13. August 2007 Lev.-Opladen - made in LEVERKUSEN
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DIE BIERBÖRSE von Marco Wiefel<br />
OPLADENER BIERBÖRSE<br />
WIEDER IM GUILDO-FIEBER<br />
Über die Anfänge und Entwicklungen der Bierbörse –<br />
e<strong>in</strong> Interview mit dem Veranstalter Werner Nolden<br />
Herr Nolden, die <strong>Opladen</strong>er<br />
Bierbörse hat sich <strong>in</strong> den vergangenen<br />
20 Jahren zu e<strong>in</strong>em Mega-<br />
Event entwickelt. Bleibt <strong>in</strong> diesen<br />
Tagen auch e<strong>in</strong>mal Zeit für e<strong>in</strong>en<br />
Blick zurück?<br />
Den gönne ich mir öfters und gerne.<br />
1987 erzählte Axel Kaechele von se<strong>in</strong>er<br />
persönlichen Bierbörse, die er damals<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Tanzschule organisierte. Se<strong>in</strong>e<br />
Tanzschüler verabschiedete er immer<br />
mit der Bitte <strong>in</strong> die Sommerferien, aus<br />
den jeweiligen Urlaubsorten das dort<br />
typische Bier mitzubr<strong>in</strong>gen. Und am<br />
ersten Ferientag der nachfolgenden<br />
Herbstferien wurden die gesammelten<br />
„Werke“ dann <strong>in</strong> fröhlicher Runde <strong>in</strong><br />
der Tanzschule getrunken. Das waren<br />
die Anfänge...<br />
Die dann von Ihnen fortgesetzt<br />
wurden. Zu e<strong>in</strong>er Zeit, <strong>in</strong> der man<br />
sich noch ohne Computer und<br />
Internet organisieren musste....<br />
Ich b<strong>in</strong> damals wirklich nur mit<br />
Papier und Bleistift bewaffnet durch<br />
die Supermärkte <strong>in</strong> <strong>Lev</strong>erkusen, Köln<br />
und Düsseldorf gelaufen und habe auf<br />
den Flaschenettiketten nach Adressen<br />
gesucht. Über die Telefonauskunft<br />
erfolgte dann beispielsweise der Kontakt<br />
zur Holsten-Brauerei <strong>in</strong> Hamburg,<br />
um dort nach e<strong>in</strong>em Ansprechpartner<br />
<strong>in</strong> unserer Umgebung zu fragen, den<br />
ich für unsere Bierbörse gew<strong>in</strong>nen<br />
wollte. Anfangs war es wirklich zeitaufwendig,<br />
zum Teil kompliziert und<br />
mit jeder Menge Detailarbeit verbunden.<br />
S<strong>in</strong>d Sie nach 20 Jahren immer<br />
noch mit dem gleichen Elan bei<br />
der Sache? Immerh<strong>in</strong> veranstalten<br />
Sie <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />
großer Events <strong>in</strong> ganz Deutschland.<br />
Wenn ich abends mit me<strong>in</strong>em Hund<br />
spazieren gehe, sage ich zu me<strong>in</strong>er<br />
Frau: Ich b<strong>in</strong> zur „Bierbörse!“ Das<br />
Gelände an der Kastanienallee heißt<br />
für uns e<strong>in</strong>fach Bierbörse, egal ob im<br />
W<strong>in</strong>ter, an Karneval oder Ostern. Auch<br />
an Heiligabend laufe ich über die Bierbörse.<br />
Das hat alles nicht nur mit Tradition<br />
zu tun. Ich lebe dieses Fest.<br />
Sie s<strong>in</strong>d mit ganzem Herzen<br />
dabei. Und auch noch immer mit<br />
vollem E<strong>in</strong>satz?<br />
Bis auf die zwei, drei Wochen rund<br />
um die Veranstaltung „Kölner Lichter“<br />
hat man die Bierbörse permanent im<br />
Kopf und ist mit der Organisation<br />
beschäftigt. Aber es gibt auch e<strong>in</strong>e<br />
Besonderheit. Mit der <strong>Opladen</strong>er Bierbörse<br />
endet ja auch die Sommersaison.<br />
Und wenn ich am Dienstag nach der<br />
Bierbörse auf die Stelle blicke, an der<br />
das Festzelt gestanden hat, überkommt<br />
mich jedes Mal e<strong>in</strong> Gefühl von Wehmut.<br />
34 DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 4/<strong>2007</strong>