20 000 Soldaten kämpfen gegen die Fluten - Foeg.de

22 Die Bundeswehr Juli 2013AuslandseinsatzAußenminister Guido Westerwelle(4. v. l.), InnenministerHans-Peter Friedrich (6. v. l.) undVerteidigungsminister Thomasde Maizière (3. v. r.) ehrten neunPeacekeeper für ihr Engagement.Tag des PeacekeepersEhrung für deutsches Personal inFriedenseinsätzenDrei Bundesminister würdigen die „Hüter des Friedens“ miteiner Feierstunde im Auswärtigen Amt.Berlin. Ob in Afghanistan, im Kosovo oder imSüdsudan – in zahlreichen Krisen- und Konfliktregionender Welt sind Peacekeeper imEinsatz. Am 12. Juni hat die Bundesregierungnun erstmals deutsche Teilnehmerinnen undTeilnehmer an Friedensmissionen für ihrenEinsatz ausgezeichnet.„Wir ehren heute Hüter des Friedens“, soAußenminister Guido Westerwelle. „Ich möchteIhnen meine besondere Anerkennung für IhreArbeit aussprechen. Ihre Leistung, Ihren Mutund Ihre Einsatzbereitschaft möchten wir heuteöffentlich würdigen.“ Gemeinsam mit VerteidigungsministerThomas de Maizière und BundesinnenministerHans-Peter Friedrich hatteWesterwelle zu einer Feierstunde ins AuswärtigeAmt in Berlin geladen. Anknüpfend an den„International Day of UN-Peacekeepers“, mitdem die Vereinten Nationen jährlich am 29. Maidem Einsatz ihres Personals in Kriegs- und KonfliktgebietenAnerkennung zollen, sollte mit derZeremonie das Engagement deutscher Friedenshüterins öffentliche Bewusstsein rücken.Stellvertretend für die tausenden Soldatinnenund Soldaten, Polizistinnen und Polizistenund zivilen Experten aus Deutschland, die jährlichzu Friedenseinsätzen unter internationalemMandat ins Ausland gehen, wurden an diesemTag neun Menschen aus den verschiedenen Einsatzgebietenausgezeichnet.Oberstleutnant Johannes Lammel, einervon ihnen, erklärte seine Motivation: „Der Eindruck,dass man wirklich gebraucht wird, dassman helfen kann – das prägt einen“. Zuletzt beider UNMISS-Mission der UNO im Südsudaneingesetzt, will er deshalb auch so bald wie möglichwieder in die Krisenregion.Für Hauptmann AndreasGroße, zuletzt mit KFOR im Kosovoim Einsatz, war die Ehrung imRahmen einer solchen Feierstundeein ganz besonderer Höhepunkt:„Das war eine sehr schöne Veranstaltung.Eine Feierstunde wie diesehilft uns, Peacekeeping insöffentliche Bewusstsein zu rücken.Auch unter dem Aspekt, dass Soldaten,Polizisten und zivile Hilfskräftegemeinsam geehrt wurden,fand ich das spitze!“Der Deutsche BundeswehrVerband war mitdem stellvertretenden Vorsitzende OberstleutnantAndré Wüstner bei der Feierstunde vertreten.„Das war heute ein großartiger Dank samtAnerkennung und Wertschätzung, die alle verdienen– das tut der Seele gut!", so der Verbandsvize.Nun gelte es, den Geist dieser Veranstaltungüber die Stadtgrenzen Berlins hinauszutragenund gerade nach Aussetzung der Wehrpflichtpolitisch und gesellschaftlich dafür zusorgen, dass die Bundeswehr ihren Platz in derMitte der Gesellschaft behalte.chIn der einenHand dieAuszeichnung,aufdem anderenArmdas stolzeTöchterchen:HauptmannAndreasGroße.Berlin. Mit einer feierlichen Zeremonie wurdeAnfang Juni der kleinste und jüngste „Botschafter“der Bundeswehr vorgestellt: FinanzministerWolfgang Schäuble übergab einenErstdruck der neuen Briefmarke „Im EinsatzNeue Briefmarke wirbt für die Bundeswehrfür Deutschland“ an Verteidigungsminister Thomasde Maizère. Beide Minister lobten dabeidas außerordentliche Engagement der Soldaten –aus aktuellem Anlass ganz besonders die großartigenLeistungen beim Hochwassereinsatz.Der Finanzminister: „Die Soldatinnen undSoldaten verdienen Dank, Respekt und Anerkennung!“Die 58 Cent-Briefmarke ist auf denersten Blick im Bundeswehr-typischen grünenFleckentarn-Muster gehalten, auf den zweitenBlick erkennt man die Umrisse von Menschen:Ein Vater mit Kind, ein küssendes Paar, eine Mutter.Die Botschaft: Nicht nur der Soldat selbst,sondern auch die Familien sind im Einsatz fürDeutschland. Ihnen allen gebührt Dank undSolidarität.Der DBwV-Vize Oberstleutnant AndréWüstner sagte am Rande der Veranstaltung:„Ich freue mich sehr über die neue Sondermarke.Sie bietet eine gute Möglichkeit, bewusstDankbarkeit und Unterstützung zum Ausdruckzu bringen. So hilft sie ein klein wenig, Bundeswehrund Gesellschaft zusammen zu halten!“Die Briefmarke erscheint in einer Auflagevon 6,3 Millionen Stück. Sie ist die ersteSondermarke zur Bundeswehr seit 2005. ■