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Aktuell : Der fortschrittliche Landwirt Heft 6/2013 - Miller-Fahrzeugbau

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TECHNIKKipper-Wechselbrücke Klauenpflegestand Mülltonnentransport Holzspalter Pflugtransport Fotos: <strong>Miller</strong>Mit dem Pkw-Universalanhängervon <strong>Miller</strong>lassen sich DreipunktgeräteallerArt transportierenund ohne Hilfsmittelauf- undabladen. Wir habenuns den Anhängerangesehenund mit Praktikerngesprochen.Werner <strong>Miller</strong> aus Bachhagel in Bayernist leidenschaftlicher Brennholzmacher.Die Wälder sind größtenteils weitvon seinem Wohnhaus entfernt. Bevorer mit der eigentlichen Arbeit beginnenkonnte, musste er früher mit dem Traktoreinen Anhänger und den Holzspalterin den Wald schaffen. Dazu brauchteer entweder zwei Traktoren oder er wargezwungen, die Geräte mehrmals amTag umzuhängen. Das erschien ihmnicht effizient und zu zeitaufwändig.So dachte er über eine alternative Transportlösungfür seinen Holzspalter nach.Dabei entstand ein Pkw-Anhänger miteinem Halbrahmen, einer speziellenAchse und einer Dreipunkthydraulik.-TIPPEinen Bildbericht zu denver schiedenen Einsatzmöglichkeitenfinden Sie auf unserer Homepage:www.landwirt.com/landtechnikAusführliche Informationen zu denverschiedenen Bauarten sowie Einsatzvideosfinden Sie auf der Internetseitewww.miller-fahrzeugbau.comPkw-Anhängermit DreipunktanbauDa der Erfinder seinen Anhänger anfänglichnur zum Holzmachen ein -setzte, nannte er ihn „Forsttrailer“. Alsgelernter Landmaschinenmechanikerund <strong>Fahrzeugbau</strong>er entschloss sich <strong>Miller</strong>,seinen Trailer selbst in Serie zu fertigen.Angespornt von den Bedürfnis -sen seiner Kunden hat er den Forsttrailerbis heute zu einem regelrechten Universalanhängerweiterentwickelt.Dreipunktanbau mit HydraulikVon Johannes PAAR, Bad BlumauLadezunge für rund 1.500 kg Zuladung<strong>Der</strong> Anhänger besteht aus einemU-Rahmen, zwei in Längsrichtung verschiebbarenHalbachsen, einem Dreipunktanbauund einer Hydraulik -anlage. Die spezielle Achse hat <strong>Miller</strong>gemeinsam mit der Firma AL-KO entwickelt.Herzstück des Anhängers istder Dreipunktanbau. Damit lassen sichalle landwirtschaftlichen Geräten verbinden,die zwischen den Rahmen passen.Die Unterlenkeranbaupunkte sindmit Schnellkupplern ausgestattet undlassen sich für die Anpassung an dieunterschiedlichen Kategorien in derBreite variieren. Auch der Oberlenkerbietet zahlreiche Verstellmöglichkeiten.Mit der bordeigenen Hydraulik -anlage kann das Gerät nach dem Ankuppelnangehoben werden. Das erfolgtentweder mit Muskelkraft über eineHandpumpe oder optional mit einerelektrisch angetriebenen Pumpe. Währendder Transportfahrt liegt die Ladungauf zwei Sicherungsbolzen. Dadurchwird das Hydrauliksystem entlastet.Angepasste Nutz- undStützlastenJe nach Zugfahrzeug und Einsatzzweckgibt es den Trailer in verschiedenenBreiten, als Ein- oder Tandem-Foto: Paar58 DER FORTSCHRITTLICHE LANDWIRT • www.landwirt.com <strong>Heft</strong> 6 / <strong>2013</strong>


TECHNIKVariabler Dreipunktanbau mit hydrau -lischer Hubvorrichtung Foto: PaarHydraulische Verstellachse mitPositionsanzeige Foto: PaarStützrad mit Wiegeeinrichtung Foto: Paarachser, in 80 km/h- oder 100 km/h-Ausführung mit zulässigen Gesamtgewichtenvon 750 bis 3.000 kg.Damit unabhängig vom Beladungsgewichtund den Ausladungsmaßen dieStützlast stets auf das Zugfahrzeug abgestimmtwerden kann, lässt sich dieAchse des Trailers verschieben. Dazulockert man die Schrauben der Klemmbackenund schon kann die Achse mitder Hydraulikpumpe und den doppeltwirkendenZylindern verschoben werden.An einer Skala kann man kontrollieren,ob die beiden Halbachsen aufdasselbe Maß eingestellt sind. Die eingestellteStützlast lässt sich einfach ander in das Stützrad integrierten Wiegeeinrichtungablesen. Für Kunden, dieden Anhänger vorwiegend mit ein unddemselben Gerät einsetzen, bietet <strong>Miller</strong>auch eine günstigere Variante mit einerrein mechanischen Achsverstellung an.Beim Transport besonders langer Gerätschaftenlassen sich die Beleuchtungsträgeram Anhänger nach hintenausziehen.Reichhaltiges ZubehörUm den Universalanhänger ganzjährigauslasten zu können, hat <strong>Miller</strong> verschiedeneZubehörteile entwickelt. DieListe wird auf Grund unterschiedlicherKundenanforderungen immer länger.Mit einer Wechselbrücke lässt sich derTrailer in einen „normalen“ Anhängermit Kippvorrichtung verwandeln. Einuniversell einsetzbares und gern genutztesZubehör ist auch die Lade -zunge, die einfach an die Dreipunkthydraulikgekoppelt wird. Senkt mandiese Transportplattform auf den Bodenab, kann sie beispielsweise mit einemHandhubwagen einfach be- und entladenwerden. An den integrierten Ösenlassen sich Ladungen wie Paletten, Gitterboxen,Holz oder Holzbündel, Diesel-oder Wassertanks, Baugeräte, Rasentraktoren,Motormäher, Motorräderund vieles mehr mittels Zurrgurten entsprechendden STVO-Vorschriften sichern.Die Ladezunge gibt es in Breitenvon 80 bis 180 cm und in einer Längevon 1,65 bis 3,90 m.Das bayerische Unternehmen bietetauch verschiedene Benzin- oder Dieselaggregatefür den Antrieb eines Holzspaltersan. Neulich baute <strong>Miller</strong> einespezielle Halterung für einen österreichischenKunden, der damit seine Mülltonnenvon der Alm ins Tal bringt.Wir haben Werner <strong>Miller</strong> als einenbegnadeten Tüftler kennen gelernt undsind überzeugt, dass er gemeinsam mitseinen individuellen Kunden noch einigeandere interessante Anwendungsmöglichkeitenfür den Universalanhängerfinden und entwickeln wird. ■Fazit<strong>Der</strong> <strong>Miller</strong>-Universalanhänger istein individuell einsetzbares Anhängerkonzept.Alle Arten von Dreipunktgeräten,die zwischen die bei -den Halbachsen passen, lassen sicheinfach anbauen, hydraulisch hochhebenund mit bis zu 100 km/h perPkw transportieren. Mit einer Wechselbrückeoder der Ladezunge kanndas System auch wie ein „normaler“Anhänger im Ganzjahreseinsatz genutztwerden. Diese vielfältigen Möglichkeitenschlagen sich natürlich auchim Preis nieder. Je nach Größe, Ausstattungsumfangund Zubehör kostetder Anhänger ab 4.440 Euro inkl.MwSt. In den letzten drei Jahren hat<strong>Miller</strong> 10 verschiedene Typen gebaut.Das sagen die PraktikerErnst BARTL,Elbigenalp (Tirol)„Ich arbeite alsKlauenpfleger undmuss mit meinemKlauenpflegestandmeist 100, 200 odermehr Kilometer zumeinen Kunden fahren. Für das AufundAbladen auf einen normalenPkw-Anhänger benötigte ich immereinen Traktor mit Frontlader oderein anderes Ladegerät. Dabei ist esleider auch immer wieder zu Schä -den gekommen.Ein fahrbarer Klauenstand warmir zu teuer. <strong>Der</strong> <strong>Miller</strong>-Anhängerist für mich die ideale Lösung. Ichkann meinen Klauenstand alleine vielschneller ohne Kraftaufwand in denEinsatz bringen. Außerdem kann ichden Anhänger mit der Kipperbrückefür viele andere Transporte einsetzen.Kürzlich habe ich mir eine Lade -zunge angeschafft, die ich mit Holzwändenausstatten werde. Damitkann ich dann meine Kühe zumSchlachthof fahren. <strong>Der</strong> große Vorteilist, dass die Tiere ebenerdig einsteigenkönnen.<strong>Der</strong> <strong>Miller</strong>-Anhänger ist ein echtesMehrzweckgerät.“Gerhard LEHNERT,Marchtrenk (OÖ)„Ich vertreibe BIO-Pflüge mit speziellenKunststoffstreichblechenund führe meinePflüge in ganz Österreichvor. Mit dem<strong>Miller</strong>-Anhänger habe ich mir denTransport erleichtert. Ich kann denPflug ohne Traktor, ohne Kran oderandere Hilfsmittel alleine aufladen.Nach dem Anbau an den Dreipunktdes Anhängers brauche ich nur nochdie Verschiebeachse auf das entsprechendePfluggewicht einstellen undkann schon losfahren. Bei etwasÜbung sind dafür nur rund 10 Minutennotwendig. Diese etwas unüblichaussehende Transportlösungführt bei meinen Kunden immer wiederzu einem Aha-Erlebnis. Einmalgesehen, werde ich immer wieder erkannt– ein nicht zu unterschätzenderWerbewert für mich.Ergänzend dazu habe ich mir zumTransportieren von Holzpaletten undBig-Packs eine 3 m lange Ladezungeangeschafft. Die kann ich z.B. mit einemeinfachen Hubwagen auf- undabladen.“<strong>Heft</strong> 6 / <strong>2013</strong> DER FORTSCHRITTLICHE LANDWIRT • www.landwirt.com 59

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