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E-Collaboration: Die Gestaltung internetgestützter kollaborativer ...

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Einleitung 11E-Mail und Mailinglisten, Newsgroups, Echtzeitkommunikation (IRC-Chat) sowiekomfortablere Filearchive wie Gopher.<strong>Die</strong> kollaborativen Handlungen beschränkten sich aber nicht nur auf arbeitsbezogeneKontexte. Schon früh wurde das Internet im privaten Bereich auch für kollaborativeSpielformen 12 sowie für Kommunikation, Tausch, Kauf und Informationssuchegenutzt. <strong>Die</strong>se kollaborativen Möglichkeiten wurden in den 80er-Jahren in Bulletin-Board-Systeme (BBS) integriert und trugen dazu bei, den Aufbau von Mailbox-Netzenzu ermöglichen (z. B. das Fido-Net, vgl. [Stoller-Schai 1993]).Mit der Entwicklung des „Hypertext Transferprotokolls“ (HTTP) und der „HypertextMarkup Language“ (HTML) setzte ab 1993 die Entwicklung des World Wide Web ein(vgl. dazu [Berners-Lee/Fischetti 1999]). <strong>Die</strong> kollaborativen Funktionen wurdenwebfähig gemacht, und durch weitere Möglichkeiten ergänzt (z.B. durch VOIP, Voiceover IP, Instant Messaging SMS, WAP, mobile Internet etc.), die heute denFunktionsumfang von interaktiven Websites bestimmen.Erfolgreiche Websites bauen ihren Erfolg – wie die Mailboxen der 80er-Jahre – zueinem grossen Teil auf einem Angebot an kollaborativen Möglichkeiten auf, daswirtschaftliche, spielerische oder soziale Bedürfnisse befriedigt. Auf Börsen- undFinanzportalen wird Wissen über Börsen- und Anlagestrategien ausgetauscht undweiterentwickelt (z. B. „Fool.com“), in Spielgemeinschaften werden Online-Spielegespielt (z. B. „Ultima.com“ mit 200'000 aktiven BenutzerInnen), Webauktionäre (z.B. „Ebay.com“) ermöglichen den Kauf und Verkauf aller nur denkbaren Güter und<strong>Die</strong>nstleistungen während Community-Portale (z. B. „Well.com“) das Bedürfnis nachsocial networking abdecken.Nebst diesen Möglichkeiten zeichnet sich eine weitere kollaborative Erweiterung ab.<strong>Die</strong> Peer-to-peer-Technologie, die lange Zeit durch Client-Server-Modelle verdrängtwurde, erlebt – angestossen durch Tausch- und Arbeitsplattformen wie Gnutella,Groove etc. – ein eigentliches Revival und scheint den nächsten kollaborativenParadigmenwechsel im Internet anzukündigen (vgl. dazu [Oram et al. 2001]).12 Z.B. die textorientierten und später graphisch animierten MUD- (multi user dungeous) oder MOO-Räume (MUD object oriented). Neu dazugekommen sind in den letzten Jahren internetgestützteGemeinschaftsspiele sowie lokal organisierte „LAN-Parties“.

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