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SCHW ZER<br />

GEWERBE<br />

Verbandsorgan des KSGV.CH<br />

Partner<br />

Von 0 auf 100 in vier Jahren | Blickpunkt | Eine Erfolgsgeschichte für Betriebe<br />

Mit neuem Schwung in die Zukunft | Ein touristisches Vorzeigeprojekt | Berufsportrait<br />

Systematisch – effizient – fair | Fachforum | Energieeffizientestes Bürogebäude<br />

<strong>06</strong><br />

<strong>2012</strong><br />

AZB 6410 Goldau


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VON 0 AUF 100 IN VIER JAHREN!<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

LIEBE LESERINNEN<br />

LIEBE LESER<br />

EDITORIAL<br />

Hm... eigentlich sollte ich längst hinter den Büchern sein!!! Ende Juni muss ich<br />

meine Projektarbeit (einen Legofilm aus vielen einzelnen Fotos) präsentieren und<br />

es geht schon straff auf das Ende meiner Schulzeit zu. Ich heisse Andrin Sidler,<br />

bin 16 Jahre alt und besuche gegenwärtig die 3. Sekundarklasse in Küssnacht.<br />

Bald fängt für mich ein neuer Lebensabschnitt an. Während der Sekundarschulzeit<br />

ist in mir der Wunsch gereift, den Beruf eines Automobil-Mechatronikers zu<br />

erlernen. Durch einen Besuch in der Garage bin ich auf eine freie Lehrstelle<br />

im Autohaus Neuhaus AG, Immensee, gestossen. Das wäre etwas, das ich sehr<br />

gerne machen möchte, dachte ich mir sofort. Beim Autohaus Neuhaus AG sah<br />

ich eine gute Perspektive und habe nach einer Schnupperlehre eine mündliche<br />

Bestätigung für die Lehrstelle bekommen. Nach einer zweiten Schnupperlehre<br />

bei Neuhaus habe ich den Lehrvertrag bekommen.<br />

Ich möchte Automobil-Mechatroniker erlernen, weil mir handwerkliche Arbeit<br />

sehr gut gefällt und ich vor allem die Vielseitigkeit an diesem Beruf schätze.<br />

Die Ausbildung bietet mir unter anderem die Möglichkeit, selbstständig an<br />

Personenwagen zu arbeiten, anspruchsvolle Reparaturen perfekt ausführen und<br />

Diagnosearbeiten am ganzen Fahrzeug zu übernehmen.<br />

Nun kann ich wirklich meinen Traumberuf erlernen und freue mich auf vier<br />

lehrreiche und interessante Jahre mit sehr sympathischen und kompetenten<br />

Kollegen im Autohaus Neuhaus AG. Auf die Lehre freue ich mich ganz besonders,<br />

da ich dort meine Begabung im handwerklichen Bereich ausleben kann.<br />

Ich bin gespannt was mich in meiner Ausbildung noch alles erwartet.<br />

Ich habe mir vorgenommen, dass ich in der Berufsschule gut mitmache und damit<br />

in vier Jahren die Lehrabschlussprüfung mit einer guten Note bestehe.<br />

Ich versuche mein Bestes zu geben um meine Lehre als Automobil-Mechatroniker<br />

erfolgreich abzuschliessen. Mit der richtigen Lerntechnik und mit Willen schaffe<br />

ich das.<br />

Ich freue mich auf eine spannende Lehrzeit mit vielen positiven Erlebnissen und<br />

so blicke ich voller Vorfreude auf meine Lehre.<br />

Andrin Sidler<br />

Zukünftiger Automobil-Mechatronik Lernender<br />

3


Pius Waser<br />

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aus dem INHALT<br />

GEWERBE BERUFSBILDUNG VERBAND<br />

22 ENERGIEEFFIZIENTES BÜROGEBÄUDE<br />

Ein Referenzobjekt für die Nachhaltigkeit<br />

und Gestaltungskraft moderner Holzbauarchitektur<br />

24 TOURISTISCHES VORZEIGEOBJEKT<br />

Das neue Swiss Knife Valley VISITOR CENTER<br />

in Brunnen ist eine Erfolgsgeschichte<br />

NEU: Fachforum<br />

Sie fragen/wir antworten<br />

SCHW ZER<br />

GEWERBE<br />

Partner<br />

Verbandsorgan Ver<br />

des KSGV.CH<br />

Von 0 auf 100 in vier Jahren | Blickpunkt | Eine Erfolgsgeschichte für Betriebe<br />

Mit neuem Schwung in die Zukunft | Ein touristisches Vorzeigeprojekt | Berufsportrait<br />

Systematisch – e zient – fair | Fachforum | Energiee zientestes Bürogebäude<br />

<strong>06</strong><br />

<strong>2012</strong><br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

AZB 6410 Goldau<br />

Nr. <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> | 77. Jahrgang<br />

12 AUSWAHL VON LERNENDEN<br />

Eine gut vorbereitete und strukturiert<br />

durchgeführte Selektion mindert<br />

den Aufwand und verbessert den Erfolg<br />

20 BERUFSPORTRAIT ZIMMERMANN<br />

«Starte deine Karriere als Zimmermann!<br />

Ein Handwerk das fesselt . . .»<br />

31 KOSTEN UND NUTZEN VON LERNENDEN<br />

Die dritte Kosten-Nutzen-Erhebung bestätigte,<br />

dass Lernende für die ausbildenden<br />

Betriebe schon während der Lehrzeit einen<br />

Nettonutzen erzielen<br />

6 DELEGIERTENVERSAMMLUNG<br />

An der Delegiertenversammlung des KSGV<br />

standen das neue Logo des KSGV und das<br />

neue Layout des SCHWYZER GEWERBES<br />

im Zentrum<br />

27 GEWERBLICHE BERUFSSCHULE<br />

INNERSCHWYZ<br />

Der Kanton erhielt den Auftrag, den<br />

Bau eines Gewerbeschulhauses in Goldau<br />

ernsthaft zu studieren<br />

38 AGENDA<br />

Anlässe für das Schwyzer Gewerbe finden<br />

Sie in der Agenda<br />

Herausgeber: <strong>Kantonal</strong>-Schwyzerischer Gewerbeverband – KSGV.CH, sekretariat@ksgv.ch<br />

Chefredaktor: Ernst Sidler, Gribschrain 16, 6403 Küssnacht, Telefon 079 103 49 26, redaktion@ksgv.ch<br />

Realisation, Druck und Versand: Kaelin Druck, Postfach 368, 6410 Goldau<br />

Design und Grafikkonzept: spaeni grafik+kommunikation, 8854 Siebnen<br />

Mediadaten<br />

Monatsmagazin an über 2400 persönlich adressierte Gewerbebetriebe im Kanton Schwyz, www.ksgv.ch<br />

Titelbild<br />

Am Mittwoch, 30. Mai <strong>2012</strong>, fand in Altendorf die Delegiertenversammlung des <strong>Kantonal</strong>-Schwyzerischen<br />

Gewerbeverbandes KSGV statt.<br />

IMPRESSUM 22 12 6<br />

5


Mit neuem Schwung in die Zukunft<br />

Nach einem ausgesprochen kurzweiligen<br />

Referat von Pietro Sassi zum Thema<br />

«Körpersprache» und einer kurzen<br />

Präsentation unseres Gastgebers, der<br />

PVA AG, begrüsste KSGV-Präsident<br />

Karl Fisch, die anwesenden Gewerbler,<br />

Ehrenmitglieder und Gäste <strong>zur</strong> diesjährigen<br />

Delegiertenversammlung in Altendorf.<br />

Der Präsident dankte dem organisierenden<br />

Gewerbeverein und dessen<br />

Präsidenten Andy Grüter und seinem<br />

OK für die Organisation des Anlasses.<br />

Gleichzeitig dankte er den diesjährigen<br />

Am 30. Mai <strong>2012</strong> fand in der PVA AG in Altendorf die<br />

Delegiertenversammlung des <strong>Kantonal</strong>en-Schwyzerischen<br />

Gewerbeverbandes KSGV statt. Das neue Logo des KSGV<br />

und das neue Layout des SCHWYZER GEWERBE standen im Zentrum<br />

der Delegiertenversammlung.<br />

Pietro Sassi hielt ein heiteres Referat über die Körpersprache. Präsident Karl Fisch führte souverän durch die DV.<br />

Sponsoren für deren grosszügige Unterstützung.<br />

Karl Fisch erklärte einleitend, dass die<br />

KMU’s nach wie vor ihre Verantwortung<br />

in der Gesellschaft wahrnehmen würden.<br />

Er erwähnte wichtige Faktoren, die<br />

für eine erfolgreiche KMU-Wirtschaft<br />

gegeben sein müssten. Die Stichworte<br />

«Mobilität» und «Energie» stachen für<br />

ihn dabei deutlich hervor. Allerdings<br />

seien Subventionen kein taugliches<br />

Mittel dafür, solche Sachen zu fördern.<br />

Auch die Aus- und Weiterbildung und<br />

deren Anerkennung im Ausland seien<br />

grosse Anliegen für ihn.<br />

Ruhiges Geschäftsjahr<br />

Der Gewerbesekretär Jürg Bruhin erläuterte<br />

in Kurzform die wichtigsten<br />

Ereignisse des abgelaufenen Geschäftsjahres.<br />

Nach einem kurzen Rückblick<br />

<strong>zur</strong> letzten Delegiertenversammlung in<br />

Goldau erwähnte er die durchgeführten<br />

Präsidentenkonferenzen und die wichtigsten<br />

Themen, die anlässlich von vier<br />

Verbandsleitungssitzungen verhandelt<br />

wurden. Bruhin erwähnte im Speziel-<br />

len die Arbeit der Kantonsrätlichen<br />

Gewerbegruppe (KRG) und der KMU-<br />

Frauen. Die Parolen zu den eidgenössischen<br />

und kantonalen Vorlagen wur-<br />

den noch einmal erwähnt und deren<br />

Ausgang kommentiert. Auch im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr habe der KSGV<br />

in Zusammenarbeit mit dem H+I, dem<br />

Kanton Schwyz und den REV’s zahlreiche<br />

Veranstaltungen als Co-Organisator<br />

begleitet. Die Gesamtzahl der in Berufsverbänden<br />

und/oder Gewerbevereinen<br />

angeschlossenen Einzelmitgliedern ha-<br />

be gegenüber dem Vorjahr zahlreiche<br />

Änderungen erfahren. Durch Fusion<br />

der beiden Gewerbevereine Wollerau<br />

und Schindellegi/Feusisberg zu «gewerbePlus»<br />

und dem Zusammenschluss des<br />

Innerschwyzer Sanitär-Spengler-Hei-<br />

6 SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

zungsverbandes (ISSHV) und der suissetec<br />

Zürichsee/Glarnerland <strong>zur</strong> neuen<br />

«suissetec Sektion Zürichsee-Schwyz-<br />

Glarus» habe sich die Gesamtzahl der<br />

Vereine/Verbände sowie die Anzahl Einzelmitglieder<br />

deutlich verringert. Neu<br />

seien dem KSGV 16 örtliche Gewerbevereine<br />

und 24 Berufsverbände mit total<br />

3‘238 Einzelmitgliedern angeschlossen.<br />

Zum Schluss seiner Ausführungen<br />

dankte Bruhin allen Gewerbevereinen/<br />

Berufsverbänden, Inserenten, Gönnern<br />

und Freunden des KSGV für das im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr stets entgegengebrachte<br />

Vertrauen.<br />

DELEGIERTENVERSAMMLUNG<br />

Alles hat ein Ende . . .<br />

Kuno Kennel, Präsident der KR-Gewerbegruppe,<br />

berichtete über die politische<br />

Arbeit des abgelaufenen Berichtsjahres.<br />

Er betonte einmal mehr die Wichtigkeit<br />

der Arbeit der Kantonsrätlichen Gewerbegruppe.<br />

Unter dem Motto «Alles hat<br />

ein Ende, vier Jahre sind vorbei» erklärte<br />

Kennel, dass seine Amtszeit nun statutengemäss<br />

nach vier Jahren ablaufe und<br />

der Vorsitz für die nächste Legislatur-<br />

periode <strong>2012</strong>-2016 an die SVP übergehe.<br />

Kuno informierte die Anwesenden<br />

darüber, dass er gerne geamtet habe und<br />

sich stets getragen gefühlt hätte. Ihm sei<br />

7


Die Ehrenmitglieder Alois Auf der Maur, Hans Kuriger, Sepp Donauer und Hans Barmettler (von links) genossen die<br />

Delegiertenversammlung.<br />

während dieser Zeit klargeworden, warum<br />

es dem Kanton Schwyz so gut gehe.<br />

Der wichtigste Faktor dabei sei unser<br />

innovatives Gewerbe. Die Kantonsrätliche<br />

Gewerbegruppe sei eine «Macht».<br />

Zudem halte das Schwyzer Gewerbe zusammen<br />

und auch innerhalb der Kantonsrätlichen<br />

Gewerbegruppe werde<br />

stets versucht, gemeinsam nach vorne<br />

zu gehen. Zudem sei die Gruppe das<br />

einzige Gremium, das überparteilich<br />

zusammenstehe. Ein Beispiel für diesen<br />

Erfolg: Die Motion «Beseitigung steuerliche<br />

Ungleichbehandlung Aus-Weiterbildung»,<br />

welche vom Kantonsrat als<br />

«erheblich» erklärt wurde. Zum Schluss<br />

seiner Ausführungen dankte Kuno Ken-<br />

nel allen Mitgliedern der Kantonsrätlichen<br />

Gewerbegruppe und hier besonders<br />

dessen Vorstand für die als Team<br />

geleistete Arbeit. Ein weiterer Dank ging<br />

auch an die VL-Mitglieder des KSGV.<br />

Die Präsidentin der KMU-Frauen, Silvia<br />

Zumbühl, berichtete über die Geschäftstätigkeiten<br />

ihrer Gruppe. Sie<br />

erwähnte dabei die zahlreichen Veranstaltungen,<br />

die durchgeführt wurden.<br />

Aktuell beträgt die Mitgliederzahl der<br />

KMU-Frauen 129. Erfreulicherweise<br />

wird deren Netzwerk immer breiter.<br />

Zum Schluss ihrer Ausführungen bedankt<br />

sich Silvia Zumbühl bei der<br />

KSGV-Verbandsleitung für die Unterstützung<br />

und wünschte allen Anwesen-<br />

den privat und geschäftlich alles Gute!<br />

Der gesamte Geschäftsbericht 2011/<br />

<strong>2012</strong> wurde von den Delegierten einstimmig<br />

angenommen und verdankt.<br />

Deutlicher Jahresgewinn<br />

Kassier Meinrad Bisig informierte über<br />

die Jahresrechnung und das neue Budget<br />

(für das Jahr 2013).<br />

Bei einem Ertrag von Fr. 286‘661.25<br />

und einem Aufwand von Fr. 268‘559.30<br />

schloss die Jahresrechnung 2011 mit<br />

einem Gewinn von Fr. 18‘101.95, was<br />

deutlich besser als der budgetierte Verlust<br />

von Fr. 1‘800.– ist. Dies sei hauptsächlich<br />

darauf <strong>zur</strong>ückzuführen, dass<br />

die Erträge bei den Inseraten und die<br />

Beiträge der Gewerbevereine/Berufsverbände<br />

deutlich besser als budgetiert<br />

ausgefallen seien. Zudem konnte der<br />

Mehraufwand für die Neugestaltung des<br />

Gewerbeblattes durch Einsparungen bei<br />

Sitzungen/Konferenzen usw. aufgefangen<br />

werden.<br />

Das Eigenkapital des KSGV betrage neu<br />

Fr. 162‘234.47. Der Kassier dankt dem<br />

Hauptsponsor SZKB, allen Gönnern<br />

und auch allen Finanzchefs der Gewerbevereine<br />

und Berufsverbände für die<br />

gute Zusammenarbeit.<br />

Das Budget 2013 sehe gegenüber dem<br />

aus dem Vorjahr nur unwesentliche Änderungen<br />

vor. Unter dem Strich würden<br />

leichte Mehrausgaben von Fr. 800.– resultieren.<br />

Der anwesende 1. Geschäftsprüfer Georg<br />

Stäheli erklärte, dass die Rechnung<br />

sauber und korrekt geführt wurde. Er<br />

dankte dem Kassier und der gesamten<br />

Verbandsleitung bestens für die grosse<br />

geleistete Arbeit und empfahl, die<br />

Jahresrechnung 2011 anzunehmen.<br />

Dies unter gleichzeitiger Décharge-Erteilung<br />

an die Verbandsleitung. Die 2.<br />

Geschäftsprüferin, Yolanda Fumagalli,<br />

schloss sich den Ausführungen an.<br />

Präsident Karl Fisch dankte den beiden<br />

Revisoren für ihre Arbeit. Die Jahresrechnung<br />

2011 wurde mittels Abstimmung<br />

einstimmig abgenommen.<br />

Mit Bravour wiedergewählt<br />

In diesem Jahr stand lediglich eine Wahl<br />

an. Karl Fisch, Präsident seit 2008, stellte<br />

sich für weitere vier Jahre <strong>zur</strong> Wiederwahl.<br />

Der Vizepräsident, Georges<br />

Kaufmann, übernahm das «Wahlprozedere»<br />

und empfahl, Karl Fisch mittels<br />

8 SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

Applaus wiederzuwählen. Mit grossem<br />

Applaus wurde er für eine weitere<br />

Amtsperiode wieder gewählt.<br />

Kuno Kennel für geleistete<br />

Verdienste geehrt<br />

Der Präsident der Kantonsrätlichen Gewerbegruppe<br />

Kuno Kennel wurde an<br />

dieser Stelle durch Karl Fisch verabschiedet.<br />

Er erklärt dazu noch einmal<br />

die wichtige Funktion der Kantonsrätlichen<br />

Gewerbegruppe. Diese war dank<br />

der Arbeit von Kuno in den vergangenen<br />

vier Jahren wiederum ein gutes<br />

Bindemitglied zwischen Politik und<br />

KSGV-Verbandsleitung. Für den grossen<br />

Einsatz und seine geleisteten Dienste<br />

bedankte sich Fisch im Namen des<br />

KSGV ganz herzlich bei Kuno. Gleichzeitig<br />

überreichte er ihm ein Präsent<br />

aus Holz, das einige Köstlichkeiten aus<br />

der Klosterkellerei Einsiedeln enthielt.<br />

Als Nachfolger von Kuno Kennel übernimmt<br />

Kantonsrat Walter Züger (SVP)<br />

den Vorsitz der Kantonsrätlichen Gewerbegruppe.<br />

Züger nimmt gleichzeitig<br />

von Amtes wegen Einsitz in die Verbandsleitung<br />

des KSGV.<br />

77 Jahre SCHWYZER GEWERBE<br />

Redaktor Ernst Sidler erklärte, dass «77<br />

Jahre Gewerbeblatt» gefeiert werden<br />

müsse. Zu diesem Zweck stellte er die<br />

«Das SCHWYZER GEWERBE wird<br />

damit auch künftig eine starke<br />

Stimme für das Gewerbe in unserem<br />

Kanton sein.»<br />

Geschichte des Blattes und sein neues-<br />

tes Werk gleich selber vor. Ursprünglich<br />

wurde das Gewerbeblatt unter dem Namen<br />

«Kurier» im Jahre 1936 ein erstes<br />

Mal gedruckt. Bereits ein halbes Jahr<br />

später ging die Publikation ein. Dank<br />

einem Abkommen mit dem Gewerbe-<br />

DELEGIERTENVERSAMMLUNG<br />

Kassier Meinrad Bisig konnte einen erfolgreichen<br />

Kassabericht vorlegen.<br />

verband entstand daraus das offizielle<br />

Organ des KSGV. Sidler zeigte mittels<br />

einer Präsentation den Werdegang des<br />

SCHWYZER GERWERBE ab diesem<br />

Zeitpunkt. Zum Ende dieser Präsentation<br />

stellte er die aktuellste <strong>Ausgabe</strong> mit<br />

dem komplett neuen Layout vor. Zum<br />

5. Mal in seiner Geschichte erhielt unser<br />

Verbandsorgan ein neues Layout. Auch<br />

die Inhalte wurden dem aktuellen Layout<br />

angepasst. Eindrücklich zeigte unser<br />

Redaktor auf, dass wir im Vergleich<br />

zu anderen Verbandsorganen mit unserem<br />

SCHWYZER GEWERBE in keiner<br />

Weise <strong>zur</strong>ückstehen müssen. Allerdings<br />

erwähnte er, dass wir durchaus mehr<br />

9


Kuno Kennel gab das Präsidium der Kantonsrätlichen Gewerbegruppe an Walter Züger weiter. Die Delegiertenversammlung fand in den Hallen der PVA AG in Altendorf statt.<br />

Inserate brauchen könnten. Seinen<br />

Aufruf unterstrich er mit der Tatsache,<br />

dass trotz neuem Erscheinungsbild die<br />

Preise auch weiterhin belassen würden.<br />

Diese wiederum sind bereits seit 18 Jahren<br />

unverändert!<br />

Mit der Präsentation des neuen KSGV-<br />

Logos, welches im gleichen Arbeitsschritt<br />

ein Redesign erfuhr, beendete<br />

Ernst seine eindrückliche Demonstra-<br />

tion unter grossem Applaus. Zum<br />

Schluss seiner Ausführungen bedankte<br />

sich Ernst Sidler bei der KSGV-Verbandsleitung<br />

für das Vertrauen in seine<br />

Arbeit. Gleichzeitig dankte er allen Inserenten<br />

sowie Doris Späni von späni<br />

grafik+kommunikation, Siebnen, sowie<br />

der Schaubrenni Zgraggen, Lauerz, für<br />

deren Sponsorbeitrag an das Jubiläum.<br />

Karl bedankt sich noch einmal bei Ernst<br />

Sidler für seine Arbeit, in die er sichtbar<br />

viel Herzblut und Zeit investiert hatte.<br />

Der Präsident übergab das Wort an<br />

Herrn Regierungsrat Kurt Zibung. Dieser<br />

bedankte sich für die Einladung und<br />

freute sich offensichtlich darüber, dass<br />

die Delegiertenversammlung in einem<br />

«Holzbetrieb» stattfand. In so einem<br />

Betrieb hätte er denn auch sein erstes<br />

Sackgeld verdient! Zibung überbrachte<br />

die offiziellen Grüsse der Regierung.<br />

Er erwähnte, dass es politisch gesehen<br />

viele Themen zu besprechen gäbe. Er<br />

informierte die Anwesenden über die<br />

Aussichten für das Gewerbe anhand<br />

einiger Kennzahlen und Indikatoren.<br />

Dabei verzichtete er darauf, negative<br />

Punkte aufzuzeigen. Die Gemütlichkeit<br />

solle heute Abend im Vordergrund stehen.<br />

Zum Schluss seiner Ausführungen<br />

bedankte er sich für die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem KSGV und betonte,<br />

dass die Türen des Kantons immer offen<br />

seien. Er freue sich stets über Begegnungen<br />

mit dem Gewerbe.<br />

Karl Fisch bedankte sich beim Volkswirtschaftsminister<br />

für seine Worte und<br />

übergab Ruedi Horber, SGV-Direktionsmitglied,<br />

das Wort. Dieser vertritt<br />

den Dachverband der KMU’s. Als Zuger<br />

fühle er sich dem Kanton Schwyz<br />

10 SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

sehr verbunden. Er erwähnte, dass ihm<br />

Altendorf nicht unbekannt sei, da er<br />

hier mal einen WK absolviert habe. Unserem<br />

Präsidenten gratulierte er herzlich<br />

zu dessen Wiederwahl. Der Kanton<br />

Schwyz sei «extrem gut aufgestellt<br />

in allen Belangen». Horber nutzte die<br />

Gelegenheit, einige Hauptziele des SGV<br />

aufzuzeigen: Bürokratie, tiefere Steuern<br />

usw. Karl Fisch bedankt sich bei Ruedi<br />

Horber für sein Erscheinen und die<br />

angenehme Zusammenarbeit mit dem<br />

SGV.<br />

Ruedi Keller, Gemeindepräsident Altendorf,<br />

zeigte sich erfreut, dass die diesjährige<br />

Delegiertenversammlung hier<br />

stattfand. Sein Versprechen, dass die<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

Gemeinde einen «Batzen an die Versammlung»<br />

leisten werde, löst spontanen<br />

Applaus aus. Keller betonte zum<br />

Schluss die Wichtigkeit des Gewerbes<br />

für seine Gemeinde. Dies sei massgebend<br />

daran beteiligt, dass die Gemeinde<br />

Altendorf so attraktiv sei. Gleichzeitig<br />

erfülle es ihn mit Stolz, dass mit Walter<br />

Züger ein Altendörfler das Präsidium<br />

der Kantonsrätlichen Gewerbegruppe<br />

übernehme.<br />

Ruedi Reichmuth, Präsident H+I, lobte<br />

auch in diesem Jahr ausdrücklich die<br />

gute Zusammenarbeit mit dem KSGV.<br />

Diese sei nicht nur erfolgreich, sondern<br />

die beidseitigen Kontakte seien stets<br />

offen, kommunikativ und effizient.<br />

DELEGIERTENVERSAMMLUNG<br />

Der KSGV-Präsident bedankte sich zum<br />

Schluss der Versammlung beim organisierenden<br />

Gewerbeverein, bei allen<br />

Sponsoren und Gönnern sowie der Kantonsrätlichen<br />

Gewerbegruppe für ihre<br />

geleistete Arbeit. Einen Dank sprach er<br />

seinen Verbandsleitungs-Kollegen aus.<br />

Gleichzeitig bedankte er sich für das<br />

Vertrauen und die Unterstützung der<br />

Anwesenden.<br />

11


Systematisch – effizient – fair<br />

Die sorgfältige Auswahl der zukünftigen<br />

Lernenden ist ein erster wichtiger Schritt<br />

für ein erfolgreiches Lehrverhältnis und<br />

deshalb von zentraler Bedeutung. Es<br />

gibt kein Patentrezept dafür, ein möglichst<br />

breit abgestütztes, systematisches<br />

Auswahlverfahren hilft jedoch beim<br />

Finden von Lernenden, die zu Beruf<br />

und Unternehmen passen. Systematisch<br />

heisst, dass die Beobachtung der Auswahlkriterien<br />

bei allen Bewerbern unter<br />

möglichst vergleichbaren Bedingungen<br />

erfolgt. Empfehlenswert ist der Einsatz<br />

von Arbeitsmitteln, welche helfen, die<br />

Auswahlkriterien möglichst gezielt zu<br />

beobachten, um dann gut fundiert und<br />

fair entscheiden zu können.<br />

Der folgende Text soll Anregungen für<br />

Ihre Lehrlingsauswahl vermitteln und<br />

mit Links und Arbeitspapieren Unterstützung<br />

für eine professionelle Auswahl<br />

geben. Die im Text angegebenen<br />

Arbeitsmittel finden Sie auf der Homepage<br />

der Berufs- und Studienberatung<br />

des Kantons Schwyz (siehe Linkliste<br />

Seite 17).<br />

Jährlich werden in der Schweiz rund 75’000 Lehrstellen neu besetzt –<br />

ein wichtiger, aber auch zeitintensiver Prozess für Unternehmen und<br />

Lehrstellenbewerber. Eine gut vorbereitete und strukturiert durchgeführte<br />

Selektion mindert den Aufwand und verbessert den Erfolg.<br />

Von Cyrill Moser, Berufs- und Studienberatung Goldau<br />

1. Die Vorbereitung<br />

Klären Sie im Betrieb frühzeitig ab, wie<br />

viele Lehrstellen in welchen Berufen<br />

Sie für das kommende Jahr zu vergeben<br />

haben. Kommt eventuell auch eine<br />

zweijährige Grundbildung mit Attest in<br />

Frage? Legen Sie den zeitlichen Ablauf<br />

des Auswahlprozesses fest. Eine solide<br />

Berufswahl der Bewerber/innen und<br />

eine systematische Auswahl seitens der<br />

Lehrbetriebe brauchen Zeit. Beginnen<br />

Sie darum mit der Lehrlingsauswahl<br />

frühestens ab Anfang des 9. Schuljahres.<br />

Machen Sie Ihr Auswahlverfahren<br />

transparent (z.B. auf der Firmenhomepage).<br />

Erläutern Sie den Schülerinnen<br />

und Schülern, Eltern und Lehrpersonen,<br />

nach welchen Kriterien Sie auswählen<br />

und wie der Auswahlprozess<br />

abläuft.<br />

2. Das Anforderungsprofil<br />

Erstellen Sie ein Anforderungsprofil mit<br />

Ihren Auswahlkriterien für die Lehrstelle<br />

(persönliche, soziale, methodische<br />

Kompetenzen) sowie schulische Vor-<br />

aussetzungen, welche für die Ausübung<br />

des Berufs und für den Betrieb wichtig<br />

sind.<br />

• Informationen – beispielsweise über<br />

Voraussetzungen, notwendige Vorbildung<br />

und Anforderungen – geben die<br />

Berufsbeschreibungen der Schweizerischen<br />

Berufsberatung oder die Kompetenzprofile,<br />

welche der <strong>Kantonal</strong> Zürcherische<br />

Gewerbeverband erarbeitet<br />

hat (www.kgv.ch > Kompetenzprofile).<br />

• Legen Sie mit Hilfe des erstellten Anforderungsprofils<br />

fest, welche Bewerbungsunterlagen<br />

Sie benötigen, um<br />

Kandidat/innen umfassend beurteilen<br />

zu können. Wenn verschiedene Personen<br />

an der Ausbildung beteiligt sind,<br />

ist es sinnvoll, das Anforderungsprofil<br />

gemeinsam zu entwickeln (Formular<br />

«Anforderungsprofil»).<br />

3. Die Bekanntmachung<br />

Die öffentlichkeitswirksame Ausschreibung<br />

von vakanten Lehrstellen bietet<br />

jedem Unternehmen – neben der Auswahl<br />

von Lernenden – auch die Möglichkeit,<br />

sich als attraktiver Arbeitgeber<br />

für Berufseinsteiger zu positionieren. Da<br />

es in manchen Bereichen immer schwieriger<br />

wird, junge Leute für eine Berufslehre<br />

zu interessieren und zu gewinnen,<br />

erlangt die Werbung für Lehrstellen zunehmend<br />

an Bedeutung. Nutzen Sie <strong>zur</strong><br />

Bekanntmachung Ihrer Lehrstelle deshalb<br />

gut zugängliche Plattformen.<br />

• Über die Lehrstellenbörse des Amtes<br />

für Berufsbildung, durch Inserate in der<br />

Regionalpresse oder durch Informationen<br />

auf der Firmenhomepage können<br />

Sie zusätzlich zu den jungen Interessenten<br />

auch gleichzeitig ihre wichtigsten<br />

Bezugspersonen wie Eltern, Lehrpersonen<br />

und Berufsberater erreichen.<br />

• Wenn Sie Jugendlichen durch «Tage<br />

der offenen Türen», Berufsbesichtigungen<br />

(BSO) und Schnupperlehren den<br />

Beruf, die Ausbildung und Ihren Betrieb<br />

12 SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

zeigen, steigt auch Ihre Chance, geeignete<br />

Lernende zu finden.<br />

4. Die Bewerbungen<br />

entgegennehmen<br />

Die Vorselektion stellt für viele Unternehmen<br />

eine Herausforderung dar. Ein<br />

grosser Stapel von Bewerbungsdossiers<br />

und Zeitdruck können dazu verleiten,<br />

nach ein paar einfachen Kriterien (z.B.<br />

Schulnoten, Nationalität) schon eine<br />

grosse Zahl von Bewerber/innen auszusortieren.<br />

Das birgt allerdings die Gefahr,<br />

dass gut geeignete Bewerber/innen<br />

wegen Kleinigkeiten gar nicht zum Zug<br />

kommen.<br />

• Der Eingang der Bewerbungen soll<br />

kurz bestätigt und die nächsten Schritte<br />

des Auswahlverfahrens mitgeteilt werden<br />

(E-Mail / Brief «Bewerbungseingang»).<br />

• Planen Sie genügend Zeit für die<br />

Dossierbeurteilung ein. Wenn möglich<br />

treffen Sie die Vorauswahl nicht alleine,<br />

sondern zusammen mit jemandem, der<br />

den Betrieb und den Beruf ebenfalls gut<br />

kennt.<br />

• Je grösser die Anzahl der zu erwartenden<br />

Dossiers ist, desto wichtiger wird<br />

es, das Auswahlverfahren klar zu strukturieren<br />

und nachvollziehbare Beurteilungskriterien<br />

festzulegen sowie Ergebnisse,<br />

Beobachtungen und Entscheide<br />

schriftlich festzuhalten (Formular «Dokumentation<br />

Bewerbung»).<br />

5. Die Vorauswahl<br />

Um ein möglichst umfassendes Bild der<br />

jeweiligen Kandidaten zu erhalten, sollen<br />

Sie wie bei einem Puzzle möglichst<br />

viele Informationsteile sammeln. Ein<br />

breit abgestütztes Auswahlverfahren<br />

minimiert die Gefahr von Fehlentscheidungen.<br />

• Die schriftlichen Bewerbungsunterlagen<br />

(Bewerbungsbrief, Lebenslauf,<br />

Schulzeugnisse) zeigen in der Regel nur<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

einen Teil der Kompetenzen der Kandidaten.<br />

Schulzeugnisse sind oft nicht<br />

einfach zu interpretieren. Hier können<br />

Eignungstests (z.B. Basic-Check, Stellwerk<br />

Multicheck) wertvolle Zusatzinformationen<br />

liefern.<br />

• Der im Frühjahr des 8. Schuljahres<br />

obligatorisch absolvierte Leistungstest<br />

Stellwerk 8 ermittelt für die Schüler/<br />

innen ein individuelles, schweizerisch<br />

genormtes Leistungsprofil in den geprüften<br />

Fächern. Es empfiehlt sich,<br />

diese Leistungsprofile zu verlangen und<br />

ins Auswahlverfahren einzubeziehen.<br />

Als Orientierungshilfen für die Lehrbetriebe<br />

gibt es Profilvorgaben für diverse<br />

Berufe (www.jobskills.ch).<br />

• Zusammen mit den schriftlichen Bewerbungsunterlagen<br />

ermöglichen die<br />

Resultate eines Eignungstests eine breit<br />

abgestützte Vorauswahl. Machen Sie<br />

BERUFSBILDUNG<br />

sich kundig, wie die Ergebnisse zu interpretieren<br />

sind (Merkblatt «Eignungstests»).<br />

• Bewerbungen, welche den Anforderungen<br />

der Ausbildung offensichtlich<br />

nicht genügen, sollten schnell eine<br />

Absage erhalten, damit sich die betreffenden<br />

Bewerber/innen neu orientieren<br />

können. Hilfreich für eine solche Neuorientierung<br />

ist eine kurze (schriftliche)<br />

Begründung. (Briefvorlage 1 und Formular<br />

«Absage»).<br />

6. Das Bewerbungsgespräch<br />

Aufgrund schriftlicher Unterlagen sind<br />

kaum Aussagen über die Selbst-, Sozial<br />

und Methodenkompetenz oder über<br />

den Verlauf der Berufswahl möglich. Informationen<br />

dazu liefern Bewerbungsgespräch<br />

und Bewerbungspraktikum.<br />

Fortsetzung Seite 15<br />

13


Rekrutierung von Lernenden (möglicher Ablauf)<br />

Prozessschritt Beschreibung Dokument<br />

Start<br />

Anforderungsprofil<br />

Lehrstelle publizieren<br />

Bewerbungen<br />

entgegennehmen<br />

Weiter?<br />

Einladung zum Bewerbungsgespräch<br />

Weiter?<br />

Einladung zum Bewerbungspraktikum<br />

Weiter?<br />

Nein<br />

Nein<br />

Nein<br />

Lehrvertrag ausstellen Absage schriftlich<br />

Einsatzplanung machen<br />

Ende<br />

Ende<br />

Detailliertes Anforderungsprofil erstellen.<br />

Zeitlicher Ablauf und Mitteleinsatz planen.<br />

Lehrstellenbörse (www.berufsberatung.ch)<br />

Firmenhomepage, ev. Zeitungsinserat<br />

Eingang schriftlich bestätigen.<br />

Dossiers werden durch Rekrutierungsteam<br />

beurteilt.<br />

Ausgewählte Kandidaten telefonisch zum<br />

Gespräch einladen. Schriftliche Absage<br />

an alle anderen Kandidaten.<br />

Rekrutierungsteam führt Gespräche durch.<br />

Erfolgreiche Kandidaten werden telefonisch<br />

zum Praktikum eingeladen.<br />

Schriftliche Absage an andere Kandidaten.<br />

Linienstelle betreut und beurteilt Kandidaten<br />

während dem Praktikum.<br />

Rekrutierungsteam fällt Schlussentscheid.<br />

- ev. Referenzen, Reservebewerbungen<br />

Bewerber/in wird telefonisch über seine<br />

Auswahl orientiert (Offerte / Bedenkzeit).<br />

Schriftliche Absage mit Begründung an<br />

nicht berücksichtigte Kandidaten.<br />

Terminvereinbarung Unterzeichnung LV<br />

- Lernende / Eltern, Firmenvertreter, AfB<br />

Anmeldung an Berufsschule<br />

Einsatzplanung erstellen<br />

Die Dokumente finden Sie unter www.sz.ch/berufsberatung > Downloads > Unternehmen<br />

Formular<br />

Anforderungsprofil<br />

Brief<br />

Eingang<br />

Bewerbung<br />

Dokumentation<br />

Bewerbung<br />

Brief<br />

Absage 1 mit<br />

Absageformular<br />

Leitfaden<br />

Interview<br />

Brief<br />

Absage 2 mit<br />

Absageformular<br />

Beurteilung<br />

Praktikum<br />

Formular<br />

Referenzauskunft<br />

Formular<br />

Lehrstellenofferte<br />

Brief<br />

Absage 3<br />

Formular<br />

Lehrvertrag<br />

Anmeldung<br />

Berufsschule<br />

Einsatzplan<br />

• Das Ziel jedes Bewerbungsgesprächs<br />

soll ein konstruktiver Dialog sein. Dafür<br />

braucht es eine ruhige Umgebung<br />

und genügend Zeit. Denken Sie daran:<br />

Für die meisten Jugendlichen handelt<br />

es sich um eine völlig neue Situation.<br />

Zeigen Sie Verständnis für anfängliche<br />

Unsicherheiten, im Verlauf des Gesprächs<br />

«tauen» viele Jugendliche auf.<br />

• Ein gut vorbereitetes Interview hilft<br />

bei der Beurteilung der Schlüsselkompetenzen<br />

(z.B. persönliches Auftreten,<br />

Stärken, Teamfähigkeit) und gibt Einblick<br />

in die gesamte Lebenssituation<br />

(Formular «Interviewleitfaden»).<br />

• Im Gespräch sollen die Bewerbenden<br />

auch Informationen zum Ausbildungsort<br />

erhalten wie z.B. betriebliches Ausbildungskonzept,<br />

Erwartungen an die<br />

zukünftigen Lernenden, betriebliche<br />

Regelungen zu Arbeitszeit und Anstellungsbedingungen.<br />

• Teilen Sie nach dem Gespräch der/<br />

dem Jugendlichen das weitere Vorgehen<br />

mit (z.B. bis wann ist mit einem<br />

Bescheid zu rechnen? Wie wird der Entscheid<br />

mitgeteilt?). Ausgewählte Kandidaten<br />

werden (telefonisch) zum Bewerbungspraktikum<br />

eingeladen. Nicht<br />

berücksichtigte Kandidaten erhalten<br />

eine (schriftliche) Absage (Briefvorlage<br />

2 und Formular «Absage»).<br />

7. Das Bewerbungspraktikum<br />

(Schnupperlehre)<br />

Das Bewerbungspraktikum ist ein zentrales<br />

Mittel bei der Lehrlingsauswahl.<br />

Dieses beansprucht allerdings recht viel<br />

Zeit und eignet sich darum nur, wenn<br />

Sie wenige Bewerber/innen haben oder<br />

wenn der Kandidatenkreis durch eine<br />

Vorauswahl bereits eingeschränkt wurde.<br />

Dafür liefert ein Bewerbungspraktikum<br />

nicht nur wertvolle Hinweise über<br />

fachliche Kompetenzen, sondern auch<br />

über Schlüsselkompetenzen wie Um-<br />

«Die Auswahl von Lernenden und<br />

die Integration der angehenden jungen<br />

Berufsleute in die Arbeitswelt ist<br />

eine wichtige Schlüsselaufgabe für die<br />

Unternehmen.»<br />

gangsformen, Pünktlichkeit, Zusammenarbeit,<br />

Ausdauer und Motivation.<br />

• Wählen Sie aus dem Anforderungsprofil<br />

einige Kriterien aus, auf die Sie<br />

beim Bewerber oder der Bewerberin<br />

BERUFSBILDUNG<br />

besonders achten möchten. Verwenden<br />

Sie <strong>zur</strong> systematischen Beurteilung<br />

einen vorbereiteten Bewertungsbogen<br />

(Formular «Beurteilung Praktikum»).<br />

• Mehrere Beobachter/innen garantieren<br />

eine umfassende und faire Beurteilung.<br />

Ein Bewerbungspraktikum kann<br />

je nach Bedürfnis des Betriebes einen<br />

bis mehrere Tage dauern.<br />

• Ein täglich verfasster Bericht gibt nicht<br />

nur Aufschluss über die schriftliche<br />

Ausdrucksfähigkeit, sondern zeigt auch<br />

die Sicht der Bewerberin oder des Bewerbers<br />

auf den Beruf und den Betrieb<br />

(Formular Tagesbericht Praktikum).<br />

• Führen Sie am Ende des Praktikums<br />

ein Gespräch mit dem Kandidaten oder<br />

der Kandidatin. Beurteilungsbogen und<br />

Tagesprotokolle sind wertvolle Hilfen<br />

für ein solches Gespräch. Teilen Sie den<br />

Fortsetzung Seite 17<br />

Macintosh HD:Users:sysadmin:Desktop:Ernst:Lehrlingsauswahl-2.doc 27.05.<strong>2012</strong><br />

14 SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

15


Immobilien mit<br />

Raum und Sonne<br />

Rickenbachstr. 105<br />

Postfach 154<br />

6431 Schwyz<br />

Tel. 041 819 37 22<br />

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BOVESTA AG<br />

IMMOBILIEN<br />

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Unteraltberg 5 Tel. 055 412 12 12 www.steinauer.ch<br />

8836 Bennau Fax 055 412 66 65 info@steinauer.ch<br />

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info@isenschmid.ch www.isenschmid.ch<br />

AG<br />

www. bovesta.ch<br />

• Entsorgung<br />

• Recycling<br />

• Muldenservice<br />

• Containerservice<br />

• Kanalunterhalt<br />

• Kanalinspektion<br />

• Natursteine / Kies<br />

<br />

<br />

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REISEN UND TRANSPORTE AG<br />

QUALITÄT<br />

FORTSCHRITT<br />

TRADITION<br />

SEIT 1877 IM TRANSPORTSEKTOR TÄTIG!<br />

Glarnerstrasse 1 · 8854 Siebnen www.maechler-trans.ch<br />

055 440 23 61 · info@maechler-reisen.ch · www.maechler-reisen.ch<br />

Isenschmid AG<br />

Zugerstrasse 54<br />

6403 Küssnacht am Rigi<br />

Telefon 041 854 10 55<br />

Fax 041 854 10 56<br />

Bewerber/innen mit, bis wann sie mit<br />

einem Bescheid rechnen können.<br />

8. Den Schlussentscheid fällen<br />

Eine schriftliche Dokumentation des gesamten<br />

Bewerbungsablaufs hilft Ihnen,<br />

einen nachvollziehbaren, fundierten<br />

Schlussentscheid zu fällen (Formular<br />

«Dokumentation Bewerbung»).<br />

• Manchmal reichen die gesammelten<br />

Informationen nicht aus, um einen fundierten<br />

Entscheid zu fällen. Hier kann<br />

eine Referenzauskunft weiterhelfen.<br />

Eine Referenzanfrage kann telefonisch<br />

oder schriftlich erfolgen (Formular «Referenzauskunft»).<br />

• Erteilen Sie Absagen an Kandidaten,<br />

welche den ganzen Bewerbungsprozess<br />

durchlaufen haben schriftlich; wenn<br />

immer möglich mit einer etwas ausführlicheren<br />

Begründung (Briefvorlage<br />

3 «Absage nach Praktikum»).<br />

• Die Zusage für eine Lehrstelle kann<br />

telefonisch oder schriftlich erfolgen.<br />

Sinnvollerweise räumt man dem Bewerber<br />

oder der Bewerberin eine gewisse<br />

Bedenkzeit (z.B. 2 Tage) ein, damit der<br />

Entscheid gut überlegt gefällt werden<br />

kann. (Formular «Lehrstellenofferte»).<br />

• Verlangen Sie nach erfolgter Lehrstellenzusage<br />

Einsicht in die Zeugnisse des<br />

9. Schuljahres und in das Ergebnis des<br />

Stellwerktests (Stellwerk 9). Dies fördert<br />

die Motivation fürs schulische Lernen<br />

bis zum Ende des letzten Schuljahres.<br />

9. Den Lehrvertrag ausstellen<br />

Spätestens bei der Vertragsunterzeichnung,<br />

müssen den zukünftigen Lernenden<br />

und deren gesetzlicher Vertretung<br />

die verschiedenen Bedingungen des<br />

Lehrvertrages erläutert werden. Dank<br />

diesen Erklärungen wissen die Lernenden,<br />

was sie erwartet und welche Verpflichtungen<br />

sie während ihrer Lehrzeit<br />

eingehen.<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

• In der Schweiz muss für den Lehrvertrag<br />

ein einheitliches Formular verwendet<br />

werden, welches u.a. Lohn, Ferien,<br />

Wochenarbeitszeit und die Berufsbildungsverantwortlichen<br />

regelt. Eine Vor-<br />

lage finden Sie beim folgenden Link<br />

(www.lv.berufsbildung.ch)<br />

• Der Lehrvertrag ist in dreifacher<br />

Ausführung, versehen mit den Originalunterschriften<br />

der Vertragsparteien<br />

(Lehrbetrieb, Lernende und gesetzliche<br />

Vertretung) an das <strong>Kantonal</strong>e Amt für<br />

Berufsbildung zu senden.<br />

Die Auswahl von Lernenden und die<br />

Arbeitsmittel und Links<br />

BERUFSBILDUNG<br />

Integration der angehenden jungen<br />

Berufsleute in die Arbeitswelt ist eine<br />

wichtige Schlüsselaufgabe für die Unternehmen,<br />

sind doch die Lernenden von<br />

heute, die Leistungs- und Wissensträger<br />

von Morgen. Aus diesem Grund sollen<br />

Lehrstellen nur nach einem breit abgestützten,<br />

systematisch durchgeführten<br />

Auswahlverfahren vergeben werden.<br />

Sollten Sie Fragen <strong>zur</strong> Lehrlingsauswahl<br />

haben oder Unterstützung für eine systematische<br />

Auswahl Ihrer zukünftigen<br />

Lernenden wünschen, helfen Ihnen die<br />

Fachleute der Berufs- und Studienberatung<br />

gerne.<br />

www.sz.ch/berufsberatung<br />

Die Berufs- und Studienberatung (BSB) des Kantons Schwyz bietet Information,<br />

Unterstützung und Beratung im Umfeld von Beruf, Studium und Laufbahn an.<br />

Arbeitsmittel für die Lehrlingsauswahl finden Sie im Downloadbereich<br />

(www.sz.ch/berufsberatung > Downloads > Unternehmen).<br />

www.sz.ch/berufsbildung<br />

Das Amt für Berufsbildung (AfB) des Kantons Schwyz ist zuständig für den Vollzug<br />

der eidgenössischen und kantonalen Gesetzeserlasse über die Berufsbildung.<br />

Dem Amt gemeldete freie Lehrstellen werden auf der <strong>Kantonal</strong>en und der Schweizerischen<br />

Lehrstellenbörse elektronisch publiziert (www.lehrstellen-sz.ch oder<br />

www.berufsberatung.ch > Berufswahl > Lehrstellensuche).<br />

www.berufsberatung.ch<br />

Berufsberatung.ch ist ein Angebot des Schweizerischen Dienstleistungszentrums<br />

Berufsbildung, Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB. Es bietet ein<br />

umfassendes Angebot von Informationen zu Berufswahl, Studium und Laufbahn.<br />

www.kgv.ch<br />

Der <strong>Kantonal</strong>e Gewerbeverband Zürich (KGV) hat zusammen mit Experten aus der<br />

Bildungs- und Berufswelt Kompetenzprofile entwickelt. Sie zeigen detailliert auf,<br />

welche Kompetenzen für einen bestimmten Lehrberuf mitgebracht werden müssen<br />

(www.kgv.ch > Bildung > Kompetenzprofile).<br />

www.berufsbildung.ch<br />

Auf dem schweizerische Portal <strong>zur</strong> Berufsbildung sind alle aktuellen und wichtigen<br />

Informationen rund um die Berufsbildung online abrufbar (z.B. Arbeitsmittel und<br />

Merkblätter für die Praxis der Berufsbildung).<br />

17


Verbandsleitungs-Sitzung<br />

Am 30. Mai <strong>2012</strong> trafen sich<br />

die Verbandsleitungsmitglieder<br />

vor der Delegiertenversammlung<br />

im Sitzungszimmer der PVA AG<br />

Altendorf <strong>zur</strong> Verbandsleitungssitzung.<br />

Dabei wurden die letzten<br />

Detailabsprachen für die anschliessende<br />

Delegiertenversammlung<br />

besprochen.<br />

Von links nach rechts: Kurt<br />

Isenschmid, Kuno Kennel,<br />

Silvia Zumbühl, Meinrad Bisig,<br />

Jürg Bruhin, Armando Zweifel, Karl<br />

Fisch und Georges Kaufmann.<br />

19


Andreas<br />

Fassbind<br />

Inter<br />

VIEW<br />

Warum haben Sie sich für den Beruf Zimmermann entschieden?<br />

Ich ging einige Berufe schnuppern, aber Zimmermann hat mir<br />

am besten gefallen».<br />

Welche Voraussetzungen sollte man für diesen Beruf<br />

mitbringen?<br />

Man sollte motiviert, teamfähig und ausdauernd sein.<br />

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf besonders gut?<br />

Ich arbeite gerne draussen und mit Holz.<br />

Worüber sollte man sich klar sein, wenn man diesen Beruf<br />

erlernen will?<br />

Im Sommer ist man der Hitze und im Winter der Kälte<br />

ausgesetzt.<br />

PROfil<br />

Deine Voraussetzungen<br />

Du hast handwerkliches Geschick, eine<br />

robuste Gesundheit und gutes räumliches<br />

Vorstellungsvermögen. Freude an<br />

Geometrie, Physik und Mathematik sowie<br />

technisches Verständnis sind für diesen<br />

Beruf wichtig. Als Zimmermann arbeitest<br />

du viel im Freien – oft sogar in luftiger<br />

Höhe – und verrichtest dabei anstrengende<br />

Tätigkeiten, die Körperkraft,<br />

Beweglichkeit und Schwindelfreiheit<br />

erfordern. Ebenso wichtig sind<br />

Genauigkeit und die Fähigkeit,<br />

konzentriert im Team zu arbeiten.<br />

Grundvoraussetzung ist die<br />

Freude am Werkstoff Holz,<br />

am Bauen und Konstruieren.<br />

Welches war bisher Ihre grösste Herausforderung<br />

in Ihrer Lehre?<br />

Am meisten wurde ich beim Abbinden einer halbgewundenen<br />

Treppe gefordert.<br />

Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?<br />

Nach dem Militär werde ich mich wahrscheinlich als<br />

Vorarbeiter weiterbilden?<br />

Andreas Fassbind<br />

Lernender im 3. Lehrjahr<br />

bei Kost Holzbau AG, Küssnacht<br />

20 SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

Monatsmagazin KSGV.CH<br />

BERUFung<br />

«Starte Deine Karriere als<br />

Zimmermann»<br />

«Ein Handwerk das fesselt . . .»<br />

Holz – Auf der ganzen Welt begleitet es Menschen seit<br />

Jahrtausenden in den verschiedensten Formen und<br />

Funktionen. Und wo Holz ist, ist irgendwann auch ein<br />

Zimmermann. Ein moderner Beruf mit sicherer Zukunft<br />

und cleveren Weiterbildungs-Chancen.<br />

Als Zimmermann erstellst, renovierst und sanierst du<br />

Holzbauten im Innen- und Aussenbereich. Dazu fertigst<br />

du Einzelteile aus Massivholz oder Halbfabrikaten und<br />

montierst diese vor Ort. Je nach Ausrichtung des Betriebes<br />

arbeitest du im Hoch- und Tiefbau, Gerüstbau,<br />

Innenausbau von Gebäuden oder du erstellst landwirtschaftliche<br />

Bauten, Ferienhäuser und Chalets. Zu den<br />

Spezialgebieten zählen Brückenbau, Ausstellungs- und<br />

Werkhallen sowie grosse Lager- und Sporthallen.<br />

Holzbau-Fachleute stellen im weiteren Fassaden und<br />

Treppen her, verlegen Böden, setzen Fenster ein und<br />

täfern Wände und Decken. In der Werkstatt bereitest<br />

du anhand von Plänen die benötigten Holzelemente<br />

vor. Nebst dem fachgerechten Einsatz der Werkzeuge<br />

bist du auch mit der Anwendung der CAD-Pläne auf<br />

dem Computer vertraut. Auf dem Bauplatz führst du<br />

Montagearbeiten im Team aus. Du lernst die verschiedenen<br />

Holzarten kennen und weisst, wie sie gelagert<br />

und bearbeitet werden. Je nach Verwendungszweck<br />

wählst du das richtige Holz aus und verarbeitest es bis<br />

zum Endprodukt. Du bist zuständig für den ganzen<br />

Produktionsablauf, von der Herstellung der Einzelteile<br />

bis hin <strong>zur</strong> Montage vor Ort.<br />

Aus Gründen der Lesbarkeit wird nur die männliche Berufsbezeichnung verwendet.<br />

Die weibliche Form ist selbstverständlich mit eingeschlossen.<br />

WIR STELLEN VOR – BERUFSPORTRAIT ZIMMERMANN<br />

ZIMMERMANN


innovations<br />

PLATZ<br />

KANTON SCHWYZ<br />

Innovation entsteht...<br />

...aus dem Zusammenspiel unternehmensstrategischer,technologischer<br />

und organisatorischer Fähigkeiten.<br />

Innovation heisst, dass Wissen vermittelt<br />

und wirtschaftlich erfolgreich<br />

angewendet wird und beginnt<br />

da, wo das Bekannte aufhört. Also<br />

braucht es für den Erfolg auch Mut<br />

und ein gesundes Selbstbewusstsein.<br />

Attribute, die nach innen gelebt,<br />

aber im freien Markt auch nach<br />

aussen gezeigt werden müssen.<br />

Sichtbare Zeichen von Innovationsgeist<br />

im Kanton Schwyz stellt das<br />

SCHWYZER GEWERBE in der Serie<br />

«Innovationsplatz Kanton Schwyz»<br />

vor.<br />

Innovative Ideen und Produkte aus<br />

unserem Kanton können per E-Mail<br />

gemeldet werden:<br />

redaktion@ksgv.ch<br />

Energieeffizientestes<br />

Bürogebäude<br />

Das erste nach Minergie-P-Eco zertifizierte Bürogebäude des Kantons Schwyz.<br />

Ein Neubau, der als gewerblich genutztes Gebäude<br />

erstmalig im Kanton Schwyz nach Minergie-P-Eco zertifiziert<br />

wurde sowie als Referenzobjekt für die Nachhaltigkeit<br />

und Gestaltungskraft moderner Holzbauarchitektur zu<br />

überzeugen vermag – das alles bringt das neue Kost Büro- und<br />

Verwaltungsgebäude in Küssnacht am Rigi auf einen Nenner.<br />

Nachhaltigkeit in allen Belangen, ortsbauliche Integration, architektonische<br />

Erscheinung, Ökologie, Ökonomie und Energieeffizienz – das waren die<br />

Ansprüche der Bauherrschaft, die es seitens des Projektverfassers bei der<br />

Neubauplanung eines Büro- und Verkaufsgebäudes für ein innovatives Holzbauunternehmen<br />

im Industriegebiet Fänn Ost in Küssnacht am Rigi zu berücksichtigen<br />

galt.<br />

Natürlich sei das neue Bürogebäude<br />

auch eine Referenz für die Fachkompetenz<br />

des 132-jährigen Familienunternehmens.<br />

«Doch eine nachhaltige<br />

Bauweise, beste Arbeitsplatzbedingungen<br />

und ideale Räumlichkeiten<br />

für Beratungsgespräche standen für<br />

uns im Vordergrund», so Robert<br />

Schmidlin, der als Geschäftsleiter<br />

beiden Unternehmen vorsteht. Aus<br />

diesen Gründen habe man sich auch<br />

für den Eco-Zusatz beim Gebäudestandard<br />

entschieden, der verschärfte<br />

Anforderungen an den Bau mit sich<br />

bringt. So durften beispielsweise nur<br />

Baumaterialien mit einem hohen Anteil<br />

an Recyclingstoffen und mit geringer<br />

Umweltbelastung bei der Herstellung<br />

und Verarbeitung verwendet<br />

werden. Zudem gelten strenge Vorschriften<br />

bezüglich der Qualität der<br />

Arbeitsplätze, die unter anderem optimale<br />

Tageslichtverhältnisse und geringe<br />

Schadstoff- und Strahlenbelastung<br />

aufweisen müssen. Im Vergleich<br />

zu einem Minergie-Haus muss ein<br />

Minergie-P-Gebäude einen geringeren<br />

Energieverbrauch aufweisen. So<br />

darf die für die Beheizung der neuen<br />

Büroräume von Kost eingesetzte Energie<br />

den jährlichen Grenzwert von 30<br />

Kilowattstunden pro Quadratmeter<br />

nicht überschreiten. Das entspricht<br />

einem Heizölbedarf von drei Litern.<br />

«Solche Werte können nur mit einem<br />

eigenständigen, am niedrigen<br />

Energiebedarf orientierten Gebäudekonzept<br />

erreicht werden», erklärt Robert<br />

Schmidlin. Dazu zählen im Falle<br />

des Kost-Neubaus beispielsweise die<br />

Warmwassergewinnung mittels Sonnenkollektoren<br />

auf dem Dach und<br />

die effektive Versorgung mit frischer<br />

Aussenluft durch die Komfortlüftung.<br />

Letztere ist so konzipiert, dass in der<br />

kühlen Jahreszeit die Abwärme zum<br />

Heizen genutzt werden kann. Mit<br />

dem Einsatz einer Gebäudeautomatisierung<br />

können externe Energien<br />

wie Sonneneinstrahlung oder Abwärme<br />

von elektrischen Geräten optimal<br />

genutzt werden. Umfangreich ange-<br />

Kost-Geschäftsleiter Robert<br />

Schmidlin nimmt das Miner-<br />

gie-P-Eco-Zertifikat für den<br />

Neubau entgegen.<br />

Von links: Franz Beyeler,<br />

Geschäftsführer Minergie,<br />

Robert Schmidlin, Geschäfts-<br />

leiter Kost, Carole Mayor,<br />

Bezirksrätin Küssnacht und<br />

Architekt Marius Annen bei<br />

der Zertifikatsübergabe.<br />

brachte Sensoren messen Umwelteinflüsse<br />

wie Wind, Regen, Sonneneinstrahlung<br />

pro Himmelsrichtung<br />

sowie die verschiedenen Raumtemperaturen.<br />

Aufgrund dieser stets wechselnden<br />

Daten wird kontinuierlich<br />

bestimmt, ob die Sonneneinstrahlung<br />

als Heizungsunterstützung genutzt<br />

oder ob die Storen gesenkt werden<br />

sollen. Der dreigeschossige Galerieraum<br />

im Eingangsbereich ist zudem<br />

nicht nur ein architektonisch zentrales<br />

Element, sondern dient im Sommer,<br />

dank seines Kamineffektes und<br />

der an die Wetterstation des Gebäudes<br />

gekoppelten Fensterautomatik,<br />

<strong>zur</strong> nächtlichen Abkühlung mittels<br />

Aussenluft.<br />

283 Tonnen CO2<br />

der Atmosphäre entzogen<br />

Für das neue Bürogebäude von Kost<br />

wurden unter anderem 43 Kubikmeter<br />

Weisstannen- und 9 Kubikmeter<br />

Fichtenholz verbaut. Insgesamt<br />

wurden mit dem Bau des modernen<br />

Holzhauses 283 Tonnen CO2 dauerhaft<br />

der Atmosphäre entzogen, weil<br />

die für den Bau verwendeten Bäume<br />

mittels Photosynthese diese Menge<br />

des Schadstoffs in das Holz einla-<br />

gerten. Damit ein durchschnittlicher<br />

Neuwagen (CO2-Ausstoss 160g/km)<br />

diese Menge produzieren kann,<br />

müsste er 1,769 Millionen Kilometer<br />

<strong>zur</strong>ücklegen oder über 44 Mal am<br />

Äquator entlang die Erde umrunden.<br />

INNOVATION<br />

Kost ist ein Familienunternehmen,<br />

das 1880 gegründet wurde und von<br />

der mittlerweile fünften Generation<br />

geführt wird. Es gliedert sich in zwei<br />

Unternehmenszweige, die Kost Holzbau<br />

AG und die Kost AG Generalunternehmung,<br />

welche von einer gemeinsamen<br />

sechsköpfigen Geschäftsleitung geführt<br />

werden, der Robert Schmidlin als teil-<br />

habender Geschäftsleiter vorsteht.<br />

In den drei Kernbereichen Holzbau,<br />

Holzsystembau und Gesamtbaudienstleistung<br />

vereint Kost traditionelles<br />

Handwerk und innovative Ideen. Derzeit<br />

sind rund 65 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter bei Kost angestellt; zehn von<br />

ihnen befinden sich in der beruflichen<br />

Ausbildung zum Zimmermann.<br />

22 SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

23


24<br />

Ein touristisches Vorzeigeprojekt<br />

Handmontage eines Messers.<br />

«Unser neues VISITOR CENTER in<br />

Brunnen ist ein absoluter Volltreffer»,<br />

strahlt Geschäftsführer Marcel Murri<br />

von der Swiss Knife Valley AG. Er hat<br />

zusammen mit der weltbekannten<br />

Victorinox AG das Vorzeige-Tourismusprojekt<br />

initiiert. Die ersten Zahlen<br />

sind denn auch sehr eindrücklich:<br />

Seit der Eröffnung im Mai 2011<br />

wurden innert der ersten sieben<br />

Monate über 32‘000 Besucher und<br />

150 Gruppen-Führungen gezählt.<br />

Damit ist das neue VISITOR CEN-<br />

TER eines der beliebtesten Museen<br />

im Kanton Schwyz überhaupt. Wir<br />

rechnen mit über 50‘000 Besuchern<br />

und 300 Gruppen-Führungen. Es<br />

wird von Gästen aus der ganzen Welt<br />

Das neue Swiss Knife Valley VISITOR CENTER in Brunnen ist eine<br />

Erfolgsgeschichte. Dies nicht zuletzt dank der ausgezeichneten<br />

Zusammenarbeit zwischen Tourismus und dem einheimischen<br />

Gewerbe.<br />

frequentiert – darunter von Touristen<br />

aus China, Südafrika, Korea, Indien,<br />

Australien oder Kanada. Selbst der<br />

bekannte Ballonfahrer, Forscher und<br />

Entdecker Bertrand Piccard liess es<br />

sich nicht nehmen, dem VISITOR<br />

CENTER einen Besuch abzustatten.»<br />

Das Erfolgsgeheimnis<br />

Doch was ist das Erfolgsgeheimnis<br />

des neuen VISITOR CENTER? «Wir<br />

haben es nicht zuletzt dank der ausgezeichneten<br />

Zusammenarbeit mit<br />

der Firma Victorinox, den vielen<br />

Tourismus-Anbietern sowie dem einheimischen<br />

Gewerbe geschafft, über<br />

mehrere Jahre eine innovative Marke<br />

aufzubauen, die für alle Beteiligten<br />

wertvolle Synergien mit sich bringt –<br />

sei es in Sachen Konsum oder auch<br />

ganz einfach im Image-Bereich. Alle<br />

profitieren in irgendeiner Form voneinander.»<br />

«Das macht uns stolz<br />

und schlägt sich wiederum auf unser<br />

Herzblut und gegenseitiges Vertrauen<br />

nieder», so Murri. Das Projekt geniesse<br />

deshalb absolut Vorbildcharakter,<br />

erklärt Karl Fisch, Präsident vom<br />

<strong>Kantonal</strong>-Schwyzerischen Gewerbeverband.<br />

Weiteres Potential vorhanden<br />

«Das VISITOR CENTER verfügt dank<br />

diesem Teamwork über ein perfektes<br />

Fundament und ist somit eine weitere<br />

Perle in unserem Tal der Schwei-<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

zer Messer.» Gemäss einer Studie des<br />

BAKBASEL im Auftrag des Bundes<br />

wurde das Swiss Knife Valley erst vor<br />

Kurzem als eine der beliebtesten Ausflugsdestinationen<br />

in den Bereichen<br />

Sport & Adventure, Wandern sowie<br />

EINHEIMISCHES GEWERBE<br />

Show mit den schönsten Ausflugsziele im Swiss Knife Valley und Show über die Herstellung des Victorinox Taschenmessers.<br />

Familie & Erlebnis auserkoren. Insbesondere<br />

die Victorinox als eigentlicher<br />

Image-Träger und Namensgeber<br />

der Tourismus-Destination hat<br />

wesentlich zum Erfolg des Projektes<br />

beigetragen. www.swissknifevalley.ch<br />

«Das neue VISITOR CENTER ist<br />

eines der beliebtesten Museen im<br />

Kanton Schwyz überhaupt.»<br />

Öffnungszeiten<br />

Ganzes Jahr:<br />

Montag bis Freitag<br />

10.00 bis 18.30 Uhr<br />

Samstag<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Mai bis Oktober:<br />

Sonntag und Feiertage<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Der Eintritt ins Swiss Knife Valley<br />

VISITOR CENTER ist frei.<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> 25


Guter Rat nicht teuer<br />

Mehr Erfolg für Ihr Unternehmen<br />

Verantwortung übernehmen –<br />

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Gönner halten<br />

die Rega in der Luft.<br />

Zurückgeblättert...<br />

... anno 31. August 1960<br />

Gewerbliche Berufsschule<br />

Innerschwyz<br />

Der neugewählte Schulvorstand trat in den<br />

letzten Tagen <strong>zur</strong> konstituierenden Sitzung<br />

zusammen. Der Ausschuss wurde wie folgt<br />

besetzt: Präsident: Kantonsrichter Gottfried<br />

Dober, Küssnacht am Rigi; Vizepräsident:<br />

Arthur Wiget, sanitäre Installationen,<br />

Brunnen; Schulvorsteher: Dominik Kenel,<br />

Arth; Ausschussmitglied: Josef Reichlin,<br />

Gemeinderat, Schwyz.<br />

Mit grösster Befriedigung nahm der Schulvorstand<br />

Kenntnis, dass mit dem neuen<br />

Schuljahr, das noch diesen Monat beginnt,<br />

eine vollausgebaute Elektrikerabteilung<br />

eingerichtet werden konnte. Der ausserkantonale<br />

Schulbesuch für die Elektromonteurlehrlinge<br />

fällt nun dahin. Mit massgeblicher<br />

Unterstützung des EW Schwyz und<br />

Herrn Hans Inderbitzin, diplomierter Elektroinstallateur,<br />

konnte diese neue Abteilung<br />

aufgebaut werden. Speziellen Dank muss<br />

Herrn A. Heussi ausgesprochen werden,<br />

der auch für die Bereitstellung<br />

des Anschauungs- und Demonstrationsmaterials<br />

sorgte.<br />

Weiter nahm der Schulvorstand mit grossem<br />

Interesse Kenntnis von der Einreichung<br />

eines Postulates von Herrn Kantonsrat<br />

Gössi, Küssnacht am Rigi, im<br />

Kantonsrat, wonach der Kanton den Auftrag<br />

erhielt, den Bau eines Gewerbeschulhauses<br />

in Goldau ernsthaft zu studieren und<br />

sich um einen Bauplatz umzusehen. Der<br />

Schulvorstand der Gewerblichen Berufsschule<br />

Innerschwyz ist sicher jene Instanz,<br />

die sich hiezu in erster Linie zu äussern hat.<br />

Der Schulvorstand betrachtet die Erstellung<br />

eines Gewerbeschulhauses als die weitaus<br />

dringlichste Aufgabe auf dem Gebiete des<br />

beruflichen Bildungswesens. Er begrüsst<br />

das Postulat Gössi und hofft, dass die zuständigen<br />

Instanzen mit Sorgfalt und Nachdruck<br />

an die gestellte Aufgabe herantreten.<br />

Allerjüngste Ereignisse bezüglich der<br />

Schulräume veranlassen den Schulvorstand<br />

diesen Appell auch in die Öffentlichkeit zu<br />

tragen. Was in anderen, kleineren Kantonen<br />

möglich ist, sollte auch im Kanton Schwyz<br />

verwirklicht werden können.<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> 27


28<br />

Chancen packen, Risiken meistern<br />

Frage...<br />

Die Gemeinde ist für die meisten Menschen wohl der Ort, mit dem sie sich am<br />

stärksten verbunden fühlen. Hier gehen die Kinder <strong>zur</strong> Schule, hier nimmt man<br />

am Vereinsleben teil, hier zahlt man Steuern. Aus Unternehmersicht spielt die<br />

Gemeinde eine wichtige Rolle beim Bereitstellen der notwendigen Infrastruktur<br />

und Schaffen günstiger Rahmenbedingungen. Auch solide Gemeindefinanzen,<br />

die einen günstigen Steuerfuss und attraktive Leistungen für die Bürger<br />

ermöglichen, sind für das lokale Gewerbe ein wichtiger Faktor.<br />

Was kann bzw. soll eine Gemeinde<br />

in Sachen Risikomanagement<br />

tun, um speziell für Gewerbler und<br />

Unternehmer (noch) attraktiver zu<br />

werden?<br />

Antwort...<br />

Herausforderungen und Skandale<br />

Eine engagierte Gemeinde, welche<br />

die Rahmenbedingungen fürs Gewerbe<br />

verbessern will, muss zahlreiche<br />

Herausforderungen meistern. Da ist<br />

zunächst der Standortwettbewerb<br />

mit anderen Gemeinden in der Region,<br />

die ebenfalls an ihrer Attraktivität<br />

feilen (oder sogar schon einen Vorsprung<br />

haben). Hinzu kommen Faktoren<br />

wie die Demografie oder das<br />

politische Personal: Eine überalterte<br />

Gemeinde ist wenig attraktiv und hat<br />

ein geringes Steuersubstrat; Schwierigkeiten<br />

bei der Rekrutierung für<br />

den Gemeinderat und andere Ämter<br />

lähmen die Gemeindepolitik.<br />

Mit Blick auf die Gemeindefinanzen<br />

gilt es nicht nur ein Gleichgewicht<br />

zwischen Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n<br />

herzustellen, sondern auch eine<br />

korrekte finanzielle Berichterstattung<br />

gegenüber dem Stimmbürger<br />

zu gewährleisten. Trotz engagierter<br />

Milizpolitiker in den Gemeinderäten<br />

und einer professionell aufgestellten<br />

Verwaltung werden Gemeinden immer<br />

wieder von Skandalen und Betrugsfällen<br />

heimgesucht: So musste<br />

die Gemeinde Zermatt einen Verlust<br />

von mehr als zwei Millionen Fran-<br />

ken verbuchen, weil sich der Leiter<br />

der Wasserwerke jahrelang mittels<br />

fiktiver Rechnungen bereicherte. Im<br />

Zuge der Aufarbeitung dieses Vorfalls<br />

wurde auch der Finanzchef entlassen,<br />

da er seine Aufsichtspflicht vernachlässigt<br />

hatte. Die Gemeinde Kaisten<br />

(AG) sah sich unversehens mit nicht<br />

eingeforderten Debitoren von 2.5<br />

Millionen Franken konfrontiert, die<br />

infolge Überforderung des zuständigen<br />

Mitarbeiters aufgelaufen waren.<br />

Zwar konnte die Gemeinde zwischenzeitlich<br />

einen Teil der offenen Rechnungen<br />

einfordern, aber eine halbe<br />

Million Franken musste schliesslich<br />

abgeschrieben werden.<br />

Risikomanagement und<br />

Internes Kontrollsystem<br />

Durch ein professionelles Risikomanagement<br />

(RM) sowie das Einführen<br />

eines Internen Kontrollsystems (IKS)<br />

können sich Gemeinden für diese Herausforderungen<br />

wappnen. RM zielt<br />

darauf ab, alle für die Gemeinde wesentlichen<br />

Risiken in einer «Risikolandkarte»<br />

zu erfassen und geeignete<br />

Gegenmassnahmen zu definieren. Die<br />

Bandbreite der Risiken kann sich von<br />

Naturgefahren (Überschwemmung,<br />

Erdrutsch, Lawinen usw.) über einen<br />

veränderten Finanzausgleich (grössere<br />

negative oder kleinere positive Beiträge)<br />

bis hin <strong>zur</strong> erwähnten Standortattraktivität<br />

(Abwanderung des<br />

lokalen Gewerbes usw.) erstrecken.<br />

Beim Definieren von Gegenmassnahmen<br />

sollten konkrete, realisierbare<br />

Massnahmen ausgearbeitet sowie die<br />

verantwortlichen Personen bestimmt<br />

werden.<br />

Ein IKS zielt «nur» auf jene Risiken<br />

ab, die sich direkt auf die finanzielle<br />

Berichterstattung der Gemeinde<br />

auswirken. Dies sind beispielsweise<br />

Beschaffungen/Investitionen ohne ge-<br />

nügende Abklärung der Liquidität,<br />

nicht genehmigte Auszahlungen aus<br />

der Gemeindekasse oder allgemein<br />

unklare Kompetenzen betreffend die<br />

Zahlungsauslösung. Im Rahmen einer<br />

IKS-Einführung werden die gemeindeinternen<br />

Prozesse auf entsprechende<br />

Risiken überprüft, die Kontrollen<br />

evaluiert und allenfalls neue Gegenmassnahmen<br />

ausgearbeitet.<br />

Ein frischer Blick statt<br />

«business as usual»<br />

Die Erfahrung aus der Praxis zeigt,<br />

dass zu Beginn einer RM- oder IKS-<br />

Einführung zwar meistens die Skepsis<br />

vorherrscht, ob dies in der eigenen<br />

Gemeinde auch wirklich nötig sei<br />

(Probleme haben im Leben ja bekanntlich<br />

nur die anderen…). Recht<br />

schnell wandelt sich diese Zurückhaltung<br />

aber, wenn die frische, kritische<br />

Perspektive auf Altbekanntes dann<br />

doch Risiken und Schwachstellen<br />

aufdeckt, die im Alltag verdeckt bleiben.<br />

Ein entscheidender Erfolgsfaktor<br />

in dieser Phase ist, das RM oder IKS<br />

auf die Grösse und Bedürfnisse der<br />

Gemeinde anzupassen. Nur so kann<br />

das vom Gemeinderat und der Verwaltung<br />

angestrebte Ziel mit einem<br />

vertretbaren Aufwand erreicht werden.<br />

Ein praxisorientiertes, professionelles<br />

RM bzw. IKS ermöglicht der Gemeinde,<br />

sich aktiv mit den künftigen<br />

Herausforderungen auseinander zu<br />

setzen und gleichermassen ihre Rechenschaftspflicht<br />

gegenüber dem<br />

Stimmbürger zu erfüllen. So kann<br />

das Vertrauen der Bürger in die Verwaltung<br />

gestärkt werden. Denn die<br />

Gemeinde ist nicht nur der Ort, wo<br />

man am Vereinsleben teilnimmt, sondern<br />

gewissermassen auch das «Gesicht»<br />

des Staats, das der Bürger im<br />

Alltag sieht.<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

Speziell für Gemeinden<br />

IKS-Leitfaden und IKS-Online-Tool<br />

Im Januar dieses Jahres ist ein «IKS-Leitfaden für Gemeinden» erschienen.<br />

Er legt dar, wie Gemeinden ein IKS einführen können. Der von Lothar<br />

Gwerder von der Treuhand- und Revisionsgesellschaft Mattig-Suter und Partner<br />

gemeinsam mit der Hochschule Luzern Wirtschaft sowie der Fachhochschule<br />

Nordwestschweiz herausgegebene Leitfaden ist das Resultat aktueller<br />

wissenschaftlicher Forschung und langjähriger praktischer Erfahrung.<br />

Mit dem Online-Tool «Mattig IKS®» bietet die Treuhand- und Revisionsgesellschaft<br />

Mattig-Suter und Partner ein Produkt an, mit dem auch kleinere<br />

Gemeinden massgeschneidertes Internes Kontrollsystem (IKS) effizient und<br />

mit Mehrwert implementieren können. Mit dem Tool sind Beratungsdienstleistungen<br />

verbunden, die je nach Bedarf modulweise in Anspruch genommen<br />

werden können.<br />

Weitere Informationen: www.mattigiks.ch<br />

Kaspar Schiltz, Dr. rer.publ. HSG<br />

ist Berater bei der Treuhand- und<br />

Revisionsgesellschaft Mattig-Suter<br />

und Partner in Schwyz. Er befasst<br />

sich mit Risikomanagement-Fragen<br />

(RM) sowie der Implementierung<br />

von Internen Kontrollsystemen (IKS)<br />

bei Gemeinden und KMU.<br />

Sein besonderes Augenmerk gilt der<br />

Suche nach pragmatischen<br />

Lösungen, die den Bedürfnissen<br />

des Kunden angepasst sind.<br />

Die Treuhand- und Revisionsgesellschaft<br />

Mattig-Suter und Partner<br />

zählt mit ihren europaweit über<br />

130 Mitarbeitenden (davon mehr<br />

als 90 am Hauptsitz in Schwyz<br />

sowie an den Sitzen Pfäffikon<br />

SZ, Brig, Altdorf und Zug) zu den<br />

renommiertesten Zentralschweizer<br />

Treuhandfirmen. Seit über 50 Jahren<br />

lebt das Unternehmen mit dem<br />

Wandel im Dienste seiner Kunden<br />

und ihres Erfolgs. Mattig-Suter und<br />

Partner ist aktiv in den Geschäftsfeldern<br />

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Eine Erfolgsgeschichte für Betriebe<br />

Fünf Hauptergebnisse lassen<br />

sich aus der dritten<br />

Kosten-Nutzen-Studie ableiten:<br />

Erstens bestätigt die Erhebung die<br />

Ergebnisse aus den beiden Vorgängerstudien<br />

insofern, als Lernende für die<br />

ausbildenden Betriebe in der Schweiz<br />

schon während der Lehrzeit einen<br />

Nettonutzen erzielen. Dieser summierte<br />

sich im Jahr 2009 über alle<br />

Lehrverhältnisse gerechnet auf 474<br />

Mio. CHF bei Bruttoinvestitionen von<br />

5,35 Mia. CHF seitens der Unternehmen.<br />

Der hohe Nettonutzen ist das<br />

Ergebnis von teuerungsbereinigt stabilen<br />

(in dreijährigen) oder steigenden<br />

(in vierjährigen Lehren) produktiven<br />

Leistungen der Lernenden bei<br />

gleichzeitig sinkenden Bruttokosten<br />

für die Unternehmen. Die Lehrlings-<br />

ausbildung lohnt sich für die Schwei-<br />

zer Unternehmen also auch in wirtschaftlich<br />

schwierigen und volatilen<br />

Zeiten. Wie in den Vorgängerstudien<br />

zeigt sich aber wieder, dass es neben<br />

der Mehrheit (rund zwei Dritteln) der<br />

Ausbildungsbetriebe, die einen Nettonutzen<br />

erzielen, auch Betriebe gibt,<br />

die über die Lehrzeit gesehen eine<br />

Nettoinvestition tätigen, das heisst<br />

Nettokosten bei der Ausbildung tragen.<br />

Die Mehrheit dieser Betriebe<br />

kann ihre Investitionen allerdings<br />

schon recht kurzfristig amortisieren,<br />

da ihnen die Lehrlingsausbildung den<br />

Verzicht auf teure Rekrutierungen auf<br />

dem externen Arbeitsmarkt und deren<br />

Einarbeitung erlaubt. Betriebe mit<br />

mehr als hundert Mitarbeitenden, das<br />

Die dritte Kosten-Nutzen-Erhebung untersuchte nach Erhebungen in<br />

den Jahren 2000 und 2004 für die Lehrverhältnisse des Jahres 2009 die<br />

Kosten und den Nutzen, die den Betrieben bei der Ausbildungen von<br />

Lernenden der beruflichen Grundbildung in der Schweiz entstehen.<br />

Neben Informationen aus über 2500 ausbildenden Betrieben wurden auch<br />

Informationen aus rund 10 000 nicht ausbildenden Betrieben ausgewertet.<br />

Durch die Gegenüberstellung von ausbildenden und nicht ausbildenden<br />

Betrieben lassen sich die Gründe, die für oder gegen eine Ausbildung von<br />

Lernenden sprechen, bestimmen und so Massnahmen ableiten, die den<br />

Fortbestand einer qualitativ hochstehenden und quantitativ ausreichenden<br />

Zahl von Lehrstellen garantieren.<br />

Von Mirjam Strupler und Stefan C. Wolter<br />

heisst hauptsächlich jene Betriebe,<br />

die auch eher Nettokosten bei der<br />

Ausbildung verzeichnen, konnten im<br />

Erhebungsjahr 2009 pro ausgebildeten<br />

Lernenden über 16 000 CHF bei<br />

der Rekrutierung und Einarbeitung<br />

von Fachkräften einsparen. Dieser<br />

Nutzenaspekt der eigenen Lehrlingsausbildung<br />

dürfte bei dem sich wegen<br />

der demografischen Entwicklung<br />

abzeichnenden Fachkräftemangel in<br />

vielen Berufen noch an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Zweitens ergeben sich aus dieser Erhebung<br />

auch neue Erkenntnisse über<br />

das Zusammenspiel von betrieblicher<br />

und schulischer Ausbildung hinsicht-<br />

lich der Auswirkungen auf die betrieblichen<br />

Ausbildungskosten. Der<br />

Ausbau des Anteils der Ausbildung<br />

an der Berufsfachschule muss nicht<br />

zwingend zu einer Verteuerung der<br />

Ausbildung als Folge zusätzlicher<br />

Abwesenheiten der Lernenden am<br />

Arbeitsplatz führen. Werden an den<br />

Berufsfachschultagen Kompetenzen<br />

erworben, die der Ausbildungsbetrieb<br />

sonst hätte selbst vermitteln<br />

müssen, kann die Verlagerung an die<br />

Berufsfachschule sogar die effizientere<br />

Form der Ausbildung sein, da der<br />

Ausbildungsbetrieb mehr an Ausbildungskosten<br />

spart, als er durch die<br />

Abwesenheit des Lernenden an produktiven<br />

Leistungen verliert. Bedingung<br />

für ein solch effizientes Zusammenspiel<br />

von Berufsfachschule und<br />

Betrieb sind die Art der vermittelten<br />

Kompetenzen und der Zeitpunkt der<br />

Vermittlung. Der Betrieb spart bei einer<br />

Teilauslagerung der Ausbildung<br />

an die Berufsfachschule dann am<br />

meisten, wenn sie zu Beginn der Lehrzeit<br />

geschieht, wo der oder die Ler-<br />

Massnahmen. «Die schweizerische Berufsbildung<br />

bietet weiterhin sehr gute Rahmenbedingungen<br />

für eine betriebswirtschaftlich<br />

betrachtet lohnende<br />

Ausbildung.»<br />

nende im Betrieb noch nicht gewinnbringend<br />

eingesetzt werden könnte.<br />

Die stärkere Verbreitung degressiver<br />

Schulmodelle in vielen Lehrberufen<br />

weist in diesem Sinne wohl mehrheitlich<br />

in die richtige Richtung.<br />

Drittens präsentiert die dritte Kosten-Nutzen-Erhebung<br />

zum ersten<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> 31


32<br />

Mal die Zahlen für eine ganze Lehrzeit,<br />

in welcher gemäss der Berufsverordnung<br />

der neuen kaufmännischen<br />

Grundbildung (NKG) ausgebildet<br />

wurde. Gegenüber der alten kaufmännischen<br />

Grundbildung, wie sie<br />

in der 2000er Erhebung abgebildet<br />

worden ist, hat sich die Ausbildung<br />

leicht verteuert; allerdings zeigen die<br />

Feinanalysen, dass diese Verteuerung<br />

nur zum Teil auf die Reform <strong>zur</strong>ückgeführt<br />

werden kann. Der reformbedingte<br />

Anteil an der Verteuerung<br />

der kaufmännischen Grundbildung<br />

ist hier – entgegen der oben vorgenommenen<br />

generellen Einschätzung<br />

– wohl vor allem eine Folge des degressiven<br />

Schulmodells; der durch<br />

die zusätzlichen Schultage verursachte<br />

Nutzenausfall in den ersten zwei<br />

Lehrjahren kann im dritten Lehrjahr<br />

nicht vollständig kompensiert werden.<br />

Daneben ist die Verteuerung<br />

aber vor allem durch zwei reformunabhängige<br />

Faktoren bedingt: Erstens<br />

gab es laut den Betrieben mehr Abwesenheitstage<br />

der Lernenden (Krankheit,<br />

Praktika usw.), die nicht mit der<br />

Reform zusammenhängen, und zweitens<br />

ist der grösste Kostentreiber bei<br />

der Verteuerung der kaufmännischen<br />

Grundbildung in der Finanzbranche<br />

auszumachen, welche die Lernenden<br />

deutlich anders, das heisst auch kostenintensiver<br />

ausbildet.<br />

Viertens haben mit der vorliegenden<br />

Erhebung zum ersten Mal auch<br />

Berechnungen des Nettonutzens der<br />

neuen Lehrberufe Fachfrau/-mann<br />

Gesundheit (FaGe) und Fachfrau/mann<br />

Betreuung (FaBe) gemacht<br />

werden können. Es handelt sich dabei<br />

um einen Bereich, der stark steigende<br />

Zahlen bei den Lehrvertragsverhältnissen<br />

aufweist und angesichts des<br />

Personalbedarfs im Gesundheitswesen<br />

künftig weiter wachsen dürfte.<br />

Der Lehrberuf FaGe ist im Rahmen<br />

der Kosten-Nutzen-Analysen verglichen<br />

mit den andern rund 230 Lehrberufen<br />

deshalb ein Spezialfall, weil<br />

viele ausbildende Betriebe (wenn<br />

auch nicht alle) teils namhafte Subventionen<br />

für die Ausbildung erhalten.<br />

Diese Beträge übersteigen im Regelfall<br />

bei weitem die Zuschüsse, die<br />

andere Ausbildungsbetriebe zum Teil<br />

im Rahmen von Berufsbildungsfonds<br />

erwarten können. Die Detailanalyse<br />

des Nettonutzens der Ausbildung für<br />

den Lehrberuf FaGe zeigt, dass diese<br />

Subventionen mehrheitlich an jene<br />

Ausbildungsbetriebe (Spitäler) gelangen,<br />

die ihre Ausbildung auch ohne<br />

diese Subventionen kostendeckend<br />

abschliessen würden, während in die<br />

Sektoren, wo die Ausbildung FaGe<br />

tendenziell eher Nettokosten verursacht<br />

(Spitex und Langzeitpflege),<br />

praktisch keine Subventionen fliessen.<br />

Fünftens erlaubt diese Erhebung<br />

dank einer umfassenderen Abdek-<br />

kung der nicht ausbildenden Betriebe<br />

auch eine bessere Abschätzung des<br />

Ausbildungspotenzials der Schweizer<br />

Wirtschaft. Die Berechnungen ergeben<br />

nach Abzug der theoretisch nicht<br />

ausbildungsfähigen Betriebe eine ansehnliche<br />

Ausbildungsquote von über<br />

vierzig Prozent. Natürlich würde sich<br />

aber nicht für alle sechzig Prozent<br />

theoretisch zusätzlich ausbildungsfähigen,<br />

aber nicht ausbildenden<br />

Betriebe eine Ausbildung auch lohnen.<br />

Unsere früheren Berechnungen<br />

haben gezeigt, dass sich unter den<br />

nicht ausbildenden Betrieben vornehmlich<br />

sehr kleine oder sehr spe-<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

zialisierte Betriebe befinden, die bei<br />

einer Lehrlingsausbildung zu wenig<br />

Einsatzmöglichkeiten für Lernende<br />

hätten und deshalb die Ausbildungskosten<br />

nicht mit einem produktiven<br />

Nutzen der Lernenden decken könnten.<br />

Daneben gibt es aber sicherlich<br />

auch noch Betriebe, die ausbilden<br />

könnten. Dazu zählen etwa Betriebe<br />

in ausländischem Besitz, die sich – in<br />

der Kategorie Kleinfirma – signifikant<br />

weniger an der Lehrlingsausbildung<br />

beteiligen. Im Lichte der fortschreitenden<br />

Internationalisierung der<br />

Wirtschaft und der Arbeitsmärkte<br />

ist dies ein Ergebnis von Bedeutung,<br />

das deshalb auch weiter erforscht<br />

werden soll. Und schliesslich gibt<br />

es unter den nicht ausbildenden Betrieben<br />

auch eine ansehnliche Zahl,<br />

die früher ausgebildet haben und eigentlich<br />

auch planen, wieder einmal<br />

auszubilden. Hier fällt auf, dass weit<br />

mehr als die Hälfte dieser Betriebe<br />

den Mangel an adäquat qualifizierten<br />

Schulabgängern als wichtigstes oder<br />

wichtiges Motiv für ihren temporären<br />

Ausstieg aus der Lehrlingsausbildung<br />

bezeichnen. Vor dem Hintergrund<br />

der bereits erwähnten demografischen<br />

Lage bleibt somit eine gute<br />

Schulbildung ein wichtiger Faktor<br />

für eine hohe Ausbildungsbereitschaft<br />

der Schweizer Betriebe.<br />

Zusammenfassend kann man sagen,<br />

dass die schweizerische Berufsbildung,<br />

von einigen kleinen Ausnahmen<br />

abgesehen, weiterhin sehr<br />

gute Rahmenbedingungen für eine<br />

betriebswirtschaftlich betrachtet lohnende<br />

Ausbildung bietet. Diese Rahmenbedingungen<br />

führen aber auch<br />

auf der volkswirtschaftlichen Ebene<br />

zu effizienten Ergebnissen, weil sie<br />

eine genügende Zahl von Betrieben<br />

animieren, Lehrstellen in ausreichender<br />

Zahl und von guter Qualität<br />

anzubieten. Dies wiederum führt zu<br />

einem gesellschaftlich gesehen erfreulichen<br />

Resultat, weil das System den<br />

Schulabgängerinnen und Schulabgängern<br />

in der Schweiz die Gewähr<br />

bietet, dass ihnen allen Plätze für eine<br />

für die individuelle Erwerbsbiografie<br />

entscheidend wichtige Ausbildung<br />

<strong>zur</strong> Verfügung stehen.<br />

BERUFSBILDUNG<br />

Die Studie wurde von der Forschungsstelle<br />

für Bildungsökonomie<br />

an der Universität Bern in<br />

Zusammenarbeit mit dem Bundesamt<br />

für Statistik im Auftrag des<br />

Bundesamtes für Berufsbildung und<br />

Technologie durchgeführt.<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> 33


34<br />

Neuste Trends bei Büroeinrichtungen<br />

Die Erfolgsfaktoren für Raumkonzepte und Arbeitsplätze verändern<br />

sich und werden flexibler. Das moderne Büro lebt heute zunehmend<br />

von kreativen Zonen der Zusammenarbeit. Wie kann man Raum<br />

effizienter nutzen und gleichzeitig auch so attraktiv gestalten, dass<br />

Arbeiten Freude macht? Zeitgemässe KMU-Betriebe sind heute mit<br />

Fragen zu Open Space, Desksharing, Akustik, Licht und Raumgestaltung<br />

konfrontiert. Ohne professionelle Hilfe ist man hier rasch überfordert.<br />

80 zeitgemässe Arbeitsplätze in einem Verwaltungsgebäude in Pfäffikon/SZ, geplant und realisiert im Frühjahr <strong>2012</strong><br />

durch Diga Möbel AG.<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong><br />

Die Wissensgesellschaft ist heute Realität!<br />

Heute entscheiden das frühzeitige<br />

Erkennen von Nachfragetrends<br />

und die Entwicklung bahnbrechender<br />

Innovationen zunehmend über<br />

die Wettbewerbsfähigkeit. Das Traditionsunternehmen<br />

Diga in Galgenen/<br />

SZ verfügt auf diesem Gebiet nicht<br />

nur über ein enormes Know How,<br />

es bietet allen KMU-Betrieben sein<br />

umfassendes FullService-Dienstleistungspaket<br />

unentgeltlich an.<br />

Eine der grössten Herausforderungen<br />

der Zukunft ist die Aktivierung<br />

der Produktivitätspotentiales. Trotz<br />

rasanter Entwicklung der Kommunikationstechnik,<br />

welche die Arbeit an<br />

nahezu jedem Ort ermöglicht, ist der<br />

Arbeits- und Lebensraum Büro nach<br />

wie vor der Ort, wo wesentliche Teile<br />

des Wissens «produziert» werden.<br />

Wir sind davon überzeugt, dass Räume<br />

und deren Einrichtung einen grossen<br />

Einfluss auf die Motivation, Leistung<br />

und Gesundheit der Menschen<br />

haben, und somit einen wesentlichen<br />

Beitrag <strong>zur</strong> Steigerung der Produktivität<br />

leisten können. Deshalb hat es<br />

sich Diga <strong>zur</strong> Aufgabe gemacht, Produkte<br />

und Lösungen zu entwickeln,<br />

welche ein Höchstmass an Funktionalität<br />

und Ergonomie mit einem ansprechenden<br />

Design verbinden.<br />

Qualität und ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungsverhältnis sind dabei<br />

eine Selbstverständlichkeit. Um diese<br />

Ziele zu erreichen und gleichzeitig<br />

den innovativen Ansprüchen gerecht<br />

zu werden, arbeitet Diga mit renommierten<br />

Forschungsinstituten und erfahrenen<br />

Designern zusammen. Darüber<br />

hinaus ist der beständige Dialog<br />

mit Kunden, Fachhandelspartnern<br />

und Mitarbeitern aus allen Bereichen<br />

eine wichtige Quelle für neue Ideen,<br />

die in Funktion und Design der Produkte<br />

umsetzen. Zur Verwirklichung<br />

eines ganzheitlichen Denkansatzes<br />

bietet Diga seine Produkte in Verbindung<br />

mit umfangreichen Service-<br />

und Dienstleistungspaketen an.<br />

Diese reichen von der Beratung und<br />

Planung bis <strong>zur</strong> Entsorgung der Altmöbel.<br />

Seit der Gründung des Unternehmens<br />

1859 hat sich vieles verändert.<br />

Geblieben ist der Anspruch an<br />

Qualität, Wertbeständigkeit und Zuverlässigkeit.<br />

«Ganzheitliche Konzepte brauchen<br />

ganzheitliche Lösungen.»<br />

Publireportage<br />

ARBEITSPLATZ<br />

Service aus einer Hand!<br />

Ganzheitliche Konzepte brauchen<br />

ganzheitliche Lösungen. Deshalb<br />

bietet Diga seinen Kunden<br />

ein abgestimmtes Service- und<br />

Dienstleistungskonzept an. Die<br />

Diga-Berater sind die Experten in<br />

den Bereichen:<br />

• Beratung<br />

Die Basis eines erfolgreichen<br />

Projektes ist eine gute Beratung!<br />

Deshalb hat Diga seine Verkaufsberater/innen<br />

alle zum geprüften<br />

Arbeitsplatzexperten ausbilden<br />

lassen.<br />

• Planung<br />

Gut geplant ist halb gewonnen!<br />

Die qualifizierten Planer bei Diga<br />

entwerfen Ihre massgeschneiderte<br />

Lösung mit Hilfe modernster<br />

Hilfsmittel. Dabei werden<br />

neben den Möbelkomponenten<br />

auch Licht-, Akustik-, Wand- und<br />

Bodenelemente in die Planung<br />

einbezogen.<br />

• Lieferung und Montage<br />

Die pünktliche und qualitäts-<br />

gerechte Lieferung der Möbel<br />

sind wesentlicher Bestandteil des<br />

Service- und Dienstleistungskonzeptes<br />

von Diga. Auf Wunsch des<br />

Kunden übernimmt Diga<br />

die komplette Aufstellung der<br />

neuen Büromöbel vor Ort.<br />

Weitere Auskünfte:<br />

Diga Infoservice<br />

Telefon 055 450 55 55 oder<br />

www.diga.ch<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> 35


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Mehr Wohnqualität – Weniger Energie<br />

Die Schwyzer <strong>Kantonal</strong>bank unterstützt<br />

die Finanzierung von umwelt-<br />

und energieschonenden Bauten und<br />

Investitionen in private und gewerbliche<br />

Energie-Anlagen. Konkret profitieren<br />

Sie während fünf Jahren von<br />

einer Zinsvergünstigung von 0.70%<br />

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Der reduzierte Zinssatz von 0.70%<br />

kommt <strong>zur</strong> Anwendung, ungeachtet<br />

dessen, ob Sie sich für eine Hypothek<br />

mit festem oder variablem Zinssatz<br />

entscheiden.<br />

Mit dem Renovationsdarlehen setzen<br />

Sie zusammen mit uns ein Zeichen<br />

zugunsten einer umweltfreundlichen<br />

Bauweise.<br />

Ein konsequentes betriebswirtschaftliches Management sowie werterhaltende<br />

und wertsteigernde Massnahmen sind die Basis für eine langfristige, erfolgreiche<br />

Investition. Unterhaltsarbeiten bzw. Renovationen beispielsweise steigern den<br />

Immobilienwert. Denn mit einem klimafreundlichen Renditeobjekt verbrauchen Sie<br />

nicht nur weniger Energie, sondern erreichen dadurch eine gute Wirtschaftlichkeit<br />

und haben dabei eine klar höhere Wohnqualität.<br />

Weitere Informationen zu unseren<br />

Umweltschutz fördernden Produkten<br />

finden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.szkb.ch.<br />

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Ferienwohnung, Gewerbe-, Industrie-<br />

sowie Landwirtschaftsgebäude<br />

oder Renditeobjekt – jedes Objekt<br />

ist unterschiedlich, genau wie Ihre<br />

Wünsche.<br />

Nur wen man gut kennt,<br />

kann man auch gut beraten<br />

In einem persönlichen und unverbindlichen<br />

Gespräch gehen unsere<br />

Beraterinnen und Berater gerne auf<br />

Ihre individuellen Bedürfnisse ein.<br />

Bernadette Hischier<br />

Kundenberaterin in Siebnen<br />

058 800 69 09<br />

bernadette.hischier@szkb.ch<br />

SCHWYZER GEWERBE <strong>06</strong>-<strong>2012</strong> 37


38<br />

AGENDA<br />

Gewerbevereine/Berufsverbände<br />

17.08.<strong>2012</strong> HGV Lachen/Altendorf: Grillplausch<br />

23.08.<strong>2012</strong> Gewerbeverein Brunnen/Ingenbohl: Herbstausflug<br />

04.09.<strong>2012</strong> 1. Offizielle Tischmesse in Pfäffikon<br />

20.09.<strong>2012</strong> Gewerbeverein Arth-Oberarth-Goldau: Besuch BBZG Goldau, Paul Tanner<br />

22.10.<strong>2012</strong> Gewerbeverein Schwyz: Vereinsausflug<br />

26.10.<strong>2012</strong> Gewerbeverein Einsiedeln: Herbstanlass (Staumauer Etzelwerk)<br />

08.11.<strong>2012</strong> Gewerbeverein Arth-Oberarth-Goldau: Firma Find You «Burn out Prävention»<br />

15.11.<strong>2012</strong> Gewerbeverein Brunnen/Ingenbohl: Winterausflug<br />

07.12.<strong>2012</strong> HGV Lachen/Altendorf: Fondueplausch, Johannisburg<br />

31.01.2013 Gewerbeverein Arth-Oberarth-Goldau: «Gwärblerhöck»<br />

18.04.2013 Gewerbeverein Arth-Oberarth-Goldau: Generalversammlung<br />

24.10.2013 HGV Lachen/Altendorf: GEWA 2013 (24. bis 27. Oktober)<br />

KSGV<br />

22.08.<strong>2012</strong> Verbandsleitungssitzung und Präsidentenkonferenz, Muotathal<br />

22.10.<strong>2012</strong> Verbandsleitungssitzung und evtl. Präsidentenkonferenz<br />

23.11.<strong>2012</strong> Verbandsleitungssitzung und Weihnachtsessen<br />

KMU FRAUEN SCHWYZ<br />

29.<strong>06</strong>.<strong>2012</strong> Sommerevent «Herr der Ringe . . .»<br />

Firmenbesichtigung Schmuckmanufaktur Meister, Wollerau<br />

22.09.<strong>2012</strong> Herbstevent «Besuch auf der Alp», Alpwirtschaft Zwäcken, Ybergeregg<br />

25.01.2013 Winterevent «Eisstockschiessen» und Fondue-Essen, Eispark, Einsiedeln<br />

Verschiedenes<br />

29.<strong>06</strong>.<strong>2012</strong> Lehrabschlussfeier Kaufmännische Berufsschule Lachen<br />

03.07.<strong>2012</strong> 1. KBS Berufsmeisterschaft im Detailhandel, Final Schwyz<br />

Kaufmännische Berufsschule Schwyz<br />

05.07.<strong>2012</strong> Lehrabschlussfeier Berufsbildungszentrum Goldau<br />

<strong>06</strong>.07.<strong>2012</strong> Lehrabschlussfeier Berufsbildungszentrum Goldau<br />

<strong>06</strong>.07.<strong>2012</strong> Lehrabschlussfeier Berufsbildungszentrum Pfäffikon<br />

07.07.<strong>2012</strong> Lehrabschlussfeier Berufsbildungszentrum Goldau<br />

07.07.<strong>2012</strong> Lehrabschlussfeier Berufsbildungszentrum Pfäffikon<br />

2014 Swiss Skills Bern<br />

Weitere Anlässe unter: www.ksgv.ch/events<br />

Anlässe für den KSGV-Veranstaltungskalender im Internet und für das SCHWYZER GEWERBE<br />

bitte melden unter: redaktion@ksgv.ch, Veranstaltungskalender<br />

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