6 Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Management - Connexia

6 Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Management- und Führungsaufgabe
Politik, Betriebsklima und Machtstruktur und vieles mehr. ( vgl. Unternehmenskultur –
Definition)
Die Unternehmenskultur und damit die Art und Weise, wie man miteinander umgeht und wie
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geführt werden, hat einen großen Einfluss auf Gesundheit
und Vitalität. Gesundheitsförderung kann nur vorgelebt werden und zugleich bottom-up
entwickelt werden zum Beispiel durch Gesundheitszirkel und Projektgruppen.
„Auf dem Nährboden einer positiven Unternehmenskultur, einer Kultur des Vertrauens und
der Offenheit kann sich Gesundheitsförderung entwickeln“. (Decker 2011, S 85)
Aber auch umgekehrt kann eine betriebliche Gesundheitsförderung zur Entwicklung einer
Kultur des Vertrauens und der Kooperation beitragen.
Betriebliche Gesundheitsförderung führt zu Unternehmensbindung, zur Arbeitsfreude,
Verringerung der Fehlzeiten und zur Leistungssteigerung.
Gesundheitsförderung sollte ein Bestandteil der Unternehmenspolitik und ein elementares
Unternehmensziel werden.
Das kann geschehen durch:
� Aufnahme der betrieblichen Gesundheitsförderung in das Unternehmensbild und
Unternehmensziele
� Mobilisierung der Belegschaft (Aufklärung, Beratung, Projekt- und Zirkelarbeiten)
� regelmäßige externe bzw. interne Gesundheits- und Mentalberatung ergänzend zum
medizinischen Dienst
� permanente Analyse der betrieblichen Gesundheitssituation und Entwicklung
� Netzwerkbildung mit anderen Gesundheitsbereichen und Projekten
(vgl. Decker 2011, S85)
Die Bedingungen in Pflege und Sozialdienst machen spezifische Ansätze und Strategien in
der Planung und Implementierung einer BGF erforderlich.
6.3 Ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Herausforderung
Die genannte demographische Entwicklung erhöht auch die Notwendigkeit, der Gruppe der
älteren Erwerbstätigen mit ihren speziellen Eigenschaften und Bedürfnissen besondere
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