Entwicklung Rohstoffpreise: Aktuelle Tendenzen und Erwartungen
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<strong>Entwicklung</strong> <strong>Rohstoffpreise</strong>: <strong>Aktuelle</strong><br />
<strong>Tendenzen</strong> <strong>und</strong> <strong>Erwartungen</strong><br />
Dr. Heinz-Jürgen Büchner<br />
Frankfurt, 27. September 2012
Agenda<br />
1. Die Wachstumsmärkte verschieben sich<br />
2. Wichtige Abnehmermärkte von Rohstoffen: Go East<br />
3. Metallmärkte: Divergierende <strong>Entwicklung</strong>en<br />
4. Rohöl <strong>und</strong> Kunststoffe: Im geopolitischen Spannungsfeld<br />
5. Appendix<br />
2
Agenda<br />
1. Die Wachstumsmärkte verschieben sich<br />
2. Wichtige Abnehmermärkte von Rohstoffen: Go East<br />
3. Metallmärkte: Divergierende <strong>Entwicklung</strong>en<br />
4. Rohöl <strong>und</strong> Kunststoffe: Im geopolitischen Spannungsfeld<br />
5. Appendix<br />
3
Weltwirtschaft: Ein weiteres Jahr des Wachstums<br />
BIP-Wachstumsraten; Veränderung ggb. Vorjahr (in%) Emerging Markets mit höherem Wachstum<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
-4<br />
-6<br />
Quellen: IWF (April 2012 <strong>und</strong> Update Juli); IKB<br />
1991-2011 2003-2008 2010-2013<br />
Welt 3,4 4,4 4,2<br />
Industriestaaten 2,2 2,3 2,0<br />
Emerging Markets 5,1 7,4 6,3<br />
Prognose<br />
1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009 2011 2013<br />
Welt Industriestaaten Emerging Markets<br />
� Das globale Wachstum wird von mehreren Polen<br />
gestützt. Durch das stärkere Wachstum der<br />
Schwellenländer - im Vergleich zu den klassischen<br />
Industrienationen - erhöhen diese ihren Anteil am Welt-<br />
BIP.<br />
� Die Industrieländer werden nicht zuletzt infolge der<br />
immer noch sinkenden Vermögenswerte (u.a. Immobilien<br />
in den USA, UK <strong>und</strong> Spanien) sowie der hohen privaten<br />
Schuldenquoten <strong>und</strong> der fiskalischen Konsolidierung<br />
schwächer wachsen.<br />
� Die Erholung der US-Wirtschaft setzt sich nur sehr<br />
vorsichtig fort.<br />
� Chinas Wachstum wird zwar ebenfalls etwas schwächer<br />
<strong>und</strong> mittelfristig belasten auch Strukturprobleme,<br />
insgesamt kommen jedoch wesentliche Impulse weiter<br />
aus China.<br />
4
Euroland schwächelt, aber im Bereich der <strong>Erwartungen</strong><br />
Euroland: BIP-Anteile in % Wirtschaftswachstum Euro-Zone: in %; qoq<br />
Portugal<br />
1,8<br />
Finnland<br />
2,0<br />
Griechenland<br />
2,3<br />
Österreich<br />
3,2<br />
Belgien<br />
3,9<br />
Quellen: Eurostat; IKB<br />
Irland<br />
1,7<br />
Niederlande<br />
6,4<br />
Spanien<br />
11,4<br />
Slovakei<br />
0,7<br />
Italien<br />
16,8<br />
Luxembrg<br />
0,4<br />
Slovenien<br />
0,4<br />
Deutschland<br />
27,3<br />
Frankreich<br />
21,1<br />
Zypern<br />
0,2 Estland<br />
0,2<br />
Malta<br />
0,1<br />
Finnland<br />
Slowakei<br />
Deutschland<br />
Estland<br />
Belgien<br />
Österreich<br />
Euroland<br />
Frankreich<br />
Portugal<br />
Niederlande<br />
Spanien<br />
Italien<br />
-1,2<br />
-1,0<br />
-0,6<br />
-0,7<br />
-0,4<br />
-0,2<br />
0,0<br />
0,2<br />
0,3<br />
0,4<br />
0,2<br />
0,7<br />
-1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5<br />
Q2 2012 Q1 2012 Q4 2011<br />
5
Wechselkursentwicklung US-$ vs. Euro<br />
1,6<br />
1,5<br />
1,4<br />
1,3<br />
1,2<br />
1,1<br />
US-$ je Euro Im Detail<br />
1,0<br />
2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
Quellen: Bloomberg; IKB<br />
Simulation<br />
F<strong>und</strong>amentalwert Ober- <strong>und</strong> Untergrenze<br />
� Zuletzt wurde der Wechselkurs des US-Dollars zum Euro<br />
maßgeblich von der anhaltenden Unsicherheit über die<br />
Schuldenkrise in der Eurozone belastet.<br />
� Mittelfristig sollten jedoch F<strong>und</strong>amentaldaten wie die Höhe<br />
des US-Haushaltsdefizits <strong>und</strong> des Schuldenstands der US-<br />
Wirtschaft wieder mehr an Bedeutung gewinnen.<br />
� Die immer noch verhaltene <strong>Entwicklung</strong> der US-Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> die Risiken in Bezug auf die zukünftige Haushaltskonsolidierung<br />
dort geben Chancen, dass bei einer<br />
Stabilisierung der Eurozone sich der Euro weiter zum US-<br />
Dollar erholt.<br />
� Für 2013 ist ein nachhaltiges Überschreiten der Marke von<br />
1,30 US-Dollar / Euro zu erwarten.<br />
6
Veränderte Gewichte der Wirtschaftsräume<br />
Anteile am Welt-BIP<br />
"Next 5" *<br />
5%<br />
BRIC<br />
8%<br />
Japan<br />
15%<br />
Rest<br />
15%<br />
2000<br />
USA<br />
31%<br />
Quelle: E.I.U. * Indonesien, Südkorea, Mexiko, Südafrika, Türkei<br />
EU-27<br />
26%<br />
"Next 5" *<br />
6%<br />
BRIC<br />
19%<br />
Rest<br />
19%<br />
Japan<br />
9%<br />
2011<br />
EU-27<br />
25%<br />
USA<br />
22%<br />
7
<strong>Entwicklung</strong> Pro-Kopf-Einkommen<br />
In US-$ zu KKP<br />
20000<br />
18000<br />
16000<br />
14000<br />
12000<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
Quelle: E.I.U.<br />
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012<br />
Brasilien Russland Indien China<br />
2000 = 100<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012<br />
Brasilien Russland Indien China<br />
8
Agenda<br />
1. Die Wachstumsmärkte verschieben sich<br />
2. Wichtige Abnehmermärkte von Rohstoffen: Go East<br />
3. Metallmärkte: Divergierende <strong>Entwicklung</strong>en<br />
4. Rohöl <strong>und</strong> Kunststoffe: Im geopolitischen Spannungsfeld<br />
5. Appendix<br />
9
Langfristige <strong>Entwicklung</strong> der globalen Produktion von Light Vehicles<br />
120<br />
100<br />
Produktionsvolumen (Mio.) <strong>Entwicklung</strong> der regionalen Wachstumsraten<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
77<br />
7<br />
7<br />
18<br />
81<br />
2011 2012E 2013E 2014E 2015E 2016E … 2019E<br />
Quelle: IHS, Juli 2012<br />
6<br />
8<br />
82<br />
7<br />
8<br />
19 20<br />
13 14 13<br />
88<br />
7<br />
9<br />
22<br />
13<br />
20 19 19 20 21 22 23<br />
13 15 15 16 17 17 18<br />
93<br />
8<br />
10<br />
24<br />
13<br />
97<br />
8<br />
11<br />
26<br />
13<br />
105<br />
Nordamerika Europa Japan/ Korea China Südostasien RoW<br />
9<br />
13<br />
30<br />
13<br />
CAGR<br />
11-19E<br />
4,2%<br />
7,9%<br />
6,7%<br />
0,2%<br />
1,8%<br />
3,8%<br />
� China <strong>und</strong> Südostasien bleiben auch langfristig weiterhin die Wachstumsregionen – über 60% des erwarteten Wachstums bis 2019 kommt<br />
aus diesen beiden Regionen<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
-5%<br />
-10%<br />
2012E 2013E 2014E 2015E 2016E 2017E 2018E 2019E<br />
Nordamerika Europa Japan/ Korea<br />
China Südostasien Global<br />
10
Deutsche Zulieferer mit starken Ergebnissen in 2011 <strong>und</strong> H1 2012 –<br />
vorsichtiger Ausblick für H2 2012<br />
Ausgewählte Kennzahlen deutscher mittelständischer<br />
Automobilzulieferer <strong>Entwicklung</strong> des Automobilsektors im ersten Halbjahr 2012<br />
Umsatz<br />
(∆ % ggü.<br />
Vorjahresquartal)<br />
EBT<br />
(in % vom<br />
Umsatz)<br />
Brutto<br />
Cashflow<br />
(in % vom<br />
Umsatz)<br />
80%<br />
40%<br />
0%<br />
-40%<br />
-80%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
-5%<br />
-10%<br />
15%<br />
-39,0% -36,2%<br />
-0,6%<br />
-19,7%<br />
43,1% 43,9%<br />
64,9%<br />
24,0% 31,4% 25,3% 21,2% 18,3% 12,0% 13,4%<br />
Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2<br />
2009 2010 2011 2012<br />
6,2%<br />
5,8%<br />
1,6%<br />
-3,8%<br />
-3,3%<br />
-2,9%<br />
4,5%<br />
1,9% 2,2%<br />
5,6% 6,6%<br />
4,4%<br />
5,2% 5,1% 4,5%<br />
3,7% 4,3%<br />
5,0%<br />
Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2<br />
2008 2009 2010 2011 2012<br />
9,8%<br />
10% 8,8%<br />
7,8%<br />
5%<br />
0%<br />
1,9% 1,6%<br />
4,2%<br />
7,7%<br />
6,4%<br />
9,9% 9,6% 10,0%<br />
8,9% 9,2% 9,2%<br />
8,1%<br />
8,7%<br />
7,8%<br />
5,3%<br />
Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2 Q3 Q4 Q1 Q2<br />
2008 2009 2010 2011 2012<br />
Quelle: IKB-Auswertung von Zwischenergebnissen mittelständischer Automobilzulieferer<br />
I<br />
II<br />
III<br />
Starke regionale Wachstumsunterschiede<br />
� China <strong>und</strong> Nordamerika mit den größten Wachstumsraten im ersten Halbjahr<br />
2012<br />
� Moderates Wachstum in Europa – sehr starke Rückgänge der<br />
Neuzulassungen in Südeuropa bedingt durch die Staatsschuldenkrise <strong>und</strong><br />
der dadurch verursachten schwachen Konjunktur<br />
Europäische Volumenhersteller z.T. schon in Schwierigkeiten<br />
� PSA, Fiat <strong>und</strong> Opel mit starkem Rückgang der Neuzulassungen von etwa<br />
10% in Europa im ersten Halbjahr 2012<br />
� Bei Volkswagen bisher eher geringe Rückgänge der Neuzulassungen<br />
aufgr<strong>und</strong> der breiten regionalen Diversifikation<br />
� Premium-Segment koppelt sich von Krisenentwicklung ab – Audi, BMW <strong>und</strong><br />
Daimler sind Maß aller Dinge im Premium-Segment<br />
Weiterhin gute <strong>Entwicklung</strong> der Automobilzulieferer<br />
� Umsatzanstieg der Automobilzulieferer von mehr als 10% in Q1 2012<br />
getrieben durch den Erfolg der deutschen OEMs – jedoch nachlassende<br />
Wachstumsdynamik gegenüber den Quartalen in 2011<br />
� Gewinn- <strong>und</strong> Cash Flow <strong>Entwicklung</strong> dagegen unverändert stark<br />
� Spreizung zwischen den erfolgreichsten <strong>und</strong> den schlechtesten Zulieferern<br />
wird zunehmend größer<br />
11
Globaler Ausblick: Maschinenbau wächst weiter<br />
Weltmaschinenumsätze (in Mrd. € ) 2012 mit Wachstumsabschwächung<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />
Weltmaschinenmarkt; Aufteilung nach Ländergruppen 2010<br />
Europa<br />
27,4%<br />
Quelle: DATAMONITOR<br />
Asien/Pazifik<br />
33,2%<br />
Übrige 2,2%<br />
Amerika<br />
37,2%<br />
� Für 2012 wird ein signifikant geringeres Wachstum der<br />
Umsätze im Maschinenbau erwartet, nachdem es<br />
2011 zu einem zweistelligen Wachstum gekommen<br />
war. Nichtsdestotrotz wird für 2012 eine starke<br />
Nachfrage aus den Emerging Markets erwartet<br />
� Die Nachfrage nach Power Systems, Land-, Bergwerk<strong>und</strong><br />
Baumaschinen wird vielversprechende<br />
Geschäftsmöglichkeiten für europäische Unternehmen<br />
bieten. Weiterhin befinden sich neue Kapazitäten für<br />
die Automobilindustrie im Aufbau, was zu einer<br />
größeren Nachfrage nach Werkzeugmaschinen führt<br />
� China ist auf dem besten Weg, zukünftig eine<br />
dominierende Rolle bei der Fertigung einzunehmen.<br />
Allerdings konzentriert sich die dortige Produktion<br />
noch auf Standardprodukte <strong>und</strong> einfache<br />
Standardmaschinen.<br />
� Daher gelingt es europäischen Anbietern <strong>und</strong><br />
japanischen Herstellern, mit einer Konzentration auf<br />
höherwertige Produktpaletten <strong>und</strong> flexible<br />
Problemlösungen für K<strong>und</strong>en dagegenzuhalten.<br />
12
Bauvolumen: Divergierende <strong>Entwicklung</strong><br />
Globales Bauvolumen (in Mrd. US-$) Bauvolumen Europa nach Baub. (2010 = 100, Preise 2010)<br />
16.000<br />
14.000<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
0<br />
Tiefbau<br />
24%<br />
Wohnungsbau<br />
43%<br />
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />
Nicht-Wohnungsbau Wohnungsbau<br />
Bauvolumen in Europa (in Preisen von 2009)<br />
2009 2013<br />
1.327 1327 Mrd. €<br />
Nichtwohnhochbau<br />
33%<br />
Quellen: Euroconstruct, IKB, Datamonitor<br />
1.341 Mrd. €<br />
120<br />
115<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
Im Detail<br />
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />
Wohnungsbau Insgesamt Tiefbau Nichtwohnbau<br />
� Das europäische Bauvolumen dürfte 2011 rd. 1,3 Bill. €<br />
erreicht haben. Der Wohnungsbau legte um 2 % zu, andere<br />
Bereiche gingen zurück. In Irland <strong>und</strong> Spanien in 2011 weitere<br />
Verschlechterung. In Portugal <strong>und</strong> Tschechien wird die<br />
Bauproduktion spürbar ab-, in Polen, Ungarn <strong>und</strong> der Slowakei<br />
hingegen zunehmen.<br />
� Weltweit kommt es aufgr<strong>und</strong> des Nachholbedarfs der<br />
Schwellenländer zu einem Anstieg im Wohnungsbau. Die<br />
Wohnfläche je Einwohner liegt in China immer noch bei einem<br />
Bruchteil des westlichen Niveaus.<br />
13
<strong>Entwicklung</strong> des europäischen Bausektors im Überblick<br />
Historische <strong>und</strong> erwartete <strong>Entwicklung</strong> des Bausektors in Europa 1)<br />
6%<br />
5%<br />
4%<br />
3%<br />
2%<br />
1%<br />
0%<br />
-1%<br />
-2%<br />
-3%<br />
-4%<br />
Irland<br />
Spanien<br />
-5%<br />
Portugal<br />
-6%<br />
-25% -35% -30% -20% -25% -15% -10% -5% 0% 5%<br />
1) Kreisgröße repräsentiert Größe des gesamten nationalen Bausektors<br />
Quellen: Euroconstruct, CESifo, BMVBS, Presse<br />
Tschechien<br />
Ungarn<br />
Italien<br />
Norwegen<br />
Schweden<br />
Frankreich<br />
Großbritannien<br />
Österreich<br />
Niederlande<br />
Slowakei<br />
CAGR 2010-13<br />
� Dynamischste <strong>Entwicklung</strong> in Polen – Deutschland <strong>und</strong> Schweiz stabil <strong>und</strong> mit Wachstumschancen<br />
� Wohnungsbaubereich in Deutschland wichtigster Wachstumstreiber – überdurchschnittliche Wachstumsraten für den<br />
Renovierungsmarkt<br />
Finnland<br />
Belgien<br />
Schweiz<br />
Deutschland<br />
Polen<br />
14<br />
CAGR<br />
2007-10
Agenda<br />
1. Die Wachstumsmärkte verschieben sich<br />
2. Wichtige Abnehmermärkte von Rohstoffen: Go East<br />
3. Metallmärkte: Divergierende <strong>Entwicklung</strong>en<br />
4. Rohöl <strong>und</strong> Kunststoffe: Im geopolitischen Spannungsfeld<br />
5. Appendix<br />
15
Vormaterialpreise: keine große Entspannung<br />
Erzpreisentwicklung in US-$ / t Kokskohle (CIF) US-$ / t<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Schrottpreisentwicklung in € / t<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
0<br />
2009 2010 2011 2012<br />
50<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Stahlaltschrott Stahlneuschrott<br />
Quellen: Bloomberg, Steelonthenet, EUWID<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Volatilität steigt<br />
� Weltweit nimmt der Bedarf an Kohle weiter zu. Allerdings ist<br />
eine Normalisierung der Produktion in Australien im Verlauf<br />
2012 erfolgt. Für 2012 sehen wir einen Durchschnittspreis<br />
zwischen 160 <strong>und</strong> 170 US-$/t..<br />
� Die Zeiten der niedrigen Erzkontrakte sind vorbei, die neuen<br />
Vertragsstrukturen erhöhen die Preis-Volatilität. Wir erwarten<br />
2012 einen Kontraktpreis zwischen 100 <strong>und</strong> 120 US-$/t.<br />
� Schwankende internationale Nachfrage <strong>und</strong> nicht konstanter<br />
Anfall führen zu hohen Ausschlägen bei Schrottpreisen. Der<br />
Durchschnittpreis in 2012 dürfte sich leicht unter dem Niveau<br />
von 2011 bewegen..<br />
16
Stahl<br />
Weltrohstahlerzeugung in Mio. t<br />
2.000<br />
1.600<br />
1.200<br />
800<br />
400<br />
0<br />
Stahlpreise in US-$/t<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012p 2013p<br />
China Europa (ab 2008 EU27) USA Restliche Welt<br />
v = vorläufig p = Prognose<br />
200<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
verzinkte Bleche<br />
Walzdraht<br />
Warmbreitband<br />
Quellen: EUWID, IISI MEPS<br />
Aug. : 891<br />
Aug. : 683<br />
Aug. : 666<br />
Kommt die Preiswende?<br />
� Die Weltstahlproduktion expandierte bis Juli 2012 um gut 1 %.<br />
Bis Ende 2012 sehen wir ein stärkeres Wachstum, sodass ein<br />
Rekordausstoß von bis zu 1,6 Mrd. t Rohstahl zu erwarten ist.<br />
� Der Zuwachs erfolgt primär in Asien (China, Indien,<br />
Südkorea), aber auch in den USA hält die Belebung an.<br />
� Innerhalb Europas dürfte die Türkei auf bis 37 Mio. t zulegen.<br />
In den westeuropäischen Industriestaaten sind dagegen<br />
Rückgänge zu erwarten. In Deutschland wird die<br />
Vorjahrestonnage wohl nicht mehr ganz erreicht werden.<br />
� Weltweit wird der Anstieg von der Automobilproduktion, dem<br />
Kraftwerksbau sowie internationalen Infrastrukturprojekten<br />
getragen.<br />
� Wir erwarten im September eine Seitwärtsbewegung der<br />
Schrottpreise, bis Ende 2012 einen leichten Anstieg (um 3 %).<br />
� Bei den Weltstahlpreisen ergibt sich für die nächsten drei<br />
Monate ein leichtes Anstiegspotenzial. Ab September<br />
erwarten wir in Europa leichte Preisanhebungen (bis 3 %).<br />
Hierbei sind bei Flachprodukten stärkereZuwächse(bis5%)<br />
möglich.<br />
17
Neue Kapazitäten für Eisenerz erforderlich<br />
Nettozubau von Eisenerzkapazitäten (in Mio. t) Investment der großen Vier<br />
Nettozubau von DRI-Pellet-Kapazitäten (in Mio. t)<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
2011 2012 2013 2014<br />
Vale BHP<br />
Quellen: Annual Reports von BHP Biliton, Vale, Anglo American, Rio Tinto<br />
� R<strong>und</strong> 70 % der weltweiten Eisenerzreserven werden von<br />
drei Gesellschaften (Vale, BHP <strong>und</strong> Rio Tinto) gehalten.<br />
Zusammen mit den Kapazitäten von Anglo American <strong>und</strong><br />
den Inhouse-Kapazitäten von ArcelorMittal kontrollieren<br />
diese das weltweite Eisenerzangebot.<br />
� Auf Basis unserer Rohstahlproduktionsprognose sind<br />
weltweit 450 Mio. t Eisenerz pro Jahr bis 2015 zusätzlich<br />
nötig.<br />
� Dies bedeutet zwar auf den ersten Blick ein Überangebot<br />
von 2014 an, Eisenerzminen arbeiten jedoch i.d.R. mit<br />
Kapazitätsauslastungen von 85%. Daher korrespondiert<br />
dieser Zubau sehr wohl mit unserer Prognose.<br />
18
Edelstahl: Legierungsmetalle entlasten Preise<br />
Produktion Rostfreier Stahl in Mio. t Nickelpreis in US-$ / t<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Edelstahlpreise in US-$ / t Im Detail<br />
7.000<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
06 07 08 09 10 11 12p 13p<br />
p = Prognose<br />
1.000<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Warmbreitband Chrom Nickel<br />
gezogene Stäbe Chrom Nickel<br />
Quellen: ISSF, LME, Global Insight , MEPS<br />
Aug. : 2.605<br />
Aug. : 3.326<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />
� Die weltweite Edelstahlproduktion ist im ersten Quartal 2012<br />
um 2,8 % gefallen. Für 2012 halten wir noch einen Anstieg um<br />
1 % auf einen neuen Produktionsrekord von knapp 33 Mio. t<br />
für möglich, was unter anderen Prognosewerten liegt.<br />
� Wir erwarten bis Ende 2012 Notierungen der Nickelpreise<br />
um 16.000 US-$ je t.<br />
� Bei weiterhin hoher Nachfrage nach Edelstahl sehen wir ein<br />
Anziehen bis 2.800 US-$ je t für Warmbreitband. Der<br />
Preisabstand zu den Stäben dürfte sich jedoch etwas<br />
verringern. Für Stäbe prognostizieren wir Preise von bis zu<br />
3.500 US-$ pro t.<br />
19<br />
31.08.12: 15.873
Aluminium: Produktion wächst weiter<br />
Aluminiumproduktion in Mio. t Aluminium-Lagerbestände in t<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Aluminiumpreis in US-$/t Hohe Lagerbestände<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011v 2012p 2013p<br />
Quellen: IHS Global Insight, LME, Metallstatistik<br />
v = vorläufig p = Prognose<br />
1.000<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />
Primäraluminium<br />
Aluminium Alloy<br />
31.08.12: 1.849 (Aug. : Ø 1.838)<br />
(Aug. : Ø 1.743)<br />
31.08.12: 1.750<br />
5.400.000<br />
4.800.000<br />
4.200.000<br />
3.600.000<br />
3.000.000<br />
2.400.000<br />
1.800.000<br />
1.200.000<br />
600.000<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
� Die Produktion von Primäraluminium erhöhte sich bis Ende Juli<br />
2012 um 3,1 %. Wir prognostizieren für das Gesamtjahr einen<br />
leichten Zuwachs auf r<strong>und</strong> 43,6 Mio. t.<br />
� Die Lagerbestände von Primäraluminium an der LME haben<br />
zuletzt seitwärts tendiert <strong>und</strong> lagen Ende August 2012 bei knapp<br />
4,9 Mio. t. Damit ist unverändert eine extrem gute Versorgung<br />
gegeben.<br />
� Für die nächsten drei Monate prognostizieren wir eine<br />
Preisbewegung für Primäraluminium um rd. 2.000 US-$ je t mit<br />
einer Bandbreite von 200 US-$ je t um diesen Wert.<br />
20
Aluminium-Kapazitäten: Aufstockung erforderlich<br />
Alumina – Jährliche Produktionskapazität, in Mio. metr. t<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Aluminium – Jährliche Produktionskapazität, in Mio. metr. t<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Dez 10 Dez 11 Dez 12 Dez 13 Dez 14<br />
Dez 10 Dez 11 Dez 12 Dez 13 Dez 14<br />
Quelle: IAI (International Aluminium Institute)<br />
ROW<br />
Amerika<br />
Europa<br />
Asien<br />
China<br />
ROW<br />
Amerika<br />
Europa<br />
Asien<br />
China<br />
Golf <strong>und</strong> China als Wachstumsregionen<br />
� Wir erwarten bis zum Jahre 2015 einen Anstieg der<br />
weltweiten Aluminiumproduktionaufrd.45Mio.t.Wirhaben<br />
bei dieser Prognose jedoch einer globalen Abschwächung<br />
des weltwirtschaftlichen Wachstums im Jahre 2012<br />
Rechnung getragen.<br />
� Um die zukünftig höhere Nachfrage nach Aluminium<br />
befriedigen zu können, ist ein erheblicher Zubau der<br />
Alumina-Kapazitäten notwendig. Bis Ende 2014 müssten<br />
diese um fast 15 Mio. t ausgebaut werden. R<strong>und</strong> die Hälfte<br />
des Zubaus dürfte in China <strong>und</strong> ca. ein Drittel in Ozeanien<br />
stattfinden.<br />
� Dies impliziert, dass dann mehr als die Hälfte der<br />
Aluminaproduktion in Ozeanien oder China getätigt wird, der<br />
Anteil Europas sinkt auf rd. 10 %.<br />
� Auf der Seite der Aluminiumerzeuger erwarten wir einen<br />
Anstieg der weltweiten Produktionskapazitäten bis<br />
Jahresende 2014 auf rd. 50 Mio. t, wobei der Anteil Chinas<br />
bei ca. 40 % liegt. Neben China verzeichnet die Golfregion<br />
zwischen 2010 <strong>und</strong> 2014 den stärksten Zuwachs, deren<br />
Fertigungskapazitäten dann in der Größenordnung der west<strong>und</strong><br />
osteuropäischen Kapazitäten liegen dürften, also um die<br />
4,5 Mio. jato betragen werden.<br />
21
Kupfer: Derzeit knapp<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Kupferproduktion in Mio. t Kupfer-Lagerbestände in t<br />
Kupferpreis in US-$/t Versorgung ist knapp<br />
11.000<br />
9.000<br />
7.000<br />
5.000<br />
3.000<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011v 2012p 2013p<br />
Quellen: IHS Global Insight, LME, Metallstatistik<br />
v = vorläufig p = Prognose<br />
1.000<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />
31.08.12: 7.576 (Aug. : Ø 7.492)<br />
650.000<br />
550.000<br />
450.000<br />
350.000<br />
250.000<br />
150.000<br />
50.000<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
� Die weltweite Primärraffinadeproduktion stieg um 4 %, diejenige<br />
von Sek<strong>und</strong>ärkupfer dagegen um 7 %. Der weltweite Verbrauch<br />
nahm um über 8 % zu. 2012 dürfte weltweit ein neuer<br />
Rekordausstoß von Raffinadekupfer von r<strong>und</strong> 20 Mio. t erreicht<br />
werden.<br />
� Derzeit entsprechen die weltweiten Vorräte dem Bedarf von r<strong>und</strong><br />
8 Tagen. Wir gehen von einem Angebotsdefizit im Gesamtjahr<br />
von über 300.000 t aus.<br />
� In den nächsten drei Monaten erwarten wir ein Preisniveau von<br />
8.000 US-$/t mit einem Band von 500 US-$ je t um diese Marke.<br />
22
Kupferkapazitäten: Wann kommt Entspannung?<br />
Kupfer-Minen- Kapazität, in Mio. t Notwendigkeit zur Investition<br />
28<br />
26<br />
24<br />
22<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
2010 2011 2012 2013 2014 2015<br />
Quelle: ICSG The World Copper Factbook 2012 (International Copper Study Group)<br />
� Die starke Nachfrage nach Kupfer hält ungebrochen an. Für<br />
2012 sehen wir ein Produktionsniveau von r<strong>und</strong> 19,5 Mio. t.<br />
� Unabhängig von der Schuldenkrise in der EU ist die physische<br />
Nachfrage aus der Energiewirtschaft <strong>und</strong> anderer Segmente<br />
der Elektroindustrie einschließlich der ITK-Branche weiterhin<br />
auf hohem Niveau.<br />
� Bei derzeit weitgehend knappem Angebot ist ein Ausbau der<br />
Minenkapazitäten notwendig, da es nun mehrere Jahre in<br />
Folge ein Angebotsdefizit gegeben hat.<br />
� Durch den Ausbau von neuen Minen- <strong>und</strong> Raffinadekapazitäten<br />
wird sich die Situation ab 2014 etwas<br />
entspannen. Allerdings sind die neuen Kapazitäten auch für<br />
den Langfristbedarf notwendig.<br />
23
Agenda<br />
1. Die Wachstumsmärkte verschieben sich<br />
2. Wichtige Abnehmermärkte von Rohstoffen: Go East<br />
3. Metallmärkte: Divergierende <strong>Entwicklung</strong>en<br />
4. Rohöl <strong>und</strong> Kunststoffe: Im geopolitischen Spannungsfeld<br />
5. Appendix<br />
24
Rohöl: Geopolitische Belastungen<br />
Brent Blend Preis in US-$/Barrel US-Vorräte in Tsd. Barrel<br />
140<br />
120<br />
100<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Importanteile aus dem Iran; in % Ölpreise bleiben hoch<br />
GR E F I NL P<br />
Quellen: Bloomberg; EIA; Eurostat<br />
nachrichtlich: WTI -<br />
31.08.12: 115,9<br />
31.08.12: 97,0<br />
400.000<br />
350.000<br />
300.000<br />
250.000<br />
200.000<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jan 12<br />
� Zwar sind die Rohölpreise zuletzt wieder gesunken, diese<br />
liegen jedoch infolge der geopolitischen Situation (Iran, Naher<br />
Osten) unverändert auf sehr hohem Niveau.<br />
� Wir erwarten in den nächsten Monaten eine Bewegung um<br />
110 US-$ / Barrel Brent. Die hohen Lagerbestände der USA<br />
halten den Preis für WTI deutlich darunter.<br />
� Das Embargo gegen den Iran hat nur Konsequenzen für<br />
südeuropäische Staaten. Wir erwarten, dass China <strong>und</strong> Indien<br />
mit ihrer Nachfrage diese Mengen kompensieren.<br />
25
Kunststoff<br />
Crackermarge (Westeuropa); EUR/t Erwartet Preise von Vorprodukten (Europa)<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
-200<br />
-400<br />
Jan 08 Jul 08 Jan 09 Jul 09 Jan 10 Jul 10 Jan 11 Jul 11 Jan 12 Jul 12<br />
Crackermarge Europa Naphtha (ARA, Spot)<br />
Propylen (ARA, Spot) Ethylen (ARA, Spot)<br />
Erwartete Preise von Polymeren (Europa) Vormaterialpreise drücken Kunststoffpreise nach oben<br />
Preis* Jul 12 Aug 12 Tief Hoch<br />
PP Homo° 1245 1390 1450 1490<br />
HDPE° 1280 1420 1540 1580<br />
PS Normal 1630 1750 1790 1830<br />
sPVC 1205 1270 1300 1340<br />
PET°° 1355 1475 1510 1540<br />
PA 6 3355 3355 3340 3380<br />
* in EUR/t ° Spritzguss-Qualitäten °°für Verpackungen<br />
Quellen: IBloomberg, EIA, ICIS; KI, IKB-Schätzung<br />
Erwartete Spanne<br />
(Horizont 1-2 Monate)<br />
Preis* Jul 12 Aug 12 Tief Hoch<br />
Rohöl 102,6 114,2 111,0 121,0<br />
Naphtha 674<br />
758 770 820<br />
Propylen 823<br />
960 1050 1090<br />
Ethylen 869 1013 1120 1160<br />
Benzol 1072 1049 1000 1040<br />
Styrol 1134 1266 1280 1330<br />
VCM 593<br />
577 590 640<br />
PX 1021 1096 1110 1160<br />
CPL 1955 1995 2000 2040<br />
* in EUR/t außer Rohöl (Brent) in USD/bbl<br />
VCM: Vinylchlorid PX: Paraxylol<br />
Erwartete Spanne<br />
(Horizont 1-2 Monate)<br />
� Als Folge des gestiegenen Rohölpreises hat sich die Naphtha-<br />
Notierung im bisherigen Quartalsverlauf um ca. 25 % verteuert.<br />
� Ausgehend von der stark gestiegenen Naphtha-Notierung haben<br />
sich – mit Ausnahme von Vinylchlorid (VCM) <strong>und</strong> Caprolactam –<br />
alle Vormaterialien von Kunststoffen gegenüber dem Juni-Niveau<br />
verteuert.<br />
� Mit Ausnahme von PVC <strong>und</strong> PA 6 haben die Preise der<br />
Kunststoffe im bisherigen Quartalsverlauf trotz der weitgehend<br />
eher verhaltenen Nachfrage zugenommen. Auch für die<br />
nächsten Monate prognostizieren wir einen Aufwärtstrend.<br />
26
Fazit<br />
� Derzeit werden die Abbau- bzw. Raffinade-Kapazitäten für eine Reihe von Rohstoffen<br />
ausgebaut, um dem zukünftigen Bedarf zu genügen. Allerdings erfolgt der Ausbau primär<br />
in den asiatischen Schwellenländern.<br />
� Generell ist bei den meisten Rohstoffen in den nächsten Jahren von tendenziell<br />
steigenden Preisen auszugehen. Dies erfordert neue Mechanismen der Weitergabe von<br />
gestiegenen <strong>Rohstoffpreise</strong>n an den OEM.<br />
� Die langfristige Rohstoffsicherung rückt zunehmend in den Vordergr<strong>und</strong>. Dies erfordert in<br />
einigen Fällen ein Überdenken der Firmen-Geschäftsmodelle.<br />
� Die Preisvolatilität wird weiter ungebrochen anhalten. Bei den Automobilzulieferern<br />
kommt der Absicherung der <strong>Rohstoffpreise</strong> eine steigende Bedeutung zu.<br />
27
Agenda<br />
1. Die Wachstumsmärkte verschieben sich<br />
2. Wichtige Abnehmermärkte von Rohstoffen: Go East<br />
3. Metallmärkte: Divergierende <strong>Entwicklung</strong>en<br />
4. Rohöl <strong>und</strong> Kunststoffe: Im geopolitischen Spannungsfeld<br />
5. Appendix<br />
28
Ihr Ansprechpartner<br />
Dr. Heinz-Jürgen Büchner<br />
Managing Director<br />
Industrials & Automotive<br />
IKB Deutsche Industriebank AG<br />
Eschersheimer Landstraße 121<br />
60322 Frankfurt am Main<br />
Telefon: +49 69 79599-9602<br />
Telefax: +49 69 79599-8602<br />
Mobil: +49 171 2249517<br />
E-Mail: Heinz-Juergen.Buechner@ikb.de<br />
29
IKB im Überblick<br />
Wesentliche Daten<br />
IKB<br />
Deutsche<br />
Industriebank AG<br />
Mitarbeiter,<br />
Standorte<br />
Finanzdaten 1)<br />
Know-how<br />
1) Per 31. März 2012<br />
2) Per 10. September 2012<br />
� Spezialbank für Unternehmensfinanzierung (Finanzierungspartner für über<br />
20.000 deutsche Unternehmen)<br />
� Gründung: 1924<br />
� Unternehmenssitz: Düsseldorf<br />
� Aktionäre:<br />
- Lone Star: 91,5%<br />
- Streubesitz: 8,5%<br />
� R<strong>und</strong> 1.560 Mitarbeiter (inkl. IKB Leasing)<br />
� Standorte: Düsseldorf, Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Stuttgart<br />
� Internationale Standorte: London, Mailand <strong>und</strong> Paris<br />
� Bilanzsumme: € 31,6 Mrd.<br />
� Kernkapitalquote (Institutsgruppe): 9,4%<br />
� SoFFin-Garantierahmen: € 1,75 Mrd. 2)<br />
� Kompetenz in sämtlichen Bereichen der Unternehmens-finanzierung/<br />
Corporate Finance, insbesondere Kredit- <strong>und</strong> Kapitalmarktprodukte sowie<br />
Beratungsdienstleistungen<br />
Standorte der IKB Bank<br />
Hamburg<br />
Berlin<br />
Zentrale:<br />
Düsseldorf<br />
Frankfurt<br />
Stuttgart<br />
München<br />
London<br />
Paris<br />
Mailand<br />
30
Dienstleistungen <strong>und</strong> Produkte der IKB<br />
Mergers & Acquisitions<br />
� Unternehmenskäufe/ -verkäufe<br />
� Fusionen<br />
� Übernahmen<br />
� Beratung für Cross-border-Transaktionen<br />
� Durchführbarkeitsstudien/<br />
Strategiekonzepte<br />
� Bewertungsanalysen<br />
� Eigenkapitalberatung <strong>und</strong><br />
Strukturierung<br />
� Mezzanine Plattform<br />
� Vermögens- <strong>und</strong><br />
Verbindlichkeitenmanagement<br />
� Management von Direktinvestments<br />
Kapitalmärkte & Derivate<br />
Eigenkapitalmarkt<br />
Fremdkapitalmarkt<br />
� IPOs<br />
� Kapitalerhöhungen<br />
� Wandelanleihen<br />
� Optionsanleihen<br />
� Anleihen <strong>und</strong> Schuldscheine<br />
� Privatplatzierungen<br />
� Gehebelte Fremdkapitalfinanzierungen<br />
Alternativer<br />
Kapitalmarkt<br />
� Akquisitionsfinanzierung<br />
� Syndizierung/ Strukturierung<br />
� Fördermittel<br />
� Mobilienleasing<br />
� Eigenmittel/ Export- <strong>und</strong> Projektfinanzierung<br />
� Hybridkapital<br />
� Mezzaninekapital<br />
� Nachrangiges Kapital<br />
Derivate<br />
� Zinsderivate<br />
� FX-Absicherung<br />
� Anlagemanagement<br />
� Risikomanagement<br />
� Die IKB bietet einen umfassenden <strong>und</strong> integrierten Beratungs- <strong>und</strong> Finanzierungsansatz<br />
Restrukturierung<br />
31<br />
� Analyse/ Konzeptionierung/ Koordinierung<br />
von Finanzierungsaktivitäten<br />
� Verhandlung neuer <strong>und</strong> restrukturierender<br />
Kredite<br />
� (Re-)strukturierung von Eigenkapital <strong>und</strong><br />
Verbindlichkeiten<br />
� Management des Sicherheitenpools<br />
� Konzeptionsbewertung<br />
� Überleitung zum M&A Prozess<br />
Private Equity Beratung Kreditbezogene Produkte<br />
Industriegruppen<br />
� Industriegewerbe/ Automobil<br />
� Technologie, Medien &<br />
Telekommunikation<br />
� Chemie/ Pharma & Ges<strong>und</strong>heit<br />
� Energie & Versorgung<br />
� Konsumgüter, Einzelhandel & Logistik<br />
� Finanzinvestoren
IKB – Kompetenz in Förderkrediten<br />
� Die IKB begleitet seit über 80 Jahren mittelständische Unternehmen bei Investitions- <strong>und</strong> Innovationsvorhaben<br />
� Als „Industriebank“ ist die IKB mit hohem Technologie- <strong>und</strong> Branchenwissen ausgestattet<br />
� Die IKB übernimmt die komplette Ausarbeitung <strong>und</strong> Umsetzung der Projektförderung für ihre K<strong>und</strong>en<br />
� Mit dem unternehmensbezogenen Vorgehen optimiert die IKB die förderfähige Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
� Die IKB ist Marktführer bei den relevanten Förderkreditprogrammen der KfW in Deutschland<br />
Volumen<br />
Laufzeit<br />
max. Umsatz<br />
Risiko<br />
Allg.Betriebsmittelbedarf<br />
Unternehmerkredit Innovation<br />
Umwelt<br />
max. € 10 Mio.<br />
max. € 10 Mio.<br />
pro Vorhaben<br />
max. € 5 Mio.<br />
pro Vorhaben<br />
� Mehrwert: IKB als Spezialist <strong>und</strong> Marktführer bei Förderkrediten<br />
i.d.R. max. € 10 Mio.<br />
pro Vorhaben<br />
i.d.R. max. € 25 Mio.<br />
pro Vorhaben<br />
32<br />
€ 25 – 100 Mio.<br />
pro Vorhaben<br />
max. 5 Jahre i.d.R. 10 Jahre i.d.R. 10 Jahre i.d.R. 10 Jahre i.d.R. 10 Jahre i.d.R. 10 Jahre<br />
≤ € 500 Mio.<br />
im Konzern<br />
Investition<br />
≤ € 500 Mio.<br />
im Konzern<br />
Energie-<br />
Innovation Umwelt<br />
Energiewende<br />
effizienz<br />
≤ € 500 Mio.<br />
im Konzern<br />
Keine Beschränkung<br />
< € 3 Mrd.<br />
im Konzern<br />
Hausbank i.d.R. Hausbank Hausbank <strong>und</strong> KfW Hausbank Hausbank<br />
€0,5 –3 Mrd.<br />
im Konzern<br />
Konsortium mit<br />
Beteiligung KfW
IKB – Corporate Finance-Kooperationspartner<br />
Edgeview Partners<br />
Charlotte, NC<br />
� M&A-Lösungen für Unternehmen des<br />
Mid-Cap-Segments<br />
� Erfahrene M&A-Professionals (>200<br />
erfolgreiche Transaktionen)<br />
� Boutique Investment Bank des Jahres<br />
’08; 7x “Deal of the Year” -- M&A Advisor<br />
BTG Pactual<br />
São Paulo<br />
� Globale Präsenz mit klarem Fokus auf<br />
den Emerging Markets<br />
� Angebot des gesamten Dienstleistungsspektrums<br />
<strong>und</strong> weitreichende Erfahrung<br />
auf den relevanten Märkten<br />
� Brasiliens führender M&A-Berater in 2010<br />
- Thomson Reuters, ANBIMA<br />
Ellestad<br />
Malmö<br />
� M&A-Lösungen für Unternehmen des<br />
Mid-Cap-Segments in Nordeuropa<br />
� Schwerpunkte: Internationale M&A-<br />
Transaktionen in den Segmenten<br />
Technologie <strong>und</strong> Industrie seit 2005<br />
� Strukturierung <strong>und</strong> Leitung von M&A<br />
Prozessen, Projektteam-Koordination<br />
Falkenburg Corporate Finance<br />
Budapest<br />
� Gegründet durch das für Zentral- <strong>und</strong><br />
Osteuropa zuständige M&A-Team der<br />
WestLB; mittlerweile mehr als 10 Jahre<br />
Erfahrung<br />
� Prof<strong>und</strong>e Transaktions- <strong>und</strong><br />
Industrieerfahrung; starke Partnerschaften<br />
in der regionalen Industrie<br />
33<br />
JM Financial<br />
Mumbai<br />
� 2011 "Team of the Year" - Indische<br />
Investmentbanken -- IFLR India Awards<br />
� Führend bei der Durchführung komplexer,<br />
internationaler Transaktionen<br />
� Langjährige Partnerschaften mit Indiens<br />
führenden Unternehmen<br />
EAC Consulting<br />
Shanghai<br />
� M&A-Beratungsunternehmen gegründet<br />
von 6 ehemaligen Siemens M&A<br />
Managern<br />
� Starker Auftritt in China<br />
Rand Merchant Bank<br />
Sandton<br />
� Diversifiziertes Angebot an<br />
Finanzdienstleistungen: Beratung,<br />
Finanzierung, Sales & Trading,<br />
Fondsmanagement <strong>und</strong> Research<br />
� Globale Reichweite bei klarem Fokus auf<br />
den afrikanischen Markt<br />
� Um eine bestmögliche Marktansprache <strong>und</strong> optimale Ergebnisse zu erzielen, arbeitet die IKB in der Corporate Finance-Beratung<br />
weltweit mit Kooperationspartnern zusammen
Kapitalmarkt- <strong>und</strong> Finanzierungstransaktionen der IKB<br />
Erfolgreicher Ausbau der Capital Markets-Plattform seit 2010 Offizieller Partner wichtiger Börsen<br />
� Umfassende Marktdurchdringung im deutschen Mittelstand<br />
� F<strong>und</strong>ierte Debt Capital Markets Expertise: Strukturierung / Platzierung von Mittelstands- <strong>und</strong> HY-Bonds<br />
� Etablierung Equity Capital Markets-Plattform: Erste Mandate erfolgreich abgewickelt<br />
� Premiumanbieter bei Derivaten (Zins- <strong>und</strong> Währungsmanagement)<br />
� Marktführer bei öffentlichen Förderprogrammen (u. a. Umwelt, Innovation)<br />
Capital<br />
Markets<br />
Leveraged<br />
Finance<br />
Strukturierte<br />
Finanzierung<br />
Ausgewählte IKB-Transaktionen seit 2010<br />
2012<br />
€ 20.000.000<br />
Schuldschein<br />
Arrangeur<br />
2012<br />
$ 150.000.000<br />
LBO of fotolia by KKR<br />
MLA<br />
2012<br />
€ 450.000.000<br />
Syndicated Loan<br />
MLA & Bookrunner<br />
2012<br />
€ 20.000.000<br />
Schuldschein<br />
Arrangeur<br />
2011<br />
€ 75.000.000<br />
LBO of Spheros by<br />
Deutsche Beteiligung<br />
MLA & Bookrunner<br />
2012<br />
€ 72.000.000<br />
Syndicated Loan<br />
MLA & Bookrunner<br />
2012<br />
€ 45.000.000<br />
Mittelstandsanleihe<br />
<strong>und</strong> Aufstockung<br />
Sole Selling Agent<br />
2011<br />
€ 355.000.000<br />
LBO of FCI by astorg<br />
MLA & Bookrunner<br />
2012<br />
€ 225.000.000<br />
Syndicated Loan<br />
MLA & Bookrunner<br />
2012<br />
€ 70.000.000<br />
Schuldschein<br />
Sole Stracturing Arranger: IKB<br />
Joint Platzeure: NordLB, BLB<br />
2011<br />
€ 190.000.000<br />
LBO of Scotch&Soda by<br />
Sun Capital<br />
MLA & Bookrunner<br />
2011<br />
€ 25.000.000<br />
Syndicated Loan<br />
Sole MLA<br />
2012<br />
€ 4.925.600<br />
Kapitalerhöhung<br />
Lead Manager<br />
2011<br />
€ 240.000.000<br />
LBO of Photonis by<br />
AXA Private Equity<br />
MLA & Bookrunner<br />
2011<br />
€ 25.000.000<br />
Syndicated Loan<br />
Sole MLA, Sole<br />
Underwriter &<br />
Bookrunner<br />
2011<br />
€ 10.000.000<br />
Individual-Mezzanine<br />
Berater/ Arrangeur<br />
2011<br />
€ 115.000.000<br />
LBO of LaGardenia by<br />
Bridgepoint<br />
MLA & Bookrunner<br />
2011<br />
€ 380.000.000<br />
Syndicated Loan<br />
MLA & Bookrunner<br />
2011<br />
€ 203.000.000<br />
High Yield Bond<br />
Joint Lead Manager<br />
2011<br />
€ 190.000.000<br />
LBO of Mondo by<br />
Advent<br />
MLA & Bookrunner<br />
Gutekunst<br />
Holding<br />
2010<br />
€ 20.000.000<br />
Bridge Loan<br />
Sole MLA<br />
2011<br />
€ 144.000.000<br />
Kapitalerhöhung<br />
Kapitalmarktberater/<br />
Lead Manager<br />
2011<br />
€ 500.000.000<br />
LBO of Jack Wolfskin by<br />
Blackstone<br />
MLA & Bookrunner<br />
2010<br />
€ 675.000.000<br />
Syndicated Loan<br />
Mandated Lead<br />
Arranger<br />
Offizieller Partner der<br />
Börse Stuttgart<br />
“bondm-Coach“<br />
2011<br />
€ 21.500.000<br />
Schuldschein<br />
Arrangeur<br />
2011<br />
€ 185.000.000<br />
LBO of DSI by Triton<br />
MLA, Sole Underwriter<br />
& Bookrunner<br />
2010<br />
€ 528.600.000<br />
Syndicated Loan<br />
MLA, Underwriter &<br />
Bookrunner<br />
34<br />
2011<br />
Finanzierungs- <strong>und</strong><br />
Zinsmanagement<br />
Konzept<br />
Berater<br />
2011<br />
- <strong>und</strong>isclosed -<br />
LBO Of Westfalia by<br />
parcom<br />
Sole MLA & Bookrunner<br />
2010<br />
€ 49.500.000<br />
Syndicated Loan<br />
Sole MLA & Bookrunner
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Sitz der Gesellschaft: Düsseldorf<br />
Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf B Nr. 1130<br />
© 2012<br />
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