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Storch Schweiz · Cigogne Suisse Bulletin 2006 / 2007 Nr. / No 36

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sie die Gefahren auf dem Zugwegüberlebt hatten – als Brutvögelzurückkehrten. 1994 beschlossenwir, in der <strong>Schweiz</strong> keineStörche mehr auszuwildern unddie Zufütterung der Vögel stufenweisebis auf Null abzubauen.Trotz der vorerst umstrittenenMassnahmen ist der <strong>Storch</strong>enpaarbestandbis ins Jahr <strong>2006</strong>weiter auf 220 angewachsen.Aufgrund der Entwicklung inden vergangenen Jahren müssenwir uns heute fragen, ob esrichtig gewesen ist, den Weissstorchbei uns künstlich anzusiedeln.Wir können davon ausgehen,dass dank der positivenEntwicklung in der ganzen Welt,die stolzen Vögel auch bei unswieder auf natürliche WeiseNistplätze gefunden hätten.Wie erklärt sich diese positive Entwicklung? Einemögliche Antwort könnte die Klimaerwärmungsein, denn dank den höheren Temperaturen inder Brut- und Aufzuchtzeit sterben bei uns wenigerKüken an Unterkühlung. Weiter stellen wirfest, dass der grössere Teil unserer ziehendenStörche im Herbst nicht mehr nach Afrika, sondernnur noch bis Spanien zieht. Dank der kürzerenReise ins Winterquartier sind sie wenigerGefahren ausgesetzt und haben dadurch einegrössere Überlebenschance. Die Gründe für dieVeränderung des Zugsverhaltens sind uns bisheute noch nicht bekannt. Es könnte sein, dassdie erwähnte Klimaveränderung auf das Zugverhaltenunserer Vögel Einfluss genommen hat.Oder hat vielleicht das Auswildern der bei unsgezüchteten Vögel ihr Zugverhalten verändert?Weitere Gründe für die positive Entwicklung sindsicher auch die Verbesserungen der für die Störchenötigen natürlichen Nahrungsgrundlagen unddie Nesthilfen und deren jährlichen Pflege. Zudemkönnen wir feststellen, dass uns erfreulicheretqu’elles en revenaient pour nicher– pour autant qu’elles aientsurvécu aux dangers qui les guettentsur la route migratoire. En1994, nous avons décidé de neplus garder de cigognes en captivitéen <strong>Suisse</strong> et de réduire lenourrissage progressivement àzéro. Bien que cette mesure aitd’abord été fortement contestée,l’effectif a continué à augmenterjusqu’à 220 couples en <strong>2006</strong>.Sur la base de l’évolution au coursdes dernières années, nous devonsnous demander si la réacclimatationartificielle de la cigognedans notre pays était sensée. Grâceau développement positif partoutdans le monde, nous pouvonspartir de l’idée que ce bel oiseau ade nouveau trouvé tout naturellementchez nous des aires de nidification.Comment expliquer ce développement positif?Une des réponses possibles pourrait être le réchauffementclimatique car grâce aux températuresplus élevées pendant la période de couvaisonet d’élevage, les décès de cigogneaux par hypothermiesont moins fréquents. Autre constatation:lors de la migration en automne, la plupartde nos cigognes ne partent plus jusqu’en Afrique,mais s’arrêtent en Espagne déjà. Grâce au voyageplus court, elles sont confrontées à moins de risques,ce qui augmente leurs chances de survie.Les causes de la modification du comportementmigratoire ne sont pas encore connues à ce jour.Il est possible que le changement climatique aitinfluencé le comportement migratoire de nosoiseaux, ou est-ce peut-être la captivité des cigognesélevées dans les enclos?Parmi les autres raisons pour l’évolution positivefigurent sans doute les améliorations apportéesaux sources alimentaires naturelles nécessairesaux cigognes et les auxiliaires de nid et leur entretienannuel. Il est également réjouissant de7<strong>Storch</strong> <strong>Schweiz</strong><strong>Cigogne</strong> <strong>Suisse</strong><strong>2006</strong> / <strong>2007</strong>

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