Neues Leben in der Fensterfabrik
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Datum: 08.05.2012Andelf<strong>in</strong>ger Zeitung8450 Andelf<strong>in</strong>gen052/ 305 29 09www.andelf<strong>in</strong>ger.chMedienart: Pr<strong>in</strong>tMedientyp: Tages- und WochenpresseAuflage: 5'700Ersche<strong>in</strong>ungsweise: 2x wöchentlichThemen-Nr.: 689.21Abo-Nr.: 1087379Seite: 7Fläche: 68'220 mm²Flaach: Rafzerfel<strong>der</strong> Schre<strong>in</strong>ermeister hat dieLiegenschaft <strong>der</strong> Stäheli Fensterbau AG übernommen<strong>Neues</strong> <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Fensterfabrik</strong>Der Rafzer Fensterbauer Theo Grafproduziert seit Ostern <strong>in</strong> FlaachKunststofffenster. Der umtriebigeChef dirigiert <strong>in</strong> <strong>der</strong> FreizeitBlasmusikorchester und istBesitzer e<strong>in</strong>es Gasthauses.VINCENT FLUCKIn <strong>der</strong> geräumigen und hellen Produktionshalleherrscht seit Ostern wie<strong>der</strong>Betrieb. E<strong>in</strong> wohltuen<strong>der</strong> Unterschiedzu vorher. Denn das Produktionsgebäudean <strong>der</strong> Andelf<strong>in</strong>gerstrasse hatte.e<strong>in</strong>e Zeit lang im Dornröschenschlafgelegen. Gerade lädt ' e<strong>in</strong> Lastwagenfahrere<strong>in</strong>e neue Holzheizung ab. Derweilist e<strong>in</strong> Angestellter daran, die zue<strong>in</strong>em Fensterrahmen zusammengeschweisstenKunststoffprofile durche<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e zu führen. Diese frästdie vorstehenden Schweissnähte glatt.Später wird se<strong>in</strong> Kollege <strong>in</strong> weiterenProduktionsschritten Beschläge,Scharniere und Griffe anschrauben.Auch sogenannte Glasleisten kommendazu, die die Scheibe festhalten. «95Prozent <strong>der</strong> Kunststofffenster werden<strong>in</strong> Weiss ausgeliefert», sagt Theo Graf,<strong>der</strong> neue Besitzer <strong>der</strong> Liegenschaft. Essei aber auch möglich, die Fensterrahmen<strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Farben zu haben.Anfänge <strong>in</strong> EglisauGross geworden ist Theo Graf mitHolz. In Eglisau, wo er aufwuchs,machte er sich 1991 selbständig. 1997übernahm er dann die <strong>Fensterfabrik</strong>von Bruno Humm <strong>in</strong> Rafz. Mittlerweilebeschäftigen <strong>der</strong> Schre<strong>in</strong>ermeisterund se<strong>in</strong>e Frau Nicole rund 30 Personenund erwirtschaften mit ihnen e<strong>in</strong>enJahresumsatz von sechs MillionenFranken. E<strong>in</strong> Drittel davon erzielen siemit Schre<strong>in</strong>erarbeiten und Parkettböden.Der Rest s<strong>in</strong>d Fenster. Im Hauptbetrieb<strong>in</strong> Rafz werden io ProzentHolz- und 70 Prozent Holz-Metall-Fenster gebaut. Die restlichen 20 Prozents<strong>in</strong>d Kunststofffenster, die zuvor<strong>in</strong> Elgg, jetzt aber <strong>in</strong> Flaach aus vorgefertigtenElementen <strong>der</strong> Marke Vekazusammengesetzt werden. Die langenWege zwischen Rafz und Elgg warenAuslöser für den Umzug. In Rafz selberhatte Theo Graf nichts gefunden.Zurzeit arbeiten vier Angestellte <strong>in</strong>Flaach. Je nach Auftragslage könntenes aber e<strong>in</strong>er o<strong>der</strong> zwei mehr werden.Längerfristig will Graf auch <strong>in</strong> neueMasch<strong>in</strong>en <strong>in</strong>vestieren.Dass Theo Graf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Brancheüberleben kann, die von grossen Herstellerndom<strong>in</strong>iert wird, begründet <strong>der</strong>52-Jährige mit <strong>der</strong> Nähe zur Kundschaftund <strong>der</strong> Flexibilität. «Wir können<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Woche e<strong>in</strong> Fenster machen»,sagt er. Bei den Grossen könnees von <strong>der</strong> Auftragserteilung bis zurMontage schnell e<strong>in</strong>mal sechs Wochendauern. E<strong>in</strong> weiterer Vorteil sei, dasssie als Schre<strong>in</strong>erei auch Anpassungsarbeitenrund ums Fenster machen können;vom Vorhang- und Fensterbrettbis zum ganzen Innenausbau bfeigiialles aus e<strong>in</strong>er Hand an.In <strong>der</strong> Freizeit BlasmusikNeben <strong>der</strong> Arbeit im Betrieb nimmtsich Theo Graf auch Zeit für se<strong>in</strong> Hobby,die Musik. Als Cornett- und Trompetenspielermacht er <strong>in</strong> mehreren Ensembles<strong>der</strong> Region mit. Fünf Jahrelang hat er sogar die MusikgesellschaftRafz geleitet und spr<strong>in</strong>gt auch heutenoch da und dort mit dem Dirigentenstabe<strong>in</strong>. Dass se<strong>in</strong> Horizont breiter istals e<strong>in</strong> Fensterrahmen, beweist auchse<strong>in</strong> Engagement für das RestaurantPflug <strong>in</strong> Rafz. Vor e<strong>in</strong> paar Jahren, als<strong>der</strong> damalige Wirt ke<strong>in</strong>en Käufer fand,übernahm Graf die Liegenschaft, restauriertesie im alten Stil und verpachtetesie. So konnte er das 320-jährigeLokal vor <strong>der</strong> SchliesmrxrAtArho,_Tag <strong>der</strong> offenen TürAm kommenden Samstag öffnen zahlreicheSchre<strong>in</strong>ereien aus <strong>der</strong> ganzenSchweiz ihre Türen. Bei <strong>der</strong> Aktion«Schre<strong>in</strong>er Happy Day» macht auchTheo Graf mit. Ab zehn Uhr gibt es Führungendurch den Hauptbetrieb <strong>in</strong> Rafz.Und K<strong>in</strong><strong>der</strong> können aus Holz etwasbasteln, während e<strong>in</strong>e Festwirtschaftmit Grill fürs leibliche Wohl sorgt.Samstag, 12. Mai, 10 bis 17 Uhr, Schre<strong>in</strong>ereiTheo Graf, Brüelgass 39, Rafz, Telefon044 868 10 70, www.theograf.chMedienbeobachtungMedienanalyseInformationsmanagementSprachdienstleistungenARGUS <strong>der</strong> Presse AGRüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 ZürichTel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01www.argus.chArgus Ref.: 46017836Ausschnitt Seite: 1/2
Datum: 08.05.2012Andelf<strong>in</strong>ger Zeitung8450 Andelf<strong>in</strong>gen052/ 305 29 09www.andelf<strong>in</strong>ger.chMedienart: Pr<strong>in</strong>tMedientyp: Tages- und WochenpresseAuflage: 5'700Ersche<strong>in</strong>ungsweise: 2x wöchentlichThemen-Nr.: 689.21Abo-Nr.: 1087379Seite: 7Fläche: 68'220 mm²«Wir hatten e<strong>in</strong>egute Zeit»Plus Stäheli, <strong>der</strong> bisherige Besitzer,hat die Flaacher <strong>Fensterfabrik</strong> ausAltersgründen verkauft. Ganz aufhörenmag <strong>der</strong> 66-Jährige aber nochnicht. Als E<strong>in</strong>mannbetrieb werde erweiterh<strong>in</strong> für Kunden Aufträge abwickeln,sagt er.Nach Flaach ist Stäheli 1979 gekommen.Anfänglich habe er, <strong>der</strong>Thurgauer und Katholik, es nichte<strong>in</strong>fach gehabt. Doch se<strong>in</strong> Humorhabe ihm über die Runden geholfen.Und rückblickend gesehen fällt se<strong>in</strong>eBilanz positiv aus: «Wir hattene<strong>in</strong>e gute Zeit.» Dem We<strong>in</strong>land hater den Rücken nicht ganz gekehrt.Denn oberhalb von Rüdl<strong>in</strong>gen, wo erjetzt wohnt, geniesst er tagtäglichden Ausblick auf den Landstrichzwischen Kohlfirst und Irchel. (vf)Theo Graf (rechts) und se<strong>in</strong> Vorarbeiter begutachten e<strong>in</strong> Fensterprofil aus Kunststoff. Im H<strong>in</strong>tergrund rechts fräst e<strong>in</strong>e Masch<strong>in</strong>e die Nähte e<strong>in</strong>es eben zusammengeschweisstenFensterrahmens glatt.Bild: V<strong>in</strong>cent FluckMedienbeobachtungMedienanalyseInformationsmanagementSprachdienstleistungenARGUS <strong>der</strong> Presse AGRüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 ZürichTel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01www.argus.chArgus Ref.: 46017836Ausschnitt Seite: 2/2