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Wenn Sie schon mal in Eutin sind - Eutiner Festspiele

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62. Spielzeit<br />

30. Juni bis 19. August 2012


Inhalt<br />

Grußworte ……………………………………………………………………… 3<br />

Förderer ………………………………………………………………………… 9<br />

Nabucco ……………………………………………………………………… 10<br />

Der Liebestrank ……………………………………………………………… 22<br />

Die Blume von Hawaii ………………………………………………………… 34<br />

Freischütz für K<strong>in</strong>der …………………………………………………………… 46<br />

Eröffnungskonzert ……………………………………………………………… 52<br />

Gala-Abende …………………………………………………………………… 54<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielnacht ………………………………………………………… 56<br />

Biographien …………………………………………………………………… 59<br />

Chöre ………………………………………………………………………… 84<br />

Partnerstadt Kansas …………………………………………………………… 85<br />

Team …………………………………………………………………………… 87<br />

Sitzplan und Preise …………………………………………………………… 91<br />

Anfahrtsplan …………………………………………………………………… 92<br />

Nachweise und Impressum …………………………………………………… 96<br />

1


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Verehrtes Publikum,<br />

liebe Freunde der<br />

Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong>,<br />

„Natur und Idee lässt sich nicht trennen,<br />

ohne dass die Kunst sowie das Leben<br />

zerstört werden.“ (GOETHE)<br />

Ganz bewusst habe ich dieses Goethe-Zitat als Überschrift für die 62. Spielzeit der<br />

Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> gewählt. „Natur und Idee lässt sich nicht trennen“ – sie bed<strong>in</strong>gen<br />

e<strong>in</strong>ander! Dar<strong>in</strong> liegt das Geheimnis der Eut<strong>in</strong>er Seebühne.<br />

Es gibt nur wenige Orte, die uns diesen E<strong>in</strong>klang auf so natürliche und doch zw<strong>in</strong>gende<br />

Weise vermitteln und uns dabei auch Respekt abverlangen. Das ist der<br />

Grund, warum die Menschen sich hier derart für ihre <strong>Festspiele</strong> e<strong>in</strong>setzen, an sie<br />

glauben und vor allem – sie lieben.<br />

„Kunst und Leben“ brauchen diesen Glauben, den Respekt und vor allem diese<br />

Liebe – das ist die Aussage, die Farbe der Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong>.<br />

Lassen <strong>Sie</strong> uns geme<strong>in</strong>sam unter diesem Aspekt die neue Spielzeit beg<strong>in</strong>nen!<br />

Für unser diesjähriges Programmheft haben wir die Spuren, die 62 Jahre Eut<strong>in</strong>er<br />

<strong>Festspiele</strong> h<strong>in</strong>terlassen haben, fotografisch e<strong>in</strong>gefangen – und haben dabei e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende<br />

Substanz vorgefunden. Ist es nicht beruhigend zu wissen, dass diese<br />

D<strong>in</strong>ge Jahr für Jahr im Sommer zu neuem Leben erweckt werden?<br />

Eigentlich wollte Giuseppe Verdi mit dem Komponieren aufhören. Se<strong>in</strong>e Frau und<br />

se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der waren gestorben, und er erlebte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Arbeit musikalische Misserfolge.<br />

Alle<strong>in</strong> der Intendant der Mailänder Scala glaubte an ihn und gab ihm den<br />

Auftrag, Nabucco zu komponieren. Die Uraufführung geriet zu e<strong>in</strong>em sensationellen<br />

Erfolg.<br />

Ist es nicht e<strong>in</strong>e wunderbare Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet Gaetano Donizetti,<br />

der Komponist unserer zweiten Opernpremiere, Der Liebestrank, <strong>in</strong> der ersten Reihe saß<br />

und begeisterter Zeitzeuge des triumphalen Erfolges von Nabucco wurde?!<br />

„Der Meister bejubelt den Meister“, denn auch Der Liebestrank ist e<strong>in</strong> meisterliches<br />

Werk der romantischen Belcanto-Komödie, mit Melodien von berauschender Schönheit<br />

und großer Ausdruckskraft.<br />

3


Ich freue mich ganz besonders, Ihnen die Operette von Paul Abraham Die Blume<br />

von Hawaii <strong>in</strong> dieser Spielzeit vorstellen zu dürfen. 1931 <strong>in</strong> Leipzig uraufgeführt, war<br />

sie DER Hit ihrer Zeit. Paul Abraham gehörte zu den ersten Komponisten, die die<br />

charmante österreichische Operette mit Elementen des gerade <strong>in</strong> Europa aufkommenden<br />

Jazz würzten.<br />

Auch unsere Konzertfreunde möchte ich nicht vergessen. Im Namen unseres<br />

Generalmusikdirektors, Urs-Michael Theus, darf ich <strong>Sie</strong> herzlichst zu unseren<br />

Gala-Abenden Sommernachtszauber – natürlich unter Beteiligung des Festspiel- und<br />

Extrachores – und zu der Eut<strong>in</strong>er Festspielnacht am 19. August e<strong>in</strong>laden.<br />

Diese Konzerte beenden die 62. Spielzeit, eröffnen aber zugleich die 63.! Lassen <strong>Sie</strong><br />

sich also überraschen und neugierig machen auf das Jahr 2013 der Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong>.<br />

4<br />

Herzlichst<br />

Ihre<br />

Dom<strong>in</strong>ique Caron<br />

Intendant<strong>in</strong><br />

Neue Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong>


Grußwort<br />

des<br />

M<strong>in</strong>isterpräsidenten<br />

<strong>Wenn</strong> Kunst und Natur aufe<strong>in</strong>ander treffen, entsteht e<strong>in</strong> unverwechselbarer Zauber.<br />

Wie kaum e<strong>in</strong> anderer Festspielort <strong>in</strong> Deutschland schaffen die Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong><br />

e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>klang von Kultur und Landschaft, der seit 62 Jahren das Publikum <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

Bann zieht.<br />

„Jedem Anfang wohnt e<strong>in</strong> Zauber <strong>in</strong>ne.“ So hat es e<strong>in</strong>st Hermann Hesse formuliert.<br />

In diesem Jahr stehen die Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> unter e<strong>in</strong>er neuen künstlerischen<br />

Leitung. Ich freue mich auf Dom<strong>in</strong>ique Caron, die als Operndirektor<strong>in</strong> von Dortmund<br />

nach Eut<strong>in</strong> gekommen ist, und auf Urs-Michael Theus, Chefdirigent und<br />

Musikdirektor des Theaters Lüneburg und neuer Generalmusikdirektor der Eut<strong>in</strong>er<br />

<strong>Festspiele</strong>. Ich b<strong>in</strong> gespannt, womit <strong>Sie</strong> uns <strong>in</strong> ihrer ersten Spielzeit verzaubern<br />

werden. E<strong>in</strong>es ist gewiss: Große Oper und große Stimmen dürfen wir bei<br />

Verdis Nabucco und Donizettis Der Liebestrank erwarten. Esprit und Witz zeichnet<br />

Paul Abrahams Die Blume von Hawaii aus. Abwechslung versprechen ebenso die<br />

Orchesterkonzerte.Auch die kle<strong>in</strong>en Opernfreunde können beim Freischütz für K<strong>in</strong>der<br />

erleben, wie spannend Musiktheater ist.<br />

Die Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> haben Tradition. In diesem Jahr beweisen sie erneut, dass Kunst<br />

e<strong>in</strong> Zusammenspiel von Ideen und Institutionen von Menschen für Menschen ist.<br />

Kunst, Politik und Wirtschaft arbeiten dabei eng zusammen. Aus allen Teilen Deutschlands<br />

kommen namhafte Künstler<strong>in</strong>nen und Künstler sowie vielversprechende junge<br />

Talente nach Eut<strong>in</strong>. Über so viel Teamgeist freue ich mich sehr. Me<strong>in</strong> Dank gilt allen, die<br />

dazu beitragen, dass die Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> auch <strong>in</strong> diesem Sommer e<strong>in</strong> vielseitiges<br />

Programm anbieten können, und so unter Beweis stellen, dass sie e<strong>in</strong> Höhepunkt des<br />

schleswig-holste<strong>in</strong>ischen Festivalsommers s<strong>in</strong>d. Den Organisatoren wünsche ich e<strong>in</strong>e<br />

erfolgreiche Spielzeit und uns allen bezaubernde musikalische Erlebnisse.<br />

Peter Harry Carstensen<br />

M<strong>in</strong>isterpräsident des Landes Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

5


Liebe<br />

Freunde der<br />

Eut<strong>in</strong>er<br />

<strong>Festspiele</strong>,<br />

liebe Gäste,<br />

liebe Eut<strong>in</strong>er,<br />

mit dem Eröffnungskonzert am 30. Juni heißt es endlich wieder: Bühne frei für e<strong>in</strong><br />

herausragendes Kulturereignis <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong>! Mit Opern, Operette, Konzerten<br />

und Musiktheater für K<strong>in</strong>der werden die 62. Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> auch <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

wieder unterhalten, begeistern und verzaubern.<br />

Was 1952 begann, entwickelte sich kont<strong>in</strong>uierlich zu e<strong>in</strong>er kulturellen Bereicherung,<br />

die aus dem Leben unserer Stadt und aus dem Profil unseres Landes nicht mehr wegzudenken<br />

ist. Das große Engagement, das die <strong>Festspiele</strong> jedes Jahr aufs Neue möglich<br />

macht, kann gar nicht genug hervorgehoben werden. Seit dem Beg<strong>in</strong>n dieser Tradition<br />

und über alle Schwierigkeiten h<strong>in</strong>weg s<strong>in</strong>d Eut<strong>in</strong> und se<strong>in</strong>e <strong>Festspiele</strong> zu e<strong>in</strong>er untrennbaren<br />

E<strong>in</strong>heit zusammengewachsen. Ohne das unermüdliche Zusammenspiel<br />

zahlreicher Kräfte wäre das alles nicht möglich. Besonders hervorzuheben ist das<br />

Engagement der Eut<strong>in</strong>er Wirtschaftsvere<strong>in</strong>igung, die sich von Anfang an mit bewundernswertem<br />

E<strong>in</strong>satz für das alljährliche Gel<strong>in</strong>gen der <strong>Festspiele</strong> e<strong>in</strong>gesetzt hat. An<br />

dieser Stelle e<strong>in</strong> ganz herzliches Dankeschön dafür! Auch über den erneuten atlantischen<br />

Brückenschlag zu unserer Partnerstadt Lawrence freuen wir uns sehr und hoffen,<br />

dass diese horizonterweiternde Zusammenarbeit lange erhalten bleibt.<br />

Unsere Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> stehen <strong>in</strong> diesem Jahr unter neuer Leitung. Mit Dom<strong>in</strong>ique<br />

Caron ist es uns gelungen, e<strong>in</strong>e profilierte Leiter<strong>in</strong> zu gew<strong>in</strong>nen, von deren<br />

Erfahrungen an renommierten Theatern die <strong>Festspiele</strong> profitieren werden. Ihr zur<br />

Seite steht der neue Generalmusikdirektor Urs-Michael Theuss, ke<strong>in</strong> Unbekannter<br />

bei den Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong>n, auf dessen mitreißende musikalische Interpretationen<br />

wir uns erneut freuen dürfen. Ihnen und allen Mitwirkenden wünschen wir für diesen<br />

Sommer das Allerbeste.<br />

Nun bleibt uns nur noch auf zahlreiche schöne Sommerabende zu hoffen!<br />

Auf e<strong>in</strong> Wiedersehen auf den Rängen unserer Freilichtbühne freuen sich<br />

Ernst Joachim Meseck Klaus-Dieter Schulz<br />

Bürgervorsteher der Stadt Eut<strong>in</strong> Bürgermeister der Stadt Eut<strong>in</strong><br />

6


Grußwort<br />

des<br />

Landrats<br />

Die Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> s<strong>in</strong>d seit mehr als sechzig Jahren fester Bestandteil kultureller<br />

Tradition <strong>in</strong> Ostholste<strong>in</strong> und stellen zugleich e<strong>in</strong> Glanzlicht <strong>in</strong> Deutschlands tourismus<strong>in</strong>tensivster<br />

Region dar. E<strong>in</strong> ausgezeichnetes Opernprogramm, e<strong>in</strong>e bemerkenswert<br />

hohe Qualität der künstlerischen Darbietungen und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige Naturkulisse<br />

am Großen Eut<strong>in</strong>er See locken alljährlich viele Musikfreunde <strong>in</strong> die ostholste<strong>in</strong>ische<br />

Kreisstadt. Die Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> s<strong>in</strong>d aus kle<strong>in</strong>sten Anfängen heraus zu e<strong>in</strong>em festen,<br />

unverwechselbaren Bestandteil der schleswig-holste<strong>in</strong>ischen Musikwelt gewachsen.<br />

Das musikalische Niveau und auch die Inszenierungen selbst haben seit den<br />

Anfängen stetig an Qualität gewonnen. Mutig hat man Opernaufführungen angegangen,<br />

die vorher noch nie oder nur höchst selten <strong>in</strong> Eut<strong>in</strong> gespielt wurden.Verbunden<br />

damit gab es auch äußerst ansprechende modernere Inszenierungen, mit denen man<br />

auf dem „Grünen Hügel“ neue Zielgruppen erschlossen hat.<br />

Den Verantwortlichen sowie den Künstler<strong>in</strong>nen und Künstlern und den vielen<br />

Helfer<strong>in</strong>nen und Helfern sei hierfür ganz herzlich gedankt. Hierzu gehört besonders<br />

auch die Eut<strong>in</strong>er Kaufmannschaft, die durch ihr großes Engagement für e<strong>in</strong>e<br />

Fortführung der <strong>Festspiele</strong> <strong>in</strong> Eut<strong>in</strong> gesorgt haben.<br />

Der Festspielsaison 2012 wünsche ich von Herzen bestes Sommerwetter und volle<br />

Besucherränge.<br />

Re<strong>in</strong>hard Sager<br />

Landrat<br />

7


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E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön an die Förderer<br />

der Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> 2012!<br />

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Blumencenter Ralph, Schürsdorf<br />

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Fördervere<strong>in</strong> Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong><br />

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Gustav Tesnau GmbH & Co. KG<br />

Hotel Redderkrug<br />

Johanniter Unfallhilfe<br />

Kieler Nachrichten<br />

Kreis Ostholste<strong>in</strong><br />

KSK Ingenieure<br />

Kur- und Touristikvere<strong>in</strong> Eut<strong>in</strong><br />

LMK E<strong>in</strong>kaufswelt<br />

Lübecker Nachrichten<br />

NDR Kultur<br />

Ostholste<strong>in</strong> Museum<br />

Parfümerie Schuhback<br />

Partnerschaftsvere<strong>in</strong><br />

Lawrence-Eut<strong>in</strong><br />

Polizei Eut<strong>in</strong><br />

Prelios Wohnen<br />

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R+V Versicherung<br />

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Zeitungsverlag GmbH & Co. KG<br />

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Stadtwerke Eut<strong>in</strong><br />

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St.-Michaelis-Kirche<br />

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Ausbildungsstelle Eut<strong>in</strong><br />

Veolia Umweltschutz<br />

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WOBAU Ostholste<strong>in</strong><br />

9


Oper <strong>in</strong> vier Akten<br />

Musik von Giuseppe Verdi<br />

Dichtung von Temistocle Solera<br />

Musikalische Leitung: Urs-Michael Theus<br />

Inszenierung: Dom<strong>in</strong>ique Caron<br />

Bühne und Kostüme: Ursula Wandaress<br />

Lichtdesign: Klaus Emil Zimmermann<br />

Chorleitung: Gabriele Pott<br />

Dramaturgie: Verena Harzer<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielorchester<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielchor und Extrachor<br />

Nabucco: Carmelo Corrado Caruso<br />

Ismael: Hugo Vera<br />

Zacharias:Taras Konoshchenko<br />

Abigail: Romelia Lichtenste<strong>in</strong><br />

Fenena: Svitlana Slyvia<br />

Oberpriester des Baal:Titus Witt<br />

Abdallo:Tomasz Mysliwiec<br />

Anna: Hanna Zumsande<br />

Premiere: 6. Juli 2012<br />

Öffentliche Generalprobe: 4. Juli 2012<br />

Vorstellungen: 12., 14., 21., 27. Juli und 11. August 2012<br />

jeweils 20 h<br />

In italienischer Sprache<br />

NABUCCO<br />

11


Handlung<br />

1.Akt - Jerusalem<br />

So spricht der Herr: <strong>Sie</strong>he, ich will diese Stadt <strong>in</strong> die Hände des Königs Babel geben, und<br />

er soll sie mit Feuer verbrennen. (Jeremiah, 34)<br />

Nabucco, der König von Babylon, steht mit se<strong>in</strong>en Truppen vor Jerusalem. Se<strong>in</strong>e<br />

Tochter Fenena ist das letzte Pfand, das die Hebräer gegen die Zerstörung ihres<br />

Tempels <strong>in</strong> der Hand halten.<br />

Fenena und Ismael, der Neffe des Königs von Jerusalem, haben sich während se<strong>in</strong>er<br />

Gefangenschaft <strong>in</strong> Babylon <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander verliebt und s<strong>in</strong>d geme<strong>in</strong>sam nach Israel geflohen.<br />

Auch Abigail, Fenenas ältere Schwester, liebt Ismael. <strong>Sie</strong> stellt ihn vor die Wahl:<strong>Wenn</strong><br />

er sich für sie entscheidet, bewahrt sie ihn und se<strong>in</strong> Volk vor der Verschleppung. Doch<br />

Ismael opfert lieber se<strong>in</strong> Leben als se<strong>in</strong>e Gefühle.<br />

Nabucco ist <strong>in</strong> den heiligen Tempel e<strong>in</strong>gedrungen. Als Zacharias droht, Fenena zu<br />

töten, stellt sich Ismael schützend vor die Geliebte. Nabucco erobert Jerusalem.<br />

Ihrer Freiheit beraubt, verfluchen die Hebräer Ismael.<br />

2.Akt - Der Frevler<br />

<strong>Sie</strong>he, es wird e<strong>in</strong> Wetter des Herrn mit Grimm kommen, e<strong>in</strong> schrecklich Ungewitter wird<br />

den Gottlosen auf den Kopf fallen. (Jeremiah, 30)<br />

Nabucco kämpft an den Grenzen se<strong>in</strong>es Reiches. Die Macht über Babylon hat er<br />

Fenena anvertraut. Warum nicht der älteren Abigail? E<strong>in</strong> Dokument offenbart, dass<br />

sie nicht Tochter e<strong>in</strong>er König<strong>in</strong>, sondern e<strong>in</strong>er Sklav<strong>in</strong> ist. <strong>Sie</strong> schwört Nabucco und<br />

ihrer Schwester Rache.<br />

Fenena nutzt ihre Macht, um die Hebräer zu befreien. Der Oberpriester des Baal<br />

schmiedet e<strong>in</strong>en Gegenplan: E<strong>in</strong>e falsche Botschaft verbreitet, dass Nabucco im Krieg<br />

gefallen ist. Dann soll Abigail den Thron übernehmen.<br />

Die Hebräer versammeln sich im Königspalast. Ismael bittet sie vergeblich um<br />

Versöhnung. Erst als sie erfahren, dass Fenena sich zum Gott Israels bekannt hat, verzeihen<br />

sie ihm.<br />

Abigail fordert die Krone. Nabucco, überraschend zurückgekehrt, hat noch kühnere<br />

Absichten: Die Krone alle<strong>in</strong> reicht ihm nicht mehr. Er ruft sich selbst zum Gott aus!<br />

E<strong>in</strong> Blitz fährt nieder. Nabucco verfällt dem Wahns<strong>in</strong>n.<br />

12


3.Akt - Die Prophezeiung<br />

Darum sollen Wüstentiere und wilde Hunde dr<strong>in</strong>nen wohnen; und es soll nimmermehr<br />

bewohnet werden. (Jeremiah, 50)<br />

Durch e<strong>in</strong>e List br<strong>in</strong>gt Abigail Nabucco dazu, das Todesurteil für die Hebräer zu unterschreiben.<br />

Trotz se<strong>in</strong>es Wahns<strong>in</strong>ns dämmert ihm, dass damit auch Fenenas<br />

Schicksal besiegelt ist. Hilflos bezeichnet er se<strong>in</strong>e älteste Tochter als Sklav<strong>in</strong>. Abigail<br />

vernichtet das Dokument ihrer Schande vor se<strong>in</strong>en Augen und lässt den e<strong>in</strong>st mächtigen<br />

Herrscher <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em eigenen Palast e<strong>in</strong>sperren.<br />

Am Ufer des Euphrat bes<strong>in</strong>gen die Hebräer die Freiheit. Zacharias spricht ihnen Mut<br />

zu: Babylon wird untergehen, und sie werden nach Jerusalem zurückkehren.<br />

4.Akt - Das zerbrochene Götzenbild<br />

Babel ist gewonnen. Die Götzenbilder s<strong>in</strong>d zerschmettert. (Jeremiah, 50)<br />

Rufe nach der Königstochter Fenena reißen Nabucco aus se<strong>in</strong>er Umnachtung. Die<br />

Vision e<strong>in</strong>es Lebens <strong>in</strong> Freiheit gibt ihm die Kraft, se<strong>in</strong>e Kerkertür zu öffnen.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>en Soldaten rettet er Fenena und entlässt die Hebräer aus ihrer<br />

Gefangenschaft. Entmachtet bleibt Abigail nur der Tod. Sterbend bittet sie Fenena um<br />

Verzeihung.<br />

13


Nabucco – Weltruhm e<strong>in</strong>er Jugendsünde<br />

Verena Harzer<br />

„Nabucco ist die Oper, mit der <strong>in</strong> Wahrheit me<strong>in</strong>e künstlerische Laufbahn begann.“<br />

In e<strong>in</strong>em späteren Brief schlägt Verdi andere Töne an: „Heute würde ich es ablehnen,<br />

Opernstoffe wie etwa Nabucco zu behandeln.“ Verdis dritte, am 9. März 1842<br />

am Mailänder Teatro alla Scala uraufgeführte Oper hat die Physiognomie e<strong>in</strong>es<br />

Zwitterwesens: Jugendsünde des Komponisten und gleichzeitig Schrittmacher se<strong>in</strong>es<br />

weltweiten Ruhms. Obwohl italienische Opernkonventionen Form, Inhalt und<br />

Klang der Oper überschatten, ist das melodische und dramatische Talent Verdis<br />

unüberhörbar. Die Überblendungen von normativem und <strong>in</strong>dividuellem Ausdruck<br />

stellen für heutige Wahrnehmungsgewohnheiten e<strong>in</strong>e besondere Herausforderung<br />

dar.<br />

Spitzenstimmen und improvisierte Aufführungen<br />

Wer zu Beg<strong>in</strong>n des 19. Jahrhunderts <strong>in</strong> Italien Opern komponieren will, muss sich an<br />

die Spielregeln halten: Die Musiktheater s<strong>in</strong>d privatwirtschaftlich geführte Unternehmen.<br />

Flops können sich ihre Manager nicht leisten. Der Publikumsgeschmack ist<br />

das Maß aller D<strong>in</strong>ge, dem sich der Komponist bed<strong>in</strong>gungslos unterzuordnen hat.<br />

Gespielt wird während mehrerer „Stagione“ im Jahr. <strong>Sie</strong> dauern jeweils nur e<strong>in</strong>ige<br />

Wochen, die Sänger werden exklusiv verpflichtet. E<strong>in</strong> anderes System hätte im<br />

gesangsverliebten Italien auch gar nicht funktioniert: „Unser Publikum würde sich<br />

nie<strong>mal</strong>s mit e<strong>in</strong>er ersten Sänger<strong>in</strong> zufrieden geben, die, wie <strong>in</strong> Deutschland, 18.000<br />

bis 20.000 Gulden im Jahr verlangt. Hier will man erste Sänger<strong>in</strong>nen, die nach Kairo,<br />

St. Petersburg, Lissabon, London gehen, und das für 25.000 bis 30.000 Francs monatlich,<br />

und wie soll man das längerfristig bezahlen?“, fasst der Realist Verdi die Situation<br />

zusammen. Die Schattenseite des Systems ist der erbarmungslose Zeitdruck, den<br />

diese Opern<strong>in</strong>dustrie mit sich br<strong>in</strong>gt: Dem Komponisten bleiben für die Vertonung<br />

e<strong>in</strong>es Librettos oft nicht <strong>mal</strong> vier Monate Zeit, und die „Proben“ für das neue Werk<br />

nehmen häufig nicht mehr als e<strong>in</strong> paar Tage e<strong>in</strong>. <strong>Wenn</strong> e<strong>in</strong> Opernkomponist von<br />

se<strong>in</strong>er Musik leben will, muss er sich dieser Geschw<strong>in</strong>digkeit anpassen. Verdis<br />

Nabucco ist nicht nur der Beg<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>er künstlerischen Laufbahn, sondern auch von<br />

se<strong>in</strong>en „Galeerenjahren“: 16 Jahre, <strong>in</strong> denen der aus armen Verhältnissen stammende<br />

und nach f<strong>in</strong>anzieller Unabhängigkeit strebende Verdi jedes Jahr e<strong>in</strong>e, manch<strong>mal</strong><br />

sogar zwei neue Opern komponiert. „Seit Nabucco habe ich nicht e<strong>in</strong>e Stunde Ruhe<br />

gehabt. Sechzehn Galeerenjahre!“<br />

15


Erst <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er späteren Schaffensphase, als sich se<strong>in</strong> Ruhm als Komponist gefestigt hat,<br />

gel<strong>in</strong>gt es ihm, sich dem Druck dieses Systems zu entziehen. Doch selbst dann muss<br />

der Workaholic immer wieder vor der Gefahr e<strong>in</strong>es Burnouts gewarnt werden, wie<br />

e<strong>in</strong> Brief se<strong>in</strong>er Ehefrau, der Opernsänger<strong>in</strong> Giusepp<strong>in</strong>a Strepponi, beweist:<br />

„Manch<strong>mal</strong> bekomme ich Angst, dass die Liebe zum Geld <strong>in</strong> Dir wieder erwacht und<br />

Dich zu weiteren Jahren der Fronarbeit zw<strong>in</strong>gt. <strong>Wenn</strong> ich an De<strong>in</strong>er Stelle wäre,<br />

würde ich mich <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise mehr b<strong>in</strong>den. Ich würde e<strong>in</strong> Textbuch suchen, das mir<br />

gefällt, würde es komponieren ohne irgende<strong>in</strong>e Verpflichtung und mir damit Zeit<br />

lassen, wie es mir passt!“<br />

Belcanto<br />

E<strong>in</strong>e weitere Besonderheit prägt die Arbeit italienischer Komponisten zu dieser Zeit:<br />

Es gibt für sie kaum e<strong>in</strong>e andere Möglichkeit, Geld zu verdienen, als Opern zu komponieren.<br />

Ke<strong>in</strong>e andere musikalische Kunstform steht <strong>in</strong> Italien gleich hoch im Kurs.<br />

Die Freude am „Belcanto“, dem Klang e<strong>in</strong>er schönen Stimme und der gesungenen<br />

Melodie, ist Grundlage der musikalischen Leidenschaft <strong>in</strong> Italien. Unbestrittener<br />

Fixstern am dortigen Opernhimmel ist der Komponist Gioacch<strong>in</strong>o Ross<strong>in</strong>i. Dessen<br />

musikalischer E<strong>in</strong>fallsreichtum gibt der italienischen Belcanto-Oper e<strong>in</strong>e neue<br />

Richtung und neue Formbegriffe, die für die folgenden Epochen entscheidend bleiben.


Ross<strong>in</strong>i ist für Verdi wie wohl für alle italienischen Operkomponisten dieser Zeit der<br />

Horizont an dem sich se<strong>in</strong>e Arbeit misst. Dennoch lassen sich <strong>in</strong> Verdis Musik kaum<br />

Spuren der für Ross<strong>in</strong>i typischen Leichtigkeit und se<strong>in</strong>es ausgeprägten musikalischen<br />

Formbewusste<strong>in</strong>s f<strong>in</strong>den. Ross<strong>in</strong>i und ihn trennt e<strong>in</strong> ungewöhnlich rascher<br />

Geschmackswechsel, der se<strong>in</strong>en Ausdruck <strong>in</strong> dem von Gaetano Donizetti und<br />

V<strong>in</strong>cenzo Bell<strong>in</strong>i – zwei weitere Größen der da<strong>mal</strong>igen Belcanto-Oper – begründeten<br />

italienischen Melodram f<strong>in</strong>det. Stilistisch orientiert es sich an den schaurigen<br />

Stoffen der französischen Melodramatiker wie Victor Hugo oder Alexandre Dumas<br />

und der sich durch groß angelegte Ensemble- und Chorszenen und hochdramatische<br />

Stoffwahl auszeichnenden französischen „Grand Opéra“. Damit trifft es den<br />

Nerv der Zeit: E<strong>in</strong> neues, von aristokratischen Geschmackshemmungen unberührtes<br />

Publikum <strong>in</strong> Italien zeigt sich für romantische Effektdramatik mehr als aufgeschlossen.<br />

Bibel, Schauspiel und Ballett<br />

Die Idee, e<strong>in</strong>en biblischen Stoff zu verdichten und mit <strong>in</strong>dividuellen Leidenschaften<br />

dramatisch aufzuladen, weist den Librettisten Temistocle Solera als e<strong>in</strong>en verständigen<br />

Zeugen dieser Entwicklungen aus, neu ist sie nicht. Solera bezieht sich auf drei<br />

Quellen: Grundlage ist die zweite Invasion des babylonischen Königs Nebukadnezar<br />

(587–586 v. Chr.), die im biblischen Buch der Könige, den Büchern Daniel und<br />

Jeremiah sowie den Psalmen festgehalten s<strong>in</strong>d. Dort tauchen allerd<strong>in</strong>gs nirgendwo<br />

e<strong>in</strong>e Königstochter namens Fenena, die ehe<strong>mal</strong>ige Sklav<strong>in</strong> Abigail oder der Königsneffe<br />

Ismael auf. Der Figur des Oberpriester Zacharias legt Solera zwar die Worte<br />

des Propheten Jeremiah <strong>in</strong> den Mund, <strong>in</strong> der Bibel f<strong>in</strong>det sich allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis<br />

darauf, dass der sich je<strong>mal</strong>s <strong>in</strong> Babylon aufgehalten hat. Auch wenn Solera den<br />

direkten Bibelbezug durch Zitate aus dem Buch Jeremiah betont, die eigentlichen<br />

Quellen für den Plot der Oper waren andere. Zum e<strong>in</strong>em bezieht sich das Libretto<br />

teilweise wortwörtlich auf e<strong>in</strong> 1863 zum ersten Mal aufgeführtes französisches<br />

Theaterstück von Auguste Aniçet-Bourgeois und Françis Cornu, <strong>in</strong> dem alle Figuren<br />

der späteren Oper und die Hauptelemente der Handlung zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e<br />

zweite wichtige Quelle war das 1838 an der Mailänder Scala uraufgeführte<br />

Handlungsballett Nabuccodonosor von Antonio Cortesi. Solera bekommt dadurch<br />

e<strong>in</strong> bereits operntaugliches Handlungsgerüst an die Hand, das er größtenteils direkt<br />

übernimmt. Die Aussagen e<strong>in</strong>es Schülers Verdis zu Rechtsstreitigkeiten bezüglich<br />

e<strong>in</strong>er späteren Aufführung von Nabucco <strong>in</strong> Paris geben H<strong>in</strong>weise, dass Solera sogar<br />

e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> bereits existierendes Opernlibretto als se<strong>in</strong> eigenes ausgegeben hat.<br />

Bewiesen wurden diese Vorwürfe allerd<strong>in</strong>gs nie.<br />

17


Die Uraufführung<br />

Soleras Libretto zeigt sich als gelehriges K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>er Zeit. E<strong>in</strong>e sich überschlagende<br />

und mit ständigen Wendungen aufwartende Handlung lässt Individuen und<br />

Menschenmassen von e<strong>in</strong>er dramatischen Emotion <strong>in</strong> die andere fallen und bietet<br />

Verdi die Möglichkeit, dem italienischen Publikum musikalisch genau das zu geben,<br />

was es am meisten liebt: Große Stimmen, Massenszenen und e<strong>in</strong>e Chormelodie, die<br />

sich <strong>in</strong> das kollektive Gedächtnis e<strong>in</strong>schreiben wird: „Va pensiero...“<br />

Die Uraufführung von Nabucco ist e<strong>in</strong> Triumph. Das Stück wird zur Herbststagione<br />

<strong>in</strong> Mailand wieder aufgenommen und alle<strong>in</strong> zwischen dem 13. August und<br />

4. Dezember 57 Mal gegeben. Der amerikanische Verdiforscher Roger Parker konnte<br />

bis zum Ende des Jahres 1844 <strong>in</strong>sgesamt 58 Neu<strong>in</strong>szenierungen nachweisen!<br />

Nabucco ist die erste Oper Verdis, die Hannibals Elefanten folgt und die Alpen überquert:<br />

Im März 1843 wird sie <strong>in</strong> Wien und im September 1844 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und<br />

Stuttgart gegeben. Diesem Publikumserfolg stehen die größtenteils schlechten<br />

Kritiken gegenüber. Der Wiener Musikkritiker Eduard Hanslick spricht, auch wenn er<br />

der Oper durchaus Energie und Leidenschaft zuschreibt, von „hässlicher Rohheit“,<br />

und der Komponist Otto Nicolai, der Soleras Textbuch aufgrund des ewigen<br />

„Wüten, Blutvergießen, Schimpfen, Schlagen und Morden“ abgelehnt hatte, notiert<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong> Tagebuch: „Wer jetzt <strong>in</strong> Italien Opern schreibt, ist Verdi. Se<strong>in</strong>e Opern s<strong>in</strong>d<br />

aber wahrhaft scheußlich und br<strong>in</strong>gen Italien völlig herunter. Er <strong>in</strong>strumentiert wie<br />

e<strong>in</strong> Narr, muss e<strong>in</strong> Herz wie e<strong>in</strong> Esel haben und ist wirklich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Augen e<strong>in</strong><br />

erbärmlicher, verachtenswerter Komponist.“ E<strong>in</strong>erseits Hauptgrund für die Ablehnung<br />

durch das Fachpublikum, andererseits prägnantestes Zugpferd des Erfolges:<br />

Es ist die rohe Kraft von Verdis Musik und die unmittelbare szenische Wirkung<br />

der Aufzüge und Märsche, Kriegs- und Klagechöre, Gebets- und Wahns<strong>in</strong>nsszenen<br />

<strong>in</strong> Nabucco, die den Publikumsgeschmack der Zeit treffen – und bis heute ihre<br />

Wirkung nicht verloren haben.<br />

Psychologie zwischen den Noten<br />

Ganz im S<strong>in</strong>ne der da<strong>mal</strong>igen Publikumsvorlieben hält sich Nabucco vordergründig<br />

nicht mit differenzierten Charakterzeichnungen auf, doch weggefallen s<strong>in</strong>d sie ke<strong>in</strong>eswegs.<br />

Im Unterschied zu vielen, psychologisch schlüssigeren Werken, spielt Nabucco<br />

den Ball der Erwartungen e<strong>in</strong>fach ans Publikum zurück:Auf den ersten Blick mag se<strong>in</strong><br />

18


Personal e<strong>in</strong>dimensional und den Anforderungen der italienischen Opernkonvention<br />

geschuldet wirken, gibt man ihm genug Raum zur Entfaltung, zeigen sich schimmernde<br />

Persönlichkeiten. Verdis frühen Opern setzen stets e<strong>in</strong> Mitdenken voraus: Die<br />

Psychologie steckt zwischen den Noten.<br />

Das den Effekten geschuldete Niemandsland um die archetypischen Figuren muss<br />

durchleuchtet werden, um zu ihrer Persönlichkeit vorzudr<strong>in</strong>gen.Verdis Musik und das<br />

Libretto geben Andeutungen, die eigentlichen Psychologen sitzen im Publikum: Jeder<br />

kann für sich selbst entscheiden, ob er zwischen den grellen Rachegesängen von<br />

Abigail oder Nabucco auch die zarten und verletzlichen Töne hören möchte.<br />

Gerade das macht Verdis frühe Opern – auch jenseits ihrer effektvollen Hör- und<br />

Schauwerte – für e<strong>in</strong> heutiges Publikum so spannend.


Kle<strong>in</strong>e Tröstungen<br />

Djuna Barnes<br />

Folge du nicht denen Schwärmern, die h<strong>in</strong>ausblicken über dich und die De<strong>in</strong>en und<br />

über Kommen und Gehen von dir und den De<strong>in</strong>en und gar über das Ende hievon –<br />

de<strong>in</strong> Leben und die Leben, so du zeugest, und die Leben, so daraus entspr<strong>in</strong>gen werden,<br />

e<strong>in</strong>e Welt ohne Ende –, denn solche bedürfen nicht de<strong>in</strong>er, noch sehen sie dich,<br />

noch kennen sie de<strong>in</strong> Klagen, derart verderbt s<strong>in</strong>d sie mit de<strong>in</strong>er Verdammung und<br />

der Verdammung de<strong>in</strong>er Nachkommen und der mannigfachen Verdammung der<br />

Massen, so aus de<strong>in</strong>em Geschlecht h<strong>in</strong>fort gezeugt werden, bis an die Zahl der Fische<br />

<strong>in</strong> dünnen Wassern und bis an die Zahl der Fische <strong>in</strong> großen Wassern. Gleicherweise<br />

s<strong>in</strong>d sie zerstreut mit de<strong>in</strong>er Erlösung und der Erlösung de<strong>in</strong>es Geschlechts. Folge du<br />

also jenen ger<strong>in</strong>geren Menschen mit dem großen Geschick für alle unvollkommenen<br />

und ungewissen D<strong>in</strong>ge, denn solche werden dich nicht verweisen, nicht de<strong>in</strong>en leiblichen<br />

Körper und nicht de<strong>in</strong>e zeitliche Pe<strong>in</strong>, de<strong>in</strong> We<strong>in</strong>en nicht und nicht de<strong>in</strong> Lachen<br />

und Klagen, ke<strong>in</strong> Umgang mit der letzten Station des Leidens, vielmehr mit kle<strong>in</strong>en<br />

Tröstungen, wie Äpfeln <strong>in</strong> der Hand und kle<strong>in</strong>en Durst stillenden Bechern, und mit<br />

Wörtern, so nicht hierh<strong>in</strong> noch dorth<strong>in</strong> gehen, sondern verkehr haben mit dem<br />

äußeren Ohr, und Geschwätz an den Toren de<strong>in</strong>er unzulänglichen Pe<strong>in</strong>.<br />

Denn de<strong>in</strong> Leben ist e<strong>in</strong> Gehen und e<strong>in</strong> Kommen und e<strong>in</strong> Kommen und e<strong>in</strong> Gehen,<br />

als welches de<strong>in</strong>e Ernte besser weiß als de<strong>in</strong> Geschlecht. Diese D<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d gleich<br />

dem Rücken de<strong>in</strong>es Hauptes für dich. Du hast sie nicht gesehen.


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DER LIEBESTRANK<br />

Komische Oper <strong>in</strong> zwei Akten<br />

Musik von Gaetano Donizetti<br />

Dichtung von Felice Romani<br />

Musikalische Leitung: Carlos Spierer<br />

Inszenierung:Wolfgang Dosch<br />

Bühne: Ursula Wandaress<br />

Kostüme: Mart<strong>in</strong>a Feldmann<br />

Lichtdesign: Klaus Emil Zimmermann<br />

Chorleitung: Gabriele Pott<br />

Dramaturgie:Verena Harzer<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielorchester<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielchor<br />

Ad<strong>in</strong>a: Ulrike Maria Maier<br />

Nemor<strong>in</strong>o: Jacques Le Roux<br />

Belcore: Johan Hyunbong Choi<br />

Dulcamara: Stefan Sevenich<br />

Giannetta: Ruth Fiedler<br />

Premiere: 20. Juli 2012, 20 h<br />

Öffentliche Generalprobe: 18. Juli 2012, 20 h<br />

Vorstellungen: 28. Juli, 4. und 8. August 2012, jeweils 20 h<br />

sowie am 26. Juli 2012, 18 h<br />

In deutscher Sprache<br />

23


Handlung<br />

1.Akt<br />

Nemor<strong>in</strong>o ist unglücklich <strong>in</strong> die reiche Ad<strong>in</strong>a verliebt. Die Legende von e<strong>in</strong>em<br />

Liebestrank lässt ihn hoffen. Auch Hauptmann Belcore buhlt um Ad<strong>in</strong>as Liebe.<br />

Da taucht Doktor Dulcamara im Dorf auf. Er preist e<strong>in</strong> geheimnisvolles Allheilmittel<br />

an. Nemor<strong>in</strong>o hat se<strong>in</strong>en Liebestrank gefunden! Die Wirkung des Trankes setzt aber<br />

erst nach vierundzwanzig Stunden e<strong>in</strong>, erklärt der „Doktor“, um rechtzeitig verschw<strong>in</strong>den<br />

zu können.<br />

Ihrer baldigen Liebe gewiss, zeigt Nemor<strong>in</strong>o Ad<strong>in</strong>a die kalte Schulter. Erbost verspricht<br />

sie Belcore, ihn <strong>in</strong> sechs Tagen zu heiraten.<br />

E<strong>in</strong>e Order ruft den Hauptmann unverzüglich zum Aufbruch. Ad<strong>in</strong>a stimmt zu, ihn<br />

noch am selben Abend zu heiraten. Nemor<strong>in</strong>os Selbstsicherheit ist dah<strong>in</strong>.Verzweifelt<br />

ruft er nach dem Doktor.<br />

2.Akt<br />

Die Hochzeitsfeier beg<strong>in</strong>nt.Ad<strong>in</strong>a zögert. Irgendwie vermisst sie ihren alten Verehrer.<br />

Nemor<strong>in</strong>o fleht den Doktor um e<strong>in</strong>en Zaubertrank an, der Ad<strong>in</strong>as Liebe sofort<br />

entflammt. Ke<strong>in</strong> Problem, solange der Liebeskranke bezahlen kann – und zwar genau<br />

zwanzig Scudi...<br />

Das ist der Sold e<strong>in</strong>es Soldaten!<br />

Nemor<strong>in</strong>o eilt unter die Fahnen, um sich das Geld zu verdienen.<br />

Man munkelt, Nemor<strong>in</strong>o habe reich geerbt. Plötzlich <strong>in</strong>teressieren sich alle Frauen<br />

für ihn. E<strong>in</strong> klarer Beweis der Wirkung des Trankes! Nemor<strong>in</strong>os Gelassenheit kehrt<br />

zurück.<br />

Ad<strong>in</strong>a sieht den Umschwärmten mit anderen Augen. Nemor<strong>in</strong>os Gefühle für sie<br />

aber sche<strong>in</strong>en erloschen. Da erfährt sie, dass er sich nur ihretwegen als Soldat<br />

verpflichtet hat.<br />

Ad<strong>in</strong>a kauft Nemor<strong>in</strong>o frei. In e<strong>in</strong>em Anflug von Großmut verzichtet Hauptmann<br />

Belcore auf die versprochene Ehe. Die Liebenden fallen e<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> die Arme.<br />

Das ist die Wirkung von Doktor Dulcamaras Liebestrank! Plötzlich will ihn jeder<br />

haben. So gut hat sich das Gebräu noch nie verkauft!<br />

25


Lachen als Auszeichnung – Donizettis Liebestrank<br />

Verena Harzer<br />

Viel zu viel Gutes schreibt ihm die „Gazetta privilegiata“, das führende Journal<br />

von Mailand, 1832 über den Liebestrank. „Glauben <strong>Sie</strong> mir... zu viel!“, beklagt sich<br />

Donizetti bei se<strong>in</strong>em Lehrer Simone Mayr anlässlich der Uraufführung se<strong>in</strong>er Oper<br />

am Teatro dell Canobbiana. Die Blätter überschlagen sich förmlich über den<br />

lebhaften und „e<strong>in</strong>fach glänzenden“ Stil der Partitur, die Ausgewogenheit von<br />

Elementen der komischen und der ernsten Oper, die musikalische Leidenschaft und<br />

die mitreißende Orchestrierung. Solches Lob ist Donizetti nicht gewöhnt. 34 Jahre ist<br />

er alt, 40 Opern hat er bislang geschrieben, über die manch wohlwollendes Wort<br />

veröffentlicht und noch mehr Häme ausgeschüttet wurde. Viel Dutzendware war<br />

darunter, <strong>in</strong> den meisten der heute fast vergessenen Werke r<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Komponist<br />

nach e<strong>in</strong>em eigenen, unverwechselbaren Stil. In Anna Bolena – zwei Jahre zuvor<br />

uraufgeführt – hat er ihn erst<strong>mal</strong>s gefunden, <strong>in</strong> Ugo, Conte di Parigi (das Machwerk<br />

wankt und schwankt im selben Jahr wie der Liebestrank über die Bretter, die<br />

angeblich die Welt bedeuten) <strong>schon</strong> wieder verloren. Zu groß ist der Druck, der auf<br />

den „Operschreiberl<strong>in</strong>gen“ der Zeit lastet. <strong>Sie</strong> stehen unter Dauerstress, müssen <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Jahr oft drei, vier Bühnenwerke komponieren. Da bleibt die Orig<strong>in</strong>alität leicht<br />

auf der Strecke.<br />

Stotternder Tenor und Ziegen-Buffo<br />

Die Entstehungszeit des Liebestranks ist von Donizettis zunehmender Verzweiflung<br />

geprägt. Den Opernauftrag, den ihm Impresario Alessandro Lanari zuschanzt, sieht<br />

er zwar als Chance, sich beim Publikum zu rehabilitieren – die Umstände, die ihn<br />

begleiten, s<strong>in</strong>d alles andere als rosig: Das heitere Sujet ist nicht Donizettis Metier.<br />

Er mag es lieber tragischer, dramatischer, auswegloser. E<strong>in</strong> Happy End ist bei ihm<br />

<strong>schon</strong>, wenn am Schluss e<strong>in</strong>er Oper nicht alle tot zu Boden s<strong>in</strong>ken. Auch die<br />

Besetzung, die ihm Lanari anzubieten hat, ist nicht gerade erfolgsversprechend.<br />

„Leider muss ich hier mit e<strong>in</strong>er ‚deutschen’ Primadonna (e<strong>in</strong>e Anspielung auf die<br />

schwerere Disponierung der Stimme, nicht auf die Nationalität, Anm. d.Verf.), e<strong>in</strong>em<br />

stotternden Tenor, e<strong>in</strong>em Buffo mit der Stimme e<strong>in</strong>er Ziege und e<strong>in</strong>em französischen<br />

Bass arbeiten, an dem nicht viel dran ist.“ Zudem bedient sich das Libretto von<br />

Felice Romani e<strong>in</strong>er Vorlage von Eugene Scribe, das knapp e<strong>in</strong> Jahr zuvor von<br />

François Auber, dem französischen Erfolgskomponisten der Zeit, zugkräftig vertont<br />

wurde. Dementsprechend un<strong>in</strong>spiriert macht sich Donizetti an die Arbeit...<br />

26


Zwerchfell und Herz<br />

Umso mehr verwundert – ihn selbst am allermeisten –, mit welchem Enthusiasmus<br />

die Premiere am 12. Mai vom Publikum aufgenommen wurde. Dem Librettisten war<br />

es gelungen, das richtige Mischungsverhältnis zu f<strong>in</strong>den: Witz und Esprit würzen die<br />

perfekte Balance der komischen, dramatischen und lyrischen Passagen, kitzeln dem<br />

Publikum das Zwerchfell und rühren gleichzeitig das Herz. Donizetti wiederum hat<br />

sich bei Ross<strong>in</strong>i abgesichert. Nicht, dass er sich dessen E<strong>in</strong>fällen bedient, wohl aber<br />

hat er sich die Mechanismen se<strong>in</strong>er nahezu überirdischen Leichtigkeit abgeschaut.<br />

Doch im Unterschied zu Ross<strong>in</strong>is Figuren, die entweder geistreich oder e<strong>in</strong>fältig,<br />

gewandt oder tölpelhaft angelegt s<strong>in</strong>d, gestaltet Donizetti das Personen<strong>in</strong>ventar<br />

se<strong>in</strong>es Liebestranks facettenreich – und nahe am realen Menschen: Was bei der<br />

Uraufführung vor allen D<strong>in</strong>gen begeisterte und heute, 180 Jahre später, immer noch<br />

entzückt, ist Donizettis dramaturgischer Sprung über den Orchestergraben<br />

direkt <strong>in</strong>s Publikum.<br />

Menschenoper<br />

„Menschenoper“, nennt Regisseur Wolfgang Dosch den Liebestrank berechtigt. „Die<br />

Bühne ist gespiegeltes Leben. Manch<strong>mal</strong> ist sie karikierendes Abbild, manch<strong>mal</strong><br />

Zerrspiegel, manch<strong>mal</strong> steht sie Kopf. <strong>Sie</strong> ist zu groß oder zu kle<strong>in</strong>, wie e<strong>in</strong> Dorf, e<strong>in</strong>e<br />

Wohnung, e<strong>in</strong>e Stadt, e<strong>in</strong> Leben e<strong>in</strong>em Menschen zu groß oder zu kle<strong>in</strong> se<strong>in</strong> kann.<br />

Das alles hängt vom Standpunkt ab. Und von den Erwartungen jedes e<strong>in</strong>zelnen.“<br />

Der e<strong>in</strong>e Tag, an dem sich Nemor<strong>in</strong>os Lebensglück entscheidet, dieser e<strong>in</strong>e Tag<br />

mit allen Verwicklungen und Verwechslungen, die die komische Oper für ihre<br />

Protagonisten bereit hält, wird bei Donizetti zur gefühlten Lebenszeit. „Alles re<strong>in</strong>e<br />

Ansichtssache!“, bemerkt Dosch. „Nemor<strong>in</strong>o hält Wasser zwar nicht für We<strong>in</strong>, aber<br />

We<strong>in</strong> für e<strong>in</strong> Elixier. Kaum tr<strong>in</strong>kt er ihn, glaubt er e<strong>in</strong> anderer Mensch zu se<strong>in</strong>. Und ist<br />

es auch. Für die Frauen des Ortes.Täuschung, Selbsttäuschung. Alles im Liebestrank<br />

hat Schulterschluss mit dem Leben, dem Leben des Premierenpublikums von 1832,<br />

mit unserem, heute, hier, jetzt, 2012. Bei diesem Stück lässt die Oper ihr Publikum<br />

nicht alle<strong>in</strong> und außen vor, sondern nimmt es mit <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Leichtigkeit, lässt es teilhaben<br />

an all den Möglich- und Unmöglichkeiten, von denen der Liebestrank nur so<br />

strotzt.<br />

27


Es ist bewundernswert, mit welcher Leichtigkeit der Tragöde Donizetti hier humorund<br />

liebevoll mit dem Leben umgeht. Mit Nemor<strong>in</strong>os Lebensglück steht auch<br />

das unsere auf dem Spiel. Und wir fiebern mit. Für Donizetti war diese komische<br />

Oper vielleicht nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Werk, aber uns führt es all unsere kle<strong>in</strong>eren und<br />

größeren Schwächen, unsere kle<strong>in</strong>en und großen Gefühle vor und bietet größere,<br />

humanere Lösungen als so manches ‚große’Theater. Wir sollten uns davor hüten,<br />

das Wort ‚komisch’ mit <strong>in</strong>tellektualistisch-geschürzter Oberlippe auszusprechen.<br />

Lebenskunst ist die Kunst, das Leben auch komisch zu sehen. Lachen ist e<strong>in</strong>e<br />

Auszeichnung!“


Philtron (griech., lat. philtrum), Liebestrank, dessen sich der Aberglaube bediente,<br />

um <strong>in</strong> Individuen des andern Geschlechts Liebe zu erwecken. In Bereitung solcher<br />

Tränke galten besonders die thessalischen Frauen für sehr erfahren. Die Bestandteile<br />

derselben waren verschieden. Man nahm dazu namentlich das so genannte<br />

Hippomanes, Teile (besonders die Zunge) des Vogels Jynx, verschiedene Kräuter,<br />

auch Insekten, e<strong>in</strong>en gewissen Fisch (Remora), Eidechsen, Kalbsgehirn, Taubenblut<br />

und andere, meist ekelhafte Ingredienzien.<br />

Übrigens gab es auch Zaubermittel, welche das Gegenteil bewirken, d. h. die Leidenschaft<br />

der Liebe unterdrücken, und besonders dann wirksam se<strong>in</strong> sollten, wenn die<br />

Liebe durch Zauberei erregt worden war, wie z. B. das so genannte Keuschlamm<br />

(Mönchspfeffer, Vitex agnus castus), die weiße Seerose etc.<br />

Als das Unwesen mit solchen Zaubermitteln <strong>in</strong>folge der überhandnehmenden<br />

Sittenverderbnis zu arg wurde, erschien unter den ersten Kaisern e<strong>in</strong> Senatskonsult,<br />

wonach die Anwendung von Philtren der Vergiftung gleich geachtet und bestraft<br />

werden sollte.<br />

(Meyers Konversations-Lexikon, 4.Auflage von 1888–1890)<br />

29


Tristan und Isolde<br />

Gottfried von Straßburg<br />

Sobald den Trank die Magd, der Mann,<br />

Isot gekostet und Tristan,<br />

Hatte M<strong>in</strong>ne <strong>schon</strong> sich e<strong>in</strong>gestellt.<br />

<strong>Sie</strong>, die zu schaffen macht der Welt,<br />

Die nach allen Herzen pflegt zu stellen,<br />

In die Herzen schlich sie den Gesellen<br />

Und ließ, von Beiden ungesehn,<br />

Schon ihre <strong>Sie</strong>gesfahne wehn:<br />

<strong>Sie</strong> zog sie ohne Widerstreit<br />

Unter ihre Macht und Herrlichkeit.<br />

Da wurden e<strong>in</strong>s und e<strong>in</strong>erlei<br />

Die zwiefalt waren erst und zwei:<br />

Nicht mehr entzweit war jetzt ihr S<strong>in</strong>n,<br />

Isoldens Haß war ganz dah<strong>in</strong>.<br />

Die Sühner<strong>in</strong>, Frau M<strong>in</strong>ne,<br />

Hatte Beider S<strong>in</strong>ne<br />

Von Haß so ganz gere<strong>in</strong>igt,<br />

In Liebe so vere<strong>in</strong>igt,<br />

Daß E<strong>in</strong>s so lauter und so klar<br />

Dem Andern wie e<strong>in</strong> Spiegel war.<br />

<strong>Sie</strong> hatten Beide nur e<strong>in</strong> Herz:<br />

Se<strong>in</strong> Verdruß schuf Ihr den größten Schmerz,<br />

Ihr Schmerz verdroß ihn mächtig.<br />

<strong>Sie</strong> waren Beid e<strong>in</strong>trächtig<br />

In der Freude wie im Leide,<br />

Und hehlten sichs doch Beide.<br />

Das kam von Scham und Zweifel her:<br />

<strong>Sie</strong> schämte sich, so that auch er;<br />

<strong>Sie</strong> zweifelt' an ihm, Er an ihr.<br />

Wie Beide bl<strong>in</strong>d auch vor Begier<br />

Sich e<strong>in</strong>em Wunsche möchten nahn,<br />

Zu schwer doch kam es ihnen an<br />

Zu beg<strong>in</strong>nen, anzufangen:<br />

Das barg ihr Wünschen und Verlangen.<br />

Die Geliebten deuchten Beide<br />

E<strong>in</strong>ander schöner als zuvor.<br />

Das br<strong>in</strong>gt der M<strong>in</strong>ne Macht hervor:<br />

So ist es heur, wars vorig Jahr,<br />

So ists so lang die M<strong>in</strong>ne war<br />

Bei den Geliebten allen,<br />

Daß sie sich mehr gefallen,<br />

<strong>Wenn</strong> wachsend Liebe sie bezw<strong>in</strong>gt,<br />

Die Blumen und den Wucher br<strong>in</strong>gt<br />

Lieblicher Süßigkeiten,<br />

Als <strong>in</strong> den ersten Zeiten.<br />

Die wucherbr<strong>in</strong>gende M<strong>in</strong>ne<br />

Verschönt sich nach dem Anbeg<strong>in</strong>ne.<br />

Das ist der Same, den sie sät,<br />

Durch den sie nimmer vergeht.<br />

31


Über die Liebe<br />

Stendhal<br />

Es gibt viererlei verschiedene Lieben.<br />

1. Die leidenschaftliche Liebe.<br />

2. Die gepflegte oder galante Liebe (l´amour gout), die <strong>in</strong> Paris um 1760 überwog.<br />

<strong>Sie</strong> gleicht e<strong>in</strong>em Bild, auf dem bis <strong>in</strong> die Schatten h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> alles <strong>in</strong> rosigen Farben<br />

ge<strong>mal</strong>t se<strong>in</strong> muss, und auf dem unter ke<strong>in</strong>en Umständen etwas unschön ersche<strong>in</strong>en<br />

oder gegen die Sitte, den guten Ton, das Fe<strong>in</strong>gefühl usw. verstoßen darf. Weil<br />

dabei ke<strong>in</strong>e Leidenschaft und Überraschungen zu erwarten s<strong>in</strong>d, hat sie oft mehr<br />

Fe<strong>in</strong>heiten als die wirkliche Liebe, denn sie behält stets ihre geistige Überlegenheit.<br />

So sehr die leidenschaftliche Liebe unseren Vorteil außer Acht lässt, so gut weiß<br />

die gepflegte Liebe, ihn zu berechnen.Wahrhaftig, zieht man von dieser armseligen<br />

Liebe die Eitelkeit ab, so bleibt herzlich wenig übrig; sobald ihre Hülle fällt, ist sie<br />

nur noch e<strong>in</strong> mühsam sich h<strong>in</strong>schleppender Schwächl<strong>in</strong>g.<br />

3. Die re<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nliche Liebe. Jedermann kennt die Lust e<strong>in</strong>er solchen Liebe; wie blöd<br />

und ungeschickt e<strong>in</strong> Mensch auch sei, mit sechzehn Jahren fängt er damit an.<br />

4. Die Liebe aus Eitelkeit. Die mehr oder weniger geschmeichelte, mehr oder weniger<br />

herausgeforderte Eitelkeit stellt diesen Anspruch. Manch<strong>mal</strong> ist s<strong>in</strong>nliche Liebe<br />

mitbeteiligt, nicht immer; oft gewährt diese Liebe nicht e<strong>in</strong><strong>mal</strong> körperlichen<br />

Genuss. Der glücklichste Fall e<strong>in</strong>es solchen oberflächlichen Verhältnisses tritt e<strong>in</strong>,<br />

wenn der s<strong>in</strong>nliche Genuss sich durch die Gewöhnung steigert. Die Phantasie<br />

gleicht es dann der Liebe e<strong>in</strong> wenig an. Man fühlt sich gekränkt und betrübt, wenn<br />

man verlassen wird. Romanhafte Gedanken überfallen e<strong>in</strong>en, und man glaubt,<br />

verliebt und schwermütig zu se<strong>in</strong>, weil uns unsre Eitelkeit e<strong>in</strong>e große Leidenschaft<br />

vortäuscht.<br />

Übrigens lassen sich an Stelle der vier unterschiedenen Arten von Liebe sehr wohl<br />

acht oder zehn Abarten aufstellen. Wahrsche<strong>in</strong>lich bestehen unter den Menschen<br />

ebensoviel Weisen zu fühlen, wie es Weisen zu sehen gibt. Jede Liebe, die man<br />

hienieden entstehen, leben, sterben oder zur Unsterblichkeit sich erheben sieht,<br />

folgt den gleichen Gesetzen.<br />

32


DIED EUTSCHLAND<br />

SOMMERLICHER HERBST IM M ITTELMEER<br />

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DIE BLUME VON HAWAII<br />

Operette <strong>in</strong> 3 Akten<br />

von Alfred Grünwald, Fritz Löhner-Beda und Emmerich Földes<br />

Musik von Paul Abraham<br />

Musikalische Leitung: Urs-Michael Theus<br />

Inszenierung und Choreographie: Hardy Rudolz<br />

Bühne: Ursula Wandaress<br />

Kostüme: Mart<strong>in</strong>a Feldmann<br />

Lichtdesign: Klaus Emil Zimmermann<br />

Dramaturgie:Verena Harzer<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielorchester<br />

Chor der Universität Kansas<br />

Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> Laya: Peggy Ste<strong>in</strong>er<br />

Pr<strong>in</strong>z Lilo Taro: Bernardo Kim<br />

Kanako Hilo:Yong-Ho Choi<br />

Kapitän Harald Stone: Norbert W. Conrads<br />

Gouverneur Harrison: Claus J. Frankl<br />

John Buffy:Thomas Burger<br />

Bessie Worth<strong>in</strong>gton:Thérèse W<strong>in</strong>cent<br />

Raka: Lisa Jackson<br />

Jim Boy: Luis Lay<br />

Premiere: 2. August 2012, 20h<br />

Öffentliche Generalprobe: 1. August 2012, 20 h<br />

Vorstellungen: 3., 9. und 10. August 2012 jeweils 20 h<br />

sowie 5., und 12. August jeweils 16 h<br />

35


Handlung<br />

1.Akt<br />

Gefühlsalarm im Südseeparadies! Die Nichte des amerikanischen Gouverneurs soll<br />

den hawaiianischen Pr<strong>in</strong>zen Lilo Taro heiraten. Nichts liegt dem Machthaber mehr<br />

am Herzen, als sie glücklich zu sehen – und die Vormachtstellung Amerikas auf der<br />

Insel zu festigen! Dummerweise schlägt Lilo Taros Herz für Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> Laya, die<br />

Tochter der letzten König<strong>in</strong> von Hawaii. Die führt allerd<strong>in</strong>gs <strong>schon</strong> seit Jahren e<strong>in</strong><br />

mondänes Exilantenleben <strong>in</strong> Paris. Welch e<strong>in</strong> Glück für ihn zu hören, dass sie, als<br />

Jazzsänger<strong>in</strong> Suzanne Provence getarnt, auf die Insel zurückgekehrt ist: Als König<strong>in</strong><br />

von Hawaii soll sie dem Inselreich die Unabhängigkeit zurückgeben.<br />

Doch Lilo Taro ist nicht mehr der e<strong>in</strong>zige, der Laya liebt. Die Überfahrt nach Hawaii<br />

war lang – und hat beim schmucken Kapitän Harold Stone leidenschaftliche Gefühle<br />

für die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> geweckt.Auch Laya ist Stone nicht gleichgültig: <strong>Sie</strong> ist bereit, formell<br />

die Herrschaft über Hawaii wieder zu übernehmen – doch ihr Herz pocht für den<br />

amerikanischen Kapitän...<br />

2.Akt<br />

Endlich ist es soweit: Laya soll zur König<strong>in</strong> von Hawaii gekrönt werden – und Pr<strong>in</strong>z<br />

Lilo Taro heiraten. Lilo Taro, ganz hawaiianischer Gentleman, verspricht ihr, die<br />

Hochzeit nur zum Sche<strong>in</strong> vorzunehmen. Laya erzittert vor soviel Großmut. Ist der<br />

Mann, den sie liebt, vielleicht doch nicht Harold Stone?<br />

Besagter Kapitän hat unterdessen mit ganz anderen Widrigkeiten zu kämpfen: Er soll<br />

Laya, sobald sie König<strong>in</strong> ist, verhaften.<br />

Gouverneur Harrison gibt der Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> die Möglichkeit, den unangenehmen<br />

Skandal zu verh<strong>in</strong>dern – und ihm e<strong>in</strong>e Menge Ärger zu ersparen: Mit e<strong>in</strong>er Unterschrift<br />

soll sie ihren Machtanspruch für immer abschwören. Doch Laya ignoriert<br />

das Angebot.<br />

Kapitän Stone verhält sich heldenhaft. Er setzt se<strong>in</strong>e Karriere aufs Spiel und verweigert<br />

die Festnahme. Laya ist erneut überwältigt von soviel männlichem Edelmut, und<br />

unterschreibt den Vertrag des Gouverneurs. Entmutigt von diesen Liebesbeweisen<br />

macht Lilo Taro se<strong>in</strong>e Drohung wahr und segelt auf Nimmerwiedersehen <strong>in</strong> die<br />

untergehende Sonne. Als Laya klar wird, dass dies e<strong>in</strong> Abschied für immer ist, weiß<br />

sie, wen sie wirklich liebt…<br />

36


3.Akt<br />

Wiedersehen im Cas<strong>in</strong>oparadies: Kapitän Stone hat Lilo Taro vor dem ewigen<br />

Sonnenuntergang gerettet und nach Monte Carlo mitgenommen. Dort tritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

mondänen Bar die echte Suzanne Provence auf, die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> Laya zum Verwechseln<br />

ähnlich sieht. Ke<strong>in</strong> Wunder, dass Kapitän Stone ihr sofort verfällt! Auch Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

Laya ist vor Ort und kann ihrem Lilo Taro endlich beweisen, dass er es ist, den sie<br />

liebt. Glückliche Paare, woh<strong>in</strong> man schaut, und die Hochzeitsreise geht natürlich – <strong>in</strong><br />

die Südsee! Aloa-Oe!


E<strong>in</strong> Leben wie e<strong>in</strong> dunkles Märchen<br />

Hans-Juergen F<strong>in</strong>k<br />

Flughafen Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 30. April 1956: Auf das Vorfeld rollt e<strong>in</strong> dunkler, geräumiger<br />

Opel bis dicht an die Masch<strong>in</strong>e aus New York, die eben gelandet ist. Drei<br />

junge Männer steigen aus: zwei Assistenzärzte aus dem Eppendorfer Krankenhaus<br />

und Andreas J. Meyer, seit kurzem Verleger des kle<strong>in</strong>en norddeutschen Merl<strong>in</strong>-<br />

Verlags. Mit der Masch<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d etwa 50 kranke Menschen aus den USA zurückgekehrt,<br />

die vor dem Hitler-Regime geflohen waren. Auf e<strong>in</strong>en von ihnen warten<br />

die drei: auf den „König der Operette“, auf Paul Abraham. Der Komponist wird die<br />

Gangway heruntergebracht. E<strong>in</strong> paar Fotografen machen Bilder, dann br<strong>in</strong>gen ihn die<br />

Ärzte <strong>in</strong>s Auto.<br />

„Die ganze Fahrt zurück nach Hamburg saß er ausdruckslos im Fond, sagte nichts,<br />

schaute abwesend“, er<strong>in</strong>nert sich der Verleger, heute 84 Jahre alt. Die Ankunft <strong>in</strong> der<br />

Psychiatrie der Eppendorfer Universitätskl<strong>in</strong>ik ist der Auftakt zum Ende e<strong>in</strong>er langen<br />

Lebensreise, die durch den Judenhass der Nationalsozialisten für e<strong>in</strong>en der begabtesten<br />

Komponisten der 30er-Jahre zur Odyssee wurde und ihn <strong>in</strong> die geistige<br />

Umnachtung führte.<br />

Der Weg zum Erfolg<br />

Paul Abraham (Pál Ábrahám) wird am 2. November 1892 als Sohn e<strong>in</strong>es Bankdirektors<br />

im heute serbischen, da<strong>mal</strong>s ungarischen Apat<strong>in</strong> geboren. Er lernt Cello<br />

und studiert Musik <strong>in</strong> Budapest. Bei Akademiekonzerten s<strong>in</strong>d erste eigene Werke zu<br />

hören. 1926 steht der Name „Paul Abraham“ bereits auf Programmen der<br />

Salzburger <strong>Festspiele</strong>. Der Aufstieg hat begonnen.<br />

Und setzt sich rasant fort. Paul Abraham, offen für Neues, überrascht se<strong>in</strong>e Freunde<br />

mit Stummfilmmusik und dann mit e<strong>in</strong>er eigenen Operette: „Der Gatte des<br />

Fräule<strong>in</strong>s“ (1928). Das Genre liegt ihm.<br />

1930 – da ist er über Wien <strong>schon</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> angekommen, der quirligen, verrückten,<br />

auf Neues versessenen Kulturhauptstadt – landet er se<strong>in</strong>en ersten Welterfolg:<br />

Viktoria und ihr Husar. E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Revolution: Ins Orchester <strong>in</strong>tegriert spielt e<strong>in</strong>e<br />

komplette Jazzband, die Akzente gegen den süßlichen Operettenschmelz setzt.<br />

Abraham steigert das klischeegefährdete Genre <strong>in</strong>s Absurde, schreibt avantgardistisch<br />

<strong>in</strong>spirierte Musik, die Kritiker an Richard Strauss und Straw<strong>in</strong>sky er<strong>in</strong>nert. Se<strong>in</strong><br />

Stil zwischen Jazz und Czárdas, zwischen Kurfürstendamm und Broadway, fremden<br />

Ländern und schmachtender Erotik ist wild, verrückt und verzaubert das Publikum:<br />

38


„Ja, so e<strong>in</strong> Mädel, ungarisches Mädel, geht nicht aus dem Schädel“, „Du warst der<br />

Stern me<strong>in</strong>er Nacht“, „Me<strong>in</strong>e Mama war aus Yokohama“, „Mausi, süß warst du<br />

heute Nacht“ und und und ...<br />

Das Stück erobert Europa; Abraham wird zum Star; er komponiert Filmmusik,<br />

Schlager, neue Operetten – „me<strong>in</strong> Kopf ist voll Musik“. <strong>Sie</strong> werden verfilmt; die<br />

Tantiemen aus Aufführungen und Plattenverkäufen machen Abraham reich. Er dirigiert,<br />

die Hände immer <strong>in</strong> weißen Glacé-Handschuhen, die Premieren se<strong>in</strong>er Stücke<br />

überall <strong>in</strong> Europa.<br />

In se<strong>in</strong>em großen Berl<strong>in</strong>er Haus <strong>in</strong> der Fasanenstraße trifft sich, was Rang und<br />

Namen hat. Mit se<strong>in</strong>en Freunden feiert Abraham legendäre Feste. <strong>Wenn</strong> er ihnen<br />

etwas aus se<strong>in</strong>em neuen Stück Die Blume von Hawaii vorspielt, sitzt er nicht etwa am<br />

Klavier; er holt sich dafür e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Orchester <strong>in</strong>s Haus, das er selbst leitet.<br />

Die Blume von Hawaii<br />

Die Blume von Hawaii wird am 24. Juli 1931 auf der Bühne des Neuen Theaters<br />

Leipzig uraufgeführt. Der Triumphzug ihrer unsterblichen Songs („Will dir die Welt zu<br />

Füßen legen“, „Du traumschöne Perle der Südsee“, „Die Blume von Hawaii", „My<br />

Golden Baby“, „Ich hab e<strong>in</strong> Diwanpüppchen“, „B<strong>in</strong> nur e<strong>in</strong> Jonny, zieh durch die<br />

Welt“ oder „My little Boy, ich bleib dir treu“) beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong>en Monat später im Berl<strong>in</strong>er<br />

„Metropol“.<br />

Paul Abraham perfektioniert se<strong>in</strong> Erfolgsrezept: Er mischt Operettenschmelz mit der<br />

Diktion frecher Schlager, versteht sich auf ernste Töne <strong>in</strong> der Art von Kurt Weill oder<br />

Erich Wolfgang Korngold und <strong>in</strong>tegriert sie mit lockerer Hand <strong>in</strong> die leichte Muse. Er<br />

packt reichlich Südseeseligkeit dazu und würzt das Ganze mit dem aufregenden<br />

Sound der Großstadt, dem Hot Jazz. Auf der Bühne tanzen Hula-Mädchen, tauchen<br />

Jazz-Musiker und Soldaten auf. Die Handlung hat Tempo, Witz und Sentiment.<br />

Abraham ist den Schritt von der Operette zum modernen Musical gegangen.<br />

Se<strong>in</strong>e Adaptionen exotischer Klänge mit Hawaii-Gitarren, ch<strong>in</strong>esischen Trommeln,<br />

Banjos und Vogelpfeifen s<strong>in</strong>d absolute Ohrwürmer, sie lösen e<strong>in</strong>e Südsee-Nostalgiewelle<br />

aus – die perfekte Musik für alle, die die Folgen des Börsenkrachs und sich<br />

zuspitzenden politischen Ause<strong>in</strong>andersetzungen am Ende der Weimarer Republik<br />

für e<strong>in</strong> paar Stunden vergessen wollen.<br />

Auch die Verb<strong>in</strong>dung vom Musical zum K<strong>in</strong>o ist eng; der Tonfilm hat eben die<br />

Startlöcher verlassen, 1932 beg<strong>in</strong>nt die Rio-Film mit den Dreharbeiten zur Blume<br />

von Hawaii, 1933 hat der Film Premiere. Und während sich über Deutschland die<br />

Wolken der Gewaltherrschaft zusammenziehen, schreibt Abraham noch 1932<br />

39


Ball im Savoy („Es ist so schön, am Abend bummeln zu gehen“) – mit grandioser<br />

Premiere kurz vor Weihnachten 1932 im Berl<strong>in</strong>er Großen Schauspielhaus, dem<br />

heutigen Friedrichstadtpalast. Fünf Wochen später ist der gefeierte Komponist e<strong>in</strong><br />

Emigrant, geflohen vor dem Nazi-Terror.<br />

Abstieg <strong>in</strong> New York<br />

Dreizehn Jahre später, 5. Januar 1946, New York: Im dichten Verkehr der Madison<br />

Avenue steht e<strong>in</strong> abgerissener Mann mit weißen Handschuhen auf e<strong>in</strong>em<br />

Ste<strong>in</strong>sockel und dirigiert e<strong>in</strong> unsichtbares Orchester. Aus se<strong>in</strong>em Hotel wurde er<br />

geworfen, nachdem er den Liftboy 42 Mal <strong>in</strong> den 17. Stock und zurück fahren ließ<br />

und dabei verlangte: „Schneller, noch schneller!“<br />

Die Polizei br<strong>in</strong>gt ihn <strong>in</strong> Sicherheit.<br />

Paul Abraham heißt er?<br />

Nie gehört!<br />

Der zweifellos Irre wird <strong>in</strong>s Bellevue Hospital gebracht, später <strong>in</strong>s Creedmore State<br />

Hospital auf Long Island. Er lebt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Raum mit zehn Betten, fegt die Stufen und<br />

kritzelt wirre Zeichen auf Notenpapier. Freunde erkennt er nicht, bekommt wohl<br />

kaum mit, dass 1952 im New Yorker Imperial Theatre Viktoria und ihr Husar läuft –<br />

ke<strong>in</strong>en Abend mit weniger als 30 Vorhängen gefeiert! Der Komponist hat alles verloren,<br />

e<strong>in</strong> Sturz <strong>in</strong>s Bodenlose.<br />

H<strong>in</strong>ter ihm liegt e<strong>in</strong>e Odyssee: 1933 Wien, 1938 Budapest, 1939 Paris, Spanien,<br />

Portugal, Kuba, 1940 New York. Endstation. In Hitlers Europa ist se<strong>in</strong>e Musik verfemt,<br />

Tantiemen erreichen ihn nicht mehr; se<strong>in</strong> Vermögen kann er nicht retten, nirgendwo<br />

an die Berl<strong>in</strong>er Erfolge anknüpfen; entwurzelt und psychisch gebrochen schlägt er<br />

sich zuletzt als Barpianist durch. H<strong>in</strong>zu kommt, dass ab 1943 Anzeichen e<strong>in</strong>er lange<br />

verschleppten Syphilis bemerkbar werden, die se<strong>in</strong> Hirn angreift.<br />

Als 1953, pünktlich zum Start des bundesdeutschen Wirtschaftswunders, Géza von<br />

Cziffra e<strong>in</strong>e neue Fassung der Blume von Hawaii <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>os br<strong>in</strong>gt, hat der Charme<br />

von Paul Abrahams Musik die Nazi-Jahre überlebt. Doch das betörend Innovative ist<br />

längst auf Wunschkonzert-Format zurechtgestutzt. Und der Komponist weitgehend<br />

vergessen. Der „Opern- und Operettenführer" von Otto Schumann (1952 im<br />

Hera-Verlag, Wilhelmshaven) hat ihn sogar <strong>schon</strong> totgesagt, als er notiert: „Paul<br />

Abraham, 1892 bis 1951.“ Doch auch wenn er noch lebt – die funkelnde Sternschnuppe<br />

am Operettenhimmel ist längst verglüht.<br />

40


Rückkehr nach Hamburg<br />

„Der Spiegel“ und das „Hamburger Abendblatt“ greifen den Fall Abraham auf. In<br />

Hamburg kämpft e<strong>in</strong>e Initiative für se<strong>in</strong>e Rückkehr nach Deutschland – er soll nach<br />

Hamburg kommen. Doch zuerst muss der kranke Komponist se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>träglichen<br />

Tantiemen-Rechte zurückbekommen, weil er als Staatenloser ohne Vermögen nicht<br />

e<strong>in</strong>reisen darf. Das gel<strong>in</strong>gt 1956, unterstützt von Artikeln im „Abendblatt“.<br />

In Hamburg erholt sich Paul Abraham langsam. Mitte Juni 1956 gibt er erste, anrührende<br />

kle<strong>in</strong>e Konzerte für die Schwestern und Ärzte <strong>in</strong> Eppendorf. Se<strong>in</strong>e Ehefrau<br />

Charlotte, die er 17 Jahre nicht sah, kommt ebenfalls nach Hamburg und pflegt ihren<br />

kranken Mann. Im November 1956 wird e<strong>in</strong> Konzert zu Ehren des Heimgekehrten<br />

<strong>in</strong> der Musikhalle organisiert – doch der Schöpfer der Melodien ist zu schwach, um<br />

zu kommen.<br />

Er lebt die letzten Jahre <strong>in</strong> Hamburg, Klosterallee/Ecke Isestraße. Schreibt Noten, die<br />

nie veröffentlicht werden, glaubt, er sei noch <strong>in</strong> New York. Am 6. Mai 1960 stirbt<br />

Paul Abraham an den Folgen e<strong>in</strong>er Operation. Se<strong>in</strong>e letzte Ruhe f<strong>in</strong>det der „König<br />

der Operette“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof.<br />

Der Autor ist Kulturkorrespondent des Hamburger Abendblatts.


König<strong>in</strong> Lili´uokalani - die echte Blume von Hawaii<br />

Verena Harzer<br />

Es gab sie wirklich, die Blume von Hawaii: Lili´uokalani, die letzte König<strong>in</strong> des Insel-<br />

Archipels. Leidenschaftlich kämpfte sie für dessen Unabhängigkeit und den Fortbestand<br />

der konstitutionellen Monarchie. Ihr Leben und Wirken war die unverb<strong>in</strong>dliche<br />

Inspirationsquelle für Paul Abrahams Operette Die Blume von Hawaii – und se<strong>in</strong>e<br />

exotischen Gassenhauer. Dabei zeichnete Lili´uokalani selbst für e<strong>in</strong> Lied verantwortlich,<br />

das neben Hawaii-Hemd und Hawaii-Toast (dem deutschen Beitrag zur<br />

Sandwich-Kul<strong>in</strong>arik) – als DER Ausdruck fürs Südseelebensgefühl <strong>in</strong>s globalisierte<br />

Musikbewusstse<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gegangen ist. <strong>Sie</strong> schrieb das berühmte „Aloa-Oe“. Nicht<br />

nur Elvis Presley verstand es, damit se<strong>in</strong>en Abschiedsschmerz weltgewandt auszudrücken...<br />

42


Spagat zwischen zwei Traditionen<br />

Von Anfang an ist das Leben von Lydia Lili´u Loloku Walania Wewehi Kamaka´eha<br />

e<strong>in</strong> Spagat zwischen hawaiianischer Tradition und amerikanischer Kultur. Nach dem<br />

Brauch des „Hanai“, der die Freundschaftsbande zwischen den mächtigen hawaiianischen<br />

Adelsfamilien stärken soll, wird sie sofort nach ihrer Geburt 1838 von e<strong>in</strong>em<br />

befreundeten Ehepaar adoptiert. E<strong>in</strong>e westlich geprägte Ausbildung erhält sie an der<br />

von amerikanischen Missionaren geführten „Royal School“. Dort lernt sie Englisch<br />

und konvertiert zum Christentum. Die Offerten des hawaiianischen Kronpr<strong>in</strong>zen<br />

Lunalilo schlägt sie aus: 1862 heiratet sie den Sohn e<strong>in</strong>es Kapitäns aus Boston, John<br />

Owen Dom<strong>in</strong>is. Se<strong>in</strong>en während ihrer Ehe mit e<strong>in</strong>er Bediensteten gezeugten Sohn<br />

adoptiert sie wiederum nach „Hanai“-Art. 1877 wird sie offiziell zur Kronpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

ernannt und folgt 1891 ihrem Bruder, David Kalakaua, auf den hawaiianischen Thron.<br />

Der wackelt bereits gewaltig, bevor sie auf ihm zu sitzen kommt...<br />

Die „Bajonett-Konstitution“<br />

Inspiriert von se<strong>in</strong>en Besuchen anderer Königshäuser, hatte König Kalakaua begonnen,<br />

die repräsentative Kraft der hawaiianischen Monarchie zu stärken. Er feierte<br />

pompöse Feste und ließ für die da<strong>mal</strong>s unerhört hohe Summe von 300.000 Dollar<br />

den „`Iolani-Palace“ errichten, der e<strong>in</strong>zige Königspalast, der sich heute auf amerikanischem<br />

Boden bef<strong>in</strong>det. Alte hawaiianische Bräuche wie das Surfen und der Hula-<br />

Tanz, der mit se<strong>in</strong>en fließenden Bewegungen Naturgewalten und Mythen der Insel<br />

darstellt, wurden unter se<strong>in</strong>er Herrschaft wieder aufgewertet.<br />

Die mächtigen nicht hawaiianisch-stämmigen E<strong>in</strong>wohner beobachten diese Verschwendung<br />

und Rückbes<strong>in</strong>nung mehr als misstrauisch. E<strong>in</strong> Zusammenschluss von<br />

Geschäftsleuten und Plantagenbesitzern zw<strong>in</strong>gt Kalakaua schließlich mit Waffengewalt,<br />

e<strong>in</strong>e neu aufgesetzte Verfassung zu unterzeichnen. Diese sogenannte „Bajonett-<br />

Konstitution“ nimmt dem amtierenden König große Teile se<strong>in</strong>er Macht und knüpft das<br />

Wahlrecht der hawaiianischen Bevölkerung an kaum zu überw<strong>in</strong>dende Hürden.<br />

Die Macht wechselt endgültig die Fronten<br />

Noch e<strong>in</strong> anderes Anliegen treibt die reichen ausländischen Plantagenbesitzer um:<br />

Der Zollvertrag mit den USA, der ihnen Vorteile bei der E<strong>in</strong>fuhr von Zuckerrohr<br />

garantiert, ist 1890 abgelaufen. Die e<strong>in</strong>zige Möglichkeit, ihren E<strong>in</strong>fluss und Wohlstand<br />

43


aufrecht zu erhalten, sehen sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Anschluss an die Vere<strong>in</strong>igten Staaten. Als<br />

Lili´uokalani 1893 versucht, mit e<strong>in</strong>er neuen Verfassung die „Bajonett-Konstitution“<br />

rückgängig zu machen, gründen sie e<strong>in</strong> „Komitee für öffentliche Sicherheit“, das die<br />

Monarchie ganz abschaffen möchte. Mit Hilfe der Matrosen e<strong>in</strong>es amerikanischen<br />

Kriegsschiffes kommt es kurz darauf zum unblutigen Umsturz. König<strong>in</strong> Lili´uokalani<br />

wird unter Hausarrest gestellt. Die erhoffte Annexion durch die USA lässt jedoch auf<br />

sich warten: US-Präsident Grover Cleveland, e<strong>in</strong> Freund Lili´uokalanis, distanziert sich<br />

vom Umsturz. Die provisorische Regierung ruft die Republik Hawaii aus. Anfang<br />

1895 versuchte e<strong>in</strong> Gruppe von Royalisten mit e<strong>in</strong>em Coup d´Etat, die Unabhängigkeit<br />

Hawaiis zu retten und der König<strong>in</strong> erneut zur Macht zu verhelfen. Doch<br />

auch diese letzte hawaiianische Revolution scheitert. Lili´uokalani wird festgenommen,<br />

wegen Hochverrats verurteilt und – Ironie der Geschichte – im „´Iolanie-Palace“<br />

ihres Bruders <strong>in</strong>haftiert. Als Preis für die Freilassung ihrer Unterstützer aus den<br />

Gefängnissen dankt sie 1895 formell ab. 1898 wird Hawaii endgültig wegen se<strong>in</strong>er<br />

strategisch bedeutsamen Lage im spanisch-amerikanischen Krieg von den USA annektiert.<br />

Lili´uokalani erhält e<strong>in</strong>e Rente und muss den Rest ihres Lebens im Haus<br />

ihres Schwiegervaters <strong>in</strong> Honolulu verbr<strong>in</strong>gen. 1917 stirbt sie an e<strong>in</strong>em Schlaganfall.<br />

Jenseits der Macht<br />

E<strong>in</strong>en besonderen Platz <strong>in</strong> der hawaiianischen Geschichte nimmt Lili´uokalani<br />

nicht nur als letzte König<strong>in</strong> der Insel e<strong>in</strong>. Während ihrer Gefangenschaft im „´Iolani-<br />

Palace“ begann sie, ihre Sicht der Ereignisse niederzuschreiben. Ihr Buch „Hawaiis<br />

Geschichte aus der Sicht der König<strong>in</strong> von Hawaii“, 1898 veröffentlicht, macht sie zur<br />

ersten weiblichen Autor<strong>in</strong> hawaiianischen Ursprungs. <strong>Sie</strong> h<strong>in</strong>terlässt über 165 selbst<br />

komponierte Lieder, <strong>in</strong> denen sie die traditionelle Dichtung ihres Heimatlandes mit<br />

westlichen Harmonien verb<strong>in</strong>det und ihrem <strong>in</strong>terkulturell geprägten Leben e<strong>in</strong><br />

musikalisches Denk<strong>mal</strong> setzt. Ihr berühmtestes Lied „Aloa Oe“, ursprünglich die<br />

Beschreibung der Abschiedszene e<strong>in</strong>es Liebespaares, wird rückblickend zum<br />

Lebewohl an ihr Heimatland, dessen Verlust der Unabhängigkeit sie machtlos mitansehen<br />

musste.<br />

44


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Lichtdesign: Klaus Emil Zimmermann<br />

Dramaturgie: Verena Harzer<br />

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Max: Norbert W. Conrads<br />

Kaspar:Titus Witt<br />

Agathe: Anna Preuß<br />

Samiel/Eremit: Claus J. Frankl<br />

Vorstellungen: 7., 8., 22., 29. Juli 2012, jeweils 16 h,<br />

13. Juli 2012, 18 h sowie 14. August 2012, 11 h<br />

FREISCHÜTZ<br />

FÜR KINDER<br />

47


Agathe ist furchtbar <strong>in</strong> Max verliebt. Am liebsten würde sie ihn sofort heiraten.<br />

Aber ihr Vater besteht darauf, dass ihr Zukünftiger e<strong>in</strong> Jäger ist...<br />

Kuno ist der Fürst des Landes und Agathes Vater. Für die Zukunft se<strong>in</strong>er Tochter<br />

will er nur das Beste – das heißt: e<strong>in</strong>en echten Jäger! Doch Jäger ist erst, wer sich<br />

beim Probeschuss bewiesen hat! So will es das Gesetz, das Kuno sich für solche Fälle<br />

extra ausgedacht hat...<br />

Max kann es kaum noch erwarten, endlich se<strong>in</strong>e geliebte Agathe zu heiraten.<br />

Doch es ist wie verhext: Eigentlich ist er der beste Schütze im Land, aber <strong>in</strong> letzter<br />

Zeit will ihm ke<strong>in</strong> Schuss mehr gel<strong>in</strong>gen. Und das gerade jetzt, so kurz vor dem alles<br />

entscheidenden Probeschuss...<br />

Kaspar ist eigentlich <strong>schon</strong> lange tot. E<strong>in</strong> Pakt mit dem Teufel lässt ihn trotzdem<br />

weiterleben. Dafür muss er se<strong>in</strong>em dunklen Meister regelmäßig neue Opfer br<strong>in</strong>gen.<br />

Dies<strong>mal</strong> hat er es auf Max abgesehen...<br />

Samiel haust <strong>in</strong> der Wolfsschlucht und ist ke<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerer als der Teufel persönlich.<br />

Wie es sich gehört, ist er ständig auf der Suche nach neuen Seelen, die er<br />

quälen kann. Dafür hat er sich e<strong>in</strong>e teuflische Wunderwaffe ausgedacht...<br />

Der Eremit lebt alle<strong>in</strong> im Wald und kümmert sich nicht um die Gesetzte<br />

des Fürsten. Se<strong>in</strong>e Weisheit ist im ganzen Land anerkannt. Se<strong>in</strong> Urteil gilt mehr, als<br />

fürstliche Willkür...<br />

48


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KONZERTE<br />

51


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Klangperlen und Klassikträume<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)<br />

Symphonie No. 4, Die Italienische, Op.90<br />

1. Satz, Allegro vivace<br />

Carl Maria von Weber (1786–1826)<br />

Aufforderung zum Tanze,Op.65<br />

(Instrumentation: Hector Berlioz)<br />

Edvard Grieg (1843–1907)<br />

In der Halle des Bergkönigs,<br />

aus Peer Gynt Suite Nr. 1, Op. 46<br />

Gioacch<strong>in</strong>o Ross<strong>in</strong>i (1792–1868)<br />

Ouvertüre zu La gazza laddra (Die diebische Elster)<br />

Johann Strauß (1825–1899)<br />

Sphärenklänge<br />

Unter Donner und Blitz<br />

Pause<br />

Pjotr I.Tschaikowskskij (1840–1893)<br />

Polonaise<br />

aus Eugen Oneg<strong>in</strong><br />

Bedrˇich Smetana (1824–1884)<br />

Die Moldau<br />

S<strong>in</strong>fonische Dichtung Nr. 2 aus Me<strong>in</strong> Vaterland<br />

Pietro Mascagni (1863–1945)<br />

Intermezzo<br />

aus Cavalleria rusticana<br />

52


Johannes Brahms (1833–1897)<br />

Ungarischer Tanz Nr. 1,WoO 1<br />

Paul L<strong>in</strong>cke (1866–1946)<br />

Ouvertüre zu Frau Luna<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)<br />

Hochzeitsmarsch aus E<strong>in</strong> Sommernachtstraum<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielorchester<br />

Musikalische Leitung: Urs-Michael Theus<br />

Moderation: Dom<strong>in</strong>ique Caron<br />

30. Juni 2012, 20 h<br />

Markplatz von Eut<strong>in</strong><br />

Änderungen des Programmablaufs vorbehalten!


Gala-Abende<br />

Sommernachtszauber<br />

Johann Strauß (1825–1899)<br />

Ouvertüre zu Die Fledermaus<br />

Georges Bizet (1838–1875)<br />

Au fond du Temple Sa<strong>in</strong>t, Duett von Zurga und Nadir<br />

aus Les pêcheurs des perles (Die Perlenfischer)<br />

Otto Nicolai (1810–1849)<br />

Szene im Wald<br />

aus Die lustigen Weiber von W<strong>in</strong>dsor<br />

Giacomo Pucc<strong>in</strong>i (1858–1924)<br />

Coro a bocca chiusa (Summchor)<br />

aus Madama Butterfly<br />

Alexander P. Borod<strong>in</strong> (1833–1887)<br />

Kavat<strong>in</strong>e der Kontschakowna<br />

Polowetzer Tänze<br />

aus Fürst Igor<br />

Pause<br />

54


Carl Maria von Weber (1786–1826)<br />

Ouvertüre zu Turandot<br />

Musik zum gleichnamigen Schauspiel von Friedrich Schiller<br />

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)<br />

Welche Wonne, welche Lust, Arie der Blonde<br />

S<strong>in</strong>gt dem großen Bassa Lieder, Janitscharen Chor<br />

Martern aller Martern, Arie der Constanze<br />

aus Die Entführung aus dem Serail<br />

Edward Elgar (1857–1934)<br />

Chanson de nuit,op.15<br />

Giuseppe Verdi (1813–1901)<br />

Cortigiani, vil razza dannata, Arie des Rigoletto<br />

aus Rigoletto<br />

Franz Lehár (1870–1948)<br />

Lippen Schweigen, Duett von Hanna und Danilo<br />

aus Die lustige Witwe<br />

Giuseppe Verdi<br />

Libiamo Ne Lieti Calici (Tr<strong>in</strong>klied)<br />

aus La Traviata<br />

Sopran: Ulrike Maria Maier, Ruth Fiedler<br />

Mezzosopran: Svitlana Slyvia<br />

Tenor: Hyo Jong Kim<br />

Bariton: Carmelo Corrado Caruso, Johan Hyunbong Choi<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielchor<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielorchester<br />

Musikalische Leitung: Urs-Michael Theus<br />

Moderation: Dom<strong>in</strong>ique Caron<br />

17. und 18. August 2012, 20 h<br />

Änderungen des Programmablaufs vorbehalten!<br />

55


Eut<strong>in</strong>er Festspielnacht<br />

Zum Ausklang der Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> 2012 laden wir <strong>Sie</strong> zu e<strong>in</strong>er schwungvollen<br />

musikalischen Nacht e<strong>in</strong>.<br />

Mit den schönsten Melodien aus Klassik, Musical und Pop entzünden wir für <strong>Sie</strong> e<strong>in</strong><br />

musikalisches Feuerwerk, bevor echte Pyrotechnik den Himmel über Eut<strong>in</strong> festlich<br />

erstrahlen lässt!<br />

Freuen <strong>Sie</strong> sich zum Beispiel auf Evergreens wie Music was my first love von<br />

John Miles oder die packenden Klänge aus den Star-Wars-Filmen und lassen <strong>Sie</strong> sich<br />

von Kasper Holmboes Interpretation bekannter Lieder von Tom Jones mitreissen.<br />

Den gesamten Programmablauf der Eut<strong>in</strong>er Festspielnacht 2012 f<strong>in</strong>den <strong>Sie</strong> bald im<br />

Internet unter www.eut<strong>in</strong>er-festspiele.de<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielorchester<br />

Musikalische Leitung: David Neely, Urs-Michael Theus<br />

19. August 2012, 20 h<br />

57


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BIOGRAPHIEN<br />

59


Thomas Burger<br />

John Buffy (Die Blume von Hawaii)<br />

Nach se<strong>in</strong>em Studium der Schulmusik, Musikwissenschaft<br />

und Geschichte belegte Thomas Burger den Studiengang<br />

Sologesang an der Hochschule des Saarlandes für Musik und<br />

Theater. Bereits während se<strong>in</strong>es Studiums gastierte er u.a. bei<br />

den Händel-<strong>Festspiele</strong>n Halle und den Wernigeröder Schlossfestspielen. Weitere<br />

Engagements führten ihn u.a. an das Theater Lübeck und Kiel.<br />

Im September 2004 trat er se<strong>in</strong> erstes Festengagement am Stadttheater Pforzheim<br />

an und war dort u.a. als Jakob Schmitt <strong>in</strong> Kurt Weills Aufstieg und Fall der Stadt<br />

Mahagonny und als Graf Boni Káncsiánu <strong>in</strong> Kálmáns Csárdásfürst<strong>in</strong> zu erleben. Von<br />

2007 bis 2010 war Thomas Burger festes Ensemblemitglied am Oldenburgischen<br />

Staatstheater.<br />

Dom<strong>in</strong>ique Caron<br />

Intendant<strong>in</strong> Neue Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> 2012<br />

Inszenierungen: Nabucco, Freischütz für K<strong>in</strong>der<br />

Dom<strong>in</strong>ique Caron, geboren <strong>in</strong> Paris, studierte Musik,<br />

L<strong>in</strong>guistik und Theaterwissenschaften <strong>in</strong> San Francisco. In<br />

Deutschland debutierte sie am Theater des Westens, Berl<strong>in</strong>,<br />

später arbeitete sie als Regie-Assistent<strong>in</strong> der Deutschen<br />

Oper Berl<strong>in</strong>. Nach Arbeiten als freie Regisseur<strong>in</strong> <strong>in</strong> den USA<br />

und als Kulturexpert<strong>in</strong> des ARD-Büros <strong>in</strong> Los Angeles kehrte sie <strong>in</strong> den 90er Jahren<br />

als Erste Spielleiter<strong>in</strong> am Stadttheater Bern nach Europa zurück. Es folgten Engagements<br />

als Erste Spielleiter<strong>in</strong> der Deutschen Oper am Rhe<strong>in</strong>/Düsseldorf, als Künstlerische<br />

Betriebsdirektor<strong>in</strong> am Nationaltheater Mannheim und als Operndirektor<strong>in</strong><br />

am Theater Gießen. Im März 2008 folgte die Berufung an das Theater Dortmund als<br />

Opernreferent<strong>in</strong>, von Dezember 2010 bis Juli 2011 war sie kommissarische Leiter<strong>in</strong><br />

der Oper Dortmund.<br />

60


Carmelo Corrado Caruso<br />

Nabucco (Nabucco)<br />

Gala-Abende<br />

Carmelo Corrado Carusos <strong>in</strong>ternationale Karriere als<br />

Bassbariton führte ihn bereits an Opernhäuser <strong>in</strong> Tur<strong>in</strong>,<br />

Bologna, Florenz, Palermo, Catanien, Napoli,Venedig, Brüssel,<br />

Amsterdam,Valencia, Seoul,Tokio, Montecarlo, Kiev, Kairo und<br />

Zürich, die Scala <strong>in</strong> Mailand, das Royal Opera House Covent Garden und die<br />

Semperoper <strong>in</strong> Dresden. Se<strong>in</strong> Repertoire umfasst u.a. Fachpartien wie Germont <strong>in</strong> La<br />

Traviata, Titelrollen <strong>in</strong> Rigoletto, Nabucco, Simon Boccanegra, Falstaff und Don Giovanni,<br />

Sharpless <strong>in</strong> Madama Butterfly sowie Figaro und Graf <strong>in</strong> Le Nozze di Figaro. Caruso<br />

arbeitete mit namhaften Dirigenten wie Daniele Gatti, Paolo Carignani und Mark<br />

Elder zusammen. Die CD-Aufnahme von Donizettis Dom Sébastian, auf der er die<br />

Partie des Camoens <strong>in</strong>terpretiert, wurde 2007 für e<strong>in</strong>en Grammy nom<strong>in</strong>iert.<br />

Jong-Ho Choi<br />

Kanako Hilo (Die Blume von Hawaii)<br />

Yong-Ho Choi wurde <strong>in</strong> Seoul geboren. 1995 begann er se<strong>in</strong><br />

Studium an der Presbyterian University of Music.Von 1998<br />

bis 2002 studierte er Gesang an der Korean National<br />

University of Art. 1998 gewann er den Wettbewerb „Neue<br />

Musiker“ <strong>in</strong> Kwa-chun (Korea) und setzte Oktober 2002 se<strong>in</strong><br />

Studium an der Musikhochschule Lübeck fort. Er sammelte unter anderem<br />

Bühnenerfahrungen bei Auftritten <strong>in</strong> den Opern Madama Butterfly, Zauberflöte,<br />

La Bohème und La Traviata im Art Centre (Seoul). Ferner sang er im National<br />

Theater of Korea den Masetto <strong>in</strong> Don Giovanni sowie die Rolle des Antonio <strong>in</strong><br />

Le nozze di Figaro. Im November 2003 gewann er den Kiwanis-Förderpreis, seit der<br />

Spielzeit 2005/2006 s<strong>in</strong>gt er am Theater Lübeck.<br />

61


62<br />

Johan Hyunbong Choi<br />

Belcore (Der Liebestrank)<br />

Gala-Abende<br />

Der gebürtige Koreaner Johan Hyunbong Choi studierte an<br />

der Kyung-Hee Universität <strong>in</strong> Seoul und setzte se<strong>in</strong>e musikalische<br />

Ausbildung an der Hochschule für Musik und Tanz <strong>in</strong><br />

Köln fort. Neben zahlreichen Preisen bei Wettbewerben <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Heimatland erhielt er den Maritim Musikpreis 2011, den 3. Platz beim „Maria<br />

Callas Grandprix 2010“ <strong>in</strong> Athen, den „Umberto Giordano Preis“ beim „Concorso<br />

lirico <strong>in</strong>ternazionale U. Giordano“ <strong>in</strong> Foggia und war Preisträger beim „Cantilena<br />

Gesangswettbewerb“ <strong>in</strong> Bayreuth. Zu se<strong>in</strong>em Repertoire gehörten Rodrigo <strong>in</strong><br />

Don Carlos, die Titelrolle <strong>in</strong> Rigoletto, Tonio <strong>in</strong> Pagliacci, Jochanaan <strong>in</strong> Salome und<br />

der Conte <strong>in</strong> Le nozze di Figaro. Seit 2011 ist er Mitglied im Opernelitestudio des<br />

Theater Lübeck.<br />

Norbert W. Conrads<br />

Kapitän Harald Stone (Die Blume von Hawaii),<br />

Max (Freischütz für K<strong>in</strong>der)<br />

Norbert W. Conrads studierte klassischen Gesang an der<br />

Musikhochschule Köln. Engagements führten ihn als Inspektor<br />

Javert <strong>in</strong> Les Misérables nach Duisburg und zu den<br />

Thuner Seespielen sowie als Don Parker <strong>in</strong> dem Musical<br />

Gaudi nach Köln und Alsdorf. Am Thalia Theater <strong>in</strong> Hamburg, Capitol Theater<br />

Düsseldorf, Staatstheater Kassel, Theater Bremen und am Opernhaus Dortmund<br />

spielte er den Cliff Bradshaw <strong>in</strong> Cabaret, am Theater Görlitz sang er den Capta<strong>in</strong><br />

Stone <strong>in</strong> die Blume von Hawaii. In den Jahren 2008 und 2009 war er als Konrad von<br />

Marburg <strong>in</strong> dem Musical Elisabeth - Legende e<strong>in</strong>er Heiligen zu sehen. Im Januar 2009<br />

gab er im Opernhaus Wuppertal se<strong>in</strong> Operndebüt, es folgten Engagements an das<br />

Staatstheater Ma<strong>in</strong>z, die Oper Kiel sowie ans Theater Hagen.


Wir wünschen<br />

allen Besuchern der <strong>Festspiele</strong><br />

e<strong>in</strong>e schöne Zeit <strong>in</strong> Eut<strong>in</strong>.<br />

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64<br />

Wolfgang Dosch<br />

Inszenierung: Der Liebestrank<br />

Der Wiener Wolfgang Dosch kann nicht nur als Sänger/<br />

Darsteller e<strong>in</strong>e spannende Repertoirebreite von über 60<br />

Partien aller Genres vorweisen, er arbeitet auch als erfolgreicher<br />

Regisseur. Inzwischen hat er über 30 Inszenierungen<br />

auf Bühnen <strong>in</strong> Deutschland und Österreich gebracht: Die verkaufte Braut, Die<br />

Fledermaus, Wiener Blut, Rigoletto und viele mehr. Wolfgang Dosch arbeitete unter<br />

anderem am Nationaltheater Mannheim, den Opernhäusern <strong>in</strong> Leipzig und Chemnitz,<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Heimat Österreich am Theater an der Wien, am Landestheater L<strong>in</strong>z<br />

und bei den Seefestspielen Mörbisch. Außerdem ist er aktuell an kulturwissenschaftlichen<br />

Projekten beteiligt und unterrichtet am Konservatorium Wien.<br />

Mart<strong>in</strong>a Feldmann<br />

Kostüme: Der Liebestrank, Die Blume von Hawaii<br />

Mart<strong>in</strong>a Feldmann erhielt ihre Ausbildung zur Damenschneidermeister<strong>in</strong><br />

an der Fachhochschule für Kunst und<br />

Design <strong>in</strong> Köln, Fachrichtung Bühnenkostüm. Es folgten<br />

Engagements am E.T.A. Hoffmann-Theater <strong>in</strong> Bamberg als<br />

Kostümbildner<strong>in</strong>. Seit 1988 ist sie freiberuflich an diversen Theatern tätig, u.a. <strong>in</strong><br />

Hildesheim, Detmold, Schwer<strong>in</strong>, Bauhaus Dessau, am Aalto-Theater Essen (u.a.<br />

Hänsel und Gretel, Feuerwerk), <strong>in</strong> Weimar (u.a. Die unendliche Geschichte, Das<br />

schlaue Füchsle<strong>in</strong>), Osnabrück, Hagen (Fairy Queen, Im weißen Rössl), Gelsenkirchen<br />

(u.a. Die Liebe zu den drei Orangen, La Traviata) und bei der Kammeroper Schloss<br />

Rhe<strong>in</strong>sberg (u.a. Zauberflöte, Falstaff).


Ruth Fiedler<br />

Gianetta (Der Liebestrank)<br />

Gala-Abende<br />

An der Hochschule für Künste Bremen studierte Ruth Fiedler<br />

Opern- und Konzertgesang und betrieb zusätzlich e<strong>in</strong><br />

Studium der alten Musik bei Harry van der Kamp. <strong>Sie</strong> war<br />

beim Internationalen Gesangswettbewerb „Alexander Girardi“ <strong>in</strong> Coburg, beim<br />

„2eConcours International d´art lyrique de Strasbourg“ sowie beim „Schubert-Lied-<br />

Duo Wettbewerb“ <strong>in</strong> Dortmund Semif<strong>in</strong>alist<strong>in</strong>. Seit 2008 ist sie Ensemblemitglied<br />

der Opernwerkstatt am Rhe<strong>in</strong> <strong>in</strong> Köln und seit der Spielzeit 2010/11 regelmäßig am<br />

Theater Lüneburg engagiert.<br />

Claus J. Frankl<br />

Gouverneur Harrison (Die Blume von Hawaii),<br />

Samiel/Eremit (Freischütz für K<strong>in</strong>der)<br />

Der Wahlberl<strong>in</strong>er Claus J. Frankl s<strong>in</strong>gt und spielt seit fast 30<br />

Jahren als Charakterkomiker und Tenor-Buffo <strong>in</strong> Operette<br />

und Musical. Gastspiele führten ihn u.a. an die Komische<br />

Oper Berl<strong>in</strong> und die Oper Nizza, Engagements hatte er u.a.<br />

bei den Bayreuther <strong>Festspiele</strong>n, am Metropol Theater Berl<strong>in</strong> oder dem Staatstheater<br />

Karlsruhe. Zudem <strong>in</strong>szeniert er, schreibt Stücke, moderiert Konzerte und unterrichtete<br />

an verschiedenen Universitäten <strong>in</strong> Osaka/Japan. Seit e<strong>in</strong>igen Jahren ist Frankl<br />

gefragter He<strong>in</strong>z-Erhardt-Interpret und gastiert mit diesem Programm im deutschsprachigen<br />

Raum.<br />

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Marcus Gutzeit<br />

Geschäftsführer Neue Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> 2012<br />

Der gelernte Kaufmann Marcus Gutzeit war, bevor er 1999 geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>er<br />

Ehefrau das Eut<strong>in</strong>er Brauhaus übernahm, <strong>in</strong> leitender Stellung <strong>in</strong> Lübeck tätig. Er ist<br />

im Vorstand der Eut<strong>in</strong>er Wirtschaftsvere<strong>in</strong>igung, die sich maßgeblich für die<br />

Gründung der Neuen Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> e<strong>in</strong>gesetzt hat und sie seitdem mit<br />

großem Engagement unterstützt und begleitet. Seit 2011 ist Marcus Gutzeit der<br />

Geschäftsführer der Neuen Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong>.<br />

Verena Harzer<br />

Dramaturgie: Nabucco, Der Liebestrank,<br />

Die Blume von Hawaii, Freischütz für K<strong>in</strong>der<br />

Verena Harzer studierte Theater-, Literatur- und Kunstwissenschaften<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Paris. 2005–06 übernahm sie<br />

die dramaturgische Betreuung und Produktionsleitung für das Theaterfestival<br />

„Rohkunstbau“. 2006–08 war sie als Dramaturg<strong>in</strong> an der Oper Dortmund engagiert.<br />

Seit Herbst 2008 arbeitete sie als freie Dramaturg<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> und Wien u.a. für die<br />

Staatsoper Berl<strong>in</strong>, die Deutsche Oper Berl<strong>in</strong>, das Theater Dortmund, die Musikerplattform<br />

written-not-written, das Ensemble XX. Jahrhundert Wien, Spreeagenten<br />

Berl<strong>in</strong> sowie German Theater Abroad (GTA).<br />

67


68<br />

Kasper Holmboe<br />

Eut<strong>in</strong>er Festspielnacht<br />

Der dänische Schauspieler und Sänger Kasper Holmboe<br />

begann se<strong>in</strong>e Karriere <strong>in</strong> Dänemark, wo er zum Orig<strong>in</strong>al Cast<br />

von Miss Saigon gehörte. Es folgten Soloauftritte, außerdem<br />

wirkte der Musicalsänger bei der Tourneeproduktion des dänischen Musicals Atlantis<br />

mit. In Deutschland hatte er als Bischof von Digne und Cover Javer <strong>in</strong> Les Misérables<br />

se<strong>in</strong>en ersten Auftritt und war als Leopold im Musical Mozart <strong>in</strong> Hamburg sowie im<br />

Musical Elisabeth <strong>in</strong> Essen zu sehen.Außerdem spielt er als Axel Staudach im Musical<br />

Ich war noch nie<strong>mal</strong>s <strong>in</strong> New York und als Harry und Bill bei Mamma Mia <strong>in</strong> Hamburg<br />

mit. Er brachte e<strong>in</strong>e CD Kasper Holmboe s<strong>in</strong>gt Tom Jones – E<strong>in</strong> Mann wie ich heraus<br />

und gründete die Firma Kasper Holmboe Theatre Consult<strong>in</strong>g.<br />

Lisa Jackson<br />

Raka (Die Blume von Hawaii)<br />

Die amerikanische Sopranist<strong>in</strong> Lisa Jackson schloss an der<br />

Longwood University mit dem Bachelor of Music Education<br />

ab und machte daraufh<strong>in</strong> ihren Master of Music an der University of C<strong>in</strong>c<strong>in</strong>nati<br />

College-Conservatory of Music. Dort war sie <strong>in</strong> The Voyage of Edgar Allen Poe sowie<br />

als Miss Wordsworth <strong>in</strong> Albert Herr<strong>in</strong>g und Ad<strong>in</strong>a <strong>in</strong> L’Elisir d’amore zu sehen. <strong>Sie</strong><br />

war Semi-F<strong>in</strong>alist<strong>in</strong> im „Maryland Opera Society Marie E. Crump Vocal Arts-<br />

Wettbewerb“ und F<strong>in</strong>alist<strong>in</strong> im „Classical S<strong>in</strong>ger”-Wettbewerb. <strong>Sie</strong> sang Suor<br />

Infermiera <strong>in</strong> Suor Angelica beim Operafestival di Roma und war Mitglied beim<br />

„I Solisti Programm“ des Operntheaters und Musikfestivals <strong>in</strong> Lucca.


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Taras Konoshchenko<br />

Zacharias (Nabucco)<br />

Die <strong>in</strong>ternationale Karriere des gebürtigen Ukra<strong>in</strong>ers führte<br />

ihn u.a. an die Ukra<strong>in</strong>ische Nationaloper Kiew, die Oper<br />

Bonn, die Deutsche Oper Berl<strong>in</strong>, die Volksoper Wien, das Theatre Royal de la<br />

Monnaie (Brüssel), das Festspielhaus Baden-Baden, das Gran Teatre del Liceu<br />

(Barcelona), das Staatstheater Stuttgart und die Oper Dortmund. Konzerte sang er<br />

u.a. mit den Münchner Philharmonikern, dem Israel Philharmonic Orchestra <strong>in</strong> Tel-<br />

Aviv und Haifa sowie dem Deutschen Symphonie Orchester Berl<strong>in</strong>. Er arbeitete mit<br />

namhaften Dirigenten wie Wolfgang Sawallisch, Zub<strong>in</strong> Mehta, James Lev<strong>in</strong>e, Kent<br />

Nagano und Fabio Luisi zusammen.<br />

70<br />

Bernardo Kim<br />

Pr<strong>in</strong>z Lilo Taro (Die Blume von Hawaii)<br />

Bernardo Kim erhielt se<strong>in</strong>e erste Gesangsausbildung an der<br />

Seoul National Universität <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Heimatland Korea. Es<br />

folgten Studien an der Giovacch<strong>in</strong>o Forzano Academia <strong>in</strong><br />

Orvieto und an der Hochschule für Musik <strong>in</strong> Nürnberg. Der Tenor wurde bei<br />

Gesangswettbewerben im In- und Ausland bereits mit mehreren Preisen geehrt.Von<br />

2006 bis 2008 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Staatstheater<br />

Nürnberg. Gastspiele führten ihn an die Bühnen <strong>in</strong> Gera und St. Gallen. Seit der<br />

Spielzeit 2009/10 ist Bernardo Kim Ensemblemitglied am Theater Osnabrück.


Luis Lay<br />

Jim Boy (Die Blume von Hawaii)<br />

Luis Lay erhielt se<strong>in</strong>e tänzerische Ausbildung u.a. an der<br />

Palucca Schule Dresden sowie se<strong>in</strong>e musikalische Ausbildung<br />

an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy <strong>in</strong> Leipzig. Nach drei Spielzeiten am Landestheater Coburg folgt 2007/08<br />

e<strong>in</strong> Engagement an den Vere<strong>in</strong>igten Bühnen Krefeld-Mönchengladbach als Solist im<br />

Musiktheater. Zu se<strong>in</strong>en Liebl<strong>in</strong>gsrollen im Musical gehören u.a. Alex <strong>in</strong> Aspects of<br />

Love, Bernardo <strong>in</strong> West Side Story, Don Lockwood <strong>in</strong> S<strong>in</strong>g<strong>in</strong> <strong>in</strong> the Ra<strong>in</strong> und im<br />

Opernbereich Peter Iwanow <strong>in</strong> Zar und Zimmermann, die Knusperhexe <strong>in</strong> Hänsel<br />

und Gretel sowie der Tanzmeister <strong>in</strong> Ariadne auf Naxos.<br />

Jacques Le Roux<br />

Nemor<strong>in</strong>o (Der Liebestrank)<br />

Der gebürtige Südafrikaner Jacques le Roux studierte Gesang<br />

am Conservatoire des North West University’s Potchefstroom<br />

Campus. Nach Europa führten ihn 2007 Engagements u.a. an die Kammeroper<br />

München und die Junge Oper Schloss Weikersheim sowie 2008/09 an das Südthür<strong>in</strong>gische<br />

Staatstheater Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen. Dort wurde er 2010 mit dem „Ulrich-<br />

Burkhardt-Förderpreis“ als „Künstler des Jahres 2010“ ausgezeichnet. Seit der<br />

Opernsaison 2010/11 gehört er zum Ensemble des Landestheaters L<strong>in</strong>z. Jacques<br />

le Roux arbeitet regelmäßig mit dem bekannten südafrikanischen Komponisten<br />

Mart<strong>in</strong> Christopher Watt zusammen, der ihm viele se<strong>in</strong>er Gesangsstücke widmete.<br />

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Romelia Lichtenste<strong>in</strong><br />

Abigail (Nabucco)<br />

Romelia Lichtenste<strong>in</strong> studierte Gesang an der Musikhochschule<br />

Leipzig. E<strong>in</strong> erstes Festengagement führte sie an<br />

die Oper Chemnitz. Beim Wettbewerb Junger Opernsänger<br />

<strong>in</strong> Gera gewann sie den 1. Preis und beim Internationalen<br />

Gesangswettbewerb „Francisco V<strong>in</strong>as“ <strong>in</strong> Barcelona den Mozart-Preis. Weitere<br />

Festengagements führten sie an die Oper Leipzig und an das Opernhaus Halle. Für<br />

ihr dortiges Debüt als Madama Butterfly wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt<br />

als beste Opernsänger<strong>in</strong> des Jahres nom<strong>in</strong>iert. Gastspiele führten sie u.a. an die<br />

Semperoper Dresden, an die Opernhäuser von Graz, Wiesbaden, Göteborg,<br />

Bremen und Weimar. Im Juni 2012 wird Romelia Lichtenste<strong>in</strong> am Theater Halle zur<br />

Kammersänger<strong>in</strong> ernannt.<br />

Ulrike Maria Maier<br />

Ad<strong>in</strong>a (Der Liebestrank)<br />

Gala-Abende<br />

Ulrike Maria Maier erhielt ihre Gesangsausbildung an der<br />

Hochschule für Musik <strong>in</strong> Mannheim und der Musikhochschule<br />

Köln. Nach ihrem Diplom führten sie Engagements<br />

an die Theater Regensburg und Münster sowie <strong>in</strong> die Niederlande.Von<br />

2006 bis 2009 war Ulrike Maria Maier festes Ensemblemitglied am Mecklenburgischen<br />

Staatstheater Schwer<strong>in</strong>, wo sie unter anderem als König<strong>in</strong> der Nacht<br />

(Die Zauberflöte) und Donna Anna (Don Giovanni) zu erleben war. Anschließend<br />

war sie an der Oper Dortmund als Cleopatra (Julius Caesar) sowie bei den<br />

Schwer<strong>in</strong>er Schlossfestspielen als Micaela (Carmen) und Pam<strong>in</strong>a (Zauberflöte) zu<br />

hören. Ihr Debüt als Violetta Valery (La Traviata) und Rosal<strong>in</strong>de (Die Fledermaus) gab<br />

sie <strong>in</strong> der Spielzeit 10/11 am Theater Vorpommern Stralsund, im W<strong>in</strong>ter 2011/12<br />

war sie <strong>in</strong> der Rolle der Hannah Glawari (Lustige Witwe) am Theater Dortmund<br />

und auf e<strong>in</strong>er Tournee durch die Niederlande zu erleben.<br />

73


74<br />

David Neely<br />

Musikalischer Leitung: Eut<strong>in</strong>er Festspielnacht<br />

Nach dem Klavier- und Dirigierstudium an der Indiana Universität<br />

(Bloom<strong>in</strong>gton) sowie am C<strong>in</strong>c<strong>in</strong>atti Konservatorium<br />

arbeitete der amerikanische Dirigent David Neely vor allem<br />

<strong>in</strong> Deutschland mit zahlreichen Orchestern zusammen.<br />

Zahlreiche Operproduktionen führten ihn <strong>in</strong> die Schweiz, nach Österreich und<br />

Malaysia. 2010 dirigiert er beim „Des Mo<strong>in</strong>es Metro Opera Festival“, wo er seit 2003<br />

Opernproduktionen sowie das Sänger<strong>in</strong>stitut leitet. Er tritt regelmäßig als Dirigent<br />

der Sarasota Opera (Florida) auf. 2001-2007 war er als Musikdirektor der<br />

Opernabteilung an der Universität Texas <strong>in</strong> Aust<strong>in</strong> tätig. Als Professor an der<br />

Universität Kansas ist er seit 2007 Direktor des gesamten Orchesterbereichs.<br />

Gabriele Pott<br />

Chorleitung: Nabucco, Der Liebestrank<br />

Musikalische Leitung: Freischütz für K<strong>in</strong>der<br />

Nach ihrem Klavier- und Dirigierstudium an den Hochschulen<br />

Detmold, Köln und am Mozarteum Salzburg begann<br />

Gabriele Pott ihre musikalische Laufbahn am Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz. Als Chorleiter<strong>in</strong> und Kapellmeister<strong>in</strong><br />

wechselte sie 1999 nach Lübeck und 2001 nach Wuppertal.<br />

<strong>Sie</strong> ist seit 2006 bei den Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong>n engagiert und seit letztem Jahr Dozent<strong>in</strong><br />

an der Musikhochschule Lübeck. Neben der Leitung der Lübecker S<strong>in</strong>gakademie und<br />

zeitweilig des Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chores Hamburg entwickelt sie außergewöhnliche<br />

musikalische Projekte und konzertiert als Pianist<strong>in</strong> im norddeutschen<br />

Raum. 2010 ist ihre erste Solo-CD My favourite th<strong>in</strong>gs erschienen. 2009 wurde bei<br />

den Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong>n die von ihr bearbeitete K<strong>in</strong>deroper Freischütz für K<strong>in</strong>der und<br />

2011 Die kle<strong>in</strong>e Zauberflöte uraufgeführt.


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Hardy Rudolz<br />

Inszenierung und Choreographie: Die Blume von Hawaii<br />

Hardy Rudolz war DAS Phantom der Oper <strong>in</strong> der Hamburger<br />

Neuen Flora und gilt als e<strong>in</strong>er der wenigen <strong>in</strong>ternational<br />

anerkannten deutschen Musical-Stars. Schon früh wurde<br />

er als Solist <strong>in</strong>s Pariser Lido e<strong>in</strong>geladen, spielte als erster<br />

Deutscher e<strong>in</strong>e Hauptrolle <strong>in</strong> Les Misèrables <strong>in</strong> London und trat <strong>in</strong> Hamburg <strong>in</strong><br />

Cats auf. Zehn Jahre lang gehörte er zum festen Ensemble des Berl<strong>in</strong>er Theater<br />

des Westen. Seit drei Jahren kann man Hardy Rudolz u.a. am Staatstheater am<br />

Gärtnerplatz <strong>in</strong> München erleben, wo er Hauptrollen <strong>in</strong> Grand Hotel und E<strong>in</strong> Käfig<br />

voller Narren übernahm. Als Zirkusdirektor tritt er <strong>in</strong> das Feuerwerk am Mecklenburgischen<br />

Staatstheater <strong>in</strong> Schwer<strong>in</strong> auf. In letzter Zeit widmet sich Rudolz immer<br />

mehr der Regie und schreibt eigene Stücke.<br />

Stefan Sevenich<br />

Dulcamara (Der Liebestrank)<br />

Stefan Sevenich studierte an der Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />

Köln Gesang. Von 2003 bis 2007 war er Ensemblemitglied<br />

am Theater Augsburg. Als Gast sang er u.a. am Theater Basel,<br />

am Landestheater L<strong>in</strong>z, an den Nationaltheatern Mannheim<br />

und Weimar, an den Staatstheatern Bremen, Kassel, Braunschweig und Oldenburg, an<br />

den Opernhäusern Essen und Gelsenkirchen, bei den <strong>in</strong>ternationalen Maifestspielen<br />

Wiesbaden sowie bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Im Dezember 2004 erhielt<br />

Sevenich den bayerischen Kunstförderpreis des bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums<br />

für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Seit der Spielzeit 2007/08 ist Stefan Sevenich<br />

fest am Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert. Mit der Spielzeit 2012/13 wird er<br />

an die Komische Oper Berl<strong>in</strong> wechseln.<br />

77


78<br />

Svitlana Slyvia<br />

Fenena (Nabucco)<br />

Gala-Abende<br />

Die ukra<strong>in</strong>ische Mezzosopranist<strong>in</strong> studierte <strong>in</strong> Lviv und an<br />

der Hamburger Musikhochschule. Erste Bühnenerfahrungen<br />

konnte sie als Marcell<strong>in</strong>a <strong>in</strong> Le Nozze di Figaro <strong>in</strong> Wetzlar, als<br />

Popova <strong>in</strong> William Waltons Kammeroper Der Bär am Kieler<br />

Theater und als Carmen am Landestheater Mecklenburg-<br />

Neustrelitz sammeln. <strong>Sie</strong> gewann den 3. Preis im „25. Internationalen Robert Stolz<br />

Gesangswettbewerb Wiener Operette 2010“ <strong>in</strong> Hamburg. Seit 2010 ist sie am<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>ischen Landestheater fest engagiert. Nach ihrem Debüt als<br />

Fenena <strong>in</strong> Giuseppe Verdis Nabucco trat sie dort u.a. als Frau Marmeladoff <strong>in</strong><br />

Sutermeisters Raskolnikoff und Agricola <strong>in</strong> der Operette E<strong>in</strong>e Nacht <strong>in</strong> Venedig auf.<br />

Carlos Spierer<br />

Musikalische Leitung: Der Liebestrank<br />

Carlos Spierer besuchte die Dirigierklasse an der Hochschule<br />

für Musik <strong>in</strong> Hamburg. Beim Dirigierfestival des<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>-Musikfestivals wurde er mit dem ersten<br />

Preis ausgezeichnet. 1990 wurde er als Kapellmeister, Solorepetitor<br />

und Assistent des GMD am Opernhaus Kiel engagiert.<br />

Es folgten Positionen als künstlerischer und musikalischer Leiter des Gävle<br />

Symphonieorchesters <strong>in</strong> Schweden, als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des<br />

Orquesta S<strong>in</strong>fónica de M<strong>in</strong>ería <strong>in</strong> Mexico City sowie als musikalischer Leiter des<br />

Landesjugends<strong>in</strong>fonieorchesters Hessen. Von 2003 bis 2011 war er Generalmusikdirektor<br />

des Stadttheaters Gießen. Seitdem arbeitet Carlos Spierer als gefragter<br />

Gastdirigent u.a. beim NHK Symphony Orchestra Tokio, an der Komischen Oper<br />

Berl<strong>in</strong>, beim Estnischen Nationalorchester und beim Königlichen Philharmonischen<br />

Orchester <strong>in</strong> Stockholm.


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Peggy Ste<strong>in</strong>er<br />

Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> Laya (Die Blume von Hawaii)<br />

Die Sopranist<strong>in</strong> absolvierte ihr Gesangsstudium an der<br />

Hochschule für Musik Hanns Eisler. Peggy Ste<strong>in</strong>er war<br />

Stipendiat<strong>in</strong> der Bayreuther <strong>Festspiele</strong> und wurde 1997 mit<br />

dem Stipendium der „Hans und Eugenia Jütt<strong>in</strong>g-Stiftung“<br />

ausgezeichnet. <strong>Sie</strong> war Ensemblemitglied des Saarländischen Staatstheater Saarbrücken<br />

und gastierte u.a. beim Rhe<strong>in</strong>gau Musikfestival sowie am Theater Lübeck, am<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>ischen Landestheater Flensburg als Figaro-Gräf<strong>in</strong> und Michaela,<br />

und an der Komischen Oper Berl<strong>in</strong>, wo sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Inszenierung von Harry Kupfer<br />

die Susanna <strong>in</strong> Figaros Hochzeit sang. 2007 gastierte sie als Marie <strong>in</strong> Smetanas<br />

Verkaufte Braut (Inszenierung: Christ<strong>in</strong>e Mielitz) am Theater Dortmund. 2011 sang sie<br />

die Julia <strong>in</strong> Der Vetter aus D<strong>in</strong>gsda an der Staatsoperette Dresden.<br />

Urs-Michael Theus<br />

Generalmusikdirektor Neue Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> 2012<br />

Musikalische Leitung: Nabucco, Die Blume von Hawaii,<br />

Eröffnungskonzert, Gala-Abende, Eut<strong>in</strong>er Festspielnacht<br />

Urs-Michael Theus studierte an der Hochschule für Musik<br />

Dresden Orchesterdirigieren und Klavier. Er war Mitglied des<br />

„Studios für Neue Musik“ Dresden. Berufliche Stationen<br />

waren das Erfurter Opernhaus, das Thür<strong>in</strong>gische S<strong>in</strong>fonieorchester<br />

Gotha und das Theater Magdeburg. Urs-Michael Theus arbeitete mit vielen<br />

Orchestern zusammen, so z.B. den Hamburger Symphonikern, dem Staatsorchester<br />

Braunschweig und der Halleschen Philharmonie. Tourneen und Gastspiele führten<br />

ihn nach Russland, Polen, Japan, Süd-Korea und <strong>in</strong> die Türkei. Zurzeit ist Urs-Michael<br />

Theus Chefdirigent der Lüneburger S<strong>in</strong>foniker und Musikdirektor des Theaters<br />

Lüneburg. In Eut<strong>in</strong> hat er bereits mehrfach Produktionen geleitet, etwa Die Großherzog<strong>in</strong><br />

von Gerolste<strong>in</strong> und der Barbier von Sevilla 2009.


Hugo Vera<br />

Ismael (Nabucco)<br />

Der gebürtige Texaner Hugo Vera s<strong>in</strong>gt bereits <strong>in</strong> der dritten<br />

Saison an der New Yorker Metropolitan Opera und hat mit<br />

zahlreichen renommierten Orchestern und Companies <strong>in</strong><br />

den USA gearbeitet. Er gastierte u.a. an der Lyric Opera of<br />

Kansas City, The M<strong>in</strong>nesota Opera, Chautauqua Opera, New York City Opera,<br />

Glimmerglass Opera, Sarasota Opera, Opera North,Aspen Opera Theatre, Nashville<br />

Opera, Shreveport Opera sowie beim Spoleto Music Festival USA und dem<br />

Tanglewood Music Festival. Se<strong>in</strong> Gesangsstudium schloss er mit Auszeichnung an der<br />

University of Kansas ab. Er lebt <strong>in</strong> Lawrence <strong>in</strong> den USA, wo er Gesangsunterricht gibt<br />

und die Company Lawrence Opera Works mitleitet. Dem Eut<strong>in</strong>er Publikum stellt er<br />

sich bereits beim Neujahrskonzert 2011 mit e<strong>in</strong>er Arie aus Pucc<strong>in</strong>is Tosca vor.<br />

Ursula Wandaress<br />

Bühne und Kostüme: Nabucco<br />

Bühne: Der Liebestrank, Die Blume von Hawaii,<br />

Freischütz für K<strong>in</strong>der<br />

Ursula Wandaress, geboren und aufgewachsen <strong>in</strong> Polen,<br />

erhielt ihre Ausbildung am Salzburger Mozarteum. Seit 1983<br />

ist sie als freischaffende Bühnen- und Kostümbildner<strong>in</strong> tätig.<br />

Erste Erfahrungen sammelte sie <strong>in</strong> Wien, u.a. beim ORF,<br />

an der Volksoper, am Raimund Theater, am Theater <strong>in</strong> der Josefstadt und am Volkstheater.<br />

<strong>Sie</strong> schuf Bühnen und Kostümbilder für die Landestheater <strong>in</strong> Salzburg<br />

und L<strong>in</strong>z, sowie für zahlreiche Theater <strong>in</strong> Deutschland, u.a. <strong>in</strong> München, Hannover,<br />

Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen, Kiel und Erfurt. Bei den Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong>n gestaltete sie 2009 die<br />

Kostüme für die Großherzog<strong>in</strong> von Gerolste<strong>in</strong> und Othello sowie 2011 Bühne und<br />

Kostüme für Don Giovanni, Hänsel und Gretel und Die kle<strong>in</strong>e Zauberflöte.<br />

81


In Eut<strong>in</strong> auf 89,9<br />

Weitere Frequenzen<br />

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Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong><br />

Hören und genießen<br />

Foto: Stefano Stefani | gettyimages


Thérèse W<strong>in</strong>cent<br />

Bessie Worth<strong>in</strong>gton (Die Blume von Hawaii)<br />

Die gebürtige Schwed<strong>in</strong> Thérèse W<strong>in</strong>cent erhielt ihre gesangliche<br />

Ausbildung am Royal College of Music <strong>in</strong> London<br />

sowie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst<br />

<strong>in</strong> Wien. In England war die Sopranist<strong>in</strong> u.a. als Desp<strong>in</strong>a <strong>in</strong><br />

Così fan tutte sowie als Galatea <strong>in</strong> Acis und Galatea zu hören. Mit dem Ensemble<br />

Opera Da Camera <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z war sie <strong>in</strong> Rameaus Platée und 2001 an der Wiener<br />

Kammeroper <strong>in</strong> den Menotti-Opern The old Maid and the thief und The Medium zu<br />

sehen. <strong>Sie</strong> ist Träger<strong>in</strong> des schwedisch-japanischen Cultural Exchange Preises Youth<br />

and Music sowie des Barock and Duo und des Performance-Preises des Royal<br />

College of Music, London. Seit 2003 ist sie festes Ensemblemitglied des Staatstheaters<br />

am Gärtnerplatz.<br />

Hanna Zumsande<br />

Anna (Nabucco)<br />

Hanna Zumsande nahm 2007 ihr Gesangsstudium an der<br />

HfMT Hamburg auf. Im Jahr 2009 sang sie als Preisträger<strong>in</strong><br />

des dazugehörigen Wettbewerbs bei den Händel-<strong>Festspiele</strong>n<br />

<strong>in</strong> Gött<strong>in</strong>gen und Halle und trat außerdem beim Bachfest <strong>in</strong><br />

Leipzig, beim Bachfest <strong>in</strong> Mühlhausen, im Konzerthaus Berl<strong>in</strong>, <strong>in</strong> der Hamburger<br />

Laeiszhalle und <strong>in</strong> der Hamburger St. Michaelis-Kirche auf. Im Januar 2010 gewann sie<br />

den ersten Preis beim Mozart-Wettbewerb der Absalom-Stiftung Hamburg. Neben<br />

ihrer Konzerttätigkeit wirkte Hanna Zumsande <strong>in</strong> verschiedenen Opernproduktionen<br />

an der Hamburger Musikhochschule mit.<br />

83


Eut<strong>in</strong>er Festspielchor<br />

Der Eut<strong>in</strong>er Festspielchor wird jedes Jahr neu zusammengestellt<br />

und damit <strong>in</strong>dividuell auf die Bedürfnisse der neuen<br />

Festspielsaison abgestimmt. Für Nabucco wird er dieses<br />

Jahr e<strong>in</strong>e Größe von ca. 64 Mitgliedern haben! Professionelle<br />

ChorsängerInnen aus Lübeck, Hamburg, Bremen, Rostock,<br />

aber auch Gelsenkirchen, Berl<strong>in</strong> und Chemnitz treffen auf<br />

Studenten aus den führenden Hochschulen und Opernstudios der Umgebung, die<br />

Erfahrungen im Chorgesang und mit kle<strong>in</strong>en Rollen auf der großen Bühne sammeln<br />

wollen.<br />

Für den Extra-Chor werden musikalisch <strong>in</strong>teressierte Laien aus Eut<strong>in</strong> und Umgebung<br />

ausgewählt, von der Chorleiter<strong>in</strong> Gabriele Pott musikalisch geschult und auf die<br />

spezifischen Aufgaben vorbereitet. Der handverlesene Chor zeichnet sich nicht nur<br />

durch se<strong>in</strong>e hohe Klangqualität und künstlerische Präzision, sondern auch durch<br />

enorme Spielfreudigkeit und Motivation aus.<br />

K<strong>in</strong>der- und Jugendchor der Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong><br />

Der K<strong>in</strong>der- und Jugendchor der Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> entstand 2007, als K<strong>in</strong>der zum<br />

ersten Mal als Statisten <strong>in</strong> der Eut<strong>in</strong>er Festspielproduktion Aida mitwirkten. Seitdem<br />

wird der Chor jedes Jahr <strong>in</strong> e<strong>in</strong> bis zwei Opernproduktionen e<strong>in</strong>gesetzt und ist<br />

bereits zu e<strong>in</strong>er Größe von über 40 K<strong>in</strong>dern angewachsen! In den eigens für die<br />

Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> bearbeiteten Fassungen der K<strong>in</strong>deropern Freischütz für K<strong>in</strong>der und<br />

Die kle<strong>in</strong>e Zauberflöte werden den K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen die Partien auf den Leib<br />

geschrieben. Neben szenischen und choristischen Aufgaben gibt es auch <strong>in</strong>strumentale<br />

und tänzerische Herausforderungen.<br />

Bei ausgeschriebenen Cast<strong>in</strong>gs und Vors<strong>in</strong>gen qualifizieren sich begabte Schüler und<br />

Schüler<strong>in</strong>nen im Alter von acht bis achtzehn Jahren. In <strong>in</strong>tensiven Arbeitsphasen<br />

während den Sommerferien werden sie von der musikalischen Leiter<strong>in</strong> Gabriele<br />

Pott für die Auftritte vorbereitet. Aufgrund des ersten Erfolges des Freischütz für<br />

K<strong>in</strong>der im Jahr 2009 wird diese Bearbeitung 2012 e<strong>in</strong> zweites Mal auf den Spielplan<br />

gesetzt. Nachwachsende Talente bekommen so erneut die Möglichkeit, ihre ersten<br />

Erfahrungen auf e<strong>in</strong>er großen Freilichtbühne zu sammeln.<br />

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Zusammenarbeit mit Partnerstadt Lawrence, Kansas<br />

Seit 2011 verb<strong>in</strong>det die amerikanische Universitätsstadt Lawrence <strong>in</strong> Kansas und die<br />

Neuen Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit.<br />

Unter der Leitung von David Neely – Direktor des Orchesterbereichs der Universität<br />

Kansas – begleitete das Kansas University Symphony Orchestra 2011 die Opernaufführungen<br />

von Don Giovanni und Hänsel und Gretel und spielte außerdem für<br />

das Eröffnungskonzert und die Eut<strong>in</strong>er Classic Night. Solistische Gastauftritte von<br />

Musikern aus Lawrence bereicherten die Konzertabende der <strong>Festspiele</strong>: Beim<br />

Neujahrskonzert 2011 und 2012 trat zum Beispiel der amerikanische Tenor Hugo<br />

Vera auf, der sonst u.a. an der New Yorker Metropolitan Opera s<strong>in</strong>gt, und dieses Jahr<br />

den Ismael <strong>in</strong> Verdis Nabucco geben wird. Auch der amerikanische Klar<strong>in</strong>ettist<br />

Robert Walzel – ebenfalls Professor an der Universität Kansas – ist <strong>in</strong> Eut<strong>in</strong> ke<strong>in</strong><br />

Unbekannter mehr: Er gab bei den Neujahrskonzerten 2011 und 2012 e<strong>in</strong>e<br />

Kostprobe se<strong>in</strong>er Kunst.<br />

Dieses Jahr wird David Neely geme<strong>in</strong>sam mit Generalmusikdirektor Urs-Michael<br />

Theus die Eut<strong>in</strong>er Festspielnacht musikalisch leiten. Außerdem werden ausgewählte<br />

Musiker aus Lawrence das Eut<strong>in</strong>er Festspielorchester erneut musikalisch unterstützen<br />

und der Chor der Kansas University wird die Aufführung der Paul Abraham<br />

Operette Die Blume von Hawaii stimmkräftig und tanzfreudig begleiten!<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationaler Brückenschlag, der das kulturelle Leben auf beiden Seiten des<br />

Atlantiks bereichert geht diese Spielzeit <strong>in</strong> die spannende zweite Runde!


TEAM DER FESTSPIELE<br />

Geschäftsführung<br />

Marcus Gutzeit<br />

Intendant<strong>in</strong><br />

Dom<strong>in</strong>ique Caron<br />

Generalmusikdirektor<br />

Urs-Michael Theus<br />

Dramaturgie<br />

Verena Harzer<br />

Pressearbeit<br />

Kerst<strong>in</strong> Ahrens<br />

Musikalische Leitung<br />

David Neely<br />

Gabriele Pott<br />

Carlos Spierer<br />

Chorleitung<br />

Gabriele Pott<br />

Regie<br />

Dom<strong>in</strong>ique Caron<br />

Wolfgang Dosch<br />

Hardy Rudolz<br />

Choreographie<br />

Hardy Rudolz<br />

87


Bühne und Kostüme<br />

Mart<strong>in</strong>a Feldmann<br />

Ursula Wandaress<br />

Lichtdesign<br />

Klaus Emil Zimmermann<br />

Regieassistenz und Abendspielleitung<br />

Ameli Kle<strong>in</strong><br />

Musikalische Assistenz<br />

Wolfram Petzner<br />

(Nabucco, Die Blume von Hawaii)<br />

Wei-Zhi Weng<br />

(Der Liebestrank, Freischütz für K<strong>in</strong>der)<br />

Orchesterbüro<br />

Jana Scheele<br />

Inspizienz<br />

Jutta Kuchar-Petzner<br />

Technische Abteilungen<br />

Bühnenbau und Bühnentechnik<br />

He<strong>in</strong>rich Bollow (Leitung)<br />

88<br />

Schneiderei<br />

Tatjana Kleimann, Sönke Müller,<br />

Kira Neller, Helena Belz,<br />

Evel<strong>in</strong>e Flessau, Rita Nübold-Zierz<br />

Maske<br />

Marlene Girolla-Krause<br />

(Chefmaskenbildner<strong>in</strong>),<br />

Dieter Brenner (2. Maskenbildner),<br />

Gabriele Roll<strong>in</strong>-Jurczyk,<br />

Juliane Wex, Gabriele Kunte<br />

Garderobe<br />

Rita Nübold-Zierz,<br />

Edgar Girolla,<br />

Evel<strong>in</strong>e Flessau<br />

Verwaltung<br />

Kartenzentrale<br />

Marion Baur<br />

Buchhaltung und Personalbüro<br />

Angelika Bargholz<br />

Sekretariat<br />

Rita Struck<br />

Ordnerpersonal<br />

Christiane Tesnau


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•PK Nabucco 52,- 47,- 42,- 31,- 14,-<br />

Der Liebestrank 52,- 47,- 42,- 31,- 14,-<br />

Die Blume von Hawaii 52,- 47,- 42,- 31,- 14,-<br />

1 • PK 2 • PK 3 • PK 4 • PK 5<br />

Generalprobe<br />

Nabucco, Der Liebestrank,<br />

Die Blume von Hawaii 42,- 37,- 32,- 22,- 12,-<br />

Gala-Abend<br />

und Eut<strong>in</strong>er Festspielnacht 57,- 52,- 47,- 36,- 25,-<br />

Eröffnungskonzert Karten ab 10,-<br />

Freischütz für K<strong>in</strong>der 8,- für K<strong>in</strong>der,<br />

16,- für Erwachsene<br />

Kartenbestellung unter: Telefon 0 45 21 / 8 00 10<br />

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Anfahrt<br />

mit dem Auto aus Richtung Lübeck:<br />

A1 Richtung Puttgarden, B 76 Richtung Kiel/Eut<strong>in</strong>, auf der Stadtumgehung.<br />

Beschilderung Richtung Zentrum/Schloss/<strong>Festspiele</strong> folgen.<br />

...mit dem Auto aus Richtung Kiel:<br />

B76 Richtung Lübeck, auf der Stadtumgehung Beschilderung Richtung<br />

Zentrum/Schloss/<strong>Festspiele</strong> folgen.<br />

...mit der Bahn: Bahnhof Eut<strong>in</strong>,<br />

von dort mit dem Taxi (3 km) oder zu Fuß durch die Innenstadt (ca. 15 M<strong>in</strong>uten).<br />

92


EUTINER FESTSPIELE<br />

Nicht verpassen!<br />

Ausführliche Berichterstattung im Ostholste<strong>in</strong>er Anzeiger<br />

Tickets erhalten<br />

<strong>Sie</strong> <strong>in</strong> unserem<br />

Kundencenter.<br />

Lesen <strong>Sie</strong> alles über die diesjährigen Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong><br />

bei uns – täglich aktuell! Fordern <strong>Sie</strong> gleich Ihre<br />

Gratis-Leseprobe unter Telefon 04521 / 779 – 2920 an.<br />

www.shz.de


<strong>Wenn</strong> <strong>Sie</strong> <strong>schon</strong> <strong>mal</strong> <strong>in</strong> Eut<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d …<br />

… sollten <strong>Sie</strong> sich e<strong>in</strong><br />

wenig mehr Zeit nehmen:<br />

Die historische<br />

Altstadt, e<strong>in</strong>e vierflügelige<br />

Schlossanlage,<br />

Blütezeit im ausgehenden<br />

18. Jh. – auch<br />

die seen- und waldreiche<br />

Landschaft<br />

machen dem augenzw<strong>in</strong>kerndenBe<strong>in</strong>amen<br />

„Weimar des<br />

Nordens“ alle Ehre.<br />

© P. Köster<br />

In Eut<strong>in</strong> schlägt das<br />

kulturelle Herz der Holste<strong>in</strong>ischen Schweiz. Auf Filzpantoffeln durch<br />

das e<strong>in</strong>st fürstbischöfliche Schloss tappen, beim Rundgang mit e<strong>in</strong>em<br />

Nachtwächter <strong>in</strong> der historischen Altstadt klönen, bei e<strong>in</strong>er Seenfahrt<br />

Eisvogel und Fischotter nachforschen oder <strong>in</strong> den Gässchen <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en<br />

Läden stöbern … das alles ist Eut<strong>in</strong>. Natürlich kann man hier hervorragend<br />

wandern, radeln, paddeln …, der Naturpark fängt ja gleich an<br />

der Stadtbucht an.<br />

94<br />

Ausflugs-Tipps<br />

• Schloss – Backste<strong>in</strong>bau mit südländisch-anmutendem Innenhof<br />

• Altstadt – Vom Fachwerk bis zur klassizistischen Fassade<br />

• Ostholste<strong>in</strong>-Museum – Kunst-Ausstellungen &<br />

Stadtgeschichte<br />

• Wasserturm – Aussicht & Foto-Ausstellung zum<br />

Thema Wassertürme<br />

• Rundgänge – Kurzweilige Touren, zum Teil mit kostümiertem<br />

Führer


Von Nachtwächtern und Dichtern<br />

Warum badete der Dichter Klopstock<br />

e<strong>in</strong>st nackt im Eut<strong>in</strong>er See? Warum war<br />

das Ausleeren der Eut<strong>in</strong>er Nachttöpfe<br />

e<strong>in</strong> Privileg? Antwort auf solche Fragen<br />

geben kurzweilige Rundgänge, manche<br />

werden <strong>in</strong> standesgemäßem Ornat<br />

abgehalten. <strong>Sie</strong> f<strong>in</strong>den vom 15. Mai–<br />

14. September regelmäßig statt, für<br />

Gruppen s<strong>in</strong>d sie ganzjährig und jederzeit<br />

zu buchen.<br />

Mo. 19.00 h Nachtwächter-Rundgang<br />

© A. Suikat<br />

Mi. 14.30 h Schlossgarten-Führung<br />

Do. 14.30 h Kirchen-Führung<br />

Fr. 21.00 h Nachtwächter-Rundgang (nur Juli/August)<br />

Sa. 14.30 h Anekdoten-Rundgang (nur Juli/August)<br />

So. 11.30 h Altstadt-Rundgang<br />

Veranstaltungs-Tipps zur Festspielzeit<br />

Mai-Sept. Konzertsommer Ukleisee – Musik im Jagdschlösschen<br />

24.5.-19.8. Papiertheater-Ausstellung – Kle<strong>in</strong>es Theater im Museum<br />

Juni-Aug. Wochenmarkt-Jazz – (immer Sa.) – Oldtime-Jazz & mehr<br />

5.6.-18.11. Weber-Tage – zu Ehren von Eut<strong>in</strong>s berühmtestem Sohne<br />

14.-22.7. Kunst trifft Handwerk – Fe<strong>in</strong>es & Orig<strong>in</strong>elles am Schloss<br />

27.-29.7. Antik-Markt – Schönes Altes zu kaufen am Schloss<br />

12.8.-23.9. Contra.Punkte – Intern. Orgelwochen <strong>in</strong> St. Michaelis<br />

Info –<br />

Zimmervermittlung –<br />

Kartenvorverkauf –<br />

Paketangebote<br />

Tourist-Info Eut<strong>in</strong><br />

Markt 19, 23701 Eut<strong>in</strong><br />

Tel. 04521–70970<br />

www.holste<strong>in</strong>ischeschweiz.de/eut<strong>in</strong><br />

© M. Pasdzior<br />

95


Impressum<br />

Textnachweise:<br />

Die Texte von Verena Harzer<br />

und Hans-Jürgen F<strong>in</strong>k<br />

sowie die Inhaltsangaben<br />

von Verena Harzer<br />

s<strong>in</strong>d Orig<strong>in</strong>albeiträge für<br />

diese Publikation.<br />

- Djuna Barnes, Ryder,<br />

Frankfurt a. M. 1989<br />

- Stendhal, Über die Liebe,<br />

Leipzig 1950<br />

- Gottfried von Straßburg,<br />

Tristan und Isold,<br />

Berl<strong>in</strong> 1959<br />

- Meyers Konversations-Lexikon,<br />

4. Auflage von 1888–1890.<br />

Blume von Hawaii:<br />

Orig<strong>in</strong>alverlag: JOSEF WEINBERGER<br />

Bühnenvetrieb: MUSIK UND BÜHNE<br />

Verlagsgesellschaft mbH,Wiesbaden<br />

Bildnachweise:<br />

Außer den Porträtfotos wurden<br />

alle Fotos von Thomas Jauk<br />

exklusiv für diese Publikation<br />

<strong>in</strong> der Opernscheune Eut<strong>in</strong><br />

aufgenommen.<br />

© Thomas Jauk, Stage Picture<br />

Die Porträtfotos wurden von den<br />

Rechte<strong>in</strong>habern zur Veröffentlichung <strong>in</strong><br />

dieser Publikation freigegeben.<br />

96<br />

Konzept und Redaktion:<br />

Verena Harzer<br />

Herausgeber:<br />

Neue Eut<strong>in</strong>er <strong>Festspiele</strong> gGmbh<br />

Geschäftsführung: Marcus Gutzeit<br />

Intendanz: Dom<strong>in</strong>ique Caron<br />

Opernscheune<br />

Am Schlossgarten 7<br />

23701 Eut<strong>in</strong><br />

Tel. 04521 80010<br />

<strong>in</strong>fo@eut<strong>in</strong>er-festspiele.de<br />

www.eut<strong>in</strong>er-festspiele.de<br />

Layout, Grafik,Anzeigen:<br />

Mathias Kordts (verantwortlich)<br />

Andreas Jänke,Thorolf Paasch,<br />

Thorsten Scheel<br />

sh:z Schleswig-Holste<strong>in</strong>ischer<br />

Zeitungsverlag GmbH & Co. KG<br />

Ostholste<strong>in</strong>er Anzeiger<br />

Schloßstraße 5-7<br />

23701 Eut<strong>in</strong><br />

Druck:<br />

Druckerei Bogs<br />

Schloßstraße 5-7<br />

23701 Eut<strong>in</strong><br />

Redaktionsschluss: 15. März 2012<br />

Alle Änderungen vorbehalten<br />

Schutzgebühr 3,00 EUR

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