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Wilhelm Fink

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<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Herbst 2012<br />

Neu er schei nun gen


2<br />

Inhalt<br />

Neuerscheinungen<br />

Programmauswahl<br />

Herbst 2012<br />

50 Jahre <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag . . 3–5<br />

Geschichte . . . . . . . . . . . . . . .40<br />

Kultur . . . . . . . . . . 6, 10, 28, 29,<br />

31, 32, 33, 35,<br />

36, 41<br />

Kunst. . . . . . . . . . 13, 14, 22–25,<br />

31, 36, 39,<br />

44, 45<br />

Literatur . . . . . . . . 19–21, 30, 35,<br />

38–42, 46–48<br />

Medien . . . . . . . . 22–25, 33, 34,<br />

36, 37, 44<br />

Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15<br />

Pädagogik . . . . . . . . . . . . . . . .34<br />

Philosophie. . . . . .7–9, 11–13, 17,<br />

19, 26, 27, 29,<br />

34, 35, 38, 42,<br />

43, 45<br />

Psychologie . . . . . . . . . . . . .6, 40<br />

Religion . . . . . . . . . . . .30, 31, 46<br />

Soziologie . . . . . . . . . .16, 18, 33<br />

UTB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48<br />

Programmauswahl . . . . . . . . 49–51<br />

50 Jahre<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag<br />

Eine Chronik<br />

Gebundene Ausgabe, kostenlos<br />

ISBN 978-3-7705-5414-0<br />

Auch als E-Book erhältlich:<br />

Wie ist heut mir doch zumute?<br />

So vergnüglich und so klar!<br />

Da bei frischem Knabenblute,<br />

Mir so wild, so düster war.<br />

Goethe<br />

Dass der ewig junge <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> tatsächlich ein Verlag von fünfzig Jahren geworden<br />

ist, verdankt er in allererster Linie Ihnen, liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe<br />

Autoren, Rezensenten, Buchhändler und Bibliothekare. So steht unser diesjähriger<br />

Bücherherbst ganz im Zeichen des Dankes. Da finden Sie einmal – entweder<br />

anbei, oder aber leicht herunterladbar auf unserer Homepage – eine kleine, aber<br />

bewegt bewegende Chronik der Höhen und Tiefen unseres Verlags – geschrieben<br />

vom jüngsten unserer Lektoren, Henning Siekmann, der uns anderen so die Last<br />

nahm, uns selbst historisch zu werden. Zusammengefasst ist sie in Goethes<br />

Zeilen.<br />

Zweitens kündigt dieser Prospekt eine Jubiläumsedition aus fünf Bänden an, die für<br />

ebenso viele <strong>Fink</strong>jahrzehnte stehen und die komplett im September erscheinen werden.<br />

Jeder Band bezeichnet einen unserer Verlagsschwerpunkte und verbindet darüber<br />

hinaus seine frühe, »heroische« Zeit mit seiner Gegenwart. So erinnert das<br />

von Norbert Bolz herausgegebene Buch »Wer hat Angst vor der Philosophie?« an<br />

einen kleinen wilden und düsteren Band, den er 1982 ausgerechnet in der Lehrbuchreihe<br />

UTB veröffentlicht hat. Nur wenige Beiträge haben sich seit dem erhalten,<br />

einige sind stark überarbeitet, die meisten aber für das Jubiläum neu geschrieben.<br />

In die Zeiten von »Poetik und Hermeneutik« reicht Karlheinz Stierles »Text als<br />

Handlung« von 1975 zurück, damals ein schmales Bändchen mit einer starken<br />

These, heute eine umfangreiche, systematische und verbindliche Grundlegung der<br />

Literaturwissenschaft. Daniel Hornuff gibt einen engagierten und amüsanten Lagebericht<br />

zum Stand der Bildwissenschaften, der auf die sie beherrschenden vier<br />

großen Bs fokussiert ist, die alle auf die eine oder andere Weise dem <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Verlag verbunden sind. Das gegenwärtige Terrain der Medienwissenschaft misst<br />

dagegen das Handbuch Mediologie in ihren wichtigsten, manchmal aber auch eigenwilligsten<br />

Stichworten aus, und den seltenen Fall einer Theorie in Gedichten finden<br />

Sie bei Niklas Luhmanns Nachbar und Freund Friedrich Rudolf Hohl.<br />

Drittens begegnet Ihnen auf den folgenden Seiten nicht nur eine reiche Anzahl<br />

prominenter Autorinnen und Autoren unseres Verlags – ich nenne nur Norbert Bolz,<br />

Peter Strasser, Hans Ulrich Gumbrecht, Friedrich Kittler, Dietmar Kamper, Georges<br />

Didi-Huberman, Michael Erlhoff, Bernd Stiegler, Kristin Platt, Iris Därmann, Jan Assmann,<br />

Harald Strohm, Christoph Jamme –, sondern auch einige Bücher, die jetzt<br />

schon die Wette halten, dass sie bald unter die Klassiker gerechnet werden: Wolfgang<br />

Welschs großes Aristoteles-Buch, Gernot Böhmes phänomenologische Anthropologie<br />

zwischen Ich und Selbst, Karen Gloys kulturübergreifende Philosophie<br />

oder Robert Hettlages und Karl Lenzs Projekt Deutschland, besichtigt zwei Jahrzehnte<br />

nach der Einheit.<br />

Viertens und endlich teilen wir in diesem Jahr unser eigenes mit erstaunlich vielen<br />

anderen starken Jubiläen: Seinen siebzigsten Geburtstag feiert im Herbst Gottfried<br />

Boehm (S. 51), fünfundsechzig wurden oder werden Aleida Assmann (S. 30) und<br />

Peter Sloterdijk (S. 49) (by the way auch ich selbst), sechzig wird unser Freund<br />

Thomas Macho (S. 50), auf fünfzig kosmische Jahre wie wir aber bringt es unsere<br />

Lieblingsband (S. 15) – in den unsterblichen Worten Keith Richards: »Es gibt die<br />

Sonne, den Mond, die Sterne – und die Rolling Stones« – nicht zu vergessen, wie<br />

wir ergänzen möchten, den <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag.<br />

Rai mar Zons


50 Jahre <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag – Die Jubiläums-Edition 3<br />

Norbert Bolz, Hrsg.<br />

Wer hat Angst vor der Philosophie?<br />

2., überarb. u. erw. Neuauflage 2012. ca. 325 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5231-3<br />

Einige der international renommiertesten Denker<br />

der letzten Jahrzehnte beschäftigen sich in<br />

diesem Band der <strong>Fink</strong>-Jubiläumsreihe mit<br />

grundsätzlichen Fragen der Philosophie. Unter<br />

ihnen Karl Heinz Bohrer, Norbert Bolz, Friedrich<br />

Kittler, Peter Sloterdijk, Raimar Zons, Jacob<br />

Taubes, Jean-Luc Nancy und Werner Hamacher.<br />

Was ist die Aufgabe des Intellektuellen? Was<br />

die Aufgabe der Universität? Oder noch allgemeiner:<br />

»Was heißt denken?«<br />

Es wird aber auch kontrovers die Verschränkung von Institution<br />

und Diskurs diskutiert. Die Politisch Korrekten haben den<br />

Politikern erfolgreich eingeredet, Universitäten seien pluralistische<br />

Institutionen, die nach Proporz und Quote besetzt<br />

werden müssten, während für <strong>Wilhelm</strong> von Humboldt die<br />

Universität der Schauplatz war, auf dem der Mensch Einsicht<br />

in die reine Wissenschaft findet. Diese ist aufgebaut<br />

auf der philosophischen Formel von Einsamkeit und Freiheit.<br />

50 Jahre <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag<br />

– Die Jubiläums-Edition<br />

5 Jahrzehnte – 5 Jubiläums-Bände<br />

Norbert Bolz, Hrsg.<br />

Wer hat Angst vor der Philosophie?<br />

2. überarb. u. erw. Neuauflage 2012. ca. 325 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

Daniel Hornuff<br />

Bildwissenschaft im Widerstreit<br />

Belting, Boehm, Bredekamp, Burda<br />

2012. ca. 128 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

Karlheinz Stierle<br />

Text als Handlung<br />

Grundlegung einer systematischen<br />

Literaturwissenschaft<br />

2., überarb. u. erw. Neuauflage 2012. ca. 420 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

Friedrich Rudolf Hohl<br />

Poesie als Passion<br />

Gedichte aus Luhmanns Welt<br />

Herausgegeben von Clemens Luhmann<br />

2012. ca. 280 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

Christina Bartz, Ludwig Jäger,<br />

Marcus Krause, Erika Linz, Hrsg.<br />

Handbuch der Mediologie<br />

Signaturen des Medialen<br />

2012. ca. 322 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

Die gesamte Sonderedition<br />

zum Jubiläumspreis von € 128,–<br />

5 Bde. zusammen,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 128,–/sFr 167,–<br />

ISBN 978-3-7705-5450-8


4 50 Jahre <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag – Die Jubiläums-Edition<br />

Karlheinz Stierle<br />

Text als Handlung<br />

Grundlegung einer systematischen Literaturwissenschaft<br />

2., überarb. u. erw. Neuauflage 2012.<br />

ca. 420 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5264-1<br />

In seinem Buch Text als Handlung, das er jetzt<br />

in überarbeiteter und wesentlich erweiterter<br />

Form vorlegt, vertritt Karlheinz Stierle die Notwendigkeit<br />

einer systematischen Literaturwissenschaft<br />

auf der Grundlage einer Max Weber<br />

verpflichteten allgemeinen Handlungstheorie.<br />

Stierles Versuch, unterschiedliche kulturwissenschaftliche<br />

Theorietraditionen zusammenzuführen,<br />

ist geleitet von der Voraussetzung, dass<br />

erst die systematisch aufgeklärte Frage an den<br />

Text das Zusammenspiel von einmaliger Form<br />

und verborgenener Struktur freilegen kann.<br />

Stierles Plädoyer für eine systematische Literaturwissenschaft<br />

auf der Grundlage einer allgemeinen Handlungstheorie hat<br />

seine abschließende Form gefunden. An einer Reihe exemplarischer<br />

Interpretationen wird verdeutlicht, wie die systematisch<br />

aufgeklärte Frage an den Text, weit entfernt davon, ihn<br />

in ein abstraktes Schema zu pressen, diesen in immer neuer<br />

Weise zum Sprechen bringt.<br />

Daniel Hornuff<br />

Bildwissenschaft im Widerstreit<br />

Belting, Boehm, Bredekamp, Burda<br />

2012. ca. 128 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 19,90/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-7705-5236-8<br />

Manche bezeichnen die Bildwissenschaft als<br />

neue Superdisziplin. Andere als puren Überfluss.<br />

Aber niemand kann sagen, für was die eine<br />

Bildwissenschaft steht – aus einem simplen<br />

Grund: Es gibt sie nicht.<br />

Das Etikett Bildwissenschaft birgt unterschiedlichste Ziele<br />

und Methoden. Wer sie vereinheitlicht, verkennt ihre Möglichkeiten.<br />

Erst die Arbeit an ihren Differenzen profiliert Stärken<br />

und markiert Schwächen. Daher setzt das Buch vier Protagonisten<br />

der Bildwissenschaft in einen Widerstreit: Hans<br />

Belting, Gottfried Boehm, Horst Bredekamp und Hubert Burda.<br />

Der Kontrast ihrer Ansätze zeigt, dass das Entscheidende<br />

der Bildwissenschaften in ihrem Unterscheiden liegt.<br />

Daniel Hornuff ist akademischer Mitarbeiter an der HfG Karlsruhe.


50 Jahre <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag – Die Jubiläums-Edition 5<br />

Friedrich Rudolf Hohl<br />

Poesie als Passion<br />

Gedichte aus Luhmanns Welt<br />

Herausgegeben von Clemens Luhmann<br />

2012. ca. 280 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5402-7<br />

Friedrich Rudolf Hohl (1916–1979) war der<br />

engste Freund des Soziologen Niklas Luhmann.<br />

Außer ihrem Studienfach (Jura) teilten Hohl und<br />

Luhmann die Liebe zur Philosophie und zur<br />

Kunst. Der geistige Austausch war der Motor ihrer<br />

Beziehung.<br />

Nachdem Hohl, von Schmerzen gequält, in den 60er Jahren<br />

seine Tätigkeit als Jura-Dozent aufgeben musste, konzentrierte<br />

sich sein Leben auf das Schreiben von Gedichten.<br />

Luhmann bestärkte ihn darin. Seinen Vorschlag, die Gedichte<br />

zu veröffentlichen, setzte Hohl nie in die Tat um. Hohls<br />

Nachlass, aus dem diese Erstveröffentlichung schöpft, umfasst<br />

etwa 470 handgeschriebene Gedichte. Niklas Luhmann<br />

bezeichnete die Gedichte seines Freundes Hohl als<br />

›Denkgedichte‹. Der wichtigste Berührungspunkt war für die<br />

beiden Freunde die von Luhmann kreierte Systemtheorie, deren<br />

Kerngedanken Hohl in die poetische Sprache einzuführen<br />

versuchte.<br />

Christina Bartz, Ludwig Jäger,<br />

Marcus Krause, Erika Linz, Hrsg.<br />

Handbuch der Mediologie<br />

Signaturen des Medialen<br />

2012. ca. 322 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5385-3<br />

Das Handbuch Mediologie präsentiert zweiundvierzig<br />

Stichworte zu einer kulturwissenschaftlichen<br />

Medientheorie, wie sie während des<br />

zehnjährigen Bestehens des Forschungskollegs<br />

»Medien und kulturelle Kommunikation« nicht<br />

zuletzt in der Kolleg-Schriftenreihe »Mediologie«<br />

entworfen worden ist.<br />

Diesem Kontext entsprechend verzichtet das Handbuch auf<br />

mögliche Definitionsversuche des Medialen oder bestimmter<br />

Einzelmedien. An deren Stelle setzt es Beschreibungen der<br />

Operationsweisen von Medien, die deren technologisch-apparativen<br />

Grundlagen genauso zu erfassen suchen wie ihre<br />

Verflechtungen mit sozialen Institutionen und ästhetisch-semiotischen<br />

Ordnungen. Neben Darstellungen zu den wichtigsten<br />

medialen Verfahren versammelt der vorliegende Band<br />

vor allem Beiträge, die die interdisziplinäre Reichweite einer<br />

kulturwissenschaftlichen Medientheorie dokumentieren.


6 Neu er schei nun gen Herbst 2012 Philosophie<br />

GERNOT BÖHME<br />

ICH-SELBST<br />

ÜBER DIE FORMATION DES SUBJEKTS<br />

WILHELM FINK<br />

Gernot Böhme<br />

Ich-Selbst<br />

Über die Formation des Subjekts<br />

2012. ca. 280 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5386-0<br />

Wie soll sich der Mensch jenseits radikaler Vernunftkritik<br />

verstehen? Gernot Böhme gibt darauf<br />

die Antwort: in der Polarität von Ich und<br />

Selbst.<br />

Von Nietzsche und Freud bis hin zu Foucault ist das Konzept<br />

des autonomen Vernunftmenschen einer radikalen Kritik unterzogen<br />

worden. Wie soll sich der Mensch jenseits dieser<br />

Kritik selbst verstehen? In der Polarität von Ich und Selbst.<br />

Dabei ist das Ich die gesellschaftlich verlangte intellektuell<br />

konsistente und moralisch verantwortliche Person. Sie ist<br />

dem Einzelnen nicht gegeben, sondern muss ausgebildet<br />

werden. Das Selbst ist jenes von Nietzsche genannte Große<br />

Selbst, der Leib, das Unbewusste. Es handelt sich allgemeiner<br />

um die Bestände, in denen der Einzelne sich in betroffener<br />

Selbstgegebenheit findet. Es gilt sich in Lebensformen<br />

einzuüben, in denen der Mensch als Person zugleich aus<br />

dem Selbst als der Quelle seiner Subjektivität lebt.<br />

auch als<br />

e-book<br />

Aus dem Inhalt:<br />

ICH UND SELBST<br />

1. ÜBER DAS MIR<br />

2. SELBSTSEIN UND DERSELBE SEIN (IDENTITÄT)<br />

3. SPRACHE ALS QUELLE DES SELBST<br />

4. DAS GEZEICHNETE ICH<br />

BIOGRAPHIE UND GESCHICHTE<br />

1. SINN UND GEGENSINN<br />

2. LEBENSGESTALT UND ZEITGESCHICHTE<br />

3. BIOGRAPHIE ALS GESTALTWANDEL<br />

4. KONTINGENZ<br />

SCHÖNHEIT UND SCHÖN-SEIN<br />

1. SCHÖN-SEIN<br />

2. ERSCHEINEN UND ERSCHEINEN MACHEN<br />

3. DU TRITTST IN ERSCHEINUNG<br />

4. SCHMINKEN: DIE PERSON ZWISCHEN NATUR UND MASKE<br />

5. SCHÖNHEIT ALS ANTHROPOLOGISCHE KATEGORIE<br />

DAS UNBEWUSSTE UND DIE LÜGE<br />

1. FREUDS SCHRIFT DAS UNBEWUSSTE<br />

2. SELBSTTÄUSCHUNG<br />

3. OBLIQUES DENKEN<br />

4. DIE SOZIALSTRUKTUR DER LÜGE<br />

LEIB UND LEIDEN<br />

1. LEIBLICHES BEWUSSTSEIN<br />

2. DER RAUM LEIBLICHER ANWESENHEIT<br />

3. DIE STIMME IM LEIBLICHEN RAUM<br />

4. KRANKHEIT UND BEHINDERUNG<br />

5. DER SCHMERZENSMANN<br />

Vom selben Autor:<br />

Aisthetik<br />

Vorlesungen über Ästhetik als allgemeine<br />

Wahrnehmungslehre<br />

2001. 199 Seiten, Kart.<br />

€ 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-3600-9<br />

Theorie des Bildes<br />

2004. 136 Seiten, Kart.<br />

€ 24,90/sFr 35,90<br />

ISBN 978-3-7705-3402-9<br />

Gernot Böhme studierte Mathematik, Physik und Philosophie. 1969–<br />

1977 war er wiss. Mitarbeiter am Max-Planck-Institut zur Erforschung der<br />

Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt (C.F.v. Weizsäcker,<br />

J. Habermas), 1978–2002 Professor für Philosophie an der<br />

TU Darmstadt. Seit 2005 ist er Direktor des Instituts für Praxis der Philosophie<br />

e.V., IPPh., zudem 1. Vorsitzender der Darmstädter Goethe-Gesellschaft.


Philosophie Neu er schei nun gen Herbst 2012 7<br />

NORBERT<br />

BOLZ<br />

DAS<br />

GESTELL<br />

WILHELM FINK<br />

Norbert Bolz<br />

Das Gestell<br />

2012. ca. 160 Seiten, Kart.<br />

ca. € 16,90/sFr 24,90<br />

ISBN 978-3-7705-5293-1<br />

Die Technik ist die Gestalt unserer Frage nach<br />

dem Wesen des Menschen. Wenn es auf diese<br />

Frage keine Antwort gibt, dann behält Karl Jaspers<br />

mit seiner Befürchtung recht, dass die Freiheit<br />

nur der scheiternde Augenblick der Geschichte<br />

zwischen natürlichem und technischem<br />

Sein war. Wir wären dann alle die Angestellten<br />

des Gestells. Ist das das letzte Wort des letzten<br />

Menschen? Oder gibt es doch ein befreiendes<br />

Denken des Gestells? Wie könnte aussehen,<br />

was Ernst Jünger den Neuen Bund mit der Technik<br />

genannt hat?<br />

Was die Wissenschaft mit der Philosophie entzweit hat,<br />

kann man als Prozess der Technisierung beschreiben: die<br />

große Erfolgsgeschichte des Verstandes ohne Vernunft. Technologie<br />

besagt, dass Logik Technik ist. Zwar geht es in technischen<br />

Fragen immer auch um die rationalsten Mittel für<br />

vorgegebene Zwecke. Aber wir haben doch bemerkt, dass<br />

die instrumentale Bestimmung der Technik nicht ihr Wesen<br />

trifft; sie bleibt im Willen zur Beherrschung hängen.<br />

auch als<br />

e-book<br />

Aus dem Inhalt:<br />

DAS IDEENKLEID<br />

SEIN IST ERSETZBARSEIN<br />

DIE SUPERSTRUKTUR<br />

DIE ANTI-DARWIN-WELT<br />

DIE TECHNOTROPHE GESELLSCHAFT<br />

DIE GEBURT DES GEISTES DER TECHNIZITÄT<br />

DAS STAHLHARTE GEHÄUSE FÜR DIE NEUE HÖRIGKEIT<br />

INTELLIGENZ ALS DIENSTLEISTUNG<br />

DAS DESIGN DER WELT<br />

Norbert Bolz im <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag:<br />

Ratten im Labyrinth<br />

Niklas Luhmann und die Grenzen der Aufklärung<br />

2012. 137 Seiten, Kart.<br />

€ 16,90/sFr 24,90<br />

ISBN 978-3-7705-5290-0<br />

Die ungeliebte Freiheit<br />

Ein Lagebericht<br />

2010. 169 Seiten, Kart.<br />

€ 16,90/sFr 24,90<br />

ISBN 978-3-7705-4977-1<br />

Diskurs über die Ungleichheit<br />

Ein Anti-Rousseau<br />

2009. 207 Seiten, Kart.<br />

€ 17,90/sFr 25,90<br />

ISBN 978-3-7705-4797-5<br />

Das Wissen der Religion<br />

Betrachtungen eines religiös Unmusikalischen<br />

2008. 163 Seiten, Kart.<br />

€ 13,90/sFr 20,90<br />

ISBN 978-3-7705-4676-3<br />

Das ABC der Medien<br />

2007. 163 Seiten, Kart.<br />

€ 13,90/sFr 20,90<br />

ISBN 978-3-7705-4512-4<br />

Norbert Bolz, geb. 1953, ist Philosoph und<br />

Medien- und Kommunikationstheoretiker. Er lehrt<br />

als Professor für Medienwissenschaften an der<br />

TU Berlin.


8 Neu er schei nun gen Herbst 2012 Philosophie<br />

WOLFGANG WELSCH<br />

DER PHILOSOPH<br />

DIE GEDANKENWELT DES ARISTOTELES<br />

WILHELM FINK<br />

Wolfgang Welsch<br />

Der Philosoph<br />

Die Gedankenwelt des Aristoteles<br />

2012. ca. 400 Seiten,<br />

23 s/w Abb., Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5382-2<br />

Was immer später Philosophie heißen sollte,<br />

verdankt sich nicht Platon, sondern seinem genialen<br />

Schüler Aristoteles. Wolfgang Welsch<br />

legt eine Gesamtdarstellung der aristotelischen<br />

Philosophie vor.<br />

Behandelt werden sämtliche Bereiche, denen Aristoteles<br />

sich gewidmet hat, also neben der Logik und Metaphysik<br />

auch die umfangreichen Schriften zur Natur und zur menschlichen<br />

Welt. In exemplarischen Analysen werden die grundlegenden<br />

Gedanken des Aristoteles deutlich gemacht, so<br />

dass ein lebendiges und für jedermann zugängliches Bild<br />

seiner Philosophie entsteht. Zudem wird erörtert, wie die<br />

aristotelischen Auffassungen im Lauf der Geschichte bewertet<br />

wurden und was von ihnen heute als überholt, was andererseits<br />

als noch immer gültig anzusehen ist oder wie manche<br />

Auffassungen für unsere Zeit zu aktualisieren wären. Der<br />

Stil ist – bei aller Eindringlichkeit in der Sache – nicht akade-<br />

auch als<br />

e-book<br />

misch-trocken, sondern anregend und engagiert. – Ein Buch<br />

für alle an lebendiger und großer Philosophie Interessierten.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

I. EINFÜHRUNG<br />

II. PHILOSOPHIEBEGRIFF<br />

III. LOGIK<br />

IV. PHYSIK<br />

V. SEELE<br />

VI. METAPHYSIK<br />

VII. ETHIK<br />

VIII. POLITIK<br />

IX. RHETORIK<br />

X. POETIK<br />

XI. ZUR GEISTIGEN SIGNATUR DES ARISTOTELES UND ZUR<br />

AKTUELLEN BEDEUTUNG SEINER PHILOSOPHIE<br />

Wolfgang Welsch, Prof. Dr., ist einer der wichtigsten philosophischen<br />

Denker der Gegenwart. 1992 erhielt Welsch gemeinsam mit<br />

Gianni Vattimo den Max-Planck-Forschungspreis. Seine Forschungsschwerpunkte<br />

sind (Feb. 2005) Epistemologie und Anthropologie, Philosophische<br />

Ästhetik und Kunsttheorie, Kulturphilosophie (Theorie der transkulturellen<br />

Gesellschaft) und die Philosophie der Gegenwart. Im Jahr<br />

2011 war Wolfgang Welsch Fellow am Kolleg Friedrich Nietzsche in<br />

Weimar. In seiner Vorlesungsreihe widmete er sich dabei dem Thema<br />

»Mensch und Welt – Jenseits der anthropischen Denkform der Moderne«.


Philosophie Neu er schei nun gen Herbst 2012 9<br />

PETER STRASSER<br />

WIE ES IST,<br />

EIN PHILOSOPH ZU SEIN<br />

STREBERS ERZÄHLUNGEN<br />

Peter Strasser<br />

Wie es ist, ein Philosoph zu sein<br />

Strebers Erzählungen<br />

2012. ca. 244 Seiten, Kart.<br />

ca. € 24,90/sFr 35,90<br />

ISBN 978-3-7705-5405-8<br />

WILHELM FINK<br />

Am Anfang offenbart sich dem Philosophen die<br />

Wahrheit. Gleich, nachdem er gestorben ist,<br />

kommt er in den Himmel, bloß, um heilfroh im<br />

eigenen Bett wieder aufzuwachen. Kein Wunder<br />

also, dass er rasch zu der Einsicht gelangt:<br />

»Wer sich als Philosoph subjektiv ernst nimmt,<br />

macht sich objektiv lächerlich.«<br />

Am Ende begegnet der Philosoph einem ichschwachen Studenten<br />

namens Streber, der unter »ungesunden Gedanken«<br />

leidet. Je intensiver die Beziehung wird, desto stärker überlagern<br />

sich ihre Identitäten. Im Laufe des gemeinsamen Versuchs,<br />

eine Antwort auf die Frage zu finden, wie es ist, ein<br />

Philosoph zu sein, wird immer deutlicher, dass es darum<br />

geht, wie es ist, ein Mensch zu sein.<br />

Anhand vielfältiger Gestalten und Gestaltungen, die allesamt<br />

Facetten einer grundlegenden Identitätssuche sind, tritt<br />

zusehends hervor, dass mitten im hedonistisch scharfgemachten<br />

Weltreich der autonomen Vernunft ein menschli-<br />

auch als<br />

e-book<br />

ches Selbstvergessen stattfindet. Es ist, als ob sich über unser<br />

Sein und Dasein ein Albtraum quirliger Leblosigkeit senkte.<br />

Dennoch – Zeichen unserer Ursprungsgebundenheit – verführt<br />

ein kreatürlicher Unterstrom uns Selbstvergessene zu<br />

»ungesunden Gedanken«, das heißt: zur Philosophie als radikalem<br />

Ausdruck unserer Suche nach uns selbst. Streber<br />

verkörpert die Sehnsucht in uns allen. Deshalb lautet Strassers<br />

Botschaft, übermittelt in einem Erzählwerk als Opus<br />

summum: Wir alle sind Streber.<br />

Peter Strasser im <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag:<br />

Unschuld<br />

Das verfolgte Ideal<br />

2012. 184 Seiten, Kart.<br />

€ 24,90/sFr 35,90<br />

ISBN 978-3-7705-5297-9<br />

Was ist Glück?<br />

Über das Gefühl, lebendig zu sein<br />

2011. 206 Seiten, Kart.<br />

€ 19,90/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-7705-5142-2<br />

Sehnsucht<br />

2010. 212 Seiten, Kart.<br />

€ 19,90/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-7705-5029-6<br />

Die einfachen Dinge des Lebens<br />

2009. 168 Seiten, Kart.<br />

€ 20,90/sFr 29,90<br />

ISBN 978-3-7705-4866-8<br />

Über Selbstachtung<br />

2009. 223 Seiten, Kart.<br />

€ 20,90/sFr 29,90<br />

ISBN 978-3-7705-4734-0<br />

Warum überhaupt Religion?<br />

Der Gott, der Richard Dawkins schuf<br />

2008. 112 Seiten, Kart.<br />

€ 15,90/sFr 23,50<br />

ISBN 978-3-7705-4612-1<br />

Peter Strasser, Prof. Dr., geb. 1950, unterrichtet<br />

an der Karl-Franzens-Universität in Graz Philosophie<br />

und Rechtsphilosophie. Außerdem ist er seit<br />

1999 Lektor und Gastprofessor am Institut für Philosophie<br />

der Universität Klagenfurt.


10 Neu er schei nun gen Herbst 2012 Kultur<br />

FRIEDRICH KITTLER<br />

HANS ULRICH GUMBRECHT<br />

ISOLDE ALS SIRENE<br />

TRISTANS NARRHEIT ALS<br />

WAHRHEITSEREIGNIS<br />

WILHELM FINK<br />

Friedrich Kittler,<br />

Hans Ulrich Gumbrecht<br />

Isolde als Sirene<br />

Tristans Narrheit als Wahrheitsereignis<br />

Mit einer Übersetzung der »Folie Tristan« aus dem<br />

Altfranzösischen von Friedrich Kittler<br />

Zweisprachige Ausgabe<br />

2012. ca. 160 Seiten, Kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-7705-5446-1<br />

Nichts für politisch Korrekte, was sich am Ende<br />

dieses seinsgeschichtlichen Freilegens zeigt –<br />

und wohl auch nichts für die »Literaturgeschichte«.<br />

Es war eben das, was Friedrich Kittler in<br />

der »Literatur« (nicht nur des Mittelalters) suchte<br />

– und fand.<br />

Im Zentrum des dritten, des Mittelalter-Bandes von »Musik<br />

und Mathematik«, dem »Helas« und »Rom« vorausgingen,<br />

sollte die Liebe von Tristan und Isolde stehen. Glücklicherweise<br />

verfügen wir über einen Text aus seinem Nachlaß,<br />

der mehr als nur die Richtung weist, in die es in diesem Buch<br />

gehen sollte. Aus der Vielzahl der im Raum der französischen<br />

und der deutschen Volkssprachen um 1200 zirkulierenden<br />

Erzählungen hatte Friedrich Kittler die »Folie Tristan«<br />

in der Oxforder Version gewählt, weil sie im Gegensatz zu<br />

den häufigen Fragmenten den Status einer in sich geschlossenen<br />

textuellen Komposition hat. Seine penible Übersetzung<br />

in deutsche Blankverse, die für den vorgegebenen Ton<br />

eine eigene Sprache sucht und weder Archaismen, noch<br />

überraschend moderne Wendungen scheut, führt schon ein<br />

in eine Freilegung, die sich bei Kittler so anliest: »Vor allen<br />

Leuten oder Göttern miteinander schlafen, das ist am Hof<br />

Nausikaas ein ebenso besungener wie belachter Frevel<br />

zweier Götter, der Aphrodite und des Ares. In der »Folie Tristan«<br />

aber wird es – ganz wie bei Gottfried – eine Heldentat.<br />

Wer solche Übertretung den Ketzerlehren der Katharer<br />

gleichstellt, hat untertrieben, ja verspielt. Nur im Eideszeugnis<br />

wieder Gott, den einen, gönnt Liebe Gegenliebe.«<br />

Hans Ulrich Gumbrecht, in seinen frühen Jahren selbst romanistischer<br />

Mediävist und Mitherausgeber des gewaltigen<br />

»Grundrisses der romanischen Literaturen des Mittelalters«,<br />

führt unter dem Titel »Tristans Narrheit als Wahrheitsereignis«<br />

nicht nur in diese inkommensurable Übersetzung und in »Isolde<br />

als Sirene« ein, sondern exemplarisch in das Gesamtwerk<br />

des späten Friedrich Kittlers. Zugleich ist dieser Band<br />

unüberlesbar: ein Buch der Freunde.<br />

Friedrich Kittler im <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag:<br />

Das Nahen der Götter vorbereiten<br />

Mit einem Vorwort von Hans Ulrich Gumbrecht<br />

2012. 87 Seiten, Kart.<br />

€ 16,90/sFr 24,90<br />

ISBN 978-3-7705-5134-7<br />

Musik und Mathematik<br />

Band I: Hellas Teil 2:Eros<br />

2009. 414 Seiten,<br />

16 Seiten Farbtafeln, 9 s/w Abb.,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 46,90/sFr 62,90<br />

ISBN 978-3-7705-4778-4<br />

Musik und Mathematik<br />

Band I: Hellas Teil 1:Aphrodite<br />

2006. 409 Seiten,<br />

29 teils farb. Abb.,2 Karten,<br />

Leinen mit Schutzumschlag<br />

€ 44,90/sFr 59,90<br />

ISBN 978-3-7705-3782-2<br />

Aufschreibesysteme<br />

1800–1900<br />

4. völlig überarbeitete Aufl. 2003.<br />

504 Seiten, 14 Abb., Kart.,<br />

€ 40,90/sFr 54,90<br />

ISBN 978-3-7705-2881-3<br />

Eine Kulturgeschichte der Kulturwissenschaft<br />

2., verb. Auflage 2001, 260 Seiten<br />

Franz. Broschur<br />

€ 26,90/sFr 38,50<br />

ISBN 978-3-7705-3418-0


Philosophie Neu er schei nun gen Herbst 2012 11<br />

DIETMAR KAMPER<br />

WILHELM FINK<br />

Dietmar Kamper<br />

Traumbuch<br />

Träumen als Einbildungskraft<br />

Herausgegeben von Laura Bieger, Rudolf Heinz,<br />

Annika Reich und Bernd Ternes<br />

2012. ca. 96 Seiten, Kart.<br />

ca. € 14,90/sFr 21,90<br />

ISBN 978-3-7705-5378-5<br />

In den letzten Monaten vor seinem Tod 2001<br />

hat Dietmar Kamper es noch vermocht, seiner<br />

Einbildungskraft nachzuspüren – sein Körper-<br />

Denken gebar Träume, die er schriftlich niederlegte.<br />

Das Buch ist eine weitgehende Auswahl<br />

dieser Träume, die ernst machen mit Kampers<br />

Axiom, dass Welt nicht mehr in einen Kopf allein<br />

hineinpaßt.<br />

Dass Schlaf und Tod Brüder, Vorstellungskraft und Traum gar<br />

Zwillingsbrüder sind – diese Einsicht gehört zum Allgemeingut<br />

des Wissens über Menschen. Gleiches gilt für den<br />

Traum der Vernunft, der Ungeheuer gebiert. Dietmar Kamper,<br />

bis zu seinem Tod 2001 Professor am Institut für Soziologie<br />

der FU Berlin und wesentlich die Berliner Historische<br />

Anthropologie verkörpernd, hat in den letzten Monaten seiner<br />

Krebserkankung im Träumen eine Öffnung gefunden, um<br />

an der Mauer des Unmöglichen das Verstehen der eigenen<br />

Situation des Körpers nachzuspüren. Dieses Träumen als<br />

subjektlose Leidenschaft gehörte für ihn mit zur Wissenschaft<br />

– als Abkehr des Verleugnens der eigenen unbewußten Konstitution.<br />

Das Buch stellt eine Auswahl der niedergeschriebenen<br />

Träume Kampers dar: Notiert in einer Zeit, die er selbst<br />

»Warten auf den Schmerz« nannte.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

»TRÄUME«<br />

A BRASILIANISCHE TRÄUME (1999)<br />

B TRÄUME IN REIHEN (2000/2001)<br />

C TRÄUME AUS DEN MORGENBÜCHERN (2001)<br />

D TRÄUME IN DER LUDOLF-KEHL-KLINIK (17.-28.10.2001)<br />

Dietmar Kamper im <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag:<br />

Ästhetik der Abwesenheit<br />

Die Entfernung der Körper<br />

2008 2. Aufl. 182 Seiten, Kart.<br />

€ 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-3417-3<br />

Horizontwechsel<br />

Die Sonne neu jeden Tag,<br />

nichts Neues unter der Sonne, aber...<br />

2001. 184 Seiten,<br />

€ 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-3563-7<br />

von wegen<br />

1998. 122 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

€ 26,90/sFr 38,50<br />

ISBN 978-3-7705-3288-9<br />

Abgang vom Kreuz<br />

1996. 181 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

€ 26,90/sFr 38,50<br />

ISBN 978-3-7705-3152-3<br />

Dietmar Kamper, Prof. Dr., habilitierte sich 1972 in Erziehungswissenschaft<br />

an der Universität Marburg, wo er von 1973 bis 1979 lehrte.<br />

Ab 1979 war er Professor für Soziologie mit dem Schwerpunkt Kultursoziologie<br />

und Mitglied des Forschungszentrums für Historische Anthropologie<br />

an der Freien Universität Berlin. Er hat Schriften zur philosophischen<br />

Anthropologie, zur Sozialisationsforschung, zur Geschichte des<br />

Körpers und der Wünsche publiziert.


12 Neu er schei nun gen Herbst 2012 Philosophie<br />

KAREN GLOY<br />

KULTURÜBERSCHREITENDE<br />

PHILOSOPHIE<br />

DAS VERSTÄNDNIS UNTERSCHIEDLICHER<br />

DENK- UND HANDLUNGSWEISEN<br />

WILHELM FINK<br />

Karen Gloy<br />

Kulturüberschreitende Philosophie<br />

Das Verständnis unterschiedlicher<br />

Denk- und Handlungsweisen<br />

2012. ca. 330 Seiten mit DVD, Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5387-7<br />

Angesichts der zunehmenden Globalisierung<br />

rücken Länder, Völker und ihre Kulturen immer<br />

näher zusammen, so dass wir auch Kulturen<br />

begegnen wie den Stammeskulturen auf Neuguinea,<br />

in Ozeanien und im Amazonas, die sich<br />

fundamental von unserer unterscheiden, sei es,<br />

dass sie auf dem Niveau des Neolithikums stehengeblieben<br />

sind, sei es, dass sie einer technisch<br />

»primitiveren« Stufe angehören.<br />

Wir stehen dann vor der Frage, ob wir diesen Völkern unsere<br />

westlichen Errungenschaften aufoktroyieren sollen, wie<br />

Missionare dies tun, oder ob wir sie in ihrer Andersheit verstehen<br />

und schätzen lernen sollen. Die andersartigen Denk-<br />

und Verhaltensweisen vermögen, was Kognition (Logik),<br />

Sensitivität, Sozialverhalten betrifft, auch ein Licht auf unsere<br />

Kultur mit ihrer so hochgelobten Wissenschaft und Philosophie<br />

zu werfen und zu zeigen, dass auch diese Denkmuster<br />

keine Universalien, sondern kulturspezifische Konstrukte<br />

sind, die nichts mit Wahrheitsfindung, allenfalls mit Orientierung<br />

zu tun haben.<br />

Das Buch vergleicht diverse Kulturen auf verschiedenen Stufen:<br />

des Denkens und der Sprache, der Sensitivität und Emotionalität,<br />

des gesellschaftlichen Verhaltens, der Materialität<br />

und ermöglicht so letztlich eine Metareflexion auf unsere kulturellen<br />

Eigenarten, die von einem rein empirischen Standpunkt<br />

wegen des Immanentismusvorwurfs nicht geleistet werden<br />

kann. Die Forschungsrichtung ist eine Novität.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

I. DAS PROJEKT INTERKULTURELLER PHILOSOPHIE<br />

II. SPRACHSTRUKTUR ALS INDIZ KULTURELLER UNTERSCHIEDE<br />

III. STRUKTURELLE UNTERSCHIEDE IM DENKEN<br />

IV. HÖFLICHKEIT, LÜGE ODER UNVERBINDLICHKEIT?<br />

V. GEFÜHLE<br />

VI. KOLLEKTIVITÄT UND INDIVIDUALITÄT IN BEZUG AUF MASKEN<br />

UND MASKENTÄNZE<br />

VII. SCHWARZE UND WEISSE MAGIE<br />

VIII. OMEN- UND ORAKELDEUTUNG<br />

IX. KOPFJAGD UND KANNIBALISMUS<br />

X. INITIATION<br />

XI. KULA<br />

Karen Gloy im <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag:<br />

Kollektives und individuelles Bewußtsein<br />

2009. 224 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 30,90/sFr 42,90<br />

ISBN 978-3-7705-4868-2<br />

Philosophie der Zeit<br />

2008. 204 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 30,90/sFr 42,90<br />

ISBN 978-3-7705-4671-8<br />

Karen Gloy, Prof. Dr. Dr. h.c., wurde 1985 zur ordentlichen Professorin<br />

für Philosophie und Geistesgeschichte an der Universität Luzern berufen.<br />

Seit 2007 ist sie emeritiert und weiterhin an den Universitäten München<br />

und Ulm als Lehrbeauftragte tätig.


Kunst/Philosophie Neu er schei nun gen Herbst 2012 13<br />

Georges Didi-Huberman<br />

Überleben der<br />

Glühwürmchen<br />

Bild und Text<br />

Georges Didi-Huberman<br />

Überleben der Glühwürmchen<br />

Eine Politik des Nachlebens<br />

Aus dem Französischen von Markus Sedlaczek<br />

2012. ca. 160 Seiten,<br />

2 s/w Abb., Franz. Broschur<br />

ca. € 24,90/sFr 35,90<br />

ISBN 978-3-7705-5225-2<br />

Reihe: Bild und Text<br />

Dante stellte sich einst vor, dass sich tief in der<br />

Hölle, im Höllenkreis der »trügerischen Ratgeber«,<br />

die kleinen Lichter (lucciole) der bösen<br />

Seelen tummelten, fernab vom großen und einzigartigen<br />

Licht (luce), das uns im Paradies versprochen<br />

ist. Es sieht ganz so aus, als ob die<br />

neuzeitliche Geschichte dieses Verhältnis auf<br />

den Kopf gestellt hat: Die »trügerischen Ratgeber«<br />

tummeln sich triumphierend in den Strahlen<br />

des großen Lichts (etwa des Fernsehens),<br />

während das machtlose Volk wie Glühwürmchen<br />

in der Dunkelheit umherirrt.<br />

Pier Paolo Pasolini hat über dieses Verhältnis zwischen den<br />

kraftvollen Lichtern der Macht und dem fortlebenden Dämmerschein<br />

der Gegenmächte nachgedacht. Doch schließlich<br />

verlor er den Glauben an diesen Widerstand in einem<br />

berühmten Text aus dem Jahr 1975 über das Verschwinden<br />

der Glühwürmchen. In jüngerer Zeit hat Giorgio Agamben<br />

diesen politischen Pessimismus untermauert, angefangen mit<br />

seinen Texten über die »Zerstörung der Erfahrung« bis hin zu<br />

seinen Analysen der »Herrschaft« und der »Herrlichkeit«.<br />

Dieser düsteren Vorhersage über unser »Unbehagen in der<br />

Kultur« soll hier widersprochen werden. Die Glühwürmchen<br />

sind nur aus dem Gesichtsfeld derer verschwunden, die<br />

nicht am richtigen Ort sind, um zu sehen, wie sie ihre Lichtsignale<br />

aussenden. Wir versuchen der Lehre Walter Benjamins<br />

zu folgen, für den ein Niedergang kein Verschwinden<br />

ist. Man muss »den Pessimismus organisieren«, sagte Benjamin.<br />

Und die Bilder – sofern man nur rigoros und unprätentiös<br />

über sie nachdenkt, sie beispielsweise als Glühwürmchen-Bilder<br />

denkt – öffnen den Raum für einen solchen Widerstand.<br />

Georges Didi-Huberman bei <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong>:<br />

Wenn die Bilder Position beziehen<br />

Das Auge der Geschichte I<br />

Aus dem Französischen von Markus Sedlaczek<br />

2011. 304 Seiten, 46 s/w Abb., Franz. Broschur<br />

€ 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-4841-5<br />

Reihe: Bild und Text<br />

Formlose Ähnlichkeit<br />

oder die Fröhliche Wissenschaft des Visuellen<br />

nach Georges Bataille<br />

Aus dem Französischen von Markus Sedlaczek<br />

2010. 377 Seiten, 114 s/w-Abb., Franz. Broschur<br />

€ 39,90/sFr 56,90<br />

ISBN 978-3-7705-4655-8<br />

Reihe: Bild und Text<br />

Bilder trotz allem<br />

Aus dem Französischen von Peter Geimer<br />

2007. 260 Seiten, 30 s/w Abb., Franz. Broschur<br />

€ 29,90/sFr 43,90<br />

ISBN 978-3-7705-4020-4<br />

Reihe: Bild und Text<br />

Die leibhaftige Malerei<br />

Aus dem Französischen von Michael Wetzel<br />

2002. 180 Seiten, Kart.<br />

€ 22,90/sFr 34,90<br />

ISBN 978-3-7705-3205-6<br />

Was wir sehen blickt uns an<br />

Zur Metapsychologie des Bildes<br />

Aus dem Französischen von Markus Sedlaczek<br />

1999. 252 Seiten, 42 Abb., Franz. Broschur<br />

€ 32,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-3272-8<br />

Reihe: Bild und Text<br />

Georges Didi-Huberman ist Kunsthistoriker und Philosoph und lehrt<br />

an der »École des Hautes Études en Sciences Sociales« in Paris.


14 Neu er schei nun gen Herbst 2012 Kunst<br />

Michael Erlhoff<br />

THEORIE<br />

DES DESIGNS<br />

Michael Erlhoff<br />

Theorie des Designs<br />

2012. ca. 280 Seiten,<br />

Festeinband<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5285-6<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Eine Theorie des Designs muss, wenn sie nicht<br />

ideologisch daherkommen will, unabdingbar<br />

offen formuliert werden: widersprüchlich, provisorisch,<br />

provokativ, grenzenlos.<br />

Genau das gelingt diesem Buch, denn in durchaus wegweisender<br />

und exemplarischer Weise für einsichtiges Denken<br />

und Handeln unserer Zeit verweigert sich Design jeglicher<br />

Definition, Disziplinierung und Konformität, wehrt es sich gegen<br />

Eindeutigkeit und Zentralperspektive.<br />

Deshalb beschreibt Erlhoff unter sehr vielfältigen Aspekten<br />

die Komplexität von Design selber und dessen alltäglicher<br />

Durchdringung des Lebens. Dabei geht es um die Objekte<br />

und um deren Gebrauch ebenso wie um alte und neue Medien,<br />

um Argumente gegen Information und Kommunikation,<br />

um Gründe für die Gestaltung, um Illusionen und Einbildungen,<br />

um Materialität, Kaufverhalten, Dienstleistungen, Gebrauchsanleitungen<br />

und vieles mehr. Da alles gestaltet ist, ist<br />

eben auch alles Thema einer Theorie des Designs.<br />

auch als<br />

e-book<br />

Aus dem Inhalt:<br />

LIFE IS DESIGN – WENN ALLES GESTALTET IST<br />

PERPLEX – GESELLIGE WAHRNEHMUNGEN VON DESIGN<br />

UNDISZIPLINIERTE DISZIPLIN – DESIGN ALS MODELL<br />

TRANS-DISZIPLINÄREN DENKENS UND HANDELNS<br />

HISTORISCH – VON DEN GESTALTEN ZUM DESIGN<br />

WIRKLICH NUR IM GEBRAUCH – ZUR SOZIALEN UND<br />

INTERKULTURELLEN REALITÄT<br />

HÜPFBURGEN – VON DENKEN UND HANDELN ODER PLANUNG<br />

UND INTUITION<br />

VON INNEN NACH AUSSEN – ZUR PSYCHOPATHOLOGIE DER<br />

GESTALTUNG<br />

DAS UNHEIMLICH HEIMISCHE – FORMULIERUNG DES WOHNLICHEN<br />

LEBENS<br />

VOM BESITZEN ZUM NUTZEN – ELASTISCHE GESTALTUNG<br />

UNSICHTBAR – DESIGN ALS CAMOUFLAGE<br />

BOTSCHAFTEN – DESIGN ALS MEDIALE UNMITTELBARKEIT<br />

MODISCH MODERNE MODE– DIE WELT DER OBJEKTIVEN PLAUDEREI<br />

IN FORM –LAMENTO ÜBER KOMMUNIKATION UND INFORMATION<br />

MORDS-DESIGN – ZUR AUFKLÄRUNG VON DESIGN<br />

IM NEBEL DER MÜTTERLICHKEIT – MATERIAL UND IMMATERIALITÄT<br />

NACHRICHTEN AUS DEM URWALD – DESIGN UND AUFMERKSAMKEIT<br />

IMAGE – MAGIE: DIE BEZAUBERNDE KUNST DER GESTALTUNG<br />

AUSSER SICH – DIE NEUE QUALITÄT VON DESORIENTIERUNG<br />

HAUSHALT – DESIGN UND ÖKONOMIE<br />

STADTEINWÄRTS – URBANE UND ÖFFENTLICHE FORM<br />

IN DIE FERNE – DESIGN ALS OFFENES SYSTEM<br />

EPHEMERA – UNGEFÄHRES, UNKLARES, TEMPORÄRES ALS FORM<br />

Michael Erlhoff im <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag:<br />

Uta Brandes, Michael Erlhoff,<br />

Nadine Schemman, Hrsg.<br />

Designtheorie und Designforschung<br />

UTB 3152<br />

2009. 206 Seiten,<br />

24 Abb., Kart.<br />

ca. € 17,90/sFr 25,90<br />

ISBN 978-3-8252-3152-1<br />

Michael Erlhoff, Prof. Dr., geboren 1946, war im Beirat der »documenta<br />

8«, für vier Jahre Geschäftsführer und Fachlicher Leiter des »Rat<br />

für Formgebung/German Design Council«, dann Gründungsdekan des<br />

Fachbereichs Design in Köln (heute »Köln International School of Design/KISD«)<br />

und lehrt dort Design-Theorie und -Geschichte. Prof. Dr. Michael<br />

Erlhoff war Gastprofessor unter anderem in Tokio, Taipei, Kairo,<br />

New York, Hangzhou und Hongkong.


Musik 50 Jahre Rolling Stones 15<br />

Wolfgang Doebeling<br />

Pleased To Meet You<br />

Interviews mit Musikern<br />

Mit einem Vorwort von Fran Healy (Travis)<br />

2012. ca. 220 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 24,90/sFr 35,90<br />

ISBN 978-3-7705-5120-0<br />

Wolfgang Doebeling trifft Mick Jagger, Keith<br />

Richards, Charlie Watts, Bill Wyman, Ray Davies,<br />

Pete Townshend, Cliff Richard, Scott Walker,<br />

Ian Matthews, Graham Nash, Elvis Costello,<br />

Joe Strummer, Paul Weller, Chrissie Hynde,<br />

Paul McCartney, Ringo Starr, David Bowie, Morrissey,<br />

Billy Bragg und Noel Gallagher zum Interview.<br />

Ein notwendiges Übel, eine lästige Pflicht – so sehen die<br />

meisten Musiker die obligatorischen Termine mit Medienvertretern.<br />

Eine neue Platte, eine anstehende Tournee wollen<br />

schließlich beworben sein.<br />

Solange sich die Interview-Partner an die ungeschriebenen<br />

Regeln solcher Frage- und Antwort-Rituale halten, verläuft alles<br />

in vorhersehbaren Bahnen. Doch was passiert, wenn<br />

ausgetretene Promo-Pfade verlassen werden und man sich<br />

auch als<br />

e-book<br />

ins Dickicht von Historie, Kontextualität und Überzeugungen<br />

wagt? Welche überraschenden Wendungen können Konversationen<br />

nehmen, wenn Rede auf Gegenrede trifft? Die<br />

Gespräche in diesem Band geben darüber auf höchst unterschiedliche<br />

Weise Aufschluss.<br />

Zum Weiterlesen:<br />

Albert Kümmel-Schnur, Hrsg.<br />

Sympathy for the Devil<br />

2009. 253 Seiten, Kart.<br />

€ 20,90/sFr 29,90<br />

ISBN 978-3-7705-4798-5<br />

Beiträger:<br />

NORBERT BOLZ<br />

BAZON BROCK<br />

MANFRED FASSLER<br />

HANS ULRICH GUMBRECHT<br />

JOCHEN HÖRISCH<br />

FRIEDRICH KITTLER<br />

ALBERT KÜMMEL-SCHNUR<br />

THOMAS MACHO<br />

RAINER MARTEN<br />

HANS ULRICH RECK<br />

WILLEM VAN REIJEN<br />

BERNHARD SIEGERT<br />

BERND STIEGLER<br />

GERT THEILE<br />

KLAUS THEWELEIT<br />

SIGRID WEIGEL<br />

JULIA ZONS<br />

Wolfgang Doebeling, geboren 1950 in Stuttgart, studierte Philosophie,<br />

Politologie und Publizistik in Berlin. Seit 1978 freischaffender Publizist<br />

für renommierte Radiosender und Printmedien, derzeit u.a. als<br />

Roots-DJ bei Radio Eins und als Autor des Rolling Stone.


16 Neu er schei nun gen Herbst 2012 Soziologie<br />

ROBERT HETTLAGE<br />

KARL LENZ<br />

PROJEKT<br />

DEUTSCHLAND<br />

ZWISCHENBILANZ NACH<br />

ZWEI JAHRZEHNTEN<br />

Bereits angekündigt:<br />

Robert Hettlage,<br />

Karl Lenz<br />

Projekt Deutschland<br />

Zwischenbilanz nach zwei<br />

Jahrzehnten<br />

2012. ca. 320 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-4976-4<br />

WILHELM FINK<br />

Eine umfassende Rückschau auf das »Projekt<br />

Deutschland«.<br />

Im Vordergrund steht zwar der Prozeß der Wiedervereinigung<br />

seit 1989, der nunmehr schon seit über 20 Jahren in<br />

Gang ist. Die Perspektive ist aber weiter gespannt als nur in<br />

Rückblick auf den Zeitraum von 1989–-2009. Denn zugleich<br />

stellen die beiden Autoren, die jüngsten Entwicklungen<br />

in einen größeren historischen Rahmen. Dieser reicht<br />

zum Teil hinter die unmittelbare Nachkriegszeit zurück. Wo<br />

nötig werden sogar Entwicklungsgrundlagen gestreift, die<br />

im Kaiserrreich und früher grundgelegt wurden. Ihr Buch<br />

macht somit darauf aufmerksam, dass Deutschland in der<br />

Mitte Europas immer ein prekäres Projekt war, das von<br />

schnellen, tiefgreifenden Umwälzungen getragen war.<br />

Durch diese historische Perspektive läßt sich in vielen gesellschaftlichen<br />

Teilbereichen auch die jüngste Transformation<br />

seit der deutschen Wiedervereinigung besser verstehen.<br />

Das Ergebnis ist ein in der umfangreichen Wiedervereinigungsliteratur<br />

einmaliger Versuch, so unterschiedliche Sektoren<br />

wie Wirtschaft, Arbeit und Beruf, Politik, Recht und Verfassung,<br />

Bevölkerungsentwicklung, Familie und Geschlechterdynamik,<br />

Bildung, Religion und Weltanschauung sowie<br />

die neue Stellung Deutschlands in Europa in einer eindringlichen,<br />

konzisen Zusammenschau darzustellen. Das gelingt<br />

dadurch, dass der Aufbau der 8 Kapitel jeweils nach demselben<br />

Muster erfolgt. Zunächst wird eine These zum Wiedervereinigungsprozess<br />

vorangestellt, die dann im weiteren<br />

Verlauf der Darlegungen erhärtet oder verworfen wird. Das<br />

gelingt dadurch, dass eine eingehende Beschreibung der<br />

historischen Ausgangslage jeweils in eine Art »Eröffnungsbilanz«<br />

zum annus mirabilis 1989 vorgelegt wird. Dann wird<br />

nach Teilbereichen getrennt gezeigt, welchen Weg die Entwicklung<br />

in den letzten 20 Jahren – mit ihren Erfolgen und<br />

Bedenklichkeiten – genommen hat. Ein Fazit resümiert diesen<br />

Weg, verweist auf offene Probleme in der Zukunft und<br />

gibt eine vorläufige Antwort auf die Eingangsthese. Durch<br />

dieses Vorgehen ergibt sich ein reiches gesellschaftliches Panorama<br />

mit einer Fülle von empirischen Materialien, Problemstellungen<br />

und Einsichten, die man auf so engem Raum<br />

und so plastisch dargeboten derzeit anderswo nicht findet.<br />

Das Ganze hat beinahe den Charakter einer lehrbuchmäßigen<br />

Darstellung zur deutschen Sozialstruktur. Es ist aber stilistisch<br />

so gut lesbar, dass es nicht nur Spezialisten anspricht.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

I. EINLEITUNG: PROJEKT DEUTSCHLAND<br />

II. AUF DEM WEG ZU EINER GESAMTDEUTSCHEN POLITIK<br />

III. GEMEINSAME VERFASSUNG UND RECHTSPOLITIK<br />

IV. WIRTSCHAFT, ARBEIT, BERUF: VON DER NOTWENDIGKEIT<br />

UND DER GRENZE WIRTSCHAFTLICHER KONVERGENZ<br />

V. BEVÖLKERUNG, FAMILIE, GESCHLECHT:<br />

KONVERGENZEN UND DIVERGENZEN<br />

VI. BILDUNG: VIELFALT UND INTERNATIONALISIERUNG<br />

VII. RELIGION UND WELTANSCHAUUNG: SÄKULARISIERUNG,<br />

PLURALISIERUNG UND ENTKONFESSIONALISIERUNG<br />

VIII. DEUTSCHE INTEGRATION UND DAS GLEICHGEWICHT<br />

IN EUROPA


Philosophie Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

Marc Jongen, Hrsg.<br />

Was wird Denken heißen?<br />

Kognition und Psyche im<br />

posthumanen Zeitalter<br />

2012. ca. 240 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

ca. € 21,90/sFr 31,90<br />

ISBN 978-3-7705-5419-5<br />

Reihe: HfG Forschung<br />

Das menschliche Denken und<br />

die menschliche Psyche befinden<br />

sich mitten in einem tiefgreifendenTransformationsprozess.<br />

Die Dezentrierung und Ironisierung<br />

des Subjekts durch Poststrukturalismus,<br />

Psychoanalyse und Neurowissenschaft,<br />

die Kybernetisierung der Gesellschaft<br />

durch quasi-maschinelle<br />

Funktionsroutinen, die Machtübernahme<br />

des digitalen Codes im Feld des<br />

Medialen sowie die sich anbahnende<br />

Cyborgisierung des Menschen durch<br />

Bio-, Nano- und Neurotechnologie<br />

lassen es gerechtfertigt erscheinen,<br />

von einem anbrechenden posthumanen<br />

Zeitalter zu sprechen. Angesichts<br />

dieser Lage scheint es geboten, die<br />

Frage Martin Heideggers »Was heißt<br />

Denken?« aus dessen berühmter Vorlesung<br />

von 1951/52 auf zeitgenössischem<br />

Niveau erneut zu stellen. Sie<br />

ins Futur zu setzten heißt, nicht mehr in<br />

der Heideggerschen Rückbesinnung<br />

auf den Ursprung des Denkens Ret-<br />

tung zu suchen, sondern nach dessen<br />

künftigen, womöglich radikal transformierten<br />

Gestalten Ausschau zu halten.<br />

Unter Beteiligung von Annette Bitsch,<br />

Luca Di Blasi, Stefan Herbrechter,<br />

Marc Jongen, Rudolf Kaehr, Martin<br />

Kurthen, Giovanni Leghissa, Leo Maier,<br />

Heiner Mühlmann und Cai Werntgen<br />

versammelt der Band ein philosophisches<br />

Kolloquium über die Grenzen<br />

verschiedener Theoriekulturen hinweg.<br />

Die Reihe HfG Forschung:<br />

Uwe Hochmuth<br />

Michael Mangold, Hrsg.<br />

Bildung ungleich<br />

Humankapital<br />

Symposium über die<br />

Ökonomisierung im Bildungswesen<br />

2012. ca. 124 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

€ 19,90/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-7705-5253-5<br />

Martin Kurthen<br />

Weißer und schwarzer<br />

Posthumanismus<br />

Nach dem Bewusstsein<br />

und dem Unbewussten<br />

2011. 151 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

€ 16,90/sFr 24,90<br />

ISBN 978-3-7705-5253-5<br />

Marc Jongen, Dr., geb. 1968, ist Akademischer<br />

Mitarbeiter für Philosophie und Ästhetik<br />

an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung<br />

Karlsruhe und Leiter des HfG Forschungsinstituts.<br />

Christiane Heibach, Hrsg.<br />

Atmosphären<br />

Dimensionen eines<br />

diffusen Phänomens<br />

2012. ca. 280 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5420-1<br />

Reihe: HfG Forschung<br />

17<br />

Atmosphären sind uns gleichzeitig<br />

vertraut und fremd,<br />

denn wir sind nicht nur beständig<br />

von ihnen umgeben,<br />

sondern auch ein Teil von ihnen<br />

und beeinflussen oder erzeugen<br />

sie sogar.<br />

Die Diffusität von Atmosphären hängt<br />

mit ihrem instabilen und wandelbaren<br />

Charakter zusammen, der die Theorienbildung<br />

herausfordert und sich analytischen<br />

Zugängen verweigert. Das<br />

gilt für die physikalische Atmosphäre<br />

ebenso wie für die sozialen und die<br />

durch gezielten Medieneinsatz erzeugten<br />

Atmosphären der Konsumwelten<br />

und Kunstereignisse. Der Sammelband<br />

befasst sich mit dem Phänomen<br />

›Atmosphäre‹ aus der Sicht unterschiedlichster<br />

Disziplinen – von der<br />

Philosophie, Literatur- und Medienwissenschaft<br />

über die Geophysik und<br />

Medizin bis hin zur Ökonomie.<br />

Mit Beiträgen von Gernot Böhme,<br />

Hinderk Emrich, Hermann Schmitz,<br />

Peter Sloterdijk und anderen.


18<br />

Kristin Platt<br />

Bezweifelte<br />

Erinnerung,<br />

verweigerte Glaubhaftigkeit<br />

Überlebende des Holocaust<br />

in den Ghettorenten-Verfahren<br />

Genozid und Gedächtnis<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Kristin Platt<br />

Bezweifelte Erinnerung,<br />

verweigerte Glaubhaftigkeit<br />

Überlebende des Holocaust<br />

in den Ghettorenten-Verfahren<br />

2012. 518 Seiten,<br />

11 s/w Abb., Kart.<br />

€ 69,–/sFr 92,50<br />

ISBN 978-3-7705-5373-0<br />

Reihe: Genozid und Gedächtnis<br />

Die Studie, die sich mit der<br />

Entscheidungspraxis in den<br />

sogenannten »Ghettorenten-<br />

Verfahren« beschäftigt, zeichnet<br />

die gerichtlichen Argumentationen<br />

nach, mit denen<br />

die Erinnerungen der Antragstellerinnen<br />

und Antragsteller<br />

als lückenhaft und damit nicht<br />

glaubhaft bewertet wurden.<br />

Die sozialpsychologische Analyse<br />

konfrontiert eine transdisziplinäre Erörterung<br />

zur Form von Erinnerung an<br />

traumatisierende Erfahrungen im hohen<br />

Alter mit der gerichtlichen Praxis<br />

der Zuweisung von Glaubwürdigkeit.<br />

Dabei werden Konzepte und Schemata<br />

der forensischen Aussagepsychologie<br />

ebenso wie neueste Ergebnisse<br />

der Gedächtnis- und Traumaforschung<br />

einbezogen.<br />

Wären jene Differenzen des »Kerngeschehens«,<br />

die im Verständnis der Verwaltung<br />

und der Erinnerung der Holo-<br />

auch als<br />

e-book<br />

caust-Überlebenden hinsichtlich der<br />

Arbeit im Ghetto deutlich wurden, vermittelbar<br />

gewesen? Die Studie deckt<br />

neben den Verfahrensproblemen Haltungen<br />

der Verweigerung auf, die<br />

Darstellungen der Überlebenden als<br />

vertrauenswürdig zu werten.<br />

Als ein Beitrag zu einem Kapitel der<br />

jüngsten Zeitgeschichte – der letzten<br />

Sachfrage, in der das Verwaltungs-<br />

und Rechtssystem Deutschlands mit<br />

den jüdischen Überlebenden konfrontiert<br />

ist –, verfolgt die Analyse eine disziplinen-<br />

und problemübergreifende<br />

Diskussion zur Würdigung der Aussagen<br />

traumatisierter Zeugen vor Gericht.<br />

Die Reihe Genozid und Gedächtnis:<br />

Medardus Brehl<br />

Vernichtung der Herero<br />

Diskurse der Gewalt in der<br />

deutschen Kolonialliteratur<br />

2007. 256 Seiten, Kart.<br />

€ 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-4460-8<br />

Käte Meyer-Drawe,<br />

Kristin Platt, Hrsg.<br />

Wissenschaft im Einsatz<br />

2007. 279 Seiten, Kart.<br />

€ 36,90/sFr 49,90<br />

ISBN 978-3-7705-4502-5<br />

Mihran Dabag,<br />

Kristin Platt, Hrsg.<br />

Die Machbarkeit der Welt<br />

2006. 230 Seiten, Kart.<br />

€ 27,90/sFr 39,50<br />

ISBN 978-3-7705-3949-9<br />

Maurice Blanchot<br />

Die Schrift des Desasters<br />

2005. 195 Seiten, Kart.<br />

€ 23,90/sFr 34,50<br />

ISBN 978-3-7705-3691-7<br />

Zeitschrift für<br />

Genozidforschung<br />

Strukturen, Folgen,<br />

Gegenwart kollektiver Gewalt<br />

11. Jg. 2010. Heft 2, kart.<br />

€ 23,–/sFr 32,90<br />

Jahres-Abo: € 38,90/sFr 52,50<br />

ISSN 1438-8332<br />

Herausgegeben von Mihran Dabag<br />

und Kristin Platt<br />

Die Zeitschrift erscheint zweimal<br />

jährlich mit einem Jahresumfang von<br />

ca. 300 Seiten.<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Soziologie<br />

Stefan Friedrich<br />

Soziologie des<br />

Genozid<br />

Grenzen<br />

und Möglichkeiten<br />

einer<br />

Forschungsperspektive<br />

Genozid und Gedächtnis<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Stefan Friedrich<br />

Soziologie des Genozids<br />

Grenzen und Möglichkeiten einer<br />

Forschungsperspektive<br />

2012. ca. 360 Seiten, Kart.<br />

ca. € 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5408-9<br />

Reihe: Genozid und Gedächtnis<br />

Soziologische Forschungen zu<br />

kollektiver Gewalt haben Genozide<br />

bis heute selten explizit<br />

in den Fokus genommen.<br />

Friedrichs Studie zeigt in einer<br />

kritischen Rekonstruktion<br />

zentraler Ansätze soziologisch<br />

orientierter Beschäftigungen<br />

mit Gewalt, dass dieses auffällige<br />

Desiderat bereits im<br />

Theoriedesign und den Paradigmen<br />

der jeweils zugrunde<br />

gelegten Analysemodelle begründet<br />

ist.<br />

Entwickelt wird ein analytischer Ansatz,<br />

mit dem die Soziologie Antworten<br />

auf die Frage geben kann, wie<br />

sich eine »genozidale Gesellschaft«<br />

konstituiert, in der Völkermorde als politische<br />

Option erscheinen und eine<br />

Verwirklichung erfahren.<br />

auch als<br />

e-book


Philosophie/Literatur Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

KATHARINA MÜNCHBERG<br />

CHRISTIAN REIDENBACH · HRSG.<br />

FREUNDSCHAFT<br />

WILHELM FINK<br />

THEORIEN UND POETIKEN<br />

Katharina Münchberg,<br />

Christian Reidenbach, Hrsg.<br />

Freundschaft<br />

Theorien und Poetiken<br />

2012. ca. 256 Seiten, Kart.<br />

ca. € 32,90/sFr 45,50<br />

ISBN 978-3-7705-5370-9<br />

Was ist Freundschaft? Die traditionelle<br />

Bestimmung der<br />

Freundschaft, die Aristoteles<br />

so wirkungsmächtig als eine<br />

Praxis des nahen Zusammenlebens<br />

zwischen Gleichen bestimmt<br />

hatte, ist nicht mehr<br />

das, was unsere heutige Kultur<br />

der Freundschaft ausmacht.<br />

In unserer Zeit sind Freundschaften<br />

eingebunden in offene und dynamische<br />

soziale Netzwerke, sie sind temporär<br />

und plural, sie verwirklichen<br />

sich oft eher in der Distanz der telekommunikativen<br />

Medien als in der<br />

Gegenwärtigkeit des anderen.<br />

Der Band fragt nach den historischen<br />

Bestimmungen des Begriffes der<br />

Freundschaft und seinen philosophischen,<br />

theologischen, soziologischen<br />

und literarischen Bedeutungen, um<br />

das Bewusstsein dafür zu öffnen, was<br />

Freundschaft sein kann.<br />

Benjamin Bühler<br />

Zwischen Tier und Mensch<br />

Grenzfiguren des Politischen<br />

in der Frühen Neuzeit<br />

TRAJEKTE<br />

Benjamin Bühler<br />

Zwischen Tier und Mensch<br />

Grenzfiguren des Politischen in der<br />

Frühen Neuzeit<br />

2012. ca. 280 Seiten, Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5452-2<br />

Reihe: Trajekte<br />

Weil Grenzen – ob reale, disziplinäre<br />

oder symbolische –<br />

Orte der Begegnung und Konfrontation<br />

sind, entstehen gerade<br />

in ihren Zwischenräumen<br />

vielseitige Dynamiken.<br />

Der Grenzraum zwischen Tier und<br />

Mensch ist der zentrale Ermöglichungsgrund<br />

und Austragungsort des<br />

Wandels der politischen Semantik in<br />

der Frühen Neuzeit. Für diesen Wandel<br />

spielen politische Schriften ebenso<br />

eine wichtige Rolle wie wissenschaftliche<br />

und literarische Texte.<br />

Benjamin Bühler geht den Grenzfiguren<br />

wie dem Hirten, Fuchs, Picaro<br />

oder der Bevölkerung im Feld des Politischen<br />

nach. Ausgangspunkt der Studie<br />

ist die These, dass die Verortung<br />

der politischen Akteure zwischen Tier<br />

und Mensch in Perioden des Umbruchs<br />

die Ausbildung und Erprobung<br />

neuer politischer Semantiken erlaubt.<br />

Johanna Schumm<br />

19<br />

CONFESSIO, CONFESSIONES,<br />

»CIRCONFESSION«<br />

Zum literarischen Bekenntnis bei Augustin<br />

und Derrida<br />

periplous<br />

Johanna Schumm<br />

Confessio, Confessiones,<br />

»Circonfession«<br />

Zum literarischen Bekenntnis<br />

bei Augustinus und Derrida<br />

2012. ca. 280 Seiten,<br />

8 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5362-4<br />

Reihe: Periplous, Münchener Studien<br />

zur Literaturwissenschaft<br />

Was heißt bekennen? Und<br />

was ist ein literarisches Bekenntnis?<br />

Diese Fragen stellt die komparatistische<br />

Studie an ein vormodernes und<br />

ein postmodernes Bekenntniss – Augustinus’<br />

»Confessiones« und Jacques<br />

Derridas »Circonfession«.<br />

Freilich ist dieser Vergleich schon bei<br />

Derrida angelegt. In seiner »Circonfession«<br />

bezieht er sich auf vielfache<br />

Weise auf Augustinus’ Bekenntnistext.<br />

Schumms Untersuchung erschließt<br />

nicht nur diese spezifische Rezeption<br />

Augustinus’ durch Derrida, sondern eröffnet<br />

von dort aus auch einen neuen<br />

Blick auf die Confessiones und auf<br />

das literarische Bekenntnis überhaupt.<br />

Johanna Schumm, Dr., ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Institut für Allgemeine<br />

und Vergleichende Literaturwissenschaft der<br />

Ludwig-Maximilians-Universität München.<br />

auch als<br />

e-book


20<br />

ECKHARD LOBSIEN<br />

SCHEMATISIERTE<br />

ANSICHTEN<br />

LITERATURTHEORIE MIT HUSSERL,<br />

INGARDEN, BLUMENBERG<br />

WILHELM FINK<br />

Eckard Lobsien<br />

Schematisierte Ansichten<br />

Literaturtheorie mit Husserl,<br />

Ingarden, Blumenberg<br />

2012. ca. 272 Seiten, Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5415-7<br />

Was ist Literatur? Was ist ein<br />

literarischer Gegenstand?<br />

Gibt es in literarischen Texten<br />

so etwas wie Ansichten von<br />

Dingen? Wie definiert man literarische<br />

Räume? Wie kann<br />

in Literatur Fremderfahrung<br />

vermittelt werden? Wie entsteht<br />

aus lauter kontingenten<br />

Möglichkeiten ein konsistenter<br />

literarischer Zusammenhang?<br />

Was ist literarische Phantasie?<br />

Das sind einige der Fragen,<br />

die in diesem Buch entwickelt<br />

und beantwortet werden.<br />

Anders als in bisherigen Beiträgen zur<br />

Literaturtheorie, die immer nur einzelne<br />

Titel der Phänomenologie heranziehen,<br />

oft sogar nur isolierte Begriffe,<br />

werden hier sämtliche bislang zugänglichen<br />

Schriften Husserls und Ingardens<br />

berücksichtigt, dazu die phänomenologischenNachlaßpublikationen<br />

Blumenbergs. Erst so lässt sich eine<br />

Theorie vorlegen, die sowohl dem<br />

Anspruch der Literatur wie dem der<br />

Phänomenologie jenseits aller Klischees<br />

genügt. Zahlreiche Beispiele<br />

auch als<br />

e-book<br />

aus der deutschen und englischen Literatur,<br />

von Shakespeare über Raabe<br />

bis Beckett und Jandl nehmen die<br />

theoretischen Überlegungen auf und<br />

führen sie weiter.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

1. DER BEGRIFF DER LITERATUR I<br />

2. GEGENSTÄNDE UND ANSICHTEN<br />

3. KONTINGENZ UND KONSISTENZ<br />

4. UNBESTIMMTHEITEN<br />

5. ZEIT UND RAUM<br />

6. URTEIL, REFLEXION, LITERARIZITÄT<br />

7. DER BEGRIFF DER LITERATUR II<br />

Vom selben Autor:<br />

Eckhard Lobsien<br />

Kunst der Assoziation<br />

Phänomenologie eines<br />

ästhetischen Grundbegriffs vor<br />

und nach der Romantik<br />

1999. 264 Seiten, Kart.<br />

€ 68,–/sFr 91,–<br />

ISBN 978-3-7705-3423-4<br />

Eckhard Lobsien<br />

Wörtlichkeit und<br />

Wiederholung<br />

Phänomenologie poetischer<br />

Sprache<br />

1995. 260 Seiten, Kart.<br />

€ 37,90/sFr 50,90<br />

ISBN 978-3- 7705-3079-3<br />

Eckhard Lobsien, hatte von 1981 bis<br />

2011 den Lehrstuhl für Englische Literaturwissenschaft<br />

an der Goethe-Universität Frankfurt<br />

am Main.<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Literatur<br />

Georg Braungart,<br />

Philipp Theisohn, Hrsg.<br />

Philosemitismus<br />

Rhetorik, Poetik, Diskursgeschichte<br />

2012. ca. 400 Seiten, Kart.<br />

ca. € 54,–/sFr 71,90<br />

ISBN 978-3-7705-5301-3<br />

In zeitgenössischen Debatten<br />

vor allem als Kampfbegriff<br />

wahrgenommen, stellt der<br />

Philosemitismus in Wahrheit<br />

eine Jahrhunderte alte komplexe<br />

Schreib- und Redeform<br />

dar: er ist Literatur. Der vorliegende<br />

Band will den Regeln<br />

einer philosemitischen Rhetorik<br />

und Poetik auf den Grund<br />

gehen und begibt sich auf<br />

Spurensuche in der deutschsprachigenLiteraturgeschichte<br />

der Neuzeit.<br />

Wer von ›Philosemitismus‹ spricht, der<br />

gerät unweigerlich in eine Debatte<br />

über den ›richtigen‹ und ›falschen‹ Umgang<br />

mit dem Judentum, er knüpft im<br />

schlimmsten Fall an eine antisemitische<br />

Diktion an, er definiert nicht mehr, sondern<br />

diffamiert. Es besteht dennoch<br />

kein Grund, den Philosemitismus als<br />

Gegenstand einer wissenschaftlichen<br />

Analyse von vornherein zu verwerfen.<br />

Gerettet werden kann er, wenn er<br />

nicht länger als polemische Klassifizierung,<br />

sondern als ein diskursives Phänomen<br />

verstanden wird.


Literatur Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

WILHELM FINK<br />

ALO ALLKEMPER<br />

NORBERT OTTO EKE<br />

HARTMUT STEINECKE · HRSG.<br />

POETOLOGISCH-POETISCHE<br />

INTERVENTIONEN:<br />

GEGENWARTSLITERATUR<br />

SCHREIBEN<br />

Alo Allkemper, Norbert Otto Eke,<br />

Hartmut Steinecke, Hrsg.<br />

Poetologisch-poetische<br />

Interventionen: Gegenwartsliteratur<br />

schreiben<br />

2012. ca. 600 Seiten,<br />

ca. 20 s/w Abb.,<br />

Festeinband<br />

ca. € 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5406-5<br />

Mit Beiträgen zu: Max von der<br />

Grün, Erich Loest, Peter Rühmkorf,<br />

Peter Schneider, Dieter<br />

Wellershoff, Eva Demski, Herta<br />

Müller, Günter Kunert, Uwe<br />

Timm, Hanns-Josef Ortheil,<br />

Friedrich Christian Delius, Anne<br />

Duden, Hartmut Lange,<br />

<strong>Wilhelm</strong> Genazino, Volker<br />

Braun, Angela Krauß, Arnold<br />

Stadler, Josef Haslinger, Marcel<br />

Beyer, Robert Schindel, Ulrich<br />

Woelk, Robert Menasse,<br />

Judith Kuckart, Werner Fritsch,<br />

Albert Ostermaier, Lea Singer,<br />

Kathrin Röggla und Doron Rabinovici.<br />

Seit 30 Jahren besteht an der Universität<br />

Paderborn die nach Frankfurt/<br />

Main älteste Poetikdozentur in Deutschland.<br />

Sie wurde gegründet mit dem<br />

Ziel, durch die Begegnung mit Autoren<br />

und Autorinnen der deutschsprachigen<br />

Gegenwartsliteratur Einsichten in literarische<br />

Prozesse, künstlerische Eigenar-<br />

ten, Bedeutungs- und Wirkungsdimensionen<br />

des geschriebenen Wortes zu<br />

vermitteln, Einblicke in die Bedingungen<br />

des Schreibens selbst, in die Arbeitsweisen<br />

von Schriftstellerinnen und<br />

Schriftstellern zu gewähren und von<br />

hier aus das Verständnis von Literatur<br />

zu fördern. Mit ihren selbstreflexiven<br />

Momenten bieten die in der Mehrzahl<br />

veröffentlichten Poetikvorlesungen der<br />

Paderborner Gäste eine Grundlage für<br />

die Auseinandersetzung mit ästhetischen<br />

Strukturen, Formungsweisen des<br />

literarischen Textes, Motivverdichtungen<br />

und Intentionen zeitgenössischer<br />

deutschsprachiger Literatur. Diese am<br />

Werk zu rekonstruieren, ist das Ziel<br />

des Bandes »Poetologisch-poetische<br />

Interventionen: Gegenwartsliteratur<br />

schreiben«. Er enthält Beiträge von renommierten<br />

Wissenschaftlern und<br />

Wissenschaftlerinnen zu allen Paderborner<br />

Poetikdozenten und -dozentinnen<br />

der letzten dreißig Jahre und bietet<br />

damit einen repräsentativen Querschnitt<br />

durch die deutschsprachige Gegenwartsliteratur.<br />

Alo Allkemper, Prof. Dr. phil., geb.1948,<br />

Studium der Germanistik und kath. Theologie;<br />

Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft<br />

an der Universität Paderborn.<br />

Norbert Otto Eke, Prof. Dr. phil., geb.<br />

1958, Studium der Germanistik und ev.<br />

Theologie; Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft<br />

mit kulturwissenschaftlicher<br />

und literaturtheoretischer Ausrichtung an der<br />

Universität Paderborn.<br />

Hartmut Steinecke, Prof. Dr. phil. Dr. hc.<br />

mult., geb. 1940, Studium der Germanistik,<br />

em. Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft<br />

an der Universität Paderborn.<br />

Birgit R. Erdle<br />

Literarische<br />

Epistemologie der Zeit<br />

Lektüren zu Kant, Kleist, Heine und Kafka<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Birgit R. Erdle<br />

Literarische<br />

Epistemologie der Zeit<br />

Lektüren zu Kant, Kleist,<br />

Heine und Kafka<br />

2012. ca. 324 Seiten, Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5300-6<br />

21<br />

Erdles Studie zeigt, dass das literarische<br />

Wissen von der Zeit<br />

sich gerade nicht in einen Gegensatz<br />

der ›zwei Kulturen‹<br />

von Natur- und Geisteswissenschaften<br />

– von »physikalischer<br />

Zeit« und »sozialer Zeit« (Norbert<br />

Elias) – einordnen lässt.<br />

Vermag Literatur Konzepten einer Zeitlichkeit<br />

einen Ort zu geben, der durch<br />

Nicht-Homogenität und Diskontinuitäten<br />

bestimmt ist? Wie situiert sich dieses<br />

Wissen der Literatur gegenüber<br />

dem Diskurs über Zeit in Naturgeschichte<br />

und Philosophie?<br />

Anhand von Kant und dem Projekt<br />

der Encyclopédie von Diderot und<br />

d’Alembert werden zunächst die erkenntnistheoretischenVoraussetzungen<br />

eines literarischen Wissens erörtert.<br />

Die vorgestellten Lektüren, von<br />

Kant bis Kafka, entziffern den Modus<br />

nicht-homogener Zeit in bestimmten Figuren<br />

der Zeitlichkeit – wie Geistesgegenwart,<br />

Nachträglichkeit, Latenz,<br />

Vorfall und Augenblick, Zeitsprung,<br />

Vorzeit und Vorwelt.<br />

auch als<br />

e-book


22 Neu er schei nun gen Herbst 2012 Kunst/Medien<br />

WILHELM FINK<br />

Bernd Stiegler<br />

Randgänge der Photographie<br />

2012. ca. 300 Seiten,<br />

ca. 100 s/w Abb. Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5401-0<br />

BERND STIEGLER<br />

RANDGÄNGE DER<br />

PHOTOGRAPHIE<br />

Nicht große Photographen und klangvolle Namen,<br />

nicht die Klassiker und die Inkunabeln der<br />

Photographiegeschichte stehen im Zentrum dieser<br />

Erkundungen, sondern vielleicht merkwürdige,<br />

aber gleichwohl wichtige Fragen:<br />

Warum interessieren sich Cyborgs für Photographien (obwohl<br />

sie keine eigene Geschichte haben)?<br />

Kann man Elfen photographieren (und wie dann solche Bilder<br />

öffentlich verteidigen)?<br />

Warum photographiert man Wolken (geben sie doch wenig<br />

zu sehen)?<br />

Gibt es abstrakte Photographien (obwohl Photographien ja<br />

immer einen Bezug zum Gegenstand aufzuweisen scheinen)?<br />

Kann man photographisch reisen, ohne sein Zimmer verlassen<br />

zu müssen (und doch die fernen Welten so erkunden,<br />

als sei man mittendrin statt nur dabei)?<br />

Wie photographiert man Typen (wenn man immer nur Individuen<br />

aufnehmen kann)?<br />

Können Bilder zerstören (obwohl sie eigentlich einen eher<br />

bewahrenden Charakter zu haben scheinen)?<br />

Oder schließlich: Gibt es ein glückliches Mißlingen (auch<br />

wenn Scheitern kaum eine positive Erfahrung sein dürfte)?<br />

Die Antworten auf diese Fragen führen einmal kreuz und<br />

quer durch die Photographiegeschichte und schreiten zugleich<br />

ihre Grenzen ab.<br />

Bernd Stiegler im <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> Verlag:<br />

Theoriegeschichte der Photographie<br />

2010. 2. unv. Aufl., 472 Seiten,<br />

48 s/w. Abb., Franz. Broschur<br />

€ 42,90/sFr 57,90<br />

ISBN 978-3-7705-4216-1<br />

Montagen des Realen<br />

Photographie als Reflexionsmedium und Kulturtechnik<br />

2009. 247 Seiten,<br />

170 s/w Abb., Kart.<br />

€ 36,90/sFr 49,90<br />

ISBN 978-3-7705-4795-1<br />

Philologie des Auges<br />

Die photographische Entdeckung der Welt im<br />

19. Jahrhundert<br />

2001. 464 Seiten,<br />

95 Abb., Kart.<br />

€ 68,–/sFr 91,–<br />

ISBN 978-3-7705-3627-6<br />

Die Aufgabe des Namens<br />

Untersuchungen zur Funktion der Eigennamen<br />

in der Literatur des 20. Jahrhunderts<br />

1994. 361 Seiten, Kart.<br />

€ 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-2993-3<br />

Bernd Stiegler ist seit 2007 Professor für Neuere deutsche Literatur an<br />

der Universität Konstanz.


Kunst/Medien Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

Josef Maria Eder<br />

Photographie<br />

als Wissenschaft<br />

Positionen um 1900<br />

photogramme<br />

Josef Maria Eder<br />

Photographie als<br />

Wissenschaft<br />

Herausgegeben von<br />

Maren Gröning und Ulrike Matzer<br />

2012. ca. 350 Seiten,<br />

ca. 50 s/w Abb.,<br />

Franz. Broschur<br />

ca. € 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5422-5<br />

Reihe: photogramme<br />

Der österreichische Photochemiker<br />

und -historiker Josef<br />

Maria Eder (1855-1944) verkörpert<br />

in mancher Hinsicht<br />

die Summe der photographischen<br />

Kultur des 19. Jahrhunderts.<br />

Er wird in Photographie als Wissenschaft<br />

mit eigenen programmatischen<br />

Texten sowie Beiträgen seiner Zeitgenossen<br />

vorgestellt, die seine Position<br />

als Schulgründer, sein Verhältnis zur<br />

Idee der Photographie als Kunst und<br />

sein Konzept der Geschichte der Photographie<br />

beleuchten. Im Zentrum<br />

steht dabei die nach Eders Entwurf<br />

1888 eröffnete »K.k. Lehr- und Versuchsanstalt<br />

für Photographie und Reproductionsverfahren«,<br />

die ein äußerst<br />

breit gefächertes Spektrum von Aus-<br />

und Weiterbildungsmöglichkeiten für<br />

Hochschulstudenten wie Lehrlinge,<br />

Amateure und Professoren ebenso<br />

wie für Angestellte photographischer<br />

und druckgraphischer Betriebe bieten<br />

sollte. Als weit über Österreich hinaus<br />

beachtete Institution von enzyklopädischer<br />

Perspektive war sie die Plattform,<br />

von der aus Eder Wien um<br />

1900 als Zentrum der wissenschaftlichen<br />

Photographie und anderer moderner<br />

Bildtechnologien etablierte<br />

Die Reihe photogramme:<br />

Frank Bunker Gilbreth,<br />

Lillian Moller Gilbreth<br />

Die Magie des<br />

Bewegungsstudiums<br />

Photographie und Film im Dienst<br />

der Psychotechnik und der Wissenschaftlichen<br />

Betriebsführung<br />

Herausgegeben von Bernd Stiegler<br />

2012. ca. 240 Seiten,<br />

ca. 60 s/w Abb., Franz. Broschur<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5356-3<br />

Bernd Stiegler,<br />

Felix Thürlemann, Hrsg.<br />

Das subjektive Bild<br />

Texte zur Kunstphotographie<br />

um 1900<br />

2012. ca. 400 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

€ 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5232-0<br />

Alexander Rodtschenko<br />

Schwarz und Weiß<br />

Schriften zur Photographie<br />

Herausgegeben von<br />

Schamma Schahadat<br />

und Bernd Stiegler<br />

2011. 451 Seiten,<br />

73 s/w Abb., Franz. Broschur<br />

€ 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5115-6<br />

Oliver Wendell Holmes<br />

Spiegel mit einem<br />

Gedächtnis<br />

Essays zur Photographie<br />

Herausgegeben von Bernd Stiegler<br />

und Michael C. Frank<br />

2011. 221 Seiten,<br />

64 s/w Abb., Franz. Broschur<br />

€ 24,90/sFr 35,90<br />

ISBN 978-3-7705-5027-2<br />

23<br />

Meike Kröncke<br />

Beyond the Family<br />

Inszenierungen von Gemeinschaft<br />

in der zeitgenössischen Fotografie<br />

2012. ca. 272 Seiten,<br />

87 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5374-7<br />

Wen meinen wir, wenn wir<br />

von Familie sprechen? Mit<br />

welchen Vorstellungen und<br />

Bildern assoziieren wir sie? In<br />

der Familienfotografie wird<br />

mit einer Ikonographie von<br />

Nähe gearbeitet, die uns vertraut<br />

ist. Aber stimmt das<br />

wirklich?<br />

Die kulturelle Konstruktion dieses<br />

Blicks bleibt oft unbemerkt, weil es Bilder<br />

sind, deren Inszenierung wir nicht<br />

hinterfragen. Es sind die im Bild vermittelten<br />

Affekte, Gesten und Blicke,<br />

die Aufschluss darüber geben, wie<br />

die im Bild Dargestellten zueinander<br />

stehen. Das Ungewöhnliche an diesen<br />

Fotoarbeiten ist der absichtsvolle<br />

Wechsel zwischen Blickführungen aus<br />

großer Nähe, die den Körper als<br />

Oberfläche zeigen und solchen, die<br />

seine Beziehung zu anderen, zum Ort<br />

oder Ereignis, in Szene setzen. Im Mittelpunkt<br />

stehen die Arbeiten von Ruth<br />

Erdt (The Gang), Elinor Carucci<br />

(Closer) und Nan Goldin (The Devil’s<br />

Playground).


24<br />

AUSLASSEN<br />

ANDEUTEN<br />

AUFFÜLLEN<br />

JULIAN HANICH/<br />

HANS JÜRGEN WULFF<br />

HRSG.<br />

WILHELM FINK<br />

DER FILM<br />

UND DIE IMAGINATION<br />

DES ZUSCHAUERS<br />

Julian Hanich,<br />

Hans Jürgen Wulff, Hrsg.<br />

Auslassen, Andeuten,<br />

Auffüllen<br />

Der Film und die Imagination des<br />

Zuschauers<br />

2012. ca. 320 Seiten, Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5398-3<br />

Das Publikum nimmt Filme<br />

nicht nur mit Augen und Ohren<br />

wahr – es imaginiert sie<br />

auch. Film bedeutet daher immer<br />

auch: »Kino im Kopf«.<br />

Das gilt vor allem dann, wenn uns Filme<br />

auf anspielungsreiche Weise etwas<br />

vorenthalten: Dann werden wir<br />

als Zuschauer dazu eingeladen, herausgefordert,<br />

uns das Ausgesparte<br />

sinnlich vorzustellen. Die Filmwissenschaft<br />

hat Fragen zur Imagination des<br />

Zuschauers lange Zeit eher stiefmütterlich<br />

behandelt. Dieser Band setzt sich<br />

nun erstmals im deutschsprachigen<br />

Raum systematisch mit dem vertrackten<br />

Zusammenspiel von Film und Zuschauerimagination<br />

auseinander. Die<br />

Autoren klären begriffliche Fragen,<br />

diskutieren ästhetische Mittel wie Ellipse<br />

oder Filmmusik, gehen der Imagination<br />

im Dokumentarfilm und im<br />

Stummfilmkino nach und verfolgen die<br />

Zuschauerimagination über die medialen<br />

Grenzen des Films hinaus.<br />

M A L I N D E R S E K U N D E<br />

Jörn Glasenapp · Hrsg.<br />

MICHELANGELO<br />

ANTONIONI<br />

Wege in die filmische Moderne<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Jörn Glasenapp, Hrsg.<br />

Michelangelo Antonioni<br />

Wege in die filmische Moderne<br />

2012. ca. 240 Seiten,<br />

ca. 116 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 35,90<br />

ISBN 978-3-7705-5429-4<br />

In diesem Jahr wäre Michelangelo<br />

Antonioni (1912-2007),<br />

einer der großen Kinovisionäre<br />

des 20. Jahrhunderts und<br />

Hauptrepräsentant der filmischen<br />

Moderne, hundert Jahre<br />

alt geworden.<br />

Das Jubiläum nimmt der vorliegende<br />

Band zum Anlass, das wirkmächtige<br />

Œuvre des Italieners einer Neusichtung<br />

zu unterziehen – und zwar in seiner<br />

ganzen Breite, das heißt angefangen<br />

bei dem bereits erstaunlich eigenwilligen<br />

Spielfilmdebüt, dem etwas<br />

anderen Film noir Cronaca di un amore,<br />

über die in den 1960er Jahren entstandenen<br />

Meisterwerke wie La notte,<br />

L’eclisse oder Blow up, mit denen der<br />

Regisseur Weltruhm erlangte, bis hin<br />

zum Episodenfilm Jenseits der Wolken,<br />

den der damals 83-jährige Antonioni<br />

in Kooperation mit Wim Wenders,<br />

einem seiner großen Bewunderer,<br />

realisierte.<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Kunst/Medien<br />

THOMAS MORSCH · HRSG.<br />

GENRE<br />

U N D<br />

SERIE<br />

WILHELM FINK<br />

Thomas Morsch, Hrsg.<br />

Genre und Serie<br />

2012. ca. 320 Seiten,<br />

35 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5361-7<br />

Genre und Serie bilden wesentliche<br />

Ordnungsschemata,<br />

unter denen filmische und televisuelle<br />

Werke organisiert,<br />

produziert, vermarktet, wahrgenommen<br />

und bewertet<br />

werden.<br />

Die Beiträge des Bandes reflektieren<br />

diese Schemata ebenso im Hinblick<br />

auf ihre historische und intertextuelle<br />

Dynamik wie in Bezug auf ihre Funktion<br />

als Schablonen film-, fernseh- und<br />

medienwissenschaftlicher Untersuchungen.<br />

Thomas Morsch ist Juniorprofessor für Filmwissenschaft<br />

an der Freien Universität Berlin.


Kunst/Medien Neu er schei nun gen Herbst 2012 25<br />

Christoph Dreher, Christine Lang<br />

Breaking Down<br />

BREAKING BAD<br />

Dramaturgie und Ästhetik<br />

einer Fernsehserie<br />

Christoph Dreher,<br />

Christine Lang<br />

Breaking Down Breaking Bad<br />

Dramaturgie und Ästhetik einer Fernsehserie<br />

2012. ca. 150 Seiten, ca. 20 s/w Abb.<br />

Kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-7705-5443-0<br />

Reihe: Merz Akademie<br />

Mit BREAKING BAD ist dem Creator und Showrunner<br />

Vince Gilligan eine bahnbrechende Innovation<br />

gelungen: mit der haarsträubenden Story<br />

von einem unscheinbaren Chemielehrer, der<br />

von der Not getrieben zum Drogenkoch und zur<br />

lebenden Gangsterlegende mutiert, werden die<br />

Möglichkeiten der Langform-Erzählung zur<br />

Schilderung einer extremen Entwicklung einer<br />

Figur maximal genutzt.<br />

Die Analyse der Erzählweisen und dramaturgischen Mittel<br />

dieser bemerkenswerten Serie wird ergänzt um eine Collage<br />

von Interviews mit Beteiligten an der Entwicklung und Realisation<br />

von BREAKING BAD: Chef-Autor Vince Gilligan,<br />

die Hauptdarsteller Bryan Cranston und Aaron Paul, Executive<br />

Producers Michelle McLaren und Melissa Bernstein, Kameramann<br />

Michael Slovis und andere.<br />

fer nos<br />

JEAN LOUIS SCHEFER<br />

DER GEWÖHNLICHE<br />

MENSCH DES KINOS<br />

[ FilmDenken]<br />

Jean Louis Schefer<br />

Der gewöhnliche Mensch des Kinos<br />

Aus dem Französischen übersetzt von Michaela Ott<br />

und Raimund Linden<br />

Hrsg. von Matthias Wittmann<br />

2012. ca. 192 Seiten,<br />

ca. 35 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5337-2<br />

Reihe: Film Denken<br />

Mit der Übersetzung von Jean-Louis Schefers<br />

enigmatischem Buch L’homme ordinaire du cinéma/Der<br />

gewöhnliche Mensch des Kinos<br />

(1980/1997) wird dem deutschsprachigen<br />

Raum ein Text zugänglich gemacht, der in der<br />

französischen Filmphilosophie (und darüber hinaus)<br />

vielfach verzweigte Spuren hinterließ und<br />

die Grenzen wie Möglichkeiten des Film-Denkens<br />

neu auslotete.<br />

Schefers eigensinnige Theorie sucht die Unfassbarkeit einer<br />

Filmerfahrung in eine »Stilistik des Unfassbaren« (Nicole Brenez)<br />

zu übersetzen und der Instabilität des kinematographischen<br />

Objekts auf diese Weise nachzuspüren. Der gewöhnliche<br />

Mensch des Kinos ist der Mensch ohne Eigenschaften,<br />

der ins Kino geht, um sich von Monstren vampirisieren zu<br />

lassen und »Disproportionen« auszuliefern.


26<br />

Iris Därmann · Hrsg.<br />

Kraft der Dinge<br />

Phänomenologische Skizzen<br />

Übergänge<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Iris Därmann, Hrsg.<br />

Kraft der Dinge<br />

Phänomenologische Skizzen<br />

2012. ca. 280 Seiten,<br />

Festeinband,<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5376-1<br />

Reihe: Übergänge<br />

Die Frage nach dem Ding und<br />

seiner spezifischen Handlungs-<br />

und Affektkraft bildet<br />

einen wichtigen Schwerpunkt<br />

gegenwärtiger Debatten.<br />

Wer den Dingen indes eine ominöse<br />

Eigenmacht zuspricht, der gerät leicht<br />

in den Verdacht des Anthropomorphismus,<br />

des magischen Denkens oder<br />

des Aberglaubens. Wer Dinge hingegen<br />

auf passive Verfügungs- und<br />

Transaktionsobjekte oder auf bloße<br />

Gegenstände der Vorstellung und Erkenntnis<br />

reduziert, der verkennt die<br />

Mitwirkung der Dinge bei allem, was<br />

wir tun und unterlassen.<br />

Die Beiträge des Bandes begegnen<br />

solchen Über- und Unterbestimmungen<br />

der Dinge mit genuin phänomenologischen<br />

Methoden. Dabei geht<br />

es um die Widerständigkeit, Undienlichkeit<br />

und Aufsässigkeit der Dinge einerseits<br />

und um ihre Gebrauchs- und<br />

Verwendungsweisen im Feld der Praxis<br />

und Aisthesis andererseits. Anhand<br />

der Analyse konkreter Dinge wie Re-<br />

quisiten, Miniaturen, Reliquien, Designerstühle,<br />

Autos und technische Geräte<br />

zeigen die Beiträge zugleich, dass<br />

die Frage nach dem Ding einen paradigmatischen<br />

Zugang zur Phänomenologie<br />

als eine der wichtigsten philosophischen<br />

Methoden des 20. und<br />

21. Jahrhunderts erlaubt.<br />

Mit Beiträgen von Hartmut Böhme,<br />

Roland Breeur, Jean-François Courtine,<br />

Günter Figal, Klaus Held, Leonard<br />

Lawlor, Thomas Macho, Käte Meyer-<br />

Drawe, Paul Moyaert, Konrad Paul<br />

Liessman, Sonja Rinofner-Kreidl, Alice<br />

Pechriggl und László Tegenlyi.<br />

Aus der Reihe Übergänge:<br />

Kurt Goldstein<br />

Der Aufbau des<br />

Organismus<br />

Einführung in die Biologie unter<br />

besonderer Berücksichtigung der<br />

Erfahrungen am kranken Menschen<br />

Herausgegeben von Thomas<br />

Hoffmann und Frank W. Stahnisch<br />

2012. ca. 450 Seiten, Festeinband<br />

ca. € 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5281-8<br />

Hans-Dieter Gondek,<br />

Tobias Nikolaus Klass,<br />

László Tengelyi, Hrsg.<br />

Phänomenologie der<br />

Sinnereignisse<br />

2011. 437 Seiten,<br />

1 s/w Abb., Festeinband<br />

€ 56,–/sFr 74,90<br />

ISBN 978-3-7705-5198-9<br />

Marcel Mauss<br />

Handbuch der Ethnographie<br />

Herausgegeben von<br />

Iris Därmann und Kristin Mahlke<br />

2011. 300 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 29,90/sFr 43,90<br />

ISBN 978-3-7705-4013-6<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Philosophie<br />

Anna Orlikowski<br />

Merleau-Pontys Weg<br />

zur Welt der rohen<br />

Wahrnehmung<br />

Phänomenologische Untersuchungen<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Anna Orlikowski<br />

Merleau-Pontys Weg<br />

zur Welt der rohen<br />

Wahrnehmung<br />

2012. ca. 184 Seiten,<br />

3 s/w Abb. Kart.<br />

ca. € 22,90/sFr 32,90<br />

ISBN 978-3-7705-5335-8<br />

Reihe. Phänomenologische<br />

Untersuchungen<br />

Die Rede vom Rätsel der Sichtbarkeit<br />

indiziert ein Unsichtbares,<br />

das als Kehrseite einer<br />

auf Präsenz ausgerichteten<br />

Welt fungiert und sich jeder<br />

Durchsichtigkeit sowie jeder<br />

Beherrschung seitens des Subjekts<br />

entzieht.<br />

Ausgehend von Maurice Merleau-<br />

Pontys unvollendetem Spätwerk Das<br />

Sichtbare und das Unsichtbare rekonstruiert<br />

dieses Buch dessen Entwicklungstendenzen<br />

einer Phänomenologie<br />

des Unsichtbaren. Diese knüpft<br />

an die radikale Rehabilitierung der<br />

Wahrnehmungswelt an, die nicht ohne<br />

Konsequenzen für das Denken an<br />

den Phänomenen sowie das Denken<br />

der Subjektivität bleibt. Damit steht eine<br />

subjektorientierte Konstitutionsleistung<br />

auf dem Prüfstand, bei gleichzeitiger<br />

Hervorhebung leiblich-passiver,<br />

unbewusster Vorgänge der Welterschließung.<br />

Der neue Zugang zur<br />

Wirklichkeit gründet auf der Sinnlichkeit<br />

des »Fleisches«.<br />

auch als<br />

e-book


Philosophie Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

OTTO PÖGGELER<br />

DIE VIELSTIMMIGKEIT<br />

DER PHILOSOPHIE<br />

WILHELM FINK<br />

Otto Pöggeler<br />

Die Vielstimmigkeit<br />

der Philosophie<br />

2012. ca. 192 Seiten, Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5397-6<br />

Martin Heidegger hat den Nihilismus,<br />

den Nietzsche diagnostiziert<br />

hatte, als Problem<br />

gefasst; so sollte dieser zu einem<br />

anderen Anfang führen.<br />

Der Philosoph Erich Rothacker brachte<br />

in den Austausch mit Heidegger die<br />

konkrete politische Geschichte ein;<br />

Ranke wurde nicht mehr abgewertet,<br />

wie es seit den Invektiven des Grafen<br />

Yorck, des Gesprächsfreundes von<br />

Dilthey, geschah. Rothackers Bonner<br />

Kollege Oskar Becker, der Mathematiker<br />

und Mitschüler Heideggers bei<br />

Husserl, stellte vor das Verstehen der<br />

philosophischen Hermeneutik Hans-<br />

Georg Gadamers (auch mit S. Freud)<br />

ein »mantisches« Deuten der Tiefen<br />

der Natur außer uns und in uns sowie<br />

über es ein Deuten der mathematischen<br />

Gebilde des »absoluten«, sich<br />

von der Geschichte lösenden Geistes.<br />

Wenn Werner Heisenberg für einen<br />

Kernbestand der Physik die Abgeschlossenheit<br />

suchte, konnte er im Umkreis<br />

Carl Friedrich von Weizsäckers<br />

missbraucht werden für eine sog. »Finalisierung«.<br />

Der Schriftsteller und Poli-<br />

auch als<br />

e-book<br />

tiker Schroers hat den Partisanen zur<br />

Leitfigur der Zeit erklärt und von seinem<br />

Freund Paul Celan zu Carl<br />

Schmitt führen wollen (wogegen Celan<br />

scharf protestierte). Heidegger<br />

und selbst Hölderlin gehörten bei<br />

Marcel Reich-Ranicki zum Abseitigen.<br />

Umgekehrt ignorierte Heidegger den<br />

Umkreis Reich-Ranickis. Der Linie der<br />

Autobiographie, die nach Walter<br />

Hinck von Goethe zu Reich-Ranicki<br />

führt, tritt eine andere Linie zur Seite,<br />

die mit Immermanns Achten auf die regional<br />

und historisch unterschiedlichen<br />

Aufgaben der Geschichte beginnt.<br />

Die verschiedenen Traditionen<br />

dürfen sich jedoch nicht gegenseitig<br />

als abseitig erklären. Sie müssen für<br />

einander zum Anderen werden. So<br />

führt die Vielstimmigkeit nicht zum Verlust<br />

der Verbindlichkeit; diese wird<br />

von ihr her gerade gewonnen.<br />

Otto Pöggeler im <strong>Fink</strong> Verlag:<br />

Wege in schwieriger Zeit<br />

Ein Lebensbericht<br />

2011. ca. 280 Seiten,<br />

ca. 28 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5123-1<br />

Bild und Technik<br />

Heidegger, Klee und die<br />

Moderne Kunst<br />

2012. ca. 247 Seiten,<br />

ca. 17 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705- 3675-7<br />

Otto Pöggeler (emeritiert) war bis 1994<br />

Professor für Philosophie und Direktor des<br />

Hegel-Archivs der Universität Bochum<br />

ANDREAS JÜRGENS<br />

HUMANISMUS<br />

UND KULTURKRITIK<br />

ERNST CASSIRERS WERK IM<br />

AMERIKANISCHEN EXIL<br />

Andreas Jürgens<br />

Humanismus und<br />

Kulturkritik<br />

Ernst Cassirers Werk im<br />

amerikanischen Exil<br />

2012. ca. 176 Seiten, Kart.<br />

ca. € 22,90/sFr 32,90<br />

ISBN 978-3-7705-5367-9<br />

WILHELM FINK<br />

27<br />

Andreas Jürgens erschließt<br />

zum ersten Mal Monographien<br />

und Aufsätze, die Ernst Cassirer<br />

in der Zeit seines amerikanischen<br />

Exils in den Jahren<br />

1941 bis 1946 publiziert hat,<br />

in ihrem Zusammenhang.<br />

Humanismus und Kulturkritik bilden<br />

die philosophische Klammer, die Ernst<br />

Cassirers große Werke aus der Zeit<br />

seines amerikanischen Exils, den Essay<br />

on Man und den Myth of the State,<br />

nicht nur zusammenhält, sondern<br />

derart miteinander verbindet, dass sie<br />

perspektivisch und inhaltlich in einer<br />

Kontinuität stehen.<br />

Es ist die Verschränkung eines durch<br />

die Lebensgeschichte motivierten Humanismus<br />

und einer de-transzendentalisierten<br />

Auffassung von Kulturkritik,<br />

die das Eigentümliche von Cassirers<br />

Denken in der Zeit seines amerikanischen<br />

Exils ausmacht und die zu einer<br />

gedanklichen Engführung von philosophischer<br />

Anthropologie und politischer<br />

Philosophie in seinem amerikanischen<br />

Spätwerk geführt hat.<br />

auch als<br />

e-book


28<br />

Michael Mayer<br />

Humanismus<br />

im Widerstreit<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Michael Mayer<br />

Humanismus im Widerstreit<br />

Versuch über Passibilität<br />

2012. ca. 240 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-4038-9<br />

Michael Mayer überträgt, die<br />

ethische Zuspitzung, die für<br />

Emmanuel Lévinas‘ Verhältnisbestimmung<br />

zum anderen<br />

Menschen charakteristisch ist,<br />

in den Bereich der Ästhetik<br />

und Medienphilosophie. Dort<br />

soll sie in der Beziehung zu<br />

den Dingen und zur Welt im<br />

Feld ästhetisch-medialer Erfahrung<br />

fruchtbar gemacht<br />

werden.<br />

Dazu wird ein Begriff der Passibilität<br />

entworfen, der die subjekttheoretischen<br />

Möglichkeiten der Ethik Lévinas‘<br />

wie auch der Subjektkritik Friedrich<br />

Nietzsches aufnimmt und in der<br />

Lektüre ausgesuchter philosophischer<br />

Ansätze konkretisiert: u.a. bei Jean-<br />

François Lyotard, Jacques Derrida,<br />

Georges Didi-Huberman, Maurice<br />

Merleau-Ponty, Gilles Deleuze, Martin<br />

Heidegger. Dabei wird sich zeigen,<br />

dass die Alternative zwischen Humanismus<br />

und Antihumanismus, die den<br />

intellektuellen Diskurs bis dato lähmt,<br />

von Anfang an falsch justiert war. Als<br />

tertium datur markiert der Humanismus<br />

im Widerstreit einen Humanismus, der<br />

das humanum ausdrücklich im Bezug<br />

zum Nichtmenschlichen sucht.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

ERSTER TEIL<br />

INVERSIONEN DES HUMANEN<br />

1. HUMANISMUS IM WIDERSTREIT<br />

2. DAS SUBJEKT JENSEITS<br />

SEINES GRUNDES<br />

3. ETHOS DER DISTANZ<br />

ZWEITER TEIL<br />

DER BEGRIFF PASSIBILITÄT<br />

4. AM NULLPUNKT DES<br />

5.<br />

HUMANEN<br />

MINIMUM DER PASSIBILITÄT<br />

6. KLEINE APOKALYPTIK DER<br />

TRÄNEN<br />

7. DIE STUMME WAHRHEIT<br />

8. EPIPHANIE UND SUSPENS<br />

9. WERDEN<br />

Michael Mayer, PD Dr. habil., Dipl. Päd.,<br />

lehrt Medienwissenschaft an der Universität<br />

Potsdam, derzeit als Lehrkraft für besondere<br />

Aufgaben. Forschungsschwerpunkte sind medienphilosophische<br />

Reflexionen über die Krise<br />

des modernen Subjekts, Medienethik der<br />

Toten und bildphilosophische Konsequenzen<br />

des Figurativen für die Praxis diskursiven Ausdrucks.<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Kultur<br />

Alexander Honold, Anton Bierl, Valentina Luppi (Hg.)<br />

Ästhetik<br />

des Opfers<br />

Alexander Honold,<br />

Valentina Luppi,<br />

Anton Bierl, Hrsg.<br />

Ästhetik des Opfers<br />

Zeichen/Handlungen<br />

in Ritual und Spiel<br />

2012. ca. 360 Seiten,<br />

25 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 44,90/sFr 59,90<br />

ISBN 978-3-7705-5418-8<br />

Zeichen / Handlungen<br />

in Ritual und Spiel<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Nach der »Ästhetik des Opfers«<br />

zu fragen, zielt auf die<br />

Geschichte und kulturelle Praxis<br />

derjenigen Dynamiken des<br />

Austauschs und des Aufschubs,<br />

durch die das Opfer<br />

symbolisch-mimetische Energien<br />

freizusetzen vermag: zunächst<br />

in der kultisch-religiösen<br />

Sphäre, sodann in theatralen,<br />

literarischen und intermedialen<br />

Kontexten.<br />

Dieser Band setzt in seiner interdisziplinären<br />

Ausrichtung darauf, dass historische<br />

Theater- und Ritualforschung von<br />

der Antike ausgehend mit literaturwissenschaftlicher<br />

und medienästhetischer<br />

Perspektive in einen Dialog über die<br />

Formengeschichte symbolischen Handelns<br />

eintreten können. Dies bedeutet,<br />

von Seiten der Ritualformen eine Bewegung<br />

in Richtung Textualität, von literarischen<br />

Texten aus hingegen den<br />

analytischen Rückgriff auf kulturelle<br />

Handlungsdimensionen vorzunehmen.


Philosophie/Kultur Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

Philipp Theisohn<br />

DIE KOMMENDE<br />

DICHTUNG<br />

Geschichte des<br />

literarischen Orakels<br />

1450-2050<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Philipp Theisohn<br />

Die kommende Dichtung<br />

Geschichte des literarischen<br />

Orakels 1450–2050<br />

2012. ca. 480 Seiten,<br />

ca. 35 s/w Abb.,<br />

Leinen mit Schutzumschlag<br />

ca. € 59,–/sFr 78,90<br />

ISBN 978-3-7705-5392-1<br />

Seit der prognostischen Eroberung<br />

des Buchstabens im 15.<br />

Jahrhundert ist die Mantik ein<br />

steter Begleiter der Dichtung<br />

gewesen, hat sie umgarnt,<br />

beflügelt, terrorisiert. Die bisher<br />

ungeschriebene Geschichte<br />

des literarischen Orakels<br />

hebt diese wechselhafte Beziehung<br />

nun erstmals ans<br />

Licht – und erkennt in ihr den<br />

Schlüssel zum Verständnis der<br />

neuzeitlichen Literatur.<br />

In einer Welt, die ihre heilsgeschichtliche<br />

Gewissheit verloren hat, muss die<br />

Zukunft auf anderen Wegen wieder<br />

zum Sprechen gebracht werden. Die<br />

Wahl der Neuzeit fällt dabei auf zwei<br />

Zeichenkünste: die ars mantica und<br />

die ars poetica. Beide Disziplinen lernen<br />

voneinander, durchdringen und<br />

bekämpfen sich – und bleiben in ihrer<br />

historischen Entwicklung gleichwohl<br />

untrennbar miteinander verbunden.<br />

Die vorliegende Studie will diese verborgene<br />

Geschichte der Mantopoetik<br />

auch als<br />

e-book<br />

wieder sichtbar machen. Von den Losbüchern<br />

und der Kalenderpoetik über<br />

den Mediumismus bis zur Futurologie;<br />

von Cusanus über Leibniz, Herder,<br />

Comte und Nietzsche bis zu Herman<br />

Kahn; von Nostradamus, Rabelais<br />

und Grimmelshausen über Schiller,<br />

Kleist, Wells und Stifter bis zu Mallarmé<br />

und Pynchon verfolgt Die kommende<br />

Dichtung die weissagende Zukunftsrede<br />

von ihren Anfängen bis in<br />

unsere Gegenwart – und darüber hinaus.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

I. DIE VERTAUSCHTE SAITE.<br />

MANTIK UND DICHTUNG.<br />

II. ZU VORGESCHICHTE UND<br />

VORFORMEN DER MANTOPOETIK<br />

UND IHRER BASISKATEGORIEN<br />

III. ZUR GEISTIGEN GRUNDLAGE<br />

KONJEKTURALEN DENKENS<br />

IV. »KURTZWEYL« – DAS SORTILEGIUM<br />

UND DIE POETISCHE VERFÜGBARKEIT<br />

DER ZUKUNFT<br />

V. DIE POESIE ALS FUTURISCHER KODE<br />

VI. DER UNTERGANG DES SIDERISCHEN<br />

MENSCHEN<br />

VII. AUF DEM WEG ZUR »VERNÜNFTIGEN<br />

VERMUTHUNGSKUNST«<br />

VIII. JUPITERS KINDER UND DIE<br />

WISSENSCHAFT DER ZUKUNFT<br />

IX. DIE WEISSAGUNG ALS »SCHÖPFERI-<br />

SCHER AKT«<br />

X. »GESCHICHTE« ODER UNTERGANG<br />

UND WIEDERGEBURT DER<br />

LITERARISCHEN ZUKUNFT<br />

XI. AUTOMANTIQUE<br />

XII. COLD WAR POETICS. AUFSTIEG<br />

UND FALL DER FUTOROLOGIE<br />

XIII. DIE KOMMENDE LITERATUR<br />

Philipp Theisohn, PD Dr., geb. 1974, ist<br />

seit 2008 Oberassistent für Literatur- und Kulturwissenschaft<br />

an der ETH Zürich.<br />

Markus Messling | Ottmar Ette | Hrsg.<br />

WORT MACHT STAMM<br />

Rassismus und Determinismus in der Philologie vom späten 18. bis zum 20. Jahrhundert<br />

+ =<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

29<br />

Markus Messling,<br />

Ottmar Ette, Hrsg.<br />

Wort Macht Stamm<br />

Rassismus und Determinismus in der<br />

Philologie vom späten 18. bis zum<br />

20. Jahrhundert<br />

2012. ca. 360 Seiten,<br />

7 s/w Abb.<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5407-2<br />

Trotz weitreichender Erkenntnisse<br />

über die (pseudo)wissenschaftliche<br />

Gestalt des europäischen<br />

Rassismus ist die<br />

Relevanz der Philologie in dieser<br />

Frage bisher nicht systematisch<br />

erforscht worden.<br />

Wenn die »Ursünde« der modernen<br />

Anthropologie nach Claude Lévi-<br />

Strauss die Vermengung biologischer<br />

Konzepte mit den sozialen und psychologischen<br />

Produktionen der verschiedenen<br />

Kulturen war, so besteht<br />

sie im Fall der Philologie in der Vermengung<br />

von sprachlichen, schriftsystemischen<br />

und textkulturellen Kategorien<br />

mit den kognitiven Potentialen<br />

der Sprecher/Schreiber verschiedener<br />

Kulturen. Dieses Buch geht der Herausbildung<br />

und der Entwicklung des<br />

rassenlogischen Diskurses im langen<br />

19. Jahrhundert nach.


30<br />

JAN ASSMANN · HARALD STROHM · HRSG.<br />

ORAKEL UND<br />

OFFENBARUNG<br />

FORMEN GÖTTLICHER WILLENSBEKUNDUNG<br />

WILHELM FINK<br />

Jan Assmann,<br />

Harald Strohm, Hrsg.<br />

Orakel und Offenbarung<br />

Formen göttlicher<br />

Willensbekundung<br />

2012. ca. 240 Seiten,<br />

ca. 20 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5424-9<br />

Reihe: Lindauer Symposien für<br />

Religionsforschung 4<br />

Die Götter oder die Gottheit<br />

nach der berühmten Frazerschen<br />

Definition mit »Magie«<br />

zu zwingen, ist das eine Extrem,<br />

ihre Befehle und Botschaften<br />

passiv und als bloßes<br />

Sprachrohr nur zu »channeln«<br />

und sich dem auferlegten<br />

Schicksal demütig zu unterwerfen,<br />

das andere. Zwischen<br />

ihnen spannt sich das<br />

Feld von Formen auf, in denen<br />

Menschen in umgänglichen<br />

Kontakt mit jener anderen<br />

Welt zu treten suchen.<br />

Als geeignetes Medium der Kommunikation<br />

kommt dabei nicht nur die gewöhnliche<br />

Sprache mit ihren Möglichkeiten<br />

zu Klage und Beschwerde, zu<br />

Bekenntnis und Dank, zu Zweifel und<br />

Rückversicherung, zu Bitten und Beten<br />

in Betracht. Vertiefte Wirksamkeit<br />

scheint vielmehr von der ins Poetische<br />

und Musikalische gehobenen Spra-<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Religion/Literatur/Kultur<br />

che auszugehn: Lyrik und dichte Prosa,<br />

Gesang und Gesinge scheinen<br />

Ohr und Mund auf beiden Seiten zu<br />

öffnen und zu befreien. Desgleichen<br />

die geheimnisvolle, metaphorische<br />

und rätselhafte Rede, ja überhaupt<br />

das profan Schwer- oder Unverständliche,<br />

dessen Endpunkt im Verstummen<br />

liegt. Schon mancher Schamane, Seher,<br />

Prophet fand sich in dieser Not ...<br />

Mit Beiträgen von Aleida Assmann,<br />

Jan Assmann, Reinhard Schulze, Léon<br />

Wurmser, Bernhard Lang, Karen<br />

Gloy, Raimar Zons, Manfred Schneider,<br />

Nikolai Grube, Burkhard Schnepel,<br />

Martin Mulsow, Theo Sundermeier<br />

und Harald Strohm.<br />

Die Reihe Lindauer Symposien für<br />

Religionsforschung:<br />

Jan Assmann,<br />

Harald Strohm, Hrsg.<br />

Echnaton und Zarathustra<br />

Zur Genese und Dynamik des<br />

Monotheismus<br />

2012. ca. 240 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5349-5<br />

Jan Assmann,<br />

Harald Strohm, Hrsg.<br />

Herrscherkult und<br />

Heilserwartung<br />

2010. 224 Seiten, Kart.<br />

€ 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5054-8<br />

Jan Assmann,<br />

Harald Strohm, Hrsg.<br />

Magie und Religion<br />

2010. 220 Seiten, Kart.<br />

€ 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-4877-4<br />

Jan Assmann, geb. 1938, Professor em.<br />

der Ägyptologie an der Universität Heidelberg,<br />

unterrichtet seit 2005 Kulturwissenschaft<br />

und Religionstheorie an der Universität<br />

Konstanz.<br />

Harald Strohm, geboren 1953, ist Religionswissenschaftler<br />

und lebt als Privatgelehrter<br />

in Lindau.<br />

Joachim Harst<br />

Heilstheater<br />

Figur des barocken Trauerspiels<br />

zwischen Gryphius und Kleist<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Joachim Harst<br />

Heilstheater<br />

Figur des barocken Trauerspiels<br />

zwischen Gryphius und Kleist<br />

2012. ca. 224 Seiten,<br />

2 s/w Abb. Kart.<br />

ca. € 27,90/sFr 39,50<br />

ISBN 978-3-7705-5396-9<br />

»Heilstheater« enthüllt eine<br />

bislang kaum bekannte »barocke«<br />

Seite von Kleists<br />

Schreiben. Harst untersucht<br />

ausgewählte Texte von Kleist<br />

und Gryphius mit der Frage,<br />

welche literarischen Figuren<br />

für die Verhandlung und Einlösung<br />

von Heilsversprechen<br />

eingesetzt werden.<br />

Ausgehend von einer genauen Analyse<br />

der theatralen Schreibstrategien<br />

der Berliner Abendblätter und der<br />

»Gottesurteile«, diskutiert die Studie<br />

die medialen Erscheinungsbedingungen<br />

Gottes. Der problematische, aber<br />

auch produktive Zusammenhang von<br />

Theater und Theologie im Trauerspiel<br />

wird herausgearbeitet.<br />

Die Problematik des theatralen Heilsbeweises<br />

wird – so schließt die Arbeit<br />

– von Kleists Der zerbrochne Krug<br />

durchgearbeitet, der in der figuralen<br />

Überblendung von Adam und Ödipus<br />

die biblische Katastrophe in ein abgründiges<br />

»Lustspiel« verkehrt.<br />

auch als<br />

e-book


Religion/Kunst/Kultur Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

THORBEN PÄTHE<br />

CLEMENS PORNSCHLEGEL | HRSG.<br />

ZUR<br />

RELIGIÖSEN SIGNATUR<br />

DES KAPITALISMUS<br />

RELIGIÖSE ORDNUNGSMODELLE DER MODERNE<br />

Thorben Päthe,<br />

Clemens Pornschlegel, Hrsg.<br />

Zur religiösen Signatur<br />

des Kapitalismus<br />

2012. ca. 240 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5310-5<br />

Reihe: Religiöse Ordnungsmodelle<br />

der Moderne<br />

Die politisch-ökonomische<br />

»Diesseitsreligion« des russischen<br />

Realsozialismus hat sich<br />

1990 von der Bühne der Geschichte<br />

verabschiedet. Nicht<br />

verabschiedet haben sich die<br />

Motive der Kapitalismuskritik:<br />

die systemischen Krisen, das<br />

Elend, der Hunger, das System<br />

maßloser Verschuldung.<br />

Fünf zentrale Fragestellungen lassen<br />

sich hieraus ableiten: nach den religiösen<br />

und theologischen Figuren der<br />

Ökonomiekritik im 19. und 20. Jahrhundert;<br />

nach dem Zusammenhang<br />

von Religion und Ökonomie; nach<br />

der Bedeutung und Tragfähigkeit der<br />

Säkularisierung angesichts der religiösen<br />

Implikationen sowohl der kapitalistischen<br />

Ökonomie als auch ihrer sozialistischen<br />

Kritik; nach der Bedeutung<br />

des Sakralen und Profanen in der<br />

bürgerlichen Moderne; nach der Religiosität<br />

der kommunistischen Bewegung,<br />

ihrer Heilserwartungen, politischen<br />

Kulte und Liturgien.<br />

PIERRE-GUILLAUME KOPP<br />

DIE BONAPARTES<br />

FRANZÖSISCHE CÄSAREN IN<br />

POLITIK UND KUNST<br />

WILHELM FINK<br />

Pierre-Guillaume Kopp<br />

Die Bonapartes<br />

Französische Cäsaren<br />

in Politik und Kunst<br />

2012. ca. 236 Seiten,<br />

20 farb. Abb., 60 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5417-1<br />

Frankreich erlebte mit Napoleon<br />

Bonaparte die Wiedergeburt<br />

der Cäsaren. Knapp fünfunddreißig<br />

Jahre später ergriff<br />

sein Neffe Louis-Napoleon<br />

Bonaparte die Macht. Von<br />

Anfang an stellte sich für beide<br />

Regime die Frage nach der<br />

Legimation ihrer Macht. Bilder<br />

spielten in diesem Zusammenhang<br />

eine entscheidende<br />

Rolle.<br />

Anhand der Gemälde jener Jahre erklärt<br />

Kopp den bonapartistischen Cäsarismus<br />

und betrachtet dabei erstmals<br />

das Erste und Zweite Kaiserreich<br />

gemeinsam.<br />

Der Einsatz von Kunst in der Politik hat<br />

in Frankreich spätestens seit Ludwig<br />

XIV. Tradition. Da kein Autor je eine<br />

politische Theorie des Bonapartismus<br />

verfasste, bleibt uns heute nur noch<br />

der ikonographische Weg. Die im<br />

Band untersuchten Bilder funktionieren<br />

wie einen Schlüssel und bieten die<br />

Möglichkeit, die charakteristischen<br />

Merkmale des bonapartistischen Cäsarismus<br />

zu definieren.<br />

Alexander Kuba<br />

ANZIEHENDER SCHRECKEN<br />

Das Denkbild des Heiligen im anthropologischen<br />

und ästhetischen Diskurs der Moderne<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

31<br />

Alexander Kuba<br />

Anziehender Schrecken<br />

Das Denkbild des Heiligen im<br />

anthropologischen und ästhetischen<br />

Diskurs der Moderne<br />

2012. ca. 216 Seiten, Kart.<br />

ca. € 26,90/sFr 38,50<br />

ISBN 978-3-7705-5316-7<br />

Attribute wie heilig, sakral<br />

und vor allem tabu bezeichnen<br />

ein ambivalentes Phänomen,<br />

das sich die Moderne mit<br />

dem Bedeutungsspektrum des<br />

lateinischen ›sacer‹ erklärt<br />

hat: ehrwürdig und unantastbar,<br />

aber auch verworfen und<br />

unberührbar, strikt von der<br />

Sphäre des ›profanum‹ getrennt<br />

und irreduzibel anders.<br />

Doch das lateinische Wort ›sacer‹ hat<br />

seine Verständlichkeit verloren. Die Moderne<br />

überblendet es mit einem ethnologischen<br />

Tabubegriff, der die Leitdifferenz<br />

heilig/profan mit der Binnendifferenz<br />

rein/unrein verbindet und so die<br />

Faszinationsgeschichte eines anziehenden<br />

Schreckens schreibt, der sich im<br />

Deutschen nicht durch ein einzelnes<br />

Wort wiedergeben lässt. Von William<br />

Robertson Smith, James George Frazer,<br />

Sigmund Freud und Rudolf Otto<br />

über Émile Durkheim, Marcel Mauss<br />

und Claude Lévi-Strauss bis zu Georges<br />

Bataille und Antonin Artaud zeichnet<br />

das Buch diesen Diskurs nach.<br />

auch als<br />

e-book


32<br />

DIETRICH BOSCHUNG AND<br />

CORINNA WESSELS-MEVISSEN (EDS.)<br />

FIGURATIONS<br />

OF TIME IN ASIA<br />

MORPHOMATA<br />

Dietrich Boschung,<br />

Corinna Wessels-Mevissen, Hrsg.<br />

Figurations of Time in Asia<br />

2012. ca. 240 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5447-8<br />

Reihe: Morphomata<br />

The perception and stucturing<br />

of Time forms a constitutive<br />

part of human cultures. With<br />

diachronous investigations in<br />

various parts of Asia (predominantly<br />

South Asia) a<br />

broad spectrum of visual and<br />

literary figurations can be<br />

traced.<br />

While Hinduism has a God of Time<br />

and allocates the powerful, ominous<br />

factor Time in an ontological proximity<br />

to Death, other cultures of Asia have<br />

developed their own specific concepts<br />

and strategies. This collection of<br />

essays combines perspectives of various<br />

disciplines on forms or figurations<br />

in which Time congeals, as it were,<br />

that directly result from local time regimes.<br />

ALAN SHAPIRO<br />

RE- FASHIONING<br />

ANAKREON IN<br />

CLASSICAL ATHENS<br />

2<br />

MORPHOMATA<br />

LECTURES COLOGNE<br />

Alan Shapiro<br />

Re-fashioning Anakreon in<br />

Classical Athens<br />

2012. 60 Seiten, Kart.<br />

ca. € 12,90/sFr 18,90<br />

ISBN 978-3-7705-5449-2<br />

Reihe: Morphomata Lectures Cologne<br />

This monograph investigates<br />

the reception and image of<br />

the Archaic Greek lyric Poet<br />

Anakreon of Teos (ca. 570 –<br />

486 BCE) in fifth-century<br />

Athens.<br />

The focus is on the full-length marble<br />

portrait statue of Anakreon found in a<br />

Roman villa and now housed in the<br />

Ny Carlsberg Glyptotek in Copenhagen.<br />

The statue, widely believed to<br />

be a copy of a Greek bronze original<br />

that stood on the Athenian Akropolis<br />

some fifty years after the poet’s death,<br />

raises a plethora of intriguing questions.<br />

What role did the Ionian poet,<br />

whose activity in Athens began under<br />

the Peisistratid tyrants, play in the<br />

cultural and political program of the<br />

radical democratic statesman Perikles,<br />

or of the oligarchic opposition to<br />

Perikles? How were the distinctive features<br />

of the statue – its almost complete<br />

nudity and shaky stance hinting<br />

at inebriation – understood by the figure’s<br />

contemporary viewers?<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Kultur<br />

DIETRICH BOSCHUNG, THIERRY GREUB UND<br />

JÜRGEN HAMMERSTAEDT (HRSG.)<br />

GEOGRAPHISCHE<br />

KENNTNISSE<br />

UND IHRE KONKRETEN<br />

AUSFORMUNGEN<br />

MORPHOMATA<br />

Dietrich Boschung,<br />

Thierry Greub,<br />

Jürgen Hammerstaedt, Hrsg.<br />

Geographische Kenntnisse<br />

und ihre konkreten<br />

Ausformungen<br />

2012. ca. 280 Seiten, Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5448-5<br />

Reihe: Morphomata<br />

Der Tagungsband untersucht<br />

konkrete Ausformungen von<br />

geographischem Wissen mit<br />

Schwerpunkt im Bereich der<br />

Antike und mit kulturvergleichenden<br />

sowie neuzeitlichen<br />

Ausblicken.<br />

Angestrebt wird, möglichst unterschiedliche<br />

Ausprägungen von geographischen<br />

Erkenntnissen vor einem<br />

möglichst weiten historischen und kulturellen<br />

Horizont darzustellen. So<br />

reicht das Spektrum der Beiträge von<br />

der jungsteinzeitlichen Wandmalerei<br />

(Çatal Hüyük) über Homers berühmten<br />

Schiffskatalog und antike Straßenverzeichnisse<br />

bis zu Allegorien der<br />

vier Erdteile in der Kunst der Neuzeit.<br />

Entsprechend groß ist die mediale<br />

Bandbreite der anhand von Textlisten,<br />

figürlichen Bildern, abstrahierenden<br />

Zeichnungen, kartographischen Projektionen<br />

usw. vorgestellten »Morphomen«<br />

geographischer Erkenntnisse.


Soziologie/Kultur/Medien Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

Kathrin Busch<br />

Helmut Draxler<br />

Hrsg<br />

Theorien<br />

der Passivität<br />

Kathrin Busch,<br />

Helmut Draxler, Hrsg.<br />

Theorien der Passivität<br />

2012. ca. 240 Seiten, 20 Illus.,<br />

Franz. Broschur<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5444-7<br />

Reihe: Merz-Akademie<br />

Gemeinhin verbindet man mit<br />

dem Begriff der Kultur den gesamten<br />

Bereich menschlicher<br />

Handlungen und Hervorbringungen.<br />

Das Vermeiden der<br />

Tat, das Zögern oder Zweifeln,<br />

aber auch Faulheit, zielloses<br />

Abschweifen, Schlaf und<br />

Langeweile, kurzum: die vielfältigen<br />

Zustände und Formen<br />

von Passivität erscheinen<br />

kaum von kulturellem Wert.<br />

Diese unbefragte Bevorzugung von<br />

Aktivität, wird heute zunehmend bezweifelt<br />

und von Konzepten des Unvermögens,<br />

der Unterlassung oder<br />

Willensschwäche und der Idee einer<br />

Archi-Passivität ersetzt, in denen Passivität<br />

in den Rang einer Ermöglichung<br />

von Praxis erhoben und die ihr eigene<br />

Potentialität freigelegt wird. Der Band<br />

versammelt neben Aufsätzen zur Begriffsgeschichte<br />

vor allem Untersuchungen,<br />

in denen Passivität als Bedingung<br />

von Aktivität reflektiert und<br />

als konstitutives Moment von künstlerischer<br />

Produktion oder politischer Praxis<br />

bedacht wird.<br />

JÜRGEN RIETHMÜLLER<br />

DER GRAUE<br />

SCHWAN<br />

PROLEGOMENA ZUM WISSEN<br />

DER WISSENSGESELLSCHAFT<br />

Jürgen Riethmüller<br />

Der graue Schwan<br />

Prolegomena zum Wissen<br />

der Wissensgesellschaft<br />

2012. ca. 432 Seiten,<br />

Kart.<br />

ca. € 54,–/sFr 71,90<br />

ISBN 978-3-7705-5427-0<br />

Reihe: Merz Akademie<br />

Die beliebte Diagnose der<br />

»Wissensgesellschaft« verdeckt,<br />

dass keineswegs geklärt<br />

scheint, von welchem<br />

Wissen hier die Rede ist. Vor<br />

der zeitdiagnostischen Analyse<br />

muss daher in epistemologischer<br />

Hinsicht eine kritische,<br />

transdisziplinär angelegte Begriffsarbeit<br />

stehen.<br />

Bleibt dies aus, prägen weiter zahllebige<br />

Mythen unser Wissen vom Wissen;<br />

der graue Schwan steht dann<br />

bildhaft für jenen eigenartigen Zwang,<br />

diesbezüglich Zentrales leichthin zu ignorieren:<br />

Weder besteht Wissen aus<br />

einem geheimnisvollen physikalischen<br />

Stoff Information, der beliebig zwischen<br />

unterschiedlich strukturierten Systemen<br />

hin- und her übertragen oder<br />

von diesen umstandslos gespeichert<br />

werden könnte, noch ist es sinnvoll als<br />

Gut, Rohstoff oder gar Ware zu begreifen.<br />

Wissen generiert den Erscheinungen<br />

der Welt kognitiv und kommunikativ<br />

ihre (stabile) Bedeutung.<br />

INES BARNER UND<br />

GÜNTER BLAMBERGER (HRSG.)<br />

LITERATOR 2011<br />

Dozentur für Weltliteratur<br />

PÉTER ESTERHÁZY<br />

3<br />

MORPHOMATA<br />

LECTURES COLOGNE<br />

33<br />

Péter Esterházy<br />

Literator 2011:<br />

Péter Esterházy<br />

Herausgegeben von<br />

Günter Blamberger und Ines Barner<br />

2012. ca. 60 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

ca. € 9,90/sFr 14,90<br />

ISBN 978-3-7705-5445-4<br />

Reihe: Morphomata Lectures Cologne<br />

Wie wird man zu einem vielstimmigen<br />

Erzähler, der Texthäuser<br />

wie »Harmonia Cælestis«<br />

oder »Einführung in die<br />

schöne Literatur« zu bauen<br />

weiß, in denen sich Europas<br />

Autoren und Leser gleichermaßen<br />

wohlfühlen können?<br />

Péter Esterházy erklärt in einer Poetikvorlesung<br />

die Architektonik seiner Prosa<br />

und grenzt seinen Begriff von Weltliteratur<br />

von dem Goethes ab. Günter<br />

Blamberger würdigt den Reichtum<br />

und die Experimentierkunst von Esterházys<br />

fiktiven Palästen in einer Laudatio.<br />

Beide Reden wurden zum Anlass<br />

der Ernennung Esterházys zum Literator<br />

2011 gehalten und werden in diesem<br />

Band erstmals veröffentlicht. Der<br />

Literator ist eine Dozentur für Weltliteratur<br />

an der Universität zu Köln, begründet<br />

vom Internationalen Kolleg<br />

Morphomata und finanziert mit Mitteln<br />

des Bundesministeriums für Bildung<br />

und Forschung.


34<br />

Anna Maria Kamin · Dorothee Meister<br />

Dietmar Schulte · Hrsg.<br />

Kinder – Eltern – Medien<br />

Medienpädagogische Anregungen<br />

für den Erziehungsalltag<br />

MATTHIAS KARMASIN<br />

CARSTEN WINTER · HRSG.<br />

ANALYSE,<br />

THEORIE UND<br />

GESCHICHTE<br />

DER MEDIEN<br />

HEINZ NIXDORF MUSEUMSFORUM<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong> WILHELM FINK<br />

Anna Maria Kamin,<br />

Dorothee Meister,<br />

Dietmar Schulte, Hrsg.<br />

Kinder – Eltern – Medien<br />

Medienpädagogische Anregungen<br />

für den Erziehungsalltag<br />

2012. ca. 240 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5416-4<br />

Reihe: Forum<br />

Kinder und Jugendliche sind<br />

heute stark durch Medien geprägt.<br />

Wie selbstverständlich nutzen sie Computer,<br />

Internet, Fernseher, MPG3-Player,<br />

Smartphones und Handys im Alltag.<br />

Den Geräten wird das Potenzial zugesprochen,<br />

mit ihnen schneller und leichter<br />

zu lernen. Konträr werden aber<br />

auch Schlagworte wie »Cybermobbing«,<br />

»Abzocke« und »Mediensucht«<br />

diskutiert, die Eltern und Pädagogen<br />

verunsichern. Dieses Buch soll Eltern<br />

Anregungen und Hilfestellungen geben,<br />

wie der Medienalltag mit Kindern<br />

gestaltet werden kann. Experten gewähren<br />

dem Leser Einblicke in den<br />

Medienalltag von Kindern und Jugendlichen.<br />

Hierbei geben sie Informationen<br />

und Ratschläge zu diesem wichtigen<br />

Thema, das nicht nur bei der Erziehung<br />

eine immer größere Rolle spielt,<br />

sondern auch in Bezug auf Identitätsbildung<br />

und Selbstwahrnehmung der Heranwachsenden<br />

von Bedeutung ist.<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Pädagogik/Philosophie/Medien<br />

CHRISTOPH JAMME<br />

UDO REINHOLD JECK · HRSG.<br />

NATUR UND GEIST<br />

WILHELM FINK<br />

Christoph Jamme,<br />

Udo Reinhold Jeck, Hrsg.<br />

Natur und Geist<br />

Die Philosophie entdeckt<br />

das Gehirn<br />

2012. ca. 320 Seiten, Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5451-5<br />

Der Band gibt einen historischen<br />

und systematischen Einblick<br />

in das Verhältnis der Philosophie<br />

zum Gehirn.<br />

Signifikante Gehirntheorien der antiken,<br />

mittelalterlichen und arabischen<br />

Philosophie, die gehirntheoretischen<br />

Konzepte Kants, Hegels und des Materialismus<br />

sowie frühe philosophische<br />

Reaktionen auf die Lokalisation der<br />

Sprache im Gehirn kommen ausführlich<br />

zur Sprache.<br />

Weitere Beiträge widmen sich den<br />

Grundproblemen der Neuroethik. Besondere<br />

Berücksichtigung erhalten dabei<br />

die höchst aktuellen Probleme der<br />

Neurochirurgie.<br />

Das Buch schließt mit Untersuchungen<br />

zu einigen Spezialproblemen: das<br />

Verhältnis von Physik und Physiologie<br />

des Geistes, die Frage nach der Freiheit<br />

des Willens sowie Thesen zur<br />

Neuroökonomie.<br />

Mit Beiträgen von Kai Fehse, Christoph<br />

Jamme, Udo Reinhold Jeck, Michael<br />

Pauen und Gerhard Roth.<br />

Matthias Karmasin,<br />

Carsten Winter, Hrsg.<br />

Analyse, Theorie und<br />

Geschichte der Medien<br />

Festschrift für Werner Faulstich<br />

2012. 221 Seiten,<br />

11 s/w Abb., Kart.<br />

€ 26,90/sFr 38,50<br />

ISBN 978-3-7705-5319-8<br />

Medien prägen unsere Gesellschaft.<br />

Was aber heißt das für<br />

die Wissenschaften, die sich<br />

mit Medien und der Gesellschaft<br />

befassen? Einige Antworten<br />

darauf versammelt<br />

dieser Band.<br />

Technische- oder Verbreitungsmedien<br />

konstituieren Kommunikation, Kultur<br />

und Gesellschaft mit – wir besitzen<br />

aber wenig Konzepte, um ihre Rolle<br />

in und für Kultur, Gesellschaft und Geschichte<br />

angemessen zu verstehen<br />

und darzustellen.<br />

Die Beiträge des Bandes reflektieren<br />

die Konzeptualisierung von Medien.<br />

Mit Bezug zu Arbeiten und Problemstellungen<br />

von Werner Faulstich, der<br />

die Entwicklung der Konzeptualisierung,<br />

historischen Rekonstruktion und<br />

Analyse der Medien produktiv und<br />

kontrovers vorangetrieben hat. Es<br />

wird ein Überblick gegeben über den<br />

Stand der Arbeit an der Herausforderung,<br />

die Rolle der Medien im Kontext<br />

von Kommunikation, Kultur und Gesellschaft<br />

besser zu verstehen.


Literatur/Kultur/Philosophie Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

Ino Augsberg · Sophie-Charlotte Lenski · Hrsg.<br />

Die Innenwelt der Außenwelt<br />

der Innenwelt des Rechts<br />

Annäherungen zwischen Rechts-<br />

und Literaturwissenschaft<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Ino Augsberg,<br />

Sophie-Charlotte Lenski, Hrsg.<br />

Die Innenwelt der<br />

Außenwelt der Innenwelt<br />

des Rechts<br />

Annäherungen zwischen<br />

Rechts- und Literaturwissenschaft<br />

2012. ca. 224 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5403-4<br />

Reihe: Literatur und Recht<br />

Was ist das für eine seltsame<br />

Beziehung, in der Rechts- und<br />

Literaturwissenschaft stehen?<br />

Welche Distanz zwischen den<br />

beiden setzen wir, bereits voraus,<br />

wenn von möglichen<br />

»Annäherungen« zwischen<br />

den Disziplinen die Rede ist?<br />

Wer ist in dieser Bewegung<br />

aktiv, wer passiv? Wie verschiebt<br />

sich die grundlegende<br />

Differenz wie die etwaigen<br />

strukturellen und thematischen<br />

Gemeinsamkeiten der<br />

beiden Disziplinen je nach<br />

dem, von welcher Seite aus<br />

sie beobachtet werden?<br />

Antworten geben die Beiträge von<br />

Ino Augsberg, Bernhard von Becker,<br />

Ralph Christensen, Anselm Haverkamp,<br />

Hans-Christian von Herrmann,<br />

Karl-Heinz Ladeur, Sophie-Charlotte<br />

Lenski, Clemens Pornschlegel, Fabian<br />

Steinhauer, Katrin Trüstedt, Thomas<br />

Vesting und Ian Ward.<br />

ANNETTE DORGERLOH<br />

MICHAEL NIEDERMEIER<br />

MARCUS BECKER · HRSG.<br />

GRAB UND MEMORIA<br />

IM FRÜHEN LANDSCHAFTSGARTEN<br />

WILHELM FINK<br />

Annette Dorgerloh,<br />

Michael Niedermeier,<br />

Marcus Becker, Hrsg.<br />

Grab und Memoria im<br />

frühen Landschaftsgarten<br />

2012. ca. 250 Seiten mit CD, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5442-3<br />

Wie kam es, dass um 1800<br />

selbst Könige, Zaren und<br />

nordamerikanische Präsidenten<br />

ihre letzte Ruhestätte in ihren<br />

Gartenanlagen errichten<br />

ließen? Welche Faktoren bewirkten,<br />

daß die alte Verbindung<br />

von Grab und Garten,<br />

nun im Zuge neuzeitlicher Antiketransformationrevitalisiert<br />

werden konnte?<br />

Seit der Herausbildung des sogenannten<br />

englischen Gartens im 18. Jahrhundert<br />

gehört das Grab- und Erinnerungsmal<br />

in landschaftlicher Inszenierung<br />

zu seinen markantesten Bestandteilen.<br />

Die Beiträge des Bandes fragen<br />

nach den Ursachen und Voraussetzungen<br />

dieses Phänomens und<br />

analysieren berühmte Beispiele einer<br />

solchen arkadischen Erinnerungskultur.<br />

Dem Band liegt die CD »Grab und<br />

Memoria – Musikalische Memoria in<br />

der frühen Neuzeit« bei.<br />

JÜRGEN MANEMANN,<br />

YOKO ARISAKA,<br />

VOLKER DRELL,<br />

ANNA MARIA HAUK<br />

PROPHETISCHER<br />

PRAGMATISMUS<br />

EINE EINFÜHRUNG IN<br />

DAS DENKEN VON<br />

CORNEL WEST<br />

WILHELM FINK<br />

35<br />

Jürgen Manemann, Yoko Arisaka,<br />

Volker Drell, Anna Maria Hauk<br />

Prophetischer Pragmatismus<br />

Eine Einführung in das Denken<br />

von Cornel West<br />

2012. ca. 180 Seiten, Kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-7705-5423-2<br />

Cornel West ist einer der bedeutendsten<br />

und zugleich umstrittensten<br />

zeitgenössischen<br />

Intellektuellen in den USA.<br />

West ist Philosoph, Prediger<br />

und Prophet.<br />

Philosophie ist für West Arbeit an der<br />

Sichtbarmachung von Leiden. West<br />

protestiert im Namen der Philosophie<br />

gegen Philosophen, die über Philosophie<br />

sprechen, aber nicht mehr selbst<br />

philosophieren. Sein Denken kreist um<br />

die Frage, wie wir zusammen leben<br />

sollen. Seine Philosophie zielt auf eine<br />

permanente Demokratisierung der Demokratie,<br />

deren Motor die Anerkennung<br />

der Würde des Menschen ist.<br />

Das Buch führt essayistisch in die<br />

Grundperspektiven seiner Philosophie<br />

ein. Es endet mit einem umfangreichen<br />

Gespräch zwischen Eduardo<br />

Mendieta und Cornel West.


36 Neu er schei nun gen Herbst 2012 Kunst/Kultur/Medien<br />

Martin Ludwig Hofmann · Hrsg.<br />

Wie Architektur<br />

und Design<br />

als soziale<br />

Katalysatoren<br />

wirken<br />

Der<br />

menschliche<br />

Faktor<br />

WILHELM FINK<br />

Martin Ludwig Hofman, Hrsg.<br />

Der menschliche Faktor<br />

Wie Architektur und Design als<br />

soziale Katalysatoren wirken<br />

2012. ca. 240 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5363-1<br />

»Design muss zum innovativen,<br />

kreativen und interdisziplinären<br />

Instrument werden,<br />

das den wahren Bedürfnissen<br />

der Menschen gerecht wird«,<br />

forderte einst Victor Papanek.<br />

Aber was sind die Grundlagen<br />

menschzentrierter Gestaltung?<br />

Und wie können Architektur<br />

und Design helfen, soziale<br />

Prozesse in Gang zu setzen<br />

oder zu beschleunigen?<br />

Martin Ludwig Hofmann, ist von der<br />

Wirkungskraft des Human Centered<br />

Design überzeugt. Gemeinsam mit<br />

weiteren national und international tätigen<br />

Designern, Architekten, Künstlern,<br />

Psychologen und Sozialwissenschaftlern<br />

erläutert er in diesem Buch,<br />

wie Architektur und Design ihre sozialkatalytische<br />

Kraft entfalten.<br />

Martin Ludwig Hofmann, Prof. Dr. phil.,<br />

ist Professor für Humanwissenschaften an der<br />

Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Fachbereich<br />

Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur.<br />

Ana Ofak<br />

Bildtechniken<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Ana Ofak<br />

Bildtechniken<br />

2012. ca. 280 Seiten,<br />

6 farb. Abb., 35 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5375-4<br />

In den ersten Dekaden des 20.<br />

Jahrhunderts durchlief wissenschaftliche<br />

Visualisierung<br />

eine Transformation: Aus ihren<br />

Artefakten wurden Bilder.<br />

Diese Wandlung verdankte<br />

man dem Siegeszug der Fotografie<br />

und der Elektronenmikroskopie,<br />

zugleich aber auch<br />

historiographisch weniger beachteten<br />

Techniken. Diesen<br />

gilt das vorliegende Buch.<br />

Durchstrahlung von Materie, Rekonstruktion<br />

und Modulation von Lichtwellen<br />

auf und in materiellen Trägern beförderten<br />

die Verbildlichung noch unerforschter<br />

Areale der Physik. Das<br />

Überraschende an diesen Bildern war<br />

ihr Vermögen, epistemische Affinitäten<br />

und eine ästhetische Übereinkunft zwischen<br />

Wissenschaften und Künsten<br />

herzustellen. Röntgenfotogramme und<br />

Holografien beeinflussten gleichermaßen<br />

Erkenntnisse wie Entwürfe. Die ins<br />

Bild gebrachte Relation zwischen Materie<br />

und Strahlung sowie zwischen Information<br />

und Repräsentation ist bis<br />

heute zum Maßstab eines Denkens<br />

der Welt im Bild geworden.<br />

auch als<br />

e-book<br />

DANIELA ROTH<br />

ROMUALD<br />

HAZOUMÈ<br />

MISTER KANISTER UND<br />

DIE ORALE POSTMODERNE<br />

WILHELM FINK<br />

Daniela Roth<br />

Romuald Hazoumè<br />

Mister Kanister und die<br />

orale Postmoderne<br />

2012. ca. 240 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5428-7<br />

Kanister sind Romuald Hazoumès<br />

bevorzugtes Material,<br />

mit seinen Kanister-Masken<br />

wurde er weltberühmt.<br />

Romuald Hazoumè, Künstler aus Benin,<br />

Westafrika, nahm an der Documenta<br />

12 teil. Sein Flüchtlingsboot<br />

aus Kanistern, »Dream«, gewann den<br />

renommierten Arnold-Bode-Preis. Seine<br />

Masken sind »Global Art«, weil<br />

der westliche Kunstbegriff auf das zeitgenössische<br />

Kunstschaffen der ganzen<br />

Welt ausgedehnt wurde. Aber<br />

Differenzen und eine Kulturalisierung<br />

des Anderen bleiben erhalten: Kanister-Masken<br />

sind interessant als Kunst<br />

einer anderen als der europäischen<br />

Kultur. Die Autorin zeigt, dass Kunst<br />

und Kultur in Benin, im Vodun, nicht<br />

getrennt sind – angefangen bei Hazoumès<br />

großformatigen Gemälden<br />

des Fa-Orakels bis hin zu den großen<br />

Installationen. Oraltraditionen in Afrika<br />

sollen schriftlich gerettet werden.<br />

Aber für Hazoumè äußert sich Kultur<br />

mündlich oder performativ. Er erzählt<br />

Geschichten.


Medien Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

SCHRIFTENREIHE »AUTOMATISMEN« · UNIVERSITÄT PADERBORN<br />

MAIK BIERWIRTH<br />

ANJA JOHANNSEN<br />

MIRNA ZEMAN · HRSG.<br />

DOING CONTEMPORARY LITERATURE<br />

PRAKTIKEN, WERTUNGEN, AUTOMATISMEN<br />

WILHELM FINK<br />

Maik Bierwirth,<br />

Anja Johannsen,<br />

Mirna Zeman, Hrsg.<br />

Doing Contemporary<br />

Literature<br />

Praktiken, Wertungen,<br />

Automatismen<br />

2012. ca. 300 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5399-0<br />

Reihe: Schriftenreihe des<br />

Graduiertenkollegs »Automatismen«<br />

Doing Contemporary Literature<br />

fokussiert auf Praxiszusammenhänge<br />

und ungeplante<br />

Strukturentstehungen, in<br />

die Gegenwartsliteratur verwickelt<br />

ist.<br />

Dazu gehören Schreibprozesse, Textverfahren,<br />

Praktiken des Literaturbetriebs<br />

und der Literaturvermittlung, Autorinszenierungen,<br />

Plagiatsfälle, Automatismen<br />

des Markts, der Mode und<br />

der literarischen Wertung.<br />

Literatur entsteht und wirkt im Zusammenspiel<br />

verschiedener Akteure, Praktiken<br />

und Materialitäten. Bei einer Literatur,<br />

die sich im Hier und Jetzt formiert,<br />

sind diese Prozesse unmittelbar<br />

zu beobachten. Selektions- und Wertungspraktiken<br />

in der Gegenwart entscheiden<br />

mit über den zukünftigen<br />

Status der Literatur: kanonisiert oder<br />

vergessen.<br />

SCHRIFTENREIHE »AUTOMATISMEN« · UNIVERSITÄT PADERBORN<br />

HANNELORE BUBLITZ<br />

IRINA KALDRACK<br />

THEO RÖHLE<br />

MIRNA ZEMAN · HRSG.<br />

AUTOMATISMEN –<br />

SELBST-TECHNOLOGIEN<br />

WILHELM FINK<br />

Hannelore Bublitz, Irina Kaldrack,<br />

Theo Röhle, Mirna Zeman, Hrsg.<br />

Automatismen –<br />

Selbst-Technologien<br />

2012. ca. 240 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5425-6<br />

Reihe: Schriftenreihe des<br />

Graduiertenkollegs »Automatismen«<br />

Mit Automatismen zwangsläufig<br />

verbunden ist die Frage<br />

nach dem Selbst und nach den<br />

Bedingungen, die es hervorbringen.<br />

Automatismen setzen ein ›Selbst‹ einerseits<br />

voraus, andererseits ist zu fragen,<br />

wie ein ›Selbst‹ entsteht, wie es<br />

sich stabilisiert und reproduziert, und<br />

welchen Anteil hieran wiederum Automatismen<br />

haben. Auf Seiten der Technik<br />

kann das Konzept der Automatismen<br />

abgegrenzt werden gegenüber<br />

Theorien zum Automaten. Im Fokus<br />

des Bandes stehen Selbsttechnologien<br />

in einem umfassenden Sinne: kulturelle<br />

Muster der Selbstkonstitution, Prozesse<br />

der Selbststeuerung und Praktiken<br />

der Selbstführung wie auch Formen<br />

des Selbstmanagements.<br />

OLAF BREIDBACH ·<br />

RANDREAS CHRISTOPH · HRSG.<br />

KARTIEREN UM 1800<br />

LABORATORIUM<br />

AUFKLÄRUNG<br />

Olaf Breidbach,<br />

Andreas Christoph, Hrsg.<br />

Kartieren um 1800<br />

2012. ca. 280 Seiten, Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5189-7<br />

Reihe: Laboratorium Aufklärung<br />

37<br />

Erst um 1800 wird die Landschaft<br />

geometrisch erfasst.<br />

Während vordem Zeitdistanzen<br />

aus der Karte auszulesen<br />

und landschaftliche Besonderheiten<br />

in graphischen Kürzeln<br />

notiert waren, wird die Landschaft<br />

nunmehr in ihren topographischenGrößenbeziehungen<br />

dargestellt.<br />

Gebirge erscheinen in ihren Konturen,<br />

Landschaftstypen sind in eine geometrisch<br />

exakte Darstellung von Distanzverhältnissen<br />

eingebunden. Die Karte<br />

gewinnt damit eine neue Bedeutung,<br />

sind doch so Informationen über die<br />

Landschaft in die Karte implementiert.<br />

Der Band beschreibt in einer Folge<br />

von Einzelbeiträgen die neuen Verfahren<br />

der Landvermessung und die neue<br />

Nutzung der Karten sowie die Geräte,<br />

die mathematischen Darstellungsverfahren<br />

und die Frage der Vermittlung<br />

des neuen kartographischen<br />

Wissens um 1800.


38 Neu er schei nun gen Herbst 2012 Literatur/Philosophie<br />

EVA AXER<br />

EROS UND AURA<br />

Denkfiguren zwischen Literatur und Philosophie<br />

in Walter Benjamins »Einbahnstraße« und<br />

»Berliner Kindheit«<br />

CHARLES DE ROCHE<br />

MONADOLOGIE<br />

DES GEDICHTS<br />

BENJAMIN, HEIDEGGER, CELAN<br />

WILHELM FINK WILHELM FINK<br />

Eva Axer<br />

Eros und Aura<br />

Denkfiguren zwischen Literatur<br />

und Philosophie in Walter<br />

Benjamins »Einbahnstraße«<br />

und »Berliner Kindheit«<br />

2012. ca. 174 Seiten, Kart.<br />

ca. € 22,90/sFr 32,90<br />

ISBN 978-3-7705-5395-2<br />

Aura und Eros markieren in<br />

Walter Benjamins Denken ein<br />

Spannungsfeld philosophischer<br />

Fragestellungen, anthropologischer<br />

Überlegungen<br />

und politischer Intervention.<br />

Dass in diesem Kontext zu<br />

Benjamins theoretischem Repertoire<br />

auch literarische Motive<br />

gehören, wurde bislang<br />

kaum gesehen.<br />

Anhand detaillierter Lektüren von Benjamins<br />

»Einbahnstraße«, der »Berliner<br />

Kindheit um neunzehnhundert« sowie<br />

seinen Essays zur modernen Krise der<br />

Erfahrung zeichnet Eva Axer Benjamins<br />

Auseinandersetzung mit dem Lebensphilosophen<br />

Ludwig Klages und<br />

dem frühen Ernst Jünger nach. Im Zentrum<br />

steht dabei Benjamins Versuch,<br />

den Begriff der Erfahrung neu zu besetzen<br />

und Erfahrungen von Aura und<br />

Eros den Ansprüchen seiner Modernereflexion<br />

gemäß darzustellen. Das<br />

Buch wirft gleichermaßen neues Licht<br />

auf Benjamins Darstellungsverfahren<br />

und Denkfiguren.<br />

auch als<br />

e-book<br />

Charles de Roche<br />

Monadologie des Gedichts<br />

Benjamin, Heidegger, Celan<br />

2012. ca. 176 Seiten, Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5379-2<br />

Charles de Roche verfolgt eine<br />

Fragestellung im Grenzbereich<br />

von Philosophie und Literaturwissenschaft:<br />

die Rezeption<br />

von Gottfried <strong>Wilhelm</strong><br />

Leibniz’ ontologischem Entwurf<br />

der Monadologie als<br />

Modell für eine Poetik in poetologischen<br />

Texten des 20.<br />

Jahrhunderts.<br />

Das Buch widmet sich einer Interpretation<br />

poetologischer Schriften Walter<br />

Benjamins, Martin Heideggers und<br />

Paul Celans in der Perspektive ihrer<br />

Leibniz-Rezeption. Indem dabei der<br />

systematische Ort der Poetik im Kontext<br />

des Gesamtwerks dieser Autoren<br />

erschlossen wird, zeichnen sich zugleich<br />

Grundzüge einer neuen Theorie<br />

der Poesie ab. Im abschließenden<br />

Celan-Kapitel, wird erstmals eine systematische<br />

poetologische Interpretation<br />

der umfangreichen Vorarbeiten<br />

Celans zu seiner Büchner-Preis-Rede<br />

»Der Meridian« vorgelegt.<br />

auch als<br />

e-book<br />

DIRK MENDE<br />

METAPHER –<br />

ZWISCHEN<br />

METAPHYSIK UND<br />

ARCHÄOLOGIE<br />

SCHELLING, HEIDEGGER,<br />

DERRIDA, BLUMENBERG<br />

WILHELM FINK<br />

Dirk Mende<br />

Metapher –<br />

Zwischen Metaphysik und<br />

Archäologie<br />

Schelling, Heidegger, Derrida,<br />

Blumenberg<br />

2012. ca. 280 Seiten, Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5366-2<br />

Mende rekonstruiert die Vorgeschichte<br />

der beiden bedeutendsten<br />

kontinentalen Metapherntheorien<br />

von J. Derrida<br />

und H. Blumenberg.<br />

Metaphern kommt in Diskursen bei<br />

Derrida und Blumenberg eine vergleichbare<br />

fundierende Funktion zu,<br />

wie Schellings Urwesen in der Entwicklung<br />

des Kosmos und Heideggers<br />

anonymen Sein für die abendländische<br />

Geschichte. Die Transformationsgeschichte<br />

läßt sich dann so verstehen,<br />

daß in ihr die systematische<br />

›Stelle‹ der fundierenden Instanz umbesetzt<br />

wird: Urwesen, Sein, Metapher.


Literatur/Kunst Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

STEFAN BÖRNCHEN · GEORG MEIN · GARY SCHMIDT · HRSG.<br />

THOMAS MANN<br />

NEUE KULTURWISSENSCHAFTLICHE LEKTÜREN<br />

WILHELM FINK<br />

Stefan Börnchen, Gary Schmidt,<br />

Georg Mein, Hrsg.<br />

Thomas Mann<br />

Neue kulturwissenschaftliche<br />

Lektüren<br />

2012. ca. 480 Seiten, Kart.<br />

ca. € 59,–/sFr 78,90<br />

ISBN 978-3-7705-5389-1<br />

Thomas Mann ist ein moderner<br />

Klassiker. Seit mehr als einem<br />

Jahrhundert antworten<br />

seine Texte – immer neu, immer<br />

anders, bis heute verblüffend<br />

– auf die Fragen einer<br />

sich wandelnden Gegenwart:<br />

so auch auf die neuesten Fragen<br />

der Kulturwissenschaft.<br />

Dieses Buch dokumentiert diese Antworten<br />

in sechs unterschiedlichen theoretischen<br />

Perspektiven. Im Blick auf<br />

das Tier zeigt sich Thomas Manns literarische<br />

Anthropologie. Queer- und<br />

Medien-theoretisch geht es um Skopophilie,<br />

Oper, Grammophon und Stimmung.<br />

Zu den Institutionen in Thomas<br />

Manns Œuvre zählen Eisenbahn, Familie<br />

und Operette. Psychoanalytisch<br />

kommt mit der Kindheit auch die<br />

Scham in den Blick. Die Tradition<br />

schließlich schafft literarische Vorbilder<br />

wie Einflussangst; Musik bietet dagegen<br />

den Trost des Melodischen.<br />

MARTIN GAIER<br />

JEANETTE KOHL<br />

ALBERTO SAVIELLO (HRSG.)<br />

SIMILITUDO<br />

KONZEPTE DER ÄHNLICHKEIT IN<br />

MITTELALTER UND FRÜHER NEUZEIT<br />

WILHELM FINK<br />

Martin Gaier, Jeanette Kohl,<br />

Alberto Saviello, Hrsg.<br />

Similitudo<br />

Konzepte der Ähnlichkeit in<br />

Mittelalter und Früher Neuzeit<br />

2012. 248 Seiten,<br />

55 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5372-3<br />

Ähnlichkeit (lat. similitudo) ist<br />

für die bildende Kunst und im<br />

Besonderen für die Bildgattung<br />

des Porträts von zentraler<br />

Bedeutung.<br />

Im historischen Rückblick galt die Ähnlichkeitsprämisse<br />

nicht nur für die naturalistischen,<br />

mimetischen Bilder, wie<br />

sie in der Frühen Neuzeit aufkamen,<br />

sondern ebenso für die idealisierten<br />

Darstellungen der mittelalterlichen<br />

Kunst. Der Band widmet sich den unterschiedlichen<br />

historischen Konzepten<br />

von Ähnlichkeit auf theoretischer<br />

Basis und anhand von Fallstudien zu<br />

Objektgruppen aus dem Bereich der<br />

Porträtkunst. Anliegen der Studien ist<br />

es, das von der kunst- und bildwissenschaftlichen<br />

Forschung weitgehend<br />

marginalisierte und als »undefinierbar«<br />

apostrophierte Problemfeld der<br />

Ähnlichkeit als eine grundlegende Kategorie<br />

bildnerischen Schaffens aufzuzeigen<br />

und für weitere Forschungen<br />

fruchtbar zu machen.<br />

Anne-Kathrin Reulecke<br />

Täuschend, ähnlich. Fälschung und<br />

Plagiat als Figuren des Wissens in<br />

Künsten und Wissenschaften<br />

Wissenskulturen und Poetik der Transplantation<br />

TRAJEKTE<br />

39<br />

Anne-Kathrin Reulecke<br />

Täuschend, ähnlich.<br />

Fälschung und Plagiat als<br />

Figuren des Wissens in<br />

Künsten und Wissenschaften<br />

Eine philologisch-kulturwissenschaftliche<br />

Studie<br />

2012. ca. 435 Seiten,<br />

18 s/w Abb. Kart.<br />

ca. € 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5426-3<br />

Reihe: Trajekte<br />

Wie die aktuellen Fälle von<br />

Plagiaten in der zeitgenössischen<br />

Literatur oder in Doktorarbeiten<br />

zeigen, bewegen sich<br />

die öffentlichen Debatten um<br />

Plagiat und Fälschungen im<br />

ewiggleichen Zirkel von Skandalisierung<br />

und Verharmlosung,<br />

ohne jedoch den Phänomenen<br />

auf den Grund zu gehen.<br />

»Täuschend, ähnlich« untersucht erstmals<br />

Fälschung und Plagiat als komplementär<br />

aufeinander bezogene Praktiken.<br />

Sie liest sie explizit als Symptome<br />

kulturhistorischer Brennpunkte und epistemischer<br />

Krisenmomente. Dabei werden<br />

jeweils ganz konkrete Fallbeispiele<br />

aus den Feldern von Philologie, Psychoanalyse,<br />

Naturwissenschaften und<br />

Poetologie mit theoretischen Erörterungen<br />

zu Fälschung bzw. Plagiat aus diesen<br />

Disziplinen konstelliert.


40<br />

Robert Fajen<br />

Die Verwandlung<br />

der Stadt<br />

Venedig und die Literatur im 18. Jahrhundert<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Robert Fajen<br />

Die Verwandlung der Stadt<br />

Venedig und die Literatur im<br />

18. Jahrhundert<br />

2012. ca. 360 Seiten,<br />

33 s/w Abb.,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 59,–/sFr 78,90<br />

ISBN 978-3-7705-5391-4<br />

Kaum eine Stadt ist im 18.<br />

Jahrhundert literarisch so produktiv<br />

wie Venedig. Aus der<br />

alten Handelsmetropole wird<br />

mit Hilfe der Literatur ein unwirklicher<br />

Ort der Imagination,<br />

in dem sich die ganze Welt<br />

spiegelt.<br />

Mit seiner Studie betritt Robert Fajen<br />

Neuland: Erstmals überhaupt wird die<br />

venezianische Literatur des 18. Jahrhunderts<br />

im Zusammenhang dargestellt.<br />

Neben bekannten Werken der<br />

Weltliteratur wie Carlo Goldonis Komödien<br />

stehen auch kaum erforschte<br />

und zu Unrecht vergessene Werke im<br />

Fokus der Untersuchung. In präzisen<br />

Analysen werden neue und überraschende<br />

Einblicke in eines der bedeutendsten<br />

Kapitel der Kulturgeschichte<br />

Venedigs gegeben. Das letzte Jahrhundert<br />

der Serenissima war keine<br />

Phase der Dekadenz, sondern eine<br />

spannungsreiche Zeit des Umbruchs,<br />

in der die Lagunenstadt sich selbst ein<br />

neues Gesicht gab.<br />

auch als<br />

e-book<br />

SUSANNE KAUL<br />

OLIVER KOHNS · HRSG.<br />

POLITIK UND ETHIK<br />

DER KOMIK<br />

WILHELM FINK<br />

Susanne Kaul,<br />

Oliver Kohns, Hrsg.<br />

Politik und Ethik der Komik<br />

2012. 162 Seiten, Kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-7705-5388-4<br />

Worüber muss und worüber<br />

darf man lachen? Ist es verwerflich,<br />

mit Entsetzen Scherz<br />

zu treiben oder über den<br />

Schaden anderer zu lachen?<br />

Wann ist die Grenze der<br />

Harmlosigkeit überschritten?<br />

Der ethische Anspruch der Harmlosigkeit<br />

an die Komik wird in diesem<br />

Band analysiert und theoretisch grundlegend<br />

reflektiert. Im Kontext der Diskurse<br />

der praktischen Philosophie, Soziologie<br />

und Literaturtheorie wird die<br />

Verbindung von Komik und Ethik analysiert;<br />

im Kontext literatur- und kulturwissenschaftlicher<br />

Ansätze wird Komik<br />

als ein Teil politischer Diskurse und<br />

politischer Diskurskritik untersucht. Außerdem<br />

geht es um die Frage, inwiefern<br />

Gewaltdarstellungen in Literatur,<br />

Theater und Film komisch sein können:<br />

Sind Gewaltszenen aufgrund<br />

der Gewalt komisch oder trotz der<br />

Gewalt? In diesem Zusammenhang<br />

wird auch diskutiert, inwiefern Unmoralisches<br />

der Komik grundsätzlich abträglich<br />

ist und ob das Lachen über<br />

Anstößiges einen lasterhaften Charakter<br />

offenbart.<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Literatur<br />

Sven Thorsten Kilian<br />

Die Szene<br />

des Erzählens<br />

Ereignishaftes Sprechen in »Bagatelles pour un massacre«,<br />

»Guignol's band« und »Féerie pour une autre fois«<br />

von Louis-Ferdinand Céline<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Sven Thorsten Kilian<br />

Die Szene des Erzählens<br />

Ereignishaftes Sprechen in<br />

»Bagatelles pour un massacre«,<br />

»Guignol’s band« und »Féerie<br />

pour une autre fois« von<br />

Louis-Ferdinand Céline<br />

2012. ca. 326 Seiten, Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5438-6<br />

Der französische Schriftsteller<br />

Céline ist als Person umstritten,<br />

und seine literarischen<br />

Texte sind schwer auf den Begriff<br />

zu bringen. Vor allem an<br />

der Schnittstelle von Pamphlet<br />

und Roman stellen sich ästhetische<br />

Fragen, die von ethischen<br />

nicht zu trennen sind.<br />

Antisemitismus und Avantgarde? Was<br />

für viele Interpreten nicht zusammengehören<br />

darf, scheint in Céline eine<br />

groteske Synthese gefunden zu haben.<br />

Zeitlebens bedient der Autor die<br />

Maske des Monsters, und das nicht<br />

nur in seinen Hetzschriften. Das Pamphlet<br />

und der Roman liegen dabei auf<br />

ein- und derselben Entwicklungslinie:<br />

Célines berühmter ›Stil‹ ist nichts anderes<br />

als eine ästhetische Strategie, die<br />

Selbstinszenierung und Narration auf<br />

einen Nenner bringt. Die literaturwissenschaftliche<br />

Analyse ist hier mehr<br />

als Funktionsbeschreibung. Sie seziert<br />

das Monster.


Literatur/Kultur Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

ZUR GENEALOGIE DES SCHREIBENS<br />

Malte Kleinwort<br />

Der späte Kafka –<br />

Spätstil als Stilsuspension<br />

Malte Kleinwort<br />

Der späte Kafka –<br />

Spätstil als Stilsuspension<br />

2012. ca. 224 Seiten,<br />

15 s/w Abb. Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5439-3<br />

Reihe: Zur Genealogie des Schreibens<br />

Welche Besonderheiten kennzeichnen<br />

die Texte des späten<br />

Kafka?<br />

Erstaunlicherweise hat sich die Forschung<br />

mit dieser Frage kaum beschäftigt,<br />

obwohl eine Antwort darauf<br />

viel zum Verständnis Kafkas beitragen<br />

kann.<br />

Malte Kleinwort nähert sich bei der<br />

Untersuchung der Charakteristika des<br />

späten Kafka den Texten aus verschiedenen<br />

Richtungen. Es werden Befunde<br />

aus der Handschriftenlektüre analysiert,<br />

aber auch generelle Fragen<br />

zur Möglichkeit eines Spätstils oder<br />

Spätwerks erörtert. Darüber hinaus<br />

behandelt Kleinwort in der Studie aktuelle<br />

diskurstheoretische Diskussionen<br />

zur Bedeutung von Kafkas Tätigkeit<br />

bei der Prager Arbeiter- und Unfallversicherungsanstalt.<br />

Anhand der im Verlauf<br />

der Untersuchung aufgezeigten<br />

Verschiebungen und Differenzen zwischen<br />

früheren und späteren Texten<br />

können neue Ansichten von Kafkas<br />

Werk gewonnen werden.<br />

ZUR GENEALOGIE DES SCHREIBENS<br />

Bernhard Metz<br />

Die Lesbarkeit der Bücher<br />

Typographische Studien zur Literatur<br />

Bernhard Metz<br />

Die Lesbarkeit der Bücher<br />

Typographische Studien zur Literatur<br />

2012. ca. 280 Seiten,<br />

70 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5436-2<br />

Reihe: Zur Genealogie des Schreibens<br />

Aus welcher Schrift wird ein<br />

Buch gesetzt und aus welchem<br />

Schriftgrad, mit welchem<br />

Seitenspiegel und Zeilenabstand,<br />

auf welchem Träger<br />

gedruckt und mittels welchen<br />

Satz- und Druckverfahrens?<br />

Unter dieser Perspektive kommt es zu<br />

einer materialorientierten Verschiebung<br />

dessen, womit sich Literaturwissenschaft<br />

zu befassen hat – mit Büchern<br />

statt mit Texten, mit Drucken statt<br />

mit Werkkonzepten. Die vorliegenden<br />

Studien lesen unter einer komparatistischen<br />

Perspektive die westlichen Literaturen<br />

typographisch, d.h. sie gehen<br />

den semiotischen, ästhetischen, medialen<br />

und kommunikativen Funktionen<br />

gedruckter Texte von der Inkunabelzeit<br />

bis ins 21. Jahrhundert exemplarisch<br />

nach und berücksichtigen dabei auch<br />

die aktuellen Entwicklungen des elektronischen<br />

Schreibens und Lesens.<br />

ARVI SEPP<br />

TOPOGRAPHIE<br />

DES ALLTAGS<br />

EINE KULTURWISSENSCHAFTLICHE LEKTÜRE VON<br />

VICTOR KLEMPERERS TAGEBÜCHERN<br />

1933–1945<br />

WILHELM FINK<br />

41<br />

Arvi Sepp<br />

Topographie des Alltags<br />

Eine Kulturwissenschaftliche Lektüre<br />

von Victor Klemperers Tagebüchern<br />

1933–1945<br />

2012. ca. 700 Seiten, Kart.<br />

ca. € 88,–/sFr 117,–<br />

ISBN 978-3-7705-5437-9<br />

Die Tagebücher des Victor<br />

Klemperer bieten einen ebenso<br />

aussagekräftigen wie aufschlussreichen<br />

Einblick in das<br />

alltägliche Funktionieren der<br />

nationalsozialistischen Diktatur.<br />

Diese Arbeit untersucht aus kulturwissenschaftlicher<br />

Perspektive, wie der<br />

historische Kontext des Nationalsozialismus<br />

Victor Klemperers Tagebüchern<br />

eingeschrieben ist. Der zentrale Bezugspunkt<br />

ist der Nationalsozialismus<br />

und seine direkten Begleiterscheinungen:<br />

Antisemitismus, Erniedrigung, Terror,<br />

Diskriminierung, Entrechtung, Verfolgung.<br />

Untersucht werden das<br />

deutsch-jüdische Selbstverständnis des<br />

Autors, die Formen und Funktionen seiner<br />

Tagebuchpraxis im Holocaust, seine<br />

Analyse der nationalsozialistischen<br />

Gesellschaft sowie auch die im Tagebuchtext<br />

zirkulierenden Diskurse seiner<br />

Entstehungszeit. Trotz entmenschlichender<br />

Unterdrückung bezeugen die<br />

Tagebücher den Fortbestand fundamentaler<br />

menschlicher Werte.


42<br />

YVONNE FÖRSTER-BEUTHAN<br />

ZEITERFAHRUNG<br />

UND ONTOLOGIE<br />

PERSPEKTIVEN MODERNER<br />

ZEITPHILOSOPHIE<br />

WILHELM FINK<br />

Yvonne Förster-Beuthan<br />

Zeiterfahrung und<br />

Ontologie<br />

Perspektiven moderner<br />

Zeitphilosophie<br />

2012. ca. 200 Seiten, Kart.<br />

ca. € 24,90/sFr 35,90<br />

ISBN 978-3-7705-5368-6<br />

Was ist die Zeit und was heißt<br />

es, dass Zeit erfahren wird?<br />

Die Frage nach der Zeit ist eine alte<br />

Frage, die ihre Brisanz nie verloren<br />

hat. In diesem Buch wird über Disziplinengrenzen<br />

hinweg der Zusammenhang<br />

zwischen Zeiterfahrung und der<br />

Ontologie, dem Sein der Zeit thematisiert.<br />

Die Zeitphilosophie des 20. Jahrhunderts<br />

ist durch eine methodische Spaltung<br />

gekennzeichnet: Die Phänomenologie<br />

thematisiert das Zeitbewusstsein,<br />

während in der angelsächsischen<br />

Welt die analytische Philosophie<br />

sich den metaphysischen Fragen<br />

zum Sein der Zeit widmet. Beide Themen<br />

in einem integrativen Konzept zusammenzudenken,<br />

gelingt der Autorin<br />

in diesem klar und glänzend geschriebenen<br />

Buch.<br />

Yvonne Förster-Beuthan ist seit 2010 Juniorprofessorin<br />

für Kultur- und Kunstphilosophie<br />

an der Leuphana Universität Lüneburg.<br />

auch als<br />

e-book<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Philosophie/Literatur<br />

Stefano Saracino<br />

Tyrannis und<br />

Tyrannenmord bei<br />

Machiavelli<br />

Zur Genese einer antitraditionellen<br />

Auffassung politischer Gewalt, politischer<br />

Ordnung und Herrschaftsmoral<br />

Humanistische Bibliothek<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Stefano Saracino<br />

Tyrannis und Tyrannenmord<br />

bei Machiavelli<br />

Zur Genese einer antitraditionellen<br />

Auffassung politischer Gewalt,<br />

politischer Ordnung und Herrschaftsmoral<br />

2012. ca. 440 Seiten,<br />

13 s/w Abb.,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 59,–/sFr 78,90<br />

ISBN 978-3-7705-5435-5<br />

Reihe: Humanistische Bibliothek –<br />

Abhandlungen<br />

Es ist ein Gemeinplatz der Rezeptionsgeschichte,Machiavelli<br />

als Berater tyrannischer<br />

Herrscher oder gar als Begründer<br />

einer tyrannischen<br />

Herrschaftslehre aufzufassen.<br />

Die Besonderheit von Stefano Saracinos<br />

Ansatz besteht darin, dass er den<br />

semantischen Wandel des Begriffs<br />

›Tyrannis‹ aus dem Zusammenhang<br />

der bisher vernachlässigten Okkurrenzen<br />

des Begriffs der Tyrannis und seiner<br />

Korrelate im Oeuvre Machiavellis<br />

erschließt und diskursgeschichtlich verortet.<br />

Das Buch analysiert die intertextuelle<br />

Beziehung zwischen dem Principe<br />

und antiken Tyrannis-Traktaten sowie<br />

Machiavellis Republikanismus<br />

und die Rolle von Gründern neuer politischer<br />

Ordnungen.<br />

Nikolaus Thurn<br />

Neulatein und<br />

Volkssprachen<br />

Beispiele für die Rezeption neusprachlicher<br />

Literatur durch die lateinische Dichtung<br />

Europas im 15.–16. Jahrhundert<br />

Humanistische Bibliothek<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Nikolaus Thurn<br />

Neulatein und<br />

Volkssprachen<br />

Beispiele für die Rezeption<br />

neusprachlicher Literatur durch<br />

die lateinische Dichtung Europas<br />

im 15.–16. Jahrhundert<br />

2012. ca. 508 Seiten,<br />

Festeinband<br />

ca. € 64,–/sFr 85,90<br />

ISBN 978-3-7705-5434-8<br />

Reihe: Humanistische Bibliothek –<br />

Abhandlungen<br />

Thurn liefert eine Studie über<br />

die Rezeption volkssprachlicher<br />

Dichtung durch die neulateinische<br />

Dichtung des späten<br />

15. und 16. Jh.s unter Einbeziehung<br />

volkssprachlicher<br />

Texte des: Deutschen, Italienischen,<br />

Spanischen, Katalanischen,<br />

Französischen, Ungarischen<br />

und Englischen.<br />

Die Studie weist auf das Desiderat<br />

hin, volkssprachliche Literatur zur Beschreibung<br />

der humanistischen Dichtung<br />

einzubeziehen. Allerdings war<br />

die Bedeutung volkssprachlicher Dichtung<br />

für die regionale Entstehung lateinischer<br />

Poesie hoch und prägte diese<br />

regional unterschiedlich. Es stand der<br />

jeweilige lateinische Text in engem<br />

Zusammenhang mit dem volkssprachlichen<br />

Texten, die zur Entstehungszeit<br />

intensiv rezipiert wurden oder erst entstanden<br />

waren.


Philosophie Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

Ute Frietsch<br />

Häresie und Wissenschaft<br />

Eine Genealogie der paracelsischen Alchemie<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Ute Frietsch<br />

Häresie und Wissenschaft<br />

Eine Genealogie der<br />

paracelsischen Alchemie<br />

2012. ca. 450 Seiten,<br />

14 farb. Abb., 27 s/w Abb.,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5433-1<br />

Diese kulturgeschichtliche Studie<br />

analysiert den wissenschaftlichen<br />

Gehalt der Alchemie<br />

des Paracelsus, sie zeigt<br />

deren historische Kontexte<br />

auf und benennt zugleich Improvisationen<br />

über die paracelsische<br />

Thematik, die bis in<br />

die Gegenwart reichen.<br />

In der kultur- und wissensgeschichtlichen<br />

Monographie werden Funktionsweise<br />

und Selbstlegitimierung der paracelsischen<br />

Alchemie untersucht sowie<br />

die Abgrenzungsbewegungen, in<br />

denen diese Alchemie – als Häresie<br />

oder Pseudowissenschaft – vom scholastischen<br />

Universitätswissen sowie<br />

vom aufgeklärten und modernen wissenschaftlichen<br />

Wissen unterschieden<br />

wurde.<br />

Es werden erstmals detailliert theoretische<br />

sowie praktische Zusammenhänge<br />

zwischen den naturkundlichen und<br />

den religiösen (pseudo-) paracelsischen<br />

Aussagen aufgezeigt.<br />

Stephan Kossmann<br />

Die Stimme des Souveräns<br />

und die Schrift des Gesetzes<br />

Zur Medialität dezisionistischer Bestimmheit<br />

in Literatur und Recht<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Stephan Kossmann<br />

Die Stimme des Souveräns<br />

und die Schrift des Gesetzes<br />

Zur Medialität dezisionistischer<br />

Gestimmtheit in Literatur, Recht und<br />

Theater<br />

2012. ca. 352 Seiten, Kart.<br />

ca. € 44,90/sFr 59,90<br />

ISBN 978-3-7705-5365-5<br />

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

manifestieren sich in der deutschen<br />

und russischen Kultur signifikante<br />

Vorbehalte gegen den<br />

literalbasierten Ausdifferenzierungsprozess<br />

von Kunst und<br />

Recht, die durch einen maßgeblich<br />

schriftskeptischen Reflex<br />

geprägt sind. Auf der literarischen<br />

und rechtspolitischen<br />

Bühne der Moderne treten Stimme<br />

und Schrift erneut in Konkurrenz<br />

zueinander.<br />

Einerseits kulminieren zwar in beiden<br />

Kulturen neuzeitliche Schrift-, Buch-<br />

und Bildungstraditionen. Andererseits<br />

aber werden die Konsequenzen<br />

schriftgestützter Differenzierung verschärft<br />

wahrgenommen. Dabei finden<br />

sich nicht allein Literatur und Theater<br />

drängenden Fragen zu ihrem ästhetischen<br />

Selbstverständnis gegenübergestellt,<br />

auch die Rechtswissenschaft reagiert<br />

mit Strategien, die auf die Wiederbelebung<br />

der in der Schrift stumm<br />

gestellten Stimme zielen.<br />

Folko Zander<br />

Herrschaft und<br />

Knechtschaft<br />

Die Genese des Selbstbewusstseins in<br />

Hegels »Phänomenologie des Geistes«.<br />

Ein Kommentar<br />

jena-sophia<br />

43<br />

Folko Zander<br />

Herrschaft und Knechtschaft<br />

Die Genese des Selbstbewusstseins<br />

in Hegels Phänomenologie des<br />

Geistes. Ein Kommentar<br />

2012. ca. 224 Seiten, Kart.<br />

ca. € 27,90/sFr 39,50<br />

ISBN 978-3-7705-5432-4<br />

Reihe: jena-sophia. Studien und<br />

Editionen zum deutschen Idealismus<br />

und zur Frühromantik. Abteilung II<br />

Kein anderes Lehrstück hat<br />

die Hegelinterpreten so beschäftigt<br />

wie das über Herrschaft<br />

und Knechtschaft.<br />

Vielen scheint hier das Kernstück von<br />

Hegels Sozialphilosophie vorzuliegen.<br />

Diese Buch kommt indes zum Ergebnis,<br />

dass in diesen Deutungen Hegels<br />

wissenschaftliche Methode zu<br />

wenig beachtet wurde. Wird sie<br />

ernstgenommen, verdeutlicht sich Hegels<br />

eigentliche Beweisabsicht: Wissen<br />

lässt sich nicht anders denn als<br />

Selbstbestimmung denken.


44<br />

Il-Tschung Lim<br />

Die Spionage,<br />

der Krieg und das Virus<br />

Populäres Globalisierungswissen im<br />

zeitgenössischen Hollywood-Kino<br />

Raphaèle Preisinger<br />

Lignum vitae<br />

Zum Verhältnis materieller Bilder und<br />

mentaler Bildpraxis im Mittelalter<br />

WILHELM FINK <strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Il-Tschung Lim<br />

Die Spionage, der Krieg<br />

und das Virus<br />

Populäres Globalisierungswissen im<br />

zeitgenössischen Hollywood-Kino<br />

2012. ca. 240 Seiten,<br />

ca. 20 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5318-1<br />

Das zeitgenössische Hollywood-Kino<br />

rangiert in der<br />

normativen und ästhetischen<br />

Bewertung nach wie vor weit<br />

unten. Das Buch widerlegt<br />

dieses Urteil auf ganzer Linie:<br />

es zeigt sich begeistert von<br />

dieser spektakulären Filmform<br />

und entwickelt zugleich<br />

eine reflexive Perspektive, die<br />

den filmästhetischen Strategien<br />

Rechnung trägt und Hollywood<br />

als ein luzides Beobachtungsmedium<br />

von Globalisierungswissen<br />

vorstellt.<br />

Das Buch geht der Frage nach, wie<br />

im Bereich der populärkulturellen Produktion<br />

Globalisierungsdynamiken bildästhetisch<br />

und narrativ verarbeitet<br />

werden. Anhand von drei exemplarischen<br />

Beiträgen des zeitgenössischen<br />

Spionage-, Kriegs- und Katastrophenfilms<br />

werden Leitfragen der kultur- und<br />

sozialwissenschaftlichen Globalisierungsforschung<br />

untersucht.<br />

Raphaèle Preisinger<br />

Lignum Vitae<br />

Zum Verhältnis materieller und<br />

mentaler Bilder im Mittelalter<br />

2012. ca. 320 Seiten,<br />

16 farb. Abb., 106 s/w. Abb.,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5314-3<br />

Wie sieht das Verhältnis der<br />

materiellen, gemalten Bilder<br />

zu den kontrovers diskutierten<br />

›mentalen Bildern‹ aus?<br />

Preisinger untersucht das facettenreiche<br />

Verhältnis der materiellen Bilder<br />

zu den mentalen Vorstellungsbildern in<br />

Form einer Fallstudie zur Bildproduktion,<br />

die vom Lignum vitae, einer Schrift<br />

des franziskanischen Gelehrten Bonaventura,<br />

ausging. In dieser Schrift leitet<br />

der Autor den Leser in verschiedener<br />

Weise zur inneren Visualisierung<br />

des Inhalts an. Parallel zu dieser Generierung<br />

mentaler Bilder entstanden<br />

bereits früh zahlreiche direkt von Bonaventuras<br />

Text abhängige Darstellungen.<br />

In einzigartiger Weise dokumentieren<br />

diese Werke den Niederschlag<br />

der spätmittelalterlichen Konzepte zur<br />

gezielten Ausbildung mentaler Bilder<br />

in der zeitgenössischen physischen<br />

Bildproduktion.<br />

Raphaèle Preisinger ist wissenschaftliche<br />

Assistentin am Institut für Kunstgeschichte der<br />

Universität Bern.<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Medien/Kunst<br />

NERINA SANTORIUS<br />

ZERRBILDER DES GÖTTLICHEN<br />

DAS HÄSSLICHE IN DER FRANZÖSISCHEN SKULPTUR<br />

DES 19. JAHRHUNDERTS ALS MOVENS DER MODERNE<br />

WILHELM BERLINER FINK SCHRIFTEN ZUR KUNST<br />

Nerina Santorius<br />

Zerrbilder des Göttlichen<br />

Das Hässliche in der französischen<br />

Skulptur des 19. Jahrhunderts als<br />

Movens der Moderne<br />

2012. ca. 400 Seiten,<br />

41 farb. Abb., 111 s/w Abb.<br />

Festeinband<br />

ca. € 59,–/sFr 78,90<br />

ISBN 978-3-7705-5291-7<br />

Reihe: Berliner Schriften zur Kunst<br />

Das Grenzphänomen des<br />

Hässlichen sprengt den Rahmen<br />

der neoklassizistischen<br />

Norm, auf welche die Bildhauerei<br />

im 19. Jahrhundert<br />

verpflichtet ist, und bereitet<br />

damit den Weg für eine moderne<br />

Skulptur.<br />

Zwischen 1830 und 1870 finden in<br />

der französischen Skulptur fundamentale<br />

Entwicklungsprozesse statt. Das<br />

Idealschöne, Abbild des Göttlichen<br />

und Projektionsfläche für den gesunden,<br />

kultivierten französischen Bürger,<br />

büßt seinen Normativitätsanspruch<br />

ein. Anhand von Fallbeispielen zeigt<br />

der Band auf, wie das Hässliche als<br />

inhaltliche und formale Grenzüberschreitung<br />

die Ablösung der Skulptur<br />

von der neoklassizistischen Ästhetik in<br />

Gang setzt und so als Movens der<br />

Moderne fungiert, als »missing link«<br />

zwischen Ideal und Abstraktion.


Kunst/Philosophie Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

OLGA MOSKATOVA<br />

SANDRA BEATE REIMANN<br />

KATHRIN SCHÖNEGG · HRSG.<br />

KÖRPERLICHKEITEN<br />

DER ABSTRAKTION<br />

IN MODERNER UND<br />

ZEITGENÖSSISCHER<br />

KUNST<br />

WILHELM FINK<br />

Olga Moskatova,<br />

Sandra Beate Reimann,<br />

Kathrin Schönegg, Hrsg.<br />

Jenseits der Repräsentation<br />

Körperlichkeiten der Abstraktion<br />

in moderner und zeitgenössischer<br />

Kunst<br />

2012. ca. 400 Seiten, Kart.<br />

ca. € 49,90/sFr 66,90<br />

ISBN 978-3-7705-5371-6<br />

Das Buch nimmt moderne und<br />

zeitgenössische Positionen abstrakter<br />

Kunst in den Blick, die<br />

sich einer Ästhetik der Körperlichkeit<br />

bedienen: Das Körperhafte<br />

wird in Form des physischen<br />

Körpers des Artefakts<br />

oder als Leib des Künstlers<br />

und Rezipienten thematisiert.<br />

Der Band stellt Beispiele aus den Bereichen<br />

Malerei, Skulptur, Tanz, Fotografie<br />

und Film vor, die das Verhältnis<br />

von Abstraktion und Realität mittels<br />

Materialität und Leiblichkeit neu denken.<br />

Damit wird ein erweiterter Begriff<br />

von Abstraktion verfolgt, der sich nicht<br />

allein als Reduktion bestimmen lässt<br />

und der über die prominente Gegenüberstellung<br />

von Abstraktion und Figuration<br />

hinausgeht. Statt einer Abstraktion<br />

von Körperlichkeit werden so Körperlichkeiten<br />

der Abstraktion erkundet.<br />

MICHAEL QUANTE<br />

ERZSÉBET RÓSZA · HRSG.<br />

ANTHROPOLOGIE<br />

UND TECHNIK<br />

EIN DEUTSCH-UNGARISCHER DIALOG<br />

NEUZEIT&GEGENWART<br />

Michael Quante,<br />

Erzsébet Rósza, Hrsg.<br />

Anthropologie<br />

und Technik<br />

Ein deutsch-ungarischer Dialog<br />

2012. ca. 224 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-5256-6<br />

Reihe: Neuzeit und Gegenwart<br />

Vor dem Hintergrund aktueller<br />

Debatten in der biomedizinischen<br />

Ethik verfolgen die<br />

Beiträge dieses Buchs eine<br />

doppelte Zielsetzung.<br />

Zum einen werden im ersten Teil anhand<br />

dreier für die deutsche und die<br />

ungarische Philosophie zentraler Autoren<br />

die Überlegungen von Hegel,<br />

Marx und Lukács zum Problem der<br />

Technik auf ihre aktuelle systematische<br />

Tragfähigkeit hin untersucht. Im zweiten<br />

Teil geht es in systematischer Perspektive<br />

um die Verhältnisbestimmung<br />

von philosophischer Anthropologie<br />

und Bioethik mit dem Ziel auszuloten,<br />

auf welche Weise und in welchem<br />

Maße anthropologisch-ethische Reflexionen<br />

in den gegenwärtigen biomedizinischen<br />

und biopolitischen Debatten<br />

eine orientierende und begründende<br />

Funktion übernehmen können.<br />

JULIA SCHÖLL<br />

INTERESSIERTES<br />

ETHIK UND ÄSTHETIK UM 1800<br />

WOHLGEFALLEN<br />

WILHELM FINK<br />

Julia Schöll<br />

Interessiertes<br />

Wohlgefallen<br />

Ethik und Ästhetik um 1800<br />

2012. ca. 400 Seiten, Kart.<br />

ca. € 49,90/sFr 65,50<br />

ISBN 978-3-7705-5390-7<br />

45<br />

Die Studie entzaubert den Mythos<br />

vom »interesselosen<br />

Wohlgefallen« am Schönen,<br />

auf den sich ästhetische Theorien<br />

bis heute beziehen. Sie<br />

zeigt, dass die Diskursfelder<br />

Ethik und Ästhetik um 1800<br />

so eng und auf so vielfältige<br />

Weise verknüpft werden,<br />

dass sie bis heute in kunsttheoretischen<br />

wie gesellschaftspolitischen<br />

Debatten nicht zu<br />

trennen sind.<br />

Die Verbindung zwischen Ethik und<br />

Ästhetik ist so alt wie das Nachdenken<br />

über das Schöne und Gute an<br />

sich. Um 1800 gewinnt sie jedoch insofern<br />

eine neue Qualität, als die beiden<br />

Diskurse systematisch und auf den<br />

verschiedensten kulturtheoretischen<br />

Ebenen verknüpft werden und zum<br />

zentralen Bezugspunkt der Verhandlung<br />

moderner Subjektivität werden.<br />

auch als<br />

e-book


46<br />

NATALIA BAKSHI<br />

DIRK KEMPER<br />

IRIS BÄCKER (HRSG.)<br />

RELIGIÖSE THEMATIKEN IN DEN<br />

DEUTSCHSPRACHIGEN LITERATUREN<br />

DER NACHKRIEGSZEIT (1945–1955)<br />

WILHELM FINK<br />

Natalia Bakshi, Dirk Kemper,<br />

Iris Bäcker, Hrsg.<br />

Religiöse Thematiken in<br />

den deutschsprachigen<br />

Literaturen der Nachkriegszeit<br />

(1945–1955)<br />

2012. ca. 280 Seiten, Kart.<br />

ca. € 22,90/sFr 32,90<br />

ISBN 978-3-7705-5410-2<br />

Reihe: Schriftenreihe des Instituts für<br />

russisch-deutsche Literatur- und Kulturbeziehungen<br />

an der RGGU Moskau<br />

Vor allem in Deutschland, aber<br />

auch in Österreich und prominent<br />

bei Friedrich Dürrenmatt<br />

in der Schweiz nehmen religiöse<br />

Thematiken in der frühen<br />

Nachkriegszeit einen breiten<br />

Raum ein, gehen dann aber<br />

innerhalb des ersten Nachkriegsjahrzehnts<br />

mehr und<br />

mehr ihrer Stellung im literarischen<br />

Feld verlustig.<br />

Die Bekenntnisliteratur der Nachkriegsjahre<br />

verlor ihre Akzeptanz, Autoren<br />

wie Heinrich Böll übergaben ihre<br />

religiösen Frühwerke erst gar nicht<br />

der Öffentlichkeit und die Literaturgeschichtsschreibung<br />

marginalisierte<br />

dieses Segment zunehmend, bis nur<br />

wenige Namen in Randbemerkungen<br />

übrig blieben. Die Beiträger des Bandes<br />

unternehmen es, diese Verdrängung<br />

im literarischen Kanon zu revidieren.<br />

DIRK KEMPER<br />

VALERIJ TUPA<br />

SERGEJ TASKENOV (HRSG.)<br />

DIE RUSSISCHE SCHULE<br />

DER HISTORISCHEN POETIK<br />

WILHELM FINK<br />

Dirk Kemper, Valerij Tupa,<br />

Sergej Taškenov, Hrsg.<br />

Die russische Schule<br />

der historischen Poetik<br />

2012. ca. 280 Seiten, Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5369-3<br />

Reihe: Schriftenreihe des Instituts für<br />

russisch-deutsche Literatur- & Kulturbeziehungen<br />

an der RGGU Moskau<br />

Anders als die Theoriekonzepte<br />

Michail Bachtins und Jurij<br />

Lotmans hat die russische Literaturtheorie<br />

der Historischen<br />

Poetik bislang kaum Resonanz<br />

in Westeuropa gefunden.<br />

Doch was die Gründungsväter Aleksandr<br />

Veselovskij (1838–1906) und<br />

Victor Žirmunskij (1891–1971) wie<br />

ihre Nachfolger als ›Historische Poetik‹<br />

konzipierten, nimmt auch heute<br />

noch einen bedeutenden Stellenwert<br />

innerhalb der russischen Literaturwissenschaft<br />

ein. Entstanden in einer Phase<br />

extrem breiter Vernetzung der europäischen<br />

Literaturwissenschaften blieb<br />

und bleibt die Historische Poetik auch<br />

international anschlußfähig.<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 Religion/Literatur<br />

Hermann J. Real<br />

Reading Swift:<br />

Papers from<br />

The Sixth Münster Symposium<br />

on<br />

Jonathan Swift<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Kirsten Juhas, Herman J. Real,<br />

Sandra Simon, Hrsg.<br />

Reading Swift<br />

Papers from The Sixth Münster<br />

Symposium on Jonathan Swift<br />

2012. ca. 672 Seiten,<br />

20 farb. Abb., 44 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 79,–/sFr 106,–<br />

ISBN 978-3-7705-5430-0<br />

Assembling thirty-five lectures<br />

delivered at the Sixth Münster<br />

Symposium on Jonathan Swift<br />

in June 2011, this new volume<br />

of Reading Swift testifies<br />

to an extraordinary spectrum<br />

of research interests in the<br />

Dean of St Patrick’s, Dublin,<br />

and his works.<br />

As in the most successful earlier volumes,<br />

the essays have been grouped<br />

in eight sections: biographical problems;<br />

bibliographical and textual studies;<br />

A Tale of a Tub; historical and religious<br />

as well as economic and political<br />

issues; poetry; Swift and Ireland;<br />

Gulliver’s Travels; and Reception and<br />

Adaptation. Clearly, the élan vital,<br />

which has been such a distinctive feature<br />

of Swift scholarship in the past<br />

thirty years, is continuing unabated.


Literatur Neu er schei nun gen Herbst 2012<br />

DER ANTI-<br />

DETEKTIVROMAN<br />

Zwischen Identität und Erkenntnis<br />

Mirko F. Schmidt<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Mirko F. Schmidt<br />

Der<br />

Anti-Detektivroman<br />

Zwischen Identität und Erkenntnis<br />

2012. ca. 307 Seiten, Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5275-7<br />

Dem klassischen Detektivroman<br />

als Genre der Unterhaltungsliteratur<br />

und rationalistischem<br />

Kind moderner<br />

Fortschrittsgläubigkeit steht<br />

seit einigen Jahrzehnten mit<br />

dem Anti-Detektivroman ein<br />

radikaler Gegenentwurf gegenüber,<br />

der sich Konventionen<br />

und Erzählschemata der<br />

Prätexte zu Nutze macht, um<br />

diese zu unterminieren und<br />

den naiven Erkenntnisoptimismus,<br />

die unbedingte Aufklärungsforderung<br />

und das teleologische<br />

Handlungsmodell<br />

ad absurdum zu führen oder<br />

zu parodieren.<br />

Schmidts Studie zeichnet die Geschichte<br />

dieser Genredevianz seit ihren<br />

Anfängen in den 1940er Jahren<br />

nach und lotet deren Erzählstrategien<br />

und Weltbilder mittels exemplarischer<br />

Analysen der Texte von Kobo Abe,<br />

Patrick Modiano, Antonio Tabucchi,<br />

Paul Auster und Jean-Philippe Toussaint<br />

aus.<br />

auch als<br />

e-book<br />

Maria Selig, Wulf Oesterreicher, Hrsg.<br />

GESCHICHTLICHKEIT<br />

VON SPRACHE UND TEXT<br />

Philologien — Disziplingenese — Wissenschaftshistoriographie<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Maria Selig,<br />

Wulf Oesterreicher, Hrsg.<br />

Geschichtlichkeit von<br />

Sprache und Text<br />

Philologien – Disziplingenese –<br />

Wissenschaftshistoriographie<br />

2012. ca. 320 Seiten,<br />

40 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5431-7<br />

Zu den entscheidenden geistesgeschichtlichenErrungenschaften<br />

des 18. Jahrhunderts<br />

gehört die ›Entdeckung‹ der<br />

Geschichtlichkeit von Kultur<br />

und Gesellschaft.<br />

Die Beiträge des Bandes zeichnen<br />

nach, wie die Voraussetzungen für die<br />

Wahrnehmung des Historisch-Veränderlichen<br />

und des Gesellschaftlich-Sozialen<br />

von Sprache und Text entstehen<br />

und wie das Bewusstsein von Geschichtlichkeit<br />

den Prozess der Verwissenschaftlichung<br />

bedingt und steuert.<br />

Sie zeigen aber auch, dass disziplinäre<br />

Partikularisierungen und die<br />

Preisgabe des hermeneutischen Postulats<br />

der Verstehbarkeit die gemeinsame<br />

Fundierung der Geisteswissenschaften<br />

im Begriff der Historizität gefährden.<br />

JING XUAN<br />

SUBJEKT DER HERRSCHAFT<br />

UND CHRISTLICHE ZEIT<br />

DIE RITTERROMANE CHRESTIENS DE TROYES<br />

WILHELM FINK<br />

Jing Xuan<br />

Subjekt der Herrschaft und<br />

christliche Zeit<br />

Die Ritterromane Chrestiens<br />

de Troyes<br />

2012. ca. 280 Seiten, Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-5394-5<br />

47<br />

Wenn Erich Auerbach im Auszug<br />

des höfischen Ritters die<br />

Funktionskrise des feudalen<br />

Standes sieht, so benennt er<br />

damit einen politischen Strukturwandel,<br />

von dem der<br />

Ritterroman entstehungsgeschichtlich<br />

bedingt wird.<br />

Chrestiens de Troyes Erzählwerk lässt<br />

sich neu lesen: Als politisch sinnhafte<br />

Fiktion, die jenen historischen Übergang<br />

imaginär aufarbeitet, der sich<br />

von Feudalkönigtum zur souveränen<br />

Monarchie vollzieht. Dem politischen<br />

Umbruch seiner Epoche begegnet<br />

Chrestien mit einem Abenteuernarrativ,<br />

das fiktive Krisenbewältigung und<br />

die Projektion neuer Herrschaftsformen<br />

gleichermaßen leistet. Seine Ritterhelden<br />

werden als neue Subjekte<br />

der Herrschaft entworfen. Subjektwerdung<br />

und christliche Zeit finden dabei<br />

nicht nur in einer typologischen Erfüllungsstruktur<br />

ihre Entsprechung. Mit<br />

der Figur des »Aufhalters« bringt<br />

Chrestien auch die Endzeit in eine politische<br />

Theologie ein.<br />

auch als<br />

e-book


48<br />

Benjamin Beil, Jürgen Kühnel,<br />

Christian Neuhaus<br />

Studienhandbuch<br />

Filmanalyse<br />

Ästhetik und Dramaturgie<br />

des Spielfilms<br />

UTB 8499 L<br />

2012. ca. 460 Seiten,<br />

120 s/w Abb.,<br />

Festeinband<br />

ca. € 29,99/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-8252-8499-2<br />

Dieses Handbuch bietet in kompakter<br />

Form alles Wissenswerte zur Filmanalyse.<br />

Systematisch werden Filmgeschichte,<br />

Filmtheorie und das Zeichensystem<br />

des Films erläutert und durch<br />

Beispiele aus mehr als 80 Jahren Filmgeschichte<br />

veranschaulicht. Dabei<br />

werden auch neueste Entwicklungen<br />

berücksichtigt, vom Einsatz digitaler<br />

Technik bis zum 3D-Film.<br />

Werner Keil<br />

Musikgeschichte<br />

im Überblick<br />

UTB 8505 L<br />

2012. ca. 320 Seiten,<br />

20 s/w Abb., kart.<br />

ca. € 29,99/sFr 41,90<br />

ISBN 978-8252-8505-0<br />

Von der Antike bis ins 20. Jahrhundert<br />

behandelt dieses Handbuch die gesamte<br />

Musikgeschichte Europas.<br />

Der Leser erfährt alles, was er wissen<br />

muss über Epochen, Gattungen, Instrumente<br />

und bedeutende Komponisten.<br />

Studenten der Musik erhalten so<br />

einen Überblick über die zentralen<br />

Entwicklungen und Strömungen.<br />

Georg A. Kaiser<br />

Romanische<br />

Sprachgeschichte<br />

UTB 3717 M<br />

2012. ca. 256 Seiten,<br />

5 Tab., 30 Abb.,<br />

durchgängig zweifarbig, kart.<br />

ca. € 19,99/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-8252-3717-2<br />

Warum haben sich aus Latein die<br />

Sprachen Französisch, Italienisch und<br />

Spanisch entwickelt? Und wie verlief<br />

dieser Prozess? Das sind wichtige Fragen<br />

für Studenten der Romanistik und<br />

ihrer Einzelphilologien. Georg Kaiser<br />

beantwortet sie – übersichtlich und<br />

klar.<br />

Rolf Breuer<br />

Englische Romantik<br />

Literatur und Kultur 1760 – 1830<br />

UTB 8500 L<br />

2012. ca. 190 Seiten,<br />

21 s/w Abb., kart.<br />

ca. € 19,99/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-8252-8500-5<br />

Diese Einführung bietet alles, was<br />

man über die englische Romantik wissen<br />

muss, auf einen Blick. Zusammen<br />

mit den repräsentativen literarischen<br />

Werken werden die Ideen dieser Epoche<br />

erläutert.<br />

Neu er schei nun gen Herbst 2012 UTB/Literatur<br />

Oliver Baron, Marc Pfaff<br />

Design und Ökonomie<br />

UTB 3726 M<br />

2012. ca. 224 S., 20 Abb.,<br />

durchgängig zweifarbig, kart.<br />

ca. € 22,99/sFr 32,90<br />

ISBN 978-3-8252-3726-4<br />

Designer, die heute und morgen erfolgreich<br />

arbeiten wollen, müssen den<br />

Anforderungen wirtschaftlicher Prozesse,<br />

gesellschaftlicher Entwicklungen<br />

und technologischer Innovationen gewachsen<br />

sein. Oliver Baron zeigt,<br />

wie das geht.<br />

Dietmar H. Heidemann<br />

Kant<br />

Einführung und Texte<br />

UTB 3719 S<br />

2012. ca. 160 Seiten, kart.<br />

ca. € 12,99/sFr 19,50<br />

ISBN 978-3-8252-3719-6<br />

Bereits angekündigt:<br />

Utz Maas<br />

Was ist deutsch?<br />

Entwicklung der sprachlichen<br />

Verhältnisse in Deutschland<br />

2012. ca. 520 Seiten,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

ca. € 98,–/sFr 129,–<br />

ISBN 978-3-7705-5272-6


Zum 65. Geburtstag von Peter Sloterdijk<br />

DIE VERMESSUNG DES<br />

UNGEHEUREN<br />

Philosophie nach Peter Sloterdijk<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Koenraad Hemelsoet<br />

Marc Jongen<br />

Sjoerd van Tuinen · Hrsg<br />

Sjoerd van Tuinen,<br />

Koenraad Hemelsoet,<br />

Marc Jongen, Hrsg.<br />

Die Vermessung des<br />

Ungeheuren<br />

Philosophie nach Peter Sloterdijk<br />

2009. 501 Seiten,<br />

Franz. Broschur<br />

€ 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-4747-0<br />

Im Juni 2012 feiert Peter Sloterdijk<br />

seinen fünfundsechzigsten<br />

Geburtstag. Anlass<br />

genug, um sein philosophisches<br />

Werk, an dem er seit<br />

rund vier Jahrzehnten baut<br />

und das als komplexes Ganzes<br />

allmählich sichtbar zu<br />

werden beginnt, der vielstimmigen<br />

Analyse von prominenten<br />

Freunden, intellektuellen<br />

Zeitgenossen und Kritikern zu<br />

unterziehen.<br />

Der vor drei Jahren zuerst erschienene<br />

Band nimmt jetzt, im Lichte des Jubiläums,<br />

den Charakter einer Festschrift<br />

an. Er versammelt – in diesem Umfang<br />

nach wie vor einmalig – Essays<br />

herausragender Intellektueller aus<br />

dem deutschsprachigen und internationalen<br />

Raum, die sich von Sloterdijks<br />

philosophischer Erhellung unserer Gegenwart<br />

inspiriert zeigen und von den<br />

unterschiedlichsten disziplinären und<br />

persönlichen Blickwinkeln aus theoretische<br />

Tangenten an sein Werk anlegen.<br />

Entsprechend der Breite des Sloterdijkschen<br />

Oevres beschäftigen sich<br />

die Autoren mit philosophischen, politologischen,<br />

sozio- und psychologischen<br />

sowie gegenwartsdiagnostischen<br />

Fragestellungen und nehmen<br />

dabei auf sämtliche Hauptwerke des<br />

Philosophen Bezug: von der »Kritik<br />

der zynischen Vernunft« (1983) über<br />

die Sphären-Triologie (1998-2004)<br />

und »Im Weltinnenraum des Kapitals«<br />

(2005) bis hin zu »Zorn und Zeit«<br />

(2006) sowie dem 2009 erscheinenden<br />

Buch über Anthropotechnik »Du<br />

mußt dein Leben ändern«. Essays mit<br />

strikter Referenz auf Peter Sloterdijk<br />

sind ebenso vertreten wie Texte, die<br />

aufgrund seiner Anregungen an<br />

Sachthemen weiterdenken.<br />

Mit Beiträgen von: Dirk Baecker, Bazon<br />

Brock, Boris Groys, Hans Ulrich<br />

Gumbrecht, Hans-Jürgen Heinrichs,<br />

Bruno Latour, Konrad Paul Liessmann,<br />

Heiner Mühlmann, Rüdiger Safranski,<br />

Elisabeth von Samsonow, Peter Weibel,<br />

Slavoj Zizek, Raimar Zons u.v.a.<br />

49<br />

Bazon Brock,<br />

Peter Sloterdijk, Hrsg.<br />

Der Profi-Bürger<br />

Handreichungen für die Ausbildung<br />

von Diplom-Bürgern, Diplom-Patienten,<br />

Diplom-Konsumenten, Diplom-<br />

Rezipienten und Diplom-Gläubigen<br />

2011. 109 Seiten, Kart.<br />

€ 14,90/sFr 21,90<br />

ISBN 978-3-7705-5160-6<br />

Reihe: Schriftenreihe der HFG<br />

Karlsruhe – Neue Folge<br />

Peter Sloterdijk,<br />

Sven Voelker, Hrsg.<br />

Der Welt über<br />

die Straße helfen<br />

Designstudien im Anschluss an eine<br />

philosophische Überlegung<br />

2010. 110 Seiten,<br />

zahlr. farbige Abb., Kart.<br />

€ 14,90/sFr 21,90<br />

ISBN 978-3-7705-4985-6<br />

Reihe: Schriftenreihe der HFG<br />

Karlsruhe – Neue Folge


50<br />

Karin Harrasser,<br />

Thomas Macho,<br />

Burkhardt Wolf, Hrsg.<br />

Folter<br />

Politik und Technik des Schmerzes<br />

2007. 388 Seiten,<br />

einige s/w Abb., Kart.,<br />

€ 41,90/sFr 56,50<br />

ISBN 978-3-7705-4415-8<br />

Als extreme und gleichzeitig kalkulierte<br />

Form der Gewalt hat die Folter in<br />

der Neuzeit zahllose Transformationen<br />

durchlaufen. Wie und wieso sie –<br />

trotz Ächtung und Verbot – bis heute<br />

zum Inventar politischer Machtausübung<br />

gehört, versuchen die Beiträge<br />

des Bandes zu klären.<br />

Mit Beiträgen u.a. von: Hendrik Blumentrath,<br />

Roland Borgards, Peter Burschel,<br />

Lars Denicke, Elke Dubbels, David<br />

Freedberg, Peter Geimer, Annette<br />

Gentz, Birgit Griesecke, Karin Harrasser,<br />

Claudia Hein, Christian Hippe,<br />

Christian Jaser, Gernot Kamecke, Sven<br />

Kramer, David Le Breton, Thomas Macho,<br />

Alfred W. McCoy, Veronika Naumann,<br />

Manfred Nowak, Darius Rejali,<br />

Ana Lucia Sabadell da Silva, Thomas<br />

Weitin, Sven Werkmeister, Burkhardt<br />

Wolf, Herta Wolf, Barbara Wurm.<br />

Brigitte Felderer,<br />

Thomas Macho, Hrsg.<br />

Höflichkeit<br />

Aktualität und Genese von<br />

Umgangsformen<br />

2002. 318 Seiten,<br />

29 s/w Abb., Kart.,<br />

€ 16,90/sFr 24,90<br />

ISBN 978-3-7705-3668-9<br />

Thomas Macho<br />

Vorbilder<br />

<strong>Wilhelm</strong> <strong>Fink</strong><br />

Thomas Macho<br />

Vorbilder<br />

2011. 478 Seiten,<br />

373 s/w Abb.,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 39,90/sFr 53,90<br />

ISBN 978-3-7705-5030-2<br />

»Was tun Sie, wenn Sie einen Menschen<br />

lieben?«, wird Herr Keuner gefragt.<br />

Brecht lässt ihn antworten: »Ich<br />

mache einen Entwurf von ihm, und<br />

sorge, dass er ihm ähnlich wird«, natürlich<br />

nicht der Entwurf, sondern der<br />

Mensch. Vorbilder sind Puppen, Masken,<br />

Modelle; sie sind Götter, Stars,<br />

Prominente, und sie überzeugen ihr<br />

Publikum als Maßstäbe, Phantasmen,<br />

Ideale. Vorbilder verkörpern, was zur<br />

Wirklichkeit treibt. In ihnen manifestiert<br />

sich ein unbedingter Wille zur Realität.<br />

Auch wenn diese Realität im eigenen<br />

Tod gipfelt.<br />

Thomas Macho,<br />

Christian Kassung, Hrsg.<br />

Kulturtechniken<br />

der Synchronisation<br />

1. Aufl. 2012. ca. 280 Seiten, Kart.,<br />

ca. € 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-4808-8<br />

Zum 60. Geburtstag von Thomas Macho<br />

Thomas Macho,<br />

Kristin Marek, Hrsg.<br />

Die neue Sichtbarkeit<br />

des Todes<br />

2007. 607 Seiten,<br />

zahlr. zum teil farb. Abb.,<br />

Leinen mit Schutzumschlag,<br />

€ 54,–/sFr 71,90<br />

ISBN 978-3-7705-4414-1<br />

Die Frage nach der neuen Sichtbarkeit<br />

des Todes und der Toten wird in<br />

diesem Band anhand von zahlreichen<br />

Beispielen aus Künsten und Medien<br />

diskutiert. Mit Beiträgen u.a. von:<br />

Hans Belting, Hartmut Böhme, Markus<br />

Buschhaus, Hans Danuser, Sue<br />

Fox, Frank Furtwängler, Peter Geimer,<br />

Antje Kahl, Gertrud Koch, Urte Kraß,<br />

Oliver Krüger, Beate Lakotta, Helga<br />

Lutz, Thomas Macho, Kristin Marek,<br />

Teresa Margolles, Arno Meteling, Dominic<br />

Olariu, Andreas Pesch, Olaf Rader,<br />

Birgit Richard, Walter Schels,<br />

Martin Schulz, Rebecca Scott Bray,<br />

Jeffrey Silverthorne, Rainer Sörries, Tina<br />

Weber, Heike Zirden.<br />

Sigrid Weigel,<br />

Wolfgang Schäffner,<br />

Thomas Macho, Hrsg.<br />

Der liebe Gott steckt<br />

im Detail<br />

Mikrostrukturen des Wissens<br />

2003. 296 Seiten,<br />

66 s/w Abb., 9 farb. Abb., Kart.,<br />

€ 29,90/sFr 41,90<br />

ISBN 978-3-7705-3704-4<br />

Reihe: Trajekte


Zum 70. Geburtstag von Gottfried Boehm<br />

Gottfried Boehm,<br />

Birgit Mersmann,<br />

Christian Spies, Hrsg.<br />

Movens Bild. Zwischen<br />

Evidenz und Affekt<br />

2008. 435 Seiten,<br />

83 farb. + 60 s/w Abb.,<br />

Leinen mit Schutzumschlag<br />

€41,90/sFr 56,50<br />

ISBN 978-3-7705-4631-2<br />

Reihe: eikones<br />

Die fundamentale Rolle, die das Bild<br />

in Kommunikationsprozessen spielt,<br />

lässt sich weder allein auf die oft diskutierte<br />

mediale Verfügbarkeit noch<br />

auf seine Zeichen- oder Symbolhaftigkeit<br />

zurückführen. Vielmehr erweist<br />

sich das Bild als ein aktives Gegenüber<br />

– als ein Gestaltungsmoment,<br />

das Kommunikationsprozesse initiiert,<br />

konturiert und steuert. Hier setzt der<br />

Begriff »Movens Bild« an.<br />

Gottfried Boehm,<br />

Sebastian Egenhofer,<br />

Christian Spies, Hrsg.<br />

Zeigen. Die Rhetorik des<br />

Sichtbaren<br />

2010. 464 Seiten,<br />

52 s/w Abb.,<br />

Leinen mit Schutzumschlag<br />

€ 59,–/sFr 78,90<br />

ISBN 978-3-7705-5009-8<br />

Reihe: eikones<br />

Gottfried Boehm,<br />

Horst Bredekamp, Hrsg.<br />

Ikonologie der Gegenwart<br />

2009. 180 Seiten,<br />

56 s/w Abb.,<br />

Festeinband mit Schutzumschlag<br />

€ 25,90/sFr 36,90<br />

ISBN 978-3-7705-4726-5<br />

Noch immer werden Bilder ausschließlich<br />

als »Bilder von etwas« verstanden,<br />

statt in ihrer eigenen Leistung<br />

und Logik. Der von den zur Zeit wohl<br />

prominentesten Bild- und Kunstwissenschaftlern<br />

Gottfried Boehm und Horst<br />

Bredekamp herausgegebene Band<br />

macht mit diesem Vorurteil Schluss. Er<br />

versammelt nicht nur bedeutende Experten<br />

aus verschiedenen Disziplinen<br />

und Ländern, sondern auch schön lesbare<br />

und faszinierende Antworten auf<br />

höchstmöglichem Niveau.<br />

Mit Beiträgen von Hans Belting, Okwui<br />

Enwezor, Peter Greenaway,<br />

Wolfram Hogrebe, Kardinal Lehmann,<br />

W.J.T. Mitchell, Barbara Maria<br />

Stafford, Armin Zweite<br />

Gottfried Boehm,<br />

Gabriele Brandstetter,<br />

Achatz von Müller, Hrsg.<br />

Figur und Figuration<br />

Studien zu Wahrnehmung<br />

und Wissen<br />

Unter Mitarbeit von Maja Naef<br />

2007. 376 Seiten,<br />

zahlr. s/w Abb., franz. Broschur<br />

€ 46,90/sFr 62,90<br />

ISBN 978-3-7705-4264-2<br />

Reihe: Bild und Text<br />

Gottfried Boehm, Hrsg.<br />

Was ist ein Bild?<br />

4. Auflage 2006. 460 Seiten,<br />

54 Abb., Franz. Broschur<br />

€ 34,90/sFr 47,90<br />

ISBN 978-3-7705-2920-9<br />

Reihe: Bild und Text<br />

51<br />

Wer nach dem Bild fragt, fragt nach<br />

Bildern, einer unübersehbaren Vielzahl.<br />

Sie läßt es fast aussichtslos erscheinen,<br />

einen gangbaren Weg der<br />

Debatte zu finden. Welche Bilder sind<br />

gemeint? Gemalte, gedachte, geträumte?<br />

Gemälde, Metaphern, Gesten?<br />

Spiegel, Mimikry, Echo? Verbinden<br />

diese Bilder Gemeinsamkeiten?<br />

Worin könnten sie bestehen? Welche<br />

wissenschaftlichen Disziplinen scheinen<br />

geeignet, an diesem Diskurs teilzunehmen?<br />

Dieser Band will einen<br />

Überblick geben, der die Klärung von<br />

Grundlagen mit Gesichtspunkten der<br />

Nutzanwendung verbindet. Für die<br />

deutsche Debatte dürfte es einer der<br />

ersten Versuche sein.<br />

Gottfried Boehm,<br />

Helmut Pfotenhauer, Hrsg.<br />

Beschreibungskunst –<br />

Kunstbeschreibung<br />

Ekphrasis von der Antike<br />

bis zur Gegenwart<br />

2. Auflage 2001, 646 Seiten.,<br />

135 s/w Abb., Franz. Broschur<br />

€ 54,–/sFr 71,90<br />

ISBN 978-3-7705-2966-7<br />

Reihe: Bild und Text


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Dr. Alexandra Schmidt<br />

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Becker, M. 35<br />

Beil, B. 48<br />

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Bierwirth, M. 37<br />

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Boehm, G. 51<br />

Böhme, G. 6<br />

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Brandstetter, G. 51<br />

Braungart, G. 20<br />

Bredekamp, H. 51<br />

Brehl, M. 18<br />

Breidbach, O. 37<br />

Breuer, R. 48<br />

Brock, B. 49<br />

Bublitz, H. 37<br />

Bühler, B. 19<br />

Busch, K. 33<br />

Christoph, A. 37<br />

Dabag, M. 18<br />

Därmann, I. 26<br />

Didi-Huberman, G. 13<br />

Doebeling, W. 15<br />

Dorgerloh, A. 35<br />

Draxler, H. 33<br />

Dreher, C. 25<br />

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Pfaff, M. 48<br />

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Pornschlegel, C. 31<br />

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Reich, A. 11<br />

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Reulecke, A.-K. 39<br />

Riethmüller, J. 33<br />

Roche, C. de 38<br />

Rodtschenko, A. 23<br />

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Theisohn, P. 29<br />

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Thurn, N. 42<br />

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Tupa, V. 46<br />

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