20 000 Soldaten kämpfen gegen die Fluten - Foeg.de

Reise ins neue Einsatzgebiet:Vom 15. bis 18. Juni besuchteGeneralleutnant Hans-WernerFritz die deutschen Soldatinnen undSoldaten im deutschen EinsatzkontingentDakar und der europäischen AusbildungsmissionEUTM Mali. „Es warmir wichtig, schnell nach Afrika in dieEinsatzgebiete zu kommen“, erklärt derBefehlshaber des Einsatzführungskommandos.Als sich die Flugzeugtür derMaschine in Dakar öffnet, schlägt demGast aus Deutschland die heiße Luft desafrikanischen Kontinents entgegen.Generalleutnant Fritz besuchte zuBeginn seiner Reise die deutschen Soldatinnenund Soldaten, die die MissionAFISMA vom Senegal aus unterstützen.In einer Ansprache lobte er die hoheEinsatzbereitschaft. „Sie und Ihre Vorgängerhaben eindrucksvoll unterBeweis gestellt, zu welchen Leistungenunsere Streitkräfte auch mit wenig zeitlichemVorlauf in der Lage sind. Dafürgilt Ihnen besonderer Dank und meineAnerkennung“, so der General vor derangetretenen Truppe.Bisher flogen diedeutschen Transall 462Mal, beförderten rund1800 Passagiere undbewegten ca. 1000 TonnenMaterial. Der Airbusführte 270 Betankungsvorgängedurch,bei denen ca. 1000 TonnenFlugbenzin getanktwurden. Insgesamt ka -men dabei 1700 Flugstundenzusammen. Diese Zahlenbeeindruckten auch den Besuch ausDeutschland: „Dieser Lufttransportstützpunktleistet mit seinen SchlüsselkomponentenLufttransport und Luftbetankungeinen unverzichtbaren BeitragDeutschlands zum Erfolg vonAFISMA.“Generalleutnant Fritz nutzte immerwieder die Möglichkeit, um mit denSoldaten ins Gespräch zu kommen.„Sie alle leisten hier unter forderndenEinsatzbedingungen Außerordentliches“,ermutigte er sie. Ebenso überbrachteer die Grüße des Ministers unddes Generalinspekteurs an das deutscheKontingent.Auslandseinsatz Die Bundeswehr Juli 2013 23Befehlshaber besucht den Senegal und MaliInformationen aus erster HandIm Einsatz und auf dem politischenParkett: Der BundeswehrVerbandzeigt nicht nur über die Ansprechpartnerund bei Truppenbesuchen Präsenzin den Einsatzgebieten, sondern führtauch immer wieder Gespräche mitEntscheidungsträgern im politischenBerlin. Im Zusammenhang mit derjüngsten Afghanistan-Reise vonAußenminister Guido Westerwelle imJuni dieses Jahres war der stellvertretendeBundesvorsitzende des DBwV,Oberstleutnant André Wüstner, zumvertraulichen Austausch mit demSonderbeauftragten der Bundesregierungfür Afghanistan und Pakistan,Botschafter Michael Koch, ins AuswärtigeAmt gekommen.Eines der Themen des Treffenswar der Ende Juni erscheinende Zwischenberichtdes so genannten FortschrittsberichtsAfghanistan. Dieserwird in seiner Endfassung zum Jah -res ende veröffentlicht und dient inerster Linie der Unterrichtung desBundestages. Botschafter Koch informierteden DBwV-Verbandsvize ausSicht des Auswärtigen Amtes über diederzeitige politische Lage in Afghanistan.Besonderes Augenmerk lagdabei auf den für April 2014 geplantenWahlen im Land am Hindukusch.Unabhängig von den bevorstehendenBundestagswahlen geht für BotschafterKoch und seinen Stab die Arbeit inAfghanistan weiter.Ein wichtiges Instrument ist dabeidie „Internationale Kontaktgruppe zuAfghanistan und Pakistan“. Diese hattezuletzt vor vier Wochen in Deutschlandgetagt. Als Sonderbeauftragterführt Koch den Vorsitz dieses politischenForums, das die internationalenBemühungen um Frieden und Stabilitätin Afghanistan koordiniert.Mehr Fragen und Antworten gibtes in einer der nächsten Ausgaben derVerbandszeitschrift: Dort wird sichBotschafter Michael Koch in einemInterview detailliert zur Lage inAfghanistan und Pakistanäußern.Botschafter MichaelKoch (l.) und OberstleutnantAndré Wüstnertauschten sich über diederzeitige Lage in Afghanistanund Pakistan aus.Sanitätsausbildung in Mali.Von Dakar aus ging es weiter nachBamako und Koulikoro in Mali. Derdeutsche Kontingentführer des 1. Kontingentesder EUTM Mali, OberstleutnantAlexander Müller-Cramer,begrüßte den Befehlshaber und wies ihnin die aktuelle Situation und die Gegebenheitenvor Ort ein. Bevor es fürGeneralleutnant Fritz weiter in das gut65 Kilometer entfernte Koulikoro ging,traf er sich mit dem Mission Commander,dem französischen BrigadegeneralFrançois Lecointre.Bei seiner Ankunft in Koulikorowurde Generalleutnant Fritz von Solda-AnzeigeFoto. Bundeswehr via Flickrten der verschiedenen Nationenbegrüßt. Unter ihnen der französischeKommandeur des Trainingcamps,Oberst Christophe P., der Kommandeurder malischen Offiziersschule, OberstleutnantNouhoum M. Traore sowie diebeiden deutschen Stabsoffiziere OberfeldarztUlli S., zuständig für die Sanitäter,und Major Lars T., der die Pionierausbilderführt.Oberst P. lobt die deutschen Pionierausbilder.Besonders beeindrucktsei er von der Hingabe, mit der sich diePioniere ihrer Aufgabe widmen unddavon, wie kreativ sie immer wieder dieAusbildung gestalten.Neben den deutschen Ausbildernsind zurzeit 26 weitere Nationen an derEUTM Mali beteiligt. „Das ist einespannende Herausforderung“, erklärteMajor Marcus P., der im multinationalenStab des Trainingshauptquartiersarbeitet. „Insgesamt stehen zehnWochen für die Ausbildung zur Verfügung“,so Major P. „Dabei ist es wichtigzu wissen, dass es sich nicht nur umRekruten handelt, sondern auch vieleerfahrene Soldaten dabei sind.“Quelle: Bundeswehr.de