19.11.2012 Aufrufe

PEP Nr. 3 2003 - Polarity-Verband Deutschland eV

PEP Nr. 3 2003 - Polarity-Verband Deutschland eV

PEP Nr. 3 2003 - Polarity-Verband Deutschland eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

polarity<br />

energie energie<br />

post<br />

pep<br />

Informationen<br />

Informationen<br />

aus dem<br />

<strong>Polarity</strong><br />

<strong>Verband</strong> erband<br />

<strong>Deutschland</strong> e.V. e.V<br />

Ufer des Ganges in Rishikesh / Nordindien<br />

ausgabe 3 / <strong>2003</strong><br />

Inhalt<br />

Himmel über Dr. Stone<br />

Mitgliederversammlung <strong>2003</strong> und<br />

PVD-Fortbildung <strong>Polarity</strong> & Astrologie<br />

Entwicklungen im PVD / Der neue Vorstand<br />

Messepräsenz von <strong>Polarity</strong><br />

Das neue Infektionsschutzgesetz<br />

Lese-Tipps & Literaturliste<br />

Angebote der Mitglieder<br />

<strong>Polarity</strong> weltweit<br />

Mitgliederversammlung 2004 und<br />

PVD-Fortbildung <strong>Polarity</strong> & Geburtsarbeit<br />

Termine & Adressen<br />

Sonderthemen<br />

Therapeutic Masala: Ayurveda & <strong>Polarity</strong> in Indien<br />

<strong>Polarity</strong> als Wegbegleiter von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern<br />

Das Geldthema in der Therapie<br />

Praxiseröffnung und -führung nach den Fünf Elementen<br />

Hygiene Empfehlungen für die <strong>Polarity</strong> Praxis<br />

Verborgene Verbindung: <strong>Polarity</strong> und das myofasziale System


Liebe Leserin, liebe Leser<br />

Rotgolden reflektieren die herbstlichen Bäume vor meinem<br />

Fenster die klare November-Sonne. Vollmond, Mondfinsternis<br />

und seltene Polarlichter begleiteten die vergangenen Tage –<br />

gesegnet von der außergewöhnlichen planetaren Konfiguration<br />

der »Himmlischen Konkordanz«. Was für eine Zeit!<br />

Unter diesen Vorzeichen, im frischen Schwung einer intensiven<br />

Vorstandsitzung in Garmisch und nachhaltig gestärkt von<br />

den Erlebnissen und Begegnungen auf der Konferenz der American<br />

<strong>Polarity</strong> Therapy Association (APTA) auf Kelleys Island in<br />

Ohio, freue ich mich sehr, euch nun endlich eine neue Ausgabe<br />

der »pep« überreichen zu können. Ich hoffe, ihr habt sie schon<br />

ein bisschen vermisst und findet darin nun viel Lesestoff, der<br />

euch interessiert.<br />

Die in den vergangenen Ausgaben der »pep« begonnene Reihe<br />

der »Astrologischen Anmerkungen zum PVD« hat Iris Breuert<br />

fortgesetzt mit einer Untersuchung unseres Gründungshoroskops<br />

nach Verbindungen zur Person von Randolph Stone. Über<br />

die Mitgliederversammlung <strong>2003</strong> und die erste PVD-Fortbildung<br />

»<strong>Polarity</strong> & Astrologie« berichtet Barbara Ruß. In der<br />

Reihe »grauzone« informiert Oliver Bansmann über das neue<br />

2<br />

pep<br />

impressum<br />

»pep - polarity energie post« - Informationen aus<br />

dem <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.<br />

erscheint einmal jährlich zum Herbst. »pep ist eine verbandsinterne<br />

Mitgliederzeitung und nicht für gewerbliche<br />

Zwecke oder zur entgeltlichen Abgabe gedacht.<br />

Die Namen der Autoren stehen bei den einzelnen Beiträgen.<br />

Die Beiträge geben die Meinung der Autoren<br />

wieder und müssen im Einzelnen nicht die Meinung<br />

des <strong>Verband</strong>es oder der Redaktion sein.<br />

Fotos und Beiträge<br />

Bitte sendet eure Textbeiträge, Fotos, Termin- und Veranstaltungs-Hinweise<br />

per Post oder Email bis jeweils 15.<br />

August des Jahres an die Redaktion.<br />

editorial<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

Infektionsschutzgesetz. In einem zweiten Text gibt er wertvolle<br />

Tipps zur »Messepräsentation von <strong>Polarity</strong>«. Neben weiteren<br />

Beiträgen, Hinweisen und Terminen rund um die Ereignisse<br />

und Entwicklungen im <strong>Verband</strong>, in Schulen und Praxen, gibt<br />

es in dieser Ausgabe eine Literaturliste, an deren kontinuierlicher<br />

Aktualisierung und Erweiterung ich euch bitten möchte<br />

mitzuarbeiten, sowie einige Sonderthemen: Besonders danken<br />

möchte ich in diesem Zusammenhang Regina Bücher für<br />

die Verschriftlichung ihres Diplomvortrags »Die vier Säulen der<br />

Polaritätstherapie als Wegbegleiter von Familien mit Säuglingen<br />

und Kleinkindern«. Der fortschreitenden Zusammenarbeit des<br />

PVD mit den Verbänden der deutschsprachigen Nachbarländer<br />

verdankt diese »pep« u.a. die inspirierende Schweizer »Checkliste<br />

zur Eröffnung und Führung einer <strong>Polarity</strong> Praxis nach den<br />

fünf Elementen«. Zur Reflexion und Diskussion anregen mag<br />

der Artikel »Das Geldthema in der Therapie«. Dem Newsletter<br />

der APTA entstammen der lebhafte Reisebericht von Howard<br />

Kiewe auf den Spuren von »<strong>Polarity</strong> & Ayurveda in Indien«<br />

sowie eine wissenschaftliche Abhandlung über <strong>Polarity</strong> und das<br />

myofasziale System« von Mary Jo Ruggieri.<br />

So ist diese »pep« auch ein Spiegel des immer kraftvoller wirkenden<br />

weltweiten <strong>Polarity</strong>-Netzwerkes. In den 50er Jahren erwähnte<br />

Stone in seinen Vorträgen, dass es wohl noch ein halbes<br />

Jahrhundert dauern würde, bis die Menschen seine Ideen<br />

und sein Wirken wirklich begreifen. That time is now!<br />

Für die nächste Ausgabe hoffe ich wieder sehr auf zahlreiche<br />

Artikel von EUCH! Ihr habt so viel zu erzählen aus eurer eigenen<br />

Praxis und über eure Erfahrungen im Leben mit <strong>Polarity</strong>!<br />

Bitte greift zu Kamera und Stift und legt einfach los. Von euren<br />

Beiträgen lebt die »pep«.<br />

Ein herzlicher Dank allen Autoren dieser Ausgabe sowie dem<br />

Schweizer und dem Amerikanischen <strong>Verband</strong> für die Genehmigung<br />

von Übersetzung und Abdruck ihre Beiträge.<br />

Und euch: Viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Freiburg, 10. November <strong>2003</strong><br />

»pep« - 3. Ausgabe - November <strong>2003</strong><br />

Herausgeber<br />

<strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutschland</strong> (PVD) e.V.<br />

Iris Breuert, 1. Vorsitzende<br />

Schottmüllerstraße 7<br />

14167 Berlin<br />

Tel. 030 / 817 64 95<br />

Redaktion & Gestaltung<br />

Ulrike Harder<br />

Ferdinand-Weiß-Straße 129<br />

79106 Freiburg<br />

Fon & Fax: 0761 / 292 51 69<br />

uharder@web.de<br />

www.polarity-verband.de


Liebe Mitglieder des PVD e.V.<br />

Unseren Berufsverband gibt es nun seit 4 Jahren. In dieser Zeit<br />

sind wir ein gutes Stück vorangekommen. Ein Berufsverband<br />

versucht seinen Mitgliedern Sicherheit zu geben, das ist auch,<br />

was die Mitglieder unter anderem suchen. Sicherheit in der<br />

Vertretung nach außen, gebündeltes Auftreten in der Welt, eine<br />

Verstärkung und Verbreitung der <strong>Polarity</strong> Therapie in<br />

<strong>Deutschland</strong>. Die Form des <strong>Verband</strong>es gibt also Sicherheit, der<br />

Inhalt jedoch verlangt Freiheit. <strong>Polarity</strong> ist an sich Freiheit, die<br />

Freiheit der Energie. Im Alten Testament steht »Der Geist weht,<br />

wo er will«. Das tut er auch und besonders in <strong>Polarity</strong>.<br />

Wie ist es also möglich den Geist in einem Gefäß wie unserem<br />

<strong>Verband</strong> zu halten und ihn nicht zu einem Geist in der<br />

Flasche werden zu lassen?<br />

Wir stehen hier der klassischen Polarität von Freiheit und<br />

Sicherheit gegenüber. Die beiden extremen Pole wären völlig<br />

ungebundene Energie ohne Richtung und Ziel, auch ohne<br />

jede Verantwortung. Dem gegenüber steht die ganz gebundene<br />

Energie, die alles im Griff hat, abgesichert und fest gegründet<br />

ohne jegliche Bewegungsfreiheit.<br />

Wir sehen in Elementen ausgedrückt die Spannung von Luft<br />

und Erde. Beide sind sich sehr fern und unbekannt. Sehen wir<br />

in einem Raum zwei Personen jeweils eine <strong>Polarity</strong> Yoga Übung<br />

dieser Elemente ausführen, so sehen wir den einen fest in der<br />

Pyramide stehen und den anderen wild mit den Armen kreisen.<br />

Möchte man beide Elemente zusammenbringen bedarf<br />

es eines Dritten, weil sie sich von allein nicht verbinden. Es<br />

bedarf der Beschleunigung, dann erhebt sich ein Flugzeug in<br />

die Luft, die große feste Erde erhebt sich und fliegt sogar als<br />

Raumschiff ins All. Kommen Luft und Erde zusammen gibt es<br />

ein sehr erhebendes Ereignis.<br />

Unser <strong>Verband</strong> versucht in die Luft/die Freiheit zu kommen<br />

und den Boden unter den Füßen dahin mitzunehmen. Das ist<br />

nicht immer ein leichtes Unterfangen, aber es hat auch niemand<br />

behauptet, dass es das wäre.<br />

»Wenn wir einfach beiseite treten und dieses<br />

großartige Kino des Lebens in seiner Wirklichkeit<br />

erkennen könnten, würden wir voller Erstaunen<br />

die Wunder betrachten, die für uns geschaffen<br />

wurden.« Dr. Randolph Stone<br />

grußwort des vorstands<br />

Im April diesen Jahres haben<br />

wir unsere 5. Mitgliederversammlung<br />

in Freiburg abgehalten<br />

und einen neuen Vorstand<br />

samt Revisoren gewählt.<br />

Zum ersten Mal wurde eine<br />

Fortbildung im Anschluss an<br />

die MV angeboten und von<br />

einem Drittel aller PVD Mitglieder<br />

besucht.<br />

Auf der Fortbildung haben wir<br />

uns mit unseren »eingebauten«<br />

Spannungen (astrologischen<br />

Quadraten) beschäftigt.<br />

Es war ein sehr befriedigendes<br />

Erlebnis, so viele <strong>Polarity</strong> Therapeutinnen und Therapeuten an<br />

ihren eigenen Spannungen arbeiten zu sehen. Auch hier wurde<br />

die Spannung zwischen Sicherheit (»Es geht ja so, wie es ist«)<br />

und Freiheit (»Was passiert, wenn ich absichtlich genau hingucke<br />

und meine eigenen Schwächen ansehe?«) bearbeitet.<br />

Die Fortbildung war der erste Schritt auf dem Weg, den wir<br />

weiter beschreiten werden. Wir werden jährliche Fortbildungen<br />

für die nächste Zeit als unser ureigenstes Interesse organisieren<br />

und damit dem <strong>Verband</strong> die nötige Beschleunigung zum<br />

Abheben geben.<br />

Ich wünsche allen eine gute Zeit<br />

Und ein Sein in der Mitte der Pole<br />

Iris Breuert<br />

1. Vorsitzende des PVD e.V.<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 3


Himmel über Dr. Stone<br />

von Iris Breuert<br />

In Fortsetzung unserer kleinen astrologischen Reihe kam uns<br />

auf einer Vorstandssitzung die Idee, in dieser Ausgabe der »pep«<br />

einmal das Geburtshoroskop von Dr. Stone unter die Lupe zu<br />

nehmen. Dabei stießen wir jedoch auf ein größeres Problem:<br />

Zur exakten Deutung eines Horoskops braucht man den Ort,<br />

ein Datum und eine Zeit. Von Dr. Randolph Stone (Rudoplph<br />

Bautsch) liegt lediglich vor: geboren am 26. Februar 1890 in<br />

Engelsberg/Österreich.<br />

Ich wandte mich an Sigrid Wilschnig, die ehemalige Präsidentin<br />

des Österreichischen <strong>Verband</strong>es mit der Bitte, mir die genaue<br />

Geburtszeit vom zuständigen Standesamt zu besorgen. Sie war<br />

gerne bereit dazu, teilte mir dann aber mit, daß es einen Ort<br />

namens Engelsberg in Österreich nicht gibt.<br />

Eine erste Recherche im Internet führte uns, das »s« unterschlagend,<br />

auf diverse Wintersportangebote in der Schweiz ,<br />

doch von einem österreichischen Engelsberg keine Spur. Da<br />

1890 noch der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn existierte, ist<br />

es allerdings gut möglich, dass unser Engelsberg gar nicht im<br />

heutigen Österreich, sondern ebenso gut in Ungarn oder<br />

Tschechien zu suchen ist. Und siehe da: beim weiteren »Surfen«<br />

stieß Ulrike auf gleich zwei Orte in Tschechien namens Engelsberg<br />

(heute: Andeslká Hora), der eine in Nordböhmen, der<br />

andere auf dem Gebiet des ehem. Österreich-Schlesien!<br />

Von Ahnenforschungsleidenschaft gepackt steht Ulrike inzwischen<br />

in regem Mail- und Telefonkontakt mit den dortigen<br />

Ämtern. Ein im schlesischen Engelsberg ansässiger Mauritius<br />

(Moritz) Bautsch nebst Gattin Victoria und zwei ersten Kindern<br />

Josepha und Moritz konnte bereits ausfindig gemacht werden.<br />

Weiß jemand von euch, wie die Eltern von Dr. Stone mit<br />

Vornamen hießen? Vom Jahrgang her könnten sie es sein.<br />

Die Suche geht weiter. Einstweilen lässt sich mit den vorliegenden<br />

Daten kein genaues Horoskop machen. Diese Ungenauigkeit<br />

sowie der poetische Ortsname Engelsberg beschreiben<br />

andererseits schon sehr gut die Fische Sonne von<br />

Dr. Stone: Alles löst sich auf im Universellen, Kosmischen.<br />

4<br />

Tirol<br />

Salzburg<br />

astrologische anmerkungen zum polarity verband deutschland<br />

Wo liegt Engelsberg ?<br />

Böhmen<br />

ob der<br />

Enns<br />

Kärtnten<br />

Steiermark<br />

unter der<br />

Enns<br />

Mähren<br />

Schlesien<br />

Bosnien<br />

Herzegowina<br />

Ungarn<br />

Krain<br />

Küstenland Kroatien und Slawonien<br />

Fiume<br />

Dalmatien<br />

Galizien und Lodomerien<br />

Bukowina<br />

Siebenbürgen<br />

Länder der<br />

Donaumonarchie 1914<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

Dr. Stone und das<br />

Gründungshoroskop des PVD<br />

Ich habe nun das PVD Gründungshoroskop nach Dr. Stone<br />

untersucht.<br />

In 9. Haus des Horoskops, wo man Lehrer findet, die einem<br />

den Horizont erweitern, steht das Zeichen Fische, sozusagen<br />

Dr. Stone persönlich, dessen Fische Sonne hier strahlt. Unsere<br />

Horizonterweiterung geht über ein Gefühl von spiritueller<br />

Verbindung. Wir fühlen uns eins mit der Welt durch die wegweisende<br />

Arbeit Dr. Stones.<br />

Unser Ziel, der höchste Punkt am Himmel steht ebenfalls im<br />

9. Haus. Das Ziel unseres <strong>Verband</strong>es ist diese etwas unfassliche,<br />

schwierig in Worte zu fassende Welt der Energie und des<br />

neutralen Gefühls hinter allen Dingen. Diese Qualität wollen<br />

wir in die Welt bringen, sie ist uns erstrebenswert.<br />

Unser Ziel ist also diese »oberste Instanz« und unsere Ausrichtung<br />

auf das Wesen hinter der sichtbaren Realität.<br />

Als nächstes sehen wir uns die beiden Herrscherplaneten des<br />

9. Hauses Fische an. Das sind Jupiter und Neptun, beide stehen<br />

für Erweiterung und Sinnsuche.<br />

Im Radix des <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutschland</strong> stehen die beiden<br />

so, dass sie das ganze Horoskop »in der Hand« haben. Alle<br />

anderen Planeten haben eine Verbindung mit ihnen. Die<br />

Wichtigkeit und Dominanz von Dr. Stone im positiven Sinne<br />

wird hier deutlich. Er zieht die Fäden in unserem <strong>Verband</strong>.<br />

Neptun steht in Wassermann, verbindet Luft und Wasser miteinander,<br />

die beide die beeindruckbarsten und sensibelsten<br />

Elemente sind. Neptun bringt die ganze Welt der Ganzheit und<br />

Verbindung mit sich und der Wassermann Hintergrund lässt<br />

ihn revolutionär im Sinne von Heilung agieren.<br />

Der Neptun steht im 7. Haus, dem Haus der anderen. Wir (der<br />

PVD) sehen die Anderen (Klienten, Schüler, Mitmenschen) als<br />

sehr feinfühlige Wesen und begegnen ihnen auch so. Die<br />

Gefahr sich Illusionen zu machen besteht hier.<br />

Der Neptun als Herrscher von 9 im 7. Haus zeigt unser Interesse<br />

an eigener Erweiterung und Entwicklung einer individuellen<br />

Form von Toleranz sowie vielfältige Kontakte und Austauschmöglichkeiten<br />

mit den »Anderen«.<br />

Jupiter als 2. Herrscher von Fische/Dr. Stone steht im Widder.<br />

Im Feuer, wo er sich wohlfühlt, weil er selbst ein feuriger Planet<br />

ist. Sinnsuche und Initiierung von Neuanfängen und Kreativität<br />

liegt hier begründet.<br />

Jupiter steht im 10. Haus, dem Haus von Berufung und gesellschaftlicher<br />

Verwirklichung. Unser <strong>Verband</strong> möchte eine gesellschaftliche<br />

Position für <strong>Polarity</strong> anstreben, <strong>Polarity</strong> soll bekannt<br />

werden.<br />

Der <strong>Verband</strong> fühlt sich zum Lehren berufen und möchte die<br />

eigene Überzeugung in die Öffentlichkeit tragen. Dabei ist es<br />

wichtig, das was gelehrt wird auch zu leben und Toleranz<br />

gegenüber anderen Meinungen zu lernen.<br />

Wenn Jupiter und Neptun Dr. Stone darstellen, dann sagt er<br />

uns: Tretet in die Welt und lehrt! Lernt Toleranz und seht in eurem<br />

Gegenüber die ganze Bandbreite des Lebens und die sie umgebende<br />

und durchdringende neutrale Kraft der Quelle!


Therapeutic Masala:<br />

Ayurveda & <strong>Polarity</strong> in Indien<br />

von Howard Kiewe<br />

Jamnagar Indien, 14. Dezember – Die Universität sieht aus der<br />

Ferne prächtig aus, eine große Kuppel prunkt über einem<br />

Komplex strahlend weißer Gebäude, die in der heißen Sonne<br />

funkeln. Studenten spielen auf den Plätzen Kricket und schreien,<br />

wenn das Schlagholz den Ball trifft. Ich betrete das Gebäude<br />

und im gleichen Augenblick weicht dieser erste Eindruck einem<br />

anderen, der in Indien weit verbreitet ist: die Farbe blättert<br />

ab, die Wartungsarbeiten werden widerwillig vernachlässigt<br />

– Zeugen des chronischen Geldmangels.<br />

Das ist Indien: überwältigende Schönheit, ein Reichtum an<br />

Wissen und Geschichte neben materiellem Verfall. In drei<br />

Wochen bin ich kreuz und quer durch Indien gereist, im<br />

Flugzeug, mit der Bahn, per Rikscha und auf Kamelen. Ich habe<br />

mit Ayurvedischen Ärzten gesprochen, mit Sanskrit Gelehrten<br />

und mit Tantrischen Yogis, ich habe Ayurveda-Krankenhäuser<br />

besucht, Universitäten, Hersteller von pflanzlichen Medikamenten<br />

und Ashrams, ich habe staubige Büchereien durchkämmt<br />

und Manuskripte entdeckt, die auf Bananenblätter<br />

geschrieben sind, und in Stein geritzte Zeichen.<br />

Meine Absicht ist es, mein Verständnis für Heilung und <strong>Polarity</strong><br />

Therapie zu vertiefen, indem ich eine Kultur erforsche, die so<br />

großen Einfluss auf Randolph Stones Denken ausgeübt hat.<br />

Heute besuche ich die Gujarat Ayurveda Universität, eine von<br />

über 36 Universitäten in Indien, die eine Ausbildung in<br />

Ayurveda anbieten, aber die einzige, die über ein spezielles<br />

Graduate-Programm und ein Forschungsseminar verfügt. 1<br />

Ich weiß nicht, ob ich willkommen sein werde oder ob man<br />

mich abblitzen lässt, da es unmöglich war, jemanden ans<br />

Telefon zu kriegen. Ich trage dem Portier/Sekretär mein<br />

Anliegen vor, und er geleitet mich in das Büro des Dekans. So<br />

weit, so gut. Er erklärt mir, dass der Dekan heute spät dran<br />

ist, aber wenn ich bereit bin, ein bisschen zu warten, wird er<br />

mich bald empfangen. Alleingelassen gehen mir tausend<br />

Gründe durch den Kopf, warum ich nicht hier sein sollte: »Er<br />

wird zu viel zu tun haben, um mich zu empfangen, ich bin<br />

von so weit her gekommen und das für nichts und wieder<br />

nichts.« Ich tröste mich, indem ich mich daran erinnere, wie<br />

großzügig und gastfreundlich bisher alle zu mir waren. Die<br />

Tür fliegt auf und herein kommt Dekan Sarma, gehüllt in einen<br />

makellos weißes Punjabi und Duthi. »Dr. Kiewe, Sie sind hier!<br />

Welch ein erstaunlicher Zufall, Ihr Brief ist gerade angekommen«<br />

ruft er mit einem authentischen Enthusiasmus, der meine<br />

Gedanken zum Stillstand bringt.<br />

Ich versuche ihm zu erklären, dass ich kein Doktor bin, sondern<br />

ein <strong>Polarity</strong> Therapeut, eine Unterscheidung, die ihm zu<br />

vermitteln unmöglich scheint. Der Dekan betätigt einen kleinen<br />

Summer unter seinem Tisch und sein Sekretär erscheint.<br />

»Schicken Sie Dr. Baghel, Professor Gurdipsingh und Dr. Rao<br />

in mein Büro«, ordnet er an. Dann blickt er mich an und sagt:<br />

»Ich würde Sie gerne einigen meiner Kollegen vorstellen.« Die<br />

Mitglieder der Fakultät tröpfeln herein und wir werden einander<br />

vorgestellt. Professor Gurdipsingh, Dekan der Abteilung<br />

für Massage-Therapie; Dr. Rao, Chef der Kinderheilkunde, und<br />

Dr. Baghel, Leiter des Gesundheitstraining-Programms für<br />

Ausländer.<br />

ayurveda & polarity in indien<br />

Wir unterhalten uns eine Weile, ich halte meinen »Was ist<br />

<strong>Polarity</strong>? - Vortrag«, da sie davon noch nie gehört haben (eine<br />

häufige Antwort in Indien). Sie sind entzückt über die theoretischen<br />

Grundgedanken, die <strong>Polarity</strong> mit ihrem Ayurveda<br />

gemein hat, und lassen sich von seiner einzigartigen Lehre fesseln.<br />

Ich bin begeistert von ihren vielen Forschungsprojekten,<br />

in denen sie die Werkzeuge der modernen Wissenschaft nutzen,<br />

um Heilmittel zu sortieren, zu bestätigen und zu verstärken,<br />

die bereits Tausende von Jahren in trial-and-error-<br />

Experimenten getestet wurden.<br />

Ayurveda Studenten an der Luft-Triade<br />

Als die Unterhaltung langsam abflacht, schlägt Dekan Sarma<br />

vor, dass Dr. Rao mir die Fakultät zeigt. Erster Halt ist die<br />

Bücherei, die eine ansehnliche Sammlung medizinischer<br />

Literatur in verschiedenen Sprachen beherbergt. Am eindrücklichsten<br />

scheint mir eine Sammlung alter medizinischer<br />

Texte, zusammengestellt auf Bananenblättern - eine Gabe des<br />

ehemaligen Raj (Herrschers) von Gujarat.<br />

Als nächstes besuchen wir die Forschungslaboratorien. Hier sind<br />

Forscher damit beschäftigt, die chemischen Bestandteile zahlreicher<br />

Heilmittel zu entschlüsseln, die in klassischen Ayurvedischen<br />

Texten wie dem »Caraka Samhita« 2 umrissen sind.<br />

Der Ausflug führt uns weiter zu dem angegliederten<br />

Lehrkrankenhaus, wo die Absolventen ihre Lehrzeit zum<br />

Abschluss bringen. Ein Großteil der inneren Medizin, die hier<br />

angewandt wird, lässt sich Punchakarma zurechnen, also den<br />

fünf Reinigungen (Sneehana - ölsaures Salz; Virechana - Abführmitel,<br />

Abhyang - Ölmassage, Swedana - Schwitzen, Basti<br />

- Einläufe, Nasya - nasale Reinigung). Die Ähnlichkeiten zwischen<br />

diesen Methoden und denen aus der Naturheilkunde<br />

sind eindrucksvoll. Am beeindruckendsten ist die Sevea, eine<br />

Kuppel, die wie eine Sauna geformt ist. Seine Form und<br />

Funktion erinnern mich an eine indianische Schwitzhütte, die<br />

auch zum Zwecke der Heilung genutzt wird.<br />

Als letztes erreichen wir den chirurgischen Hörsaal, wo Dr. Rao<br />

enthusiastisch erklärt, wie sie eine Technik verfeinert haben,<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 5


die zum ersten Mal im Susutra Samhita zu finden ist und dazu<br />

dient, Rektalfisteln zu kurieren.<br />

Als wir zum Büro von Dekan Sarma zurückkommen, schlägt<br />

er vor, dass ich morgen vielleicht eine Vorlesung geben möchte,<br />

damit sie mehr über <strong>Polarity</strong> Therapie lernen können. Ich<br />

stimme zu, ohne groß darüber nachzudenken. Später an diesem<br />

Abend, als ich im Bett liege, kommt mir die Ironie meiner<br />

Situation in den Sinn. Ich war nach Indien gekommen um<br />

zu lernen. Weil Ayurveda die Mutter der <strong>Polarity</strong> ist, hatte ich<br />

nicht erwartet, dass ich den Ausübenden einer so reichen<br />

Tradition etwas bieten könne. Ein Irrtum offensichtlich, da sie<br />

sich nur zu begierig zeigen, etwas über Dr. Stones Interpretation<br />

des Heilungsprozesses zu erfahren.<br />

Am nächsten Morgen sitze ich zusammen mit einem vornehm<br />

aussehenden, älteren Herrn auf einem Podium. Der Dekan<br />

spricht einführende Worte zum Publikum, geht zu dem neben<br />

mir Sitzenden und legt ihm eine Blumengirlande um die<br />

Schultern. Die Zuhörer applaudieren, während mein Nachbar<br />

würdevoll die Hände zusammenbringt und sich leicht nach<br />

vorne neigt. Der Dekan kommt mit einer Girlande auf mich<br />

zu. Erstaunt realisiere ich, dass er die Absicht hat, sie mir um<br />

die Schultern zu legen! Welche Reaktion wird von mir erwartet?<br />

Da mir keine Zeit bleibt, darüber nachzudenken, imitiere<br />

ich die Verneigung meines Nachbars, außer dass meine<br />

Version, so vermute ich, mein verlegenes Erstaunen verrät. Das<br />

Auditorium applaudiert trotzdem.<br />

Dekan Sarma gibt mir zu verstehen, dass ich nun sprechen<br />

soll. Ich blicke in offene und interessierte Gesichter. Während<br />

die Anspannung von mir abfällt, halte ich meinen einführenden<br />

<strong>Polarity</strong>-Vortrag, den ich schon tausend Mal vorher gehalten<br />

habe: »Dr. Stone ... bla bla bla ... Energie ... bla bla bla ...<br />

Fünf Elemente ... bla bla bla ... Polarisation ... bla bla bla ...<br />

Elektromagnetische Kraft ... etc. ...«<br />

Das Publikum reagiert mit interessanten Fragen: »Bringt es die<br />

Kundalini Energie dazu, aufzusteigen?« »Wie sieht die<br />

Verbindung zwischen dieser Energie und den Ojas aus dem<br />

Ayurveda aus?« Als nächstes stellt Professor Gurdipsingh einen<br />

Patienten für eine Demonstration vor. Er trägt einen <strong>Verband</strong><br />

um den Hals, verspürt starke Schmerzen in seiner rechten<br />

Schulter und im Hals und kann seinen Kopf nur noch eingeschränkt<br />

drehen. Beim Palpieren stelle ich fest, dass die<br />

Schultern stark verspannt sind, genau wie Nieren- und Knöchel-<br />

Reflexe. Ich entscheide, eine Luft-Triade zu demonstrieren. Ein<br />

Arzt aus dem Auditorium erwähnt, dass im Ayurveda diese<br />

Symptome als Irritation des Luftelements betrachtet werden.<br />

Ich frage nach Freiwilligen unter den Zuhörern und positioniere<br />

sie so, dass sie Energiepunkte am Knöchel, der Niere und<br />

den Schultern gleichzeitig verbinden (siehe Foto).<br />

Bald spüren sie den Energiefluss, hocherfreut über das kribbelnde,<br />

warme Gefühl. Nachdem die Energie sich gelöst und<br />

ausbalanciert hat, setzt sich der Patient auf. Auf seinem Gesicht<br />

breitet sich erleichtertes Erstaunen aus. Er berichtet, dass der<br />

Schmerz vollständig verschwunden ist. Als wir ihn bitten, den<br />

Kopf von einer Seite zur anderen zu bewegen, können wir<br />

sehen, dass er seine volle Beweglichkeit zurückerlangt hat.<br />

Bei der Diskussion über den Fall mit dem Auditorium erfahre<br />

ich später, dass die konventionelle Ayurvedische Behandlung<br />

über mehrere Wochen nur zu einer leichten Besserung geführt<br />

hatte. Dies unterstreicht Dr. Stones einzigartigen Beitrag zu<br />

den Heilkünsten. Ihm ist es gelungen das Energiekonzept aus<br />

dem Yoga/Ayurveda zu nutzen, Techniken der klassischen<br />

Osteopathie und Chiropraktik umzuwandeln und daraus eine<br />

6<br />

ayurveda & polarity in indien<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

Synthese zu schaffen, die sogar in Situationen effektiv ist, in<br />

denen beide »Eltern«-Therapien keinen nennenswerten Erfolg<br />

verzeichnen konnten. Obwohl Ayurvedische Ärzte Massage routinemäßig<br />

als Teil ihrer Punchakarma Behandlung nutzen,<br />

besitzt diese Methode doch nicht annähernd die Komplexität<br />

von <strong>Polarity</strong>, welches ironischerweise näher an das indische<br />

Energiekonzept angelehnt zu sein scheint als klassische indische<br />

Massage.<br />

Andererseits beinhaltet Ayurveda eine Fülle naturheilkundlicher<br />

und phytotherapeutischer Therapien, die <strong>Polarity</strong> ergänzen und<br />

so seine Wirksamkeit erhöhen können.<br />

Am Ende meiner Vorlesung ist die Gruppe aufgeregt über die<br />

Aussicht, <strong>Polarity</strong> und Ayurveda zusammen unter dem Mantel<br />

einer Energietheorie zu nutzen. Später, beim Abendessen mit<br />

heißem Curry und einem kühlen Mango-Lassi, diskutieren die<br />

Mitglieder der Fakultät und ich die Ayurveda-Ausbildung der<br />

Gujarat Universität für Menschen aus dem Westen, die im<br />

Gesundheitssystem tätig sind. Es handelt sich um ein<br />

Vollzeitstudium von drei Monaten Dauer mit einer Reihe von<br />

theoretischen und klinischen Themen, die in kleinen Klassen<br />

behandelt werden, und praktischen Erfahrungen im<br />

Lehrkrankenhaus. Es klingt nach einem exzellenten Programm,<br />

und der Preis ist für uns aus dem Westen gut tragbar. Vielleicht<br />

werde ich eines Tages hierher zurückkommen und es absolvieren.<br />

Wer sich für die Ausbildung interessiert kann an folgende<br />

Adresse schreiben: Foreign Health Professional`s<br />

Training Program, Gujarat Ayurveda University, Jamnagar 361<br />

008, India, www.ayurveduniversity.com.<br />

Ich bin schon wieder unterwegs nach Punjab und zu neuen<br />

Abenteuern, dankbar, dass dieses so gut ausgegangen ist.<br />

Fußnoten<br />

1. Ayurveda ist allgemein gut integriert in die indische<br />

Gesellschaft, von Seiten des Gesetzes her anerkannt, die<br />

Ausbildung wir vom Staat finanziert und es verfügt über eine<br />

eigene professionelle Organisation. Naturheilkunde und<br />

Homöopathie erfreuen sich ähnlicher Vorteile.<br />

2. Caraka Samhita (circa 200) ist die älteste bestehende wissenschaftliche<br />

Abhandlung über Ayurvedische Medizin. Darauf<br />

folgt Susutra Samhita (circa 300) mit dem Schwerpunkt<br />

Chirurgie. Die mündliche Überlieferung lässt sich noch weiter<br />

zurückverfolgen. Obwohl es noch weitere vier Texte gibt,<br />

die von früher erhalten sind und als die Veden zusammengefasst<br />

werden, wird keiner davon als Ayurveda bezeichnet. (Es<br />

sind dies die Rig, Atharna, Sama und Yajur Veden, die das klassische<br />

Werk des Hinduismus bilden.) Atharna Veda (circa 1700)<br />

enthält einige medizinische Ratschläge, aber die meisten sind<br />

magischer Natur und stehen im Widerspruch zur empirischen<br />

Herangehensweise des Ayurveda. »Veda« wird wörtlich als<br />

Wissen übersetzt, »ayur« als Leben. Aurveda kann also als<br />

Wissen um das Leben bezeichnet werden. In dieser allgemein<br />

gehaltenen Bedeutung will der Begriff Ayurveda verstanden<br />

sein, nicht im engeren Sinn als »Text«.<br />

Der Autor<br />

Howard Kiewe ist <strong>Polarity</strong> Therapeut RPP, Ausbilder, Forscher<br />

und Autor von »New Paradigms for Life, Energy and <strong>Polarity</strong><br />

Therapy«.<br />

Der Originalartikel erschien im APTA-Newsletter »Energy«,<br />

Ausgabe Winter 1997. Wir danken Jean Beaulieu stellvertretend<br />

für die freundliche Genehmigung von Übersetzung und<br />

Abdruck!<br />

Übersetzung: Elisabeth Merklin, RPP, Freiburg


<strong>Polarity</strong> Intensiv in Freiburg<br />

von Barbara Ruß<br />

Das Wochenende im April war ein Highlight unserer <strong>Verband</strong>saktivitäten.<br />

Mitgliederversammlung und Fortbildung im Doppelpack<br />

boten uns einen starken Anreiz, ins frühlinghaft gewandete<br />

Freiburg zu reisen. Die Organisatoren um Ulrike Harder<br />

hatten einen wunderbaren Ort dafür ausgewählt. Im ZAYT in<br />

der Basler Straße luden mehrere Räume mit einer feinen, spirituellen<br />

Atmosphäre die <strong>Polarity</strong>-Familie zu ihrem Treffen ein.<br />

Am Samstag begann die Mitgliederversammlung mit vielen<br />

freudigen Begrüßungen. Aus allen Teilen <strong>Deutschland</strong>s und aus<br />

allen beteiligten Schulen waren wir zusammengekommen.<br />

Einige neue, frisch ausgebildete Mitglieder wurden besonders<br />

willkommen geheißen. Zur allgemeinen Sammlung hat uns<br />

Oliver Bansmann dann durch eine tönende Meditation geführt.<br />

Es folgten die Berichte aus dem Vorstand über die Aktivitäten<br />

des vergangenen Jahres. Die Entlastung des Vorstands ist ja<br />

für die Aktiven schon immer ein spannender Moment. Doch<br />

es gab große Anerkennung und selbst der Bericht der Revisoren<br />

war voll des Lobes für den Kassenbericht von Katrin Peters:<br />

»Der Finanzkörper des <strong>Verband</strong>s weist keinerlei Blockaden auf«,<br />

kommentierte Baltus Polenz von Hahn.<br />

Iris Breuert zeichnete dann eine Zukunftsvision für die nächsten<br />

Jahre aus Sicht des Vorstands, der ja in dieser Zusammensetzung<br />

nicht mehr weiterarbeiten wird. Zwei Schwerpunkte<br />

werden die <strong>Polarity</strong>-Ausbildung und Fortbildung sein. Die Ausbildungen<br />

in den Schulen sollen den APTA-Standards und einander<br />

angeglichen werden, um größtmögliche Vergleichbarkeit<br />

und Gemeinsamkeit zu erreichen. In Zukunft wird der <strong>Verband</strong><br />

auch mehr Fortbildungen für ausgebildete Therapeuten ermöglichen.<br />

Die heftige Diskussion über gewünschte Seminarleiter<br />

und Themen zeigte deutlich den vielfachen Wunsch nach Weiterbildung.<br />

Danach folgten die Wahlen der neuen Vorstandsmitglieder,<br />

wie jedes Mal ein spannendes Kapitel der Sitzung.<br />

Wir haben jetzt neben Iris, Ulrike und Barbara vier neue Vorstandsmitglieder:<br />

Jutta Griess, Christiane Seibold, Ursula Boger<br />

und Martina Apfelbaum-Marggraf.<br />

Der Ausbildungsausschuss zeigte seine Arbeit an der Qualitätssicherung<br />

für die Ausbildung und für Lehrer auf. Das Thema<br />

Prüfung als Abschluss und einzige Bewertung der beiden Ausbildungsabschnitte<br />

löste eine lebhafte Debatte aus. Vom Ethik-<br />

Ausschuss hörten wir, dass die Ethischen Richtlinien des <strong>Verband</strong>s<br />

nun bald ausformuliert sein werden und den Mitgliedern<br />

dann zur Verfügung stehen. Die Idee, einen Forschungsausschuss<br />

zu gründen, wurde nach kurzer Diskussion einstweilen<br />

zurückgestellt. Nach einigen weiteren kleinen Themen ging<br />

die Mitgliederversammlung gegen 18.00 Uhr mit einem Tanz<br />

zu Ende.<br />

Die geheimnisvoll angekündigte Überraschung des Abends<br />

folgte kurz darauf. Wir besuchten das Freiburger Planetarium<br />

und durften, in bequemen Liegestühlen schwebend, uns in<br />

die Weiten des Universums entführen lassen; eine wunderbare<br />

Einstimmung auf das Seminar über <strong>Polarity</strong> und Astrologie<br />

am folgenden Tag. Zum Ausklang des Abends und zur Erdung<br />

nach unserem Höhenflug gab es dann noch eine Pizza im alten<br />

Kellergewölbe.<br />

mitgliederversammlung & pvd-fortbildung <strong>2003</strong><br />

Abschied von den alten Vorstandsmitgliedern Katrin Peters (links),<br />

Oliver Bansmann und Gaby Wirtz (rechts).<br />

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Sterne. Zu Beginn<br />

der Fortbildung erklärte uns Iris Breuert die Übereinstimmung<br />

von <strong>Polarity</strong> und Astrologie. Beide Lehren zeigen auf, wie die<br />

Energie die Form bildet. Jeder Mensch gibt der kosmischen<br />

Energieform seines Geburtszeitpunktes, die im Horoskop durch<br />

den Stand der Planeten dargestellt wird, im Laufe seines Lebens<br />

den individuellen Ausdruck. Eine zentrale Rolle spielen in beiden<br />

Lehren die Elemente. Durch ihre unterschiedliche Ladung,<br />

positiv oder negativ, entstehen Bewegung und Energiefluss.<br />

Die Eigenschaften der Elemente und ihre Wirkungen durften<br />

wir gleich eindrucksvoll selbst erfahren. Zu jedem Element<br />

machten wir erst alle gemeinsam eine typische <strong>Polarity</strong>-Yogaübung<br />

und spürten seiner Qualität nach. Dann gab es zwei<br />

ausführende Gruppen und wir stellten mit der entsprechenden<br />

Yogaübung die Elemente in den verschiedensten Kombinationen<br />

einander konkret gegenüber. Die wechselseitige Beeinflussung<br />

während der Übung war enorm und es gab<br />

herzliches Gelächter über die Reaktionen, besonders in der<br />

Beobachtergruppe.<br />

Danach lernten wir die einzelnen Planeten mit ihren typischen<br />

Eigenschaften kennen. Wie sie zueinander in Beziehung treten<br />

können zeigen unter anderem die Aspekte auf. Auch die<br />

Zuordnung der einzelnen Körperbereiche zu den Sternzeichen<br />

wurden besprochen.<br />

Gewappnet mit all diesen Informationen und der Technik,<br />

Aspekte aus dem Horoskop zu lesen, wurden wir dann aufgefordert,<br />

im eigenen Horoskop Aspekte zu finden, die Spannung<br />

erzeugen können. Diese Aspekte waren dann Thema der<br />

<strong>Polarity</strong>-Behandlung zu zweit. Die Räume des ZAYT waren<br />

schnell mit Behandlungsbänken gefüllt und die Energie entwickelte<br />

sich entsprechend dicht. Erstaunliche Reaktionen zeigten<br />

sich; oft kamen Bilder aus tiefen Schichten und starke<br />

Emotionen an die Oberfläche. Lösungswege ergaben sich dann<br />

im Ausgleich der Elemente und ihrer Triaden.<br />

Zum ersten Mal behandelten Vertreter aller Schulen in einem<br />

Raum und Iris konnte feststellen, dass sich im Detail doch Unterschiede<br />

in der Behandlung zeigten. Die Nachbesprechung klärte<br />

noch viele aufgetauchte Fragen und alle waren sich einig,<br />

dass die Kombination von <strong>Polarity</strong> und Astrologie wunderbare<br />

Dimensionen der Behandlung eröffnen kann.<br />

Ganz erfüllt mit Anregungen beschlossen wir dieses Wochenende<br />

bei einer Runde Eiscreme und zerstreuten uns dann wieder<br />

in alle Winkel <strong>Deutschland</strong>s.<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 7


<strong>Polarity</strong> wächst<br />

Zur Entwicklung des PVD<br />

Ausbildungen zum <strong>Polarity</strong>-Therapeuten nach Dr. Randolph<br />

Stone und den Richtlinien des <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

sind an verschiedenen Orten <strong>Deutschland</strong>s möglich. So bereiten<br />

sich in der Freiburger <strong>Polarity</strong> Schule von Sonja und Michael<br />

Schubert derzeit 13 von 19 AbsolventInnen der 7. Gesamtausbildung<br />

auf ihre im Frühjahr bevorstehende Diplomprüfung<br />

vor, mit 30 TeilnehmerInnen parallel in Freiburg angelaufen<br />

ist die 8. Grundausbildung. Diplomierte Fachausbildungen bietet<br />

seit vielen Jahren auch das <strong>Polarity</strong> Institut Frankfurt von<br />

Kornelia Kilb mit Sitz in Hattersheim (siehe unten Bericht von<br />

Barbara). Weitere Grundausbildungen laufen in Berlin und Bielefeld<br />

(Iris Breuert/Oliver Bansmann), Hannover (Michael Schubert),<br />

Berlin und Hamburg (Sonja Becker), in Planung ist ein<br />

neuer Schulaufbau im südlichen Bayern (Elisabeth Merklin) ab<br />

2005, auch die neuen Bundesländer sollen so bald als möglich<br />

erschlossen werden.<br />

Die Zahl der tatsächlich hierzulande <strong>Polarity</strong> Praktizierenden<br />

ist nur zu schätzen. 75 unten ihnen, so viel steht fest, genießen<br />

derzeit die Mitgliedschaft im PVD, wobei uns das Jahr <strong>2003</strong><br />

wieder einen deutlichen Zuwachs bescherte.<br />

Auf große Resonanz stieß die erste PVD-Fortbildung mit Iris<br />

Breuert in Freiburg, der viele weitere folgen sollen. So freue<br />

ich mich sehr über die Zusage von Regina Bücher, die im Anschluss<br />

an die Mitgliederversammlung 2004 in Berlin eine eintägige<br />

Fortbildung »<strong>Polarity</strong> und Geburtsarbeit« anbieten wird.<br />

Freuen können wir uns auch schon auf die PVD-Fortbildung<br />

2005 in Hattersheim mit Michael Schubert »Auf den Flügeln<br />

des Caduceus«. An der Organisation weiterer Angebote mit<br />

externen <strong>Polarity</strong>-Lehrern sind wir dran.<br />

8<br />

Verteilung der <strong>Polarity</strong> Therapeuten in <strong>Deutschland</strong><br />

laut Eintrag in der PVD-Therapeutenliste, nach PLZ sortiert<br />

3<br />

6<br />

32<br />

8<br />

PVD-Therapeuten im Ausland: Frankreich (1); Norwegen (1)<br />

2<br />

5<br />

2<br />

11<br />

verbandsentwicklung<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

Die Entwicklung des <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

nach Mitgliederzahlen<br />

Mitglieder<br />

40<br />

51<br />

55<br />

Höchst erfreulich ist auch die zu beobachtende Entwicklung<br />

der Regionaltreffen in Berlin, Tübingen/Stuttgart und Freiburg<br />

zum echten Highlight im Therapeutenalltag! Regelmäßig alle<br />

zwei Monate trifft sich seit Mai zum Beispiel das große Netzwerk<br />

der <strong>Polarity</strong>therapeuten aus Freiburg und Umgebung,<br />

wechselnd mal in der einen, mal in der anderen Praxis. Die<br />

herzliche, kraftvolle Atmosphäre bietet einen wunderbaren Rahmen<br />

für den persönlichen Austausch ebenso wie für energetische<br />

Experimente – schon mal im Gruppen-Ressourcen-Pool<br />

gebadet? – und spontane Kurzfortbildungen auf der Basis der<br />

individuellen therapeutischen Backgrounds rund um <strong>Polarity</strong>.<br />

Absolut weiter zu empfehlen!<br />

Ulrike Harder<br />

<strong>Polarity</strong> Institut Frankfurt<br />

Unser Kreis der <strong>Polarity</strong>-Therapeuten wächst und wird größer.<br />

In Hattersheim ist Ende Juni im <strong>Polarity</strong>-Institut von Kornelia<br />

Kilb ein weiterer Grundkurs abgeschlossen worden. Mit 7<br />

Teilnehmern entwickelten sich in dieser Ausbildung eine sehr<br />

persönliche Atmosphäre und tiefe Kontakte. Kornelia Kilb konnte<br />

so jede Einzelne intensiv in der Entwicklung ihrer Sensitivität<br />

und ihrer Fähigkeiten unterstützen. Den Unterricht in Anatomie<br />

und Physiologie hielt Barbara Ruß, die den Kurs auch als Assistentin<br />

begleitete. Vier Studenten haben schon ein Prüfungswochenende<br />

absolviert, die weiteren drei werden es bald tun.<br />

Bei der praktischen Prüfung behandelte Jede eine ihr bisher<br />

nicht bekannte Klientin unter Beisitz der Lehrer und der anderen<br />

Kursteilnehmer. Die schriftliche Prüfung hat einen Überblick<br />

über das Wissen in Theorie und Praxis von <strong>Polarity</strong> verschafft.<br />

Wir beglückwünschen nun vier neue <strong>Polarity</strong>-Praktizierende:<br />

Martina Apfelbaum-Marggraf, Ulrike Kotzur, Dorothea Moelle<br />

und Gabi Dietz. Sie wollen ihre neuen Kenntnisse bald in die<br />

Praxis umsetzen und auch erweitern, drei von ihnen sind sogar<br />

schon in den <strong>Polarity</strong>-<strong>Verband</strong> eingetreten. Für alle war die<br />

Prüfung und die feierliche Zertifikatsübergabe ein sehr wichtiger<br />

Abschluss: die Vollendung des 1. Ausbildungszyklus, die<br />

den Start in die selbständige Behandlung eigener Klienten ermöglicht<br />

und neue Energien freisetzt für neue Ziele, wie z.B.<br />

den 2. Teil der <strong>Polarity</strong>-Ausbildung.<br />

Barbara Ruß<br />

66<br />

75<br />

1999 2000 2001 2002 <strong>2003</strong><br />

Mitte<br />

Jahr


Wer ist wer?<br />

Der neue Vorstand<br />

Iris Breuert, erste Vorsitzende<br />

Abgeschlossenes Modedesignstudium<br />

an der Hochschule der Künste Berlin. Studium<br />

der Religionspädagogik. 20 Jahre<br />

Tätigkeit als Religionslehrerin an einer<br />

Schule der Reformpädagogik. Arbeit in<br />

der Erwachsenenbildung zu Themen der<br />

Feministischen Theologie. Autodidaktisches<br />

Studium der<br />

Astrologie. Ausbildung<br />

in Klassischer<br />

Massage,<br />

Heilpraktikerausbildung<br />

und Yogalehrerausbildung<br />

im Weg der Mitte<br />

Berlin. Nach bestandener<br />

HP Prüfung<br />

eigene Praxis,<br />

jetzt seit 12<br />

Jahren. <strong>Polarity</strong><br />

Therapie Ausbildung bei Dr. James Feil<br />

im Weg der Mitte Berlin. Langjährige<br />

Assistenz bei James Feil. Lehrtätigkeit in<br />

Klassischer Massage, <strong>Polarity</strong> und Astrologie.<br />

Gründungsmitglied des PVD. Seit<br />

4 Jahren im Vorstand tätig, seit 3 Jahren<br />

als 1. Vorsitzende. Ich habe eine Tochter,<br />

34 Jahre alt und zwei Enkelkinder 1 und<br />

5 Jahre alt und lebe seit 26 Jahren mit<br />

meinem Partner zusammen. Mein Dank<br />

gilt Daya Mullins, Leiterin des Weg der<br />

Mitte, und James Feil.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte: Ansprechpartnerin<br />

<strong>Nr</strong>.1 für Mitglieder, Schulen, Patienten,<br />

Firmen & Verbände, internationale<br />

Kontakte, Fortbildungsorganisation<br />

Ulrike Harder, zweite Vorsitzende<br />

Geboren 1969 im Zeichen des Skorpions,<br />

war es oft mein Körper, der mir auf meiner<br />

Lebensreise wertvolle Hinweis- und<br />

Warnschilder vor Augen führte. So landete<br />

ich, vom Körper ausgebremst in<br />

meinem Musikstudium, 1992 zum ersten<br />

Mal auf der Behandlungsbank von Michael<br />

Schubert. Um ehrlich zu sein: die<br />

allererste Stunde fand ohne mich statt<br />

– vielleicht in der Ahnung, wie wichtig<br />

<strong>Polarity</strong> später für mich werden sollte,<br />

hatte ich den Termin, auf den ich eigentlich<br />

hinfieberte, im entscheidenden Moment<br />

erfolgreich verdrängt. Aber welche<br />

Verhinderung auch immer ich mir einfallen<br />

ließ: es hat nichts genützt, <strong>Polarity</strong><br />

hat mich gepackt, zunächst als glückliche<br />

Patientin, dann als Schülerin und seit<br />

diesem Jahr Assistentin der Freiburger<br />

persönlich<br />

<strong>Polarity</strong> Schule. Ich praktiziere in eigener<br />

<strong>Polarity</strong>-Praxis in Freiburg und wage darüber<br />

immer mehr, meine übrigen freiberuflichen<br />

Tätigkeiten als Redakteurin<br />

und Musiktheaterpädagogin<br />

zu reduzieren.<br />

Erfahrungen<br />

aus der ProzessorientiertenPsychologie<br />

und meiner<br />

derzeitigen Cranio-<br />

Ausbildung ergänzen<br />

den therapeutischen<br />

Fundus, über<br />

allem aber steht der <strong>Polarity</strong>-Geist, der<br />

mir ermöglicht, immer weiter zu lernen,<br />

aus jeder Sitzung, jeder Begegnung,<br />

jedem Erlebnis im Alltag, und ich bin<br />

glücklich, dieses gemeinsame Wachsen,<br />

Wandeln und einfach Sein, Dasein, teilen<br />

und weitervermitteln zu können. So<br />

ist es auch der Netzwerkgedanke, der<br />

meine Vorstandsarbeit für den <strong>Polarity</strong><br />

<strong>Verband</strong> am stärksten beflügelt.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte: <strong>Verband</strong>smitteilungen<br />

pep & pepper, Netzwerkarbeit<br />

regional/international, Terminkalender,<br />

Fortbildungsorganisation<br />

Barbara Ruß, Schriftführerin<br />

Geboren bin ich im Mai 1962. Angeregt<br />

von einer Familientradition brachte mich<br />

meine berufliche Neugier zum Gesundheitswesen.<br />

Als Physiotherapeutin lernte<br />

ich den menschlichen Körper und seine<br />

Ausdrucksformen gut kennen und<br />

spezialisierte mich auf den orthopädischen<br />

Bereich. Die<br />

Reduzierung des<br />

Heilungsweges auf<br />

den Körper reichte<br />

mir bald nicht<br />

mehr und so kam<br />

<strong>Polarity</strong> im richtigen<br />

Moment »auf<br />

mich zu«. Ich begann<br />

die <strong>Polarity</strong>-<br />

Ausbildung in Freiburg<br />

bei Michael<br />

Schubert 1994. Diese dreieinhalb Jahre<br />

gaben meinem persönlichen und beruflichen<br />

Weg entscheidende Impulse in ein<br />

ganzheitliches Verstehen des Lebens.<br />

Fasziniert von den Möglichkeiten der<br />

Energiearbeit machte ich ab 1997 eine<br />

zweijährige Ausbildung in Craniosakraltherapie<br />

bei Paul Vick. Nach langjährigen<br />

Erfahrungen in Rehabilitationskliniken arbeite<br />

ich heute freiberuflich. Das Nebeneinander<br />

von Physiotherapie und <strong>Polarity</strong><br />

gelingt in der Praxis in München, wo ich<br />

seit 2002 lebe, sehr gut. In Garmisch-<br />

Partenkirchen habe ich vor kurzem mit<br />

Jutta Griess und Christiane Seiwald in<br />

deren »Lebensschule Garmisch« eine<br />

<strong>Polarity</strong>-Praxis eröffnet und arbeite dort<br />

ausschließlich mit <strong>Polarity</strong>. Die Arbeit im<br />

Vorstand des PVD, dem ich als Gründungsmitglied<br />

angehöre, hilft mir sehr,<br />

das <strong>Polarity</strong>-Feld zu stützen, das in<br />

Bayern leider noch etwas klein ist. Doch<br />

das Wachsen unseres <strong>Verband</strong>s bestätigt<br />

mich, <strong>Polarity</strong> weiterzugeben.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte: Protokolle der<br />

Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen,<br />

Postversand, Geschäftsordnung<br />

Martina Apfelbaum-Markgraf,<br />

Kassenwartin<br />

Geborgen am 17.11.1958 in Erdhausen<br />

bei Marburg, bestand bereits während<br />

meiner Schulzeit mein Wunsch, einmal<br />

Medizin zu studieren. Da hat sich zum<br />

Ende der 10. Klasse mein erster Sohn<br />

angekündigt – klar, mein Studium war<br />

somit nicht möglich. Sven ist auch nicht<br />

alleine geblieben, er hat noch drei Ge-<br />

schwister. In der beruflichen Richtung bin<br />

ich geblieben, mehr als zehn Jahre arbeitete<br />

ich mit großer Freude als kaufmännisch-medizinische<br />

Assistentin und Arzthelferin.<br />

Parallel dazu sammelte ich viel<br />

Erfahrung in der Schreinerei meines damaligen<br />

Ehemannes Willi, wo wir Küchen<br />

für Menschen mit Behinderung entwickelten.<br />

Nach unserer Trennung zog ich<br />

Richtung Heidelberg. Dort führte ich 13<br />

Jahre selbstständig ein Unternehmen.<br />

Willi hat mich am Anfang tatkräftig unterstützt,<br />

er lehrte mich u.a. Zeichnungen<br />

anzufertigen. Mein Schwerpunkt lag<br />

auf der Einrichtung und Weiterentwicklung<br />

von Küchen-, Schlafzimmer- und Büroeinrichtungen<br />

für Menschen mit einer<br />

Behinderung. Als Erweiterung der Produktpalette<br />

war es mir wichtig, auch<br />

Menschen ohne Behinderung Ergonomische<br />

Möbelsysteme (gesundes Sitzen und<br />

Liegen) anzubieten. Durch eine Schulung<br />

lernte ich Erika Rudolf (jetzt Hatlehol)<br />

kennen und damit <strong>Polarity</strong>. Ich spürte,<br />

dass <strong>Polarity</strong> etwas in mir in Bewegung<br />

bringt, meine Seele berührt, das Leben<br />

hat etwas anderes mit mir vor. Erkenntnisse<br />

rutschen in mein Bewusstsein. Ich<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 9


hatte mich immer dagegen gewehrt, war<br />

feige, hatte Angst. Erika hat mich begleitet,<br />

ich bin ihr sehr dankbar dafür. Gerne<br />

hätte ich damals schon begonnen, <strong>Polarity</strong><br />

zu lernen. Das war mit meinem Geschäft<br />

und privaten Problemen nicht<br />

möglich. An alten Gewohnheiten habe<br />

ich festgehalten. Entscheidungen treffen,<br />

das war angesagt. Puh! Das fiel mir so<br />

schwer. Ende 2001 habe ich mein privates<br />

Unternehmen schweren Herzens abgemeldet<br />

und seitdem auch privat Gravierendes<br />

verändert. Das Wunderbare<br />

daran ist: Jetzt ist Zeit für mich da – Zeit<br />

für <strong>Polarity</strong>. Seit Oktober 2002 besuche<br />

ich die <strong>Polarity</strong>-Schule in Frankfurt. Um<br />

diese Arbeit zu vertiefen, danke ich für<br />

die Aufgabe als Kassenwart(-in) im <strong>Polarity</strong><br />

<strong>Verband</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte: Finanzabwicklung,<br />

Mitgliederverwaltung, Pflege der<br />

Mitglieder- und Therapeutenliste<br />

Jutta Griess, Neutrale Beisitzerin<br />

Geboren 1953 im Sternzeichen des<br />

Krebses. Ursprünglich studierte ich<br />

Lehramt und unterrichtete Deutsch und<br />

Sport. Nach dem Wechsel ins Hotelfach<br />

und dem Abschluss des Hotelmeisters<br />

blieb ich dem Lehren treu, bildete junge<br />

Menschen aus und übernahm den<br />

Prüfungsvorsitz für die IHK bis Sommer<br />

2000. Seit 1995 beschäftige ich mich intensiv<br />

mit den Zusammenhängen Bewusstsein-Unterbewusstsein,<br />

Gesundheit<br />

und Selbstheilung, sowohl in der Selbsterfahrung<br />

als auch in der Umsetzung mit<br />

Menschen, die bereit sind, für sich Verantwortung<br />

zu übernehmen. Auf diesem<br />

Wege lernte ich verschiedene Methoden<br />

kennen: Reiki in der Linie Phyllis Lei furomoto,<br />

systemische Psychotherapie nach<br />

Hellinger, Prozessarbeit nach Hoffmann,<br />

Geistheilung bei Elisabeth Kappelmeier...<br />

10<br />

persönlich<br />

Ich machte Erfahrungen mit der alten<br />

indianischen Methode der Sinnsuche<br />

»Vision Quest« und der Führung durch<br />

Supervisionen. Im Januar 2002 schloss<br />

ich die dreijährige Ausbildung zur <strong>Polarity</strong><br />

Therapeutin mit Diplom ab. Meine<br />

Aufgabe sehe ich in der Begleitung von<br />

Menschen, die Verantwortung für sich<br />

und ihr Tun übernommen haben und<br />

ihre Lebensqualität durch Bewusstseinserweiterung<br />

verbessern wollen.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />

organisatorische und<br />

juristische Unterstützung der Mitglieder<br />

Christiane Seiwald, Neutrale Beisitzerin<br />

Geboren 1948 im Zeichen der Jungfrau.<br />

Nach Abschluss meiner kaufmännischen<br />

Ausbildung und einjährigem Aufenthalt<br />

in England wechselte ich in das Hotelfach<br />

über. In diesem Bereich wurde ich<br />

sehr häufig mit Menschen konfrontiert,<br />

die das Bedürfnis hatten, in ihrem Leben<br />

etwas zu verändern – genau wie ich!<br />

Durch die Prozessarbeit nach Hoffmann<br />

durfte ich 1994 erkennen, wie das Unterbewusstsein<br />

und die Prägungen aus<br />

der Vergangenheit unser Leben beeinflussen<br />

können. Selbstheilung durch Erkennen<br />

in der Erfahrung dessen, was<br />

wirklich ist, sowie die Umsetzung des Erkannten<br />

in eigener Verantwortung sind<br />

Möglichkeiten, diese Prägungen aufzulösen.<br />

Die systemische Psychotherapie<br />

nach Bert Hellinger, Reiki in der Linie<br />

Phyllis Lei furomoto und Geistheilung bei<br />

Elisabeth Kappelmeier sind Stationen auf<br />

meinem Wege bis hin zu einer dreijährigen<br />

Ausbildung zur <strong>Polarity</strong> Therapeutin,<br />

die ich mit Diplom abschloss. Diese<br />

Selbsterfahrung und die Erkenntnis daraus<br />

sowie Coaching, Supervisionen und<br />

das Begleiten von Menschen haben mir<br />

gezeigt, dass hier meine Aufgabe liegt.<br />

Tätigkeitsschwerpunkte: Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

Ursula Boger, Neutrale Beisitzerin<br />

Mein Name ist Ursula Boger. Geboren<br />

bin ich 1969 im Zeichen des Krebses<br />

(Aszendent Zwilling). Ich bin im dritten<br />

<strong>Polarity</strong>-Ausbildungsjahr in Freiburg und<br />

meine Begeisterung und Faszination für<br />

<strong>Polarity</strong> wächst immer mehr. Im Vorstand<br />

des PVD bin ich seit April. Meine Aufgabenbereiche<br />

dort sind die <strong>Polarity</strong>-Bücher<br />

(Kontakte zu den Verlagen zwecks Neuauflagen<br />

oder zumindest Erwerb der Kopierrechte)<br />

und die Überarbeitung unserer<br />

Homepage. Ergänzend zu meiner<br />

Arbeit mit <strong>Polarity</strong> mache ich seit Januar<br />

eine Ausbildung in Craniosacral-Therapie<br />

und arbeite mit Blütenessenzen (Bachblüten<br />

und anderen). Ansonsten bin ich<br />

im Waldkindergarten tätig. Meine Begleitung<br />

der Kinder ist geprägt vom Ansatz<br />

der Nichtdirektivität von Rebeca und<br />

Mauricio Wild. Mit meinem Partner zusammen<br />

wohne ich momentan in Tübingen.<br />

Unser Weg führt uns jedoch bald<br />

nach Freiburg. Energie in Hülle und Fülle<br />

wünscht Euch Ursel!<br />

Tätigkeitsschwerpunkte: Internetpräsenz,<br />

Publikationen, Einsatzmöglichkeiten von<br />

<strong>Polarity</strong><br />

Ich bin ein Kind der Sonne,<br />

ein Freund des Mondes,<br />

die Sterne sind meine Geschwister,<br />

ihr Licht ist mein Gesicht.<br />

Ich bin Sand in der Wüste<br />

Wasser in den Flüssen<br />

und Flammen im Feuer.<br />

Ich bin elementar,<br />

ich fließe, brenne, treibe,<br />

ich folge meinem inneren Gesetz,<br />

wohin es mich auch führt.<br />

Ich übereigne mich dem Leben.<br />

Ich erkläre, dass ich nichts bin als Sein.<br />

(Hans Kruppa)


Die vier Säulen der Polaritätstherapie<br />

als Wegbegleiter von<br />

Familien mit Säuglingen und<br />

Kleinkindern<br />

von Regina Bücher<br />

Familien mit Säugling oder Kleinkind<br />

Eine Familie mit einem Säugling oder Kleinkind kommt zu uns<br />

in die Praxis. Wen haben wir da vor uns, wenn wir Familien<br />

mit Säuglingen und Kleinkindern auf ihrem Weg begleiten?<br />

Da ist die Mutter – mit ihrer Geschichte, der Geschichte ihrer<br />

Ahnen, ihren Themen, ihrer körperlichen, emotionalen, mentalen<br />

und spirituellen Verfassung.<br />

Da ist der Vater – mit seiner Geschichte, der Geschichte seiner<br />

Ahnen, seinen Themen, seiner körperlichen, emotionalen,<br />

mentalen und spirituellen Verfassung.<br />

Da ist die Geschichte der Beziehung zwischen den beiden.<br />

Ein drittes Bewusstsein gesellt sich zu den beiden und bringt<br />

auch seine Geschichte mit: Es bringt alte Themen mit, aus früheren<br />

Inkarnationen.<br />

Es kommt die Seele eines Menschen, glaube ich,<br />

wenn er gestorben, auf die Welt zurück.<br />

Verborgen und in neues Fleisch gekleidet<br />

Macht sich die alte Seele wieder auf den Weg.<br />

Den Weg will ich gehen, den ich schon früher ging,<br />

und alles was ich tat, soll seinen Ausgleich finden.<br />

(John Maisfield, A Creed)<br />

Entsprechend hat das Bewusstsein/die Seele einen bestimmten<br />

Ort, eine bestimmte Kultur und einen bestimmten Zeitpunkt<br />

für sein Kommen gewählt:<br />

Die Seele wählt eine bestimmte Zeit für ihre Geburt,<br />

weil das astrologische Muster dieses Augenblicks den<br />

Erfahrungen entspricht, die im augenblicklichen Stadium<br />

des Wachstums notwendig sind.<br />

(Howard Saportas, Astrologische Häuser und Aszententen)<br />

Das Kind/die inkarnierende Seele hat sich eine Familie gewählt/<br />

kommt in eine Familie, mit der es die Erfahrungen machen<br />

kann, die es für sein augenblickliches Wachstum braucht.<br />

Die eigene Geschichte der inkarnierenden Seele und die Geschichte<br />

der Eltern treffen bei der Zeugung zusammen. Ray<br />

Castellino schreibt zu diesem Thema in The <strong>Polarity</strong> Therapy<br />

Paradigm Regarding Pre-Conception, Prenatal and Birth<br />

Imprinting.<br />

Die Themen, die die Seele mitbringt, die Bedingungen, unter<br />

denen das primäre Bewusstsein die andere Seite verlässt und<br />

die Bedingungen, in denen sich die Eltern spirituell, mental,<br />

emotional und physisch befinden, die Liebe zwischen den<br />

Eltern usw., all dass hat einen erheblichen Einfluss auf das<br />

hereinkommende Bewusstsein, auf die Art und Weise der Energieverdichtung<br />

und wie entsprechend Mental, Körper, Emotionen,<br />

aufgebaut werden.<br />

Das Ganze wird vertieft durch die Erfahrungen der Schwangerschaft<br />

und der Geburt. Während der Geburt werden die<br />

Themen nochmals deutlich in den Körper gedrückt: Je nach<br />

Thema sind verschiedene Phasen der Geburt dramatischer,<br />

polarity mit säuglingen und kleinkindern<br />

bleibt das Kind an unterschiedlichen Stellen im Geburtskanal<br />

stecken oder entwickeln sich unterschiedliche Geburtsdynamiken.<br />

Dies hinterlässt nochmals deutliche Spuren im Energiefeld<br />

und zum Teil ganz konkret in der Körperstruktur – verzogene<br />

Hüften, verzogener Schädel...<br />

Dann kommt die erste Zeit nach der Geburt – die Erfahrungen<br />

in der Klinik und zu Hause, das Zusammenfinden der Familie.<br />

Manches ist geprägt durch die bereits gemachten Erfahrungen,<br />

manches mag sich schon gelöst haben, neue energieflussstörende<br />

Erfahrungen können hinzu gekommen sein.<br />

Wenn eine Familie mit einem Säugling oder Kleinkind in die<br />

Praxis eines Polaritätstherapeuten kommt, geht es aus dem<br />

Blickwinkel der Eltern erst mal um das Kind – es isst nicht, weint,<br />

hat körperliche Beschwerden.... Uns als PolaritätstherapeutInnen<br />

ist jedoch klar – es geht nicht nur um das Kind, dieses<br />

steht zwar im Zentrum, aber tatsächlich geht es um die ganze<br />

Familie.<br />

Innere Achtsamkeit als Wegbegleiter von Familien mit<br />

Säuglingen und Kleinkindern<br />

Meiner bisherigen Erfahrung nach nimmt die Innere Achtsamkeit<br />

einen sehr hohen Stellenwert als Wegbegleiter von Familien<br />

mit Säuglingen und Kleinkindern ein.<br />

Für die Innere Achtsamkeit sehe ich sowohl Möglichkeiten in<br />

der konkreten Arbeit mit dem Kind, als auch in der Arbeit mit<br />

den Eltern in Bezug auf das Kind.<br />

Innere Achtsamkeit in der konkreten Arbeit mit dem Kind:<br />

Spiegeln<br />

Eine große Möglichkeit, beim Kind, egal wie jung, die Innere<br />

Achtsamkeit zu entwickeln und unterstützen, sehe ich im<br />

Spiegeln. Das kann auf sehr unterschiedliche Art erfolgen.<br />

Beispiel:<br />

- Verbal – ich spreche aus, was ich wahrnehme – Laute, die<br />

das Kind gerade macht, Bewegungen, Emotionen, Spielepisoden<br />

(beim größeren Kleinkind) usw.<br />

- Imitation – ich ahme nach, was das Kind gerade macht,<br />

mimisch und gestisch, Laute<br />

- Berühren – ich berühre z.B. das Körperteil, welches das Kind<br />

gerade bewegt hat - und spreche das auch aus.<br />

- Mich berühren lassen – ich lasse mich von den Emotionen des<br />

Kindes berühren, sodass es in meinem Blick, meiner Mimik und<br />

Gestik und meinem Energiefeld seine Emotionen wiederfindet.<br />

- Begleiten – ich begleite Bewegungen des Kindes, lege z.B.<br />

meine Hand an die Hand des Säuglings, wenn es seine Ärmchen<br />

bewegt, wodurch es sich mehr spüren kann.<br />

Kommunizieren<br />

Eine weitere Möglichkeit die innere Achtsamkeit des Säuglings<br />

und Kleinkindes zu unterstützen, liegt in der Kommunikation.<br />

Babys und Kleinkinder teilen sich mit und antworten uns, den<br />

Eltern, der Umgebung. Ihre Ausdrücke sind nicht zufällig, sondern<br />

vielmehr mit Intention und bedeutungsvoll. Manches ist<br />

leicht zu erkennen, manches mehr subtil. Wendy McCarty fasst<br />

das in den kleinen Broschüren Being with Babys zusammen:<br />

»Babys und Kleinkinder drücken sich aus über Gesichtsausdruck:<br />

Augenkontakt und das, was sie anzuschauen wählen; wo sie<br />

ihre Aufmerksamkeit haben – indem sie ihre Aufmerksamkeit<br />

auf etwas oder jemanden in ihrer Umgebung haben oder<br />

indem sie mit geschlossenen Augen nach innen fokussieren;<br />

Körpersprache und Bewegung: Gestik mit Händen und Füßen;<br />

Art der Spannung und Entspannung; Körperrhythmen wie Saugen,<br />

Nuckeln, Atmen, <strong>PEP</strong>; Laute; und bei den Kleinkindern<br />

natürlich auch das Spiel.«<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 11


Die Innere Achtsamkeit der Säuglinge und Kleinkinder wird<br />

erheblich unterstützt, wenn wir diese Äußerungen wahrnehmen<br />

und darauf reagieren, entweder durch Spiegeln oder<br />

durch eine Antwort. Was mich immer wieder hoch beeindruckt,<br />

ist, wenn die Eltern etwas erzählen – und zwar muss es sehr<br />

langsam sein –, dann erzählen die Kinder mit, über eben die<br />

genannten Ausdrucksformen. Wichtig ist, dass das Tempo des<br />

Redeflusses wirklich sehr langsam ist – ich hatte schon einige<br />

Stunden, wo dann auch die Eltern genau wahrgenommen haben,<br />

wie ihre Säuglinge oder Kinder auf ihre Art miterzählen,<br />

was die Beziehung zwischen Eltern und Kind noch mal sehr verändert<br />

hat. Wenn man das weiß, versteht es sich von selbst, dass<br />

das Kind liebevoll und respektvoll in die Unterhaltung mit einbezogen<br />

sein sollte – mit dem Kind reden, nicht über das Kind.<br />

Unterstützung der Inneren Achtsamkeit des Kindes durch die Eltern<br />

Der Kontakt zwischen den Eltern und dem Kind wird sich nochmals<br />

ganz anders gestalten, wenn wir die Eltern unterstützen,<br />

mit ihrem Kind in Kommunikation zu treten und es zu spiegeln.<br />

Viele Eltern brauchen besonders Unterstützung, auch bei<br />

starken Gefühlen, wie Wut und Trauer, mit ihren Kindern in<br />

Kontakt zu bleiben.<br />

Innere Achtsamkeit der Eltern<br />

In der Regel empfiehlt es sich, auch<br />

die Eltern in ihrer Innerer Achtsamkeit<br />

zu unterstützen – wie sind ihre<br />

Gedankenmuster bezüglich des<br />

Kindes, was muss sich in ihren<br />

Gedankenmustern ändern, damit die<br />

Energie des Kindes und der Familie<br />

möglichst frei fließen kann? Durch<br />

das Hinzukommen des neuen Erdenbürgers<br />

ändern sich die alten Beziehungsstrukturen<br />

– ist noch<br />

Unterstützung notwendig, neu Zusammenzufinden,<br />

so dass jedeR seinen/ihren<br />

Platz im neuen Gefüge findet?<br />

Brauchen die Eltern noch<br />

Unterstützung in der Inneren Achtsamkeit<br />

bezüglich eigener Themen<br />

oder Partnerschaftsthemen? Eventuell<br />

kann es sinnvoll sein, dass die<br />

Eltern zu einem anderen Therapeuten<br />

gehen, sodass klar differenziert ist,<br />

hier steht das Kind im Mittelpunkt, und dort geht es nur um<br />

die Eltern.<br />

Differenzierung<br />

Sowohl für die Kinder, als auch für die Eltern ist es wichtig,<br />

dass klar differenziert wird, welche Themen das Kind betreffen<br />

und welche die Eltern. Das heißt, die Eltern brauchen Unterstützung,<br />

ihre Themen nicht auf das Kind zu übertragen, sondern<br />

sie selbst zu lösen und die Kinder brauchen Entlastung,<br />

dass sie nichts an den Themen der Eltern tun müssen.<br />

Je nach Tiefe der Problematik der Eltern wird manches zusammen<br />

in der Familie gelöst werden können. Es kann sich aber<br />

auch als notwendig erweisen, dass die Eltern eine eigene<br />

Behandlung, einzeln oder als Paar anstreben.<br />

Körperarbeit als Wegbegleiter von Familien mit<br />

Säuglingen und Kleinkindern<br />

Körperarbeit als Wegbegleiter von Familien mit Säuglingen und<br />

Kleinkindern ist ein riesiges Thema für sich. Ich begnüge mich<br />

jetzt hier vor allem damit, die Rahmenbedingungen näher zu<br />

12<br />

polarity mit säuglingen und kleinkindern<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

erläutern, unter denen diese Säule der <strong>Polarity</strong> – also die Körperarbeit<br />

– stattfinden könnte.<br />

Sehr weiche Strukturen<br />

In der Körperarbeit mit Säuglingen und Kleinkindern muss<br />

uns klar sein, dass die Strukturen noch sehr weich und veränderbar<br />

sind. Der Körper des Säuglings und Kleinkindes ist<br />

ständig in Veränderung. Der Zellbildungsprozess ist noch sehr<br />

viel umfangreicher als z.B. bei Erwachsenen, denn es geht ja<br />

nicht nur darum, vorhandene Zellen zu erneuern, sondern es<br />

geht auch gleichzeitig darum, wie Stone sagt, zu wachsen und<br />

verändern. Das spiegelt sich zum Beispiel darin wieder, dass<br />

Kinderärzte sagen, bei Kindern ist der Heilungsprozess bei körperlichen<br />

Krankheiten doppelt so schnell, als bei Erwachsenen<br />

Das bezieht sich natürlich nicht nur auf die physische Struktur,<br />

sondern auch auf die Psychische.<br />

Das heißt: es braucht sehr viel weniger Zeit und Intensität an<br />

Behandlung, damit etwas geschieht!!!!<br />

Kontakt<br />

Mehr noch als bei Erwachsenen, ist die Behandlung eine Kommunikation.<br />

Die Kinder reagieren auf feinste Nuancen in meiner<br />

und der Eltern Haltung und Denken. Rudolf Merkel schreibt:<br />

»Da Kinder nicht auf Worte, sondern<br />

auf die Intention in meiner Kommunikation<br />

reagieren, ist meine Beziehung<br />

zu den Kindern und das, was<br />

ich in diese Beziehung hineinbringe,<br />

für das Wohlergehen des Kindes<br />

und für den Erfolg der Behandlung<br />

entscheidend«. (Auf die Welt gekommen<br />

– Die neuen Babytherapien,<br />

S.423).<br />

Die Kinder reagieren zunächst nonverbal,<br />

über physiologische Vorgänge,<br />

Gestik, Mimik, Laute, und auf der<br />

feinstofflichen Ebene. Je nach Alter<br />

kommt natürlich auch die Sprache<br />

dazu. Egal auf welcher Ebene die Antwort<br />

ist, sie braucht Beachtung –<br />

Aimee Kubisch schreibt (im selben<br />

Buch): »das Kind bestimmt Dauer,<br />

Stärke, Kontakt, Abstand«.<br />

Während der Geburt sind Grenzverletzungen<br />

des Kindes manchmal<br />

lebensnotwendig (z.B. Saugglocke, Kaiserschnitt) – umso wichtiger<br />

ist, dass wir die Grenzen des Kindes während der Behandlung<br />

sorgfältig beachten.<br />

Wendy McCarty hat ein paar Regeln für den Kontakt mit Babys<br />

und Kleinkindern zusammengestellt, die ich hier als Anregung<br />

weitergeben möchte.<br />

- Verlangsamen des Tempos - Langsam in mir sein, dadurch bin<br />

ich langsam mit dem Baby und übergehe es nicht<br />

- Die Umgebung anpassen – Temperatur, Licht, Lautstärke nach<br />

Anzeigen des Kindes ändern<br />

- Sich dem Baby mit Respekt nähern – ihre Grenzen und ihre<br />

Mitteilungen beachten<br />

- Um Erlaubnis fragen, wenn man die Wahl geben kann, auf<br />

ein Antwortzeichen warten und sich daran halten.<br />

- Dem Baby im vorhinein sagen, was man tun wird oder was passieren<br />

wird, z.B. wenn ich aus dem Kontakt gehe und meine<br />

Aufmerksamkeit wegnehme oder wenn ich etwas mit ihnen<br />

mache, wie z.B. hochnehmen oder wenn ich dabei bin einen<br />

Wechsel zu initiieren.


- Die Reaktionen des Babys auf die Veränderungen wahrnehmen<br />

und zeigen, dass ich es wahrnehme – z.B. spiegeln.<br />

- Ausdrücken, was ich fühle – hilft ihnen zu differenzieren, dass<br />

es nichts mit ihnen zu tun hat.<br />

Vielleicht erscheint das alles selbstverständlich, aber ich finde<br />

gerade bei Babys und Kleinkindern tut es trotzdem immer wieder<br />

gut, sich das ins Gedächtnis zu rufen.<br />

Kindgemäße Arbeitsformen<br />

Mit dem Säugling kann ich auf dem Tisch arbeiten, auf dem<br />

Boden, auf dem Schoß, oder er ist im Arm der Eltern.<br />

Mit dem Kleinkind gilt dies auch, hinzu kommt, dass die Eltern<br />

evt. mit ihm spielen können, während wir es berühren.<br />

Oder das Kleinkind spielt irgendwo im Raum und wir sind dabei<br />

und berühren es.<br />

Eine weitere Möglichkeit ist: das Kind<br />

spielt, wir berühren es nicht, begleiten die<br />

Körperprozesse jedoch mit unserer Aufmerksamkeit.<br />

Das ist zum Beispiel hilfreich,<br />

wenn Kinder bei der Berührung<br />

klare Grenzen setzen, was ich z.B. bei<br />

Kindern schon erlebt habe, die während<br />

der Geburt und in Klinikerfahrungen<br />

danach deutliche Grenzverletzungen<br />

erlebt haben<br />

Behandeln heißt begleiten<br />

Bei Säuglingen und Kleinkindern gilt erst<br />

recht: die Behandlung findet vor allem<br />

im Herzen und in der Aufmerksamkeit<br />

statt, mit den Händen begleite ich »nur«<br />

meine Aufmerksamkeit, nehme ich wahr,<br />

was sich im Körper tut.<br />

Und selbst mit der Aufmerksamkeit gilt<br />

es sehr behutsam zu sein, denn es<br />

braucht nur wirklich wenig, um beim<br />

Baby oder Kleinkind etwas zu berühren.<br />

Wie in jeder <strong>Polarity</strong>-Behandlung, ist es<br />

bei der Begleitung von Säugling oder<br />

Kleinkind erst recht extrem wichtig,<br />

sehr gut geankert zu sein und die Flügel<br />

des Caduceus ganz weit aufgespannt zu<br />

haben, sowie in sich selbst an einem ruhigen<br />

und gelassenen bzw. stillen Ort zu<br />

sein.<br />

Körperarbeit mit den Eltern<br />

Themen, die die Eltern mitbringen, lösen sich beim Kind oft<br />

gleich mit, wenn die Eltern ihre Arbeit tun.<br />

Bei Beziehungsschwierigkeiten zwischen den Eltern und dem<br />

Kind kann es sehr unterstützend sein, die Eltern über die<br />

Körperarbeit an einen sehr ressourcevollen Platz zu bringen,<br />

z.B. durch <strong>PEP</strong>-Spüren oder Ost-West-Ströme oder PSNS-<br />

Arbeit. Die Babys und Kleinkinder schwingen mit und die beiden<br />

begegnen sich auf der Ebene der Ressource, wodurch ein<br />

ganz anderer Kontakt möglich ist.<br />

Sein und Werden<br />

Mit Säuglingen und Kleinkindern befinden wir uns noch nahe<br />

der Sein-Seite. Das Werden ist zum Teil noch unter Konstruktion.<br />

Für unsere Arbeit heißt das also auch, eher auf der Sein-<br />

Seite zu arbeiten, z.B. mit dem <strong>PEP</strong>. Craniokenntnisse, besonders<br />

aus der biodynamischen Cranioarbeit sind hier auf jeden<br />

Fall eine große Unterstützung.<br />

polarity mit säuglingen und kleinkindern<br />

Körperübungen als Wegbegleiter von Familien mit<br />

Säuglingen und Kleinkindern<br />

Ziele der <strong>Polarity</strong>-Übungen sind, grob ausgedrückt und wie wir<br />

alle wissen, die Behandlung zu begleiten, den Prozess am Laufen<br />

zu halten und die Eigenverantwortung des Klienten zu stärken.<br />

Säuglinge und Kleinkinder sind noch sehr abhängig von<br />

ihren Eltern und letztendlich spielt die Verfassung der Eltern<br />

und der Kontakt zwischen Eltern und Kind eine große Rolle<br />

darin, dass und wie der Prozess am Laufen gehalten wird und<br />

die Familie die Eigenverantwortung wahrnimmt. Gleichzeitig<br />

können natürlich Übungen mit einbezogen werden.<br />

Übungen für Eltern (und Kinder)<br />

Es macht sicher Sinn, den Eltern Körperübungen mit nach Hause<br />

zu geben, entsprechend ihrer Bedürfnisse, sei es die Hocken<br />

u.a. für einen freien Energiefluss, die Feuerübungen, um einiges<br />

Loszuwerden, die Partnerübungen,<br />

um miteinander aufzutanken o.a. Ich<br />

denke, die Möglichkeiten hier sind uns<br />

aus der Erwachsenenarbeit vertraut.<br />

Was die Eltern über diese Übungen bei<br />

sich erreichen, wird der Säugling und<br />

das Kleinkind mit seiner hohen<br />

Empfänglichkeit auch in seinem Körper<br />

gespiegelt haben – wo die Energie bei<br />

den Eltern fließt, fließt sie bei diesen jungen<br />

Kindern gleich mit und damit<br />

begleitet die Übung gleich die ganze<br />

Familie. Kinder imitieren vielleicht auch<br />

die Eltern und machen mit, soweit sie<br />

können.<br />

»Übung« für Kinder (und Eltern)<br />

Eine »Übung«, die die Kinder spontan<br />

selbst machen, ist die Hocke: Stone<br />

nennt die Position des Kindes im Mutterleib<br />

»die natürliche Hocke des<br />

Menschen« (<strong>Polarity</strong> Therapy Vol I,<br />

Book I. S. 49). Auch beim Baby ist sie<br />

zu sehen – es zieht im Liegen die<br />

Beinchen an, oft z.B. bevor es etwas in<br />

die Windel setzt. Kleinkinder können<br />

dann beobachtet werden, dass sie<br />

spontan beim Spielen von selbst in die<br />

Hocke sitzen. Wir können das fördern,<br />

indem wir – bzw. zu Hause die Eltern<br />

– beim Spielen mit den Kindern selbst<br />

in die Hocke sitzen.<br />

Anstatt zu üben macht es bei den Kindern viel Sinn, ihren eigenen<br />

gesunden Bewegungsdrang zu unterstützen – sie sitzen<br />

kaum so still wie Erwachsene, sondern gleichen viel natürlicher<br />

aus, rutschen hin und her, ändern die Haltung, stehen auf...<br />

wie sie es gerade brauchen. Hier macht es Sinn, die Eltern zu<br />

unterstützen, dass sie den Kindern diesen gesunden Bewegungsraum<br />

lassen können.<br />

Eltern – Kind – Übungen<br />

- Für die Ressourcen in der Eltern – Kind – Beziehung sind z.B.<br />

folgende Übungen geeignet: Fötales Seit-Liegen, Kind in der<br />

Bauchkuhle der Eltern; Partnerwiege<br />

- Die eine oder andere Feuerübung wie Löwengebrüll oder<br />

Holzhacker, könnte in abgewandelter Form im Spiel seinen Platz<br />

finden.<br />

- Eltern halten Körperteile, die während der Körperarbeit besondere<br />

Aufmerksamkeit brauchten<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 13


Der Aspekt der Ernährung als Wegbegleiter von<br />

Familien mit Säuglingen und Kleinkindern<br />

Die Ernährung nimmt in Familien mit Säuglingen und Kleinkindern<br />

oft einen großen Raum ein. Nicht selten spiegeln sich<br />

Energiefluss-Störungen der Familie in Still- und Essproblemen<br />

wieder. Es ist nicht zu übersehen, dass es dabei nicht nur um<br />

das Materielle der Nahrung, sondern auch um die Emotionalen<br />

und Mentalen Aspekte und Ebenen der Nahrung geht.<br />

Materielle Ebene<br />

Hier haben wir Möglichkeiten, beratend zu agieren:<br />

Was isst die Mutter und damit der gestillte Säugling, was isst<br />

das Kleinkind?<br />

Sind alle Elemente vertreten?, auch unter folgenden Aspekten:<br />

Gibt es genügend Sauerstoff – Pranaenergie, genügend Obst,<br />

frische Nahrung (Luft); Gibt es genügend Sonne, Nahrung, die<br />

an der Sonne gereift ist (Feuer); Gibt es genug zu trinken, genug<br />

flüssige Nahrung (Wasser); Darf das Kind essen, was es braucht,<br />

wird es nicht zu mehr gezwungen (Erde)? Ist die Nahrung liebevoll<br />

zubereitet, hat die Mahlzeit Zeit und Raum, ist sie den<br />

Bedürfnissen des Kindes entsprechend und nicht nach Plan<br />

(Äther)?<br />

Alle Elemente sollten ausgeglichen sein, je nach Elemententyp,<br />

je nachdem, welches Element mehr oder weniger gelebt wird,<br />

braucht es von dem einen oder anderen Element etwas mehr<br />

oder weniger.<br />

Hierzu gehört auch, abzuchecken, ob das Kind evt. unter einer<br />

Nahrungsmittel-Unverträglichkeit oder Allergie leidet, z.B in<br />

Zusammenhang mit großem Zuckerkonsum, Farbstoffen, Kuhmilch.<br />

Rudolf Merkel, Kinderarzt und Craniotherapeut hat eine Liste<br />

von Fragen zusammengestellt, die dazu Hinweise geben können.<br />

Wer sich dafür interessiert, die stehen in Auf die Welt<br />

gekommen S. 433.<br />

Emotionale Ebene<br />

Hier haben wir das Augenmerk darauf, dass das Kind ausreichend<br />

emotional versorgt wird, ohne in der Nahrung eine Ersatzbefriedigung<br />

finden zu müssen. Auf dieser Ebene geht es<br />

vor allem um die Dynamik zwischen den Eltern und dem Kind,<br />

unter unterschiedlichen Aspekten. Diese Ebene unterstützen<br />

wir zum Beispiel durch die Körperarbeit und durch die Innere<br />

Achtsamkeit von Eltern und Kind, ebenso durch die Eltern-Kind-<br />

Körperübungen.<br />

Wie sind die Eltern in Kommunikation mit dem Kind, wie sind<br />

sie in Beziehung (Luft).<br />

Welche Aktivitäts- und Bewegungsmöglichkeiten gibt es, hat<br />

das Kind Gelegenheit, sich um der Bewegung willen zu bewegen<br />

– nicht gekoppelt mit Essen. Darf das Kind frei Freude,<br />

Glück, Wut, Zorn, Frust ausdrücken, ohne mit Nahrung oder<br />

dem Schnuller getröstet zu werden (Feuer).<br />

Wie ist die Zusammengehörigkeit, Verbundenheit, Liebe, Geborgenheit,<br />

Nestwärme – unabhängig von Nahrung, nicht<br />

durch Nahrung ersetzt oder gesteigert (Wasser)<br />

Findet das Kind in der Familie Stabilität, Sicherheit, Ruhe, Zufriedenheit,<br />

Ordnung, Wohlbefinden auf psychischer Ebene – ohne<br />

dass dies durch Nahrung ersetzt wird (Erde).<br />

Hat das Kind genügend Raum, sich frei zu entwickeln (Äther).<br />

Mentale Ebene<br />

Auch hier geht es darum, dieser Ebene Raum zu geben, ohne<br />

dass sie an Nahrung gekoppelt oder durch Nahrung ersetzt<br />

wird. Diese Ebene unterstützen wir zum Beispiel durch unseren<br />

Kontakt mit dem Kind, aber auch durch die Erfahrungen,<br />

die die Familie aus unserem Kontakt, aus der Körperarbeit und<br />

14<br />

polarity mit säuglingen und kleinkindern<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

der Inneren Achtsamkeit mit nach Hause nimmt.<br />

Wie ist der Kontakt und die Anregungen von der Außenwelt<br />

– z.B. von uns (Luft);<br />

Welchen Platz hat die Phantasie, die Kreativität, Neues kennenlernen<br />

– nicht nur der Nahrung (Feuer);<br />

Wie ist die geistige Verbundenheit, gibt es schöngeistige Nahrung<br />

(Wasser);<br />

Gibt es in der Familie genügend Stille, Leere, Frieden, Freizeit,<br />

Ordnung (Erde);<br />

Wird die Verbundenheit zur Quelle, zu Gott gesehen und anerkannt?<br />

(Äther)<br />

Abschlussgedanken<br />

Ich denke, es ist klar geworden, dass die vier Säulen der Polaritätstherapie<br />

in vielfältiger Weise sinnvolle Wegbegleiter einer<br />

Familie mit Säugling oder Kleinkind sein können.<br />

Es ist jedes Mal ein Geschenk, einem Säugling oder Kleinkind<br />

begegnen zu dürfen. Das besondere an dieser Begegnung gibt<br />

vielleicht diese Anekdote wieder, die mir ein Bekannter von<br />

der Familie eines amerikanischen Freundes erzählt hat und die<br />

ich auch zu meiner Überraschung in dem Buch von William<br />

Emerson Remembering our Home wiedergefunden habe. William<br />

schreibt, dass diese Anekdote in ähnlicher Form in vielen<br />

Familien aus eigenen Erfahrungen erzählt wird:<br />

Die vierjährige Schwester macht immer wieder an ihrem<br />

Babybruder herum, möchte unbedingt mit dem Babybruder<br />

alleine im Kinderzimmer sein. Die Eltern stimmen zögernd zu,<br />

hören aber über das Babyphon mit. Sie hören, wie die vierjährige<br />

zum Baby sagt:<br />

»Tell me about god – I’m already forgetting. Erzähl mir von<br />

Gott – ich bin bereits dabei zu vergessen.«<br />

Literatur<br />

Judy Hall: Die karmische Reise - Geburtshoroskop, Karma und<br />

Reinkarnation<br />

Raymond Castellino: The <strong>Polarity</strong> Therapy Paradigm Regarding<br />

Pre-conception, Prenatal and Birth Imprinting<br />

Thomas Harms (hrsg.): Auf die Welt gekommen<br />

Wendy Anne McCarty: Being with Babies<br />

Dr. Randolph Stone: Health Building<br />

Dr. Randolph Stone: <strong>Polarity</strong> Therapie (Volume One)<br />

William Emerson: Remembering Our Home<br />

Mitschriften aus dem Kurs<br />

Barbara Temelie, Beatrice Trebuth: Die Fünf Elemente Ernährung<br />

für Mutter und Kind<br />

Kontaktadresse<br />

»Ein Stück Wegbegleitung«<br />

Praxis für prä- und perinatale Körperarbeit, Biodynamische<br />

Craniosakraltherapie, <strong>Polarity</strong>, Heilpädagogik - für Säuglinge,<br />

Kinder und deren Familien und für Erwachsene<br />

Regina Bücher<br />

Hinterhofen 21<br />

79291 Merdingen<br />

Tel.: 07668 / 950864<br />

email: regina_buecher@optosolar.de<br />

Diesen Vortrag hielt Regina Bücher im Rahmen der Diplomprüfungswoche<br />

der Freiburger <strong>Polarity</strong> Schule im März 2002.<br />

Herzlichen Dank für die Bereitstellung für pep!<br />

PVD-Fortbildung: <strong>Polarity</strong> & Geburtsarbeit<br />

Am 25. April 2004 leitet Regina Bücher die PVD-Fortbildung<br />

»<strong>Polarity</strong> & Geburtsarbeit« in Berlin, siehe hinten Seite 31.


Das Geldthema in der Therapie<br />

von Stephan von Stepski-Doliwa, Auswahl<br />

und Einleitung von Ulrike Harder<br />

»Über Geld spricht man nicht« – sollte man aber, wenn man<br />

erfolgreich therapieren will. Denn wo es um’s Geld geht, da<br />

geht es oft ganz grundsätzlich um die Fähigkeit zu Geben und<br />

Nehmen, um den Wert schließlich, den wir dem beimessen,<br />

was wir als Therapeutin oder Therapeut leisten.<br />

Zum Beginn der <strong>Polarity</strong>-Ausbildung stellt sich die Geldfrage<br />

noch nicht so explizit: Wir freuen uns über jeden Bekannten,<br />

Freund oder Verwandten, der sich unseren Händen anvertraut,<br />

uns die Möglichkeit gibt, unsere neu gewonnenen Erkenntnisse<br />

und Fähigkeiten praktisch zu erproben. Willkommen sind<br />

auch Talentgeschäfte: Autoreparatur, Flyerlayout, ein leckeres<br />

Abendessen... vieles bietet sich als »Energieaustausch« für die<br />

Behandlung an. Spätestens mit der Praxisgründung aber wird<br />

Geld zu einem ernsthaften Thema: Wieviel nehme ich für eine<br />

Sitzung? Wieviel wäre mir selbst als Klient diese Stunde in meiner<br />

Praxis wert? Wie gehe ich mit der Situation um, wenn ein<br />

Patient mir mitteilt, dass er sich die Therapie derzeit nicht mehr<br />

leisten kann? Wie steht es um die Kassenanerkennung? ...<br />

In der Beschäftigung mit diesen Fragen stieß ich auf ein Kapitel<br />

des durch Stephan von Stepski-Doliwa übermittelten Buches<br />

»Sai Baba spricht über Psychotherapie«. Einen Auszug daraus<br />

möchte ich euch im Folgenden gern als Gedankenanregung<br />

und Diskussionsgrundlage weitergeben.<br />

polarity praxis – das geldthema in der therapie<br />

Das Geldthema beim Therapeuten<br />

»... Was sollte er (der Therapeut) tun? Ich halte es für die sauberste<br />

Lösung, wenn er im Allgemeinen nicht über die Kasse<br />

abrechnet. Dies hat viele Vorteile: Erstens muss er so gut sein,<br />

dass Patienten zu ihm kommen, obwohl sie woanders die Therapie<br />

von der Kasse vergütet bekämen. Dies fördert durch Auslese<br />

seine Leistung. Dies ist richtig, denn die ganze Welt ist<br />

so aufgebaut, dass, wer leistet, bekommt! Zweitens kommen<br />

dadurch bestimmte Patienten zu ihm, nämlich solche, die wirklich<br />

etwas in ihre Gesundheit, in ihre Veränderung, in ihr Wachstum<br />

investieren wollen. Dies ist für alle die beste Voraussetzung<br />

für einen erfolgreichen Verlauf der Behandlung. Drittens verhindert<br />

dies, dass Patienten in die Therapie kommen, die überhaupt<br />

nicht motiviert sind. Nur ganz wenige Menschen würden<br />

gerne Therapie machen, können es sich aber wirklich nicht<br />

leisten. Viele können sich eine Therapie aber deshalb nicht leisten,<br />

weil sie schlicht zu faul oder zu phlegmatisch sind, das<br />

nötige Geld zu verdienen. Sie werden weder in der Therapie<br />

noch im Leben weit kommen. Viertens ist dadurch Geld immer<br />

wieder direkt Thema in der Therapie. Wie geht der Patient<br />

damit um, wie kommt er zurecht? Warum hat er im Moment<br />

Schwierigkeiten, die Stunden zu bezahlen? Was geschieht gerade<br />

in seinem Leben? Was passiert in der Beziehung zwischen<br />

Therapeut und Patient? Wofür steht das Geldproblem? Was<br />

verschweigt er seinem Therapeuten, spricht stattdessen aber<br />

über Geld? Und fünftens: Arbeitet der Therapeut so intensiv<br />

an dem Thema Geld, dass der Patient sich die Therapie auch<br />

immer leichter leisten kann? Therapie sollte sich nämlich selbst<br />

finanzieren. Dies ist der unbedingte Maßstab!<br />

Patienten sollten durch die Therapie so viel klarer im Umgang<br />

mit Geld, so viel effizienter, so viel strukturierter, so viel positiver<br />

und auch so viel mutiger sein, dass sie mehr<br />

sparen, mehr verdienen, leichter von einer schlecht<br />

bezahlten Tätigkeit zu einer besser vergüteten wechseln<br />

können. All dies muss die Therapie leisten. Denn<br />

es gehört zu ihrem Aufgabenbereich. Und genau an<br />

diesen rein materiellen Ergebnissen kann der Patient<br />

auch ablesen, dass sich seine vielen Mühen und sein<br />

großer Einsatz an Zeit, Mut und Geld lohnen.<br />

Für all dies sind zwei Voraussetzungen unabdingbar:<br />

Die Therapie muss tatsächlich sichtbaren Erfolg<br />

bringen, und sie muss erschwinglich sein. Viele Preise,<br />

die heute verlangt werden, finde ich einfach unanständig.<br />

An die 1.000 Mark für drei oder gar weniger<br />

Tage zu fordern finde ich unfair, denn hier ist<br />

die Zahl derjenigen, die sich dies leisten können,<br />

doch sehr eingeschränkt. 250 Mark und mehr für<br />

eine Einzelstunde zu verlangen ist ebenfalls deutlich<br />

überzogen, es sei denn, der Therapeut ist so<br />

gut, dass der Patient mit einer Stunde im Monat<br />

auskommt. Und genau das ist mein Maßstab:<br />

Therapie sollte im Jahresdurchschnitt nicht mehr als<br />

Ganesha, der Hindu-Gott des Anfangs und des Gelingens.<br />

Bildnisse des freundlich-pfiffigen Sohnes der Parvati, der seinen<br />

Elefantenkopf einem Zornesausbruch Sivas verdankt,<br />

begegnen vor allem Südindien auf Schritt und Tritt. Vor jedem<br />

neuen physischen und geistigen Unternehmen wird er um<br />

seinen Segen angerufen – ob man eine Reise antritt, eine Maschine<br />

in Gang setzt, ein Buch zu schreiben beginnt, ein geschäftliches<br />

Projekt anpackt, sich einem Examen zu stellen<br />

hat oder Hochzeit feiert.<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 15


250 bis maximal 450 Mark im Monat kosten. Dann ist das Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis stimmig. Was darüber hinaus geht, muss<br />

sich durch außerordentliche Effizienz und Kürze auszeichnen,<br />

um den Preis zu rechtfertigen. Einige Therapeuten halten<br />

wiederum so wenig von sich, dass sie überhaupt kein oder nur<br />

minimal Geld nehmen beziehungsweise nehmen können – hier<br />

zeigt sich das Syndrom des hilflosen Helfers.<br />

Andere dagegen beginnen die erste Stunde bereits mit einer<br />

Unklarheit, wenn sie sie kostenlos anbieten. Wieso tun sie das?<br />

Geben sie in dieser Stunde denn nichts? Oder – was diese<br />

Therapeuten sich häufig nicht bewusst machen wollen – haben<br />

sie vor, die möglichen Patienten zur Therapie zu verführen?<br />

Etwas kostenlos zu geben ist ein altbekannter Werbetrick. So<br />

fängt man in Indien Affen. Man kettet eine Kiste an einen Baum,<br />

die eine so kleine Öffnung hat, dass der Affe mit der leeren<br />

Hand hindurchfassen kann. In die Kiste wird ein Apfel gelegt.<br />

Der Affe greift in die Kiste, umfasst den Apfel und will die Hand<br />

mit dem Apfel herausziehen. Das gelingt ihm aber nicht, denn<br />

die Hand passt nun zusammen mit dem Apfel nicht mehr durch<br />

die Öffnung. Und was tut der Affe? Er ist deshalb gefangen,<br />

weil er den Apfel nicht mehr loslässt. So ergeht es auch vielen<br />

Menschen mit Werbeaktionen, bei denen ihnen etwas<br />

geschenkt wird. Weil es kostenlos ist, nehmen sie es, gewöhnen<br />

sich daran – und lassen es nicht mehr los.<br />

Haben sie sich aber bewusst entschieden? Haben sie geprüft,<br />

was das Richtige für sie ist? Haben sie die verschiedenen Produkte<br />

miteinander verglichen? Aber genau darauf zielt ja die<br />

Werbeaktion ab, dass diese mühsamen Vergleiche unterbleiben,<br />

dass nicht lange geprüft, sondern schnell genommen wird. Das<br />

ist die Verführung. Deshalb sollten Therapeuten solche Werbetechniken<br />

nicht praktizieren. Durch die Übertragung, die sich<br />

sogleich einstellt, werden Patienten von Anfang an an den Therapeuten<br />

gebunden. Die kostenlose Sitzung hat deshalb große<br />

Folgen: Die Patienten meinen, sie könnten doch einmal unverbindlich<br />

probieren. Aber dieses Probieren gibt es in Wahrheit<br />

nicht, denn die Übertragung beginnt sofort – und damit die<br />

Bindung. Außerdem: Was sagte ich weiter vorne? Doctors need<br />

more patience, not more patients! Ärzte brauchen mehr Geduld,<br />

nicht mehr Patienten.<br />

Der gemeinsame Weg<br />

Doch zurück zu den oben erwähnten Preisen. Selbst wenn der<br />

Therapeut die angemessenen Preise nimmt, die ich oben nannte,<br />

wird es immer wieder Menschen geben, die sich auch dies<br />

nicht leisten können. Dann wird es schwierig! Denn erstens<br />

hat jeder spirituell ausgerichtete Therapeut den weiter vorne<br />

beschriebenen Gedanken an Seva, den Dienst am Nächsten,<br />

im Hinterkopf und fragt sich deshalb, ob er nicht ganz kostenlos<br />

arbeiten sollte.<br />

Zweitens fragt er sich, ob er nicht wenigstens denjenigen, die<br />

es sich nicht leisten können, die Therapiegebühr erlassen sollte.<br />

Und genau hier wird es schwierig. Denn einmal denken<br />

viele Menschen: »Was nichts kostet, taugt nichts«. Außerdem<br />

kann dies zu einem Problem zwischen Therapeut und Patient<br />

beziehungsweise Patient und Therapeut werden. Der Therapeut<br />

muss sich fragen: »Setze ich mich wirklich genauso für den<br />

Patienten ein, der nicht zahlt, wie für einen zahlenden?«<br />

Befürchtet er, von seinem Patienten ausgenutzt zu werden?<br />

Und was sagt sein Schatten dazu?<br />

Beim Patienten können sehr leicht Schuldgefühle dem Therapeuten<br />

gegenüber entstehen, dass dieser ihm so viel gibt, er<br />

aber nichts zurückgeben kann. Diese Schuldgefühle können<br />

deswegen, weil kein Ausgleich stattfindet, zu einer Selbstwert-<br />

16<br />

polarity praxis – das geldthema in der therapie<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

problematik führen, nach dem Motto: »Habe ich das verdient,<br />

dass ein im Grunde wildfremder Mensch mir so viel gibt? Wie<br />

kann ich das je wieder ausgleichen? Werde ich nicht immer<br />

in seiner Schuld stehen? Werde ich nicht ewig abhängig sein?«<br />

Dies ist die eine Seite. Die andere könnte sein, dass sehr egoistische<br />

und egozentrische Anteile des Patienten unterstützt<br />

werden. Wie viele leben von Rente, von der öffentlichen<br />

Fürsorge, von Arbeitslosengeld und sehen nicht, wie sehr sie<br />

ihre Möglichkeiten insofern unterschätzen, als sie viel mehr leisten<br />

und erreichen könnten. Das heißt nicht selten, dass sie<br />

eine bezahlte, auch gut bezahlte Tätigkeit fänden, sofern sie<br />

wirklich wollten!<br />

Dies muss die Therapie unbedingt thematisieren. Gelingt dies,<br />

kommen Patienten von allein zu dem Punkt, an dem sie ihre<br />

Therapie bezahlen wollen. Viele gehen damit sehr klar und<br />

selbstverantwortlich um, sodass ein Therapeut sich keine großen<br />

Sorgen machen muss, wenn er ihnen finanziell entgegenkommt.<br />

Und genau dies ist das Stichwort. Nur in Extremfällen<br />

ist es deshalb ratsam, dass Patienten die Therapie kostenlos<br />

bekommen. Ansonsten sollten Therapeut und Patient immer<br />

gemeinsam herausfinden, was dieser zahlen kann und will. Und<br />

kann er nichts bezahlen kann, erhebt sich die Frage, ob es vielleicht<br />

etwas gibt, das er zum Ausgleich für den Therapeuten<br />

leisten beziehungsweise ihm geben kann. Auch hier müssen<br />

beide herausfinden, ob die gefundene Lösung sowohl für den<br />

einen als auch für den anderen stimmig ist.<br />

Es gibt Therapeuten und natürlich Therapeutinnen, bei denen<br />

dieses System hervorragend funktioniert und es wirklich nur<br />

zu minimalen Problemen oder Verwicklungen führt. Andere,<br />

die nicht so klar sind, können dagegen in Schwierigkeiten geraten.<br />

Deshalb sollte jeder für sich entscheiden, was für ihn und<br />

seine Patienten stimmt und Dharma entspricht.<br />

Wichtig ist darüber hinaus, dass der Therapeut Folgendes sieht:<br />

Anderen kompetent helfen zu können ist Gnade, die als Gnade<br />

schon Lohn genug ist. Auf der anderen Seite muss ein Therapeut<br />

auch Einkünfte haben, und der Patient muss aktiv und<br />

materiell etwas zu seiner Heilung beitragen. Deshalb ist der<br />

oben angesprochene Weg der beste: Moderate Preise, viel<br />

Engagement, hervorragende Leistung, viel Freude an der Arbeit,<br />

viel Bewusstsein der immer wieder erhaltenen Gnade und eine faire<br />

Lösung mit den Patienten.<br />

Wer außerdem klar ist und Herz hat, zu dem kommt der Erfolg<br />

unweigerlich. Denn die Biene findet den Nektar der süßesten<br />

Blumen auch auf dem entferntesten Feld. Oder anders ausgedrückt:<br />

Hast du die Sonne im Rücken, wirst du keinen Glanz<br />

im Gesicht haben, außerdem wirst du deinen Schatten (Maya)<br />

nie einholen. Auch nicht deinen Wohlstand. Ebenso wenig dein<br />

Glück.<br />

Drehst du dich aber um und der Sonne, als Symbol des Selbst,<br />

zu, dann muss der Schatten dir folgen. Du kannst gehen, wohin<br />

du willst. Immer muss dir dein Schatten folgen. Und das Licht,<br />

das Glück, der Erfolg scheinen auf deinem Gesicht.<br />

Dies ist die einzige entscheidende Wahrheit. Die Wahrheit, die<br />

durch die Gnade Gottes kommt. Und was macht die Gnade<br />

Gottes? Sie schenkt dir die Weisheit, durch die du zu deinem<br />

inneren Frieden findest, zu Shanti. Und diese innere Ruhe befähigt<br />

dich, in jeder Situation die richtige – für alle Beteiligten<br />

richtige! – Lösung zu finden. OM«<br />

Auszug aus dem Kapitel »Geld« in: Stephan von Stepski-Doliwa<br />

»Sai Baba spricht über Psychotherapie«, Govinda Sai Verlag,<br />

Grafrath/München, 2000. Abdruck mit freundlicher Genehmigung<br />

des Autors/Herausgebers.


polarity praxis<br />

Checkliste zur Eröffnung und Führung einer <strong>Polarity</strong> Praxis<br />

nach den fünf Elementen<br />

Äther – Raum schaffen / Selbstwertgefühl<br />

• Abschluss der <strong>Polarity</strong> Ausbildung feiern<br />

• Zeitlichen Arbeitsrahmen festlegen: Wieviel Prozent will ich arbeiten?<br />

• Ort bestimmen, Raum mieten, einrichten und gestalten<br />

• Zeitplanung: Praxistage und Zeiten einplanen. Diese Zeit dort verbringen auch ohne Klientinnen,<br />

Klienten, sich mit <strong>Polarity</strong> befassen, lesen, lernen, meditieren<br />

Luft – Kommunikation / Auftreten in der Öffentlichkeit<br />

• Infos und Prospekte an Freunde und Bekannte verschicken<br />

• Unterlagen und Prospekte an Ärzte und Ärztinnen verschicken, sich ev. persönlich vorstellen:<br />

Wer bin ich, was ist <strong>Polarity</strong><br />

• Vorträge geben<br />

• Kurse ausschreiben z.B. <strong>Polarity</strong> Yoga<br />

Feuer – Ziel / Richtung / Kraft<br />

• Das Ziel fokussieren: - Wohin will ich? - Was will ich erreichen mit meiner Praxis?<br />

Wieviel KlientInnen brauche ich? Welche Klientel?<br />

In welchem Umfeld: Gemeinschaftspraxis /Arztpraxis /Wellness will ich arbeiten?<br />

• Prospekte gestalten und drucken, Rückseite des PVD-Flyers mit persönlichen Daten versehen<br />

• Visitenkarten gestalten und drucken<br />

• Eintrag ins Telefonbuch veranlassen<br />

• Homepage gestalten, Verlinkung mit der Hompage des <strong>Verband</strong>es.<br />

• Praxiseröffnungstermin festlegen - Einladungen zur Praxisbesichtigung verschicken<br />

• Inserat in die regionale Zeitung, ev. Pressebericht<br />

• Telefonische Erreichbarkeit gewährleisten (AB)<br />

Wasser – Wachstum / Selbstfürsorge / Gruppe<br />

Die Basis für Wachstum ist: fließen lassen. Beispiel: Meine Energie fließen lassen, in meine<br />

Entscheidungen hinein fühlen und spüren, ob sie richtig sind.<br />

• Was brauche ich, damit ich mich gestützt fühle? Kolleginnen und Kollegen, <strong>Verband</strong>szugehörigkeit,<br />

Fort- und Weiterbildungen etc.<br />

• Wo werde ich beraten und kann austauschen? – Supervisions- / lntervisionsgruppe.<br />

• Welches sind meine Schwerpunkte, Interessen und Fähigkeiten?<br />

• Welche Weiterbildung hilft mir? (Vorgeschriebene Std. vom <strong>Verband</strong>: mind. 12 Stunden pro Jahr)<br />

• Wo tanke ich auf, wie reinige ich mich vor und nach der Behandlung?<br />

Erde – Struktur / Selbstschutz / Materie<br />

• Habe ich alle notwendigen Bewilligungen?<br />

• Verhandlungen mit den Krankenkassen - Infos zum Stand der Dinge beim <strong>Verband</strong><br />

• Wie dokumentiere ich meine Arbeit?<br />

Welches Dokumentationssystem eignet sich für mich / Anamnese / Verlauf<br />

• Welches Budget steht mir zur Verfügung? Was für einen Stundenansatz habe ich?<br />

• Wie rechne ich ab? bar? per Rechnung? Habe ich die Annulierungskosten geregelt?<br />

• Wie führe ich meine Buchhaltung? Steuerwesen? Brauche ich eine Beratung?<br />

• Versicherungen: Haftpflicht, Arbeitsausfall<br />

• GEDULD entwickeln, um das Pflänzchen wachsen zu lassen.<br />

Quelle: <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> Schweiz - herzlichen Dank für die Bereitstellung!<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 17


Hygiene Empfehlungen für die <strong>Polarity</strong> Praxis<br />

Hygiene: »Vorbeugende Arbeit für die Gesundhaltung der einzelnen Menschen ( ). Sie ist bestrebt körperliche Erkrankungen und alle<br />

geistigen, seelischen und sozialen Störungen fernzuhalten. Es gibt Individualhygiene, Psychohygiene, Umwelthygiene, Sozialhygiene.«<br />

(Definition nach Pschyrembel)<br />

Empfehlungen<br />

für die <strong>Polarity</strong> Therapeutin, den Therapeuten<br />

• Gepflegtes, sauberes Auftreten<br />

• Die Hände sind gepflegt und werden vor und nach jeder Behandlung gewaschen, die Nägel sind geschnitten.<br />

• Vor der Behandlung sich Zeit nehmen, kurze Meditation, Ritual, sich einstimmen.<br />

• Reflexion: Wie fühle ich mich vor der Sitzung? – nach der Sitzung?<br />

Habe ich evtl. etwas angenommen welches gar nicht meines ist?<br />

• Sich genügend Zeit einplanen zwischen den Sitzungen.<br />

• Eigenes Gesundheitsverständnis, fühle ich mich körperlich gesund? Habe ich eine ansteckende Krankheit?<br />

• Habe ich genügend psychische und soziale Unterstützung?<br />

Empfehlung für die Klientinnen und Klienten<br />

• Sie sollen sich wohl und bequem fühlen – ev. Gürtel, Brille und Schmuck ablegen.<br />

• Klienten darauf aufmerksam machen, sich nach der Behandlung genügend Zeit und Raum einzuräumen.<br />

Empfehlungen für den Raum<br />

• Der Raum präsentiert sich sauber, aufgeräumt und angenehm in der Temperatur.<br />

• Pflanzen helfen die Energie zu neutralisieren.<br />

• Den Raum vor und nach den Behandlungen lüften, ev. energetisch reinigen (Duftessenzen, Klangstäbe u.ä.)<br />

• Den Raum nicht überladen und eine gute angenehme Atmosphäre schaffen.<br />

• Leintücher, Decken und Kisseanzüge regelmäßig waschen je nach Klientenanzahl.<br />

• Die Praxis verfügt über einen separaten, sauberen WC Raum.<br />

• Kleenex und Taschentücher liegen auf.<br />

Quelle: <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> Schweiz<br />

18<br />

polarity praxis<br />

Mobile Werbung für <strong>Polarity</strong>: Linienbus in Garmisch-Partenkirchen<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong>


Messepräsenz von <strong>Polarity</strong><br />

von Oliver Bansmann<br />

Bereits seit einigen Jahren ist das Thema Messen und Gesundheitstage<br />

immer wieder ein Thema im <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong>. Bis<br />

jetzt gibt es schon einige persönliche Erfahrungen mit <strong>Polarity</strong><br />

auf Messen und auch einige Beschlüsse dazu aus dem PVD Vorstand.<br />

Außerdem hat der PVD eine sehr hilfreiche Checkliste<br />

von den <strong>Polarity</strong> Kollegen aus der Schweiz erhalten.<br />

Bei der Durchführung eines Messestandes zur Verbreitung und<br />

Präsenz von <strong>Polarity</strong>, muss bereits im Vorfeld einiges gut überlegt<br />

werden:<br />

- Welche Zielgruppe soll mit der Messe angesprochen werden?<br />

- Wie lange geht die Messe und wie lange will ich dabei sein?<br />

- Wieviel Platz wird benötigt (Platz für eine Massageliege oder<br />

nur einen Stuhl?)<br />

- Wie teuer ist der qm? (da gibt es große Schwankungen ca.<br />

zwischen 100 und 500 EUR)<br />

- Welches Einzugsgebiet wird angesprochen und wie hoch ist<br />

der Durchlauf auf der Messe bzw. dem Platz, an dem ich stehe?<br />

- Welche Materialien brauche ich zum Auslegen? Was stelle ich<br />

zur Verfügung?<br />

- Will ich aktiv sein und Probebehandlungen geben oder Kopien<br />

verteilen und Gespräche führen?<br />

- Besteht die Möglichkeit einen Vortrag zu halten, wenn ja zu<br />

welchen Bedingungen?<br />

- Möchte ich alleine oder mit jemandem zusammen dort sein?<br />

Dies alles sind Punkte, die es erleichtern eine Messe zu planen<br />

und durchzuführen.<br />

Es gibt noch einige Punkte, die sich aus bisherigen Erfahrungen<br />

von <strong>Polarity</strong> Therapeuten auf Messen ergeben haben. Auf jeden<br />

Fall ist es sinnvoll, Kurzbehandlungen zu geben, um die <strong>Polarity</strong><br />

Arbeit erlebbar zu machen. Viele Menschen müssen persönlich<br />

darauf angesprochen werden, ob sie <strong>Polarity</strong> kennen, da<br />

sie sonst aus Unkenntniss einfach vorbei gehen.<br />

Es ist zu überlegen, in welchem Rahmen die Kurzbehandlungen<br />

stattfinden sollen. Entweder auf einem Stuhl oder eben mit<br />

Massageliegen. Je nach Größe des Standes und den teilnehmenden<br />

Personen können sogar zwei Liegen aufgestellt werden.<br />

Es ist weiterhin darauf zu achten, dass nicht zu viele Personen<br />

am Stand sind. Optimal sind 1-2 Behandler und 1-2<br />

Personen, die persönlichen Kontakt zu den Interessierten herstellen.<br />

Je nach Messe kann auch ein Unkostenbeitrag für eine<br />

Kurzbehandlung erhoben werden.<br />

Es ist sinnvoll, ein großes PVD Plakat aufzuhängen, verschiedene<br />

Kopien zum Thema <strong>Polarity</strong> bereit zu halten, PVD Flyer<br />

und Therapeutenlisten auf Wunsch zu verteilen und was sonst<br />

noch einfällt, <strong>Polarity</strong> bekannter zu machen.<br />

Für Messe-Utensilien wie z.B. große <strong>Polarity</strong> Schilder etc. müsst<br />

ihr euch bitte beim Vorstand erkundigen, in welcher Gegend<br />

es schon etwas zum Ausleihen gibt.<br />

Damit <strong>Polarity</strong> eine weitere Verbreitung findet und ein möglichst<br />

großes Publikum angesprochen wird, hat sich der PVD<br />

entschieden, auf Antrag einen Messestand seiner Mitglieder<br />

finanziell zu unterstützen. Zu dieser Unterstützung gehören<br />

Freiexemplare des PVD Flyers, eine Beteiligung an den Standkosten<br />

und weitere Unterstützung mit verschiedenen Mate-<br />

messepräsenz<br />

Platz ist auf der kleinsten Messe... <strong>Polarity</strong>-Stand auf den Lichterfelder<br />

Naturheiltagen in Berlin.<br />

rialien, die zur Verfügung stehen. Bitte setzt euch vor einer<br />

Messe, von der ihr meint, dass sie dem <strong>Verband</strong> und der <strong>Polarity</strong><br />

Therapie dient, mit dem Vorstand in Verbindung und klärt im<br />

Einzelfall den Rahmen der Unterstützung durch den PVD ab.<br />

Aus persönlicher Erfahrung machen Messen viel Spaß. Es entsteht<br />

ein schöner Kontakt untereinander, der uns mehr mit der<br />

<strong>Polarity</strong> Quelle verbindet, und es ist interessant zu sehen, wie<br />

Leute neugierig auf <strong>Polarity</strong> werden.<br />

Psychotherapeuten hacken Holz<br />

von Ulrike Harder<br />

Schade, dass keiner ein Foto gemacht hat: Es war eine Augenweide,<br />

wie an diesem frühen Morgen des 30. Mai <strong>2003</strong> gut<br />

hundert PsychotherapeutInnen und andere Besucher der 10.<br />

Basler Psychotherapietage in der Messe Basel gemeinsam Luft<br />

holten und die gefalteten Hände über den Kopf streckten, um<br />

sich am Ende der mit Schwung nach unten durchgeführten<br />

Wellenbewegung in einem herzhaften »Ha!« zu entladen. Auch<br />

die Pyramide, viele Hocken und andere <strong>Polarity</strong> Yoga-Übungen<br />

quer durch die Elemente gelangen auf Anhieb verblüffend<br />

gut. Mariton Herbers (RPP der Freiburger Schule) leitete, assistiert<br />

von Gaby Wirz und mir, die Übungen an und achtete dabei<br />

besonders auch auf eine gute Vorbereitung durch Aufwärmen,<br />

Dehnen und Innere Achtsamkeit. Nach der jeweils 30-minütigen<br />

Session zogen die TeilnehmerInnen an diesem und dem<br />

nächsten Tag deutlich beschwingt und innerlich gesammelt<br />

in die Seminare und Vorträge, und der ein oder andere wird<br />

sich wohl im Laufe des Kongresses, wenn der Kopf von neuen<br />

Gedanken übervoll auf den vom vielem Sitzen erschlafften<br />

Körper zu sinken drohte, an die Rezepte aus der energetischen<br />

Hausapotheke erinnert haben.<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 19


Informationen über das neue<br />

Infektionsschutzgesetz (IfSG)<br />

von Oliver Bansmann<br />

Veränderungen im Überblick (für Heilpraktiker)<br />

- Einige neue Infektionskrankheiten müssen bereits bei<br />

Verdacht vom Heilpraktiker innerhalb von 24 Stunden<br />

an das zuständige Gesundheitsamt gemeldet werden.<br />

- eine ärztliche Diagnose entbindet den Heilpraktiker<br />

nicht davon, bestimmte Krankheiten bei Verdacht an<br />

das Gesundheitsamt zu melden.<br />

- Jede sexuell übertragbare Krankheit darf vom Heilpraktiker<br />

nicht behandelt werden (Aids, Pilzinfektionen,<br />

Hepatitis B, Chlamydien etc.)<br />

- primäre Geschlechtsorgane dürfen untersucht und<br />

behandelt werden z.B. Prostata, Ovarialzysten etc.<br />

Bei Erkrankungen die sexuell übertragbar sind besteht<br />

weiterhin Untersuchungs- und Behandlungsverbot.<br />

- Kulturen anlegen für einen Erregernachweis z.B. Uricult<br />

Test bei Harnwegsinfektionen ist verboten. Ein Erregernachweis<br />

darf weder durchgeführt noch in Auftrag<br />

gegeben werden.<br />

- Patienten mit einer akuten Infektionskrankheit dürfen<br />

auf Krankheiten behandelt werden, die in keinerlei<br />

Zusammenhang mit der zugrundeliegenden Krankheit<br />

steht. Bsp.: verstauchter Fuß und Hepatitis B.<br />

Seit dem 1. Januar 2001 gilt das Infektionsschutzgesetz<br />

und löst das Bundes-Seuchengesetz<br />

(BSG) und das Gesetz zur Bekämpfung<br />

der Geschlechtskrankheiten ab.<br />

Damit gibt es für Ärzte und Heilpraktiker gravierende<br />

Veränderungen in der Meldung von<br />

Erkrankungen und der Behandlung von Patienten.<br />

Da das IfSG 33 eng bedruckte Seiten<br />

umfasst, werde ich in diesem Artikel auf die<br />

veränderte Lage für Heilpraktiker eingehen.<br />

Der Zweck des Gesetzes ist nach wie vor<br />

ȟbertragbare Krankheiten beim Menschen<br />

vorzubeugen, Infektionen frühzeitig zu erkennen<br />

und ihre Weiterverbreitung zu verhindern.«<br />

Für Heilpraktiker sind die §§ 6, 7, 8,<br />

9, 24, 33 und 34 von besonderer Wichtigkeit.<br />

Im § 6.1 werden 14 Erkrankungen aufgezählt,<br />

die bereits bei Verdacht meldepflichtig sind<br />

(Bsp. Masern und die akute Virushepatitis).<br />

Die einzige Ausnahme bildet die behandlungbedürftige<br />

Tuberkulose, die nur bei<br />

Erkrankung und Tod an das Gesundheitsamt<br />

zu melden ist. Außerdem ist der Verdacht auf<br />

einen Impfschaden zu melden.<br />

In § 7 werden Erreger aufgelistet, die von Laborgemeinschaften<br />

gemeldet werden müssen. Nach § 24 ist es dem Heilpraktiker<br />

verboten, einen direkten oder indirekten Erregernachweis zu<br />

führen und somit ist die Meldung die Domäne von Laborgemeinschaften.<br />

Für die Krankheiten, die durch diese Erreger aus-<br />

20<br />

grauzone<br />

§<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

gelöst werden, besteht für den Heilpraktiker jedoch Behandlungsverbot.<br />

In § 8 wird der Heilpraktiker direkt als zur Meldung nach §<br />

6.1 verpflichtete Person genannt. Die Meldung eines Verdachts,<br />

z.B. auf Masern, hat innerhalb von 24 Stunden an das zuständige<br />

Gesundheitsamt zu erfolgen. Sollte dies innerhalb dieses<br />

Zeitraumes nicht stattfinden, gilt dies als Ordnungswidrigkeit<br />

und wird mit 2500 EUR geahndet.<br />

Die einzige Ausnahme, dass ein Heilpraktiker einen Verdacht<br />

nach § 6.1 nicht melden muss, ist ein (am besten schriftlicher)<br />

Nachweis, dass der behandelnde Arzt die Krankheit bereits an<br />

das Gesundheitsamt gemeldet hat. Sonst immer!<br />

§ 9 regelt die namentliche Meldung, d.h. dass bestimmte<br />

Informationen über den Patienten in der Meldung enthalten<br />

sein müssen. Es gibt dafür besondere Formulare, die verwendet<br />

werden können.<br />

§ 24 ist entscheidend für die Berufsausübung des Heilpraktikers.<br />

Er regelt das Behandlungsverbot für alle Krankheiten, die im<br />

IfSG aufgeführt sind und verbietet die Behandlung sexuell übertragbarer<br />

Krankheiten. Dazu zählen z.B. auch Pilzinfektionen<br />

(Candida Albicans), Chlamydien, Trichomonaden und AIDS.<br />

Außerdem ist es dem Heilpraktiker verboten, einen Erregernachweis<br />

zu führen oder bei einem Labor in Auftrag zu geben.<br />

Eine Besonderheit ist: Galt früher nach dem BSG ein generelles<br />

Behandlungsverbot für alle Krankheiten, die darin aufgeführt<br />

waren, so gibt es nach dem IfSG eine Ausnahme. Selbstverständlich<br />

dürfen aufgeführte Infektionskrankheiten nicht<br />

behandelt werden. Sollte jedoch ein Patient z.B. an einer Diphterie<br />

erkrankt sein und zusätzlich einen<br />

gebrochenen Fuß haben, dürfte der<br />

Heilpraktiker den gebrochenen Fuß behandeln,<br />

wenn es mit Sicherheit auszuschließen<br />

ist, dass der gebrochene Fuß in unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit der Infektionskrankheit<br />

steht. Nach dem Gebot der<br />

Sorgfaltspflicht ist dies für Heilpraktiker nicht<br />

zu empfehlen.<br />

§ 33 regelt das Betreten von Gemeinschaftseinrichtungen<br />

und § 34 listet die entsprechenden<br />

Erkrankungen auf. In diesem Paragraphen<br />

finden sich einige zusätzliche Krankheiten, die<br />

in § 6 und § 7 noch nicht genannt wurden.<br />

Bei bestimmten Erkrankungen dürfen Personen,<br />

die mit dem Erkrankten in einer Wohngemeinschaft<br />

leben, keine öffentlichen Einrichtungen<br />

betreten. Dazu zählen u.a. auch<br />

Masern und Mumps. Ein Beispiel: ein <strong>Polarity</strong><br />

Lehrer, dessen Kind an Mumps erkrankt ist,<br />

dürfte seine Ausbildungsgruppe solange nicht<br />

unterrichten bzw. die Ausbildungsstätte nicht<br />

betreten, bis der zu behandelnde Arzt die<br />

Mumpserkrankung des Kindes als gefahrlos<br />

eingestuft hat.<br />

Dies waren einige wichtige Punkte, die das<br />

IfSG betreffen. Zum genaueren Nachlesen der Gesetzestexte<br />

empfehle ich die Internetseite www.bmgesundheit.de/rechts/kbek/infekt/ifsg.htm.<br />

Der Autor: Oliver Bansmann, Dozent für die Fachbereiche Heilpraktikerausbildung<br />

und <strong>Polarity</strong> Therapie in Bielefeld.


Verborgene Verbindung<br />

von Mary Jo Ruggieri<br />

Teil I Energie und das myofasziale System<br />

Practinioner der Energie-Medizin verstehen das Konzept des Unwindings.<br />

Wenn man den Energiefluss anregt, ist das myofasziale<br />

System des ganzen Körpers daran beteiligt.<br />

Wie das geschieht, ist so etwas wie ein physiologisches Wunder.<br />

Wenn das geschieht, verhilft es zu Form und Funktion.<br />

Wo das geschieht, spielt es sich in einem großartigen System<br />

von Einheit und Verbundenheit ab.<br />

Warum das geschieht, erhellt sich aus der Natur der Funktion<br />

des menschlichen Körpers in Verbindung zur Quelle.<br />

Was geschieht, ist ein Kunstwerk.<br />

Jedes Muster des Energieflusses wird in die Strukturen des physischen<br />

Körpers »übersetzt«. Das hat Dr. Stone bei seinen Studien<br />

der Energie-Medizin herausgefunden.<br />

Eine seiner Grundüberzeugungen<br />

war, dass elektromagnetische<br />

Ströme frei durch die Muskelfasern<br />

fließen (welche vollständig mit<br />

dem Fasziensystem verwoben sind).<br />

In Vol. II (S.21) verweist er auf die<br />

Ähnlichkeit der (Aus-)Richtung der<br />

Muskel/Faszien-Fasern und der EMF<br />

(Elektro-Magnetischen Stromkreise).<br />

Medizinische Studien, besonders<br />

auf dem Gebiet der faszialen Physiologie,<br />

zeigen, dass diese Kontaktpunkte<br />

Verbindungsstellen spezieller<br />

Kanäle sind, die die menschliche<br />

Energie transportieren. Wenn man<br />

diese Punkte mit Griffen und Kontakten<br />

stimuliert, setzen sie Endor-<br />

phine frei, genau jene Neurochemikalien,<br />

welche auf die Faszien wirken.<br />

Schmerz wird gestoppt, Ungleichgewicht<br />

aufgehoben und der Blutfluss<br />

und die Sauerstoffzufuhr in dieses Gebiet erhöht. Und das<br />

wiederum bringt die Faszien dazu sich zu entwinden.<br />

Es ist faszinierend, die energetische Anatomie und die Funktion<br />

von Energie unter dem Gesichtspunkt ihrer Verbindung zur<br />

menschlichen Anatomie und Physiologie zu untersuchen. Das<br />

kann unser Bewusstsein dafür erhöhen wie effektiv das System<br />

von <strong>Polarity</strong> Therapie wirklich ist und dass es wahrhaftig ein<br />

System ist, das dem Körper Gleichgewicht und Harmonie<br />

bringt. Im ersten Teil dieses Artikels werden wir die Eigenschaften<br />

der Faszien und ihre Beziehung zu den Grundprinzipien<br />

von <strong>Polarity</strong> erforschen.<br />

Seit der Verbreitung der Einsteinschen Theorien wird auch die<br />

Idee immer mehr akzeptiert, dass Energie immerwährend ist,<br />

dass wir sie weder schaffen noch zerstören – sondern nur manifestieren<br />

können. Von daher gibt uns die Arbeit mit den drei<br />

Prinzipien des Energieflusses (Gunas) – positiv, neutral und<br />

negativ – die Basis für ein Verständnis der Energiebewegung<br />

und der Muster des Energieflusses. Es ist möglich, dass die Untersuchungen<br />

von Faszien, die eine unglaubliche Fähigkeit zur<br />

Verschiedenartigkeit, Fluidität und Formgebung für den Körper,<br />

zum Schutz des Körpers und Träger von Bewegung und<br />

Heilen an den Tag legen, diese als das primäre Transportsystem<br />

für diese universelle Energie ausweisen könnten.<br />

polarity & faszien<br />

Mary Jo Ruggieri erläutert die Körperarbeit im myofaszialen<br />

System, APTA-Sommerkonferenz 1998.<br />

Was sind Faszien?<br />

Einer der Superlative des Fasziengewebes liegt in seiner dreidimensionalen<br />

Qualität und seiner Kontinuität durch den ganzen<br />

Körper. Faszien stellen das Kommunikationssystem für alle<br />

Zellen des Körpers dar. Jede Zelle ist mit der nächsten Zelle<br />

über die Faszien verbunden; Fasziengewebe beträgt ungefähr<br />

zwanzig Prozent des Körpergewichts und enthält 25 % des<br />

gesamten Wassers im Körper. 1 Es ist ein integraler Bestandteil<br />

des Immunsystems und bietet eine mechanische Barriere gegen<br />

Infektionen.<br />

Fasziengewebe hat vier wichtige Eigenschaften, die ihm seine<br />

charakteristische Form und Substanz verleihen. 2<br />

Kollagen - Dehnfestigkeit<br />

a. Kollagen ist ein Protein, das aus drei polypeptiden Ketten<br />

zusammengesetzt ist, die den Fasern die Kraft geben,<br />

Spannung auszuhalten.<br />

b. Es kann auch übermäßige Spannung aushalten<br />

c. Kollagen ist das Material, das eine zunehmende Dehnung<br />

an den Faszienbändern erlaubt<br />

Elastin – gummiartige Eigenschaft<br />

a. Elastin kreuzt die Kollagenfasern<br />

und bietet Elastizität<br />

b. Diese Kombination von Elastin<br />

verwoben mit Kollagen agiert<br />

als ein Stoßdämpfer im Körper<br />

Reticulin – stützend<br />

a. Reticulin ist netzartig in seiner<br />

Struktur und stützt innere<br />

Organe und Drüsen<br />

b. Diese Stütze ist sehr wichtig für<br />

die Funktion der Organe<br />

und Drüsen<br />

Grundsubstanz – gelatineartige<br />

Schmiere<br />

a. Grundsubstanz ist ein Polysaccharid<br />

Gel Komplex, welcher ein<br />

Kissen zwischen den Fasern bildet<br />

um Reibung zu verringern. Sie sorgt<br />

für Raum zwischen den Fasern.<br />

b. Grundsubstanz entsorgt Abfall,<br />

schützt gegen Bakterien und steht<br />

in vorderster Front der Immunabwehr.<br />

Alle vier Eigenschaften der Faszien bilden ein sehr ausgeklügeltes<br />

Transport-, Unterstützungs- und Kommunikationssystem.<br />

Faszien könnten, wie viele glauben, die eigentliche Intelligenz<br />

unseres Körpers sein. Dr. Stone ging noch einen Schritt weiter.<br />

Seine Theorie war, dass elektromagnetische Energieströme<br />

ganz spezifische Bewegungsmuster haben und dass diese<br />

Bewegungsmuster frei durch das Fasziensystem fließen. 3<br />

Wenn wir uns die Bestandteile von Faszien ansehen, dann können<br />

wir dieses Konzept verstehen. Die Strukturmuster von Faszien<br />

ähneln Dr. Stones Mustern der elektromagnetischen Ströme.<br />

Kollagen ähnelt in seiner Struktur den Nord-Süd Strömen,<br />

die einen longitudinalen Muskeltonus aufrechterhalten. Elastinfasern<br />

ähneln den Ost-West Strömen und tonisieren die ringförmigen<br />

Muskelfasern, und Reticulin ähnelt den spiralförmigen<br />

Strömen, die die Organe und Gelenke stützen.<br />

Da Fasziengewebe auch ein Transportsystem ist, bietet die<br />

Grundsubstanz den Raum zwischen den Fasern, der erst ihre<br />

Existenz und Bewegung in mehrere Richtungen ermöglicht.<br />

Fasziengewebe leitet die Ströme und bringt Bewegung und<br />

Gleichgewicht derselben hervor.<br />

<strong>Polarity</strong> Körperarbeit an Kontaktpunkten, auf dem Körper oder<br />

vom Körper entfernt, hilft die Energiemuster entlang den Fas-<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 21


zienlinien zu reintegrieren. Zusammenfassend kann man sagen,<br />

dass <strong>Polarity</strong> Energiearbeit wirklich ein großer Antrieb für Heilung<br />

ist. In Teil II werden wir die energetische Anatomie von<br />

<strong>Polarity</strong> und ihre Verbindung zu Faszien genauer untersuchen.<br />

Wir werden auch auf die praktische Anwendung von <strong>Polarity</strong><br />

Therapie und myofaszialer Integration eingehen.<br />

22<br />

Muskelfasern und der »energetische Kreislauf«,<br />

Abb. in Randolph Stone, <strong>Polarity</strong> Therapy Vol I<br />

Teil II: Energie Übermittlung über das myofasziale System<br />

Wie wir in Teil I herausgefunden haben, bewegt sich elektromagnetische<br />

Energie durch Fasziengewebe und wird von ihm<br />

geleitet und geformt. Faszien sind eine einzigartige Substanz,<br />

mit sehr viel »Persönlichkeit« – sie sind dreidimensional und<br />

verbinden alle Strukturen des Körpers. Sie stellen ein sehr ausgeklügeltes<br />

Kommunikationssystem für alle Zellen im Körper<br />

dar und sind bestimmt der »Verborgene Verbinder«.<br />

Die Geschichte von Faszien/Energie<br />

Faszien oder Bindegewebe haben entwicklungsgeschichtlich<br />

ihre Wurzeln in den ersten Formationen von lebenden Zellen.<br />

Einige Theorien vermuten, dass es zu Beginn einfach Molekülansammlungen<br />

in einer (Seewasser) Lösung gab. Dann, so stellt<br />

es z. B. Deane Juhan in Job’s Body dar, wurde die Entwicklung<br />

einer Membran lebenswichtig für diese primitiven lebenden<br />

Zellen und Komplexe, um eine Form aufrechterhalten zu kön-<br />

polarity & faszien<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

nen, die wir Leben nennen, so dass diese Zellen nicht durch<br />

jede Strömung auseinander gerissen werden konnten. 4 Diese<br />

Urzellen brauchten einen Behälter, der ihnen Form und Gestalt<br />

geben würde. Membranen, welche über ein System von Anziehung<br />

und Abstoßung den Molekülen die Fähigkeit zur<br />

Anbindung und zur Bildung komplexer Systeme gaben. Im<br />

<strong>Polarity</strong> Modell entspricht dies der Entstehung der Ovalen Felder<br />

als notwendiger Aspekt in der Befähigung der Lebensmoleküle,<br />

eine Form zu finden und Muster von Energieströmen<br />

zu bilden, die Leben aufrecht erhalten konnten und die Basis<br />

für Weiterentwicklung boten. Wo Faszien sich entwickeln,<br />

beginnt Energie. Wo Energie beginnt, fangen Faszien an.<br />

Faszien haben einen Zweck<br />

Eine wesentliche Eigenschaft von Faszien oder Bindegewebe<br />

liegt in ihrer Natur von ununterbrochener Kontinuität. Es ist<br />

der Buddha in uns allen. »Es bindet spezifische Zellen in Gewebe,<br />

Gewebe in Organe, Organe in Systeme, zementiert Muskeln<br />

an Knochen, bindet Knochen in Gelenke, wickelt jeden<br />

Nerv und jedes Gefäß ein, hält alle inneren Strukturen an ihrem<br />

Platz, und wickelt den Körper als Ganzes ein – jeder einzelne<br />

Teil des Körpers ist mit jedem anderen Teil über dieses Netzwerk<br />

verbunden; jeder Teil von uns wird so umfangen.« Es ist<br />

wirklich das »innere Dorf« am Werk. Alle Verbindungen in diesem<br />

System sind aufeinander bezogen wie bei einem universalen<br />

Familienbaum. Faszien sind aus praktischen Gründen über<br />

alle Energiestrommuster verwoben und so multidimensional<br />

wie Energie selbst. Es könnte sehr gut sein, dass der höchste<br />

Zweck von Faszien darin liegt, Energie Form zu verleihen und<br />

ein Kommunikationssystem von der Quelle ausgehend zu schaffen.<br />

Wie oben, so unten.<br />

Energiebalance und Faszienunwinding<br />

In der <strong>Polarity</strong> Therapie sind, nach Dr. Stone, ständig Energieströme<br />

am Werk, die aus sich selbst heraus und ineinander fließen<br />

in ihren ganz spezifischen Feldern und Mustern. Dieser<br />

Prozess erhält Form und Funktion am Leben 5. <strong>Polarity</strong> Therapie<br />

und Myofaszial Therapie Kontaktpunkte, am oder außerhalb<br />

des Körpers, sprechen auf bioelektrische Impulse im Körper<br />

an und leiten und bewegen oder transportieren diese Energieströme.<br />

<strong>Polarity</strong> Techniken wirken über die Verbundenheit<br />

von Faszien, und wenn Faszienbehinderungen von ihrem unterdrückenden<br />

Aspekt gelöst werden, findet ein Unwinding statt.<br />

Unwinding ist also eine natürliche Befreiung sowohl der Energie<br />

als auch des Fasziengewebes, das eingeschränkt und/oder von<br />

seiner normalen Bewegung abgeblockt war. Es ist eine Freude<br />

zu entwinden, eine Freude die Freiheit dieser Bewegung zu<br />

fühlen, die wie ein Adler seine Schwingen ausbreitet, sich in<br />

die Luft wirft und von ihr in den Himmel gehoben wird. Unwinding<br />

ist ein natürlicher Prozess von Energieausgleich, der<br />

stattfindet, wenn Restriktionen gelöst werden. Dieses grundlegende<br />

Element von Unwinding macht <strong>Polarity</strong> so effektiv.<br />

Die Qualität der Berührung<br />

»Berührung... äußerlich angewandt vom Arzt in Form von<br />

Manipulation ... ändert in positiver Weise die metabolische und<br />

physikalische Homöostase von Gewebe. Die Kollagen-Produktion<br />

ist so weniger zufällig, sie ist organisierter und erfolgt, was<br />

Quantität und Richtung betrifft, in einer Weise, die einer optimalen<br />

Gewebefunktion entspricht.« 6 Die Schönheit von <strong>Polarity</strong><br />

liegt in der Verschiedenheit der Berührung und in der<br />

Fähigkeit, ein Unwinding herbeizuführen, das dem Körper nach<br />

einigen Behandlungen wieder zu neuem Gleichgewicht verhilft.


A. Sattvas Arbeit 7 – (Ø) sanfte, langsame, leichte und neutrale<br />

Berührung mit wenig oder gar keiner Bewegung, Beispiele:<br />

- Kopfhaltegriff (cradle) – die Hände halten den Kopf von hinten<br />

und umfassen dabei den hinteren Schädel. Dieser Griff ist<br />

entspannend durch seinen sehr zarten Kontakt.<br />

- Gewölbegriff (vault hold) – die Finger spreizen sich gleichmäßig<br />

auf beiden Seiten des Kopfes. Die Daumen liegen hinten<br />

am Schädeldach, zwei Finger liegen oberhalb der Ohren,<br />

zwei unterhalb. Dieser Griff ist sehr leicht und entspannend.<br />

- Ausgleichsgriffe (polarizing/balance holds) – jeder Finger und<br />

Zeh entspricht einem <strong>Polarity</strong> Energie Element. Daumen-Großer<br />

Zeh ist Äther; Index/2. Finger und Zeh entsprechen dem Luft<br />

Element; Mittel/3. Finger und Zeh dem Feuer; Ring/4. Finger<br />

und Zeh Wasser; kleiner/5. Finger und Zeh Erde. Hält man korrespondierenden<br />

Finger und Zeh, bringt man damit ein neues<br />

Gleichgewicht in den Elementenfluss des Körpers ...<br />

B. Rajas Arbeit – (+) positiv und stimulierend im Druck, wobei<br />

man von sanftem zu mittlerem Druck wechselt. Eine schaukelnde<br />

Bewegung des Körpers ist günstig für Faszienunwinding,<br />

da sie die Faszienrestriktionen lösen kann. Beispiele sind:<br />

- Schaukeln – ein Bereich des Körpers wird ohne Bewegung,<br />

ein anderer Teil mit einer (schaukelnden) Bewegung gehalten.<br />

- Hüftschaukeln – die obere Hand hält die Schulter, die untere<br />

Hand reicht zur gegenüberliegenden Hüfte und schaukelt<br />

sie einwärts und auswärts.<br />

- Körperschaukeln – man hält die Hacken beider Füße in beiden<br />

Händen und schaukelt den ganzen Körper vor in Richtung<br />

Kopf und zurück in Richtung Füße (gut als Lymphdrainage)<br />

- Berührungsqualitäten – man palpiert mit einem wechselnden<br />

direkten Kontakt oder macht kreisende Bewegungen.<br />

- Hinterhauptlösung – die Fingerspitzen liegen am Okziputrand<br />

hinten am Schädel und machen kreisende oder palpierende<br />

Kontakte.<br />

C. Tamas Arbeit – (-) direkter Druck oder Kompression wie<br />

bei tiefen Trigger-Punkt-Kontakten. Diese Art von Druck fördert<br />

die Kollagenproduktion und erhöht die Elastizität der<br />

Elastin Fasern. Beispiele sind:<br />

- Zwerchfell Lösung – direkter tiefer Griff unter die Rippen, wobei<br />

der Zwerchfell Muskel komprimiert wird und mit einem Atemmuster<br />

zur Spannungslösung gearbeitet wird.<br />

- Entspannung des Plexus brachialis – Kontakt unter dem Schulterblatt,<br />

wobei die Scapula gezogen und angehoben wird.<br />

- Rücken Lösung – Kontakt mit dem Ellbogen in den starken<br />

Rückenmuskeln. 8<br />

Punkte, die mit einer sattvischen, rasaischen oder tamasischen<br />

Berührung stimuliert werden, führen zu chemischen Veränderungen<br />

im Körper und balancieren den Energiefluss aus, wodurch<br />

normale Bewegungsmuster sowohl energetisch als auch<br />

physiologisch erreicht werden. Geblocktes Gewebe und Gewebetraumata<br />

werden so gelöst und das Gewebe kann wieder<br />

zu seiner normalen Funktion zurückfinden.<br />

Zusammenfassung<br />

Zusammenfassend kann man sagen: Berührung heilt – Berührung<br />

erzeugt positive Veränderungen. <strong>Polarity</strong> Therapie, eine auf<br />

Energiearbeit basierende Therapie ist eine fortschrittliche Form<br />

von Körperarbeit, die die Wissenschaft von der Energie und<br />

myofasziale Entspannungsarbeit integriert.<br />

Fußnoten<br />

1. Dicke, Schlaick, Wolfe, A Manual of Reflexive Therapy of<br />

the Connective Tissue. 1978 Simon Publisher.<br />

polarity & faszien<br />

»Elektromagnetische Blockaden« in der Muskelstruktur,<br />

Abb. Randolph Stone, <strong>Polarity</strong> Therapy Vol I<br />

2. Cantu R., Grodin, A., Myofascial Manipulation Theory and<br />

Clinical Application. 1991 Aspen Publication.<br />

3. Stone, R., <strong>Polarity</strong> Therapy Vol. II. 1986 CRCS.<br />

4. Juhan, D., Job’s Body. 1987 Station Hill Press.<br />

5. ebd. S. 62.<br />

6. Stone, R. s.o.<br />

7. Cantu u.a., s.o.<br />

8. ebd. S. 29.<br />

Die Autorin<br />

Mary Jo Ruggieri, Ph. D., RPP, ist Gründerin und Leiterin des<br />

Columbus <strong>Polarity</strong> Center und des Ohio Institute of Energetic<br />

Studies. Sie unterrichtet natürliche Heilmethoden an der Ohio<br />

State University Medical School sowie <strong>Polarity</strong> Therapy an der<br />

University of Utah. Zu ihren Spezialgebieten zählt der Einsatz<br />

von <strong>Polarity</strong> und anderen Formen der Komplementärmedizin<br />

innerhalb der Krebstherapie und Lymphologie sowie die Integration<br />

von Körperbewusstsein, <strong>Polarity</strong> und anderen natürlichen<br />

Heilmethoden in den sportlichen Bereich, zur Trainingssteigerung<br />

und Unfallvermeidung.<br />

Der Originalartikel erschien im APTA-Newsletter »Energy«, Teil<br />

I: Frühling 1998, II: Herbst 1998. Herzlichen Dank stellvertretend<br />

an Jean Beaulieu für die Genehmigung von Übersetzung<br />

und Abdruck.<br />

Übersetzung: Regine Dermitzel, RPP, Berlin.<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 23


Rezepte zur <strong>Polarity</strong>-Diät<br />

von Elisabeth Merlin<br />

Die meisten von uns wissen um die klärende Wirkung der <strong>Polarity</strong>-Diät,<br />

um die Widerstände, mit denen wir während dessen<br />

teilweise zu kämpfen haben und wie viel leichter sich die<br />

Diät gestalten lässt, wenn man sich selber ein vielfältiges Angebot<br />

an lecker zubereiteten Speisen bietet. Darum ist in verschiedenen<br />

Kreisen die Idee entstanden, ein Kochbuch mit Diät-<br />

Rezepten zu kreieren. Ich habe mich bereit erklärt, eine solche<br />

Sammlung zusammenzustellen. Dabei bin ich natürlich auf eure<br />

Mithilfe angewiesen!<br />

Schickt mir bitte eure Rezepte, Ideen und Anregungen per Post<br />

oder Email. Die Rezepte müssen dabei nicht bis ins kleinste<br />

Detail ausgearbeitet sein. Ich bin ziemlich kreativ und wenn<br />

Ihr mir eine Liste der ungefähren Zutaten schickt, komme ich<br />

damit klar. Vielen Dank! – Elisabeth Merklin, Wonnhalde 7,<br />

79100 Freiburg, tigerlily@gmx.de<br />

Biologische Psychologie<br />

von Elisabeth Merkin<br />

»Biologische Psychologie« von Rainer Schandry aus dem Beltz<br />

Verlag ist ein Lehrbuch, das vom menschlichen Erleben und<br />

Verhalten vor neurologischem, physiologischem und biochemischen<br />

Hintergrund handelt. Es erklärt anschaulich und verständlich,<br />

warum wir handeln wie wir handeln. Angefangen<br />

von den genetischen Grundlagen über das Nervensystem und<br />

Hormone, über Bewegungslehre und Sinnesphysiologie bis hin<br />

zu Emotionen und Sprache schildert es auf hohem fachlichen<br />

Niveau und trotzdem verständlich Grundlagen und Hintergründe.<br />

Auch Themen wie Schmerz, Sexualität, Stress, Schlaf,<br />

Drogenabhängigkeit und Psychische Störungen werden dabei<br />

nicht ausgeklammert. Ein ausführliches Kapitel über Methoden<br />

der Biologischen Psychologie gibt Einblicke in die momentane<br />

Forschung. Die Zeichnungen sind sehr übersichtlich, die<br />

Texte spannend und gut zu lesen.<br />

Fazit: Ein tolles Buch für alle, die sich für die Neurologie und<br />

Physiologie unseres Verhaltens interessieren.<br />

Therapie und Selbständigkeit<br />

von Ulrike Harder<br />

Als mir das Buch von Marie Sichtermann »Heilkunde, Therapie<br />

und Selbständigkeit«, erschienen 2000 im Verlag Frauenoffensive,<br />

in die Hände fiel, war ich zunächst misstrauisch wegen der<br />

Gesprächsform, in der es gehalten ist. Dabei bestätigt es bei<br />

näherer Betrachtung wieder einmal, dass in Sachen Frauenliteratur<br />

manches auf den Markt kommt, wovon auch die Männer<br />

nur profitieren können. In diesem Fall: ein ergiebiger Ratund<br />

Hinweisgeber rund um die Praxisgründung und Führung.<br />

Sichtermann schlägt in Sachen Gesetz und Recht die Brücke<br />

24<br />

lese-tipps<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

von der Session im privaten Rahmen über die nebenberufliche<br />

therapeutische Tätigkeit bis hin zur professionellen Praxisführung<br />

sowohl – und das ist das Besondere an diesem Buch –<br />

als bereits anderweitig qualifizierte und anerkannte Psychooder<br />

Körpertherapeutin, Heilpraktikerin (mit Unterscheidung<br />

kleiner/großer HP) oder freie Therapeutin, Heilerin, Beraterin<br />

– mit allen Vor- und Nachteilen, die man entsprechend zu<br />

beachten hat. Nebenbei finden sich Informationen über die<br />

Zusammenarbeit mit KollegInnen, die Auswirkungen des Psychotherapeutengesetzes,<br />

Vorschläge zu Marketing und Werbung,<br />

zur realistischen Honorarberechnung sowie Grundlagen<br />

der Buchhaltung und Steuererklärung.<br />

Fazit: Ein lesenwertes Buch für alle, die sich im Rahmen ihrer<br />

soliden Praxisgründug einen Überblick verschaffen wollen über<br />

all die zu bedenkenden Aspekte.<br />

Anmerkung zur Bibliografie<br />

von Ulrike Harder<br />

Wenn ihr die nachstehende Literaturliste betrachtet, werdet<br />

ihr schnell erkennen, warum der Vorstand des PVD die Übersetzung<br />

und Neuauflage vergriffener <strong>Polarity</strong>-Bücher zu einem<br />

der dringlichsten Arbeitsziele für die kommende Zeit erklärt<br />

hat. Nicht jedes weltweit existierende <strong>Polarity</strong>-Buch ist unbedingt<br />

lesenwert, aber dass so grundlegende Werke wie Stones<br />

»Polaritätstherapie Vol. I« oder »Energie-Arbeit« von Franklyn<br />

Sills derzeit nicht im deutschen Handel erhältlich sind, ist kurz<br />

gesagt eine Katastrophe. Ein erster Schritt wird für uns darin<br />

bestehen, die Kopierrechte einiger Bücher zum internen Vertrieb<br />

über den <strong>Verband</strong> zu erwerben. Längerfristig aber ist es<br />

auch im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit für <strong>Polarity</strong> unverzichtbar,<br />

dass die Bücher ihren Platz in den Regalen der Buchhandlungen<br />

wieder gewinnen. Wer immer die Ambition hat, ein<br />

<strong>Polarity</strong>-Buch zu übersetzen oder gar ein neues Buch zu schreiben<br />

– bitte legt los, es ist an der Zeit!<br />

Dank Judith Jahn und dem ViaNova Verlag ist derzeit zumindest<br />

»Gesundheit aufbauen«, die Übersetzung von Dr. Stones<br />

»Health Building« im Handel erhältlich. Bitte werbt für dieses<br />

Buch, kauft und gebt es weiter, wann immer ihr könnt! Nehmt<br />

das Buch zum Anlass, haltet einen <strong>Polarity</strong>-Vortrag in eurer<br />

Buchhandlung und stärkt damit eure eigene Praxis ebenso wie<br />

das <strong>Polarity</strong>-Netzwerk in <strong>Deutschland</strong>!<br />

Die PVD-Literaturverzeichnis versteht sich als »work in progress«.<br />

Einige der Bücher hab ich mit Anmerkungen versehen,<br />

bei anderen hab ich den Kommentar der APTA übernommen.<br />

Bitte beteiligt euch an der Aktualisierung und ständigen Verbesserung<br />

dieser Liste, teilt mir eure Kommentare mit und<br />

wenn ihr weitere Bücher empfehlen möchtet. Auch Literatur,<br />

die primär nicht mit <strong>Polarity</strong> in Verbindung steht, euch aber<br />

besonders beeindruckt und in eurer Arbeit in der Praxis inspiriert<br />

hat, ist herzlich willkommen.<br />

Die Liste der fremdsprachigen Bücher ist eine kleine Auswahl.<br />

Weitere Literatur findet sich im Internet z.B. unter www.polaritytherapy.org,<br />

oder www.energiabooks.com/bks_pt.html. Bei<br />

einigen Autoren habe ich auf eine Internetseite verwiesen, wo<br />

sich auch Artikel zum direkt lesen oder runterladen befinden.<br />

Auch hier bin ich für jeden weiterführenden Hinweis dankbar.<br />

Bitte sendet eure Anmerkungen und Ergänzungen am besten<br />

per mail an die Redaktion: uharder@web.de.


<strong>Polarity</strong><br />

Dr. Randolphe Stone<br />

Polaritätstherapie. Ganzheitliches Heilen durch harmonischen<br />

Energiefluss<br />

Hugendubel/Irisiana 1989 (vergriffen, Restexemplare über die<br />

Freiburger <strong>Polarity</strong> Schule & <strong>Polarity</strong> Institut Frankfurt)<br />

- Übersetzung von <strong>Polarity</strong> Therapy Vol I, das Standardwerk für<br />

jeden Studenten der <strong>Polarity</strong> Therapie, enthält die wichtigsten<br />

Tafeln zur energetischen Anatomie und Körperarbeit.<br />

Gesundheit aufbauen. Die bewusste Kunst, gesund zu leben<br />

ViaNova 2002, Judith Jahns Übersetzung von Health Building,<br />

- Erfrischende Einstiegslektüre in die <strong>Polarity</strong>-Ernährungslehre,<br />

Körperübungen und Stones Grundverständnis von Gesundheit<br />

und Heilung - auch für Patienten! www.verlag-vianova.de<br />

<strong>Polarity</strong> Therapy<br />

Vol I: Energy, Wireless Anatomy of Man, and <strong>Polarity</strong> Therapy.<br />

General theory and cosmology and specific instructions for bodywork<br />

and exercise (s.o.)<br />

Vol II: The Mysterious Sacrum, Vitality Balance and Evolutionary<br />

Energy Charts, Publikationen von Stone aus den Jahren 1954-<br />

1957. CRCS Publications - PoVS arbeitet an der Übersetzung.<br />

Health Building<br />

CRCS Publications - A complete health program, recommended<br />

as the first book for new students.<br />

Mystic Bible<br />

Radha Soami Satsang Beas, Punjab India 1956<br />

- Interpretation der Bibel. Stone: »The purpose of The Mystic<br />

Bible is to bring to light the meaning of The Holy Word and<br />

how to find it as an actual, living Reality within ourselves«<br />

Franklyn Sills<br />

Energie-Arbeit<br />

Goldmann Verlag 1993 (vergriffen)<br />

- orig. The <strong>Polarity</strong> Process, herausragendes, anschauliches und<br />

übersichtlich strukturiertes Grundlagenwerk der <strong>Polarity</strong> Therapie,<br />

ausgezeichnet mit dem Dr. Stone Award der APTA<br />

John Beaulieu<br />

Polaritätstherapie-Arbeitsbuch<br />

Sphinx Verlag 1994 (vergriffen)<br />

- orig. <strong>Polarity</strong> Therapy Workbook, reich bebildertes Arbeitsbuch<br />

zur <strong>Polarity</strong> Körperarbeit, Beaulieu ist Gründungsmitglied und<br />

ehem. Präsident der American <strong>Polarity</strong> Therapy Association,<br />

wesentlich beteiligt an der Entwicklung der APTA-Standards.<br />

Alan Siegel<br />

Fließende Kräfte – Durch Polarität zu dynamischem Gleichgewicht<br />

VAK, 1993 (vergriffen, Restexemplare über den PVD)<br />

- orig. <strong>Polarity</strong> Therapy. The Power That Heals, praxisorientierter<br />

Leitfaden zu <strong>Polarity</strong> Körperarbeit, Yoga und Ernährung<br />

John Chitty / Mary Louise Muller<br />

Einfach mehr Energie<br />

VAK, Verlag für Angewandte Kinesiologie <strong>2003</strong><br />

- orig. Energy Exercises, umfangreiche illustrierte und ausführlich<br />

erklärte Sammlung von Energieübungen / <strong>Polarity</strong> Yoga<br />

bibliografie<br />

Phil Young<br />

<strong>Polarity</strong> Therapy in der Praxis<br />

Aurum Verlag 1993 (vergriffen)<br />

- orig. The Art of <strong>Polarity</strong> Therapy: A Practitioner's Perspective,<br />

Leitfaden für die <strong>Polarity</strong> Praxis<br />

Michelle Guay<br />

Selbstheilung durch Energieausgleich – Autopolarität in der Praxis<br />

Ryvellus / Neue Erde Verlag 2002<br />

- orig. Thérapie de la Polarité: L’Autopolarité, <strong>Polarity</strong> Selbsthilfe<br />

Arbeitstafeln der Freiburger <strong>Polarity</strong> Schule<br />

(über die Schule erhältlich)<br />

Arbeitstafeln des <strong>Polarity</strong> Institut Freiburg<br />

(über die Schule erhältlich)<br />

<strong>Polarity</strong> englisch / französisch<br />

Burger, Bruce<br />

Esoteric Anatomy – The Body As Conciousness<br />

North Atlantic Books 1998<br />

- Umfangreiche, inspirierende Darstellung der energetischen<br />

Anatomie, <strong>Polarity</strong> Körperarbeit, spirituell geprägt von zahlreichen<br />

Studienreisen des Autors nach Asien und Indien.<br />

Campbell, Morag<br />

Quinta Essentia<br />

- Exploration of the five elements<br />

(diverse Artikel u.a. von Morag Campbell und Phil Young siehe<br />

auch: www.masterworksinternational.com)<br />

Castellino, Ray<br />

<strong>Polarity</strong> Therapy Paradigm Regarding Pre-Conception, Pre-Natal<br />

and Birth Imprinting<br />

- explores using <strong>Polarity</strong> principles for conscious prenatal and<br />

birth experiences, and in the healing of trauma, Gewinner des<br />

Dr. Stone Award der APTA (siehe auch: www.raycastellino.com)<br />

Chitty, John<br />

Explaining <strong>Polarity</strong> Therapy Effects: Two Models<br />

- Dr. Randolph Stone Award Prize Winner 2000, als pdf über<br />

die Homepage der APTA (siehe auch: www.energyschool.com)<br />

Francis, John<br />

<strong>Polarity</strong> Self-Help Exercises<br />

- Illustrated manual of Dr. Stone's <strong>Polarity</strong> Yoga exercises.<br />

Gordon, Richard<br />

Your Healing Hands<br />

- An introduction to <strong>Polarity</strong>. A practical, hands-on approach<br />

with great illustrations.<br />

Michelle Guay<br />

L’anatomie energétique et la polarité<br />

- En même temps qu’on voit le corps humain comme un temple<br />

merveilleux porteur de vie dans son essence, ce livre permet<br />

de démystifier ce qui souvent semble magique et irrationnel.<br />

(siehe auch: http://pages.infinit.net/polarite/)<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 25


... <strong>Polarity</strong> englisch / französisch<br />

Kiewe, Howard<br />

<strong>Polarity</strong> Therapy Technique Vol I - V<br />

- Basic Protocols, The Elements, Nervous System, Structure &<br />

Posture, Cranial Sacral Therapy<br />

New Paradigms for Life, Energy and <strong>Polarity</strong> Therapy<br />

- Surveys 60+ studies on life energy and hands-on healing.<br />

Includes original research measuring electromagnetic changes<br />

after <strong>Polarity</strong>.<br />

Korn, Leslie<br />

Somatic Empathy<br />

- Cross-cultural, feminist scholarship integrating <strong>Polarity</strong>, psychotherapy<br />

and energy medicine for the treatment of traumatic<br />

stress disorder.<br />

Morningstar, Amadea<br />

The Ayurvedic Guide to <strong>Polarity</strong> Therapy. Hands-On Healing a<br />

Self-Care Guide, Lotus Press 2001<br />

Muller, Mary Louise<br />

Somatic Re-Sourcing<br />

- Synthesis of Somatic, <strong>Polarity</strong>, and Craniosacral Therapy for<br />

healing trauma.<br />

Ruggieri, Mary Jo<br />

<strong>Polarity</strong> Therapy and Myofascial Release Integration<br />

- Sections include evaluation process, energy/fascia concepts<br />

& therapies, <strong>Polarity</strong>/fascial manipulation techniques, general<br />

<strong>Polarity</strong>/fascial areas of treatment, treatment protocols,<br />

appendix/charts, bibliography.<br />

Options for Cancer Care & Cancer Prevention<br />

- <strong>Polarity</strong> therapy as a complimentary cancer therapy & a preventative<br />

cancer approach<br />

<strong>Polarity</strong> Therapy & Lymphatic Health Care<br />

Sections include <strong>Polarity</strong> exercises, <strong>Polarity</strong> bodywork, herbs,<br />

anatomy, references. (siehe: www.columbuspolarity.com)<br />

Astrologie<br />

Arroyo, Stephen<br />

Astrologie, Psychologie und die Vier Elemente<br />

Iris Bücher & mehr, Amsterdam, Niederlande 2001<br />

- lesenwertes Einsteigerbuch in die Zusammenhänge von Astrologie,<br />

Elementenlehre und Psychologie, enthält im Anhang<br />

einen Exkurs zu Astrologie und <strong>Polarity</strong> von Pierre Pannetier<br />

Kelley, Valerie<br />

<strong>Polarity</strong> Therapy and Astrology: A Body-Mind and Spiritual Approach<br />

to Healing<br />

- Discusses using the birth chart as a stress evaluation tool in<br />

<strong>Polarity</strong> Therapy.<br />

26<br />

bibliografie<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

Ernährung / Reinigungs-Diät<br />

Murrieta Foundation<br />

Murrieta Vegetarian Cookbook<br />

- Recipes for Dr. Stone's Health Building & Purifying diets –<br />

das <strong>Polarity</strong> Kochbuch!<br />

Morningstar, Amadea<br />

Ayurvedic Cooking for Westerners<br />

- A blend of recipes, Ayurvedic principles and understanding;<br />

<strong>Polarity</strong> Health Building and Purifying diets are discussed.<br />

Morningstar, Amadea<br />

Gesund mit der Ayurveda-Heilküche<br />

Windpferd 1996 (vergriffen)<br />

Die Ayurveda-Küche<br />

Heyne 1992<br />

- orig. Ayurvedic Cookbook. A Personalized Guide to Good Nutrition<br />

and Health, Hintergründe ayurvedischer Heil- und Kochkunst,<br />

leckere Rezepte nach Konstitutionstypus und Jahreszeit<br />

Daniel Gagnon u.a.<br />

Breathe Free. Nutrition and Herbal Care for Your Respiratory<br />

System<br />

Lotus Press 1998<br />

Craniosacraltherapie<br />

John E. Upledger<br />

Auf den inneren Arzt hören<br />

Irisiana bei Heyne 2000 – orig. Your Inner Physician on You<br />

Mary Louise Muller<br />

Selbsthilfeübungen zur Kranialen Integration<br />

VAK 1999 - orig. You Have a Fine Head on Your Shoulders - Self-<br />

Help for Cranial Integration<br />

Franklyn Sills<br />

Craniosacral Biodynamics<br />

North Atlantic Books 2001 – Illustration Dominique Degrangés<br />

Hugh Milne<br />

Aus der Mitte des Herzens lauschen, Band I & II<br />

ViaNova Verlag 1999 – orig. The Art of Listening: A Visionary<br />

Approach to Craniosacral Work<br />

Daniel Agustoni<br />

Craniosacral Rhythmus. Praxisbuch zu einer sanften Körpertherapie,<br />

Irisiana/Hugendubel 1999<br />

Antony Arnold<br />

Rhythmus und Berührung. Grundlagen und Praxis der Cranio-<br />

Sacral-Therapie<br />

Goldmann 2001


Gesprächsbegleitung / Focusing<br />

Eugene T. Gendlin<br />

Focusing. Selbsthilfe bei der Lösung persönlicher Probleme<br />

Rowohlt Tb. 1998<br />

Focusing in der Praxis<br />

Klett-Cotta /J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger 1999<br />

Dein Körper, Dein Traumdeuter.<br />

Müller (Otto), Salzburg 1987<br />

Focusing-orientierte Psychotherapie. Ein Handbuch der erlebensbezogenen<br />

Methode.<br />

Klett-Cotta /J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger 1998<br />

(siehe auch: www.focusing.org)<br />

Ann Weiser Cornell<br />

Focusing – Der Stimme des Körpers folgen<br />

Rowohlt Tb - Anleitungen und Übungen zur Selbsterfahrung<br />

Sabine Weinberger<br />

Klientenzentrierte Gesprächsführung<br />

Beltz <strong>2003</strong><br />

Friedemann Schultz von Thun<br />

Miteinander reden I – III<br />

Rowohlt Tb 1981-1998<br />

Formbildender Prozess / Energ. Anatomie<br />

Stanley Keleman<br />

Verkörperte Gefühle. Der anatomische Ursprung unserer<br />

Erfahrungen und Einstellungen<br />

Kösel Verlag 1992<br />

Forme dein Selbst. Wie wir Erfahrungen verkörpern und umgestalten,<br />

Kösel Verlag 1994<br />

Körperlicher Dialog in der therapeutischen Beziehung<br />

Kösel 1990<br />

Alex Grey<br />

Sacred Mirrors. Die visionäre Kunst des Alex Grey<br />

Verlag Zweitausendeins 2002<br />

Mythologie / Archetypen<br />

Jean Shinoda Bolen<br />

Göttinnen in jeder Frau. Psychologie einer neuen Weiblichkeit<br />

Sphinx bei Heyne 1999<br />

Götter in jedem Mann. Besser verstehen, wie Männer leben und<br />

lieben, Sphinx bei Heyne 1998<br />

bibliografie<br />

Musik / Heilkraft der Klänge<br />

Beaulieu, John<br />

Music and Sound In The Healing Arts<br />

Station Hill Press 1987<br />

(siehe auch: www.biosonics.com)<br />

Psychologie / Neurobiologie<br />

Joachim Bauer<br />

Das Gedächtnis des Körpers – Wie Beziehungen und Lebensstile<br />

unsere Gene steuern<br />

Eichborn Verlag 2002<br />

Rainer Schandry<br />

Biologische Psychologie. Lehrbuch<br />

Beltz <strong>2003</strong><br />

Arnold Mindell<br />

Der Leib und die Träume – Prozessorientierte Psychologie<br />

Junfermann 1987<br />

- Mit seiner Theorie vom »Traumkörper« als Zugang zum Unbewussten<br />

verbindet der Begründer der Prozessorientierten Psychologie<br />

Träume, Körpersymptome, Haltungen und Gesten.<br />

Trauma<br />

Levine, Peter / Ann Frederick<br />

Trauma-Heilung. Das Erwachen des Tigers<br />

Synthesis Verlag<br />

- Einführung in die Theorie und Praxis der Traumaarbeit<br />

(siehe auch: www.traumahealing.com)<br />

Diane Poole Heller, Larry Heller, Peter Levine (Vorwort)<br />

Crash Course: A Self-Healing Guide to Auto Accident Trauma and<br />

Recovery, North Atlantic Books<br />

Träume<br />

Andreas Huber<br />

Die Sprache der Träume verstehen<br />

Ariston Verlag <strong>2003</strong><br />

- Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse der modernen<br />

Traumforschung, Anregungen zum kreativen, individuellen Umgang<br />

mit der Weisheit der Träume.<br />

Carl Gustav Jung<br />

Traum und Traumdeutung, Dtv 2001<br />

Symbole und Traumdeutung. Ein erster Zugang zum Unbewussten.<br />

Walter-Verlag 1998<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 27


<strong>Polarity</strong> Zentrum Gütersloh<br />

von Oliver Bansmann<br />

In Ostwestfalen gibt es ein <strong>Polarity</strong> Zentrum! Während meiner<br />

nunmehr 6-jährigen Erfahrung als Heilpraktiker in eigener<br />

<strong>Polarity</strong> Praxis, habe ich viele Prozesse und »kleine Wunder«<br />

mit dieser Arbeit erleben dürfen. Während dieser Zeit belebte<br />

und inspirierte mich das <strong>Polarity</strong> Konzept immer mehr, so<br />

dass sich nach und nach neue Wege vor mir geöffnet haben.<br />

Die typische Frage »Was ist das denn?« oder auch »Wie<br />

<strong>Polarity</strong>? Sonst nichts?« haben mich von meinem Gedanken<br />

diese Arbeit zu verbreiten nicht abgelenkt. Hat nicht auch Dr.<br />

Stone 60 Jahre lang immer weiter gemacht, bis er sich nach<br />

Vollendung seines Werkes anderen Dingen zugewendet hat?<br />

Dieser Gedanke ist mir immer eine große Hilfe, mich in das<br />

<strong>Polarity</strong> System zu vertiefen und neue Kraft daraus zu schöp-<br />

Im Einklang mit den fünf<br />

Elementen<br />

<strong>Polarity</strong>woche in Garmisch-Partenkirchen<br />

Vom 17. bis 24. Januar 2004 lädt die Lebenschule Garmisch-<br />

Partenkirchen in Anbindung an die Präventions-Angebote der<br />

BKK ein zur <strong>Polarity</strong>woche in Garmisch-Partenkirchen. Der Kurzurlaub<br />

für Gesundheit und Wohlbefinden umfasst neben 7<br />

Übernachtungen und Halbpension einen Einführungsvortrag<br />

28<br />

angebote der pvd-mitglieder<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

fen. Im Jahr 2000 habe ich begonnen, in Bielefeld an einer<br />

Heilpraktiker Schule zu unterrichten, was auch dazu geführt<br />

hat, Vorträge, Seminare und sogar eine <strong>Polarity</strong> Grundausbildung<br />

ins Leben zu rufen. Zusammen mit Iris Breuert unterrichte<br />

ich jetzt schon die zweite Gruppe in Bielefeld und eine<br />

in Berlin. Je mehr ich mich mit <strong>Polarity</strong> beschäftige, desto mehr<br />

merke ich, welch ein großartiges Konzept dahinter steht und<br />

wieviel Kraft darin enthalten ist.<br />

Mit einer Kollegin aus dem 1. <strong>Polarity</strong> Kurs in Bielefeld habe<br />

ich im Oktober 2002 das »<strong>Polarity</strong> Zentrum Gütersloh« gegründet.<br />

Dort finden regelmäßig Veranstaltungen zum Thema<br />

<strong>Polarity</strong> statt: Yoga, Gesundheitsvorträge und auch eine <strong>Polarity</strong><br />

Reinigungswoche. Die Räume liegen an einer sehr belebten<br />

Straße und viele bleiben verwundert stehen und lassen das<br />

»<strong>Polarity</strong>«-Schild auf sich wirken. So wächst also auch in<br />

Gütersloh in Ostwestfalen das Feld für die <strong>Polarity</strong> Therapie.<br />

Ich bin sehr dankbar für meinen Weg mit dieser Methode und<br />

freue mich darauf, mich auch weiterhin mit ganzem Herzen<br />

dafür einzusetzen.<br />

über Elemente und Ernährung, morgendliches <strong>Polarity</strong>-Yoga<br />

und tägliche Einzelbehandlungen sowie je nach Element des<br />

Tages: Übungen im Thermalbecken, Eisstockschießen (Wasser),<br />

eine Langlauf-Tour, dynamische Meditation, Sauna und Feuerritual<br />

(Feuer), eine Fahrt auf die Zugspitze, meditatives Malen<br />

(Luft), eine Fahrt zum Kloster Ettal mit anschließender meditativer<br />

Wanderung, Einkehr und Besinnung, Arbeit mit Ton<br />

(Äther), eine Wanderung durch die Klamm, Fango (Erde) und<br />

tägliche abendliche Gesprächsrunden.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung: Jutta Griess, Ganzheitliches<br />

Gesundheitszentrum Fontana im Hotel Rheinischer<br />

Hof, Zugspitzstraße 76, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Tel.<br />

08821-912166, jutta@lebensschule-garmisch.de<br />

Kraftvoll lodert der<br />

Flammenturm am<br />

Feuerwochenende der<br />

Freiburger Palarity Schule


<strong>Polarity</strong> Prinzipien<br />

Prozess Profession<br />

Schweizer <strong>Polarity</strong>-Kongress 2004<br />

Zur Feier seines 10-jährigen Jubiläums veranstaltet der schweizerische<br />

<strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> (PoVS) vom 2.-3. Oktober 2004 im<br />

malerischen Kurort Rheinfelden einen Kongress mit Workshops<br />

und Vorträgen unter dem Titel »<strong>Polarity</strong> - Prinzipien - Prozess<br />

- Profession«. Als hochkarätige Referenten haben bereits fest zugesagt:<br />

Phil Young/England - neuer Präsident der APTA und<br />

Autor des Buches »<strong>Polarity</strong> Therapie in<br />

der Praxis«, Jim Feil/Spanien - Schulleiter<br />

<strong>Polarity</strong> Zentrum Zürich und <strong>Polarity</strong><br />

Schule Barcelona, Peter Wydler<br />

- Leiter des Instituts für Energiearbeit<br />

in Zürich, Andreas Ledermann - Leiter<br />

der Schule für holistische Naturheilkunde<br />

in Zug, Urs Honauer - Leiter PTZ<br />

Schweiz und Zentrum für innere Ökologie<br />

in Zürich und Michael Schubert<br />

- Leiter der <strong>Polarity</strong>schulen in Frei-<br />

Phil Young<br />

burg/D und Aarau/CH. Noch in Arbeit<br />

sind Anfragen an John Beaulieu -<br />

ehem. Präsident der APTA und Autor<br />

u.a. von »<strong>Polarity</strong> Therapie - das Arbeitsbuch« - und Cindy Rawlinson<br />

- Gründungsmitglied des APTA und langjährige Begleiterin<br />

von Dr. Stone.<br />

Die Gebühr für Teilnehmer aus Europa beträgt 100 EUR für<br />

beide Tage, 50 für einen Tag. Infos und Anmeldungen: <strong>Polarity</strong><br />

<strong>Verband</strong> Schweiz, Kathrin Scholer, Maienweg 5, CH-4310<br />

Rheinfelden, Tel. 0041-61-8312595, Fax: 0041-61-8313828,<br />

Email: info@polarityverband.ch, www.polarityverband.ch.<br />

Aarauer Schule anerkannt<br />

Meldung des PoVS<br />

Wir dürfen euch die freudige Mitteilung machen, dass am 4.<br />

November <strong>2003</strong> um 16 Uhr im Beisitz der Schuko-Mitglieder<br />

Cornelia Ammann, Urs Grünig, Cécile Cassini und Sonja Eveline<br />

Moser die Aarauer <strong>Polarity</strong> Schule (die wir gründlich geprüft<br />

haben) als nunmehr 4. Schule in den <strong>Verband</strong> aufgenommen<br />

wurde. Ursprünglich durch den VGS angeregt und gefördert,<br />

wurde ein erster Klassenzug erfolgreich abgeschlossen und weitere<br />

sind am laufen.<br />

Hauptlehrer sind Michael und Sonja Schubert aus Schallstadt<br />

bei Freiburg. Aktive Mitarbeiterin und Assistentin in der Schweiz<br />

ist die <strong>Polarity</strong>-Therapeutin Sabine Stöhr, 5034 Suhr.<br />

Die Schule wird sukzessive in all unseren Publikationen ihren<br />

Platz finden. Die IG <strong>Polarity</strong>-Schulen (Interessensgemeinschaft<br />

<strong>Polarity</strong>-Schulen) hat seit deren Bildung diese Schule schon<br />

integriert, was wir mit Freude bemerken durften.<br />

Sonja Eveline Moser (Vice Präsidentin)<br />

für Vorstand und Schulkommission des <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong><br />

Schweiz (PoVS), www.polarityverband.ch<br />

polarity weltweit<br />

Living in the Elements:<br />

The Heart of It All<br />

Konferenz der American <strong>Polarity</strong> Therapy<br />

Association, 16-19. Oktober <strong>2003</strong><br />

Cleveland Greyhound Station – Airport: schon für den philosophischen<br />

Diskurs auf dieser Taxifahrt über <strong>Polarity</strong>, Rohkost<br />

und Religion hat sich die Reise über den großen Teich gelohnt.<br />

Es ist Ende Oktober, einer dieser klaren Tage, getaucht in die<br />

berühmten Farben des Indian Summer. Ich nehme wieder Abschied<br />

vom Kontinent der XXL-Size: All you can eat, die Ausmaße<br />

der Landschaft, Highways und Autos wie deren Besitzer<br />

– alles scheint mir ein bisschen überdimensioniert, und doch:<br />

der eigentliche Kulturschock erreicht mich erst auf dem Flughafen<br />

in Frankfurt, als ich wieder in die gefalteten Gesichter<br />

meiner Landsleute sehe. Das Wissen ist da – was machen wir<br />

daraus?<br />

Es war weniger die Anreicherung von neuem Wissen als jener<br />

Kick, den es manchmal von außen braucht, um »tiefer« zu verstehen<br />

und »für die Sache zu gehen«, den ich für mich persönlich<br />

als größten Schatz von meiner Kongressteilnahme an der<br />

Jahreskonferenz der APTA auf Kelleys Island, einer freundlichen<br />

kleinen Insel im Erie-See in Ohio/USA, nach Hause nahm. Und<br />

zu diesem Kick trugen neben den besuchten Workshops und<br />

Vorträgen unter dem Titel »Living in the Elements: The Heart<br />

of It All« wesentlich eben auch jene Begegnungen am Rande<br />

bei: beim Essen, rund um die Veranstaltungen und immer wieder<br />

unterwegs. Die tiefsten Erfahrungen schenkte mir die Körperarbeit<br />

in den Workshops, wenn alle Sprache in den Hintergrund<br />

trat hinter dem gemeinsamen Erleben der Wirksamkeit<br />

von <strong>Polarity</strong>. Wenn es äußerlich still wurde und die Energiesysteme<br />

anfingen, über alle kulturellen Wurzeln hinweg zu kommunizieren,<br />

wie ich es bisher eher aus meinem »Vorleben« als<br />

Musikerin kannte.<br />

Circa 150 der aktuell 1185 APTA-Mitglieder waren zum Kongress<br />

angereist. Aus insgesamt über 50 Veranstaltungen galt<br />

es auszuwählen. Erfreulich ausgewogen: der Frauen-und Männeranteil<br />

unter den ReferentInnen, beeindruckend: ihre Offenheit<br />

und Zugänglichkeit. Viele von ihnen nahmen als Teilnehmer<br />

an den Workshops anderer Referenten teil, ließen sich<br />

selbst erinnern und inspirieren von den Darstellungen der Kollegen.<br />

Da war etwas von dem spürbar, was Shunryu Suzuki<br />

und andere Zen-Meister als »Anfänger-Geist« beschreiben, die<br />

Bereitschaft und Achtsamkeit, die eigenen Vorstellungen immer<br />

wieder loszulassen und sich mit allen Sinnen dem Augenblick<br />

zu öffnen. Viel Freude, Neugierde, ansteckende Begeisterung<br />

für die »unendlichen Weiten« von <strong>Polarity</strong> – und zugleich ganz<br />

profunde Vermittlung des »Handwerks«. Tief bewegt mich diese<br />

– <strong>Polarity</strong> wie kaum einer anderen Körperenergiearbeit inhärente<br />

– Spannweite noch jetzt beim Nachhören des Mitschnitts<br />

von Phil Youngs beseeltem Vortrag »Esoteric <strong>Polarity</strong> Healing<br />

– Exoteric <strong>Polarity</strong> Therapy«. Über von ihm vorgeführte Bandaufzeichnungen<br />

erlebte ich auch erstmals Dr. Stone im Originalton.<br />

... Wow!<br />

Nachhaltig auf meine Wahrnehmung wirkte auch der Kurs »Assessments<br />

based on the Elements« von Iva Lloyd aus Kanada:<br />

Körpersprache und Körperlesen mit einer feurigen Klarheit und<br />

Genauigkeit bis ins kleinste Detail. Viele, in die <strong>Polarity</strong>-Körperarbeit<br />

und ins <strong>Polarity</strong>-Yoga zu integrierende Atem-Übungen<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 29


und ein gutes Grundverständnis vom Einfluss der Gedanken,<br />

Gefühle und Aktivitäten auf die Qualität des Atems vermittelte<br />

Shila Wilson im Kurs »The Healing Power of the Breath«. Bemerkenswert<br />

fand ich das Engagement von Sher Smith, einer<br />

weiteren kanadischen Lehrerin, für die Verbreitung von <strong>Polarity</strong>:<br />

Im Verkaufsshop legte sie ein komplettes Curriculum für die<br />

APP/RPP-Ausbildung vor sowie den bisher wohl umfangreichsten<br />

Index über sämtliche Schriften von Dr. Stone. Mit einer<br />

Fülle von Handouts und Videos gab auch Mary Jo Ruggieri offenen<br />

Einblick in ihre Arbeit. In einem ihrer Seminare, in dem<br />

es um den Einsatz von <strong>Polarity</strong> im athletischen Training ging,<br />

erlebte ich sie in der Körperarbeit – und trat zunächst einen<br />

Schritt zurück angesichts ihrer zupackenden Art. Dann aber<br />

wurde mir klar, wie punktgenau sie dabei Stones Tafeln folgte<br />

und wieder eröffnete sich mir eine weitere Tür von <strong>Polarity</strong>.<br />

Einen ganz eigenen Zugang bot John Beaulieu mit seinem<br />

Stimmgabel-Kurs »Alchemy of Sound«, wo ich staunend<br />

erlebte, wie sich beim Ansetzen der 128hz-Stimmgabel auf einer<br />

Spitze des fünfstrahligen Sterns die Verbindungslinien des Sterns<br />

wie die Saiten eines Instruments von selbst zu stimmen begannen.<br />

Seine Wirkungsthese, die durch Stimulierung (Berührung,<br />

Schwingung) vermehrte Ausschüttung des lebenswichtigen,<br />

körpereigenen Stickstoffmonoxid (NO), konnte er inzwischen<br />

in wissenschaftlichen Studien nachweisen. Vor wenigen Jahren<br />

erst wurde für die Entdeckung der Bedeutung von NO im<br />

Herz-Kreislaufsystem der Medizin-Nobelpreis verliehen. Faszinierend,<br />

welche Konsequenzen die daran anknüpfende Forschung<br />

von John Beaulieu eines Tages für die Akzeptanz von<br />

<strong>Polarity</strong> haben könnte! – Darüberhinaus vermittelte die Podiumsdiskussion<br />

zur <strong>Polarity</strong>-Forschung weniger konkrete Ergebnisse<br />

als allgemeine Anregungen: Chandana Becker sprach sich<br />

dafür aus, den Fokus auf die Fall-Dokumentation und ihre empirische<br />

Auswertung zu legen, Bette Madson vom APTA Vorstand<br />

plant den Aufbau eines virtuellen Forschungsnetzwerks und<br />

Renée Weidel berichete über ihren Einsatz von Zeichnungen<br />

zur Dokumentation und Nachvollziehbarkeit der Behandlungsentwicklung<br />

auch für den Klienten. – Alle Referenten, die ich<br />

daraufhin ansprach, zeigten sich interessiert und gern bereit,<br />

bei zeitlicher Verfügbarkeit auch Fortbildungen in <strong>Deutschland</strong><br />

zu geben. Ein konkreter Kursentwurf zur Perineal-Work entstand<br />

im Gespräch mit Mary Jo Ruggieri.<br />

Als sehr aufgeschlossen erlebte ich Phil Young in seiner Funktion<br />

als neuer Präsident der APTA. In einer kleinen, kurzfristig von<br />

mir und vier weiteren internationalen Teilnehmerinnen aus Singapure<br />

und Mexiko organisierten Gesprächsrunde, stellte er<br />

30<br />

polarity weltweit<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong><br />

sich länderspezifischen Themen und Fragen u.a. zu Schulaufbau,<br />

Curriculum, Anerkennung, Lehrerqualifizierung, Publikationen,<br />

APTA-Archiv (unveröffentlichte Schriften, Tonaufnahmen)<br />

etc. Die Ausweitung des amerikanischen Sichtfeldes auf<br />

das internationale <strong>Polarity</strong>-Netzwerk – ein im Rahmen der erforderlichen<br />

Umbenennung der APTA heiß diskutierter Punkt<br />

auch auf der abendlichen Mitgliederversammlung – scheint<br />

ihm (selbst Europäer) am Herzen zu liegen. Als PVD, so denke<br />

ich, können wir von einer Intensivierung der Kooperation mit<br />

der älteren APTA derzeit nur profitieren.<br />

Ich fühlte mich als Gast auf dem Kongress der American <strong>Polarity</strong><br />

Therapy Association herzlich willlkommen und genoss es, in<br />

diesen dreieinhalb Tagen in so vielerlei Hinsicht in der Fülle<br />

von <strong>Polarity</strong> zu baden. 2005 feiert die APTA ihr 20-jähriges Bestehen.<br />

Wenn ich irgend kann, werd ich auf diesen nächsten<br />

Kongress sicher auch gehen. Ulrike Harder<br />

Wenn Leben und Liebe zu unserem erhabenen Interesse werden,<br />

brauchen wir kein persönliches Selbst, um zu leuchten.<br />

Randolph Stone


Die Hauptstadt ruft ...<br />

PVD-Mitgliederversammlung<br />

und Fortbildung 2004 in Berlin<br />

mitgliederversammlung und pvd-fortbildung 2004<br />

Unsere nächste Mitgliederversammlung findet statt am 24. April<br />

2004 im Weg der Mitte, Ahornstraße 18, 14163 Berlin-Zehlendorf.<br />

Genaue Informationen und die Tagesordnung erhaltet<br />

ihr rechtzeitig. Kommt zahlreich! Abgesehen von Mitgliederversammlung,<br />

Überraschungsgrogramm und Fortbildung ist freilich<br />

auch die Hauptstadt selbst schon diese Reise wert.<br />

Besonders einladen möchte ich an dieser Stelle auch zu unserer<br />

nächsten PVD-Fortbildung »<strong>Polarity</strong> und Geburtsarbeit«, die<br />

am Sonntag, 25. April 2004, im Anschluss an die Mitgliederversammlung<br />

in Berlin stattfinden wird (siehe rechts). Die Teilnahme<br />

für PVD-Mitglieder ist auch diesmal kostenlos. Die Platzzahl<br />

ist aus inhaltlichen Gründen begrenzt auf 24 TeilnehmerInnen.<br />

Wie beim letzten Mal haben PVD-Mitglieder in der Anmeldung<br />

Vorrang bis Ende März. Ab 1. April können sich auch<br />

Nicht-Mitglieder zur Fortbildung anmelden (Teilnahmegebühr<br />

für Externe: 80 EUR). Bitte nutzt den Anmeldezettel in der Anlage<br />

zu dieser »pep« für eure Platzreservierung. In organisatorischen<br />

Fragen zum Wochenende in Berlin wendet euch bitte<br />

an Iris Breuert, i.breuert@t-online.de, Tel. 030-8176495. uh<br />

<strong>Polarity</strong> & Geburtsarbeit<br />

Begleitung von<br />

Schwangerschafts- und<br />

Geburtserinnerungen in<br />

der <strong>Polarity</strong>-Behandlung<br />

Im Zellgedächtnis gespeichert, prägen<br />

unsere frühen Erfahrungen aus Schwangerschaft<br />

und Geburt unbewusst unser<br />

ganzes Leben. Über die Körperarbeit können wir diesen Geburtsmustern<br />

auf die Spur kommen, wodurch Veränderung und<br />

Neuorientierung möglich werden.<br />

Die PVD-Fortbildung »<strong>Polarity</strong> & Geburtsarbeit« gibt einen<br />

Einblick in die Begleitung von Schwangerschafts- und Geburtserinnerungen<br />

in der <strong>Polarity</strong> Therapie mit Erwachsenen.<br />

Kursleitung: Regina Bücher, geb. 1962, dipl. Heilpädagogin,<br />

Craniosakraltherapeutin (Franklyn Sills) und<br />

<strong>Polarity</strong>therapeutin (Michael Schubert), Ausbildung<br />

in Prä- und Perinataler Körpertherapie<br />

(Raymond Castellino, William Emerson). Seit<br />

7 Jahren in eigener Praxis in Merdingen bei<br />

Freiburg tätig<br />

Termin: 25. April 2004, 9-17 Uhr, Weg der Mitte Berlin<br />

Nachweis über Fortbildung<br />

und Supervision<br />

Wie ihr wisst, schreibt die Satzung des <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> e.V. jährlich 12 Stunden Fortbildung vor. In den<br />

ersten drei Jahren der Mitgliedschaft werden ausschließlich<br />

<strong>Polarity</strong>-Aus- und Fortbildungen anerkannt, in den folgenden<br />

Jahren auch ergänzende Therapieformen.<br />

In Anlage zu dieser »pep« findet ihr ein Formular für eure<br />

Fortbildungsnachweise im Jahre <strong>2003</strong>. Bitte sendet es ausgefüllt<br />

bis zum Jahresende an <strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutschland</strong> e.V.,<br />

z.Hd. Iris Breuert, Schottmüllerstraße 7, 14167 Berlin.<br />

Terminvorschau 2005<br />

PVD-Mitgliederversammlung<br />

und PVD-Fortbildung 2005 in Frankfurt<br />

Gleich notieren:<br />

16. April 2005 10-17 Uhr Mitgliederversammlung<br />

17. April 2005 9-17 Uhr Fortbildung mit Michael Schubert<br />

polarity energie post / <strong>2003</strong> 31


<strong>2003</strong><br />

November<br />

2004<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

August<br />

Oktober<br />

Datum<br />

14. - 16.11.<br />

29.11.<br />

29.-30.11.<br />

10.1.<br />

17.-24.1.<br />

29. - 31.1.<br />

31.1.<br />

6.2.<br />

14.2.<br />

21.2.<br />

21. - 22.2.<br />

27.3.<br />

24.4.<br />

25.4.<br />

8.5.<br />

20. - 23.5.<br />

20. - 23.5.<br />

13. - 15.8.<br />

27.8.<br />

28. - 29.8.<br />

2. - 3.10.<br />

29.10.<br />

30. - 31.10.<br />

<strong>Polarity</strong>-Schulen / Ausbildung<br />

FPS Freiburger<br />

/ FCS <strong>Polarity</strong>- und Cranio-Schule<br />

Sonja & Michael Schubert<br />

Batzenbergstr. 4<br />

79227 Schallstadt<br />

Tel/Fax: 07664-600731<br />

www.polarity-schule.de<br />

SB Sonja Becker<br />

Lauenburgerstraße 39<br />

12169 Berlin<br />

Tel. 030-7962650<br />

www.sonjabecker-hp.de<br />

PSH <strong>Polarity</strong> Schule Hannover<br />

Dorothée Wiederhold<br />

Martinstraße 4<br />

D-30659 Hannover<br />

Tel: 0511-6404700<br />

d.wiederhold@t-online.de<br />

termine & adressen<br />

<strong>Polarity</strong>-Angebote / Ausbildungstermine der Schulen<br />

/ Fort- und Weiterbildungsangebote<br />

Beginn der Grundausbildung<br />

Teil II des Seminarzyklus durch die Elemente: Luft<br />

Wochenendkurs »Feuer und Evolution«<br />

Teil III des Seminarzyklus durch die Elemente: Feuer<br />

Im Einklang mit den Elementen: <strong>Polarity</strong>woche in Garmisch<br />

Beginn der dipl. Fachausbildung / RPP<br />

Workshop »<strong>Polarity</strong> zum Kennenlernen«<br />

Beginn der Grundausbildung<br />

Teil IV des Seminarzyklus durch die Elemente: Wasser<br />

Miniworkshop »<strong>Polarity</strong> zum Kennenlernen«<br />

Einführungsseminar zur Grundausbildung<br />

Teil V des Seminarzyklus durch die Elemente: Erde<br />

Mitgliederversamlung 2004<br />

PVD-Fortbildungstag »<strong>Polarity</strong> & Geburtsarbeit«<br />

Miniworkshop »<strong>Polarity</strong> zum Kennenlernen«<br />

Beginn der 8. Vollausbildung / dipl. Fachausbildung<br />

Start der 3-teiligen Fortbildung »Trauma und Schock«<br />

(Teil II 20.-23.8.2004, Teil III 7.-10.1.2005)<br />

Beginn der Grundausbildung<br />

Vortrag <strong>Polarity</strong><br />

Einführungswochenende zur Grundausbildung<br />

Schweizer <strong>Polarity</strong> Kongress<br />

Vortrag <strong>Polarity</strong><br />

Einführungswochenende zur Grundausbildung<br />

WDM Berlin Weg der Mitte e V.<br />

Ahornstr. 18<br />

14163 Berlin<br />

Tel: 030-8131040<br />

Fax: 030-8138281<br />

www.wegdermitte.de<br />

ASB Amara Schule Bielefeld<br />

Bahnhofstr.48<br />

33602 Bielefeld<br />

Tel 0521/67379<br />

APS Aarauer <strong>Polarity</strong>-Schule<br />

Vitaswiss, Kontakt:<br />

Sabine Stöhr Hertig<br />

Bachstraße 5 k<br />

CH-5034 Suhr<br />

Tel: 0041-62-8248681<br />

Natel: 0041-76-5878681<br />

sabine.stoehr@mydiax.ch<br />

Leitung<br />

Sonja Becker<br />

Kornelia Kilb<br />

Bansmann / Becker<br />

Kornelia Kilb<br />

Barbara Ruß u.a.<br />

Kornelia Kilb<br />

Breuert / Bansmann<br />

Breuert / Bansmann<br />

Kornelia Kilb<br />

Breuert / Bansmann<br />

Kornelia Kilb<br />

Kornelia Kilb<br />

PVD-Vorstand<br />

Regina Bücher<br />

Breuert / Bansmann<br />

Michael Schubert<br />

Dr. James Feil<br />

Breuert / Bansmann<br />

Michael Schubert<br />

Michael Schubert<br />

PoVS<br />

Michael Schubert<br />

Michael Schubert<br />

<strong>Polarity</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Deutschland</strong> (PVD) e.V., Schottmüllerstraße 7, D-14167 Berlin, Tel. 030 / 817 64 95<br />

www.polarity-verband.de<br />

Ort / Kontakt<br />

Berlin / SB<br />

Hattersheim / PIF<br />

Gütersloh / PZG<br />

Hattersheim / PIF<br />

Garmisch / LSG<br />

Hattersheim / PIF<br />

Bielefeld / ASB<br />

Biefeled / ASB<br />

Hattersheim / PIF<br />

Berlin / WDM<br />

Hattersheim / PIF<br />

Hattersheim / PIF<br />

Berlin WDM / PVD<br />

Berlin WDM / PVD<br />

Berlin / WDM<br />

Freiburg / FPS<br />

Berlin / WDM<br />

Berlin / WDM<br />

Aarau / APS<br />

Aarau / APS<br />

Rheinfelden<br />

Aarau / APS<br />

Aarau / APS<br />

PIF <strong>Polarity</strong> Institut Frankfurt<br />

Kornelia Kilb<br />

Rossertstr. 100<br />

65795 Hattersheim<br />

Tel: 06190-930862<br />

Fax: 06190-74459<br />

www.polarity.de<br />

Adressen - Angebote sonstige<br />

PZG <strong>Polarity</strong> Zentrum Gütersloh<br />

Unter den Ulmen 8<br />

33330 Gütersloh<br />

Tel. 05241-3006699<br />

LSG Lebensschule Garmisch<br />

Gesundheitszentrum Fontana<br />

im Hotel Rheinischer Hof<br />

Zugspitzstraße 76<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

Tel. 08821-912166<br />

jutta@lebensschule-garmisch.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!