Härtefälle im Ortsumgehungsbau in Deutschland - B30 Oberschwaben

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HÄrtefÄlle im Ortsumgehungsbau im Zuge des BundesfernstraÅenbaus in der Bundesrepublik Deutschland NKV von mindestens 1,0 notwendig, damit ein Projekt in den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) aufgenommen wird. Damit soll verhindert werden, dass unwirtschaftliche Projekte in den BVWP aufgenommen werden. Projekte mit einem NKV von unter 1,0 sind so unwirtschaftlich, dass bei deren Verwirklichung fÇr immer jedes Jahr hÉhere volkswirtschaftlich Kosten entstehen, als wenn alles so gelassen wÇrde wie es ist. In den meisten FÄllen sind unwirtschaftliche Projekte Çberdimensioniert und damit sehr teuer. Man kann auch sagen, die Kosten stehen in keinem VerhÄltnis zum Nutzen. Nach Auskunft des Bundesministeriums fÇr Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat Projekt NI8164 keine raumwirksamen Effekte und darÇber hinaus keine nennenswerte Effekte auf die Entlastung der Ortsdurchfahrt W atenbÇttel. 16 11 RP B 256 OU Plaidt W eiterer Bedarf. Die B 256 umfÄhrt Plaidt zum grÉÅten Teil, fÇhrt allerdings im Nordwesten kurz durch die Gemeinde. Dabei ist hauptsÄchlich Industriegebiet betroffen. Direkt an der StraÅe steht, bis auf eine Ausnahme, kein W ohngebÄude, wobei nicht bekannt ist, ob dieses bewohnt ist. Das Hauptproblem besteht in den langen RÇckstaus vor den Kreuzungen, was auch mit dem sehr hohen Schwerverkehrsaufkommen zusammenhÄngt. FÇr die Ortsumgehung Plaidt liegt eine grobe Planung vor. Mit dem Argument des Geldmangels im BundesfernstraÅenbau wird die Einstufung im W eiteren Bedarf begrÇndet. Nach Auskunft des Bundesministeriums fÇr Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat Projekt RP8516 keine raumwirksamen Effekte. 17 12 HE B 253 OU Dillenburg/Frohnhausen W eiterer Bedarf. Die B 253 durchfÄhrt Frohnhausen auf der gesamten LÄnge. Aufgrund lÇckenhafter Verkehrszahlen kann lediglich gesagt werden, dass auf rund einem Drittel der Ortsdurchfahrt rund 20.400 Fahrzeuge im tÄglichen Durchschnitt fahren. Frohnhausen liegt zwischen den StÄdten Dillenburg und Eschenburg. Die B 253 ist in diesem Bereich die einzige StraÅenverbindung im Dilltal und zusÄtzlich Autobahnzubringer zur A 45. 18 13 NI B 4 RÑtgesbÇttel - Meinholz W eiterer Bedarf, OU Meine. Meine liegt zwischen dem Ausbauende der A 391 nÉrdlich von Braunschweig und Gifhorn. Dabei durchfÄhrt die B 4, als VerlÄngerung der A 391, den westlichen Teil der Gemeinde. Zudem kreuzt die L 321 die B 4 im Ortsbereich. W arum dieses Projekt sich im W eiteren Bedarf befindet ist rÄtselhaft, befindet sich doch der anschlieÅende nÉrdliche Abschnitt RÉtgesbÇttel bis Gifhorn trotz eines geringeren Verkehrsaufkommens im Vordringlichen Bedarf. 19 13 RP B 9 Verlegung bei Worms W eiterer Bedarf. Die B 9 ist bei W orms bereits zum Teil autobahnÄhnlich ausgebaut. Lediglich ein kurzer Abschnitt verlÄuft am Rande der Stadtgebiete oder durch Industriegebiete. Dabei steht allerdings kein W ohngebÄude an der StraÅe, LÄrmschutzwÄnde sind vorhanden. Nach Auskunft der Stadt W orms wird im Zuge des Neubaus der W ormser RheinbrÇcke der B 47, die B 9 bereits verlegt. Die Verlegung erfolgt um rund 100m in Richtung Rheinufer. In diesem Zuge wird ein weiterer neuer Anschluss der B 9 in HÉhe der GibichstraÅe an das nÉrdliche Hafengebiet gebaut, hinzu kommt eine UnterfÇhrung der B 9 in einem Trogbauwerk unter der B 47, eine ÜberfÇhrung der B 9 Çber die RheinstraÅe, eine FuÅgÄngerÇberfÇhrung am Berliner Ring Çber die B 9 sowie zahlreiche GestaltungsmaÅnahmen rund um den StraÅenbau. Die Arbeiten haben bereits im Mai 2005 begonnen und sollen noch im Sommer 2008 abgeschlossen werden. Zur weiteren Entlastung wurde die B 9 nach Aussagen von Klaus Hagemann MdB bereits im Mai 2005 zusÄtzlich fÇr den Schwerlastverkehr von W orms bis Mainz gesperrt. Die genannten Zahlen des SV wurden vor der Sperrung erhoben. Nach Auskunft des Bundesministeriums fÇr Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat Projekt RP8048 keine raumwirksamen Effekte und darÇber hinaus keine nennenswerten Effekte auf die Entlastung der Ortsdurchfahrt W orms. 21.000 3.696 17,6% 20.400 1.489 7,3% 20.300 1.807 8,9% 20.300 2.639 13,0% Seite 62 von 96 Bericht 17 www.B30-Oberschwaben.de WB 04KK WB 02KK WB 04KK WB 02KK
HÄrtefÄlle im Ortsumgehungsbau im Zuge des BundesfernstraÅenbaus in der Bundesrepublik Deutschland 20 14 BW B 30 OU Gaisbeuren W eiterer Bedarf. Bereits 1958 wurde die OU Gaisbeuren beantragt. SpÄter sollte die A 89 gebaut werden, die mit dem Bundesverkehrswegeplan 1980 wieder gestrichen wurde. Erst 1986 fand sich die OU Gaisbeuren wieder im Bundesverkehrswegeplan - in der niedrigsten Stufe. Die OU Gaisbeuren ist nicht in der PrioritÄtenliste des Landes Baden-W Çrttemberg bis 2035 enthalten und mit einem so langfristigen Planungsverbot belegt, dass dessen Ende nicht absehbar ist. Es ist bis heute noch nicht einmal die Linie bestimmt worden, konkrete Trassenvarianten gibt es nicht. Die Realisierung ist nicht vor 2040-2060 vorgesehen. Das Projekt soll im nÄchsten Bundesverkehrswegeplan wieder in den W eiteren Bedarf eingestuft werden, da hierfÇr kein Geld vorhanden sei, sehr wohl aber fÇr Projekte mit viel niedrigeren Verkehrsaufkommen. Die B 30 ist die einzige StraÅenverbindung zwischen der GroÅstadt Ulm an der Donau (Oberzentrum) Çber die StÄdte Laupheim (Mittelzentrum), Biberach (RiÅ) (Mittelzentrum), Bad W aldsee (Mittelzentrum), W eingarten (Teil-Oberzentrum) und Ravensburg (Teil-Oberzentrum) nach Friedrichshafen (Teil-Oberzentrum) zum Bodensee. Die B 30 ist zwischen der SchwÄbischen Alb (sÇdlich der A 8, B 10 und B 28 von Neu-Ulm bis Hittistetten), dem Bodensee (Nordufer und Schweizer Grenze) und dem AllgÄu (Lindau-Memmingen-Hittistetten) die stÄrkste befahrene StraÅe, wenn die Autobahnen A 7, A 96 und die gleichwertigen BundesstraÅen B 31 und B 33 auÅer Betracht gelassen werden. Bemessen am hÉchsten Verkehrsaufkommen erreicht nur die A 7 eine hÉhere Belastung als die B 30 in diesem Gebiet. Im Landkreis Ravensburg ist die B 30 neben der A 96 die am stÄrksten befahrene StraÅe, obwohl auf der A 96 nur 300 Fahrzeuge im Tag mehr fahren. Dabei ist Gaisbeuren die letzte grÉÅere Ortsdurchfahrt zwischen Ravensburg und Ulm (Donau) und mit den einzigen Ampeln auf diesem Streckenabschnitt das grÉÅte NadelÉhr. Im Tagesverlauf bilden sich immer wieder lange Staus. Auch ereignen sich rund um Gaisbeuren zahlreiche, meist schwerwiegende, UnfÄlle. Die Ortschaft wird durch die BundesstraÅe in zwei Teile zerschnitten, die LÄrmbelastung ist sehr hoch, da fast der gesamte Ort verlÄrmt wird, was vor allem an dem hohen Schwerverkehrsaufkommen liegt. Auch die VerkehrszuwÄchse sind gewaltig. So ist das Verkehrsaufkommen bemessen am Jahr 2000 auf das Jahr 2005, innerhalb von nur fÇnf Jahren, um 37,0% gestiegen, der Schwerverkehr sogar um 41,8%. Dies ist die hÉchste Steigerung im Regierungsbezirk TÇbingen in einer Ortsdurchfahrt mit mehr als 15.000 Fahrzeugen im tÄglichen Durchschnitt, die nicht nur durch Industriegebiet fÇhrt. FÇr die Zukunft werden noch weitere Steigerungen erwartet, vor allem soll sich der Schwerverkehr verdreifachen. 21 14 BW B 30 OU Enzisreute W eiterer Bedarf. Bereits 1958 wurde die OU Enzisreute beantragt. SpÄter sollte die A 89 gebaut werden, die mit dem Bundesverkehrswegeplan 1980 wieder gestrichen wurde. Erst 1986 fand sich die OU Enzisreute wieder im Bundesverkehrswegeplan - in der niedrigsten Stufe. Die OU Enzisreute ist nicht in der PrioritÄtenliste des Landes Baden-W Çrttemberg bis 2035 enthalten und mit einem so langfristigen Planungsverbot belegt, dass dessen Ende nicht absehbar ist. Es ist bis heute noch nicht einmal die Linie bestimmt worden, allerdings gibt es zumindest eine grobe Trassenvariante. Die Realisierung ist nicht vor 2040-2060 vorgesehen. Das Projekt soll im nÄchsten Bundesverkehrswegeplan wieder in den W eiteren Bedarf eingestuft werden, da hierfÇr kein Geld vorhanden sei, sehr wohl aber fÇr Projekte mit viel niedrigeren Verkehrsaufkommen. Die B 30 ist die einzige StraÅenverbindung zwischen der GroÅstadt Ulm an der Donau (Oberzentrum) Çber die StÄdte Laupheim (Mittelzentrum), Biberach (RiÅ) (Mittelzentrum), Bad W aldsee (Mittelzentrum), W eingarten (Teil-Oberzentrum) und Ravensburg (Teil-Oberzentrum) nach Friedrichshafen (Teil- Oberzentrum) zum Bodensee. Die B 30 ist zwischen der SchwÄbischen Alb (sÇdlich der A 8, B 10 und B 28 von Neu-Ulm bis Hittistetten), dem Bodensee (Nordufer und Schweizer Grenze) und dem AllgÄu (Lindau-Memmingen-Hittistetten) die stÄrkste befahrene StraÅe, wenn die Autobahnen A 7, A 96 und die gleichwertigen BundesstraÅen B 31 und B 33 auÅer Betracht gelassen werden. Bemessen am hÉchsten Verkehrsaufkommen erreicht nur die A 7 20.000 1.502 7,5% 20.000 1.502 7,5% www.B30-Oberschwaben.de Bericht 17 Seite 63 von 96 WB 04KB WB 04KB
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