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6 Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Management - Connexia

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5 <strong>Betriebliche</strong> <strong>Gesundheitsförderung</strong><br />

Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Dies kann durch <strong>eine</strong> Verknüpfung folgender Ansätze<br />

erreicht werden:<br />

� Verbesserung der Arbeitsorganisation und der Arbeitsbedingungen<br />

� Förderung <strong>eine</strong>r aktiven Mitarbeiterbeteiligung<br />

� Stärkung persönlicher Kompetenzen.<br />

Grundlage für die aktuellen europaweiten Aktivitäten zur betrieblichen <strong>Gesundheitsförderung</strong><br />

sind zwei Faktoren. Einerseits hat die EG-Rahmenrichtlinie Arbeitsschutz (Richtlinie des<br />

Rates 89/391/ EWG) <strong>eine</strong> Neuorientierung des traditionellen Arbeitsschutzes in<br />

Gesetzgebung und Praxis eingeleitet. Zum anderen wächst die Bedeutung des Betriebs als<br />

Handlungsfeld der öffentlichen Gesundheitsvorsorge (Public Health).<br />

Aus der Luxemburger Deklaration gehen folgende Leitlinien zur Umsetzung betrieblicher<br />

<strong>Gesundheitsförderung</strong> hervor:<br />

1. Die gesamte Belegschaft muss einbezogen werden (Partizipation).<br />

2. BGF muss bei allen wichtigen Entscheidungen und in allen Unternehmensbereichen<br />

berücksichtigt werden (Integration).<br />

3. Alle Maßnahmen und Programme müssen systematisch durchgeführt werden:<br />

Bedarfsanalyse, Prioritätensetzung, Planung, Ausführung, kontinuierliche Kontrolle<br />

und Bewertung der Ergebnisse (Projektmanagement).<br />

4. BGF beinhaltet sowohl Verhaltens- als auch verhältnisorientierte Maßnahmen. Sie<br />

verbindet den Ansatz der Risikoreduktion mit dem des Ausbaus von Schutzfaktoren<br />

und Gesundheitspotentialen (Ganzheitlichkeit).<br />

Mit Hilfe dieses Ansatzes wird angestrebt, gesundheitsbezogene betriebliche<br />

Handlungsfelder herauszufiltern und zu analysieren (z.B. Gesundheitssituation im<br />

Betrieb/Krankenstände, Fluktuation, Fehlzeiten, Motivationsfragen, Betriebsklima), um auf<br />

dieser Basis unter entsprechender Partizipation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Gesundheitsressourcen im Unternehmen aufzubauen. Salutogen wirksame betriebliche<br />

Gesundheitsprojekte setzen methodisch den Schwerpunkt auf Maßnahmenpakete, die unter<br />

Beachtung des Setting-Ansatzes generiert wurden und des Weiteren ein entsprechendes<br />

Empowerment, also <strong>eine</strong> themenbezogene Kompetenzentwicklung seitens der Zielgruppe,<br />

anstreben. Eine weitere Grundvoraussetzung nachhaltiger betrieblicher <strong>Gesundheitsförderung</strong><br />

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