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Leitfaden für RettungsdiensteTransporter


Mercedes-Benz ServiceLeitfaden für RettungsdiensteTransporterDaimler AG · Technische Information und Werkstatteinrichtung (GSP/OI) · D-70546 Stuttgart


ImpressumBestellung von Werkstatt-InformationSämtliche gedruckte Werkstatt-Information von GSP/OI, wie zum BeispielEinführungsschriften, Systembeschreibungen, Funktionsbeschreibungen,Ratgeber Technik, Tabellenbücher und Aufkleber, können Sie wie folgtbestellen:Innerhalb DeutschlandsÜber unseren GSP/OI-Shop im InternetLink: http://gsp-ti-shop.daimler.comoder alternativE-Mail: customer.support@daimler.comTelefon: +49-(0)18 05/0 10-79 79Telefax: +49-(0)18 05/0 10-79 78Außerhalb DeutschlandsBitte wenden Sie sich an den für Ihren Markt zuständigen Ansprechpartner.Produkt-PortfolioÜber unser vollständiges Produkt-Portfolio können Sie sich auchin unserem Internet-Portal umfassend informieren.Link: http://open-after-sales.daimler.comFragen und AnregungenHaben Sie zum vorliegenden Produkt Fragen, Anregungen oder Vorschläge,schreiben Sie uns bitte.E-Mail: customer.support@daimler.comTelefax: +49-(0)18 05/0 10-79 78oder alternativAdresse: Daimler AGGSP/OIWHPC R822, W002D-70546 Stuttgart© 2008 by Daimler AGDas Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung oder Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmungder Daimler AG, Abteilung GSP/OIW, HPC R822, W002, D-70546 Stuttgart.Das gilt insbesondere für Vervielfältigung, Verbreitung, Bearbeitung,Übersetzung, Mikroverfilmung und die Einspeicherung und/oder Verarbeitungin elektronischen Systemen, einschließlich Datenbanken und Online-Diensten.Bild-Nr. des Titelbildes:N00.01-2474-0007/08


ÄnderungshinweiseÄnderungen gegenüber Stand 14.03.2007! Änderungshinweise beachtenRettungLokalisierung der Batterie(n) 28/29CUT-Markierung NCV2 45Erdgasfahrzeuge(Sprinter NGT Baureihe 906) 56Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008l3


InhaltVorwort 6ÜbersichtPatientengerechte Rettung 8Besonderheiten von Transportern 11Löschen von Fahrzeugbränden 13RettungErstöffnung 14Sicherung und Stabilisierung des Fahrzeugs 18Glas-Management 20Batterie-Management 24Insassenrückhaltesystem 33Versorgungsöffnung 38Öffnen/Entfernen von Drehtüren 39Sitzverstellung Einzelsitze 40Kopfstützen und Fahrgastbestuhlung 42Lenksäulenverstellung 43Befreiungsöffnung 44Weitere mögliche Rettungstechniken 48Fahrzeug in Seitenlage 52Erdgasfahrzeuge 554 l Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


InhaltModellklassenAllgemein 60V-Klasse/Vito (Baureihe 638) 61Viano/Vito (Baureihe 639) 62Sprinter (Baureihe 901 - 905) 63Sprinter (Baureihe 906) 64Vario (Baureihe 667 - 670) 65AnhangAbkürzungsverzeichnis 66Stichwortverzeichnis 67Notizen 69Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008l5


VorwortSehr geehrte Leserinnen und Leser,ein Höchstmaß an Sicherheit anzustreben ist traditonsgemäßeines der obersten Ziele im Hause Daimler.Unsere Fahrzeuge sind daher auf dem neuesten Standder Technik, dies gilt im Besonderen auch für die Fahrzeugsicherheit.Zu unserer integrierten Sicherheitsphilosophie gehörtes auch, gezielt Informationen zu unseren Fahrzeugenund deren Sicherheitssystemen für die Rettungskräftezur Verfügung zu stellen.Oberstes Ziel der Rettungskräfte ist es, Leben zu retten.Die Rettungskräfte müssen sich dabei möglichstschnell Zugang zu den Verletzten verschaffen, ohnediese oder sich selbst einer zusätzlichen Gefahr auszusetzen.Voraussetzung hierfür ist eine fundierte Ausbildungder Rettungskräfte. Darüber hinaus sind Kenntnisseüber fahrzeugspezifische Zugangsmöglichkeitensowie die Funktions- und Wirkungsweise der Sicherheitssystemeunerlässlich.Mercedes-Benz stellt diese Informationen mit dem„Leitfaden für Rettungsdienste“ für PKW bereits seiteiniger Zeit zur Verfügung. Auch ein Leitfaden für denLKW-Bereich ist inzwischen erhältlich. Der vorliegendeRettungsleitfaden beschreibt die Rettung von Insassenaus Mercedes-Benz Transportern. Er stellt ein Konzeptdar, das es erlaubt, Fahrzeuginsassen patientengerecht,sicher und zugleich schnell aus Transportern zubefreien.In diesem Leitfaden sind einige Methoden zur Befreiungvon Verunfallten aus dem Fahrzeug beschrieben. Wirmöchten jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dassdieser Leitfaden keinen Anspruch auf Vollständigkeiterhebt und auf keinen Fall einen Ersatz für eine fundierteAusbildung und die einschlägige Fachliteraturdarstellen kann und will.Der Leitfaden wurde durch den EntwicklungsbereichTransporter (VAN/EA) erstellt. Dieser bedankt sich beider Werkfeuerwehr Daimler Sindelfingen, unsererUnfallforschung sowie bei allen anderen Mitwirkenden.Die Fotos entstanden bei Schneidversuchen an Fahrzeugenvom Typ Vito/Viano (Baureihe 639) und Vario(Baureihe 668) sowie Sprinter (Baureihe 906).Daimler AGTechnische Information und Werkstatteinrichtung(GSP/OI)6 kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


VorwortLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k7


8ÜbersichtPatientengerechte RettungSind Fahrzeuginsassen nach Verkehrsunfällen in ihrenFahrzeugen eingeklemmt, so besteht das oberste Zieldarin, ihnen noch an der Unfallstelle eine maximalmögliche, konsequente und medizinisch sinnvolleVersorgung zuteilwerden zu lassen. Weiterhin ist esentscheidend, die Rettungszeit und die Verweildauerdes Verunfallten bis zur Einlieferung in eine Klinik sogering wie möglich zu halten, da eine ursächliche unddefinitive Behandlung bestimmter Verletzungen nur ineinem geeigneten Krankenhaus möglich ist. Diese, sogenannte patientengerechte Rettung erfordert einenges Zusammenspiel zwischen Feuerwehr undRettungsdienst.Golden Hour of ShockUnfall5 Meldung10 Alarm15 Anfahrt20 Absicherung25 Erstöffnung30 Erstversorgung35 Versorgungsöffnung40 Befreiungsöffnung45 Versorgung50 Transport55 KlinikkNach Schaffung eines Zugangs wird der Patient erstversorgt,durch technische Maßnahmen wird anschließendeine weiter gehende Versorgung ermöglicht, umeinen eingeklemmten Insassen zu befreien.Dabei gilt der Grundsatz der „Golden Hour of Shock“,nach welchem das Unfallopfer optimalerweise innerhalbeiner Stunde nach dem Unfall in einem geeignetenKrankenhaus versorgt werden soll. Für dieRettung und Versorgung von Fahrzeuginsassenverbleiben an der Unfallstelle demnach zwischen20 und 30 min. Dabei darf auch die psychologischeBetreuung des Insassen nicht vernachlässigt werden.Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Verletzungsgefahr!Beim Auftrennen oder Durchtrennen von Fahrzeugteilenentstehen scharfkantige Schnittstellen, diezu Verletzungen der Verunfallten oder desRettungspersonals führen können.MaßnahmenPatientengerechte Rettung• Schutzkleidung tragen.• Entsprechende Stellen mit Schutzdeckeno. Ä. abdecken.ÜbersichtDurch Arbeiten an Scheiben und Glasdächernsowie beim Einsatz der Rettungsgeräte könnenSplitter entstehen und zu Verletzungen beiInsassen und Helfern führen.• Insassen vor den Arbeiten mit Schutzdeckeoder durchsichtiger Folie abdecken.• Gesichts- und Augenschutz,ggf. Mundschutz tragen.Durch die Rettungsmaßnahmen ungewollt hervorgerufeneBewegungen der Karosserie können zuweiteren Verletzungen der Verunfallten führen.• Halswirbelsäule des Insassen durch Anlegeneiner Halskrause fixieren.• Um gefährliche Bewegungen, die bei derRettung auftreten können, zu vermeiden,sollten die betroffenen Fahrzeuge erstgesichert und unterbaut werden.Bei den Rettungsarbeiten hat der Eigenschutz höchstePriorität. Außerdem sind weitere Verletzungen derFahrzeuginsassen durch die Rettungsarbeiten unbedingtzu vermeiden. Die oben genannten Sicherheitsregelngelten deshalb über die gesamte Einsatzdauer.Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k9


ÜbersichtPatientengerechte RettungAus medizinischer Sicht sind die dringlichsten Sofortmaßnahmen:• Vitalfunktionen (Atmung/Kreislauf) sichernoder wiederherstellen.• Atemwege freihalten und Atemstörungenbeseitigen.• Schockzustand beurteilenund Stabilisierungsmaßnahmen einleiten.• Den Verunfallten psychologisch betreuen.• Lebensbedrohende Verletzungen versorgen.• Starke Blutungen stillen.• Bestimmte Körperteile fixieren.Patientengerechte Rettung erfordertimmer die enge Absprache zwischen demEinsatzleiter der Feuerwehr und dem Notarztdes Rettungsdienstes.10kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Transporter aus dem Hause Mercedes-Benz verfügenüber ein sehr hohes Sicherheitsniveau. Elektrischeund elektronische Sicherheitssysteme wie ABS, ASRund ESP sind Maßnahmen, um Unfälle zu vermeidenoder zu mildern.Die Transporter verfügen je nach Baureihe undSonderausstattung auch über eine umfangreicheAusstattung zur Erhöhung der passiven Fahrzeugsicherheit,so z.B. Sicherheitsgurte, Gurtstraffer,Front-Airbag, Side- und Windowbag. Der Sicherheitsgurtist dabei „Lebensretter Nr. 1“. Nur mit angelegtemSicherheitsgurt können die anderen passivenRückhaltesysteme optimal arbeiten.Charakteristisch für den Transporter ist auch, dassviele verschiedene Baumuster erhältlich sind, die sichim Rettungseinsatz beispielsweise durch die unterschiedlichenZugangsmöglichkeiten zu den Insassenunterscheiden.Besonderheiten von TransporternAuch in Einsatzfahrzeugen sollte immerder Sicherheitsgurt angelegt werden!Auch bei der Rettung der Insassen können transporterspezifischeBesonderheiten eine Abweichung vonden aus der PKW-Rettung bekannten Rettungstechnikenerforderlich machen.Je größer das zulässige Gesamtgewicht des Transporters,desto ähnlicher wird das Fahrzeug einem schweren LKW.Insbesondere für Fahrzeuge der Baureihe 667 - 670(Vario) sei deshalb an dieser Stelle auf den „Leitfadenfür Rettungsdienste, LKW“ verwiesen.ÜbersichtKastenwagenKombiAllradPritscheReisemobilDoppelkabineFahrgestellTiefrahmenVerschiedene Baumuster am Beispiel des Sprinter (Baureihe 906)Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k11


ÜbersichtBesonderheiten von TransporternMercedes-Benz Transporter werden vom klassischenRahmenfahrzeug (Vario Baureihe 667 - 670) bis hinzum Integralfahrzeug (Vito/Viano Baureihe 638/639und Sprinter Baureihe 906) in geschlossenerBauweise angeboten. Kräfte eines Unfalls werdendabei über die Rahmenlängsträger weitergeleitet. Dervordere Bereich des Fahrzeugs ist als Deformationsbereichausgeführt.Weitere Bauteile, die den Transporter von einemPKW oder LKW abgrenzen sind beispielsweise:• Schiebetüren• Trennwand bzw. Trenngitter zwischen FahrerundLaderaum• Variable InnenausstattungAuch diese Einrichtungen werden in dem vorliegendenLeitfaden berücksichtigt.Mercedes-Benz Transporter sind außerdem auch mitemissionsarmen Fahrzeugantrieben, z.B. mit Erdgas,erhältlich.Fahrzeugstruktur des Sprinter (Baureihe 906)12kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Feuer nach den Richtlinien der Feuerwehr ablöschen.Ein besonderes Augenmerk sollte bei der Erkundunggelegt werden auf:• Feststellung der Ladung und hieraus resultierendeGefahren• Feststellung der AntriebsartLöschen von FahrzeugbrändenErhitzt sich die nicht ausgelösteAirbag-Einheit auf eine Temperatur vonca. 160 - 180 °C, ist eine Auslösung desAirbags wahrscheinlich.Übersicht• Die Brandbekämpfung sollte stets aus derEntfernung und unter Ausnutzung derWurfweite des Strahlrohres begonnen werden.• Wenn sicher möglich, sollte das Fahrzeuggegen Wegrollen gesichert werden.• Nach Abschluss der Brandbekämpfung solltedie Batterie abgeklemmt werden.ErdgasfahrzeugEinsatzhinweise zur Verfahrensweise beim Brandeines Erdgasfahrzeugs können dem Abschnitt Erdgasfahrzeugeentnommen werden (siehe Seite 53 ff).Erdgas ist nach der europäischenNorm EN 2 den „Brennbaren Stoffenverschiedener Natur“ der Brandklasse Czugeordnet.Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k13


RettungErstöffnungEinsatzablaufZiel der patientengerechten Rettung ist es, einemöglichst lückenlose Versorgung des Patienten vomUnfallgeschehen bis zur definitiven Versorgung imKrankenhaus sicherzustellen.Die patientengerechte Rettung aus Transportern kanndeshalb, ebenso wie im PKW- und im LKW-Bereich, inverschiedene Phasen eingeteilt werden:• 1. Phase: Erstöffnung• 2. Phase: Versorgungsöffnung• 3. Phase: BefreiungsöffnungDas Flussdiagramm zeigt den möglichen Ablauf derpatientengerechten Rettung. Es ist zu erkennen, dassdurch die Gleichzeitigkeit von medizinischen undverschiedenen technischen Maßnahmen eine Zeitoptimierungerreicht werden kann. Die Notwendigkeiteiner engen Kommunikation zwischen Feuerwehr undRettungsdienst bleibt hiervon unberührt.Die dargestellten Maßnahmen beziehensich auf die Vorgehensweise bei der Rettungnach einem Frontalunfall eines Transportersmit eingeklemmtem Fahrer. Für den Beifahrerkann das Vorgehen analog angewendet werden.Das Vorgehen orientiert sich an den EinsatzphasenErstöffnung, Versorgungsöffnung undBefreiungsöffnung, wobei die Übergänge zwischendiesen Phasen fließend sind.Die dargestellten Maßnahmen dürfen keinesfallsals abschließend betrachtet werden undmüssen lageabhängig angepasst werden.Wenn aus medizinischer Sicht erforderlich,müssen die technischen Maßnahmen jederzeitunterbrochen werden.14kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


ErstöffnungRettungZu Beginn des Einsatzes steht immer die Erkundungund die äußere Sicherung:Erkundung:• Anzahl der Verletzten und eingeklemmtenPersonen• Anzahl der beteiligten Fahrzeuge• Art der Einklemmung• Art der Ladung• Zugangs- und Befreiungsmöglichkeiten• Fahrzeugtechnische Besonderheiten• Besondere GefahrenErkundung und äußere SicherungTechnikErstöffnungMedizinSichernundunterbauenGlas- Batterie- Erstversorgung• durch bereits vorhandeneManagement Öffnung• durch schnell zuschaffende ÖffnungÄußere Sicherung:• Schutz vor fließendem Verkehr• Schutz vor Brand durch Bereitstellunggeeigneter Löschmittel• Schutz vor Gefahren durch die Ladung(Gefahrgut, Verrutschen der Ladung, etc.)• Schutz vor Dunkelheit durch Ausleuchtungder UnfallstelleÖffnen einer Türin den Innenraum(Beifahrertür,Laderaumschiebetür)VersorgungsöffnungOptimalemedizinischeVersorgungBefreiungsöffnungEntfernen derFahrertürTrennen A-SäuleobenTrennenA-SäuleuntenTrennenFrontscheibeOptimalemedizinischeVersorgungPositionierung desRettungszylindersAuseinanderdrücken desTürportalsBefreiung der Insassenaus dem FahrzeugLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k15


RettungErstöffnungZiel der Erstöffnung ist es, einen ersten Zugang zuden Fahrzeuginsassen herzustellen und sichereArbeitsbedingungen für die patientengerechteRettung zu schaffen. Der erste Zugang soll demRettungsdienst lebensrettende Sofortmaßnahmenund eine erste Diagnose ermöglichen.Im Zuge der Erstöffnung sollte immerüberprüft werden, ob sich ggf. einzelne Türenper Hand öffnen lassen.Als Zugangsöffnung kann je nach Baumusterbeispielsweise eine zu öffnende Tür (Beifahrertür)oder ein Fenster (auch Dachfenster), ggf. auch eineHintertür bzw. die Laderaumschiebetür verwendetwerden, sofern keine Trennwand vorhanden ist.Ggf. ist hierbei auch das Entfernen von Front- oderSeitenscheiben erforderlich.Erster Zugang zu den Insassen durch Fensterder FahrertürVersorgung des Insassen aus dem Innenraum heraus16kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Weiterhin sollten im Zuge der Erstöffnung folgendeMaßnahmen durchgeführt werden bzw. folgendeAspekte berücksichtigt werden. So weit wie möglichsollten diese Maßnahmen parallel laufen:• Sicherung und Stabilisierung des Fahrzeugs• Glas-Management• Batterie-Management• InsassenrückhaltesystemeDie Berücksichtigung der oben genannten Aspekte istauch nach dem Abschluss der Einsatzphase „Erstöffnung“noch von Bedeutung. Die genannten Sicherheitsregelngelten bis zum Einsatzende.ErstöffnungDie Versorgung der Insassen durch denRettungsdienst sollte, wenn möglich, aus demInnenraum heraus erfolgen. Notwendige Gerätekönnen durch die Tür der stoßabgewandtenSeite oder den Innenraum angereicht werden.Die stoßzugewandte Seite sollte dertechnischen Rettung als Arbeitsraum dienen.So ist ein schnelles, paralleles Arbeiten möglich.RettungLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k17


RettungSicherung und Stabilisierung des FahrzeugsVerletzungsgefahr!MaßnahmenDurch die Rettungsmaßnahmen ungewollt hervorgerufeneBewegungen der Karosserie können zuweiteren Verletzungen der Verunfallten oderanderer Personen führen.Um gefährliche Bewegungen, die bei der Rettungder Verletzten auftreten können, zu vermeiden,müssen die betroffenen Fahrzeuge erst gesichertund unterbaut werden.Primäre Aufgabe der technischen Rettung ist es, dasFahrzeug so zu sichern, dass keine weiteren Bewegungenmehr möglich sind.Steht das Fahrzeug auf abschüssigem Gelände,bietet sich zur weiteren Sicherung des Fahrzeugsder Einsatz einer Endlosschlinge an, die entwederdurch die Fensteröffnung (z.B. vor der D-Säule) oderum feste Fahrzeugteile geschlungen wird. AusGründen der Kraftverteilung sollten nach Möglichkeitmehrere Teile umschlungen werden.Durch Unterlegen von Keilen vor und hinter einesder Räder sollte das Fahrzeug außerdem gegenWegrollen gesichert werden.Sicherung gegen Wegrollen mit Unterlegkeilen18kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Eingeklemmte Personen haben eine unmittelbareVerbindung mit dem verunfallten Fahrzeug. Deshalbmuss die Unterbauung gewährleisten, dass sich dasFahrzeug bei nachfolgenden Rettungsarbeiten nichtbewegen kann bzw. einfedern kann.Transporter sollten je nach Länge an 4, bei sehrlangen und schweren Fahrzeugen ggf. auch an 6Punkten unterbaut werden. Der Unterbau sollte unterder A- und unter der B-Säule, eventuell auch vor derHinterachse erfolgen.Bedingt durch die größere Bodenfreiheit der Transporterund deren Länge ist der Bedarf an Unterbaumaterialggf. größer als bei PKW.Sicherung und Stabilisierung des FahrzeugsUnterbau eines Transporters an 3 Stellen pro FahrzeugseiteRettungDie Unterbauung sollte im Laufe desEinsatzes regelmäßig überprüft und angepasstwerden, da die Entnahme von Fahrzeugteilenoder das Entladen zu einer Lockerung desUnterbaus führen kann.Ggf. kann dieser Effekt durch das Ablassen derLuft aus den Reifen nach dem Unterbauen minimiertwerden.Liegt ein Transporter auf der Seite, so verhindert diegroße Auflagefläche in der Regel ein Zurückkippen aufdie Räder. Allerdings sollte das Fahrzeug durch Unterschiebenvon Keilen und sonstigem Unterbaumaterialgesichert werden, so dass es zu keinen Kipp- undWankbewegungen kommen kann.Fahrzeuge in instabiler Lage können beispielsweiseauch durch die Verwendung von Abstützsystemenweiter gesichert werden.Sicherung eines auf der Seite liegenden Transportersmit Keilen und HölzernLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k19


RettungGlas-ManagementVerletzungsgefahr!Durch Arbeiten an Scheiben und Glasdächernoder an angrenzenden Bauteilen könnenGlassplitter entstehen und zu Verletzungen beiInsassen und Helfern führen.Maßnahmen• Insassen vor den Arbeiten vorzugsweisemit Schutzdecke oder durchsichtiger Folieabdecken.• Zusätzlich zur persönlichen SchutzausrüstungGesichts- und Augenschutz,ggf. Mundschutz tragen.Einscheibensicherheitsglas (ESG)VerletzungsgefahrScheiben aus Einscheibensicherheitsglas (ESG)können schlagartig zerspringen und kleinste,scharfe Glaspartikel können umherfliegen undzu Verletzungen bei Insassen und Helfern führen.MaßnahmenBei Arbeiten an angrenzenden Bauteilen müssenScheiben aus Einscheibensicherheitsglas (ESG)vorab entfernt werden.Die Seitenscheiben beim Transporter bestehen in derRegel aus Einscheibensicherheitsglas (ESG). Siekönnen durch den Einsatz der Rettungsgeräte unterSpannung gesetzt werden und schlagartig und kraftvollzerspringen. Die dadurch freigesetzten Glaspartikelkönnen Verletzungen verursachen. Aus diesemGrund sollten die Einscheibensicherheitsgläser in denangrenzenden Bauteilen vor dem Einsatz derRettungsgeräte entfernt werden.Scheiben aus Einscheibensicherheitsglas sind in derRegel im Scheibenrahmen eingeklebt oder beweglichgelagert. Beim Vario (Baureihe 667 - 670) oder beimevtl. vorhandenen Fenster in der Trennwand zwischenFahrer- und Laderaum ist es außerdem möglich, dasseinzelne Scheiben in einer Gummidichtung gefasstsind.20kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Zum Entfernen der Scheiben kann beispielsweise einFederkörner eingesetzt werden:• Insassen mit Schutzdecke oder durchsichtigerFolie schützen.Glas-ManagementRettung• Scheibe mit Klebefolie oder Klebeband abkleben.• Scheibe in der Ecke ankörnen.• Die Scheibe zerspringt in kleine Teile, diegrößtenteils an der Klebefolie bzw. am Klebebandhaften bleiben.• Scheibe nach außen entfernen.Arbeitsfolge zum Entfernen einer Seitenscheibeaus EinscheibensicherheitsglasLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k21


RettungGlas-ManagementAuch Seitenscheiben die in die Türen versenkt sind,sollten gesichert werden. Entweder durch Ankörnernder Scheibe oder indem der Fensterspalt mit Klebebandabgeklebt wird. Anderenfalls ist es möglich, dassbei Arbeiten mit Rettungsgeräten die Scheibezerspringt und Glaspartikel aus dem Fensterspaltherausgeschleudert werden.Abgeklebter Fensterspalt bei versenkter ScheibeZum Entfernen von Scheiben die in eine Gummilippegefasst sind, kann ein Kappmesser verwendetwerden:• Gummilippe mit dem Kappmesser durchtrennen.• Gummilippe abziehen.• Scheibe am Stück entnehmen.Kappmesser22kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Verbundsicherheitsglas (VSG)Glas-ManagementRettungVerletzungsgefahrInsbesondere beim Sägen von Scheiben ausVerbundsicherheitsglas (VSG) entsteht feinerGlasstaub, der unter keinen Umständen in Wundengelangen darf.MaßnahmenInsassen vor den Arbeiten mit Schutzdeckeoder durchsichtiger Folie abdecken.Die Anzahl der Schnitte sollte so weit wiemöglich reduziert werden.Die Windschutzscheibe beim Transporter besteht ausVerbundsicherheitsglas (VSG), welches in den Scheibenrahmeneingeklebt ist. Die Entfernung der Scheibeist nur mit Werkzeug möglich und beim Transporterwegen der geneigten Front nicht einfach.Verbundsicherheitsglas kann beispielsweise mit einerGlassäge oder einem Blechaufreißer entfernt werden:• Insassen mit Schutzdecke oder durchsichtigerFolie schützen.• Vorhandene Öffnung nutzen oder mit der Schlagspitzedes Federkörners eine Öffnung in die Scheibeschlagen.• Scheibe mit Werkzeug durchtrennen. Die Anzahlder Schnitte sollte so weit wie möglich reduziertwerden.Eine Ausnahme stellt der Vario (Baureihe 667 - 670)dar: Hier ist die Frontscheibe nicht eingeklebt,sondern von einer Gummidichtung eingefasst.Gummigefasste Scheiben können schnell entferntwerden, indem der Scheibengummi mit einem Scheibengummimesserdurchtrennt und abgezogen wird.Anschließend kann die Scheibe komplett entnommenwerden.Wird also der Zugang über die Windschutzscheibenicht zur Erstversorgung des Insassen benötigt, sollteer zurückgestellt werden. Ansonsten muss dieScheibe an den Rändern entlang ausgesägt werden.Aussägen einer Windschutzscheibe aus Verbundsicherheitsglasbei einem auf der Seite liegendenTransporterLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k23


RettungBatterie-ManagementUnter Batterie-Management versteht man die systematischeAusnutzung der ggf. noch vorhandenenSpannungsversorgung und die anschließende Deaktivierungdes elektrischen Systems. Dabei sollte diefolgende Reihenfolge eingehalten werden:1 Laufenden Motor abschalten2 Warnblinker einschalten3 Nutzung der elektrischen Einrichtungen4 Ausschalten der Zündung5 Lokalisierung der Batterie(n)6 Abklemmen der Batterie(n)7 Überprüfung der SpannungsfreiheitBeim Transporter befinden sich die Batterien, je nachBaureihe, teilweise auch innerhalb der Fahrgastzelle,so dass ein Abklemmen nicht immer möglich ist. Ineinem solchen Fall sollte das systematische Batterie-Management - anhand der obigen Liste - so weit wiemöglich abgearbeitet werden!Abklemmen der Batterie unter dem FahrersitzViano/Vito (Baureihe 639)Automatische Entriegelung der Zentralverriegelung bei einem UnfallMercedes-Benz Transporter verfügen je nach Ausstattungüber die Funktion „Notöffnen der Zentralverriegelung“.Kommt es zu einem Unfall bestimmter Schwere, wirdein Signal zum Notöffnen an die Türsteuergerätegesendet. Die Türen werden über das jeweilige Türsteuergerätentriegelt.Je nach Baureihe, wird der Motor und die Zusatzheizungabgeschaltet und die Fenster einige Zentimeterabgesenkt.24kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Laufenden Motor abschaltenInsbesondere bei Dieselmotoren ist es unterUmständen möglich, dass der Motor nach einemUnfall noch läuft.Zum Stillsetzen des Motors gibt es verschiedeneMöglichkeiten:• Zündung ausschalten.• CO 2 in die Luftansaugung einblasen.• Kraftstoffleitung abklemmen.Batterie-ManagementWeiter Informationen hierzu enthält auchder „Leitfaden für Rettungsdienste, LKW“.RettungWarnblinker einschaltenIm Falle eines Unfalls wird in Fahrzeugen mit Airbag-Ausstattung, je nach Ausstattungsvariante, die Warnblinkanlageautomatisch eingeschaltet.Sie kann jederzeit über den Warnblinkschalter einoderausgeschaltet werden.Blinkt das Warnblinklicht beim Eintreffen der Einsatzkräfte,sollte dieses als Zeichen genommen werden,dass die Spannungsversorgung des Fahrzeugs eingeschaltetist.Schalter WarnblinkanlageDie Warnblinkanlage kann allen Einsatzkräftenals Zeichen für die intakte Spannungsversorgungdes Fahrzeugs dienen.Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k25


RettungBatterie-ManagementNutzung der elektrischen EinrichtungenUnter Umständen verfügen die Transporter über eineReihe von elektrisch betriebenen Einrichtungen, wiebeispielsweise elektrische Fensterheber oder elektrischeSitzverstellung (vgl. Sitzverstellung Fahrersitz).Ggf. können diese Einrichtungen vor dem Abklemmender Batterie noch zum Nutzen der Rettung betätigtwerden.Elektrische Fensterheber1 Fensterheber links2 Fensterheber rechtsDie Ausnutzung der elektrischbetriebenen Einrichtungen kann die Rettungder Insassen ggf. beschleunigen und solltedeshalb immer vor dem Abklemmen der Batteriein Betracht gezogen werden.Bei Betätigung der elektrischen Einrichtungen istdarauf zu achten, dass niemand durch sich bewegendeTeile eingeklemmt wird.Maßnahmen mit Auswirkungen auf den Insassensind unbedingt mit dem Rettungsdienst(z. B. Notarzt) abzustimmen!26kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Ausschalten der ZündungSobald wie möglich sollte die Zündung des Fahrzeugsausgeschaltet werden.Hierzu wird der Zündschlüssel auf Stellung 0 gedreht.Batterie-ManagementRettungZündschlüssel0 Schlüssel abziehen, Lenkrad verriegeln1 Lenkrad entriegeln2 Zündung EIN3 StartenVerfügt das Fahrzeug über ein Automatikgetriebe undist es erforderlich, den Zündschlüssel abzuziehen,muss die Automatik zuvor auf Stellung P (Parken)gestellt werden.Gangwahlhebel AutomatikgetriebeP ParkstellungR RückwärtsgangN LeerlaufD FahrstellungLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k27


RettungBatterie-ManagementLokalisierung der Batterie(n)Die Einbauorte der Haupt- und Zusatzbatterien sind, jenach Baureihe, verschieden:• Viano/Vito (Baureihe 638/639): Die Hauptbatteriebefindet sich im Sitzkasten des Fahrersitz. DieZusatzbatterie im Sitzkasten des Beifahrersitz.• Vario (Baureihe 667/670): Die Batterien befindetsich im Sitzkasten des Fahrersitz.• Sprinter (901 - 905): Die Hauptbatterie befinden sichim Motorraum in Fahrtrichtung links. Die Zusatzbatterieim Sitzkasten des Beifahrersitz.• Sprinter (Baureihe 906): Die Hauptbatteriebefindet sich im Fußraum unter dem Boden vordem Fahrersitz. Die Zusatzbatterie befinden sichim Motorraum in Fahrtrichtung links.Je nach Fahrzeugausstattung kann neben einer Hauptbatterieals Sonderausstattung auch eine Zusatzbatterievorhanden sein.Lage der Batteriepole der HauptbatterieSprinter (Baureihe 906)Einbauort HauptbatterieSprinter (Baureihe 906)1 HauptbatterieEinbauort HauptbatterieSprinter (Baureihe 901 - 905)Einbauort ZusatzbatterieSprinter Baureihe 906)28kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Batterie-ManagementRettungUm Zugang zu den Batterien in den Sitzkästen zuerlangen, ist es erforderlich, die seitliche Abdeckungder Sitzkiste zu entfernen.Batterieeinbauorte im Sitzkasten mit AbdeckungViano/Vito (Baureihe 639)1 Abdeckklappe2 DrehverschlussSitzkasten ohne Abdeckung der Hauptbatterie, Zusatzbatteriein Beifahrersitzkasten spiegelbildlichViano/Vito (Baureihe 639)Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k29


RettungBatterie-ManagementDer Motorraum kann durch Ziehen des Haubenzugesgeöffnet werden.Öffnen der MotorhaubeSprinter (Baureihe 906)1 EntriegelungshebelDurch Drücken des Sicherungshakens nach oben wirddie Motorhaube entriegelt.Öffnen der MotorhaubeSprinter (Baureihe 906)2 Sicherungshaken30kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Abklemmen der Batterie(n)Batterie-ManagementRettungVerletzungsgefahrBatteriesäure ist ätzend. Um Verletzungen zuvermeiden, dürfen Haut, Augen oder Kleidungnicht damit in Berührung kommen.Maßnahmen• Schutzkleidung tragen (Visier herunterklappen,Schutzbrille tragen).• In der Nähe von Batterien nicht rauchen,Funkenbildung und offene Flammevermeiden.• Säurespritzer sofort mit klarem Wasserabspülen.Zum Abklemmen der Batterie muss nach erfolgtemZugang zuerst der Masseanschluss abgeklemmtwerden. Anschließend sollte, wenn möglich, auch derPluspol von der Batterie entfernt werden.Es sollten immer alle Batterien (Haupt- und Zusatzbatterie)abgeklemmt werden, da bei abgeklemmterHauptbatterie und vorhandener Zusatzbatterie Zusatzverbraucherin Betrieb sein können!VerletzungsgefahrBeim Abklemmen der Batterie(n) immer zuerstdie Masseleitungen abklemmen bzw. durchschneiden,sonst besteht Kurzschlussgefahr.Falls dies nicht möglich ist, müssen beimAbklemmen oder Durchtrennen der Leitungenelektrisch isolierte Werkzeuge verwendetwerden.Beim Sprinter (Baureihe 906) ist die Starter-Batterieim Fahrerfußraum erst nach dem Entfernen diverserAbdeckungen direkt zu erreichen.Der Serienmasseanschluss (1) der Starter-Batteriekann im Fahrerfußraum nach Entfernung der unterenMotordomverkleidung abgeklemmt werden.Bei 1-poligem Batterieanschluss (Sonderausführung)befindet sich neben dem Gaspedal einSchnellverschluss (2) zum Abklemmen.Masseleitung der Hauptbatterie im FahrerfußraumSprinter (Baureihe 906)1 Masseanschluss hinter unterer Motordomverkleidung2 Masseanschluss 1-polig (Sonderausführung)Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k31


RettungBatterie-ManagementAußerdem ist optional die Ausstattung mit einem NOT-AUS-Schalter möglich. Ist eine derartige Einrichtungvorhanden, kann sie zur Deaktivierung der Spannungsversorgungverwendet werden.Der Batterie-Hauptschalter befindet sich beispielsweiseam Sitzkasten des Fahrersitzes.Batterie-HauptschalterVario (Baureihe 667)1 Spannungsversorgung EIN2 Spannungsversorgung AUSBeim Ausschalten der Spannungsversorgung mit demNOT-AUS-Schalter sind alle Verbraucher, mitAusnahme des Tachografen (Kontrollleuchte und Uhr)und der Zusatzheizung, von den Batterien getrennt.Überprüfung der SpannungsfreiheitErlischt nach dem Abklemmen der Batterie die Warnblinkanlagenicht, so ist eine weitere Batterievorhanden. Diese sollte ebenfalls lokalisiert und abgeklemmtwerden.NOT-AUS-SchalterVario (Baureihe 667)1 Abdeckung2 SchalterstiftIst ein Abklemmen einzelner Batterien nichtmöglich, sollte mit größerer Vorsicht vorgegangenwerden:• Aufenthalt im Bereich nicht ausgelösterAirbags vermeiden.32kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


VerletzungsgefahrIm Entfaltungsbereich nicht ausgelöster Airbagsbesteht Verletzungsgefahr.Falls während der Rettungsarbeiten bei nichtabgeklemmter Batterie Teile des Fahrzeugs starkverschoben oder elektrische Leitungen durchtrenntwerden, ist die Auslösung eines Airbags(Front-Airbag, Side- oder Windowbag) nicht auszuschließen.Dabei können sowohl der Airbag alsauch lose Gegenstände und Glassplitter, diegegen den Verunfallten oder die Helfer geschleudertwerden, Verletzungen verursachen.MaßnahmenInsassenrückhaltesystem• Batterie-Management durchführen. FallsAbklemmen der Batterie nicht möglich,Aufenthalt im Bereich nicht ausgelösterAirbags vermeiden.• Keine Schneidarbeiten im Bereich nichtausgelöster Airbags oder im Bereich desAirbag-Steuergerätes durchführen.• Erhitzung im Bereich nicht ausgelösterAirbags vermeiden.• Keine Gegenstände im Bereich nichtausgelöster Airbags ablegen.RettungVerletzungsgefahrGasgeneratoren von Windowbags sind mitkomprimiertem Gas gefüllt und dürfen nichtdurchtrennt werden!Durch das Bersten des Gasgenerators könnenscharfkantige Teile weggeschleudert werden.Das Geräusch kann in Abhängigkeit der Umständedes Einzelfalles ggf. zu einem Knalltrauma führen.MaßnahmenVorgegebene Schnittbereiche verwenden oderevtl. die Schnittstellen vorher durch Entfernender Innenverkleidung auf Gasgeneratoren überprüfen.Das alleinige Durchtrennen des Lenkradkranzesoder der Lenkradspeichen führt in derRegel nicht zu einer Airbagauslösung.Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k33


RettungInsassenrückhaltesystemZur Erhöhung des Insassenschutzes verfügenMercedes-Benz Transporter (zusätzlich zum Gurt) überSicherheitssysteme, wie beispielsweise Airbags, Gurtstrafferund Gurtkraftbegrenzer.Je nach Unfallkonstellation und Airbag-Ausstattungwerden einzelne oder mehrere Rückhaltesystemeausgelöst. Einsatzkräfte sollten deshalb eine Erkundungim Innenraum durchführen, um Kenntnis überdie Airbag-Ausstattung zu erlangen. Anschließendsollten alle eingesetzten Rettungskräfte über die nichtausgelösten Airbags informiert werden.Der Umfang der Airbag-Ausstattung und die ungefährePosition der Airbags im Fahrzeug sind am Schriftzug„SRS AIRBAG“ bzw. „AIRBAG“ in der Nähe desEinbauortes zu erkennen.In Mercedes-Benz Transportern können die folgendenAirbags verbaut sein:• Fahrer-Airbag (im Lenkradgehäuse)• Beifahrer-Airbag (oberhalb des Handschuhfaches)• Windowbag (im Dachrahmen zwischen A- und B-Säule bzw. zwischen B- und C-Säule)Anordnung der AirbagsSprinter (Baureihe 906)Anordnung der Airbags dargestellt am Cockpit Sprinter (Baureihe 906)34kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


• Sidebag (in der Außenseite der Vordersitzlehnen)InsassenrückhaltesystemRettungWindowbag (im Dachrahmen zwischen A- und B-Säule)Anordnung der Windowbag-Einheit1 Abdeckung2 Windowbag3 GasgeneratorGasgeneratoren von Windowbags sindmit komprimiertem Gas gefüllt und dürfen nichtdurchtrennt werden!Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k35


RettungInsassenrückhaltesystemDer Luftsack eines Airbags entfaltet sich innerhalbvon Millisekunden noch während der Kollision. DerFahrer-Airbag erreicht etwa nach 30 - 40 ms seinmaximales Volumen. Danach beginnt bereits derDruckabbau im Luftsack, das Gas entweicht übereinen Filter oder eine Abströmöffnung und der Luftsackfällt in sich zusammen. Eine Ausnahme stellendie Windowbags dar, die ihr Volumen noch einige Zeithalten, um auch bei möglichen Folgekollisionen nocheine gewisse Schutzwirkung zu haben.Ausgelöste Airbags können leicht am herunterhängendenAirbagsack erkannt werden. Um denerforderlichen Freiraum für die einzuleitendenRettungsmaßnahmen zu schaffen, können sie weggedrücktoder bei Bedarf auch abgeschnitten werden.Ein ausgelöster Airbag birgt keine medizinischenRisiken für Insassen und Rettungskräfte.Die weißen, puderartigen Rückständeim Fahrzeuginnenraum nach einer Airbagauslösungsind nicht toxisch. Sie bestehenim Wesentlichen aus Talkum, um eine verbesserteGleitfähigkeit des Luftsackgewebeszu erreichen.Bei Fahrzeugen der neueren Generation(Sprinter Baureihe 906) werden nach einerAuslösung der Front-Airbags die Scheibenautomatisch einige Zentimeter abgesenkt,um eine Belüftung des Innenraumes zuermöglichen.Sind nicht ausgelöste Airbags vorhanden, sollten imweiteren Verlauf der Rettung folgende Sicherheitsregelnbeachtet werden:• Batterie-Management durchführen. Falls dasAbklemmen der Batterie nicht möglich ist,Aufenthalt im Bereich nicht ausgelöster Airbagsvermeiden.• Keine Schneidarbeiten/Spreizarbeiten im Bereichnicht ausgelöster Airbags oder im Bereich desAirbag-Steuergerätes durchführen.• Nicht in Gasgeneratoren hineinschneiden.• Erhitzung im Bereich nicht ausgelöster Airbagsvermeiden.• Keine Gegenstände im Bereich nicht ausgelösterAirbags ablegen.Leichte Reizungen der Atemwege könnenin Abhängigkeit der Umstände des Einzelfallesnicht ausgeschlossen werden.VerletzungsgefahrInsassen können durch den Kontakt mit demAirbag während des Entfaltungsvorgangs,z.B. an den Innenseiten der Unterarme oder imGesicht, leichte Verbrennungen und Abschürfungenerleiden.36kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


GurtstrafferDa nach einem Unfall der Status der Gurtstraffer nurschwer festzustellen ist, sollte der Sicherheitsgurt desInsassen so früh wie möglich abgelegt oder durchgeschnittenwerden.InsassenrückhaltesystemBei einer Aktivierung der Gurtstrafferwird der Gurt um ca.100 mm zurückgezogen.Nach dem Abklemmen der Batterie könnendie Gurtstraffer nicht mehr ausgelöst werden.RettungFalls es die Lage des Patienten zulässt, sollteder Sicherheitsgurt so früh wie möglich durchtrenntoder abgeschnitten werden.Gurtstraffer in der B-SäuleSprinter (Baureihe 906)Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k37


RettungVersorgungsöffnungIn der Einsatzphase „Versorgungsöffnung“ wird durchMaßnahmen der technischen Hilfeleistung eineVersorgung des Insassen ermöglicht, um diesen soweit wie am Unfallfort sinnvoll zu stabilisieren. Wennnicht bereits zur Erstöffnung erfolgt, so sollte spätestensin dieser Phase eine Tür in den Innenraum (DrehoderSchiebetür) geöffnet werden, um eine weitergehendeVersorgung des Insassen durchzuführen.Öffnen/Entfernen von DrehtürenZunächst sollte geprüft werden, ob trotz deformierterTür das Türschloss geöffnet werden kann. Hierzusollte sowohl der äußere Türgriff als auch die Türbetätigunginnen genutzt werden. Ggf. kann auf dieseWeise die Tür bereits geöffnet werden.Das Öffnen/Entfernen der Drehtüren kann je nachLage von der Scharnier- oder von der Schlossseite auserfolgen. Ist die Tür im Türportal verklemmt, kann dernotwendige Kraftbedarf zum Öffnen durch Offenhaltender Türverriegelung ggf. verringert werden.Die B-Säule sollte durch den Einsatz der Rettungsgerätenicht beschädigt werden, da diese noch alsAnsatzpunkt für die Rettungsgeräte benötigt wird undsich Teile der Kraftstoffanlage in der B-Säule befinden.38kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Zum Öffnen der Drehtür sollte folgendermaßenverfahren werden:• Scheiben aus Einscheibensicherheitsglasin der Tür und in angrenzenden Bauteilenentfernen (vgl. Glas-Management).• Türbetätigung mit Keil offen halten.• Spalt zum Ansetzen des Spreizers am Türschlossschaffen, z.B. mit einem Brecheisen.• Spalt vergrößern und Tür aus dem Schloss herausspreizen.Zum kompletten Entfernen der Tür gibt es zweiMöglichkeiten:• Tür wie oben beschrieben an der Schlossseiteöffnen.• Türscharniere von innen herausspreizen.• Ggf. elektrische Leitungen mit Kabelscheredurchtrennen.Oder:• Scheiben aus Einscheibensicherheitsglasin der Tür und in angrenzenden Bauteilenentfernen (vgl. Glas-Management).• Türbetätigung mit Keil offen halten.• Spalt auf der Scharnierseite schaffen, z.B. miteinem Brecheisen oder durch Quetschen desKotflügels.• Spalt vergrößern und Scharnierseite abspreizen.• Schlossseite mit dem Spreizer öffnen. Oftmalslässt sich die Tür aber an der Schlossseite ohneGeräteeinsatz entnehmen.Öffnen/Entfernen von DrehtürenTürgriff innen/außen mit Keil offen gehaltenHerausspreizen der Tür an den ScharnierenRettungDurchtrennen von elektrischen Leitungenmit einer KabelschereDer Kotflügel des Viano/Vito (Baureihe 639)besteht aus Kunststoff.Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k39


RettungSitzverstellung EinzelsitzeSofern möglich, kann der Fahrersitz, ggf. auch derBeifahrersitz, nach dem Entfernen der entsprechendenTür zur Entlastung oder Befreiung desInsassen manuell oder elektrisch bewegt werden.Maßnahmen mit Auswirkungen auf denInsassen sind unbedingt mit dem Rettungsdienstabzustimmen.Manuelle SitzverstellungStandard-, Komfort-, SchwingsitzSprinter (Baureihe 906)1 Einstellung Sitzlängsrichtung2 Einstellung Sitzlehne3 Einstellung SitzhöheSchwingsitzVario (Baureihe 967 - 670)1 Lehnenneigung2 Sitzhöhe3 Sitzlängsrichtung40kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Elektrische SitzverstellungDie durch die Schalterform dargestellten Sitzelementelassen sich durch Betätigung des entsprechendenSchalters in die gewünschte Richtung bewegen.Sitzverstellung EinzelsitzeDie elektrische Sitzverstellung istspätestens nach dem Abklemmen der Batterienicht mehr funktionsfähig.Bei der Betätigung der elektrischen Sitzverstellungist darauf zu achten, dass niemanddurch sich bewegende Teile eingeklemmtwird.RettungElektrische SitzverstellungVito/Viano (Baureihe 639)1 Einstellung Kopfstütze2 Einstellung Rückenlehne3 Längseinstellung4 Einstellung Sitzflächenneigung5 Einstellung SitzhöheElektrische SitzverstellungVito/Viano (Baureihe 639)Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k41


RettungKopfstützen und FahrgastbestuhlungKopfstützenNach einem Unfall ist es manchmal sinnvoll, die Kopfstützen,in Absprache mit dem Rettungsdienst zuentfernen, z.B. um das Anlegen einer Halskrause zuerleichtern.Entfernen der KopfstützeSprinter (Baureihe 906)1 Entriegelungsknopf2 HöheneinstellungEntfernen/Bewegen von FahrgastbestuhlungDie Variabilität des Innenausbaus erlaubt beim Personentransporterein rasches Umlegen bzw. Entfernenvon Sitzen oder kompletten Sitzreihen. Hierdurchkann ein besserer Zugang zu den Insassen ermöglichtoder eine Rettung durch den Innenraum vorbereitetwerden.Entfernen der hinteren Sitze1 HebelRückenlehne nach vorn klappenIndem der Entriegelungshebel nach oben gezogenwird, kann die Rückenlehne nach vorn geklapptwerden.Rückenlehne nach vorn klappen1 Entriegelungshebel Rückenlehne42kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Lenksäule verstellenUm zusätzlichen Raum für den Insassen zu schaffenund um für eine Entlastung zu sorgen, kann die ggf.vorhandene Lenksäulenverstellung genutzt werden.Ist eine Lenksäulenverstellung vorhanden, so befindetsich der Hebel unten an der Lenksäule.Der Lenkradkranz kann bei Bedarf mit einem Schneidgerätdurchtrennt werden.LenksäulenverstellungEine Verstellung des Lenkrades sollte nurin enger Absprache mit dem Rettungsdiensterfolgen!RettungLenksäulenverstellungVito/Viano (Baureihe 639)1 Lenksäulen-Längsrichtung2 Lenksäulen-Höhe3 HebelLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k43


RettungBefreiungsöffnungIn der Phase „Befreiungsöffnung“ wird z.B. durchAufspreizen der Fahrgastzelle Raum für eineEntnahme des Insassen aus dem Fahrzeuggeschaffen. Je nach Beschädigungsgrad ist es erforderlich,hierbei die geschlossene Struktur des Türportalsdurch gezielte Entlastungsschnitte zu schwächen.Die Tür auf der Seite des eingeklemmten Insassenmuss vor Beginn der Maßnahmen entferntwerden.Einsatz des Rettungszylinder an A- und B-SäuleSprinter (Baureihe 906)Setzen von EntlastungsschnittenVerletzungsgefahrBeim Auftrennen oder Durchtrennen von Fahrzeugteilenentstehen scharfkantige Schnittstellen,die zu Verletzungen der Verunfallten oderdes Rettungspersonals führen können.MaßnahmenEntsprechende Stellen mit Schutzdecken o. Ä.abdecken.VerletzungsgefahrGasgeneratoren von Windowbags sind mitkomprimiertem Gas gefüllt und dürfen nichtdurchtrennt werden!Durch das Bersten des Gasgenerators könnenscharfkantige Teile weggeschleudert werden.Das Geräusch kann in Abhängigkeit der Umständedes Einzelfalles ggf. zu einem Knalltrauma führen.MaßnahmenVorgegebene Schnittbereiche verwenden oderdie Schnittstellen vorher durch Entfernen derInnenverkleidung auf Gasgeneratoren überprüfen.44kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


A-Säule obenDer erste Entlastungsschnitt wird im oberen Bereichder A-Säule (ungefähr in der Mitte der Säule) gesetzt.Bei der Positionierung des Schnittes sollten folgendePunkte beachtet werden:• Ist eine Schnittmarkierung vorhanden, kann dieA-Säule ohne weitere Maßnahmen imvorgegebenen Schnittbereich durchtrennt werden.BefreiungsöffnungRettungLage CUT-Markierung NCV2 (ab 04/2008)1. ca. 190 mm von Oberkante2. ca. 290 mm von OberkanteLage CUT-Markierung NCV3 (ab 04/2006)1. ca. 280 mm von Oberkante2. ca. 390 mm von OberkanteSchnittmarkierungen an der Windschutzscheibe anden A-Säulen links und rechtsSprinter (Baureihe 906)• Ist keine Markierung vorhanden und ist ein nichtausgelöster Kopf-Airbag vorhanden, Innenverkleidungder A-Säule entfernen und Säule nur anStellen durchtrennen, an denen kein Gasgeneratoreingebaut ist.Durchtrennen der A-Säule auf Höhe der SchnittmarkierungEntfernen der InnenverkleidungVito/Viano (Baureihe 639)Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k45


RettungBefreiungsöffnungDurchtrennen der WindschutzscheibeDie Windschutzscheibe wird (falls noch nichtgeschehen) einmal waagrecht bis auf die andere Seitedes Fahrzeugs durchtrennt. Als Ansatzpunkt kann derSchnitt an der A-Säule dienen.A-Säule untenDer Entlastungsschnitt wird waagerecht in denunteren Bereich der A-Säule gesetzt und zwar oberhalbÜbergang A-Säule zum Radkasten bzw. Schweller.Setzen des Entlastungsschnittes46kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Einsatz der RettungszylinderIm nächsten Schritt wird das Türportal mit Hilfe desRettungszylinders nach vorn gedrückt:• Gummidichtungen im Türportal entfernen.• Schwelleraufsatz zum besseren Verteilen derauftretenden Kräfte an der B-Säule ansetzen.• Rettungszylinder diagonal in die Türöffnung setzen.Dabei sollte darauf geachtet werden, dass derZylinder im hinteren Bereich unterhalb derSitzfläche verläuft.• Sicheren Ansatzpunkt an der A-Säule auswählen.(Stabile Bereiche finden sich normalerweise an denScharnieren.)• Türportal auseinander drücken.• Rettungszylinder verbleibt während des Rettungsvorgangsim Türspalt.BefreiungsöffnungEinsatz des Rettungszylinders an A-SäuleRettungRettung des Insassen aus dem FahrzeugJe nach Baumuster kann die Rettung des Insassen inAbsprache mit dem Rettungsdienst entweder durchdas Türportal oder in Längsrichtung des Fahrzeugserfolgen.Rettung in Längsrichtung des Fahrzeugs,z.B. beim Kombi oder nach Entfernen der TrennwandRettung aus dem TürportalLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k47


RettungWeitere mögliche RettungstechnikenVerletzungsgefahrMaßnahmenBeim Auftrennen oder Durchtrennen von Fahrzeugteilenentstehen scharfkantige Schnittstellen, diezu Verletzungen der Verunfallten oder desRettungspersonals führen können.Entsprechende Stellen mit Schutzdecken o. Ä.abdecken.Entfernen von SchiebetürenAls Zugang zu den hinteren Sitzreihen bzw. zum Laderaumverfügen Transporter-Fahrzeuge über Laderaumschiebetüren.Das Schloss bzw. die Schlösserdieser Türen befinden sich auf der linken Seite derTür (in Fahrtrichtung hinten, an der C-Säule).Sollten sich die Türen nicht auf dem konventionellenWeg öffnen lassen, bietet sich die folgende Möglichkeit:• Türgriff innen/außen mit Keil offen halten.• Spalt auf der Seite des Schlosses schaffen,beispielsweise durch Entfernung der Blende überder Schiene.• Spreizer ansetzen, Spalt vergrößern und zumSchloss vorarbeiten.• Schloss bzw. Schlösser herausspreizen.• Auf der anderen Seite der Tür Laufwagen mit demSpreizer aus der Schiene spreizen.• Bei Bedarf können die Laufwagen auch an ihrerschwächsten Stelle mit einem Schneidgerätabgetrennt werden.Entfernen einer Laderaumschiebetür48kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Seitenöffnung („4te Tür“)Weitere mögliche RettungstechnikenRettungBei Bedarf kann bei Fahrzeugen, die nur über eineLaderaumschiebetür verfügen, auf der gegenüberliegendenSeite eine „4te Tür“, d.h. eine Öffnung in derSeitenwand, hergestellt werden.• ESG-Verglasung entfernen.• Verkleidungsteil innen entfernen, um einen Blickauf die Struktur zu bekommen.• Fensterbrüstung rechts und links mit demSchneidgerät einschneiden.Einschneiden in die Fensterbrüstung rechts und links• Fortführen der gesetzten Schnitte durch das Blechbis zum Fahrzeugboden. Als Werkzeug kann einBleichreißer oder eine Pendelhubsäge eingesetztwerden.Setzen zweier Schnitte mit Hilfe des Blechreißersbis auf Höhe des FahrzeugbodensLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k49


RettungWeitere mögliche RettungstechnikenSetzen zweier Schnitte mit Hilfe des Blechreißersbis auf Höhe des Fahrzeugbodens• Bei Bedarf müssen ggf. Querstreben ebenfallsdurchtrennt werden.• Das entstandene Blechteil herunterbiegen oderkomplett abtrennen.Herunterbiegen oder Entfernen des Zwischenteils• Scharfe Kanten abdecken.Scharfe Kanten abdecken50kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Entfernen von Lastenschutzgitter oder TrennwandWeitere mögliche RettungstechnikenRettungZur Sicherung gegen Ladungsteile können Transportermit einem Trenngitter oder einer Trennwand zwischenFahrer- und Laderaum ausgestattet sein.LastenschutzgitterStörende Lastenschutzgitter können innerhalb kurzerZeit abgeschraubt werden, indem zuerst die unterenund anschließend die oberen Befestigungsschraubengelöst werden, ggf. Einsatz von Schneidwerkzeugen.Abschrauben von LastenschutzgitternVito (Baureihe 638)1 Halterung unten2 BefestigungsschraubeTrennwandMit Hilfe des Blechreißers kann eine Öffnung in derTrennwand geschaffen werden. Der Zeitbedarf hängtdabei insbesondere von der Art der Trennwand(Materialstärke etc.) ab.• Ggf. vorhandene Verglasung der Trennwandentfernen (z.B. durch Herausschneiden desDichtungsgummis).• Ansatzpunkt für den Blechaufreißer schaffen.• Gewünschte Öffnung in der Trennwand herstellen.• Ggf. Verstärkungselemente mit dem Schneidgerätdurchtrennen.Glas-Management TrennwandfensterAuftrennen der Trennwand mit einem BlechreißerLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k51


RettungFahrzeug in SeitenlageKommt ein Transporter nach einem Unfall auf derSeite zum Liegen, sollten zusätzlich die folgendenPunkte beachtet werden:• Fahrzeug gegen weiteres Kippen stabilisieren(vgl. Sichern und Unterbauen).Sicherung eines auf der Seite liegenden Transportersmit Keilen und Hölzern• Erstöffnung durch Heckklappe oder Frontscheibe(vgl. Glas-Management) herstellen.• Die Versorgungs- und Befreiungsmöglichkeitenkönnen bei einem auf der Seite liegenden Fahrzeugdurch das teilweise oder komplette Abklappen desFahrzeugdachs verbessert werden.52kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Dachöffnung (z.B. beim Kombi)• Oben liegende Fahrzeugsäulen durchtrennen(z. B. von einer Steckleiter aus).Fahrzeug in SeitenlageRettung• Entlastungsschnitt vorn und hinten in dieDachkante setzen.• Dach nach unten klappen.Abgeklapptes Dach bei einem auf der Seite liegendenFahrzeugLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k53


RettungFahrzeug in SeitenlageDach teilweise abklappen (z. B. vor der B-Säule)• A-Säule oben durchtrennen.• Zum teilweisen Abklappen des Daches wirdbeispielsweise vor der B- Säule mit Hilfe einesBlechreißers oder einer Pendelhubsäge dieDachfläche bis zur anderen Fahrzeugseitedurchtrennt. Außerdem muss die obere A-Säuledurchtrennt und ein Entlastungsschnitt in dieDachkante gesetzt werden.Nicht in Gasgeneratoren von Windowbagshineinschneiden. Innenverkleidung entfernen,um diesen Bereich umgehen zu können.• Dachfläche, z.B. vor der B-Säule, mit Blechreißeroder Säbelsäge durchtrennen.• Dachteil nach unten klappen.54kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Monovalenter ErdgasantriebSicherheitErdgasfahrzeugeRettungDer Mercedes-Benz Sprinter (Baureihe 901 - 905) istauch in einer monovalenten Ausführung erhältlich,bei welcher das Fahrzeug ausschließlich mit Erdgasbetrieben wird (NGT - Natural Gas Technology).• Erdgas ist leichter als Luft. Parkhäuser und Tunneldürfen deshalb mit Erdgasfahrzeugen uneingeschränktbefahren werden.• Die Installation der für den Erdgasantrieb erforderlichenKomponenten im Fahrzeug gewährleistet,dass Gas nicht in den Innenraum des Fahrzeugsgelangen kann.• Die Gefahr eines Brandes ist bei Erdgasfahrzeugennicht höher als bei Benzin- oder Dieselfahrzeugen.Lage der Druckgasbehälter Sprinter(Baureihe 901 - 905) mit Erdgasantrieb1 Serienausstattung2 SonderausstattungLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k55


RettungErdgasfahrzeugeBivalenter ErdgasantriebDer Sprinter NGT der Baureihe 906 hat Druckgasbehälterin der Größe zwischen 30 l und 110 l. Je nachAufbauvariante sind sie seitlich und hinten unter demFahrzeug angebracht. Die bis zu sechs Druckgasbehälterhaben ein Fassungsvermögen von 125 l bis313 l.Durch Schmelzlotsicherung und Durchflussmengenbegrenzersind die Gasbehälter gegen Beschädigung(Leckagen) zusätzlich gesichert. Jeder Gasbehälterkann zudem manuell mechanisch verriegelt werden.SicherheitEs gelten die gleichen Sicherheitsmaßnahmen wie fürdie Baureihe 901 bis 905.Lage der Druckgasbehälter Sprinter NGT(Baureihe 906) mit Erdgasantrieb1 Serienausstattung2 Sonderausstattung56kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Sicherheitseinrichtungen• Sicherheitsabsperrventil Gas (1)Bei „Zündung EIN“ und Gasbetrieb ist das Sicherheitsabsperrventilgeöffnet. Bei abgestelltemMotor, im Benzinbetrieb (bivalentes Fahrzeug) undin Notfallsituationen (Crash-Signal vomSteuergerät) wird der Stromkreis des Magnetventilsunterbrochen und damit automatisch dasVentil geschlossen.• Mechanisches Absperrventil (2)Die Druckgasbehälter können bei Servicearbeitenoder bei Undichtigkeiten des Erdgassystems mitgeeignetem Werkzeug durch das mechanischeAbsperrventil verschlossen werden. Geschlossenwird durch Drehen im Uhrzeigersinn.• Schmelzsicherung (3)Die Schmelzsicherung reagiert bei Temperaturenüber 110 °C und öffnet den jeweilige Druckgasbehälter.Der Inhalt kann über den Durchflussmengenbegrenzer(5) kontrolliert ins Freie entweichen.• Durchflussmengenbegrenzer (5)Bei einem deutlichen Druckabfall im System,z.B. bei einem Crash mit Abtrennung der komplettenArmatur oder einem Leitungsbruch im Systemzwischen dem Druckgasbehälter und dem Gasdruckregler,reduziert der im Druckgasbehälterhalseingeschraubte Durchflussmengenbegrenzer übereine sehr kleine Blende die austretende Gasmenge.• GummikappenBei im Innenraum verbauten Druckgasbehältersind die Sicherheitsarmaturen mit gasdichtenGummikappen versehen. Falls die Schmelzsicherung(3) schmilzt oder Gas an den Absperrventilen(1, 2) austritt, wird dieses in den Gummikappengesammelt und über das angeschlosseneWellrohr ins Freie geleitet.ErdgasfahrzeugeSicherheitseinrichtung am Druckgasbehälter1 Sicherheitsabsperrventil2 Mechanisches Absperrventil3 Schmelzsicherung4 Verschraubung5 Durchflussmengenbegrenzer6 Hochfeste StahlflascheRettungi HinweisErdgas ist nach der europäischen Norm EN 2 der„Brennbaren Stoffe verschiedener Natur“ derBrandklasse C zugeordnet.Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k57


RettungErdgasfahrzeugeEinsatzhinweiseTransporter größer als 3,5 t mit Erdgasantrieb sind abWerk mit einem Aufkleber gekennzeichnet, der sich inder Nähe des Tankdeckels befindet.Bei einem unkontrollierten Erdgasaustritt (ohneBrand) sollten die folgenden Sicherheitsmaßnahmenergriffen werden:• Motor abstellen.• Menschen aus Gefahrenbereich entfernen.• Auto durch Schieben ggf. aus Gebäuden/Hallenentfernen (nicht starten).• Fahrzeugtüren, Motor-, Kofferraumabdeckungöffnen.• Gefahrenbereich weiträumig absperren undsichern.• Gaskonzentration messen (auf wechselndeWindrichtung achten).• Gas ausströmen lassen.• Für Querlüftung sorgen (Erdgas „verblasen“).• Gasansammlungen in Hohlräumen (Innenraum,Motorraum, Kofferraum, Radkästen) beachten.• Zündquellen vermeiden.• Fahrzeug ggf. kühlen.• Wenn gefahrlos möglich, die Absperreinrichtung(en)der Tanks schließen.• Das Fahrzeug darf nur durch fach- undsachkundige Werkstätten wieder in Betrieb gesetztwerden.Beim Brand eines Erdgasfahrzeugs gilt:• Menschen aus dem Gefahrenbereich entfernen.• Motor/Zündung abstellen, falls möglich.• Gefährdete Fahrzeugbereiche kühlen.• Gefährdete Umgebung kühlen.• Sind die Gasflaschen vom Brand erfasst, solltenLöschmaßnahmen nur ergriffen werden zurRettung von Menschen oder hochwertigen Gütern.In diesem Fall Erdgas z. B. mit Lüftern verblasen.CNGKennzeichnungSprinter (Baureihe 901 - 906) mit ErdgasantriebTankdeckelSprinter (Baureihe 901 - 905) mit Erdgasantrieb1 Füllanschluss (NGV1)2 Aufkleber3 Tankdeckel58kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Kombinierte Tankmulde (Baureihe 906)Der standardisierte Füllanschluss Gas (NGV1) stelltdie Verbindung zwischen dem Gastankstellenanschlussund dem Fahrzeugsystem her und befindetsich hinter der Tankklappe. Das Fahrzeug kann nur anspeziellen Gastankstellen betankt werden. Die Betankungerfolgt über eine mechanische Adapterkupplung.ErdgasfahrzeugeRettungKombinierte Tankmulde mit Tankklappe1 Füllanschluss Gas (NGV1) 2 Füllstutzen BenzinLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k59


ModellklassenAllgemeinAnordnung AirbagsDie Airbags befinden sich bei den Mercedes-BenzTransporter-Baureihen je nach Ausstattung:• Im Lenkrad (Fahrer-Airbag)• Oberhalb des Handschuhfaches in der Instrumententafel(Beifahrer-Airbag)• In den Außenseiten der Sitzlehnen (Sidebags vorn)• Im Bereich der Dachsäulen und seitlich amDachrahmen (Windowbags)Die Position des jeweiligen Airbags ist am SymbolSRS AIRBAG bzw. AIRBAG am Airbag bzw. in unmittelbarerNähe des Einbauortes erkennbar.Die Darstellungen zeigen die maximal möglicheAusstattung.Anordnung BatterieDie Batterie befindet sich bei Mercedes-Benz Transporter-Baureihenje nach Ausstattung:• Im Motorraum• Im Fußraum links• Unter dem Fahrersitz• Unter dem BeifahrersitzJe nach Fahrzeugausstattung ist es möglich, dass auchzwei Batterien vorhanden sind. Bei Sonderaufbautenist es möglich, dass Batterien auch an anderen Stellenim Fahrzeug verbaut sind.Die Darstellungen zeigen die maximal möglicheSerienausstattung.Anordnung Kraftstoffbehälter:Der Kraftstoffbehälter befindet sich bei Mercedes-Benz Transporter-Baureihen im Bereich unter demLadeboden bzw. seitlich am Fahrgestellrahmen.60kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


V-Klasse/Vito (Baureihe 638)ModellklassenV-Klasse/Vito (Baureihe 638)AnordnungAirbagBatterie1 Fahrer-Airbag2 Beifahrer-Airbag3 Tank4 Hauptbatterie (unter dem Fahrersitz)TankLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k61


ModellklassenViano/Vito (Baureihe 639)Viano/Vito (Baureihe 639)AnordnungAirbagGasgeneratorenBatterieTank1 Fahrer-Airbag2 Beifahrer-Airbag3 Sidebags vorn (in den Sitzlehnen)4 Windowbags vorn5 Tank6 Hauptbatterie (unter dem Fahrersitz)7 Zusatzbatterie (unter dem Beifahrersitz)in den Modellen „Marco Polo“ und „Fun“8 Gasgenerator Windowbag vorn62kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Sprinter (Baureihe 901 - 905)ModellklassenSprinter (Baureihe 901 - 905)AnordnungAirbagGasgeneratorenBatterieTank1 Fahrer-Airbag2 Beifahrer-Airbag3 Windowbags vorn4 Tank5 Zusatzbatterie6 Hauptbatterie7 Gasgenerator Windowbag vornLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k63


ModellklassenSprinter (Baureihe 906)Sprinter (Baureihe 906)AnordnungAirbagGasgeneratorenBatterieTank1 Fahrer-Airbag2 Beifahrer-Airbag3 Sidebags vorn (in den Sitzlehnen)4 Windowbags vorn5 Tank6 Hauptbatterie (im Fußraum vor dem Fahrersitz)7 Zusatzbatterie (im Motorraum)8 Gasgenerator Windowbag vorn64kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


Vario (Baureihe 667 - 670)ModellklassenVario (Baureihe 667 - 670)AnordnungAirbagBatterie1 Fahrer-Airbag2 Hauptbatterie (unter dem Fahrersitz)3 TankTankLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k65


AnhangAbkürzungsverzeichnisABSAntiblockiersystemASRAntischlupfregelungBASBrake Assyst SystemBremsassistentCNGCompressed Natural GasESPElektronisches StabilitätsprogrammNGTNatural Gas TechnologySRSSupplemental Restraint SystemSicherheits-Rückhalte-SystemVSGVerbundsicherheitsglasESGEinscheibensicherheitsglas66 k Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008


StichwortverzeichnisAnhangAAbklemmen der Batterie(n) . . . . . . . . . . . . . 31Airbag . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25, 34, 36, 60A-Säuleoben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45unten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46Ausschalten der Zündung . . . . . . . . . . . . . 27Äußere Sicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15BBatterieAbklemmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26, 31Anordnung . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 28, 60Hauptschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Lokalisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Batterie-Management . . . . . . . . . . . . . . 17, 24BaureihenSprinter (Baureihe 901 - 905) . . . . . . . . . . . 63Sprinter (Baureihe 906) . . . . . . . . . . . . . . 64Vario (Baureihe 667 - 670) . . . . . . . . . . . . 65Viano/Vito (Baureihe 639) . . . . . . . . . . . . 62V-Klasse/ Vito (Baureihe 638) . . . . . . . . . . 61Befreiungsöffnung . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 44Beifahrer-Airbag . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 34DDachabklappen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53teilweise abklappen . . . . . . . . . . . . . . . . 54Deaktivierung des elektrischen Systems . . . . . 24Drehtüren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Durchtrennen der Windschutzscheibe . . . . . . 46EEinsatzablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Einscheibensicherheitsglas . . . . . . . . . . 20, 39EntfernenFahrgastbestuhlung . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Lastenschutzgitter oder Trennwand . . . . . . . . 51Schiebetüren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48Trennwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51Entlastungsschnitte . . . . . . . . . . 44, 45, 46, 53Erdgas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12, 13Antrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Einsatzhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Kennzeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Sicherheitseinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . 57Tankdeckel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58Erkundung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Erstöffnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14, 16FFahrer-Airbag . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 34Fahrzeug in Seitenlage . . . . . . . . . . . . . . . . 52Fensterheber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26GGangwahlhebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Glas-Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Golden Hour of Shock . . . . . . . . . . . . . . . . 8Gurtkraftbegrenzer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Gurtstraffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 34IInsassenrückhaltesysteme . . . . . . . . . . . . . . 17KKopfstützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42Kraftstoffbehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60Leitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 23.06.2008k67


AnhangStichwortverzeichnisLLenksäulenverstellung . . . . . . . . . . . . . . . . 43MMotor abschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25NNGT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56NOT-AUS-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Notöffnen der Zentralverriegelung . . . . . . . . . 24Nutzung der elektrischen Einrichtungen . . . . . 26OÖffnen der Motorhaube . . . . . . . . . . . . . . . 30PPatientengerechte Rettung . . . . . . . . . . . 10, 14RRettung des Insassen aus dem Fahrzeug . . . . . 47Rettungszylinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47Richtlinien der Feuerwehr . . . . . . . . . . . . . . 13Rückenlehne nach vorn klappen . . . . . . . . . . 42TTransporterspezifische Besonderheiten . . . . . . 11Trennwandfenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20UUnterbauung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Unterlegen von Keilen . . . . . . . . . . . . . . . 18VVerbundsicherheitsglas . . . . . . . . . . . . . . . 23Versorgungsöffnung . . . . . . . . . . . . . . . 14, 38WWarnblinker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Windowbag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 34ZZündschlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27SSchnittmarkierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Seitenöffnung (4te Tür) . . . . . . . . . . . . . . . 49Seitenscheiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 22Sicherheitsregeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Sicherung und Stabilisierung des Fahrzeugs . . . 17Sidebag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11, 35Sitzverstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26elektrisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41manuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40Sofortmaßnahmen am Unfallort . . . . . . . . . . 10Spannungsfreiheit überprüfen . . . . . . . . . . . 3268 kLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 23.06.2008


NotizenAnhangLeitfaden für Rettungsdienste Transporter 2008 Stand: 21.07.2008k69

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