20 000 Soldaten kämpfen gegen die Fluten - Foeg.de

32 Die Bundeswehr Juli 2013LuftwaffeFotos (2): Bundeswehr/Xaver HabermeierBestpreis Inspekteur Luftwaffe:Ein Flug im EurofighterNeuburg. Eine Auszeichnung der besonderenArt erhielt Hauptmann Christian Schneider,Verlegeoffizier des Jagdgeschwaders 74 (JG 74)in Neuburg an der Donau: einen Mitflug imEurofighter. Diese quartalsmäßig ausgesprochene,besondere Auszeichnung des Inspekteurs fürverdiente Leistungsträger der Luftwaffe ermöglichtnichtfliegendem Personal einen einmaligenEinblick in das Berufsfeld der Kampfjetpiloten.Hauptmann Schneider wurde vor einigenWochen mit dem sogenannten Bestpreis InspekteurLuftwaffe überrascht. „Da trifft es genau denRichtigen“, waren sich der Kommodore des JG74, Oberstleutnant Frank Gräfe, und dieGeschwaderangehörigen einig. Gräfe war auchder erste Gratulant, als Schneider aus dem Jetkletterte – nicht, wie erwartet, mit wackligenBeinen, sondern mit einem breiten Grinsen.„Wow, so ein Mitflug ist einfach der Hammer“,schwärmte der Offizier und setzte drauf:„Unglaublich, welche Power schon beim StartHauptmann Christian Schneider im Eurofighter-Cockpit.auf den Körper wirkt. Faszinierend sind auch dievielen Knöpfe und Anzeigen, die die Pilotenbeherrschen müssen.“Nachdem Schneider die Untersuchungenund Tests im Vorfeld bestanden hatte, begann dergroße Tag für ihn mit dem „Flight Briefing“.Bekleidet mit Anti-g-Hose, Weste und Helmging es weiter zu den Startvorbereitungen – undschon war der Jet in der Luft. Unvergesslich fandSchneider auch den abschließenden Anflug aufseine Heimatbasis. Am Boden wartete bereits eingroßes Empfangskomitee auf ihn.Was den Übungsflug mehrerer Kampfjets zueiner weiteren Besonderheit machte, war dererste Mitflug des Inspekteurs der Luftwaffe,Generalleutnant Karl Müllner, in einem Eurofighterin Neuburg. Müllner selbst ist dem JG 74tief verbunden. Der Inspekteur der Luftwaffe warals Jagdflugzeugführer, Staffelkapitän und alsKommodore in dem bayerischen Traditionsgeschwadereingesetzt.piz lw, ebOberstleutnant Frank Gräfe (r.) überraschteden Inspekteur mit einem Patch.50 Jahre TransallPenzing. Ende Mai jährte sich der Erstflug einerdeutschen C-160 Transall zum 50. Mal. Aus diesemAnlass veranstaltete das Lufttransportgeschwader61 eine Jubiläumsfeier, durch die derBefehlshaber des Luftwaffenführungskommandos,Generalmajor Martin Richard Schelleis,führte. Einen Schwerpunkt des Festaktes bildetedie wohl einmalige Erfolgsgeschichte desdeutsch-französischen Projekts.Die C-160 Transall ist weltweit eingesetzt.Sie hat sich innerhalb Europas, aber auch in Asien,Nord- und Südamerika und insbesondere inAfrika in besonderem Maße bewährt. Bereits inden 1990er Jahren war die C-160 als eine derersten Kräfte der Bundeswehr in Auslandseinsätzenunter Bedrohung dabei. Vor allemdurch die vielfältigen Einsätze der Transall imRahmen der humanitären Hilfe hat sich diesesFlugzeugmuster den Spitznamen „Engel derLüfte“ erworben. Auch heute noch ist die Transallein bewährtes, robustes, äußerst vielseitigesund flexibles Waffensystem. Ihr Spektrum reichtvon logistischen Transporten im Grundbetriebbis zum taktischen Transport unter Bedrohung,vom Lastenabwurf bis zum Landen auf Gras,Lehm oder Schotter. Bis zu ihrer Ablösung durchden A400M wird die Transall auch weiterhin dasRückgrat der Luftwaffe und Bundeswehr immilitärisch-taktischen Lufttransport mitFlächenflugzeugen bleiben. piz lw, ebFoto: Bundeswehr/LTG 61TANNKOSH 2013:Europas größtes FLY-INTannheim. Von Ultraleichtflugzeugen bis zuden berühmten Flying Bulls, von Oldtimernbis hin zu Hightech-Rennflugzeugen – dasFliegertreffen TANNKOSH lässt das Herzeines jeden Flugfans höher schlagen.In der Zeit vom 23.-25. August findet in TannheimEuropas größtes FLY-IN statt. Erwartetwerden über 1 000 Flugzeuge, darunter eini-ge Raritäten der allgemeinenLuftfahrt.Feste Veranstaltungsteilnehmerdes seit1993 bestehendenEvents und auch in diesemJahr wieder dabeisind die Luftwaffe miteiner Transall C-160sowie einer „Huey“UH1D, das Heer miteiner CH 53 und Bo 105sowie die Marine miteiner Dornier 228 undeiner SeaKing.Der ansonsten beschauliche Flugplatz in deroberschwäbischen Gemeinde Tannheim verwandeltsich alljährlich in eine Festivalstätte.Neben den Fluggeräten am Boden können sichdie Fans auf spektakuläre Flugshows, verschiedeneWorkshops für Piloten und das„Rock am Hangar“-Event mit Live-Bandsfreuen.■Foto: Alex Klingelhöller