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6 Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Management - Connexia

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6 <strong>Betriebliche</strong> <strong>Gesundheitsförderung</strong> <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> <strong>Management</strong>- und Führungsaufgabe<br />

Die inhaltlichen und situativen Anforderungen an die Pflegeprofession wachsen, gleichzeitig<br />

<strong>ist</strong> die Zahl potentieller, geeigneter Bewerberinnen und Bewerber für den Beruf rückläufig.<br />

Die Kompensation der entstehenden Lücke <strong>ist</strong> auch nicht mehr kurzfr<strong>ist</strong>ig mit ausländischen<br />

Pflegekräften kompensierbar, da die Umsetzung von Pflege und Versorgungskonzepten bei<br />

demenzkranken Menschen <strong>eine</strong> hohe Kultur- und Kommunikationskompetenz erfordert.“<br />

( Heinzmann R./ Gille G. Brennpunkt Pflege „Ältere Arbeitnehmer/-innen in der Pflege“ in<br />

Bundeskonferenz der Pflegeorganisationen 2006, Göttingen )<br />

6 <strong>Betriebliche</strong> <strong>Gesundheitsförderung</strong> <strong>ist</strong> <strong>eine</strong><br />

<strong>Management</strong>- und Führungsaufgabe<br />

Wirtschaft und Gesellschaft befindet sich in unserer heutigen Zeit sehr stark im Umbruch.<br />

Die traditionellen Sicherheiten, Bindungen und Orientierungsmuster lösen sich zunehmend<br />

auf und die Arbeit verlagert sich von körperlichen zu mehr mentalen, nervlichen, sozialen<br />

und seelischen Belastungen. Eine Verschiebung der Schwerpunkte der <strong>Gesundheitsförderung</strong><br />

und Gesundheitsstörungen bringt es mit sich, dass sich auch die Krankheitsbilder zunehmend<br />

zu den chronisch-degenerativen (wie zum Beispiel Muskel- und Skeletterkrankungen, Herz-<br />

Kreislauferkrankungen, Diabetes) entwickeln. Eine Krankheitsentstehung kann bei diesen<br />

Zivilisationserkrankungen oft Jahrzehnte zurück liegen und sich als Gesundheitsstörung<br />

äußern. Aus diesem Grund muss ein neues Verständnis für Gesundheit und<br />

<strong>Gesundheitsförderung</strong> entwickelt werden. (vgl. Decker 2001, S 63-64)<br />

6.1 <strong>Management</strong>- und Führungsaufgaben<br />

Eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung von betrieblicher<br />

<strong>Gesundheitsförderung</strong> (BGF) <strong>ist</strong>, dass sie als Aufgabe des <strong>Management</strong>s und der<br />

Führungskräfte gesehen wird. Ohne deren Commitment und aktiven Unterstützung kann BGF<br />

nicht nachhaltig verankert werden. Nur wenn das <strong>Management</strong> hinter der BGF steht, können<br />

Rahmenbedingungen und Vorgaben für Führungskräfte geschaffen werden (zum Beispiel<br />

Zeitressourcen, Integration von Gesundheitszielen in Zielvereinbarungsgesprächen)<br />

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