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6 Betriebliche Gesundheitsförderung ist eine Management - Connexia

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3 Gesundheitsbegriffe und Gesundheitsmodelle<br />

Beschwerden biologisch Mitverursacher sein. Symptom- und Verursachungsebene stehen<br />

damit nicht immer miteinander in Bezug.<br />

Das systemische Anforderungs- und Ressourcenmodell (SAR-Modell) <strong>ist</strong> <strong>eine</strong><br />

Ausdifferenzierung des biopsychosozialen Modells und gründet auf <strong>eine</strong>r systemischen<br />

Sichtweise. Subjektive und biologische Gesundheitsparameter stehen gleichrangig<br />

nebeneinander. Das Zusammenspiel zwischen Umwelt und Individuum steht im Fokus der<br />

Betrachtung. (vgl. Schneider 2011, S 31-32)<br />

3.3 Die Entwicklung der Konzeption <strong>Gesundheitsförderung</strong> bis zur<br />

Ottawa Charta<br />

Der gesellschaftliche Wandel, welche alle Bereiche erfasste, sowie die Diskussionen und<br />

Auseinandersetzungen der 1970er Jahre brachte ein Umdenken in Verbindung mit anderen<br />

Vorstellungen und Werten bezüglich Gestaltungsmöglichkeiten sozialer und persönlicher<br />

Freiräume. Altes wurde in Frage gestellt und auch das Gesundheitswesen mit s<strong>eine</strong>n<br />

Fehlentwicklungen wurde kritisiert. Eine neue „Gesundheitsbewegung“ wurde geboren.<br />

Die neuen sozialen Bewegungen kämpften nicht um <strong>eine</strong> bessere Verteilung von Gütern, es<br />

ging ihnen nicht um die Teilhabe am Reichtum, wie in der Regel von Parteien oder<br />

Gewerkschaften vertreten, sondern es waren immaterielle Forderungen, die im Vordergrund<br />

stand:<br />

� mehr Lebensqualität<br />

� Abbau gesellschaftlicher Hierarchien<br />

� Demokratisierung<br />

� Gleichstellung der Frau. ( vgl. Ruckstuhl 2011, S 61)<br />

Mit der Internationalen Konferenz im Jahre 1978 von Alma Ata (damalige Sowjetunion)<br />

wurden neue Wege mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über die Entwicklung des<br />

Konzepts Primäre Gesundheitsversorgung bzw. das Ziel der Gesunderhaltung des Menschen,<br />

beschritten.<br />

Ausgangslage für das neue Konzept der Primären Gesundheitsversorgung war das<br />

Ungleichgewicht von Gesundheit in den Industrie – und Entwicklungsländern.<br />

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