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E-Collaboration: Die Gestaltung internetgestützter kollaborativer ...

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Einleitung 7dazu beigetragen haben, dass ein Buch entstehen konnte 3 . Viele Bücher werden vonAnfang an in Autorentandems oder Autorenkollektiven geschrieben 4 .Nebst diesen idealtypischen Beispielen interessiert aber natürlich vor allem, ob dieThese, dass Menschen miteinander kreativer, effizienter und effektiver sind, auch aufden durchschnittlichen Arbeitsalltag zutrifft.Analysiert man die gegenwärtigen Anforderungen an Arbeitsprozesse, so stellt manfest, dass diese – nicht ausschliesslich, aber doch zu einem wesentlichen Teil –kooperative und kollaborative Prozesse und Kompetenzen erfordern. Inprojektorientierten Organisationen werden Leistungen hauptsächlich von Teamserbracht, die sich aus verschiedenen Fachspezialisten zusammensetzen. <strong>Die</strong>se müsseneinerseits ihre Expertise einbringen und andererseits als Team die Fähigkeit besitzen,aus den verschiedenen heterogenen Einzelbeiträgen eine gemeinsame homogeneLösung zu entwickeln. <strong>Die</strong>ses Wechselspiel zwischen individueller und kollektiverLeistung gilt es, genauer zu untersuchen.Des weiteren zeigen auch Erfahrungen aus dem Bereich der Aus- und Weiterbildung,dass kollaboratives Lernen und die gegenseitige Qualifizierung (z.B. „KooperativeSelbstqualifikation“ [Heidack 2001]) mit zu den effizientesten und effektivstenLernmethoden überhaupt gehören. Das Zusammentreffen von Individuen mitunterschiedlichen Erfahrungshintergründen, kulturellen Prägungen und beruflichenSozialisationserfahrungen kann die Grundlage für unkonventionelle und kreativeLernprozesse bilden.These 2: Kollaborative Ergebnisse sind nachhaltigerEin weiterer interessanter Aspekt <strong>kollaborativer</strong> Prozesse liegt in deren Nachhaltigkeit.Kollaborative Handlungen erfordern eine sich wechselseitig beeinflussende tätige3 <strong>Die</strong>s trifft vor allem auf Sach- und Fachbücher zu. In der Literatur dominiert dagegen klar derEinzelautor, resp. die Einzelautorin. Das eigenständige und eben nicht kollaborative Verfassen einerguten Geschichte scheint eine Grundbedingung hochstehender Literatur zu sein.4 <strong>Die</strong>s heisst nicht, dass dies ein einfacher Prozess wäre. Z. B. beschreibt Picot kurz, welche Mühen esbereitete, ein Buch zu dritt und noch oft durch geographische Distanzen getrennt, zu schreiben (vgl.[Picot et al. 2001, S. VII]). <strong>Die</strong>se Erfahrung haben wir selber ebenfalls beim Verfassen des Buches „E-Learning im Unternehmen“ [Back et al. 2001] gemacht. Als Dreierteam mussten und durften wir sehrviel Zeit für die Zusammenführung unserer Sichtweisen verwenden. <strong>Die</strong>se intensive Zusammenarbeithat bei allen Beteiligten einen sehr nachhaltigen und fruchtbaren Lernprozess ausgelöst.

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