Härtefälle im Ortsumgehungsbau in Deutschland - B30 Oberschwaben

HÄrtefÄlle im Ortsumgehungsbau im Zuge des BundesfernstraÅenbaus in der Bundesrepublik Deutschland
B 30 OU Gaisbeuren und B 30 OU Enzisreute
richshafen, der als noch viel wichtiger gilt, wird komplett mit einer Mehrbelastung von bis zu
8.800 Fahrzeugen im tÄglichen Durchschnitt Çbertroffen. Die B 30 ist zwischen der SchwÄbischen
Alb (sÇdlich der A 8, B 10 und B 28 von Neu-Ulm bis Hittistetten), dem Bodensee
(Nordufer und Schweizer Grenze) und dem AllgÄu (Lindau-Memmingen-Hittistetten) die
stÄrkste befahre StraÅe, wenn die Autobahnen A 7, A 96 und die gleichwertigen BundesstraÅen
B 31 und B 33 auÅer Betracht gelassen werden. Bemessen am hÉchsten Verkehrsaufkommen
erreicht nur die A 7 eine hÉhere Belastung als die B 30 in diesem Gebiet.
Im Landkreis Ravensburg ist die B 30 neben der A 96 die am stÄrksten befahrene StraÅe,
obwohl auf der A 96 nur 300 Fahrzeuge im Tag mehr fahren. Die Einstufung des Verkehrsaufkommens
durch den BUND mit "sehr gering" kann Çberhaupt nicht nachvollzogen
werden.
Gaisbeuren ist mit seinen zahlreichen Ampeln das grÉÅte NadelÉhr zwischen Ulm (Donau)
und Ravensburg, die Ortsdurchfahrt Enzisreute ist ebenfalls hinderlich. Der Durchgangsverkehr
herrscht vor, beide Orte werden durch die teilweise bis zu 19 Meter breite StraÅe in
zwei Teile zerschnitten und aufgrund des hohen Lkw-Verkehrs fast vollstÄndig verlÄrmt. FÇr
Kinder und Ñltere besteht besonders groÅe Gefahr. Daher kann die Bewertung des Bundesministeriums
fÇr Verkehr, Bau und Stadtentwicklung nicht nachvollzogen werden, warum
diese Projekte nur eine geringe Bedeutung fÇr die Entlastung der Ortsdurchfahrten haben
sollen.
Der Abschnitt Bad Waldsee bis Baindt ist darÇber hinaus ein Unfallschwerpunkt. So ereignet
sich jedes Jahr in der Regel, neben den zahlreichen schweren, mindestens ein tÉdlicher
Unfall.
Die B 30 tangiert in Gaisbeuren beginnend vom nÉrdlichen Ortsende zunÄchst Gewerbegebiet,
bevor der Ortseingang erreicht wird. Ab hier folgt vorwiegend Wohn- und Mischgebiet,
das bis zum sÇdlichen Ortsende reicht. Hierbei muss noch darauf hingewiesen
werden, dass nach Ö 5 Abs. 4 BundesfernstraÅengesetz eine Ortsdurchfahrt auch als
solche gilt, wenn nur eine einseitige Bebauung (Gewerbegebiet wird tangiert, eine Bebauung
bis zum StraÅendamm ist allerdings vorhanden) vorliegt. Damit hat die Ortsdurchfahrt
Gaisbeuren eine LÄnge von rund 1,4 km, wenn auch die Ortsschilder entlang der
BundesstraÅe nÄher beieinander liegen und nur den beidseitig bebauten Bereich einschlieÅen.
In Enzisreute wird Wohn- und Mischgebiet durchfahren.
Da sich beide MaÅnahmen im derzeitigen Bundesverkehrswegeplan im Weiteren Bedarf
befinden, ruhen die Planungen zur Zeit.
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