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6 Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Management - Connexia

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5 <strong>Betriebliche</strong> <strong>Gesundheitsförderung</strong><br />

<strong>ist</strong> die möglichst permanente Evaluation derartiger Projekte. Bei Projekten, mit denen das<br />

Arbeitsschutzgesetz umgesetzt werden soll, <strong>ist</strong> diese Evaluation vorgeschrieben.<br />

Im Kern besteht für die betriebliche <strong>Gesundheitsförderung</strong> k<strong>eine</strong> Pflicht zur Mitbestimmung<br />

durch Personal- oder Betriebsrat. Lediglich bestimmte Analyseverfahren, allen voran die<br />

schriftliche Mitarbeiterbefragung, und bestimmte Maßnahmen sind mitbestimmungspflichtig.<br />

Dennoch gilt <strong>eine</strong> Einbindung der Personalvertretung als vorteilhaft, um Akzeptanz und<br />

Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern. (vgl. <strong>Betriebliche</strong><br />

<strong>Gesundheitsförderung</strong> – Luxenburger Deklaration zur betrieblichen <strong>Gesundheitsförderung</strong> in<br />

der Europäischen Union)<br />

5.1.3 Demographischer Wandel<br />

Die demographische Entwicklung des 20. Jahrhundert <strong>ist</strong> im Wesentlichen durch folgende<br />

Veränderungen beeinflusst:<br />

� Sinkende Geburtenrate<br />

� Lebenserwartung der Männer und Frauen hat sich in den letzten 100 Jahren fast<br />

verdoppelt (bei Männern auf 81,4 und bei Frauen auf 86,4 Jahren)<br />

� Anstieg der Einwanderer seit den 1960<br />

Diese Veränderung bewirkt, dass der Anteil der jüngeren Bevölkerung abnimmt und die der<br />

älteren Bevölkerung zunimmt.<br />

Dies lässt erkennen, dass sich der demographische Wandel auch auf den Arbeitsmarkt<br />

auswirkt. So waren im Jahr 2001 mehr als 4,98 Millionen Menschen der österreichischen<br />

Bevölkerung zwischen 15 und 60 Jahre alt und somit im Haupterwerbsalter. Für das Jahr<br />

2050 wird ein um 15% geringerer Wert prognostiziert, der in Zahlen ausgedrückt auf 4,32<br />

Millionen Haupterwerbstätiger sinkt. Die Arbeitsmarktsituation kann sich dadurch<br />

verbessern und der Anteil der erwerbsbeteiligten älteren Menschen wird sich erhöhen.<br />

(vgl.Guger/Mayrhuber 2003, Deutmeyer/Thiekötter 2007, S126)<br />

„Die demographische Prognose der Altersgesellschaft erreicht die Lebenswelt der Menschen.<br />

Die Zahl der pflegebedürftigen und schwerstpflegebedürftigen Menschen wächst, gleichzeitig<br />

brechen bestehende und funktionierende Stütz- und Versorgungssysteme durch die<br />

Industrialisierung der Gesellschaft weg. Umso dringlicher stellt sich die Frage nach<br />

professioneller Pflege und wer diese Pflege le<strong>ist</strong>en kann und soll.<br />

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