Ein gutes Büchl ist der Seel' ein Küchl. - Katholische Kirche Steiermark

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19.11.2012 Aufrufe

Fasten Was bedeutet für Sie / für dich FASTEN? Welche Erfahrungen haben Sie / hast du mit dem Fasten schon gemacht? Für mich bedeutet Fasten: sich Zeit nehmen für ein sinnvolles Gespräch mit vereinsamten Menschen, materielles Denken wieder zurückstellen, mehr Zeit für das Gebet und die hl. Messe finden, wie uns die Fastenzeit einlädt „Kehrt um zu mir von ganzem Herzen!“ (Joel 2,12). Margareta Leitl Fasten bedeutet für mich mehr als nur verminderte Nahrungsaufnahme bzw. Verzicht auf Nahrungs- oder Genussmittel. Für mich ist es in gewisser Form auch eine Reinigung der Seele, die zu seelischer Harmonie und auch zu mehr Demut vor Gott und der Schöpfung führen soll. Seit einigen Jahren bemühe ich mich in der Fastenzeit nach dem Motto „heilsam in Bewegung kommen“ möglichst oft auf das Auto zu verzichten und Wege zu Fuß (im Ort) oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Graz) zurückzulegen. Obwohl dies meist mit einem zeitlichen Mehraufwand verbunden ist, werde ich meist durch das Hinlenken der Gedanken auf die „wirklich“ wichtigen Dinge im Leben auf andere Art und Weise „beschenkt“. Franz Fruhwirth Für mich bedeutet „Fasten“ kein kulinarischer Verzicht, weil das mein Kreislauf und meine Gesundheit nicht aushalten würden. Und überhaupt bedeutet „Fasten“ für mich nicht Verzicht, sondern aktives Tun! Ich überlege mir jeden Tag in der Fastenzeit ganz genau, wem ich heute ganz bewusst eine Freude machen kann. Elisabeth Kormann Ich finde, dass Fasten ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens ist. Unter Gottes Schutz kann es uns helfen, die momentane Situation besser erkennen zu können. Es sollte aber auf alle Fälle eine aktive Tätigkeit sein. Christoph Supp Fasten bedeutet für mich auf etwas verzichten, das man gern hat. Ich habe einmal versucht, auf Süßigkeiten zu verzichten, aber es war anstrengend. Anna Stockinger (13) Fasten bedeutet auf etwas zu verzichten, muss nicht Essen sein, könnte auch Verzicht auf Computerspiele bedeuten. Ich habe ein paar Mal schon in der Fastenzeit kein Fleisch und keine Süßigkeiten gegessen. Das war für mich eine große Herausforderung. Jakob Kirchberger (12) -- 14 --

Fasten bedeutet auf Dinge, die man gerne mag oder macht, zu verzichten. In der Fastenzeit sollte man sich auch gut um die Familienmitglieder kümmern, viel mit ihnen zusammen sein und auf Streit verzichten. Martin Rupp (12) Fasten bedeutet für mich herauszufinden, auf was ich Wichtiges verzichten will. Danach kommt man drauf, dass z. B. weniger Naschen oder weniger Fernsehen gar nicht so schlimm sind. Und man beweist sich selbst seine Stärke und das ist ein gutes Gefühl. Jedes Jahr verzichte ich auf verschiedene Dinge und jedes Mal ist es ein voller Erfolg. Heuer versuche ich anstatt zu fernsehen laufen zu gehen. Ein Firmling Für mich bedeutet Fasten nicht nur abnehmen. Es bedeutet auch, mehr Liebe der Familie und Freunden zu geben. Dani, 13 Jahre Es bedeutet für mich, Zeit mit der Familie zu verbringen und auf Computer und Internet zu verzichten. Ich habe es geschafft und es war eine Erfahrung, die ich gerne wieder machen möchte. Lisa, 14 Jahre Ich habe vergeblich versucht auf Schoko zu verzichten. Leider ist es nicht gelungen. Marcel, 14 Jahre Fasten mit allen Sinnen – Wüstenerfahrungen Diakone sind eingeladen, einmal pro Jahr Exerzitien zu absolvieren. Es dient der geistigen Reinigung und Stärkung, um wieder gewappnet zu sein für den beruflichen und privaten Alltag. Eine intensive Möglichkeit wurde mir heuer geboten: Schweigeexerzitien in der Wüste Sinai. Dieser biblische Ort ist ein wunderbarer Rahmen, um geistig einzukehren. Begleitet von Beduinen, ohne die eine Wanderung unmöglich wäre, waren wir als Gruppe von 16 Personen unterwegs. Pro Tag wanderten wir rund 15 bis 20 km von reinem unberührtem Wüstensand bis hin zu Granitstein. So abwechselnd die Landschaft und unsere Gruppe – insgesamt erwanderten wir 5 Canyons – so wird einem im Laufe der Tage bewusst, wie sehr die Wüste zum Spiegelbild des eigenen Lebens werden kann (Hitze, Trockenheit, Oasen,…). Es bewegen dich Fragen, die zu Hause nicht kommen. Und man geht auf die Suche – um Gottes Hilfe – Antworten zu suchen und zu finden. Die tiefsten Erfahrungen waren einerseits, dass uns in den knapp zwei Wochen keine einzige Menschenseele begegnet ist und eine tiefe Stille in uns die Möglichkeit hatte sich auszubreiten – abseits von Internet, Handy und Terminkalender. Andererseits das Bewusstsein, mit wie wenig der Körper auszukommen vermag: Große Hitze bzw. -- 15 -- Temperaturschwankungen (6 bis 46 Grad Celsius, bzw. 8 bis 95 Prozent Luftfeuchtigkeit), Schlafen im Tausendsternehotel unter freiem Himmel, kaum Essen, das ein Mitteleuropäer vertragen würde, kein Waschen, kein WC. Und gerade deshalb setzt ein inneres Reinigen des Körpers ein und man spürt: Gott trägt dich, er begleitet dich in dieser Einfachheit. Das Gehen ist ein Weg des Hinkehrens zu Gott. Die Rückkehr ins „normale Leben“ war viel schwieriger als das Eintauchen in das Neue. Hier wurde uns erst bewusst, wie sehr wir in einer Welt leben, die immer hektischer und schnelllebiger geworden ist. Exerzitien – also ein bewusstes Aussteigen aus dem Alltag, begleitet von Gottes Hilfe, um wieder gestärkt zurückzukehren. Exerzitien – eine Form des Fastens mit allen Sinnen. Wolfgang Garber Einladung zum Bilderabend „Wunderbare wanderbare Wüste“ Freitag, 15. April um 19.00 Uhr, Pfarrheim Premstätten Erfahrungen aus den Exerzitien in der Wüste, interessante und beeindruckende Fotos aus der Wüste Sinai

Fasten bedeutet auf Dinge,<br />

die man gerne mag o<strong>der</strong><br />

macht, zu verzichten.<br />

In <strong>der</strong> Fastenzeit sollte man<br />

sich auch gut um die Familienmitglie<strong>der</strong><br />

kümmern, viel<br />

mit ihnen zusammen s<strong>ein</strong><br />

und auf Streit verzichten.<br />

Martin Rupp (12)<br />

Fasten bedeutet für mich<br />

herauszufinden, auf was ich<br />

Wichtiges verzichten will.<br />

Danach kommt man drauf,<br />

dass z. B. weniger Naschen<br />

o<strong>der</strong> weniger Fernsehen gar<br />

nicht so schlimm sind. Und<br />

man bewe<strong>ist</strong> sich selbst s<strong>ein</strong>e<br />

Stärke und das <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> <strong>gutes</strong><br />

Gefühl. Jedes Jahr verzichte<br />

ich auf verschiedene Dinge<br />

und jedes Mal <strong>ist</strong> es <strong>ein</strong> voller<br />

Erfolg. Heuer versuche<br />

ich anstatt zu fernsehen laufen<br />

zu gehen.<br />

<strong>Ein</strong> Firmling<br />

Für mich bedeutet Fasten<br />

nicht nur abnehmen. Es<br />

bedeutet auch, mehr Liebe<br />

<strong>der</strong> Familie und Freunden<br />

zu geben.<br />

Dani, 13 Jahre<br />

Es bedeutet für mich, Zeit<br />

mit <strong>der</strong> Familie zu verbringen<br />

und auf Computer und<br />

Internet zu verzichten. Ich<br />

habe es geschafft und es war<br />

<strong>ein</strong>e Erfahrung, die ich gerne<br />

wie<strong>der</strong> machen möchte.<br />

Lisa, 14 Jahre<br />

Ich habe vergeblich versucht<br />

auf Schoko zu verzichten.<br />

Lei<strong>der</strong> <strong>ist</strong> es nicht gelungen.<br />

Marcel, 14 Jahre<br />

Fasten mit allen Sinnen – Wüstenerfahrungen<br />

Diakone sind <strong>ein</strong>geladen,<br />

<strong>ein</strong>mal pro Jahr Exerzitien<br />

zu absolvieren. Es dient<br />

<strong>der</strong> ge<strong>ist</strong>igen R<strong>ein</strong>igung<br />

und Stärkung, um wie<strong>der</strong><br />

gewappnet zu s<strong>ein</strong> für den<br />

beruflichen und privaten<br />

Alltag.<br />

<strong>Ein</strong>e intensive Möglichkeit<br />

wurde mir heuer geboten:<br />

Schweigeexerzitien in <strong>der</strong><br />

Wüste Sinai. Dieser biblische<br />

Ort <strong>ist</strong> <strong>ein</strong> wun<strong>der</strong>barer<br />

Rahmen, um ge<strong>ist</strong>ig<br />

<strong>ein</strong>zukehren. Begleitet von<br />

Beduinen, ohne die <strong>ein</strong>e<br />

Wan<strong>der</strong>ung unmöglich<br />

wäre, waren wir als Gruppe<br />

von 16 Personen unterwegs.<br />

Pro Tag wan<strong>der</strong>ten wir rund<br />

15 bis 20 km von r<strong>ein</strong>em<br />

unberührtem Wüstensand<br />

bis hin zu Granitst<strong>ein</strong>. So<br />

abwechselnd die Landschaft<br />

und unsere Gruppe – insgesamt<br />

erwan<strong>der</strong>ten wir 5<br />

Canyons – so wird <strong>ein</strong>em<br />

im Laufe <strong>der</strong> Tage bewusst,<br />

wie sehr die Wüste zum<br />

Spiegelbild des eigenen Lebens<br />

werden kann (Hitze,<br />

Trockenheit, Oasen,…). Es<br />

bewegen dich Fragen, die<br />

zu Hause nicht kommen.<br />

Und man geht auf die Suche<br />

– um Gottes Hilfe –<br />

Antworten zu suchen und<br />

zu finden. Die tiefsten Erfahrungen<br />

waren <strong>ein</strong>erseits,<br />

dass uns in den knapp zwei<br />

Wochen k<strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zige Menschenseele<br />

begegnet <strong>ist</strong> und<br />

<strong>ein</strong>e tiefe Stille in uns die<br />

Möglichkeit hatte sich auszubreiten<br />

– abseits von Internet,<br />

Handy und Terminkalen<strong>der</strong>.<br />

An<strong>der</strong>erseits das<br />

Bewussts<strong>ein</strong>, mit wie wenig<br />

<strong>der</strong> Körper auszukommen<br />

vermag: Große Hitze bzw.<br />

-- 15 --<br />

Temperaturschwankungen<br />

(6 bis 46 Grad Celsius,<br />

bzw. 8 bis 95 Prozent Luftfeuchtigkeit),<br />

Schlafen im<br />

Tausendsternehotel unter<br />

freiem Himmel, kaum Essen,<br />

das <strong>ein</strong> Mitteleuropäer<br />

vertragen würde, k<strong>ein</strong> Waschen,<br />

k<strong>ein</strong> WC. Und gerade<br />

deshalb setzt <strong>ein</strong> inneres<br />

R<strong>ein</strong>igen des Körpers <strong>ein</strong><br />

und man spürt: Gott trägt<br />

dich, er begleitet dich in<br />

dieser <strong>Ein</strong>fachheit. Das Gehen<br />

<strong>ist</strong> <strong>ein</strong> Weg des Hinkehrens<br />

zu Gott. Die Rückkehr<br />

ins „normale Leben“ war<br />

viel schwieriger als das <strong>Ein</strong>tauchen<br />

in das Neue. Hier<br />

wurde uns erst bewusst, wie<br />

sehr wir in <strong>ein</strong>er Welt leben,<br />

die immer hektischer und<br />

schnelllebiger geworden <strong>ist</strong>.<br />

Exerzitien – also <strong>ein</strong> bewusstes<br />

Aussteigen aus dem<br />

Alltag, begleitet von Gottes<br />

Hilfe, um wie<strong>der</strong> gestärkt<br />

zurückzukehren. Exerzitien<br />

– <strong>ein</strong>e Form des Fastens mit<br />

allen Sinnen.<br />

Wolfgang Garber<br />

<strong>Ein</strong>ladung zum Bil<strong>der</strong>abend<br />

„Wun<strong>der</strong>bare wan<strong>der</strong>bare Wüste“<br />

Freitag, 15. April um 19.00 Uhr, Pfarrheim Premstätten<br />

Erfahrungen aus den Exerzitien in <strong>der</strong> Wüste, interessante und<br />

be<strong>ein</strong>druckende Fotos aus <strong>der</strong> Wüste Sinai

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