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Museumspädagogische Angebot für die Grundschule

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herzlich willkommen in der moritzburg<br />

Liebe Lehrerinnen und Lehrer, das Kunstmuseum in der<br />

Moritzburg bietet in jeder Hinsicht etwas Besonderes.<br />

Allein <strong>die</strong> spätmittelalterliche Burg lohnt einen Besuch.<br />

Das geschichtsträchtige Baudenkmal mit dem vielfach<br />

preisgekrönten Erweiterungsbau ist über<strong>die</strong>s ein herausragendes<br />

Beispiel eines Museums, in dem sich Alt und<br />

Neu begegnen und <strong>die</strong> Sammlungen vom Mittelalter bis in<br />

<strong>die</strong> Gegenwart reichen. Unser Ziel ist es, vielfach anschauliche<br />

und authentische Erlebnisse zu vermitteln. Gerade<br />

jungen Besuchern, <strong>die</strong> in einer Fülle elektronischer Me<strong>die</strong>n<br />

aufwachsen, gilt es zu zeigen, wie wichtig es ist, unmittelbare<br />

Sinneseindrücke zu erspüren und einen Ort mit seiner<br />

unverwechselbaren Aura in situ zu erleben. Herzlich laden<br />

wir Sie ein, unser Museum mit Ihren Schülerinnen und<br />

Schülern zu besuchen, um Kunst und Geschichte mit allen<br />

Sinnen zu begegnen.<br />

Katja Schneider-Stief<br />

Direktorin der Stiftung Moritzburg


unsere angebote <strong>für</strong> ihre schüler weitere angebote Ferienangebote & Kindergeburtstage<br />

Auf den folgenden Karten fi nden Sie unsere <strong>Angebot</strong>e <strong>für</strong><br />

Kunstrezeptionen mit praktischer Arbeit und Projekttage:<br />

– unterteilt nach Klasse 1|2 und Klasse 3|4 – das Farbleitsystem<br />

ermöglicht eine schnelle Orientierung, doch ist<br />

es jederzeit möglich, Themenkreise auch an eine andere<br />

Klassenstufe anzupassen,<br />

– mit Bezug zu den Lehrplänen von Sachsen-Anhalt <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Fächer Gestalten, Sachunterricht, Deutsch, Ethik und<br />

Religion – wie auch Mathematik und Musik,<br />

– mit kurzen Erläuterungen zum Praxisteil im Museum<br />

oder in der nahen Museumswerkstatt, den Sie wählen<br />

können, aber auch nicht in Anspruch nehmen brauchen.<br />

Mit unseren <strong>Angebot</strong>en möchten wir Ihren Unterricht<br />

ergänzen bzw. bestimmte Lernbereiche vertiefen helfen.<br />

So sind wir auch <strong>für</strong> Ihre eigenen Themenwünsche, <strong>für</strong><br />

Hinweise oder weitere Ideen immer aufgeschlossen.<br />

Aktuelle Informationen unter<br />

www.kunstmuseum-moritzburg.de/kunstvermittlung/<br />

Kindermalzirkel<br />

Jeden Mittwoch (außer in den<br />

Ferien) 15.30 – 17.00 Uhr<br />

Familiennachmittag<br />

Jeden ersten Sonntag im<br />

Monat, um 15 Uhr<br />

Die jeweiligen Themen entnehmen<br />

Sie dem Veranstaltungskalender<br />

und der Tagespresse.<br />

Kinder führen Kinder<br />

Kooperation mit der <strong>Grundschule</strong><br />

und dem Hort „Albrecht<br />

Dürer“ Halle<br />

Termine werden im Veranstaltungskalender<br />

und in der<br />

Tagespresse veröffentlicht.


kunst erleben<br />

klasse 1 | 2


kunst erleben!<br />

– eine entdeckungsreise <strong>für</strong> junge museumseinsteiger<br />

Die moderne Museumsarchitektur, <strong>die</strong> sich mit ehrwürdigen<br />

spätmittelalterlichen Mauern schmückt, erweckt stets<br />

großes Staunen. Im Gespräch über <strong>die</strong> eigenen Erfahrungen<br />

des Sammelns werden <strong>die</strong> Aufgaben eines Museums<br />

anschaulich gemacht. In der Vielzahl der musealen Objekte,<br />

der Präsentation, den technischen Bedingungen erleben<br />

<strong>die</strong> Schülerinnen und Schüler <strong>die</strong> Spezifi k des Museums.<br />

Was Bilder und Figuren erzählen können, wie Farben und<br />

Formen miteinander kommunizieren, wird an ausgewählten<br />

Kunstwerken erkundet. Gegenstände wie Pinsel, Palette,<br />

Spachtel und Leinwand <strong>die</strong>nen der Veranschaulichung<br />

der Arbeit eines Künstlers. Eingebaute spielerische Methoden<br />

gestalten <strong>die</strong>sen Rundgang abwechslungsreich.<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Deutsch<br />

Lernbereiche<br />

Sprechen und Hören<br />

Gestalten auf der Fläche<br />

Ordnungsprinzipien kennen-<br />

lernen<br />

Raumerfahrung<br />

Praxisteil<br />

Kreative Auseinandersetzung<br />

mit Buntstiften und Ölmalkreiden<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 1 Stunde | erweiterbar<br />

um eine 1/2 Stunde<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


farben klingen<br />

klasse 1 | 2


farben klingen<br />

Im Mittelpunkt stehen expressionistische Werke mit ihren<br />

Grund- und Sekundärfarben. Die Schüler erfassen deren<br />

emotionale Wirkung und gestalterische Aufgabe und erkunden<br />

den bewussten Einsatz von Farbe. Bei der Kunstrezeption<br />

werden formale Aspekte erörtert, der Aussagegehalt<br />

der symbolhaften Einzelmotive von den Kindern<br />

gedeutet und formuliert. Die Schüler erfahren zudem, wie<br />

in anderen Kulturen mit Symbolen und schematischen<br />

Bildern kommuniziert wird.<br />

Um <strong>die</strong> ausdrucksstarke farbliche Gesamtstimmung des<br />

Bildes akustisch zu übertragen, werden <strong>die</strong> Schüler zum<br />

Spiel mit Orffschen Instrumenten angeleitet. Dabei ordnen<br />

sie bestimmte Farben einzelnen Instrumenten und damit<br />

bestimmten Klängen zu. Das gemeinsame Spiel der Kinder<br />

mit ihren jeweiligen Instrumenten nach einem verabredeten<br />

Rhythmus wird so zu einem klingenden Bild. Ein<br />

Praxisteil in der Werkstatt schließt sich an.<br />

Vorderseite: Marsden Hartley, Schiff, 1915<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Musik<br />

Ethik | Religion<br />

Lernbereiche<br />

Gefühls- und Symbolwert<br />

von Farbe<br />

Zeichen und Symbole<br />

Klänge Farben zuordnen<br />

Praxisteil<br />

Symbole und Ornamente<br />

entwerfen<br />

Dreidimensionales Gestalten<br />

mit Origami und Ölmalkreide<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2,5 Stunden<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


weiße katze auf gelbem kissen<br />

klasse 1 | 2


weiße katze auf gelbem kissen<br />

Der Expressionist Franz Marc (1880–1916) fühlte sich der<br />

Tierwelt sehr verbunden. Sein Bild der weißen Katze von<br />

1912 gehört zu den herausragenden Werken in unserer<br />

Gemäldesammlung. Die Darstellung des friedlich schlafenden<br />

Tieres spricht unmittelbar das Gefühl an, und<br />

<strong>die</strong>se emotionale Komponente erleichtert den Zugang zum<br />

Kunstwerk: Sie weckt das Bedürfnis, über eigene Empfi ndungen<br />

zu sprechen und von Erfahrungen im Umgang mit<br />

anderen Tieren zu berichten. Typische Bewegungen einer<br />

Katze, wie Schleichen, Strecken, Schmeicheln, Kuscheln,<br />

werden gestisch nachempfunden – es darf geschnurrt und<br />

miaut werden. Durch eine genaue Bildbetrachtung ergründen<br />

<strong>die</strong> Schüler dann das Zusammenspiel von Inhalt und<br />

Form. Aspekte der Farbkomposition werden herausgearbeitet,<br />

wie Hell-Dunkel-Kontrast oder kalte und warme<br />

Farben. In der anschließenden Werkstattarbeit kann das<br />

erworbene Wissen übertragen werden.<br />

Vorderseite | Unten: Franz Marc, Die weiße Katze, 1912<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Deutsch<br />

Lernbereiche<br />

Flächiges Gestalten<br />

Begegnung mit Tieren<br />

Aktionsbetonte Betrachtungen<br />

und Kommunikation<br />

Praxisteil<br />

Farbdruck eines Katzenbildes<br />

mit Styreneplatten<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 1,5 – 2 Stunden<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


vater, mutter, kind<br />

klasse 1 | 2


vater, mutter, kind – ein familienbild<br />

Im Zentrum steht ein Gruppenbild, eines der schwierigsten<br />

künstlerischen Aufgaben: Der Künstler Waldemar Rösler<br />

hat sich und seine kleine Familie porträtiert. Ausgehend<br />

von der genauen Betrachtung des Bildes deuten <strong>die</strong> Schüler<br />

<strong>die</strong> dargestellten Personen als zusammengehörig. Sie<br />

differenzieren <strong>die</strong> Stellung der einzelnen Figuren im Raum<br />

und im Familienverbund durch Nachstellen der abgebildeten<br />

Gruppensituation. Wie es dem Künstler gelingt, Kinder<br />

und Eltern gefühlsmäßig zu erfassen, erkunden <strong>die</strong> Schüler<br />

über den Gesichtsausdruck und <strong>die</strong> Haltung der Dargestellten.<br />

Gefühle, wie fröhlich und traurig, angespannte<br />

oder entspannte, aufmerksam oder abwesende Haltungen<br />

versuchen sie beim pantomimischen Spiel über Mimik,<br />

Gestik und Körperhaltung auszudrücken. Im Vergleich<br />

refl ektieren <strong>die</strong> Kinder ihre Position innerhalb der eigenen<br />

Familie und können sich mit dem Thema auch zeichnerisch<br />

auseinandersetzen.<br />

Vorderseite: Waldemar Rösler, Familienbildnis, 1912<br />

Gestalten<br />

Deutsch<br />

Sachunterricht<br />

Ethik | Religion<br />

Lernbereiche<br />

Flächiges Gestalten<br />

Gemeinsam leben<br />

Zuhören und selbst agieren<br />

Mimisches Ausdrücken<br />

Praxisteil<br />

Zeichnerisches Darstellen von<br />

Gesichtern mit verschiedenen<br />

Ausdrucksweisen oder der<br />

eigenen Familie<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 1,5 Stunden | erweiterbar<br />

um den Praxisteil<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


auf bronzenen und tönernen füßen<br />

klasse 1 | 2


auf bronzenen und tönernen füßen<br />

– plastiken zum ERfassen und BEgreifen<br />

Eine erste Begegnung mit dreidimensionalen Werken<br />

erfolgt über eine sinnliche Annäherung durch das Tasten<br />

und Fühlen von Material und Form einer abgedeckten<br />

Plastik. Ziel ist es, plastische Grundformen, wie Kugel,<br />

Quader, Zylinder und Walze, zu erkennen und <strong>die</strong>se zu<br />

neuen Gebilden zu kombinieren. Dazu begreifen und<br />

benennen <strong>die</strong> Kinder unterschiedliche Materialien. Sie<br />

lernen deren Bearbeitungsmöglichkeiten kennen.<br />

Durch einen integrierten Praxisteil, in dem eine Katzenfi<br />

gur aus Ton modelliert wird, können <strong>die</strong> Kinder das<br />

gewonnene Wissen anwenden und ein Gefühl <strong>für</strong> das<br />

Material durch eigenständiges Bearbeiten entwickeln.<br />

Vorderseite: Alfred Thiele, Spannende Katze, um 1958 | Oben: Franz Marc, Der Panther, 1908<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Deutsch<br />

Lernbereiche<br />

Dreidimensionales Gestalten<br />

Begegnung mit Tieren<br />

Praxisteil<br />

Modellieren eine Katzenfi gur<br />

aus Ton<br />

Erleben des Materials durch<br />

eigenständige Bearbeitung<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden<br />

Kosten 1 € Schüler/in


sonntagsspaziergang<br />

klasse 1 | 2


ein sonntagsspaziergang<br />

– landschafts- und stadtbilder<br />

Im 19. Jahrhundert war <strong>die</strong> Lebens- und Alltagswelt der<br />

Menschen noch durch einen unmittelbareren Bezug zur<br />

Natur geprägt. So wird auch unser Sonntagsspaziergang<br />

mit „Kind und Kegel“ ein Ausfl ug in den Wald und ins<br />

Gebirge. Die Schüler erleben <strong>die</strong> dramatische Situation<br />

eines aufziehenden Gewitters im Hochgebirge, lassen sich<br />

von der frühmorgendlichen Stimmung im Buchenwald<br />

anrühren und erleben ebenso eine vormittägliche Sonntagsidylle<br />

in einer Kleinstadt. Sie erfassen <strong>die</strong> Stimmung<br />

in den einzelnen Werken, <strong>die</strong> durch gestalterische Mittel,<br />

vor allem durch Farben, Gefühls- und Symbolwerte transportieren.<br />

Angeregt durch spielende Kinder auf dem<br />

Kirchhofsplatz in Brandenburg, wird zuletzt erkundet,<br />

wie Kinder vor über 150 Jahren ihren Sonntag verbrachten.<br />

Die Schüler lernen Spielsachen jener Zeit kennen.<br />

Ein Praxisteil kann hinzugefügt werden.<br />

Gestalten<br />

Geschichte<br />

Deutsch<br />

Lernbereiche<br />

Flächiges Gestalten<br />

Begegnung mit der Natur<br />

Kennenlernen vergangener<br />

Lebenswelten<br />

Praxisteil<br />

Anfertigen eines Daumenkinos<br />

mit einer selbst<br />

entwickelten Figur oder/und<br />

Geschichte<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden | erweiterbar<br />

um einen Praxisteil<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in<br />

Vorderseite: August Kessler, Herbstmorgen im Buchenwald, 1891 | Oben: Alexandre Calame, Am Handeckpaß, 1893 | Unten: Eduard Gaertner, Die Katharinenkirche zu Brandenburg, 1870


stürmische brandung<br />

klasse 1 | 2


stürmische brandung<br />

Das Malen der See hat in der niederländischen Malerei eine<br />

lange Tradition. Das Meer wird als natürlicher Lebensraum<br />

in seiner beeindruckenden Weite und als unbezähmbare<br />

Macht gezeigt. Mit den Segelschiffen im Sturm begeben<br />

sich <strong>die</strong> Kinder auf eine abenteuerliche Reise und erleben<br />

<strong>die</strong> Gefahren in der wild aufgewühlten See und an ihren<br />

Klippen. Die Kraft der Meeresdarstellungen wird durch<br />

eine Textpassage aus „Robinson Crusoe“ ergänzt.<br />

Im Gespräch werden zudem Wetter und Klima sowie <strong>die</strong><br />

Gefahren des Wassers auf hoher See thematisiert. Die<br />

Schüler entdecken, wie <strong>die</strong> Menschen schon vor Jahrhunderten<br />

<strong>die</strong> Kraft des Windes <strong>für</strong> sich nutzten und über <strong>die</strong><br />

Weltmeere Handel trieben. Nach den Erlebnissen der Reise<br />

gestalten sie sich ihr eigenes Phantasieschiff.<br />

Vorderseite: Jacob Ariaensz Bellevois, Seesturm an felsiger Küste, 17. Jahrhundert<br />

Gestalten<br />

Deutsch<br />

Religion | Ethik<br />

Lernbereiche<br />

Phänomene der belebten<br />

Natur kennenlernen<br />

Modell eines ausgewählten<br />

Objektes herstellen<br />

Praxisteil<br />

Dreidimensionales Gestalten<br />

eines Schiffes aus unterschiedlichen<br />

Materialien<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


schöne bescherung<br />

klasse 1 | 2


schöne bescherung<br />

– sankt nikolaus und das gold der heiligen drei könige<br />

Viele unserer populären Feste im Jahreskreis haben ihren<br />

Ursprung in der christlichen Glaubenslehre und der antiken<br />

Mythologie. Durch <strong>die</strong> Christianisierung wurden<br />

ältere Mythen überformt, <strong>die</strong> sich bis heute in regionalen<br />

Bräuchen erhalten haben. Das Wissen um ihre Bedeutung<br />

ist aber oft kaum noch bekannt. Das betrifft selbst den<br />

Advent und das Weihnachtsfest – darauf bezieht sich<br />

<strong>die</strong>ses museumspädagogische <strong>Angebot</strong>: Die Kinder erfahren<br />

das Wie und Warum der adventlichen und weihnachtlichen<br />

Bräuche. Sie lernen anhand ausgewählter<br />

Kunstwerke <strong>die</strong> wahre Identität des Nikolaus von Myra<br />

kennen und erfahren von seinen legendären wundersamen<br />

Taten. Anschaulich wird ergründet, mit welchen Gaben<br />

<strong>die</strong> Heiligen Drei Könige das Jesuskind beschenkten und<br />

warum <strong>die</strong> Gottesmutter Maria in der katholischen Kirche<br />

bis heute als Königin aller Heiligen verehrt wird.<br />

Vorderseite: Kämmeritzer und Presseler Altar, 1510/20 | Oben: Halbfi gur des Heiligen Nikolaus, 1510/20<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Religion | Ethik<br />

Lernbereiche<br />

Jahreszeitliche Feste<br />

Biblische Gestalten und<br />

Legenden<br />

Begegnung mit Raum<br />

und Zeit<br />

Praxisteil<br />

Gestalten eines Altarbildes<br />

mit Transparentpapier oder<br />

Pergament<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


der schutzpatron der moritzburg<br />

klasse 1 | 2


der schutzpatron der moritzburg<br />

– wer ist der heilige mauritius?<br />

Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ sind gut bekannt und<br />

vielleicht auch schon der Schellenmoritz, der arglistige<br />

Unhold aus einer alten Halleschen Sage. Doch was hat es<br />

mit dem Heiligen Moritz – oder lateinisch Mauritius –<br />

auf sich, dessen Name unsere Burg trägt? Bei der gemeinsamen<br />

Betrachtung der mittelalterlichen Steinskulptur im<br />

Gotischen Gewölbe der Moritzburg erfahren <strong>die</strong> Kinder<br />

<strong>die</strong> Legende von seiner Herkunft und seinem Wirken um<br />

300 n. Chr. Im Gespräch erschließen sie sich über Gestus<br />

und Kleidung <strong>die</strong> Bedeutung <strong>die</strong>ser historischen Persönlichkeit.<br />

Die Schüler erfahren, welche Bedeutung der in<br />

Rittergestalt dargestellte Heilige <strong>für</strong> unsere mitteldeutsche<br />

Region, einschließlich der Stadt Halle, hatte. Sie erörtern<br />

<strong>die</strong> Rolle von Schutzheiligen sowie ihre Verehrung in der<br />

christlichen Religion.<br />

Vorderseite: Innenhof der Moritzburg, 2009 | Oben: Sandsteinskulptur des Heiligen Mauritius, vor 1480<br />

Gestalten<br />

Deutsch<br />

Religion | Ethik<br />

Lernbereiche<br />

Flächiges Gestalten<br />

Orientieren in Raum und Zeit<br />

Legenden<br />

Zusammenleben<br />

Praxisteil<br />

Gestalten eines Collagebildes<br />

mit dem Heiligen Moritz<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 1,5 – 2 Stunden<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


phantastische flora<br />

klasse 3 | 4


phantastische fl ora<br />

Für Paul Klee war Kunst – gleich der Natur – „Schöpfung“.<br />

Bei der Bildbetrachtung seiner „Phantastischen Flora“ entdecken<br />

<strong>die</strong> Schüler aus dem Liniengerüst einzelne Pfl anzen-<br />

und Blütenformen. Sie setzen sich mit Klees bewusster<br />

Einteilung der Fläche, seiner Figur-Grund-Beziehung und<br />

der differenzierten farblichen Gestaltung auseinander.<br />

Über <strong>die</strong> unterschiedlichen pfl anzlichen Formen in Bildern<br />

führt das gemeinsame Gespräch zu den Möglichkeiten der<br />

Landschaftsgestaltung, wobei <strong>die</strong> Alltagserfahrungen der<br />

Kinder einfl ießen. Thematisiert werden <strong>die</strong> Unterschiede<br />

zwischen Garten, Park und freier Natur sowie gezüchteten<br />

oder wild wachsenden Blumen und Gehölzen.<br />

Die Schüler erkunden danach selbständig <strong>die</strong> Sammlung<br />

der Moritzburg – immer auf der Suche nach Gemälden mit<br />

Pfl anzen, <strong>die</strong> vor dem Original skizziert werden und als<br />

Inspiration <strong>für</strong> <strong>die</strong> anschließende Werkstattarbeit <strong>die</strong>nen.<br />

Vorderseite: Paul Klee, Phantastische Flora, 1922/26 | Oben: Paula Modersohn-Becker, Feldblumenstrauß, 1906<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Deutsch<br />

Ethik | Religion<br />

Lernbereiche<br />

Umgang mit Pfl anzen<br />

Gestalten des Lebensumfelds<br />

Begegnung mit Raum<br />

und Zeit<br />

Praxisteil<br />

Zeichnerischer Entwurf einer<br />

eigenen Garten-/Parkanlage<br />

Druck im Monotypieverfahren<br />

Kolorierung mit Aquarellfarben<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 – 3 Stunden<br />

Kosten 1 € Schüler/in


schwarz auf weiß<br />

klasse 3 | 4


schwarz auf weiß<br />

– einführung in <strong>die</strong> druckgraphik<br />

Beim Gespräch vor originalen Werken der graphischen<br />

Sammlung lernen <strong>die</strong> Schüler verschiedene künstlerische<br />

Hochdrucktechniken kennen. Ihnen werden anhand der<br />

eingesetzten Werkzeuge und Materialien <strong>die</strong> Arbeitstechniken<br />

<strong>für</strong> Materialdruck, Linol- und Holzschnitt erläutert.<br />

Bei der Kunstrezeption erkennen <strong>die</strong> Kinder, wie <strong>die</strong><br />

Künstler bei der Bildgestaltung den Hell-Dunkel-Kontrast,<br />

einzelne Gestaltungselemente, wie Struktur, Muster und<br />

bestimmte Ordnungsprinzipien, bewusst eingesetzt haben.<br />

Im Anschluss können sie in der Werkstatt unter fachlicher<br />

Anleitung einen eigenen Druckstock fertigen, wobei Strukturtapeten,<br />

Textilien, Folien u.a.m. zum Einsatz kommen.<br />

Bei der selbständigen Gestaltung des Druckes ordnen <strong>die</strong><br />

Schüler <strong>die</strong> einzelnen Elemente auf der Fläche an und lernen<br />

so, <strong>die</strong> Gestaltungsfl äche zu gliedern und dabei eigene Gestaltungsabsichten<br />

zu verfolgen.<br />

Oben: LyoneI Feininger, Dom IV-III, 1929<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Lernbereiche<br />

Künstlerische Strategien<br />

kennenlernen<br />

Material erfahren<br />

Strukturen anlegen<br />

Flächiges Gestalten<br />

Praxisteil<br />

Anfertigen eines eigenen<br />

Druckstockes aus unterschiedlichen<br />

Materialien<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 3 Stunden | erweiterbar<br />

als Projekttag<br />

Kosten 2 € pro Schüler/in


unte welt der farben<br />

klasse 3 | 4


unte welt der farben<br />

Landschaftsbilder faszinieren vor allem durch <strong>die</strong> Stimmungen,<br />

<strong>die</strong> sie dem Betrachter vermitteln. Dabei übernimmt<br />

<strong>die</strong> Farbe eine entscheidende Rolle als Stimmungsträger.<br />

Im Vergleich von Gemälden des 19. und 20. Jahrhunderts<br />

lernen <strong>die</strong> Schüler verschiedene Gestaltungsabsichten<br />

kennen, wobei Farbe als Folge von Licht und<br />

Atmosphäre oder als gezielt gesetzte Ausdrucksfarbe<br />

thematisiert wird. Sie entdecken Unterschiede in der Malweise,<br />

im Farbauftrag, bei der Ausarbeitung von Details<br />

und erkunden Übereinstimmungen in der Bildkomposition.<br />

Die verschiedenen Methoden des Farbauftrages werden<br />

anschaulich demonstriert, Ursachen und Hintergründe<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Neuerungen in der Farbgestaltung erörtert. Die<br />

Schüler erkennen, welche Farbklänge im Bild dominieren,<br />

wie <strong>die</strong> Lichtführung und das Spiel von Licht und Schatten<br />

den Blick des Betrachters lenken.<br />

Vorderseite: Karl Schmidt-Rottluff, Verschneite Schonung, 1964<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Deutsch<br />

Lernbereiche<br />

Begegnung mit der Natur<br />

Phänomen Farbe<br />

Flächiges Gestalten<br />

Praxisteil<br />

Anfertigen eines Landschaftsbildes<br />

mit Temperafarben<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden | erweiterbar<br />

als Projekttag<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


franz marc und seine tierwelt<br />

klasse 3 | 4


franz marc und seine tierwelt<br />

Franz Marc gehört zu den bedeutendsten Künstlern der<br />

Moderne. Sein bevorzugtes, symbolhaft eingesetztes Motiv<br />

sind Tiere. Ob Pferde, Bären, ein schwarzer Panther, eine<br />

weiße Katze, eine gelbe Kuh: sie alle waren als Teil der<br />

Schöpfung und als unverbildete, „reine“ Wesen in ihrer<br />

Ursprünglichkeit <strong>für</strong> den Künstler von besonderem Interesse.<br />

Sein Leben und Werk, seine Vorstellung, das „unberührte<br />

Lebensgefühl“ des Tieres lasse alles Gute in ihm<br />

anklingen, wird den Schülern anschaulich vorgestellt.<br />

Um Verhaltensweisen verschiedener Tiere aufzuspüren,<br />

erfolgt der Einstieg über eine pantomimische Interpretation.<br />

Bei der Kunstbetrachtung lernen <strong>die</strong> Kinder abstrahierte<br />

Formen und Farbenklänge als Gestaltungselemente<br />

und als Bedeutungsträger von typischen Wesenszügen<br />

einzelner Tierarten kennen. Es werden Kenntnisse über <strong>die</strong><br />

Wirkung von Farbe, ihre unterschiedliche Intensität und<br />

<strong>die</strong> Rolle von Farbkontrasten vertieft.<br />

Vorderseite: Franz Marc, Gazellen, 1913/14, Detail | Oben: Franz Marc, Die gelbe Kuh, 1911<br />

Gestalten<br />

Geschichte<br />

Deutsch<br />

Lernbereiche<br />

Flächiges Gestalten<br />

Begegnung mit Tieren<br />

Erlebnisbetontes Betrachten<br />

Praxisteil<br />

Arbeit mit Ölmalkreiden und<br />

Temperafarben<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden<br />

Kosten 1 € pro SchülerI/in


augen, ohren, mund und nase<br />

klasse 3 | 4


augen, ohren, mund und nase<br />

– porträtbilder<br />

Porträts aus unterschiedlichen Epochen stehen im Mittelpunkt<br />

<strong>die</strong>ser Veranstaltung. Die Schüler lernen <strong>die</strong><br />

dargestellten Personen kennen und erschließen sich<br />

künstlerische Strategien der Darstellung an ausgewählten<br />

Gemälden. Im gemeinsamen Gespräch erarbeiten sie sich<br />

Möglichkeiten des menschlichen Ausdrucks: der Mimik<br />

und Gestik, der Körperhaltung und Kleidung. Sie erfahren<br />

<strong>die</strong> Unterschiede zwischen Ganz- und Halbfi gurenbild,<br />

zwischen Kopf- und Brustbild, Vorderansicht, Profi l<br />

und Halbprofi l. In Kleingruppen charakterisieren sie <strong>die</strong><br />

abgebildeten Personen und formulieren ihre Eindrücke<br />

und Gefühle. Über den Bildaufbau und den Farbeinsatz<br />

erschließen sich <strong>die</strong> Schüler einzelne Gestaltungsabsichten<br />

der Künstler. In einer abschließenden Präsentation äußern<br />

sie sich zum emotionalen Gesamteindruck wie auch zur<br />

gestalterischen Darstellung der Porträtierten.<br />

Gestalten<br />

Deutsch<br />

Sachunterricht<br />

Ethik | Religion<br />

Lernbereiche<br />

Orientieren in Raum und Zeit<br />

Zusammenleben<br />

Schreib- und Sprachhandlungskompetenz<br />

Selbst- und Sozialkompetenz<br />

Flächiges Gestalten<br />

Praxisteil<br />

Fertigen eines Porträts<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden | erweiterbar<br />

um Praxisteil (1 Stunde)<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in<br />

Vorderseite: Max Beckmann, Doppelbildnis Max Beckmann und Minna Beckmann-Tube, 1909 | Oben: Gustav Klimt, Bildnis Marie Henneberg, 1901/02 | Unten: Alexej von Jawlensky, Meditation N 20, 1936


eckig oder rund, uni oder bunt<br />

klasse 3 | 4


eckig oder rund, uni oder bunt<br />

– stilllebenbilder<br />

Stillleben sind Darstellungen von leblosen, unbeweglichen<br />

und stillen Gegenständen, <strong>die</strong> bewusst zusammengefügt<br />

werden. Ausgehend von der Betrachtung eines solchen Bildes,<br />

beschreiben <strong>die</strong> Schüler <strong>die</strong> arrangierten Gegenstände<br />

und ziehen Rückschlüsse auf mögliche räumliche Gegebenheiten<br />

oder situative Zusammenhänge. Im gemeinsamen<br />

Gespräch erfahren sie von der bewussten Anordnung<br />

der Dinge und der damit verbundenen Gestaltung der<br />

Fläche. Bildaufbau, Vorder-, Mittel- und Hintergrund, <strong>die</strong><br />

Materialität, <strong>die</strong> Formen, Größen und Proportionen der<br />

Dinge werden von den Schülern ebenso ergründet wie<br />

das Spiel von Licht und Schatten und <strong>die</strong> Farbgestaltung.<br />

Beim selbständigen Arrangieren eines Stilllebens setzen<br />

<strong>die</strong> Schüler <strong>die</strong> erworbenen Kenntnisse bewusst um.<br />

Das Entwerfen eines Aufstellbildes in der Werkstatt<br />

schließt das <strong>Angebot</strong> ab.<br />

Vorderseite: Jacob Foppens van Es, Stilleben mit Schinken, 17. Jahrhundert | Oben: Carl Schuch, Stilleben mit Zinnkrug und Apfelkorb, um 1890<br />

Gestalten<br />

Geschichte<br />

Deutsch<br />

Lernbereiche<br />

Flächiges und räumliches<br />

Gestalten<br />

Aktionsbetonte Betrachtung<br />

Praxisteil<br />

Anfertigen ein Aufstellbildes<br />

mit Gefäßen, Früchten u.a.m.,<br />

<strong>die</strong> selbst gezeichnet, farblich<br />

gestaltet und ausgeschnitten<br />

werden<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 – 3 Stunden<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


eich geschmückt<br />

klasse 3 | 4


eich geschmückt<br />

– von pracht und prunk vergangener zeiten<br />

Wem gehörte der goldene Humpen? Wer hat einst <strong>die</strong><br />

kostbare Perlhaube getragen oder wessen Kleid zierte der<br />

Gürtel mit den funkelnden Bergkristallen? Diese und viele<br />

andere Fragen stellen sich, betrachtet man den kostbaren<br />

Schmuck, <strong>die</strong> wertvollen Kelche und Krüge, <strong>die</strong> goldenen<br />

Pretiosen oder Schnitzereien aus Elfenbein, <strong>die</strong> in der<br />

kunsthandwerklichen Sammlung des Museums aufbewahrt<br />

werden.<br />

In einer Zeitreise lernen <strong>die</strong> Schüler kunsthandwerkliche<br />

Zeugnisse vergangener Epochen kennen und hören<br />

spannende Geschichten von Herkunft und Funktion der<br />

kostbaren Objekte. Eine große Rolle spielt dabei das eigene<br />

Schauen, Fragen und Entdecken. Unter <strong>die</strong> Lupe genommen<br />

werden auch Material und Techniken der Herstellung<br />

und Veredelung, <strong>die</strong> in einer anschließenden Werkstattarbeit<br />

ausprobiert werden können.<br />

Vorderseite: August Hosse, Humpen, um 1720 | Oben: Abendmahlskelche, 16. Jahrhundert<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Deutsch<br />

Lernbereiche<br />

Orientieren in Raum und Zeit<br />

Materialspezifi sche Arbeitsweisen<br />

kennenlernen<br />

Auseinandersetzen mit<br />

Formen und Funktionen<br />

Gestaltungsobjekt zweckmäßig<br />

gliedern<br />

Praxisteil<br />

Ziselieren und Gravieren auf<br />

Kupferfolie<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


ich sehe was, was du nicht siehst<br />

klasse 3 | 4


ich sehe was, was du nicht siehst<br />

– malen nach einer bildbeschreibung<br />

Ein etwas anderer Museumsbesuch – das Bild wird „angehört“,<br />

um dann gemeinsam entdeckt und genau angeschaut<br />

zu werden: Ein Schüler beschreibt anhand einer<br />

Abbildung das ausgewählte Werk mit seinen eigenen<br />

Worten. Zeitgleich setzen seine Mitschüler das Gehörte in<br />

kleine Phantombilder um. Mit den individuellen Fahndungsskizzen<br />

begibt sich <strong>die</strong> Gruppe dann auf <strong>die</strong> Suche<br />

nach dem originalen Vorbild. Bei der gemeinsamen Betrachtung<br />

des Werkes formulieren <strong>die</strong> Schüler Übereinstimmungen<br />

und Unterschiede zur eigenen Skizze.<br />

Die ungewohnte Art der Bildrezeption fordert <strong>die</strong> jungen<br />

Besucher auf, besonders genau hinzuhören und hinzuschauen.<br />

Sie regt an, <strong>die</strong> eigene Beobachtungsgabe und<br />

Vorstellungskraft zu erproben und zu trainieren. Die<br />

Schüler üben zudem, <strong>die</strong> eigenen Wahrnehmungen und<br />

Eindrücke anderen zu vermitteln. Sie lernen neue Begriffe<br />

kennen, <strong>die</strong> ihre sprachlichen Fähigkeiten erweitern.<br />

Vorderseite: Lux Feininger, Nigger of the „Narcissus“, 1933 | Oben: Oskar Nerlinger, Brücken-Emil, 1925<br />

Gestalten<br />

Deutsch<br />

Lernbereiche<br />

Wahrnehmungs- und Sprachhandlungskompetenz<br />

Flächiges Gestalten<br />

Praxisteil<br />

Fertigen eines Bildes mit<br />

Ölmalkreiden und Tempera<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden | erweiterbar<br />

um Praxisteil (1/2 Stunde)<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


figürliche plastik<br />

klasse 3 | 4


fi gürliche plastik<br />

Neben Gemälden dürfen Skulptur und Plastik nicht zu<br />

kurz kommen. In <strong>die</strong>ser Veranstaltung lernen <strong>die</strong> Schüler<br />

den Unterschied kennen: Sie erkunden in der gemeinsamen<br />

Betrachtung, wie <strong>die</strong> Werke durch Materialabtragung<br />

oder -aufbau gestaltet werden und erfahren, welche Materialien<br />

und Werkzeuge jeweils zum Einsatz kommen. Über<br />

das Skizzieren von Objekten aus unterschiedlichen Kunstepochen<br />

ergründen sie, aus welchen plastischen Grundformen<br />

sich <strong>die</strong>se zusammensetzen, erkennen <strong>die</strong> jeweilige<br />

materialbedingte Arbeitsweise und erleben in der genauen<br />

Beobachtung das Spiel von Licht und Schatten. Als<br />

Gemeinschaftsarbeit in Kleingruppen erarbeiten sich <strong>die</strong><br />

Schüler <strong>die</strong> Interpretation eines Werkes und begründen in<br />

der abschließenden Präsentation ihre Empfi ndungen über<br />

<strong>die</strong> plastische Formung und den Ausdrucksgehalt der<br />

Figur. In der Werkstatt vertiefen <strong>die</strong> Schüler <strong>die</strong> erworbenen<br />

Kenntnisse beim Modellieren eines Reliefs aus Ton.<br />

Oben: Gerhard Marcks, Alcina, 1934<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Mathematik<br />

Lernbereiche<br />

Körperhaft-räumliches<br />

Gestalten<br />

Wahrnehmen und<br />

kommunizieren<br />

Kooperatives Lernen<br />

Präsentationskompetenz<br />

Praxisteil<br />

Modellieren eines Reliefs aus<br />

Ton und anderen Materialien<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 – 3 Stunden<br />

Kosten 2 € pro Schüler/in


da steht eine burg an der saale<br />

klasse 3 | 4


da steht eine Burg burg an der saale<br />

–<br />

<strong>die</strong> – <strong>die</strong> geschichte der der moritzburg<br />

Die Moritzburg in Halle ist <strong>die</strong> jüngste Burg an der Saale.<br />

Vor über 500 Jahren als Residenz der Erzbischöfe von<br />

Magdeburg erbaut, erlangte sie besondere Bedeutung, als<br />

Kardinal Albrecht von Brandenburg (1490–1545), Reichserzkanzler<br />

von Deutschland, Herr über <strong>die</strong> Erzbistümer<br />

Magdeburg und Mainz, von hier aus regierte. Die Moritzburg<br />

ist ein Gebäude des Übergangs: Vergeblich sucht man<br />

den Bergfried, Zinnen oder den Palas, denn <strong>die</strong> Anlage<br />

steht an der Schwelle vom Burg- zum Schlossbau und<br />

vereinigte einst modernste Wehrtechnik mit glanzvoller<br />

Repräsentation.<br />

Der Rundgang führt durch <strong>die</strong> Burgkapelle sowie durch<br />

<strong>die</strong> Ausstellung der mittelalterlichen Kunst. Er erschließt<br />

<strong>die</strong> ursprünglichen Funktionen der Burg und lässt über<br />

zeittypische Zeugnisse ein Bild der Vergangenheit entstehen.<br />

Im Anschluss besteht <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schüler <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

sich selbst als „Baumeister“ zu betätigen.<br />

Vorderseite: W. von Bassewitz, Blick auf <strong>die</strong> Moritzburg von Nordosten, 1860 | Oben: Albrecht Dürer, Kardinal Albrecht von Brandenburg, 1523<br />

Gestalten<br />

Sachkunde<br />

Ethik | Religion<br />

Lernbereiche<br />

Begegnung mit Raum<br />

und Zeit<br />

Geschichte der Stadt Halle<br />

Burgenbau<br />

Praxisteil<br />

Bauen von Burgen oder Einzelteilen<br />

einer Burganlage<br />

Konstruktives Gestalten von<br />

Räumen aus einfachen Grundformen<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 1,5 – 2 Stunden |<br />

erweiterbar als Projekttag<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in


wenn formen erzählen<br />

klasse 3 | 4


wenn formen erzählen<br />

– spannende geometrie<br />

Leistungen der technischen Welt faszinierten <strong>die</strong> Künstler<br />

in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und regten sie zu<br />

eigenen konstruktivistischen Werken an. Dabei arbeiteten<br />

sie besonders mit geometrischen Grundformen und erzielten<br />

so abstrakte Bilder der Wirklichkeit. Auch der Maler<br />

Walter Dexel schuf mit seinem Dampfmaschinenbild ein<br />

eigenwilliges Kaleidoskop aus einfachen Formen in einer<br />

dynamischen Farbigkeit.<br />

Bei der Kunstbetrachtung lernen <strong>die</strong> Schüler verschiedenartige<br />

Werke der konstruktivistischen Malerei<br />

kennen, analysieren deren Gestaltung und erproben<br />

selbst, Elementarformen auf der Fläche in ein ausgewogenes<br />

Spannungsverhältnis zu setzen. Sie erfahren von<br />

der Begegnung eines roten Rechtecks mit einem gelben<br />

Dreieck bei blauem Vollmond und gestalten <strong>die</strong>ses Ereignis<br />

als Bild. In der Werkstatt entsteht eine eigene konstruktivistische<br />

Collage aus farbigen Papieren.<br />

Vorderseite: Erich Buchholz, Neue Tafel 6, 1923 | Oben: Walter Dexel, Dampfmaschine, 1921<br />

Gestalten<br />

Sachunterricht<br />

Mathematik<br />

Lernbereiche<br />

Flächiges Gestalten<br />

Begegnung mit der unbelebten<br />

Natur<br />

Gestalten mit geometrischen<br />

Grundformen<br />

Konstruktion<br />

Praxisteil<br />

Collagebild aus geometrischen<br />

Flächen<br />

kontakt sigrid reiche | rita jacobshagen<br />

telefon 03 45 212 59-48 | -40<br />

sigrid.reiche@kunstmuseum-moritzburg.de<br />

Dauer 2 Stunden<br />

Kosten 1 € pro Schüler/in

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