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Härtefälle im Ortsumgehungsbau in Deutschland - B30 Oberschwaben

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HÄrtefÄlle <strong>im</strong> <strong>Ortsumgehungsbau</strong> <strong>im</strong> Zuge des BundesfernstraÅenbaus <strong>in</strong> der Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong><br />

Bundesverkehrswegeplan als Neuaufnahme 66b <strong>in</strong> den W eiteren<br />

Bedarf aufgenommen. Dabei wurden bereits erhebliche<br />

Vorleistungen fÇr die Ortsumgehung erbracht. Die B 3 wurde bereits<br />

<strong>im</strong> Zuge des 4-gleisigen Ausbaus der Rhe<strong>in</strong>taltrasse zwischen<br />

Achern und BÇhl neben die Bahngleise verlegt. Dabei wurden<br />

Ortsumgehungen fÇr Achern, Sasbach, Ottersweier, BÇhl und Oos<br />

geschaffen und ebenfalls neben die Bahn verlegt. Auch die<br />

Teilortsdurchfahrt Affenteil wurde beseitigt. Als LÇcke und e<strong>in</strong>zige<br />

Ortsdurchfahrt vor Baden-Baden blieb S<strong>in</strong>zhe<strong>im</strong>. Auch bei S<strong>in</strong>zhe<strong>im</strong><br />

s<strong>in</strong>d bereits erhebliche Vorleistungen erbracht worden. Die neue<br />

Trasse fÇhrt als fast unbenutzte LandesstraÅe an der Bahn entlang,<br />

allerd<strong>in</strong>gs ohne Anschluss an die B 3 sÇdlich von S<strong>in</strong>zhe<strong>im</strong>. Es fehlen<br />

noch e<strong>in</strong>e grÉÅere StraÅenbrÇcke und mehrere BachdurchlÄsse.<br />

Damit wÄre die OU S<strong>in</strong>zhe<strong>im</strong> fertiggestellt. (6) Die Regierung<br />

Gerhard SchrÉder teilte zu diesem Projekt mit: "Die Bundesregierung<br />

wird aufgefordert, nach DurchfÇhrung der BaumaÅnahme das<br />

Fortbestehen der Fernverkehrsrelevanz zu prÇfen."<br />

12 8 BY B 20 OU Burghausen<br />

W eiterer Bedarf. Die Situation <strong>in</strong> Burghausen ist das Ergebnis e<strong>in</strong>er<br />

verfehlten Verkehrsplanung. Zwar ist bereits e<strong>in</strong>e gute Umfahrung<br />

vorhanden, auf die aus Richtung SÇden kommend direkt gelangt wird,<br />

allerd<strong>in</strong>gs muss aus Richtung Norden bei der Anschlussstelle<br />

W acker-Chemie abgefahren werden. Offiziell wurde diese<br />

Ortsumgehungsstrecke nie als Umgehung deklariert, wodurch die<br />

meisten Fahrzeuge durch die Stadt fahren. Die Umgehung wurde <strong>im</strong><br />

Bereich Hechenberg bereits wieder verbaut und die Anb<strong>in</strong>dung <strong>im</strong><br />

SÇden an die B 20 Çber die St 2107 ist nicht sehr zweckmÄÅig.<br />

ZusÄtzlich ist <strong>in</strong> Burghausen der <strong>in</strong>nerÉrtliche Verkehr auf der B 20 so<br />

hoch, dass e<strong>in</strong>e Ortsumgehung kaum ke<strong>in</strong>e Entlastung br<strong>in</strong>gen<br />

wÇrde. So betrÄgt der Verkehr auf dem stÄrksten befahren Abschnitt<br />

der Ortsdurchfahrt 22.100 Fahrzeuge. Kurz nach dem sÇdlichen<br />

Ortsausgang s<strong>in</strong>d es aber nur noch 2.500. Auch nach dem nÉrdlichen<br />

Ortsausgang s<strong>in</strong>d es nur noch 13.000 Fahrzeuge, die zur A 94 rollen.<br />

Nach Auskunft des Bundesm<strong>in</strong>isteriums fÇr Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung hat Projekt BY7177 ke<strong>in</strong>e raumwirksamen Effekte.<br />

13 8 SN B 169 OU Bad Schlema<br />

W eiterer Bedarf. Bad Schlema hat bereits e<strong>in</strong>e mehrstreifige<br />

Ortsumgehung, die allerd<strong>in</strong>gs am Stadtrand doch noch durch den Ort<br />

fÇhrt. Allerd<strong>in</strong>gs steht ke<strong>in</strong> GebÄude direkt an der StraÅe und<br />

LÄrmschutzwÄnde s<strong>in</strong>d vorhanden. Es soll noch e<strong>in</strong>e Ortsumgehung<br />

gebaut werden. Diese soll wohl diesmal tatsÄchlich vollstÄndig um<br />

den Ort fÇhren.<br />

14 9 BW B 312 Verlegung bei Lichtenste<strong>in</strong> (Albaufstieg)<br />

W eiterer Bedarf. Die hÉchste Belastung von 22.000 Fahrzeugen wird<br />

vom Ortsausgang Lichtenste<strong>in</strong> bis zur Abzweigung nach Pfull<strong>in</strong>gen<br />

erreicht. Innerorts n<strong>im</strong>mt der Verkehr <strong>in</strong> Richtung SÇden stetig ab und<br />

erreicht bei Honau lediglich nur noch 8.300 Fahrzeuge, was auf die<br />

ausgeprÄgte Verkehrsbeziehung mit Reutl<strong>in</strong>gen und TÇb<strong>in</strong>gen<br />

zurÇckzufÇhren ist. Da die Umgehung komplett um Lichtenste<strong>in</strong> und<br />

Unterhausen herum verlaufen soll, wird diese nur zu e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gen<br />

Verkehrsentlastung fÇhren. Im Vordergrund steht die Verbesserung<br />

des Albaufstiegs. OU Lichtenste<strong>in</strong>, OU Unterhausen, OU Honau<br />

15 10 NI B 214 OU WatenbÇttel<br />

W eiterer Bedarf mit festgestelltem hohen Ékologischen Risiko. Rund<br />

2 km nÉrdlich von W atenbÇttel verlÄuft bereits die A 2, wenige<br />

Kilometer <strong>im</strong> Osten die A 391 und A 392. Nur auf e<strong>in</strong>em Teilabschnitt<br />

der Ortsdurchfahrt werden 21.100 Fahrzeug erreicht. Die geplante<br />

Ortsumgehung von W atenbÇttel <strong>im</strong> Zuge der B 214 wird ke<strong>in</strong>e starke<br />

Entlastung bewirken, da e<strong>in</strong> GroÅteil des Verkehrs von W atenbÇttel<br />

selbst aus geht und zur Bundesautobahn A 2 und nach<br />

Braunschweig fÇhrt. Die geplante Ortsumgehung <strong>im</strong> Norden wird nur<br />

<strong>im</strong> untergeordneten MaÅe e<strong>in</strong>e Entlastung bewirken. Der<br />

Zuflussverkehr nach W atenbÇttel wird durch diese nicht<br />

aufgenommen, da es ke<strong>in</strong>e nÉrdlichen Zulaufstrecken gibt. H<strong>in</strong>zu<br />

kommt die Betroffenheit von drei FlÇssen und dem W egfall von<br />

Überschwemmungsgebieten. Das Nutzen-Kosten-VerhÄltnis (NKV)<br />

der OU W atenbÇttel betrÄgt nur 0,98. Das NKV ist das Ergebnis der<br />

Wirtschaftlichkeitsuntersuchung e<strong>in</strong>es Projekts. Normalerweise ist e<strong>in</strong><br />

22.100 1.613<br />

7,3%<br />

22.100 1.459<br />

6,6%<br />

22.000 1.144<br />

5,2%<br />

21.100 1.118<br />

5,3%<br />

www.<strong>B30</strong>-<strong>Oberschwaben</strong>.de Bericht 17 Seite 61 von 96<br />

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