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<strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 1893 / NR. 2 / April 2013RaÚl bobadillaVom «Joggeli»geträumtIvan RakiticKarrierenendebeim <strong>FC</strong>B geplantCHF 8.–/EUR 5.50


ObjektivValentin Stocker, erfolgreicher Wintersportler im Spiel gegen DnIpro6 rotblau rotblau 7


inteamIm Gespräch: RaÚl Bobadilla«Vom ‹Joggeli›träumteich schon zumeinerConcordia-Zeit»Von Raúl Bobadilla hat man seit seinem Transfer zum <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 1893 leidernoch nicht allzu viel zu sehen bekommen, weil er Ende Januar 2013im Testspiel gegen Vaduz einen Teilriss des Knie-Aussenbandes erlitt.Rechtzeitig auf die wichtigen und spannenden letzten Wochen derSchweizer Meisterschaft hat sich der 25-jährige Argentinier, der zu Beginndieses Jahres vom BSC Young Boys zum <strong>FC</strong>B gewechselt ist, von seinerBlessur erholt und kann seit Ostern wieder ins Geschehen eingreifen.In einem Gespräch schilderte Bobadilla seine Leidenszeit, erzählte, weshalber trotzdem sehr glücklich ist beim <strong>FC</strong>B, blickte zurück auf den harzigenBeginn seiner Karriere, erklärte, weshalb er so gut Deutsch spricht und wieer mit seinem ausgeprägten Temperament umgehen will.Text: Remo MeisterFotos: Hans-Jürgen Siegert, Andy Müller (Freshfocus)


FeldstudieSpielbeobachter Jean-Pierre GerosaDie Gegnerim VisierSeit 2009 kommt Jean-Pierre Gerosa beim <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 1893 immer dann zumEinsatz, wenn der Schweizer Meister in den europäischen Wettbewerbenengagiert ist – also nicht gerade selten. Der 46-jährige Tessiner beobachtet vorjedem internationalen Spiel intensiv die Basler Gegner und stellt über dieseein detailliertes Dossier zusammen, das für Trainerteam und Mannschaftzu einer perfekten Vorbereitung beitragen soll. In der jüngeren Vergangenheithat das gegen Topclubs wie Manchester United, Bayern München oder ZenitSt. Petersburg durchaus gefruchtet. Den grössten Teil seines Fussballwissenshat Gerosa, der auch die UEFA-Pro-Lizenz als Trainer besitzt, durch seinelangjährige Zusammenarbeit und Freundschaft mit Giovanni Trapattoni erlangt.Text: Remo MeisterFotos: Sacha Grossenbacher


Fr. 1.– jedes verkauften<strong>FC</strong>B Fan Menus geht anden <strong>FC</strong>B Nachwuchs.© 2012 McDonald’s Corporationpräsentiert vom«Es ist eine Fragedes Gefühls»Apropos KonditionIn einer sechsteiligen Serie, die unter dem Patronat des «Joggeli FitnessClub <strong>Basel</strong>» steht, präsentieren wir Kurzbeiträge mit einem ausgewiesenenSpezialisten zum Thema Kondition – mit Marco Walker,beim <strong>FC</strong>B der Mann, der dafür sorgt, «dass es alle Spieler schaffen, 90Minuten auf hohem Niveau körperlich mithalten zu können».Marco Walker, die <strong>FC</strong>B-Spieler wirkten in den beiden Partien gegenTottenham in der Schlussphase jeweils frischer als der Gegner. Hat Siedas überrascht?Marco Walker: Ehrlich gesagt, nicht wirklich, denn so etwas ist nichtzum ersten Mal vorgekommen gegen ein Topteam – und das freut unsTrainer natürlich sehr. Insgesamt bekommen wir offenbar eine ziemlichgute Trainingsdosis hin. Und das ist nicht einfach, bei den vielenPartien, die wir auf nationaler und internationaler Ebene absolvieren.Einige Spieler kommen zum Einsatz und brauchen Erholung, anderehaben Pause und müssen belasten – in beiden Fällen aber, bereits imHinblick auf das nächste Spiel, nicht zu viel und nicht zu wenig. Unddann gibt es noch die Verletzten, die wieder aufgebaut werden müssen.Die ganze Abstimmung ist komplex, aber es scheint uns in den letztenJahren gut gelungen zu sein. Es freut mich zu sehen, wenn die Jungsam Ende eines Spiels trotz Müdigkeit noch einmal die Kraft aufbringen,den inneren Schweinehund zu überwinden.Was sind dafür die wichtigsten Komponenten im Training?Das ist schwierig zu sagen. Oftmals ist es eine Frage des Gefühls imTraining: Manchmal hängen wir noch eine Übung an, weil wir merken,dass es noch Sinn macht. An anderen Tagen lassen wir eine geplanteEinheit weg, weil wir den Spielern ansehen, dass es reicht. Es geht alsoimmer um die spontane Anpassung der Intensität und der Dauer einesTrainings. Von Vorteil ist sicher, dass ich grundsätzlich alle Spieler indiesem Bereich unter mir habe. Das heisst, ich weiss und spüre genau,wie gut die einzelnen Profis in Form sind und ob sie allenfalls ein bisschenmehr oder weniger Training benötigen.Wie wichtig ist bei Fussballspielern die Grundlagenausdauer?Sie steht grundsätzlich am Anfang von allem. Aber wenn ich mit einemSpieler gute Grundlagen schaffen und nach dem Lehrbuch vorgehenwill, dann kann ich vier bis sechs Wochen nichts anderes mit ihmmachen, als Grundlagen zu trainieren – so würde aber das Fussballtrainingvernachlässigt. Und das Fussballtraining ist für mich nach wie vordas beste und wirksamste Konditionstraining – weil man alles drin hat,was man in unserem Sport braucht. Die Grundlagen sind also wichtig,gerade etwa für die Erholung während einer Partie. Aber jeder Spielerbringt gewisse Grundlagen auch schon mit, sodass wir diese nicht primärtrainieren müssen.WIR GEBEN DAS BESTE. JEDERZEIT. DAHERINVESTIEREN WIR DAS SELBE KNOW-HOW UND DENSELBEN ERFINDUNGSGEIST IN JEDE HERAUS-FORDERUNG. VON DER FORMULA 1 TM RENNSTRECKEBIS AUF DIE STRASSE. UNSER TECHNOLOGIEFÜHRERP ZERO TM ZEIGT DIES DURCH HERVORRAGENDEN GRIPIN JEDER KURVE UND BEI ALLEN STRASSEN-VERHÄLTNISSEN. FÜR IHRE KONTROLLE AUF DERRENNSTRECKE UND AUF DER STRASSE.PIRELLI.CHDie McDonald’s ® Restaurants der Region <strong>Basel</strong> sind stolz, denNachwuchs des <strong>FC</strong>B zu unterstützen und wünschen viel Erfolg.Das F1 FORMULA 1 logo, F1, FORMULA 1, FIA FORMULA ONE WORLD CHAMPIONSHIP, GRAND PRIX und verwandteZeichen sind Marken der Formula One Licensing BV, einer Gesellschaft der Formula One Gruppe. Alle Rechte vorbehalten


PublireportageEintauchen in einefaszinierende Wellness-WeltViele Menschen verreisen in mediterrane Gefilde, um im Salzwasser zubaden. Einige gehen ans Tote Meer, um das Gefühl der Schwerelosigkeitzu geniessen. Andere reizt die finnische Saunakultur, die sich bei einemAufenthalt im hohen Norden entdecken lässt. Wer all diese Erfahrungenverbinden möchte muss jedoch längst keine Tausende von Kilometernmehr zurücklegen – eine Reise in und um die Wellness-Welt sole uno imParkresort Rheinfelden genügt.Bereits seit dem 19. Jahrhundert wirkt inRheinfelden, der historischen ZähringerStadt am Rheinufer vor den Toren <strong>Basel</strong>s,die Kraft des Meeres. Seit über 150 Jahrenschätzen Gäste aus aller Welt das gesundeBad in der Rheinfelder Natursole ® .Sie entspannt und belebt zugleich,lockert beim Baden verkrampfte undschmerzende Muskelgruppen, fördert dieDurchblutung, verbessert die GelenkundWirbelsäulenfunktion, begünstigtden Hautstoffwechsel und beeinflusstpositiv Störungen des vegetativen Nervensystems.Warum ans Mittelmeer fahren?Bis heute spielt die Sole in der Wellness-Welt des Parkresort Rheinfelden einewichtige Rolle. Die Kraft des Meeres istim sole uno überall zu spüren; ob imInnen- oder im Erlebnisaussenbecken,beim Schweben im Intensiv-Solebeckenmit zwölf Prozent Salzgehalt wie auchbeim Durchatmen in der Inhalationsgrotte.In der grosszügigen Saunalandschaftwerden die Gäste im Innen- undAussenbereich auf eine Reise durch verschiedeneSaunakulturen eingeladen –vom orientalischen Hamam über die finnischeSauna hin zur russischen Banja.Und wer wechselwarmen Wassergenussschätzt, kommt im Feuer- und Eisbad,unter dem Tropenregen und den Alpen-Wasserfällen voll auf seine Kosten. ImPark lässt es sich anschliessend beimSonnenbaden oder an einem Schattenplätzchenherrlich entspannen. Wozu indie Ferne reisen, wenn das Gute vor derHaustüre liegt?Unternehmen mit Weitblick –das Parkresort RheinfeldenMit unternehmerischer Weitsicht und vielGespür für Veränderungen befindet sichdas Parkresort Rheinfelden (ehemals Kurzentrum)mit der Wellness-Welt sole uno,dem Park-Hotel am Rhein und dem medizinischenKompetenzzentrum Salina seitgeraumer Zeit auf Erfolgskurs. Eineumfangreiche Modernisierung und Erweiterungin den vergangenen Jahren, einneuer Name sowie ein neues Erscheinungsbildsind die Antwort auf das steigendeBedürfnis nach Erholung, Regenerationund Wellness. Wer sich ein paarTage eine Auszeit vom hektischen Alltaggönnen mag, den erwarten im ParkresortRheinfelden unzählige Möglichkeiten,für seine Gesundheit, inklusive Geist undSeele, viel Gutes zu tun.Alles unter einem DachDas Gastronomie-Angebot im ParkresortRheinfelden bietet eine bunte Palette frischerund gesunder Köstlichkeiten, zumBeispiel im Restaurant «Vista Mar» mitBlick auf das Sole-Innenbecken oder imBistro «Vista Sol», das im Sommer auchvon der Liegewiese des sole uno her zu-gänglich ist. Im Park-Hotel am Rhein erwartendie Gäste 60 lichtdurchfluteteZimmer und Suiten mit Blick auf denRhein oder den herrlichen Park. Auch hierwird der Gaumen in zwei stilvollen Restaurantsverwöhnt, zum Beispiel mit erstklassigenFischspezialitäten. Ein Bijou istdie Rhein terrasse direkt über dem Rhein.Das Kompetenzzentrum Salina bietet einSven Malinowski,Betriebsleitersole unofächerübergreifendes Konzept zur Prävention,Diagnostik und Behandlung desStütz- und Bewegungsapparates. Es vernetztverschiedene medizinische Fachrichtungenmit den korrespondierendenTherapien und ermöglicht in der SalinaRehaklinik stationäre Rehabilitationsaufenthaltenach operativen Eingriffen.Text: Georges Küng, Fotos: zVgWas unterscheidet das soleuno von anderen Anbietern?Sven Malinowski: Salz und Wasser sindbedeutende Rohstoffe der Schweiz. Siestehen im sole uno im Mittelpunkt allerAngebote. Sei es in Mittelmeerkonzentrationim Aussen- und Innenbecken, sei esals «Totes Meer» im weltgrössten Intensiv-Solebecken.Die heutigen Gäste sindanspruchsvoller geworden – zu Recht!Neben selbstverständlichen Erwartungenan Qualität, Hygiene, Freundlichkeit, eingutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind heutevielfältige Wellness-Erlebnisse für alleSinne gefragt. Das sole uno präsentiertsich deshalb als eine Art «Wellness-Mall»,mit grossem Aussenbecken als Supermarktund Feuer- und Eisbad, Tropenregenoder russischer Banja als kleine,exklusive Boutiquen. Das sole uno stehtfür erlebnisorientierte Erholung, Entspannungund Regeneration. Wellnessund Gesundheit stehen im Fokus allerunserer Bemühungen.Wie sieht der typische soleuno-Besucher aus?Der typische Besucher definiert sich heutenur noch über die Bedürfnisse, nichtmehr über das Alter. Gäste unterschiedlichstenAlters, vom jungen Erwachsenenbis zum Senior besuchen das sole uno.Ob Kurgast, Spitzensportler oder Ruhesuchender,die Gäste fühlen sich im soleuno gut betreut und wohl.Weitere InformationenWellness-Welt sole unoim Parkresort RheinfeldenRoberstenstrasse 31, 4310 RheinfeldenTelefon: +41 61 836 67 63Internet: www.soleuno.chE-Mail: soleuno@parkresort.chTäglich geöffnet von 8 bis 22.30 Uhr.Letzter Eintritt: 20.30 Uhr,Ende Bade- und Saunazeit: 22 Uhr.Kinder haben Zutritt ins Bad ab 4 Jahren(in Begleitung eines Erwachsenen);Sauna ab 14 Jahren; Massagen ab 18 Jahren.30 rotblau rotblau 35


VifVery Important FanUnser Fotograf Uwe Zinke hat sich an den letzten Heimspielen abermalsumgeschaut und seinen Zoom auf <strong>FC</strong>B-Fans gerichtet. Eine Auswahlvon den Heimspielen des <strong>FC</strong>B gegen GC, Dnjepr, Zenit und YB mit vielenerwartungsfrohen «VIFs», die dann ja auch von ihrer Mannschaft nichtenttäuscht wurden.Jürg Berger (links) mit seinem Sohn Cedric (Mitte) und dessen Freund, Oliver Schmutz,aus Münchenstein – alle sitzen im Sektor C1.Sandro Schatz (links) mit Schwager Michael Pattkommen aus Graubünden und sitzen im Sektor C.Beat Martin aus Liestal mit Sohn Laurin,der heute als Einlaufkid einlaufen darf.Die Freundinnen Edith Baumgartner (links) und Marianne Mendelin aus <strong>Basel</strong>sind in der Muttenzerkurve zu Hause und unterstützen die Mannschaft lautstarkmit den Fangesängen.Birgit Grimm aus Lörrach mit Sohn Yannick,seit vielen Jahren treue <strong>FC</strong>B-Fans im Sektor C.Esther Schäfer aus Hochwald mit Tochter Jasmin,seit vielen Jahren treue <strong>FC</strong>B-Fans im Sektor B.Familie de Mol aus Muttenz mit Nils, Nadine, Vater Harry und Finn.36 rotblau rotblau 37


DamalsMiroslav König«MisterZuverlässig»im <strong>FC</strong>B-TorMiroslav König aus der Slowakei war nur ein Jahr langGoalie des <strong>FC</strong>B – vielen Fans aber ist er, der den zuLeverkusen abgewanderten Pascal Zuberbühler vertrat,nach wie vor in bester Erinnerung. Ja, irgendwieschaffte es der heutige Goalietrainer von Slovan Bratislavain <strong>Basel</strong> in dieser kurzen Frist fast zum Publikumsliebling.Text: Lukas MüllerFotos: Klaus Brodhage, Slovan BratislavaWer stand im <strong>FC</strong>B-Goal, als der <strong>FC</strong>B imMärz 2001 seinen ersten Match im neuenSt. Jakob-Park austrug? Wer bestritt damalsdie vier Europacupspiele gegen das norwegischeSpitzenteam Brann Bergen undgegen die holländischen Klassefussballervon Feyenoord Rotterdam? Und wermusste sich über das «Phantom-Goal»von St. Gallen ärgern?Die Antwort auf diese Fragen ist stets dieselbe:Miroslav König. Der slowakischeSchlussmann stand bei all diesen wichtigenSpielen im Basler Kasten. «Ich habeviel Gutes in <strong>Basel</strong> und beim <strong>FC</strong>B erlebtund erinnere mich sehr gern an diese Episodemeines Lebens», sagt er heute miteinigen Jahren Distanz zu den damaligenEreignissen.Eigentlich startete Miroslav Königs Sportlerkarriereim Basketball. In seiner HeimatstadtNitra warf der gross gewachseneJüngling viele Körbe. «Erst als ich 15 Jahrealt war, fragten mich die Leute vom <strong>FC</strong>Nitra, ob ich es auch einmal mit Fussballprobieren wollte. Ab diesem Moment warich nur noch Torwart.»Beim <strong>FC</strong> Nitra pendelte er zwischen derhöchsten und der zweithöchsten slowakischenLiga hin und her, wobei er zwischenzeitlichauch bei Spartak Trnavaengagiert war. Und zwischen 1995 und2000 holte er mit dem TraditionsclubSlovan Bratislava einige Titel. Dannwurde er von Roy Hodgson für GC verpflichtet.Am 22. Juli 2000 bestritt der damalige<strong>FC</strong>B-Stammgoalie Pascal Zuberbühlerbeim 7:4 auf der Schützenmatte gegenLuzern seinen vorläufig letzten Match. Erwechselte hernach zur deutschen WerkselfBayer Leverkusen. Miroslav Königwurde in <strong>Basel</strong> sein Ersatz. «Ich hoffe,dass er königlich spielt», erklärte TrainerChristian Gross gleich zu Beginn vonKönigs Engagement und deutete damitan, welche Ambitionen der <strong>FC</strong>B schondamals hegte.Miroslav König arbeitet heute als Torhütertrainer bei Slovan Bratislava.In der Tat legte der <strong>FC</strong>B in der Folge einedurchaus passable Saison 2000/2001 hin,unter anderem mit schönen Erfolgen überden <strong>FC</strong>Z und GC, aber auch mit ärgerlichenNiederlagen wie gegen Yverdonund Lugano. Im Cup kamen die Baslerdamals ebenfalls recht weit. Im Viertelfinalverloren sie allerdings in Lausannenach torlosem Spielverlauf mit 6:7 imPenaltyschiessen.Nur elf Tage später verloren die Bebbiauch das turbulente Finalrundenspielbeim <strong>FC</strong> St. Gallen mit 2:3. Dabei passierteRef Dieter Schoch und seinem AssistentenRoger Giger ein Lapsus, der in seinerArt wohl einzigartig ist. Sie entschiedenin der 47. Minute bei einer lupenreinenFlugparade von Miroslav König nacheiner Flanke von Jerren Nixon auf Tor,obwohl der Slowake den Ball deutlich vorder Linie gefangen hatte.Das St. Galler Phantom-TorDieses «vielleicht kurioseste Gegentormeiner ganzen Karriere» beschäftigte densympathischen Mann aus Nitra nocheinige Zeit: «Damals fühlte ich grossenÄrger und Ungerechtigkeit. Es wurdespäter bewiesen, dass es kein Tor war,aber die Punkte hat uns niemand zurückgegebenund wir haben 2:3 verloren. Insolchen Situationen kann man nichts tun.Ich konnte es nicht ändern, sondern nurnach vorne schauen und mich auf dasnächste Spiel vorbereiten.»Schöne Zeiten erlebte «Mister Zuverlässig»dafür im Europacup. Via Folgore Falcianound Brann Bergen qualifizierte mansich für zwei denkwürdige Rencontresgegen Feyenoord Rotterdam, aber die Holländer(mit Dudek, Kalou, Tomasson undCo.) waren schliesslich die Stärkeren.Auch jetzt noch ist Miroslav König beruflicheng mit dem Fussball verbunden. Erist Torhütertrainer bei Slovan Bratislavaund schaut sich regelmässig nationaleund internationale Spiele an. Wenn manihm eine Liste mit Topgoalies wie Neuer,Hart, Cech, Buffon, Handanovic, JulioCesar, Casillas, Marchetti, Lloris undSirigu vorlegt, hat er seinen Favoritensofort gefunden. Gianluigi Buffon ist fürihn der Beste auf der Welt. «Ein Goaliemuss heutzutage mehr können, alsSchüsse halten und Kopfbälle abwehren.Er muss geschickte Beine haben und ballsichersein. Ein moderner Goalie ist invielen Situationen praktisch auch einZentral-Abwehrspieler. Die Körpergrössespielt bei Goalies eine sehr wichtige Rolle.Meiner Meinung nach sollte ein Torhüteretwa 1,90 Meter gross sein» – eine These,die freilich einer seiner Nachfolger imBasler Tor, Yann Sommer, eindrücklichstwiderlegt …Miroslav König kümmert sich heuteintensiv um die Torwarte der ersten undzweiten Mannschaft bei Slovan. Für dieJugendkategorien und fürs Scouting sindandere seiner Kollegen verantwortlich.«Ich arbeite mit zwei Spitzentrainern»,bemerkt er stolz. «Stanislav Fisan, derehemalige slowakische Nationalspieler,widmet sich den jüngsten Goalies bis 15Jahren. Die Goalies von 16 bis 19 Jahrenwerden von Alexander Vencel trainiert.Er ist für unseren Club eine Legende. 1976war er Europameister, 1969 hat er in <strong>Basel</strong>mit Slovan den Cup der Cupsieger gewonnen(gegen Barcelona notabene, die Red.).Er hat mir auch sehr geholfen, als ichmeine Trainerkarriere begonnen habe.»Ob Slovan Bratislava heute gegenübertschechischen Spitzenclubs wie VictoriaPilsen, Sigma Olmütz oder Sparta Pragmit gleich langen Spiessen kämpfen kann,ist laut Miroslav König schwer zu sagen:«Vor etwa 10 Jahren hatte Slovan riesigewirtschaftliche Probleme und spieltesogar in der zweiten Liga. Seitdem hatsich der Club aber stabilisiert und gehtSchritt für Schritt vorwärts. Wir habenjetzt eine relativ junge Mannschaft mitguter Perspektive. Vor einem Jahr besiegtenwir die AS Roma im UEFA-Europa-League-Play-off. Wir wollen an diesenErfolg in Zukunft anknüpfen. Was unszurzeit fehlt, zum Beispiel im Vergleichzu den besten tschechischen Clubs, ist einmodernes Stadion, das in den nächstenJahren hoffentlich gebaut wird.»Miroslav KönigGeb.-Datum 1. Juni 1972Position TorhüterVereine 1991–1993 <strong>FC</strong> Nitra1993–1995 Spartak Trnava1995–2000 Slovan Bratislava2000 Grasshopper Club Zürich2000–2001 <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 18932001–2002 <strong>FC</strong> Concordia <strong>Basel</strong>2002–2003 <strong>FC</strong> Zürich2003–2004 Elazigspor2004–2005 Banik Ostrava2005–2006 MSK Zilina2006–2008 PanioniosErfolge Meister 1995, 1996 und 1999Cupsieger 1997, 1999Super-Cup-Sieger 1995, 1996Ciudad de CartagenaTrophy 1996Zahlreiche Europacupspiele –auch für den <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong>43 Länderspiele für dieSlowakei zwischen 1997und 200438 rotblau rotblau 39


Carton JeuneaDrian Knup«Ein Stürmerist ähnlich exponiertwie ein Torhüter»Adrian Knup ist seit Sommer 2009 beim <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 1893 in verschiedenenAufgabenbereichen tätig. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler,der an der Weltmeisterschaft 1994 teilnahm, ist Vizepräsident, Nachwuchsverantwortlicher,Mitglied der Technischen Kommission und Stürmertrainer.Als ehemaliger Spitzenfussballer kann er somit seine Erfahrung in verschiedenstenBereichen beim <strong>FC</strong>B einbringen. Neben seinem Engagementim Fussball betreibt Knup auch eine Firma, die im Eventbusiness tätig ist,und ist Familienvater.Text: Caspar MartiFotos: Sacha Grossenbacher«Rotblau Magazin»: AdrianKnup, Sie sind beim <strong>FC</strong>B Nachwuchsverantwortlicher.Wassind Ihre Aufgabengebiete indieser Funktion?Adrian Knup: Jedes Mitglied des Verwaltungsratshat eine Charge, für die erverantwortlich ist. Meine ist der Nachwuchsbereich.Für das operative Geschäftgibt es den Technischen Leiter,Massimo Ceccaroni, mit dem ich sehreng zusammenarbeite. Das ganze Vertragsmanagementder Nachwuchsabteilung,die rund 50 Funktionäre und rund50 Spieler umfasst, liegt in meiner Verantwortung.Darüber hinaus ist es auchwichtig, dass ich über die Entwicklungunserer Nachwuchsspieler auf dem neuestenStand bin. Denn ich bin ja auchMitglied der Technischen Kommission,die verantwortlich ist für die erste Mannschaft.Somit muss ich wissen, welcheunserer Talente in den nächsten Jahrenvielleicht den Sprung ins Fanionteamschaffen können. Daher besuche ich vieleSpiele der Nachwuchsmannschaften undTrainings, an denen ich ein bis zweimalwöchentlich selber aktiv teilnehme.Zum Beispiel Stürmertrainerbeim <strong>FC</strong>B-Nachwuchs. Wassind die Besonderheiten beimTrainieren für einen Stürmer?Vorrauschickend möchte ich sagen, dassder Schweizerische Fussballverband (SFV)die Idee entwickelt hatte, dass man Stürmerauch separat schulen sollte, wie mandas seit Jahren mit den Torhütern macht.Vor ein paar Jahren wurde ich vom SFVangefragt, ob ich Interesse hätte, alsStürmertrainer zu arbeiten, habe Kursebesucht, und als ich beim <strong>FC</strong>B im Sommer2009 angefangen habe, bin ich auchin diesem Bereich eingestiegen. Nebst denErfahrungen, die ich beim SFV sammelnkonnte, habe ich zusammen mit unserenNachwuchstrainern Carlos Berneggerund Reto Weidmann spezielle Übungenfür den <strong>FC</strong>B definiert. Unser Ziel ist es,unseren Angreifern eine gewisse Regelmässigkeitin den finalen Abläufen zuvermitteln. Unsere Spieler sollen Automatismenverinnerlicht haben, wenn sieallein aufs Tor rennen, und nicht mehrdurch zu vieles Nachdenken zögern.Das gab es zu Ihrer Zeit nochnicht, hätten Sie sich dasgewünscht?Für mich war es in Ordnung, so wie eswar. Ich hatte als Junior noch viel Zeit fürandere Sachen, im Gegensatz zur heutigenSituation. Ich habe vielleicht nurzweimal trainiert, dafür ging ich nebendem Fussballtraining noch Hockey undTennis spielen und hatte noch Zeit fürFreunde und Freundinnen. Es war einfacheine andere Zeit.Haben Ihnen diese polysportivenBetätigungenim Hinblick auf Ihre Fussballkarriereweitergeholfen?Ja, sich polysportiv zu betätigen, ist sehrwichtig. Das wollen wir auch bei unserenJunioren, vor allem bei den jüngsten, wiedervermehrt fördern. Polysportive Betätigungist sehr nützlich für den ganzenBewegungsapparat.Was zeichnet einen gutenStürmer aus?Neben den normalen Voraussetzungenbenötigt man eine gewisse Grundschnelligkeit,eine körperliche Robustheit, esbraucht Mut, technische Fertigkeiten undmentale Stärke. Wenn ein Stürmer eineChance nicht verwertet, muss er bei dernächsten bereit sein, sie zu nutzen. Ganzentscheidend ist das Timing, die Frage,wie handle ich bei welcher Aktion.Geht das in die Richtung desvielbesagten Torinstinkts?Auch, aber nicht nur – natürlich mussman im entscheidenden Moment am richtigenOrt stehen, aber auch auf den Punktgenau entgegenkommen oder steil laufen.Durchsetzungsvermögen dürftefür einen Stürmer wichtig sein,ist dies beim Sprung von derU18 in die U21 nicht problematischanzutrainieren?Da bei diesem Aufstieg der körperlicheUnterschied am meisten zum Tragenkommt. Der Wechsel von jeder Kategoriein die nächste ist ein grosser, das ist immermit Umstellungen verbunden. Sicher istder Sprung von der U18 in den Aktivfussballam grössten. Auch hier müssen wirschauen, dass wir unseren Spielern dieentsprechende Lösung anbieten können.Gewisse Spieler machen diesen Schrittproblemlos, für andere ist es vielleicht besser,wenn man sie ein Jahr ausleiht. Dennsehr bedeutend ist in diesem Alter, dasssie genügend oft zum Spielen kommen.Stürmer gibt es am wenigstenauf dem Platz, einmal abgesehenvom Torwart. Warum sindgute Stürmer trotzdem so rar?Ein Stürmer ist ähnlich exponiert wieein Torhüter. Beim Goalie ist das vielleichtnoch ein wenig extremer. Aber einklassischer Stürmer wird, zumindest inder öffentlichen Wahrnehmung, an seinenToren gemessen. Es ist eine sehranspruchsvolle Position, im modernenFussball hat man oft nicht viel Platz inder Offensive, man spielt in Unterzahlgegen zwei Innenverteidiger und oft auchmit dem Rücken zum Tor. Daher mussman viele schwierige Situationen bewältigenund da braucht es eben Mut, Durchsetzungsvermögenund eine unglaublichementale Stärke. Da man oft unnötigläuft und erst beim x-ten Mal den Ballbekommt, muss man im alles entscheidendenMoment erst recht bereit sein.Was macht den Nachwuchs des<strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> so stark?Auch hier müssen verschiedene Bereichezusammenspielen. Wichtig sind guteAusbildner auf allen Stufen, das ist dieBasis. Man braucht gute Trainer, unddiese müssen entsprechend der Alterskategorie,die sie trainieren, auch passen.Einen Trainer sehe ich als Dienstleister, ersollte nie im Mittelpunkt stehen, sonderndie Spieler. Sehr entscheidend ist auchdie medizinische Betreuung und fürexterne Spieler die Wohnsituation. Unsergrosses Ziel ist es, die Spieler auch nebendem Fussball weiterzubringen – schulisch,beruflich und charakterlich. Die Rahmenbedingungenfür das Training sind zudemsehr wichtig. Die Sportan lagen St. Jakobbieten dabei eine gute Ausgangslage undunser grosses Glück ist es, dass wir die Stiftung«Nachwuchs-Campus <strong>Basel</strong>» haben,die uns dank Gigi Oeri unterstützt und unsmit dem Campus ein Schmuckstück zurVerfügung stellen wird. Das ist aber aucheine Verpflichtung für uns, dass wir weitergut arbeiten und diesen Campus für unssozusagen rechtfertigen.Wird ihn der Campus nochstärker machen? Wenn ja,wieso?Die infrastrukturellen Bedingungen sinddort noch besser, wir sind enger zusammen.Von der U14 bis zur U21 sind dortalle unter einem Dach. Momentan sindwir verteilt auf die Sportanlagen St. Jakob.Wir haben im Campus einmalige Trainingsbedingungen,z. B. einen sehr gutenKunstrasenplatz. So können wir auch inden Wintermonaten gut trainieren. Es istentscheidend, dass man das ganze Jahrüber gut ausbilden kann und nicht imWinter in die Halle ausweichen muss.Die Zusammenarbeit mit dem Campusund dem Wohnheim, das gute Verhältnismit der Stiftung und eine enge Zusammenarbeitmit unseren Partnervereinenmachen uns, selbst nach internationalenMassstäben, stark.Im Verwaltungsrat ist Adrian Knup auch für den <strong>FC</strong>B-Nachwuchs zuständig – und damitauch für entsprechende Ehrungen …40 rotblau rotblau 41


Carton jeuneZu einem anderen Thema: IhrKarrierenende als Fussballerwar verletzungsbedingt. Waspassierte damals genau?Mit 30 Jahren beendete ich meine Karriererelativ früh. Da gab es zwei Gründe:Einerseits hatte ich sehr viele Verletzungen,vor allem Achillessehnenproblemein den letzten Jahren. Andererseits fehltemir zuletzt der innere Antrieb, den esbenötigt, um auf diesem Niveau zu spielen.Das war vielleicht ein wenig früherbei mir, als bei anderen Spielern, aber fürmich hat es gepasst.Was sind Ihre Ratschläge aneinen jungen Spieler?Wichtig ist, dass die Balance zwischenFussball, Ausbildung und Freizeit stimmt.Entscheidend ist auch, dass man im Jetztlebt und man die Entwicklung Schritt fürSchritt angeht.Hat es Ihnen damals geholfen,mehrere Stationen in derSchweiz zu durchlaufen, bevorSie ins Ausland wechselten?Es hat mir insofern geholfen, da ich michin der Schweiz durchgesetzt hatte undschon mit der Nationalmannschaft internationaleErfahrungen hatte sammelnkönnen. Diesen Weg versuchen wir auchunseren jungen Spielern zu vermitteln. Esgibt genügend Beispiele und Statistiken,die das belegen, da denke ich nicht einmalnur an die zwei populärsten BeispieleShaqiri und Xhaka. Der <strong>FC</strong>B hat dasPotenzial, eigenen jungen Spielern, aberauch solchen vom Ausland als Sprungbrettzu dienen.Nach Ihrer Karriere wurde eserst einmal eher ruhig um Sie.Wie haben Sie die unmittelbareZeit nach dem Fussballgenutzt?Ich nahm zuerst bewusst eine Auszeit,um mich neu orientieren zu können. Ichkonnte dann in verschiedene Arbeitsweltenhineinschauen, um Erfahrungen zusammeln. Dabei hatte ich Einblick in denWerbebereich, ins Marketingwesen undbald hatte ich auch Kontakte in dieMedienszene. Das hat sich einfach soergeben für mich und wurde zu einemStandbein. Ein zweites Standbein wurdedas Eventbusiness, in das ich eher zufällighineingerutscht bin. Vor rund drei Jahrenmachte ich mich selbstständig undhabe die «Adrian KnupConsulting» gegründet, mitder ich im Eventbusiness tätigbin. Mittlerweile nimmt michaber meine Tätigkeit beim<strong>FC</strong>B zeitlich sehr in Anspruch,sodass nicht mehr so viel Zeitfür anderes übrig bleibt.Wann beschlossenSie, dass Sie zurückins Fussballgeschäftwollen?Das hat sich neben dem, wasich geplant habe, so ergeben,wie einiges in meinem Leben.Ich habe auch nicht beschlossen,Fussballprofi zu werden,sondern wollte ursprünglicheigentlich Tierarzt werden.Ähnlich lief es ab bei anderenBereichen, etwa bei meinerRückkehr zum <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong>. DiesenKontakt verdanke ich demPräsidenten Bernhard Heusler,der mit dieser Idee aufmich zugekommen ist.Hat Ihnen das möglicherweisegeholfen, dass Sie nicht explizitauf das Ziel Profifussballerhinarbeiteten?Das ist möglich. Für mich hat es gepasst,aber es gibt auch andere Wege, die zumZiel führen. Es war einfach eine andereZeit und nicht zu vergleichen mit heute.Was waren Ihre schönstenMomente als Fussballer?Mein erstes NLA-Spiel als 17-Jähriger fürden <strong>FC</strong>B, das wir gegen den <strong>FC</strong> Badennotabene 5:0 gewannen. Dazu kommt dieQualifikation für die Weltmeisterschaft1994 in den USA, als der Schweizer Fussballsozusagen aus dem Dornröschenschlaferwachte und nach 28 Jahren wiederan einer WM teilnehmen konnte.Schön war auch der Umstand, dass ich indie Bundesliga zum VfB Stuttgart, demdeutschen Meister, wechseln konnte.Was machte dieses erfolgreicheNationalteam aus?Es war eine glückliche Konstellation; dawaren einerseits viele hoch talentierteSpieler in einem ähnlichen Alter mitEhrgeiz und einigen älteren bestandenenSpielern. Und die Trainer Uli Stielike undRoy Hodgson trugen sehr viel dazu bei.Stielike machte den Schweizer Fussballfrei von Komplexen. Und Hodgson gabdem Nationalteam eine systematische,taktische Ausrichtung. Das wirkt bisheute nach.Was geht Ihnen durch den Kopf,wenn Sie als Stürmertrainersehen, wie die Schweizer Nationalmannschaftwie in Zyperngrösste Chancen auslässt?Entscheidend ist, wie man als Spieler aufsolche Misserfolge reagiert. Man muss imnächsten Spiel wieder bereit sein und dasSelbstvertrauen aufgebaut haben, dass esdann besser läuft.Gibt es etwas, das Sie mit dem<strong>FC</strong>B oder beim <strong>FC</strong>B unbedingtnoch erreichen wollen?Wichtig ist, dass wir im Jetzt gut funktionierenund die richtigen Entscheide treffenfür die Zukunft. Ich bin der Überzeugung,dass wir, wenn wir aus unserenMöglichkeiten das Beste machen, weiterhinerfolgreich sein werden. Aber wirdürfen nie nachlassen, denn das wäre dererste Rückschritt. Aber man sollte auchwissen und respektieren, dass man nichtimmer an erster Stelle stehen kann. Dennes wird nicht nur in <strong>Basel</strong> gut gearbeitet.rotblau 43


Van GoolVan Goghs im «Joggeli»Auch in dieser Ausgabe präsentieren wir eine bunte Auswahl an Kinderzeichnungen.Junge «van Goghs» haben sich ihre Motive im «Joggeli»ausgesucht und auf die «Leinwand» gebracht, unter anderem der 5-jährigeGian Hill, dem absolut unver kennbar Philipp Degen auf der Seite rechtsModell stand!Penelope Buol, 9 JahreDominik Schlatter, 8 JahreXavier Nijhof, 8 JahreSanjika Poobalasingam, 10 JahreMarta Niggli, 9 JahreGian Hill, 5 Jahre44 rotblau rotblau 45


3333 Fragen anMassimoColombaFussballer sind sich gewohnt, Interviews zu geben – indieser Rubrik aber werden sie für einmal etwas mehrgefordert als mit Fragen nach dem Sieg («Wie fühlst Du Dich?»).In dieser Serie haben die «Rotblau»-Interviewgäste dreimal elf etwas spezielle Fragen zubeantworten, die auch mal persön licher Natur sind und etwas Kreativität der Spielerabverlangen. Nach <strong>FC</strong>B-Verteidiger Philipp Degen ist dieses Mal Torhütertrainer MassimoColomba an der Reihe.Fotos: FreshfocusElf Superlative …Meine schönsten <strong>FC</strong>B-Erlebnisse waren …… die ersten beiden Titel, die ich 2010 mitdem <strong>FC</strong>B gewann. Das waren meine erstenTitelgewinne als Fussballer überhaupt– und ich konnte wegen der Verletzungvon Costanzo auch recht häufig spielen.Meine grösste Enttäuschungwar …… dass ich in jener Saison 2009/2010 alleCupspiele bestreiten durfte – ausser demFinal gegen Lausanne. Trotzdem freutemich der Titel natürlich sehr.Der beste <strong>FC</strong>B-Spieler allerZeiten war …… mit einem kleinen Augenzwinkern:Mein Trainerkollege Marco Walker!!!(Wers glaubt, wird selig; Die Red.)Der beste Schweizer Fussballeraller Zeiten war …… Stéphane Chapuisat, der auch im Auslandunheimlich viel geleistet und dieUEFA Champions League gewonnen hat.Zudem ist er Welscher!Die wichtigste Persönlichkeitist in meinen Augen …… mein leider vor einem Jahr verstorbenerVater, der mir viele Werte fürs Leben mitgegebenhat.Mein liebstes Feriendomizilist …… im Sommer eine Gegend mit vielSonne, zum Beispiel Süditalien – im Winterziehe ich die Schweizer Berge vor.Ich esse am liebsten …… die Lasagne meiner Frau Mirjam. Diemacht sie hervorragend – und übrigensnoch ohne Pferdefleisch …Im kulturellen Bereich magich …… von allem ein bisschen, mal ein Buch,mal etwas Musik, mal ein guter Film.Die wichtigste Erfindung derMenschheit ist …… der Fussball – ohne den hätte ich keinenJob!Das Eintönigste an meinemBeruf als Fussballer ist …… gar nichts, nicht einmal das Hotelleben,weil das wichtig ist für die Vorbereitung,man sich daran gewöhnt und esein Teil unseres Jobs ist. Wer sich wirklichmit unserem Beruf beschäftigt, findetimmer etwas Neues zum Entdecken oderEntwickeln und langweilt sich nie.Mein bester Kumpel imFussballumfeld ist …… Carlos Varela, den leider viele Leutenur von einer Seite kennen. Ich kenne ihnsehr gut auch von der andern Seite – alsganz tollen Kerl.Ergänze elf Mal …Mein erstes Fussballspiel alsZuschauer …… war ein Spiel zwischen Xamax gegen– wenn ich mich nicht täusche – YB, undzwar etwa als Achtjähriger. Wir gingenmit unserer Juniorenmannschaft vom <strong>FC</strong>Villars-sur-Glâne in die alte Maladière.An einem freien Tag …… gehört meine freie Zeit meiner Frauund meiner Familie.Meine letzten 50 Franken …… gebe ich für ein bescheidenes Mahl mitmeiner Frau aus.Auf der Tanzfläche …… bin ich ein Schlauch! Hier bin ich sowas von unbeweglich – eigentlich eineFrechheit für einen südländischen Ex-Torhüter …!Als König der Schweiz würdeich …… solche Interviews verbieten!Nie gemeinsam in einem Liftstecken bleiben möchte ichmit …… gar niemandem, egal mit wem – Panikhätte ich mit allen, die ebenfalls im Liftwären!Neben dem <strong>FC</strong>B bin ich nochFan von …… der AC Milan, und zwar seit ich einkleiner Bub war.Am Fussball hasse ich …… Ungerechtigkeit.Am Fussball liebe ich …… dass er sehr viele Leute fasziniert undEmotionen ermöglicht.Ich habe Angst vor …… dem Im-Lift-Steckenbleiben, egal mitwem …Als gegnerischer Trainer würdeich …… offen spielen, so wie eine Mannschaftspielt, die nichts zu verlieren hat. VieleMannschaften treten gegen uns zu defensivan – und haben damit keinenErfolg. Also würde ich lieber etwas versuchen.Elf Mal entweder oder …Kaviar oder Klöpfer?Klöpfer, am liebsten gegrillt.Buch oder DVD?DVD – gerne geschichtliche Dokumentarfilme,wobei ich auch gerne geschichtlicheBücher lese.Strand oder Berge?Im Sommer Strand, im Winter Berge –und wenn ich mich entscheiden muss:Berge.100 Jahre alt werden oderSechser im Lotto?100 Jahre – da habe ich sehr lange Zeitund Chancen, einen Sechser im Lotto zugewinnen.Kino oder Theater?Kino.Wähler oder Politabstinenzler?Wähler, meistens wähle ich wirklich,habe es aber auch schon vergessen.Playstation oder Brettspiel?Brettspiel – weil du das mit Menschenzusammen machst, was bei der Playstationnicht immer der Fall ist.Komödie oder Krimi?Komödie.1:0 oder 5:4?Als Torhütertrainer sag ich: 1:0!Weltmeister oder UEFA-Champions-League-Sieger?Weltmeister.Bundesliga oderPrimera División?Spanien, also die Primera División.Massimo ColombaGeburtsdatum 24. August 1977Geburtsort FribourgNationalität SchweizerBerufTorhütertrainer beim<strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 1893Beim <strong>FC</strong>B seit 2009 bis 2012 als TorhüterSeit Juni 2012 alsTorhütertrainerKarriere <strong>FC</strong> Villars-sur-Glâne<strong>FC</strong> Central Fribourg<strong>FC</strong> Richemond<strong>FC</strong> BeauregardNeuchâtel Xamax<strong>FC</strong> AarauGrasshopper Club Zürich<strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 189346 rotblau rotblau 47


Carte BlancheIvan RakiticDer Barbesitzer von SevillaEr ist völlig integrierter Spielmacher beim <strong>FC</strong> Sevilla in der vielleichtbesten Liga Europas und spricht bereits fliessend spanisch. Im Zentrumder andalusischen Hauptstadt besitzt er ein Restaurant mit Tapas-Bar,bereits hat er sein 50. Nationalmannschaftsspiel für Kroatien hinter sich,seine spanische Frau Raquel Mauri, die er unlängst heiratete, macht ihmdemnächst zum ersten Mal zum Vater: Der beim <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 1893 grossgewordene Ivan Rakitic (25) fühlt sich in Spanien rundum wohl – unddennoch lässt er keine Zweifel offen: «Meine Heimat ist Möhlin, undmein Ziel ist, in ein paar Jahren wieder für den <strong>FC</strong>B zu spielen.»Text: Josef ZindelFotos: Freshfocus, Keystone, Sacha Grossenbacher48 rotblau rotblau 49


Carte BlancheDer neue up!Sie sehen richtig: Dieser Kleine ist ein original Volkswagen. Der neue up! ist zwar unser Kleinster, aber er hat das Zeug dazu,der Grösste zu werden: der neue up!. Ganz gross ist auch die Sicherheit. Dies beweist der neue up! zum Beispiel mit demserienmässig elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) und seiner preisgekrönten* City-Notbremsfunktion. Sie wird automatischbei Geschwindigkeiten unter 30 km/h aktiv und registriert per Lasersensordie Gefahr einer drohenden Kollision.Erst wenn ein Auto Innovationen allen zugänglich macht, ist es: Das Auto.Jetzt Probe fahren!* Euro NCAP Advanced Award www.euroncap.comDer Jungspund aus Möhlin beim ersten <strong>FC</strong>B-Foto-Shooting.29. September 2005,Siroki BrijegOb er einen Rasierapparat im Gepäckhatte, ist heute nicht mehr herauszufinden.In Erinnerung aber bleibt das: Ivan Rakiticwar mit Verlaub noch ein ziemlichesMilchgesicht, als er am 29. September2005 im Stadion Pecara in der bosnischherzegowinischenProvinzstadt SirokiBrijeg für die letzten 14 Minuten desUEFA-Cup-Spiels des <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> von TrainerChristian Gross eingewechselt wurde.Zu jenem Zeitpunkt war der Mist längstgeführt. Zwei Wochen zuvor hatte der<strong>FC</strong>B das Qualifikations-Heimspiel gegendie Osteuropäer 5:0 gewonnen, und jetzt,in der 76. Minute des Rückspiels, führtendie Basler durch ein Tor von MladenPetric auch schon längst mit 1:0. Der Aufstiegin die Gruppenphase jener legendärenUEFA-Cup-Saison 2005/2006, dieihn bis in die Viertelfinals getragen hatteund in der für eine Halbfinalqualifikationin der Schlussminute einzig eine erfolgreicheAbwehrparade von Goalie Zuberbühlerin Middlesbrough fehlte, warlängst unter Dach und Fach.Foto: Sacha GrossenbacherNur für Ivan Rakitic wars ein ganz speziellerMoment: Exakt 203 Tage nach seinem17. Geburtstag durfte der kleine,schmächtige Blonde, der im Alter von siebenJahren vom <strong>FC</strong> Möhlin-Riburg zum<strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> gekommen war, sein Debut inder ersten Mannschaft des SchweizerMeisters von 2005 geben. Selbst XherdanShaqiri war rund vier Jahre später bei seinemProfi-Einstand in St. Gallen gut 70Tage älter, als es Rakitic bei seiner Premierewar.28. Mai 2007,BernNur 50 Wettbewerbsspiele mit elf Torenin der ersten Mannschaft des <strong>FC</strong>B hatRakitic gebraucht, um sich für eine grössereund bessere Liga aufzudrängen. Am28. Mai 2007 bestreitet er sein (vorerst)letztes <strong>FC</strong>B-Spiel – und zwar nicht irgendeines.Es war der Cupfinal in Bern, dender <strong>FC</strong>B dank Majstorovics Penaltytor inder 91. Minute gegen den <strong>FC</strong> Luzern 1:0gewann. Rakitic war 75 Minuten langdabei gewesen – danach wechselte erin die Bundesliga zum TraditionsvereinSchalke 04.21. Juli 2007,DüsseldorfIm Ligacup-Viertelfinal vor über 50 000Zuschauern in Düsseldorf bestreitet IvanRakitic sein erstes Spiel mit Schalke 04.Es gab ein 1:0 gegen den Karlsruher SC,Rakitic durfte unter Trainer Mirko Slomka90 Minuten durchspielen. Das «Milchgesicht»aus Möhlin war in der grossen Bundesligaangekommen.Für die Gelsenkirchener sollte er fortandreieinhalb Jahre lang tätig sein. Er bestrittdabei – meist im Status einer Stammkraft– 135 Wettbewerbsspiele, erzielte 16Tore und erlitt einen winzigen Karriereknick,als er mal in einer Disco den Feierabendein bisschen überzog und dafürintern für kurze Zeit gesperrt wurde. Inseine Schalke-Zeit fiel auch sein DebütASAG Auto-Service AGASAG Auto-Service AGReinacherstrasse 149-153, 4053 <strong>Basel</strong> Zürcherstrasse 34, 4310 RheinfeldenTel. 061 335 11 11 Tel. 061 833 35 35info.dreispitz@asag.ch info.rheinfelden@asag.ch www.asag.chAufregung herrschte also keine mehrunter den 4500 Zuschauern in Siroki Brijeg,selbst unter den 30 mitgereisten <strong>FC</strong>B-Fans nicht.Shakehand mit dem damaligen Schalke-Trainer Mirko Slomka.Foto: freshfocusrotblau 51


Carte Blanchemit der kroatischen Nationalmannschaft.Am 8. September 2009, keine zwei Jahrenach seinem <strong>FC</strong>B-Start, wurde er im Länderspielgegen Estland im Zagreber Maksimir-Stadionfür die letzten 30 Minuteneingewechselt.Dass sich Rakitic, der für die Schweiznoch U21-Länderspiele bestritten hat,letztlich für das Heimatland seiner Väterentschied, wurde ihm in der Schweizvon vielen Seiten übel genommen, vorallem von jenen Menschen, die nichtnachvollziehen mögen, in welch inneremClinch sich all die vielen talentiertenFussball-Secondos bei einem derartigenEntscheid befinden müssen. Das gingbei Rakitic hin bis zu Morddrohungen.Inzwischen ist sein 50. Länderspiel nichtmehr fern.2. Februar 2011,MadridCupspiele sind offenbar «Milestones» fürIvan Rakitic. Mit dem Cupfinal 2007 verabschiedeteer sich aus <strong>Basel</strong>, im Cup-Viertelfinal vom 25. Januar 2011 gegenden <strong>FC</strong> Nürnberg bestritt er sein 135. undletztes Spiel für Schalke 04, schoss dabeibeim 3:2-Sieg gegen Nürnberg noch raschdas 2:2 und debütierte bereits eine Wochespäter für den <strong>FC</strong> Sevilla – und zwargleich im berühmten Bernabeu von Madrid,wieder im Cup, wo es im Halbfinalgegen Real allerdings eine 0:2-Niederlageabsetzte.2. Mai 2011,SevillaNach den 13 ersten von inzwischen über80 Spielen für den <strong>FC</strong> Sevilla beklagteRakitic am 2. Mai 2011 seine erste grosseVerletzung. Im Heimspiel gegen Almeriaerlitt er in der 55. Minute einen Bruch deslinken Fusses und fiel für den Rest derSaison aus. Am 3. Spieltag der Folgesaison2011/2012 gab er sein Comeback undfehlte bis Ende der Meisterschaft in nurnoch einem Spiel.Ein Bild für Rakitic fürs eigene Album: Vor Reals Ronaldo am Ball!quartier Montequinto der andalusischenHauptstadt Sevilla. Und wer hier an seinemEsstisch sitzt, ist nun ein erwachsenerMann. Gewachsen ist er, Muskelnhat er angesetzt, ohne deswegen eine«Maschine» zu sein. Und was er imGespräch mit dem «Rotblau Magazin»ausstrahlt, ist eine gesunde Mischung vonSelbst- und Verantwortungsbewusstsein.«Rotblau Magazin»: Ivan Rakitic,es ist Januar 2013, wir sitzenhier in Ihrem Mietshaus amStadtrand von Sevilla, wenigeStunden, nachdem Sie gesternAbend im Cup-Heimspielgegen Real Saragossa das 1:0vorbereitet und mit einem herrlichenTor das 2:0 selber erzielthaben. Am Ende stand Ihr <strong>FC</strong>Sevilla mit seinem 4:0-Sieg alsHalbfinalist im spanischen Cupfest. Ihnen muss es derzeit sorichtig gut gehen.Ivan Rakitic: Das ist so. Derzeit passtalles. Ich bin hier in Sevilla sehr gut integriert,darf mich als absolute Stammkraftbezeichnen – und zwar in einem Club,den man sicher zur besseren Hälfte in derbesten Liga Europas zählen darf und dernach seinem eigenen Selbstverständnishinter den zwei ganz Grossen des Landes,Foto: freshfocushinter Real Madrid und dem <strong>FC</strong> Barcelona,zur nächsten Kategorie gehört, zuden «Top Five», zusammen mit AtleticoMadrid und Valencia. Diesem Anspruchwerden wir nach einem sportlich schwierigenHerbst …… der unlängst in einenTrainerwechsel mündete …… zwar noch nicht gerecht. Wir kurvennur im Mittelfeld herum, und tatsächlichwurde vor einer Woche unser TrainerMichel entlassen. Ich bedauerte das,kenne aber die Gesetze der Branche undbin froh, dass wir mit Unai Emery, derzuletzt Spartak Moskau und Valenciatrainiert hat, wieder einen anerkanntenTrainer erhalten haben. Und nun habenwir gegen Saragossa ja auch gleich 4:0gewonnen – ich denke schon, dass wirauch sportlich noch einiges gutmachenkönnen in diesem ersten Halbjahr 2013.Dass man als junger Spieleraus der Schweizer Liga mal indie Bundesliga wechselt unddort bei einem Club wieSchalke 04 landet, ist nachvollziehbar.Wie aber kommtman vom Ruhrgebiet nachAndalusien, von Gelsenkirchennach Sevilla?Eigentlich gefiel es mir bei Schalke,immerhin war ich schon mehr als dreiJahre bei diesem emotionalen Club. Dannstanden Gespräche mit Felix Magath, derja Trainer und Manager war, über eineVertragsverlängerung an. Obschon ichmit Magath tadellos auskam und ich ihnauch als einen guten Trainer beurteile,kam es zu keiner Einigung. Als dann dieOfferte vom <strong>FC</strong> Sevilla eintraf, war ichbereit für diesen nächsten Schritt nachdem <strong>FC</strong>B und Schalke. Noch im Januar2011 wechselte ich – am einen Sonntaghatte ich noch für Schalke gespielt, amnächsten schon für Sevilla …… und zwei weitere Jahrespäter scheint es so, dass Sieschon fast ein Spanier sind,wenn man sie mit den Leutenhier reden hört.Ich habe mich tatsächlich rasch integriert.Und ehrlich gesagt, gelang es mirschon nach vier, fünf Monaten, einigermassenfliessend spanisch zu sprechen.Heute schaue ich spanisches Fernsehen,lese ohne Mühe spanische Zeitungen …… und in welcher Spracheträumen Sie? Deutsch,spanisch, kroatisch …… uih, gute Frage. In allen. Und zwardurcheinander. Ich könnte jetzt sagen,meine Träume sind wie die Fussballersprache:international.Und in welcher Sprachebedeutet «Dinain» denn was?Ich weiss natürlich, worauf Sie anspielen.«Dinain» heisst mein Restaurant mitangeschlossener Tapas-Bar, das ich voreinem halben Jahr in Sevilla eröffnethabe. Wobei «Dinain» ein absoluter Fantasienameist, ein Wort, das meine künftigeSchwiegermutter mal kreierte unddas in meinen Ohren gut klingt. Ichglaube, eine Katze von ihr hiess mal so.25-jähriger Secondo ausMöhlin mit einem gewiss sehrguten Profivertrag in SpaniensPriméra Division, dazu Unternehmerin Sevilla. Ihr Lebenscheint ein einziger rasanterAufstieg auf der Leiter zu sein?Man soll mich richtig verstehen: Das Restaurantist mehr als einfach eine Investition,ich interessiere mich auch wirklichdafür – aber operativ geführt wird es von24. Januar 2013,SevillaSieben Jahre und ein paar Monate sindseit jenem Septemberabend, als IvanRakitic in Siroki Brijeg sein Profidebütgab, ins Land gezogen. Schauplatz istjetzt, an diesem 24. Januar 2013, ein komfortables,aber keineswegs überkandideltesReiheneinfamilienhaus im AussenmeinerFreundin und zukünftigen FrauRaquel …… und die Sevilla-Fans rennenIhnen die Bude ein?Das ist übertrieben. Aber das Lokal läuftbereits gut, sowohl das Restaurant wie dieTapas-Bar. Normalerweise sagt man ja inder Gastronomie, dass ein neuer Betriebvier, fünf, sechs Monate braucht, um indie Gänge zu kommen. Bei uns lief esgleich gut an. Das hat sicher mit der Lagezu tun. Das Restaurant ist mitten in derStadt in einem Quartier, das gut frequentiertwird, in dem Leute leben, die zwarnicht superreich sind, aber so begütert,dass sie regelmässig und gerne auswärtsessen gehen, wie überhaupt die Leute hierin Sevilla oft und gerne aus den Häuserngehen und ständig in der Stadt unterwegssind. Dazu kommt, dass ich einen ehemaligenSternekoch, der gerade frei war,engagieren konnte, sodass wir zwar keineswegseinen Gourmet-Tempel haben,aber ein Restaurant mit gutem Niveau,in das querbeet alle kommen: Passanten,Touristen, Fans, aber auchregelmässig meine Mannschaftskollegendes <strong>FC</strong> Sevilla.Und Ihre erst 22-jährigePart nerin schafft es, diesemLaden geschäftsführend vorzustehen?Klar schafft sie das. Sie ist gut und klug.Allerdings wird jetzt dann vorübergehendihre Schwester einspringen.???Ja, es gibt da ein schönes Geheimnis.Raquel ist schwanger – demnächst werdenwir heiraten und im Juni werden wir,so es der liebe Gott will, Eltern.Der Eindruck vom schon fastbeängstigend vollkommenenGlück vervollständigtsich immermehr, je längerunser Gesprächdauert. Dann könnenSie vermutlichunseren Leserinnenund Lesernin der Schweizauch was zur StadtSevilla sagen.Ja, sicher. Vor allem, dass Sevilla einewunderschöne, alte, kulturbeladene Stadtist – mit entspannten und unhektischenLeuten.Was muss denn einer, der nureinen Tag Sevilla zur Verfügunghat, unbedingt anschauengehen?Sicher unser Stadion Ramon Sanchez Pizjuanmit seinen über 45 000 Plätzen, einuraltes, aber sehr stimmiges Stadion.Dann die Stierkampfarena …52 rotblau rotblau 53


TOP 11 ROOKIESwerden unterstützt von folgenden Firmen:TorhüterPascal AlbrechtVerteidigerKofi N’Tiamoah NimeleyFabian Ritter Arlind Ajeti Joel KellerMittelfeldDarko Jevtic Thibault Corbaz Simon Grether Samuele CampoSturmStjepan VuletaShpetim Sulejmani


Dr. FussballquizWer weiss allesüber den <strong>FC</strong>B?Frage 11 Wie heisst die Medienchefin des <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 1893ab Sommer 2013?GrauwilerSchwarzBrown-HolensteinRothFrage 12 Was fällt dir spontan zu Koji ein?TanakaKagawaNakataHarakiriFrage 17 Wie hiess 1893 der erste Torhüterdes <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong>?SarasinMerianTollmannLecoultreFrage 18 Welche Strasse gibt es in <strong>Basel</strong> nicht?ArabienstrasseBaslersstrasseItelpfadPragstrasseIn den bisherigen «Rotblau»-Ausgaben liessen wir Sieüber knifflige Kreuzworträtsel brüten. Ab jetzt testenwir Ihr <strong>FC</strong>B-Wissen – und zwar stets in einem Quiz mitzweimal elf Fragen rund um den <strong>FC</strong>B (und vielleichtsonst auch mal über den Fussball oder <strong>Basel</strong> im Allgemeinen).Das Mitmachen ist einfach: BeantwortenSie die 22 Fragen richtig und fügen Sie die 22 Anfangsbuchstaben,die sich daraus ergeben, in der vorgegebenReihenfolge zum mehrteiligen Lösungswortzusammen. Das Lösungswort mailen oder senden Sieper Postkarte an uns – ein glücklicher Einsendergewinnt einen <strong>FC</strong>B-Fanshop-Gutschein im Wert von200 Franken.Frage 1Frage 2Frage 3In welcher Stadt lernte unser InterviewgastRaúl Bobadilla am meisten Deutsch?Buenos AiresSalonikiMönchengladbachRepublik KleinbaselAn der WM 1962 waren nur zwei <strong>FC</strong>B-Spielerim Schweizer Aufgebot: Goalie Kurt Stettlerund Mittelfeldspieler Hans Weber. In welchemLand fand diese WM statt?EnglandSchwedenLummerlandChileEine berühmte <strong>FC</strong>B-Legende war Seppe Hügi.Auch dessen Bruder spielte beim <strong>FC</strong>B. SeinVorname?HansSeppe IIDragoslavKurtFrage 5Frage 6Frage 7Frage 8Frage 9Wo spielt David Abraham?HoffenheimGetafeBrühl St. GallenBoca JuniorsDer Ägypter Salah vom <strong>FC</strong>B heisst mit VornamenMohamed. Wie heisst sein LandsmannElneny, der ebenfalls beim <strong>FC</strong>B spielt, mitVornamen?MohamedAbdullahHassanEugenWo begann der <strong>FC</strong>B seine Cupsaison2012/2013?Eschenbach LU<strong>Basel</strong>AmriswilSchötzWelcher dieser Schweizer Fussballclubsspielte nie in der Nationalliga A oder in derSuper League?FribourgMoutierChurUraniaWelcher Fussballverein war der erste Cupgegnerdes <strong>FC</strong>B in dessen Geschichte?HorgenOld BoysAarauThalwilFrage 10 Mit wie vielen Spielern auf dem Platz beendeteder <strong>FC</strong>B am 12. Mai 2012 sein Meisterschaftsspiel,das er gegen die Grasshoppers mit 6:3gewann?ZehnElfNeunAchtFrage 13 Wie heisst dieserehemalige <strong>FC</strong>B-Spieler?ZbindenSüssNielsenPapa Malick BaFrage 14 Gegen wen spielte Xherdan Shaqiri sein erstesA-Länderspiel für die Schweiz?UruguayParaguayChileArgentinienFrage 15 Wie viele ehemalige Fussballprofis gewanneneinen Nobelpreis?NullZweiDreiSechsFrage 16 Welchen Club trainierte Murat Yakin einst?ArbonKreuzlingenFrauenfeldRebsteinFrage 19 Am wievielten Tag im Januar hat Fabian FreiGeburtstag?SiebzehntenNeunzehntenErstenAchtenFrage 20 Welchen Anfangsbuchstaben tragen dieTorschützen des <strong>FC</strong>B vom 10. Februar 2013beim 3:0 gegen Sion?FSADFrage 21 Was heisst «ausgleichen» auf Französisch?frappertirerégaliserutiliserFrage 22 Geburtsort der aktuellen <strong>FC</strong>B-Zwillinge?<strong>Basel</strong>LiestalRheinfeldenDornachDer dreiteilige Lösungsbegriff ergibt den Gründungsort eines beliebten Schweizer Fussballclubs!1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22Senden Sie den Lösungsbegriff bis spätestens 15. Mai 2013 per Mail an: rotblau@fcb.ch oder per frankierter Postkartean: Redaktion Rotblau, <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 1893, Birsstrasse 320 A, 4052 <strong>Basel</strong>Unter den richtigen Einsendern wird ein Gutschein für den <strong>FC</strong>B-Fanshop im Wert von 200 Franken ausgelost(ohne Rechts- und Korrespondenzweg).Lösung und Gewinneraus dem Heft 1, Februar 2013Aus allen richtigen Einsendungen wurde dieGewinnerin eines Gutscheins über 200 Franken fürden <strong>FC</strong>B-Fanshop im St. Jakob-Park ausgelost:Frage 4 Welcher ehemalige <strong>FC</strong>B-Spieler ist derzeitbeim <strong>FC</strong> Locarno unter Vertrag?Der Lösungsbegriff lautete:Nadine BaumgartnerAratoreUnalMeistertitel und CupsiegSackhofstrasse 13, 6043 Adligenswil LUBarbara Bigler58 rotblauPakrotblau 59


TorheitWär sait am 7.12.2013Martin Dürrs KolumneMy Left Foot oderCruyff, Overath und ich«Jo, ich will»?Wär mit wäm, verroote mir dir bald.SYM091_Teaser_210x148_2.indd 1 04.04.13 10:46Live bewegt am meisten.Alle Tore live. Jetzt mit Swisscom TV.Erleben Sie 180 Spiele voller Emotionen. Mit dem Teleclub Sport Live-Angebot aufSwisscom TV sehen Sie exklusiv jedes Saisonspiel der Raiffeisen Super League imEinzelabruf – auch in exzellenter HD-Qualität. Und mit dem <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> als Partner wirdes garantiert eine spannende Saison. Swisscom TV erhalten Sie bereits ab 14.–/Mt.*Jetzt im Handel, im Swisscom Shop oder auf swisscom.ch/livePremium Partnerdes <strong>FC</strong> <strong>Basel</strong> 1893* Gilt bei Neuanmeldung für ein Swisscom TV-Abo Ihrer Wahl (z.B. Swisscom TV start, Grundgebühr CHF 14.–/Mt.). Während der ersten 2 Monate sind Live SportEvents im Wert von max. CHF 100.–/Mt. kostenlos. Swisscom TV setzt einen Festnetzanschluss (z.B. EconomyLINE CHF 25.35/Mt.) und einen Internetzugang(z.B. DSL start CHF 0.–/Mt.) von Swisscom voraus. Mindestbezugsdauer 12 Monate. Während der ersten beiden Monate kann der Vertrag unverbindlich aufgelöstwerden. Der Empfang von HD-Programmen ist abhängig von der Leistungsfähigkeit Ihres Anschlusses. Prüfen Sie diese auf swisscom.ch/checkerIch war immer Rechtshänder. Mit derrechten Hand schrieb ich berührendeLiebesbriefe, als es das noch gab. Fürunsere jüngeren Leserinnen und Leser,die ihren Beziehungsstatus nur noch imsocial network posten: Das war zu Zeitenvon Cyrano von Bergerac (1619–1655, seinLeben wurde später verfilmt mit GérardDépardieu, als der noch Franzose war).Tatsächlich schrieb ich für Cyrano dieLiebesbriefe, die dieser dann im NamenChristians (Vincent Perez) an Roxane(Anne Brochet) sandte, nur damit dasMal geklärt ist.Wichtig ist in diesem Zusammenhangeinzig, dass ich mit der rechten Handschreibe, während ich mit der linkenHand nichts Rechtes zustande bringeausser Kritzeleien, die ich drei Sekundenspäter nicht einmal mehr selber entziffernkann. Mit der rechten Hand konnteich zu meinen besten Zeiten auch ganzpassabel Klavier spielen. Von «Pour Elise»bis zu Oscar Peterson war nichts sichervor meiner Rechten und Elton John hättesich Sorgen machen müssen um seinenStatus als Pop-Pianist Nummer 1, wennmeine linke Hand auch nur irgendetwasgetaugt hätte.Das tat sie aber nicht. Ich konnte zu allemmit links nur eine Grundton-Oktave indie Tasten hauen. Damit kann man vielleicht«Smoke on the Water» spielen, abersicher nicht das 2. Klavierkonzert inc-Moll von Rachmaninow, mit demMarilyn Monroe im Film «Das verflixtesiebte Jahr» (Regie: Billy Wilder) verführtwurde.Wegen meiner schwachen linken Handwurde also nichts aus Marilyn und mir.Darum nahm sie sich das Leben, als ichknapp drei Jahre alt war.Diesen schweren Schock verarbeitete icherst zwei Jahre später, als ich michunsterblich in meine KindergärtnerinFröllein Zihlmann verliebte, bis diesemich auch sitzen liess und einen anderenheiratete, wahrscheinlich einen Linkshänder.Zu diesem Zeitpunkt tröstete mich meinerster richtiger Leder-Fussball, mit demich ungefähr so oft an das Garagentorschoss, wie es in der Milchstrasse Planetengibt. Wie viele, kann ich genau sagen:Es sind enorm viele. Weil ich bei jedemWetter spielte und zu jeder Jahreszeit(damals gab es noch Jahreszeiten), warder Ball manchmal ein wenig nass unddreckig und mein Vater machte ein Riesenaufhebenwegen der Millionen vonBallabdrücken auf dem Garagentor.Für mich waren diese der Beweis, dassich getroffen hatte. Statt teurer Chip-im-Ball-Technologie sollte sich Sepp Blatterüberlegen, ob in Zukunft nicht auf Garagentoregespielt werden müsste. Wenn einAbdruck zu sehen ist, dann war der Balldrin, so einfach ist das. Trotz harscherSpielverbote und tagelanger Hausarreste(der nur deswegen wieder aufgehobenwurde, weil ich im Haus noch mehr Schadenanrichtete mit dem Ball als draussen)spielte ich unbeirrt weiterhin meine Bälleaus jeder Lage und jedem Winkel RichtungGaragentor. Wenn es nach einemKnaller richtig laut und lange vibrierte,war das der Torjubel der Zuschauermassen,die mich feierten.Ein Nachbarsjunge, der zwar im Unterschiedzu mir eine richtige Käpselipistolehatte und mit dem ich deshalb jede WocheWinnetou I–III nachspielte, der aber fussballerischein totales Greenhorn war,fragte mich eines Tages: Warum schiesstdu eigentlich immer mit dem linkenFuss? Ich war völlig verblüfft. Ich schosseinige Male und traf – immer mit links.Ich probierte es mit rechts. Der Ball flogauf das Garagendach oder rasierte dieTulpen im Vorgarten des Nachbarn (Sorry,Herr Rebmann, das war ich, nicht derHund von Frau Meier). Ich übte und übte,mit dem rechten Fuss zu passen und zuschiessen, und so wurde ich ein kleinesbisschen besser. Aber wenn es daraufankam und das kam es immer, dannspielte ich den Ball mit links. Und traf.Ein bisschen war ich stolz, weil auchDetlev Lauscher Linksfüsser war. Derbrauchte seinen rechten Fuss nur, umnicht die Balance zu verlieren. In der Bundesligawaren beispielsweise 1997 nur 72der rund 400 Bundesligaspieler Linksfüsser.«Profis mit Spielwitz sind meistLinksfüsser. Sie sind extravagant undmachen deshalb extravagante Dinge»,sagte Felix Magath, und auch wenn ichsonst selten mit ihm einverstanden bin,da hat er recht.Schliesslich waren und sind von DiegoMaradona und Zico bis zu Ruud Gullitund Lionel Messi die genialsten FussballerLinksfüsser. Oder, wie es wahrscheinlicheinmal heissen wird im ultimativenFussballerbuch: «Von Johan Cruyff undRoberto Carlos bis Martin Dürr – Genieskommen über links.»Damit lerne ich zu leben. Ein wenig unsichermacht mich nur, dass es in der medizinischenLiteratur an manchen Ortenheisst: Linksfüsser sind in der Regel auchLinkshänder. Wer auf Wikipedia (medizinischesStandardwerk für Selbsttherapierende)«Linksfüsser» eingibt, wird direktzum Artikel «Linkshänder» weitergeleitet.Die ganze Linkshänder/Linksfüsser-Frage hat wahrscheinlich etwas zu tunmit der elektronischen Verdrahtung derbeiden Hirnhälften. Mit anderen Worten:Bei mir ist etwas nicht richtig verdrahtet.Ich schreibe zwar höchst selten noch vonHand und noch seltener Liebesbriefe.Aber ich bin definitiv Rechtshänder. Undebenso definitiv Linksfüsser.Sogar wenn ich im Traum ein Tor schiesse,dann immer mit links. Vielleicht habe icheine noch wenig bekannte Krankheit. Nurbeim Handwerken oder bei der Gartenarbeitbin ich ganz normal: Da habe ich zweilinke Hände. Wenn ich mich manchmaldarüber ärgere, dann kicke ich dennächstliegenden Gegenstand auf ein imaginäresTor. Ich treffe immer. Mit links.Martin Dürr ist Pfarrer in <strong>Basel</strong>. Er erhebt dieRechte und schwört, dass alles, was er schreibt,ziemlich wahr ist. Sein Herz schlägt links.rotblau 61


AussichtIm kommenden Juni-Heft schauenwir unter anderem zurück aufdie erste Yakin-Saison und auf dieletzte von Alex Frei!Auf Ihre Rückmeldung anrotblau@fcb.ch freuen wir uns!Geborene Fans singengerne. Und geniessen dieRuhe danach.FANSHOPST.JAKOB PARKWWW.<strong>FC</strong>B.CHAUCH ERHÄLTLICH BEI:ATHLETICUM – INTERSPORT CORTI – MANOR – OCHSNER SPORT – TRIA SPORT – FAN SHOP M.VOGEL


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