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Dezember 2009 - Gemeinde Ferndorf

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www.ferndorf.at<br />

Unsere Jugend bei einer Übung<br />

Unser Leitsatz dazu: Jeder Nichtschwimmer ein<br />

Schwimmer, jeder Schwimmer ein Rettungsschwimmer!<br />

Training für Rettungsschwimmer und Taucher ab 10.<br />

Jänner 2010 jeden Sonntag mit Beginn um 18.00 Uhr.<br />

Sicher auf dem Eis!<br />

Verschneite Wälder, idyllische, zugefrorene Seen, Flüsse,<br />

Bäche – fertig ist das Wintermärchen.<br />

Es gibt kaum jemanden, der sich dieser Romantik entziehen<br />

kann. Nicht oft bietet sich in unseren Breitengraden<br />

die Möglichkeit zu ausgedehnten Spaziergängen auf<br />

glitzerndem Eis, die Gelegenheit zum Schlittschuhlauf<br />

oder einem rassigen Eishockeymatch.<br />

Doch Vorsicht! Eis kann tückisch und trügerisch sein.<br />

Nicht immer hält die glitzernde Pracht; was sie verspricht.<br />

Zu Beginn der kalten Jahreszeit möchte Ihnen die ÖWR<br />

einige wichtige Hinweise zum richtigen Verhalten auf<br />

dem Eis geben, wie man sich bei einem eventuellen<br />

Einbruch ins Eis richtig verhält oder anderen helfen<br />

kann.<br />

Vorsicht ist das oberste Gebot!<br />

• Wagen Sie sich nicht gleich an den ersten Frosttagen<br />

aufs Eis. Es braucht viel Zeit, um tragfest zu werden.<br />

Je nach Temperatur und Sonneneinstrahlung kann das<br />

Wochen oder Monate dauern.<br />

• Bei stehenden Gewässern sollte das Eis mindestens<br />

15 cm dick sein, bei fließenden Gewässern mindestens<br />

20cm.<br />

• Besondere Vorsicht ist bei Seen geboten, die von<br />

Bächen oder Flüssen durchflossen werden. An diesen<br />

Stellen kann die Eisdecke wesentlich dünner und<br />

nicht tragfähig sein.<br />

AUS DEN VEREINEN<br />

• Vorsicht auch an den Uferzonen, die mit Bäumen und<br />

Sträuchern bewachsen sind. Hier wächst das Eis erheblich<br />

langsamer.<br />

• Erkundigen Sie sich vorher bei ortskundigen Fachleuten<br />

und beim zuständigen Amt, ob man das Gewässer<br />

gefahrlos betreten oder Schlittschuh laufen<br />

kann.<br />

• Achten sie auf Warnungen und Hinweise in lokalen<br />

oder regionalen Medien.<br />

Das sollte beachtet werden:<br />

• Nach Möglichkeit nur auf bewachten Gewässern<br />

Schlittschuh laufen oder einen Spaziergang machen.<br />

• Wagen sie sich nie allein aufs Eis.<br />

• Prüfen Sie vor dem Betreten die Eisqualität.<br />

• Dunkle Stellen signalisieren: Das Eis ist noch zu<br />

dünn. Es droht Gefahr einzubrechen.<br />

• Wenn das Eis knistert und knackt, verlassen Sie es<br />

sofort. Am besten flach auf das Eis legen und versuchen,<br />

in Bauchlage das Ufer zu erreichen. Um Hilfe<br />

rufen.<br />

• Schauen Sie sich vor dem Betreten nach geeigneten<br />

Rettungsmitteln um, z.B. Stangen, Ästen, und legen<br />

Sie diese an einem sicheren Platz gut sichtbar bereit.<br />

Wie rette ich mich selbst?<br />

• Wenn man ins Eis eingebrochen ist, ist folgendes zu<br />

beachten: Versuchen Sie sich in Bauch- oder<br />

Rückenlage auf feste Eisschichten in Richtung Ufer zu<br />

bewegen, weil eventuell die Eiskante weiter abbricht.<br />

Rufen Sie um Hilfe.<br />

• Bewegen Sie sich ansonsten so wenig wie möglich.<br />

• Ist das Loch nicht sehr groß, versuchen Sie, mit den<br />

Füßen die gegenüberliegende Eiskante zu erreichen.<br />

Dann können Sie sich mit den Füßen abdrücken.<br />

• Haben Sie das Ufer erreicht, suchen Sie sofort einen<br />

beheizten Raum auf und wärmen Sie sich langsam<br />

auf.<br />

• Begeben Sie sich grundsätzlich in ärztliche Behandlung.<br />

Wie rette ich einen Verunglückten?<br />

• Auch hier gilt: Gewicht verteilen, möglichst auf dem<br />

Bauch zur Unfallstelle bewegen.<br />

• Möglichst nicht ohne Hilfsmittel zur Einbruchstelle<br />

begeben.<br />

• Sind keine Hilfsmittel vorhanden, auf den Bauch<br />

legen und dem Verunglückten Äste oder Kleidung reichen.<br />

• Bei mehreren Helfern eine (Rettungs-) Kette bilden.<br />

Alle legen sich auf den Bauch. Untereinander durch<br />

eine Leine oder Festhalten sichern.<br />

• Hilfsmittel, die das Gewicht verteilen, können Bretter,<br />

Leiter, Bohlen oder Schlitten (Kufen nach oben) sein.<br />

• Mit langen Stangen oder Leinen kann auch mit<br />

Sicherheitsabstand zur Einbruchstelle dem Verunglückten<br />

geholfen werden.<br />

• Bei aller Vorsicht ist Eile geboten. Der Verunglückte<br />

ist sehr schnell abgekühlt, so dass er selbst nicht mehr<br />

mithelfen kann oder sogar bewusstlos wird.<br />

• Nach der Rettung den Verunglückten sofort mit<br />

Decken oder trockener Kleidung langsam aufwärmen<br />

und in einen geheizten Raum bringen.<br />

Nummer 73 | <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong><br />

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