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13. August 2007 Lev.-Opladen - made in LEVERKUSEN

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Ich b<strong>in</strong> unheimlich <strong>in</strong>teressiert, komme<br />

selbst aus dem Handball-Lager und kann<br />

mich <strong>in</strong> die Situation e<strong>in</strong>er Renate Wolf<br />

oder e<strong>in</strong>es Otto Re<strong>in</strong>tjes h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzen,<br />

die jetzt die Gefahr sehen, ihre jahrelange<br />

Aufbauarbeit umsonst gemacht zu haben.<br />

Wobei ich das nicht so dramatisch sehe.<br />

Denn zum e<strong>in</strong>en gibt es e<strong>in</strong>e Übergangszeit<br />

und zum anderen haben sie die<br />

Chance, sich andere Sponsoren zu<br />

suchen. Ich glaube aber, die Entscheidung<br />

ist richtig, denn die Bayer AG ist ihren<br />

Aktionären gegenüber verantwortlich,<br />

was Investition und Ertrag betrifft. Und<br />

da wird Fußball e<strong>in</strong>fach anders gewichtet.<br />

Denn die Umfragen, die regelmäßig<br />

gemacht werden, machen deutlich, dass<br />

für den Betrag, den wir bekommen, auch<br />

der effektive Gegenwert geboten wird.<br />

Sie fungieren momentan noch<br />

kommissarisch als Ligapräsident.<br />

Bei den <strong>in</strong> Kürze anstehenden Wahlen<br />

kandidieren Sie wieder für den<br />

Posten des Vizepräsidenten. Es gibt<br />

weitere Bewerber, aber angeblich<br />

auch Unruhe?!<br />

Zunächst e<strong>in</strong>mal b<strong>in</strong> ich ordentlich<br />

gewählter Präsident und nicht kommissarisch.<br />

Für den Übergang nur deshalb, weil<br />

ich immer deutlich gemacht habe, dass<br />

ich für das Amt des Präsidenten auf Dauer<br />

nicht zur Verfügung stehe.<br />

Um die Position des Vizepräsidenten<br />

gibt <strong>in</strong> der Tat Grabenkämpfe, die mich<br />

zutiefst treffen. Man stellt sich schon die<br />

Frage, ob wirklich jeder weiß, dass der<br />

oberste Souverän die 36 Vere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d.<br />

Und nicht e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Kreis, der versucht,<br />

die Positionen zu verteilen. Hier werden<br />

alte Rechnungen beglichen, die aber gar<br />

nichts mit der Liga-Arbeit zu tun haben.<br />

Deshalb fühle mich <strong>in</strong> der Tat schlecht<br />

behandelt. Für mich war von Anfang an<br />

klar und selbstverständlich, dass ich nur<br />

übergangsweise die Geschäfte leite und<br />

nach dieser Phase wieder auf me<strong>in</strong>e alte<br />

Position zurückkehre. Wenn jetzt andere<br />

dieses augenblickliche Vakuum nutzen<br />

und dort h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>stoßen und versuchen<br />

mich auszugrenzen, dann s<strong>in</strong>d die Vere<strong>in</strong>e,<br />

also die Mitglieder <strong>in</strong> ihrer Gesamtheit<br />

gefordert. Sie müssen entscheiden.<br />

Schließlich s<strong>in</strong>d wir demokratisch organisiert.<br />

DAS INTERVIEW<br />

DAS REGIONALE FREIZEITMAGAZIN 4/<strong>2007</strong>

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