20 000 Soldaten kämpfen gegen die Fluten - Foeg.de

68 Die Bundeswehr Juli 2013Landesverband NordHans-Dieter Petersen (r.) und Andreas Brandes führen den Landesverband Nord.Am Puls der TruppeDamp. Niemand ist näher am Puls der Truppe, keinerkennt die Sorgen und Nöte der Soldaten besserals ihre Chefs und Spieße. Grund genug für denLandesverband Nord, Dienststellenleiter undKompaniefeldwebel zu einer eigenen Tagung einzuladen.Mehr als 60 Offiziere und Unteroffizierenutzten das Angebot und reisten in das OstseeResort Damp in der Eckernförder Bucht.Auf dem Programm der zweitägigen Veranstaltungstand ein umfangreiches Informationspaket.Die Einstimmung darauf übernahm der Landesvorsitzende,Oberstabsfeldwebel a.D. Hans-Dieter Petersen.Er informierte über die Verbandspolitik imReformprozess und Änderungen der sozialenAbsicherung für Soldaten sowie die Möglichkeitendes DBwV bei der Unterstützung der Fürsorgepflichtvon Vorgesetzten.Sein Stellvertreter Oberstleutnant AndreasBrandes referierte über die aktuellen Änderungenim Beteiligungsrecht. Als Kooperationspartnerdes DBwV stellte Hauptmann Jörg Lübke,Bereichsgeschäftsführer Nord, das Bundeswehrsozialwerkund dessen Leistungen und Angebotevor. Einsatzbetreuung und Unterstützung isteine der Schwerpunktaufgaben des DBwV. Überdie Rolle und Aufgaben der Ansprechpartner inAuslandseinsätzen referierte dazu OberstleutnantStephan Müller, Beauftragter für Auslandseinsätzeim LV Nord. Den Tagungsmittelpunkt bildetedie Personalstruktur in der Neuausrichtung derBundeswehr mit den dienstrechtlichen Konsequenzenfür Soldaten. Eindrucksvoll stellte ThomasDolpp, Rechtsanwalt des DBwV, die komplexenZusammenhänge im „Regelkreis derUnzulänglichkeiten“ und scheinbare Widersprüchedar. Personalüberhänge die abgebaut werdenmüssen, sind aber in der Doppelstruktur teilweisenoch erforderlich und dieser „Konflikt“ istnicht lösbar. Die Unterfinanzierung seit der Wiedervereinigungführt nach seinen Angaben zueiner immer größeren Schere zwischen Mittel undMöglichkeiten. Petersen stellte fest, dass dasGanze eindeutig durch die Haushaltslage getriebenist. „Gleichzeitig müsse man“, so der Landesvorsitzende,„attraktiver werden“. Die fragile Lagein vielen Ländern erzwingt für ihn notwendigerweiseeine Neuausrichtung mit der Zielstruktur2025: „Das Ziel ist gut, das Reformgesetz auch,aber die Mittel und Möglichkeiten reichen nichtaus und vieles passt nicht mehr zusammen. In dieserGlaubwürdigkeitskrise lebt die Truppe jedenTag.“Von der Tagung profitierten nicht nur dieDienststellenleiter und Kompaniefeldwebel. Inden Diskussionen und Gesprächen äußerten sichdie Teilnehmer offen über ihre Sorgen und Probleme.Der Landesvorstand um Petersen und Brandeskonnte sich so ein aktuelles Bild von der Stimmungin der Truppe machen. Dies und die täglichen Kontakteder Mandatsträger mit Bundeswehrangehörigenund Ehemaligen sind wesentliche Grundlagenfür die weitere Arbeit des Landesvorstandes. ■Abschied vom TransportbataillonLandesverband NordLandesgeschäftsstelleWaschpohl 5-7, 24534 NeumünsterTelefon: 0 43 21/4 20 06, Fax: 0 43 21/4 42 33E-Mail: nord@dbwv.deV.i.S.d.P: Oberstabsfeldwebel a.D. Hans-Dieter PetersenPressebeauftragter: Oberstabsfeldwebel a.D. Johann FritschTelefon: 05864/987074, Fax: 05864/987078Mobil: 0152/22626675E-Mail: johann-fritsch@web.deDelmenhorst. Im niedersächsischenDelmenhorstwurde dasTransportbataillon165 außer Dienstgestellt.Beim Auflösungsappellin der FeldwebelLilienthalkasernewar neben zahlreichenAngehörigen des Verbandesund Gästenauch der Vorsitzendeim Bezirk 6, OberstabsfeldwebelPeterStrauß, dabei.Auf das Antretenfolgte ein Empfang im Soldatenheim und diegroße Abschlussfeier für die Soldatinnen undSolden sowie deren Gäste.Der Vorsitzende der TruppenkameradschaftTransport/Logistik und KraftfahrausbildungszentrumDelmenhorst, Stabsfeldwebel KarstenBartels, nutzte auch die letzte Gelegenheit undorganisierte mit Unterstützung der Standortkameradschaft(StoKa) einen Infostand des DeutschenBundeswehrVerbandes (DBwV). VieleVon links: Stabsunteroffizier Ralf Fischer, Stabsfeldwebel KarstenBartels (beide Truka), Oberstabsfeldwebel Frank Fiedler (Logistikbataillon161), Oberstleutnant Harald Mauritz (StoKa Delmenhorst) undOberstabsfeldwebel Peter Strauß (Vorsitzender im Bezirk 6).Besucher nutzten das Gesprächsangebot derMandatsträger, unterstützten die Postkartenaktionund spendeten für die mildstätige Heinz-Volland-Stiftungdes DBwV. Stiftung zu spenden.Bartels freute sich sehr darüber, dass die 165eingesammelten Euro die Nummer des Transportbataillonswiedergaben zusammenkamenund darüber hinaus über mehrere neue Mitglieder.■„Schiff ahoi“Lüneburg. Mit Unterstützung des DBwVfand eine Informations- und Betreuungsveranstaltungdes FamilienbetreuungszentrumLüneburg statt. Nach der Begrüßung durchdessen Leiter, Oberstabsfeldwebel Roy Stephenson,gab es zunächst Informationen zurFamilienbetreuungsorganisation sowie Aktuellesaus den Einsatzländern.Durch ein reichhaltiges Frühstückgestärkt hieß es anschließend „Schiff ahoi“.Höhepunkt der Elbfahrt war für die großenund kleinen Teilnehmer die Schleusendurchfahrtbei Geesthacht.■