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geschäftsberichte 2010 - Rheinischer Fischereiverband von 1880 eV

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RhFV Informationsschrift<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Mitglied des <strong>Fischereiverband</strong>es NRW e.V.<br />

Mitglied des Landessportbundes NRW e.V.<br />

Mitglied des Verbandes Deutscher Sportfischer e.V.<br />

Informationsschrift für den Angler<br />

Ausgabe 1 / 2011<br />

informationen<br />

berichte berichte<br />

meinungen<br />

kommentare


impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Vereinsregister: Bonn Nr. 1931<br />

Geschäftstelle: Alleestraße 1<br />

53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-0 mailto: info@rhfv.de<br />

Fax: 02241/14735-19 Internet: www.rhfv.de<br />

Redaktion: Ewald Braun (V.i.S.d.P)<br />

kontakte<br />

Vorsitzender: Walter Sollbach<br />

Brukterer Str. 2, 50679 Köln<br />

Tel.: 0221/818006<br />

mailto: sollbach@rhfv.de<br />

stellvertretende Vorsitzende: Eva Rohmann<br />

-Verbandskassenführung-<br />

Alstadener Str. 113, 46049 Oberhausen<br />

Tel.: 0208/843773<br />

mailto: rohmann@rhfv.de<br />

stellvertretender Vorsitzender: Reiner Gube<br />

Nelkenstr. 30-32, 41066 Mönchengladbach<br />

Tel.: 02161/4986385<br />

mailto: gube@rhfv.de<br />

Schatzmeister: Heinrich Homann<br />

-Koordination der Bezirkskassen-<br />

Liethenstr. 38, 50259 Pulheim<br />

Tel.: 02234/989768<br />

mailto: homann@rhfv.de<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit: Ewald Braun<br />

Maarstr. 17, 52499 Baesweiler<br />

Tel.: 02401/4231<br />

mailto: braun@rhfv.de<br />

Referent für Gewässerverwaltung: Horst Ceulaers<br />

Arndtstr. 8, 53844 Troisdorf<br />

Tel.: 0228/451891<br />

mailto: ceulaers@rhfv.de<br />

Geschäftsführer: Dr. Frank Molls<br />

Alleestraße 1, 53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241/14735-20 Fax: 02241/14735-19<br />

mailto: molls@rhfv.de<br />

2<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Erscheint viermal jährlich (Auflage 2.000 Stück) am<br />

15.03., 15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres.<br />

Redaktionsschluss für eingesandte Beiträge jeweils<br />

4 Wochen vor dem Erscheinungstermin.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die<br />

Meinung der Verfasser, nicht unbedingt die der<br />

Redaktion wieder. Der Abdruck ist honorarfrei.<br />

Anzeigenpreisliste bitte anfordern.<br />

Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier.<br />

Druck: Bonner Werkstätten, 53332 Bornheim<br />

Referentin für Fischen: Angelika Wilms<br />

Am Dickelsbach 13a, 47269 Duisburg<br />

Tel.: 0203/7385750<br />

mailto: angelika.wilms@t-online.de<br />

Referent für Casting: Andreas Bruthier<br />

Anette <strong>von</strong> Droste Hülshoff Weg 6, 42781 Haan<br />

Tel.: 02129/958808<br />

mailto: andreasbruthier@aol.com<br />

Referent für Gewässerfragen: Werner Bosbach<br />

Weyerweg 33, 51381 Leverkusen<br />

Tel.: 02171/ 51710<br />

mailto: werner.bosbach@t-online.de<br />

Referent für Versicherungsfragen: Dietmar Kohl<br />

Sudermannstr. 2, 51557 Windeck<br />

Tel.: 02292/921024<br />

mailto: dietmar.kohl@ergo.de<br />

Referent für EDV-Angelegenheiten: Detlef Weber<br />

Nauheimer Str. 12, 50969 Köln<br />

Tel.: 0221/3601095<br />

Mailto: weber@rhfv.de<br />

Referent für Landes- Bundes- und Europafragen:<br />

Klaus Radny<br />

Moerser Str. 180, 47198 Duisburg<br />

Tel.: 02066/30948<br />

mailto: radny@rhfv.de<br />

Verbands-Jugendleiter: Frank Kleinwächter<br />

Dopplerweg 8a, 40591 Düsseldorf<br />

Tel.: 0170/3214412<br />

mailto: frank.kleinwaechter@t-online.de


Inhalt Seite<br />

Stiftung Wasserlauf präsentiert Lachsaufstieg <strong>2010</strong> 4<br />

RhFV ab 2011 bis 2015 im Maifischprojekt 5<br />

Fusionsverhandlungen VDSF / DAV ausgesetzt 6<br />

100.000 Unterschriften für Kormoran-Management 7<br />

Waldzustandsbericht <strong>2010</strong> 8<br />

Geschäftsberichte <strong>2010</strong><br />

Vorsitzender 10<br />

Stellvertretende Vorsitzende -Verbandskasse- 12<br />

Schatzmeister -Koordination Bezirkskassen- 13<br />

Stellvertretender Vorsitzender 14<br />

Referent für Öffentlichkeitsarbeit 15<br />

Referent für Gewässerverwaltung 16<br />

Referentin für Fischen 17<br />

Referent für EDV Angelegenheiten 18<br />

Referent für Gewässerfragen 18<br />

Referent für Landes-, Bundes- und Europafragen 19<br />

Referent für Versicherungsfragen 19<br />

Geschäftsführer und Verbandsbiologe 20<br />

Geschäftsstelle 21<br />

Biologe und Fischwirt 22<br />

Verbandsjugendleiter 23<br />

Verbandsjugend-Schatzmeister 24<br />

Jugendreferent für Casting 24<br />

Jugendreferent für Schulung u. Ausbildung 25<br />

Berichte aus den Bezirken<br />

Bezirk Duisburg 26<br />

Bezirk Rurtal 28<br />

PCB-Belastung <strong>von</strong> Fischen 31<br />

Wir gratulieren 32<br />

Juristische Unterstützung gesucht 33<br />

Nachruf 33<br />

Termine 35<br />

In eigener Sache:<br />

Beiliegend zu dieser Ausgabe der RhFV-Info erhalten Sie die<br />

Einladung zur Mitgliederversammlung am 16.04.2011 sowie<br />

den Stimmenanteilzettel Ihres Vereins. Wir bitten diesen bei der<br />

Anmeldung zur Mandatsprüfung vorzulegen und sich damit als<br />

Delegierte auszuweisen.<br />

Bei Redaktionsschluss lag der Geschäftsbericht des<br />

Referenten für Casting noch nicht vor. Dieser wird bei terminlich<br />

passendem Eingang als Beilage angefügt oder aber bei der<br />

Mitgliederversammlung durch den Referenten ausgelegt.<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Titelbild:<br />

Mit 370 registrierten Lachsaufsteigern<br />

in der Sieg ist <strong>2010</strong> ein sehr<br />

erfolgreiches Jahr.<br />

Foto: Braun<br />

Schülerinnen aus den Lachs-<br />

Patenschaftsprogramm bestaunen<br />

einen prächtig gefärbten Aufsteiger<br />

in der Kontrollstation am Siegwehr<br />

in Buisdorf<br />

(Bericht Seite 4)<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

3


stiftung wasserlauf<br />

Stiftung Wasserlauf präsentiert den Lachsaufstieg in der Sieg<br />

Mit 370 registrierten Lachsaufsteigern in der Sieg ist <strong>2010</strong> ein sehr erfolgreiches Jahr<br />

Der Lachsrun <strong>2010</strong> ist bislang der zweitbeste nach dem<br />

Rekordjahr 2007. Anlässlich dieser positiven<br />

Entwicklung präsentierten Dr. Ernst Heddergott<br />

(Präsident des <strong>Fischereiverband</strong>s NRW und Vorstand<br />

der Stiftung Wasserlauf) und Dr. Martin Woike<br />

(Abteilungsleiter Naturschutz im Landesumweltministerium<br />

NRW) am 24. November in Sankt<br />

Augustin-Buisdorf den Lachsaufstieg <strong>2010</strong>.<br />

oben: Dr. Ernst Heddrgott unten: Dr. Martin Woike<br />

4<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Die Stiftung Wasserlauf überreichte mit dankenswerter<br />

Unterstützung örtlicher Förderer Lachspatenschafts-<br />

Urkunden an Schulklassen aus der Region, die das<br />

Projekt kontinuierlich begleiten - vom Aufstieg der<br />

Laichtiere im November bis hin zum Freilassen der<br />

neuen Jungfischgeneration im Frühjahr.<br />

Das Lachs-Patenschaftsprogramm der Schulklassen<br />

� Alexander-<strong>von</strong>-Humboldt-Realschule, Siegburg<br />

Klasse/Kurs NW-Bio 1&2<br />

� Gymnasium auf der Mörgenröthe, Siegen<br />

Lachs-AG<br />

� Hans-Alfred-Keller Grundschule, Siegburg<br />

Klassenstufe 3/4<br />

wird unterstützt durch die Patenschaftspartner<br />

� HIT Umwelt- & Naturschutz Stiftungs-GmbH,<br />

Zülpich<br />

� rhenag Rheinische Energie AG, Siegburg, Köln<br />

� Siegwerk Druckfarben AG, Siegburg<br />

� Siegener Versorgungsbetriebe GmbH, Siegen<br />

� Sparkasse Siegen, Siegen<br />

Die Kurse NW-Bio 1&2 der Alexander-<strong>von</strong>-Humboldt-<br />

Realschule mit den Vertretern der Unterstützer:<br />

Christoph Heider - Hit Umweltstiftung und Dr. Detlev<br />

Albert - rhenag<br />

Die Stiftung Wasserlauf ist aus dem Wanderfischprogramm<br />

NRW entstanden. In diesem Landesprogramm<br />

des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW in<br />

Kooperation mit dem <strong>Fischereiverband</strong> NRW wird seit<br />

mehreren Jahren erfolgreich die Wiederansiedlung<br />

<strong>von</strong> Wanderfischen und die Renaturierung der Gewässer<br />

vorangetrieben. Die Stiftung tritt für Gewässerschutz<br />

ein, um für Flora, Fauna und den Menschen<br />

eine lebenswerte und erlebbare Umwelt zu erhalten.


RhFV ab 2011 bis 2015 im Maifischprojekt<br />

Wiederansiedlung des Maifischs am Rhein wird 5 Jahre fortgeführt<br />

Mit dem Beginn des Jahres 2011 ist die Laufzeit des<br />

LIFE-Maifischprojektes (2007-<strong>2010</strong>) beendet. Das<br />

LIFE-Projekt mit dem mittelfristigen Ziel den Maifisch,<br />

unter anderem mit finanzieller Unterstützung durch die<br />

Europäische Union, wieder im Rheinsystem anzusiedeln,<br />

endet ausgesprochen erfolgreich.<br />

Im Rahmen des Projektes gelang es erstmals<br />

Maifische künstlich zu vermehren und auf diesem<br />

Wege in Kooperation mit französischen Projektpartnern<br />

junge Maifische für den Besatz im Rhein zu<br />

produzieren. Die Elternfische stammen aus dem<br />

Girondesystem in Südwestfrankreich, das einer der<br />

letzten verbliebenen Maifischpopulation in Europa<br />

beherbergt.<br />

Bis zu Beginn des 20 Jhd. kam der Maifisch noch im<br />

Rheinsystem vor und die jährlich zu mehreren<br />

hunderttausend den Rhein zum Laichen herauf<br />

wandernden Maifische waren <strong>von</strong> großer ökonomischer<br />

Bedeutung, bevor die Bestände durch<br />

Überfischung, den Gewässerausbau und die<br />

zunehmende Verschmutzung zusammenbrachen.<br />

Seitdem gilt der Maifisch im Rheinsystem als<br />

verschollen. In den letzten 3 Jahren wurden rund 5<br />

Millionen Maifischlarven, die in der im Rahmen des<br />

Projektes aufgebauten ersten Maifischzuchtanlage<br />

Europas in Bruch bei Bordeaux vermehrt wurden, im<br />

nordrheinwestfälischen und hessischen Rheinabschnitt<br />

ausgesetzt.<br />

Im Herbst <strong>2010</strong> wurden durch einen mit dem<br />

Wanderfischprogramm NRW kooperierenden<br />

Nebenerwerbsfischer erstmals junge Maifische bei<br />

ihrer Abwanderung zum Meer nachgewiesen. Hiermit<br />

wurde der Nachweis erbracht, dass die jungen<br />

Maifische auch heute wieder im Rhein gute<br />

Lebensbedingungen vorfinden, zu stattlicher Größe<br />

heranwachsen und in so großer Anzahl zum Meer<br />

abwandern, dass berechtigte Hoffnung besteht, dass<br />

diese in 2 bis 5 Jahren als geschlechtsreife Elternfische<br />

in den Rhein zurückkehren und sich selbstständig<br />

fortpflanzen.<br />

Das Ziel der Wiederansiedlung des Maifischs im Rhein<br />

soll auch nach dem Auslaufen des Maifischprojektes<br />

weiterverfolgt werden und zwar im Rahmen eines<br />

sogenannten LIFE+ Folgeprojektes, das ebenfalls zur<br />

Hälfte durch die Europäische Union gefördert wird. Die<br />

restliche Finanzierung wird durch französische,<br />

hessische und nordrheinwestfälische Institutionen,<br />

sogenannte Ko-Finanzierer, gewährleistet. Der<br />

Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> ist als<br />

Projektpartner für die Umsetzung verschiedener<br />

Projektmaßnahmen und für die Ausrichtung <strong>von</strong><br />

maifischprojekt<br />

Veranstaltungen (Workshops, Seminare, Schulklassenförderprogramme,<br />

Beteiligung am Poller<br />

Maispill etc.). verantwortlich und für die Gesamtkoordination<br />

des Projektes zuständig. Diese Aufgabe<br />

wird durch den Fischereibiologen Dr. Andreas<br />

Scharbert erfüllt, der zu diesem Zwecke seit Januar<br />

2011 beim Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> beschäftigt<br />

ist. Scharbert war bereits über die Stiftung Wasserlauf<br />

für das Projektmanagement des LIFE-Maifischprojektes<br />

zuständig, nachdem der ursprüngliche<br />

Projektmanager Dr. Peter Beeck im September <strong>2010</strong><br />

aus dem Projekt ausschied.<br />

Dr. Andreas Scharbert (re.) übernimmt die Leitung des<br />

EU LIVE Projektes Maifisch <strong>von</strong> Dr. Peter Beeck (li.)<br />

Das LIFE+ Maifischprojekt verfolgt neben der<br />

Wiederansiedlung des Maifischs im Rhein den Schutz<br />

der Maifischpopulation im Girondesystem, deren<br />

Bestandszahlen in den letzten Jahren drastisch<br />

eingebrochen sind. Die Gründe hierfür sollen im<br />

Rahmen des Projektes identifiziert und Gegenmaßnahmen<br />

eingeleitet werden. Die Erfahrungen sind auch<br />

für die erfolgreiche Wiederansiedlung des Maifischs im<br />

Rhein unerlässlich. Auf deutscher Seite sollen im<br />

Rahmen des Projektes unterschiedliche Maßnahmen<br />

umgesetzt werden. Hierzu zählt der Aufbau eines<br />

Maifischelternbestandes in Gefangenschaft, die Zucht<br />

<strong>von</strong> Maifischen in Deutschland, die Kontrolle der<br />

Anzahl rückkehrender Maifische, die Identifikation der<br />

Wanderrouten im holländischen Rheindelta und der<br />

Laichaktivitäten im Rhein. Scharbert<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

5


verband deutscher sportfischer<br />

Fusionsverhandlungen zwischen VDSF und DAV ausgesetzt<br />

Pressemitteilung des VDSF vom 04.02.2011<br />

Der Verband Deutscher Sportfischer e.V. (VDSF) und<br />

der Deutsche Anglerverband e.V. (DAV) haben mehr<br />

als 2 Jahre Gespräche mit dem Ziel geführt, 20 Jahre<br />

nach der deutschen Wiedervereinigung auch die<br />

beiden deutschen Anglerverbände in einem<br />

gemeinsamen Verband zu vereinen.<br />

Nach anfänglich guten Ansätzen erschienen vor<br />

einigen Monaten in Publikationen des DAV Statements<br />

<strong>von</strong> Verantwortlichen im DAV, die dem Geist einer<br />

Vereinigung inhaltlich wie auch in der beschlossenen<br />

Zeitschiene widersprachen.<br />

Auch war festzustellen, dass trotz Erfüllung fast aller<br />

Forderungen des Eckpunktepapiers des DAV und der<br />

unterschriebenen einstimmigen Vereinbarungen der<br />

Verhandlungskommissionen des VDSF und des DAV<br />

immer neue Forderungen des DAV geltend gemacht<br />

wurden, die in erheblichem Umfang <strong>von</strong> den bereits<br />

getroffenen Übereinstimmungen abwichen.<br />

Seitens des VDSF waren die Verhandlungsergebnisse<br />

bis April <strong>2010</strong> durch den Verbandsauschuss des VDSF<br />

einstimmig gebilligt worden. Diese Zustimmung wurde<br />

auch anlässlich des Treffens der beiden Verbände auf<br />

dem Deutschen Fischereitag in München im<br />

September <strong>2010</strong> nochmals einstimmig erneuert.<br />

Anzeige<br />

6<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

In der Fassung des Satzungsentwurfes vom April <strong>2010</strong><br />

hätten sich alle organisierten Angler Deutschlands<br />

sowohl in der Ausübung sämtlicher legaler Formen des<br />

Angelns als auch in den Aufgaben zum Natur-, Umwelt-,<br />

Arten- und Gewässerschutz wiedergefunden.<br />

Die durch einzelne Landesverbände im DAV<br />

verursachten Irritationen konnten trotz intensiver<br />

Bemühungen beim Treffen der geschäftsführenden<br />

Präsidien am 07.01.2011 in Leipzig nicht ausgeräumt<br />

werden. Insbesondere der Rückfall in einige<br />

Forderungspositionen vor Beginn der Vereinigungsgespräche<br />

und damit Negierung der wertvollen 2jährigen<br />

Arbeit der Verhandlungskommissionen beider<br />

Verbände haben dazu geführt, dass gegenwärtig keine<br />

belastbare mehrheitsfähige Grundlage für eine<br />

Vereinigung der beiden Verbände in der beschlossenen<br />

Zeitschiene gefunden werden konnte.<br />

Das geschäftsführende Präsidium des VDSF setzt<br />

wegen dieser nicht zielführenden Diskussionen und<br />

der negativen Darstellung des VDSF in der Öffentlichkeit<br />

die Verhandlungen mit dem DAV aus und stellt<br />

fest, dass man auf diese Art und Weise weder inhaltlich<br />

noch formell mit dem Fusionspartner umgehen kann,<br />

wenn man eine Vereinigung wirklich will.<br />

Zugleich stellt das geschäftsführende Präsidium des<br />

VDSF fest, dass die Auffassungen des Landesverbands<br />

Brandenburg (DAV) und des Präsidiums sowie<br />

der Mehrheit der Landesverbände des VDSF über<br />

Inhalte und Ziele der Verschmelzung wie auch über das<br />

Herangehen nahezu deckungsgleich sind und auf<br />

einer solchen Grundlage einer Verschmelzung nichts<br />

entgegensteht.<br />

Das geschäftsführende Präsidium des VDSF empfiehlt<br />

dem Gesamtpräsidium, dem Verbandsausschuss und<br />

der Mitgliederversammlung des VDSF diese Position<br />

zu bestätigen. Für den VDSF ist es unverzichtbar, dass<br />

der Status als anerkannter Naturschutzverband und<br />

anerkannter Umweltschutzverband unantastbar bleibt.<br />

Unser ehemaliger Bundespräsident Richard <strong>von</strong><br />

Weizsäcker hat anlässlich der Wiedervereinigung<br />

sinngemäß geäußert: "Vereinen bedeutet Teilen“.<br />

Wenn diese Wahrheit auch Eingang in die<br />

Überlegungen einiger Verantwortlicher im DAV<br />

gefunden hat, steht einer Weiterführung der<br />

Verhandlungen nichts im Wege.<br />

VERBAND DEUTSCHER SPORTFISCHER<br />

Geschäftsführendes Präsidium


100.000 Unterschriften für Kormoran-Management übergeben<br />

Pressemitteilung des Deutschen Fischerei-Verband e.V.<br />

Der Präsident des Deutschen Fischerei-Verbandes<br />

(DFV), Holger Ortel, hatte tüchtig zu schleppen.<br />

Insgesamt 101.284 Unterschriften waren zusammengekommen,<br />

mit denen die Unterzeichner eine<br />

Reduzierung der Kormoranbestände fordern. Ortel,<br />

der als SPD-Bundestagsabgeordneter auch für die<br />

Fischereipolitik zuständig ist, hat die Pakete mit den<br />

gesammelten Unterschriften am Donnerstag, den<br />

27. Januar 2011, im Bundeskanzleramt für Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel übergeben.<br />

Der Deutsche Fischerei-Verband hatte gemeinsam mit<br />

dem Verband Deutscher Sportfischer, dem Deutschen<br />

Anglerverband und dem Verband der Deutschen<br />

Binnenfischerei zu der Unterschriftenaktion aufgerufen.<br />

Die in ganz Deutschland gesammelten Unterschriften<br />

sollten nach den Plänen des DFV zunächst an<br />

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU)<br />

überreicht werden. Der Minister verweigerte allerdings<br />

die Annahme und damit auch die Kenntnisnahme des<br />

Problems. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner<br />

(CSU) ist sich des Problems bewusst und kündigte an,<br />

die Initiative zu ergreifen.<br />

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner zeigt sich<br />

des Problems bewusst und kündigte an, die Initiative zu<br />

ergreifen<br />

Für die Forderung nach einer Reduzierung der<br />

Kormoranbestände gibt es nach Auskunft <strong>von</strong> Holger<br />

Ortel gute Gründe: „Der Kormoran gilt als Vielfraß und<br />

verhindert eine nachhaltige fischereiliche Bewirtschaftung<br />

der natürlichen Gewässer“. Er frisst rund 500<br />

Gramm Fisch am Tag und verletzt darüber hinaus viele<br />

weitere Fische. Er stört Artenschutzprogramme für<br />

gefährdete Fischarten wie Lachs, Meerforelle oder Aal.<br />

deutscher fischerei-verband<br />

DFV Präsident Holger Ortl hatte tüchtig zu schleppen<br />

Dadurch sind die Angler betroffen, vor allem aber auch<br />

die Berufsfischer, deren Broterwerb gefährdet ist.<br />

Holger Ortel machte deutlich, dass die Initiative des<br />

Deutschen Fischerei-Verbandes keinesfalls darauf<br />

abziele, den Kormoran gänzlich zu vertreiben oder gar<br />

auszurotten. Vielmehr sollte auch hier eine nachhaltige<br />

Regulierung der Bestände erfolgen, wie das<br />

beispielsweise bei Rehen oder Wildschweinen in den<br />

Wäldern völlig selbstverständlich und mit Blick auf das<br />

Gleichgewicht auch notwendig sei.<br />

Die mehr als 100.000 Unterzeichner fordern die<br />

Bundesregierung auf, die Kormoranpopulation mit<br />

einem länderübergreifenden Management zu regulieren,<br />

die Regulierung des Bestandes durch Eingriffe<br />

in Brutkolonien des Kormorans zu ermöglichen und<br />

lokale Maßnahmen zur Schadensminderung schnell<br />

und unbürokratisch umzusetzen.<br />

Kontakt: Torsten Stein, 0176 – 206 10 711<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

7


waldzustandsbericht<br />

Wald muss auf den Klimawandel vorbereitet werden<br />

Pressemitteilung des MKULNV-NRW<br />

Der Wald in Nordrhein-Westfalen hat immer stärker mit<br />

den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Das zeigt<br />

der Waldzustandsbericht <strong>2010</strong>, den Umweltminister<br />

Johannes Remmel heute gemeinsam mit Frank-<br />

Dietmar Richter, dem Leiter des Landesbetriebes Wald<br />

und Holz NRW, in Düsseldorf vorstellte.<br />

„Wir müssen noch gezielter auf die sich immer rascher<br />

ändernden Umweltbedingungen in unseren Wäldern<br />

reagieren, um unsere Wälder besser schützen und<br />

erhalten zu können“, lautet das Fazit <strong>von</strong> Minister<br />

Remmel. „Insgesamt und über alle Baumarten<br />

gemittelt, hat sich der Zustand des Waldes<br />

verschlechtert. Wir können also keine Entwarnung<br />

geben. Wir müssen uns intensiv mit dem Thema<br />

‘Anpassung an den Klimawandel’ beschäftigen und<br />

unseren Wald auf die Herausforderungen des<br />

Klimawandels vorbereiten.“<br />

Der Anteil der gesunden Bäume hat sich demnach im<br />

Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent verschlechtert.<br />

Seit Beginn der Erhebung im Jahre 1984 ist der<br />

Wert sogar um 27 Prozentpunkte gesunken. Der Anteil<br />

deutlich geschädigter Bäume hat um zwei Prozent auf<br />

23 Prozent zugenommen. Der Bestand der schwach<br />

geschädigten Bäume ist um vier Prozentpunkte auf 45<br />

Prozent gestiegen.<br />

„Es wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit<br />

der Wasserhaushalt einiger Waldböden<br />

deutlich verändern. Damit ändert sich auch die<br />

Konkurrenzfähigkeit der bisher dort wachsenden<br />

Baumarten. Waldbesitzer müssen schon heute die<br />

Baumarten auswählen, die sich in den nächsten<br />

Jahrzehnten bewähren sollen“, erläuterte Frank-<br />

Dietmar Richter einen der Gründe, weshalb die<br />

heimischen Bäume durch den Klimawandel zusätzlich<br />

unter Stress stehen. „Ziel meiner Forstpolitik wird es<br />

deshalb sein“, ergänzte Minister Remmel, „Förderprogramme<br />

konsequent auf klimaangepasste Gehölze<br />

und Baumarten auszurichten und Anreize zu setzen, in<br />

Zukunft auch im Privatwald auf Fichtenmonokulturen<br />

zu verzichten.“<br />

Damit jeder einzelne Waldbesitzer schon heute<br />

Baumarten auswählen kann, die besser auf die Folgen<br />

des Klimawandels vorbereitet sind, bietet der<br />

Landesbetrieb Wald und Holz NRW die Berechnung<br />

<strong>von</strong> Klimamodellen an. „Wir können mit diesen<br />

Modellen für jede einzelnen Region in Nordrhein-<br />

Westfalen den Einfluss des Klimawandels auf den<br />

Wald darstellen“, so Frank-Dietmar Richter. „Wird<br />

richtig bepflanzt, kann so ein totaler Bestandsausfall<br />

durch Stürme oder andere Wetterphänomene um ein<br />

Vielfaches minimiert werden.“<br />

8<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Im Einzelnen betrachtet schieht das Ergebnis der vier<br />

nordrhein-westfälischen Hauptbaumarten wiefolgt aus:<br />

� Für die Eiche war <strong>2010</strong> ein schweres Jahr. Sie<br />

musste auf großer Fläche stark unter Raupenfraß<br />

leiden. Zusätzlich ist regional ein heftiger Pilzbefall<br />

mit Eichen-Mehltau aufgetreten. Die Eiche weist die<br />

schlechtesten Belaubungswerte seit Beginn der<br />

Untersuchungen im Jahre 1984 auf. Die deutlichen<br />

Schäden haben um 15 Prozentpunkte im Vergleich<br />

zum Vorjahr rapide zugenommen und liegen nun<br />

bei 54 Prozent. Bei den Eichen ohne Schadmerkmale<br />

musste eine Abnahme auf 16 Prozent<br />

verzeichnet werden. Beide Ergebnisse sind<br />

„historisch“, die Anzahl der gesunden Bäume ist<br />

historisch niedrig und die Anzahl der deutlich<br />

geschädigten Bäume ist historisch hoch.<br />

� Die Buche konnte sich in diesem Jahr etwas<br />

erholen. Erfreulich ist der starke Rückgang der<br />

deutlichen Schäden auf 19 Prozent. Die Verbesserungsrate<br />

beträgt 14 Prozentpunkte. Aber auch<br />

die gesunden Bäume haben ihren Anteil um drei<br />

Prozentpunkte leicht auf 28 Prozent gesteigert. Das<br />

Ausbleiben der Samenbildung hatte einen wichtigen<br />

Anteil am verbesserten Belaubungszustand.


oben: Fruchtansatz der Buche<br />

links: Rotbuchenwald<br />

oben: Eicheln am Baum<br />

unten: junge Kiefernzapfen<br />

waldzustandsbericht<br />

Die saftig rötlichen Zäpfchen der Fichte wandeln sich<br />

allmählich in die bekannten braunen, nach unten<br />

hängenden, trockenen und holzigen Zapfen<br />

Fotos: Wiki Commons<br />

� Nach dem stetigen Aufschwung der letzten Jahre<br />

ergibt sich bei der Fichte erstmals wieder ein<br />

verschlechterter Kronenstatus. Die deutlichen<br />

Schäden sind um drei Prozentpunkte leicht<br />

angestiegen und liegen bei 18 Prozent. Gleichzeitig<br />

haben sich die Bäume ohne Schaden markant<br />

verringert. Mit 37 Prozent ergibt sich eine<br />

Veränderung um acht Prozentpunkte im Vergleich<br />

zum Vorjahr.<br />

� Die Kiefer weist in diesem Jahr eine zweiseitige<br />

Entwicklung auf. Zugenommen haben einerseits<br />

die deutlichen Schäden um einen Prozentpunkt auf<br />

15 Prozent, aber andererseits auch die gesunden<br />

Bäume um zwei Prozentpunkte auf 29 Prozent.<br />

Insgesamt haben sich die Werte der Kiefer aber nur<br />

geringfügig geändert.<br />

Im Juli und August <strong>2010</strong> haben Fachleute aus der<br />

Forstwirtschaft den Kronenzustand <strong>von</strong> rund 10.000<br />

Einzelbäumen nach einem vorgegebenen Stichprobenverfahren<br />

begutachtet. Unter Einbeziehung <strong>von</strong><br />

Wetterdaten und der Entwicklung <strong>von</strong> Schadorganismen<br />

wurden die Ergebnisse <strong>von</strong> Fachleuten ausgewertet<br />

und im Waldzustandsbericht zusammengefasst.<br />

Der Waldzustandsbericht <strong>2010</strong> ist veröffentlicht unter:<br />

www.wald-und-holz.nrw.de<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

9


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Geschäftsbericht des Vorsitzenden, Herrn Walter Sollbach<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

verehrte Angelfreunde.<br />

Alle Vorstandsmitglieder, die Damen der Geschäftsstelle,<br />

die Biologen und der Fischwirt haben gemäß<br />

unserer Satzung jährlich einen Geschäftsbericht<br />

abzugeben. Es gibt allen die Möglichkeit, über das zu<br />

berichten, was in dem vergangen Rechnungsjahr<br />

schwerpunktmäßig umgesetzt wurde. Bei der Vielzahl<br />

der Berichte lassen sich Wiederholungen nicht<br />

vermeiden, denn viele Aufgaben können zwangsläufig<br />

nur gemeinsam umgesetzt werden.<br />

Die Ausgabe <strong>von</strong> Fischereischeinen sowie die Zahlen<br />

der organisierten Angler in unseren Vereinen sind seit<br />

mehreren Jahren rückläufig. Trotz dieser Tatsache ist<br />

es uns gemeinsam mit Ihnen gelungen, unsere<br />

Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Bewirtschaftung<br />

der <strong>von</strong> Ihnen und uns gepachteten<br />

Gewässer uneingeschränkt nachzukommen.<br />

Die Vereinsvorstände haben es nicht immer einfach,<br />

den Wünschen ihrer Mitglieder vor dem Hintergrund<br />

der Zunahme <strong>von</strong> Auflagen zum Fischbesatz, über die<br />

Ausweisung <strong>von</strong> Naturschutzgebieten und damit<br />

zumeist verbunden Angelverboten nachzukommen.<br />

Hinzu kommt das Problem mit dem Kormoran und<br />

anderen fischfressenden Wasservögeln.<br />

Die finanzielle Situation unseres Verbandes ist gut. Wie<br />

gut, wird die Bilanz zeigen, die Frau Rohmann Ihnen<br />

auf der Mitgliederversammlung vortragen wird. Geld<br />

bedeutet Unabhängigkeit. Ein Teil unserer Aktivitäten -<br />

Wanderfisch- und Maifischprogramm sowie der Aufbau<br />

unserer Stiftung - wird/wurde zum Teil aus EU- und<br />

Mitteln der Fischereiabgabe in nicht unerheblichem<br />

Umfang unterstützt. Hierfür bedanken wir uns bei den<br />

Vertretern der Bezirksregierungen, dem MKNULV<br />

NRW, des LANUV NRW, der Rheinfischereigenossenschaft,<br />

der HIT-Umweltstiftung, sowie dem<br />

gesamten Präsidium des Fischerverbandes NRW.<br />

Wir haben stets vorausschauend gehandelt und dabei<br />

die Weichen für die Zukunft gestellt. Die Anforderungen<br />

und das damit verbundene Fachwissen wird immer<br />

umfangreicher und kann <strong>von</strong> den Vorstandsmitgliedern,<br />

die alle ehrenamtlich tätig sind, auf Dauer nicht<br />

mehr gewährleistet werden. Derzeit werden/wurden<br />

nachfolgende aufgelistete Maßnahmen gemeinsam<br />

mit unseren Angestellten und Vorstandsmitgliedern<br />

schwerpunktmäßig <strong>von</strong> mir mit bearbeitet:<br />

� Anstellung <strong>von</strong> Herrn Dr. Molls als Geschäftführer<br />

zum 01.01.<strong>2010</strong>;<br />

10<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

� Anstellung <strong>von</strong> Frau Meitzner als Teilzeitkraft für die<br />

Stiftung Wasserlauf im Juli <strong>2010</strong>;<br />

� Arbeitsvertrag mit Herrn Dr. Scharbert ab dem<br />

01.10.<strong>2010</strong>, nach der Kündigung <strong>von</strong> Herrn Dr.<br />

Beeck, für die Erstellung des Abschlussberichtes<br />

des Maifischprojektes zum 31.12.<strong>2010</strong>;<br />

� Abschluss des Vertrages zwischen der EU, dem<br />

Land NRW, dem LANUV und unserem Verband zur<br />

Weiterführung des Maifischprojektes für weitere<br />

fünf Jahre;<br />

� Anstellung <strong>von</strong> Herrn Dr. Scharbert für die nächste<br />

Phase des Maifischprojektes vom 01.01.2011 bis<br />

zum 31.12.2015 - Finanzierung aus EU-Mitteln;<br />

� Anstellung der Herren Nemitz und Wohlgemut zum<br />

01.01.2011 für diese aktuelle Phase des WFP bis<br />

zum 30.09.2014 - Finanzierung aus Mitteln der<br />

Fischereiabgabe.<br />

� Mitwirkung und Zuarbeitung zu den Aalmanagementplänen;<br />

� Mitglied der Kormorankommission des Deutschen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es;<br />

� Mitwirkung an den INTERREG IV Projekten für<br />

Niers und Schwalm, wobei die konkrete Bearbeitung<br />

durch die Herren Gube und Dr. Molls erfolgt;<br />

� Teilnahme an den Runden Tischen zur Umsetzung<br />

der EU Wasserrahmenrichtlinie. Stellungnahmen<br />

zu den Steckbriefen der Planungseinheiten;<br />

� Mitwirkung bei der Neufassung des Landes<br />

Fischerei Gesetzes;<br />

� Mitwirkung bei Überarbeitung der neuen Landes<br />

Fischerei Verordnung;<br />

� Mitwirkung bei der Neufassung der Prüfungsordnung<br />

für die Fischerprüfung;<br />

� Mitwirkung bei der Neufassung der Besatzempfehlung;<br />

� Stellungnahme zur Verschmelzung zwischen dem<br />

VDSF und dem DAV;<br />

� Biologisch fundierte Stellungnahmen zu Schutzgebietsausweisungen<br />

- dies wird immer wichtiger, da<br />

gegen Schutzgebietsausweisungen keine Möglichkeit<br />

des Widerspruchs zugelassen wird. Es bleibt<br />

nur der Weg der Klage. Hinzu kommt, dass solche<br />

Klagen mit nicht unerheblichen Kosten verbunden<br />

sind;<br />

� Antrag auf Anerkennung nach dem Umweltrechtsbehelfsgesetz<br />

und die damit verbundenen<br />

Änderung der Verbandssatzung;


� Beantragung und Umsetzung einer Vielzahl <strong>von</strong><br />

Projekten mit der HIT-Umweltstiftung;<br />

� Mitarbeit bei der Machbarkeitsstudie, Antrag und<br />

Umsetzung einer neuen Aufzuchtstation für Lachse<br />

und forellenartige Fische an der Wahnbachtalsperre;<br />

� Mitarbeit im:<br />

Präsidium des FV NRW;<br />

AK Fischerei beim MKNULV;<br />

Fischereibeirat beim MKLUNV;<br />

Wissenschaftlichem Beirat beim MKLUNV;<br />

AK Kormoran beim MKLUNV;<br />

Deutscher <strong>Fischereiverband</strong>;<br />

Fischerei Pächter Gemeinschaft Rursee;<br />

Vorstand und Beirat der Stiftung Wasserlauf;<br />

Beirat bei der ULB der Stadt Köln;<br />

Verbandsausschuss des VDSF;<br />

Schulung amtlich bestellter Fischereiaufseher.<br />

� Untersuchung <strong>von</strong> Baggerseen und anderen fischereilich<br />

genutzten Gewässern. Anschließend bietet<br />

es sich an, Struktur verbessernde Maßnahmen zu<br />

beantragen und umzusetzen. Hierzu bedarf es<br />

einer biologisch fundierten Stellungnahme, damit<br />

eine Bewilligung durchgesetzt werden kann.<br />

Eine Vielzahl <strong>von</strong> Verbandsveranstaltungen sind<br />

erfolgreich durchgeführt worden. Hierauf sind die<br />

einzelnen Referenten in ihren Berichten näher<br />

eingegangen und es wurde in unserer Verbandsinfo<br />

entsprechend darüber berichtet, sodass ich in meinem<br />

Jahresbericht nicht näher darauf eingehen möchte.<br />

Gespräche mit Herrn Minister Remmel und ein anderes<br />

mit Herrn Staatssekretär Paschedag sind nicht so<br />

verlaufen, wie ich mir das als Vertreter der Fischerei<br />

gewünscht habe. Aber bekanntlich ist das Leben kein<br />

Wunschkonzert. Jetzt wissen wir, wo wir stehen und<br />

was wir zu erwarten haben.<br />

Der wichtigste Teil der Zusammenarbeit mit dem<br />

MUNLV-NRW findet auf der Ebene des Fischereibeirates,<br />

den Arbeitskreisen zum Fischbesatz / Fischhege /<br />

Wasserkraft / Kormoran, statt. Das sind aufwendige<br />

und komplexe Themen, bei denen nicht immer die<br />

Zielvorstellungen der Basis erreicht werden konnten.<br />

Wie in den vergangenen Jahren werden Fischbesatzmaßnahmen,<br />

wenn die entsprechenden Bedingungen<br />

nach dem LFG NRW erfüllt sind und ein entsprechender<br />

Antrag vom Verein über den Verband an die LWK<br />

Rheinland gestellt wird, bis zu 25 % bezuschusst. Der<br />

Zuschuss für Besatzaale in den dafür ausgewiesenen<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Fließgewässern, ohne Wasserkraftanlagen, Länge bis<br />

max. 20 cm, liegt bei 50 %. Bitte beachten Sie dabei die<br />

Leitlinie zum Fischbesatz in Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Arbeit im Verbandsbeirat war bis auf wenige<br />

Meinungsverschiedenheiten konstruktiv und erfolgreich.<br />

Bei der Bewältigung vieler kritischer Probleme<br />

waren Herr RA Klaus Grützner und unserer<br />

Ehrenvorsitzende Herr Hans Günter Hardt behilflich.<br />

Dank der guten Vorarbeit zur Abstimmung auf der<br />

Mitgliedersammlung <strong>2010</strong> wurde die dem Vereinsregisteramt<br />

in Bonn vorgelegte Satzungsänderung<br />

einschließlich der geänderten Ordnung ohne jede<br />

Anmerkung akzeptiert.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Bezirksvorständen<br />

für die gute Zusammenarbeit bedanken.<br />

Nur hierdurch wurde es möglich den nach der<br />

Verschmelzung begonnenen Weg trotz einiger<br />

Umwege und Hindernisse weiter auszubauen.<br />

Vielleicht haben Sie nach dem Lesen dieses<br />

Geschäftsberichtes Verständnis dafür, dass nicht<br />

immer alles direkt bzw. vorgestern erledigt werden<br />

kann. Wenn es positiv gelaufen ist, dann nur, weil die<br />

Zusammenarbeit trotz einiger Einschränkungen gut<br />

war. Hierfür möchte ich mich bei allen, die zum<br />

Gelingen beigetragen haben, bedanken.<br />

Viele Probleme zwingen uns zum gemeinsamen<br />

Handeln. Die bei der Verschmelzung angestrebten<br />

Ziele konnten fast alle erreicht werden. Das lag in erster<br />

Linie an der Bereitschaft unserer Mitgliedsvereine, der<br />

Bezirksvorstände, aller Verbandsvorstandsmitglieder,<br />

der Fischereibiologen, des Fischwirts sowie der<br />

Verbandsgeschäftsstellenmitarbeiter/innen.<br />

Ich hoffe, dass sich das europäische Jahr des<br />

Ehrenamtes auch positiv auf unser Ansehen und<br />

unsere Akzeptanz auswirken wird. Ich möchte mich an<br />

dieser Stelle bei allen, die ihren Beitrag zum Erhalt der<br />

Fischerei in unserem Verband, in Nordrhein-Westfalen<br />

und der gesamten Bundesrepublik geleistet haben mit<br />

einem herzlichen Petri Heil bedanken.<br />

Unser aller Tun muss Freude machen, denn nur dann<br />

befriedigt einen die Arbeit. Trotz eines doch sehr<br />

großen Arbeitsumfanges macht es mir immer noch<br />

Spaß und Freude ungeachtet meines relativ hohen<br />

Alters für diesen unseren Verband tätig sein zu dürfen.<br />

Walter Sollbach<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

11


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Geschäftsbericht der stellv. Vorsitzenden, Frau Eva Rohmann<br />

-Verbandskassenführung-<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Angelfreunde!<br />

Ein interessantes, arbeitsreiches Jahr mit vielen Höhen<br />

und Tiefen für die Fischerei und auch für unseren<br />

Verband ist zu Ende.<br />

Mein Bericht soll nicht den Arbeitsaufwand, den die<br />

Führung der Verbandskasse macht, verschweigen,<br />

erhöht er sich doch <strong>von</strong> Jahr zu Jahr, da wir unsere<br />

Aktivitäten zum Wohl der Fischerei ständig erweitern.<br />

Die Anstellung des Geschäftsführers hat dazu<br />

beigetragen, dass wir noch viel mehr Aktivitäten haben.<br />

Diverse Projektarbeiten, das Wanderfischprogramm,<br />

die Zusammenarbeit mit der Stiftung Wasserlauf und<br />

der Rheinfischereigenossenschaft, die Herausgabe<br />

des Buches „Die Fische im Rhein“, Baggerseeuntersuchungen,<br />

weitere Hilfestellungen für unsere Vereine<br />

und vieles mehr können wir nun leisten. Das bringt<br />

natürlich auch mehr Arbeit in der Buchführung und in<br />

der Kassenverwaltung. Über alle Projekte und<br />

Aktivitäten lesen Sie mehr in den Berichten des<br />

Geschäftsführers und der anderen Vorstandsmitglieder.<br />

Die Verbandskassenarbeit lässt sich schon lange nicht<br />

mal so eben nebenbei erledigen. Weit über 2500<br />

einzelne Vorgänge / Zahlungen oder Eingänge, sind zu<br />

bearbeiten, einzuordnen, abzuheften, usw. Monatlich<br />

fahre ich ins Steuerbüro nach Duisburg, das sich, wie<br />

bekannt, um unsere steuerliche Belange kümmert.<br />

Auch die Einhaltung unserer Finanzordnung wird dort<br />

mit überwacht, insbesondere auf steuerliche und<br />

gemeinnützigkeitsschädliche Aspekte, die sich im<br />

Laufe der Jahre immer wieder verändern auch in den<br />

Bezirks- und Jugendkassen. Die Zusammenarbeit ist<br />

sehr gut und hat sich bewährt. Frau Lange und Frau<br />

Mielke sind immer ansprechbar und helfen schnell und<br />

zuverlässig.<br />

Die Überwachung der Gehaltszahlungen mit allen<br />

Nebenkosten gehört auch zu meinen Aufgaben. Die<br />

allgemeine Geschäftsführung mit unserer Geschäftsstelle<br />

wird <strong>von</strong> mir per Mail, Telefon oder Fax erledigt.<br />

Meine Fahrten zur GST nach Sankt Augustin<br />

beschränken sich somit auf einige wichtige Besprechungstermine.<br />

Zum Jahresende erstelle ich den Rechenschaftsbericht<br />

der Verbandskasse, der in diesem Jahr wieder<br />

mit einer guten „schwarzen Zahl“, abschließt, den<br />

Gesamtkassenbericht des Verbandes mit allen<br />

Bezirks- und Jugendkassen und den Haushaltsplan.<br />

Auf der Mitgliederversammlung wird Ihnen, wie jedes<br />

Jahr, der gesamte Kassenbericht zusammen mit den<br />

12<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Stimmkarten übergeben. Natürlich werden alle<br />

Berichte auch <strong>von</strong> mir vorgetragen und erläutert. Da die<br />

Aufgaben der Kassenführung fast immer gleich sind,<br />

möchte ich hier auf weitere Details verzichten.<br />

Einen besonderen Dank aber sage ich allen Vereinen,<br />

die pünktlich unter Angabe der Rechnungs- und<br />

Vereinsnummer ihre Zahlungen geleistet haben.<br />

Erinnerungen, Mahnungen und ähnliches vergrößern<br />

nur den Zeitaufwand und verursachen auch Kosten.<br />

An allen Vorstands-, Beiratsitzungen, der Mitgliederversammlung<br />

und der Infoveranstaltung des RhFV<br />

habe ich teilgenommen. Die Vertretung unseres<br />

Vorsitzenden bei Jubiläen und Versammlungen<br />

beschränkte sich auf einige wenige Termine, alle<br />

wichtigen Öffentlichkeitstermine wurden auch <strong>von</strong> mir<br />

wahrgenommen, z.B. die Eröffnungsfeier der Jagd und<br />

Hund in Dortmund, die Termine mit der „Politik“ an der<br />

Kontrollstation in Buisdorf, das Aussetzen der<br />

Maifische beim Poller Maispill in Köln, der Fischereitag<br />

in Olpe, um nur die wichtigsten zu nennen.<br />

Im FV NRW vertrete ich den RhFV als eines <strong>von</strong> drei<br />

Mitgliedern unseres Verbandes im Vorstand. Diese<br />

Funktion habe ich auch im Stiftungsrat der Stiftung<br />

Wasserlauf. Beim VDSF bin ich seit 1988 ununterbrochen<br />

als Delegierte unseres Verbandes gemeldet<br />

und durfte unser Stimmrecht mit den anderen<br />

Delegierten unseres Verbandes in diesem Jahr in<br />

Göttingen im Oktober wahrnehmen.<br />

Am Kassenbericht werden Sie erkennen, dass der<br />

Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. weiter auf<br />

einem guten Weg ist und viel für die Fischerei und seine<br />

Mitgliedsvereine leistet und weiter leisten möchte,<br />

denn es bleibt noch viel zu tun. Packen wir es weiter<br />

gemeinsam an für die Fischerei in NRW und das<br />

Angeln mit möglichst wenigen Einschränkungen in<br />

intakten Gewässern mit großer Artenvielfalt.<br />

Unsere großen Ziele verfolgen wir mit enormem<br />

Arbeitseinsatz und möglichst sparsamer Ausgabenpolitik.<br />

Dafür möchte ich jedem, der dabei mitgeholfen<br />

hat, recht herzlich danken.<br />

Vertrauen und Verlässlichkeit sind unabdingbar für<br />

eine erfolgreiche Arbeit. Aus meiner Sicht ist dies im<br />

RhFV gegeben, wenn es auch hier und da mal knirscht<br />

im Gebälk.<br />

Als Fazit für <strong>2010</strong> kann ich sagen, dass der Einsatz für<br />

die Fischerei, die Arbeit im RhFV zeitaufwändig und<br />

nicht immer leicht ist, aber <strong>von</strong> mir auch nach über 20<br />

Jahren meistens noch gerne geleistet wird.


Unserem Vorsitzenden Walter Sollbach, den<br />

Vorstandskollegen, allen Mitarbeitern in Sankt<br />

Augustin, Frau Lange und Frau Mielke <strong>von</strong> der Kanzlei<br />

Dr. Voßmeyer und Dommermuth, sowie allen anderen,<br />

die nicht namentlich erwähnt wurden, möchte ich hier<br />

meinen besonderen Dank aussprechen. Haben Sie<br />

doch dazu beigetragen, dass mein Vorstandsamt mir<br />

immer noch sehr viel Freude macht und ich<br />

erwartungsvoll in die Zukunft blicke.<br />

Ich wünsche allen Freunden der Fischerei ein<br />

gesundes erfolgreiches Jahr 2011, Erholung und Erfolg<br />

bei der Fischwaid und viele Gelegenheiten unserem<br />

schönen Hobby nachzugehen.<br />

Petri Heil!<br />

Eva Rohmann<br />

Geschäftsbericht des Schatzmeisters, Herrn Heinrich Homann<br />

-Koordination der Bezirkskassen-<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Angelsportfreunde,<br />

nun gehört auch das Jahr <strong>2010</strong> der Vergangenheit an.<br />

Es war wieder geprägt <strong>von</strong> umfangreicher Verbandsarbeit<br />

und der Wahrnehmung vieler Termine. Hinzu<br />

kommt auch noch mein Engagement als Schatzmeister<br />

der Verbandsjugend. Aber hierzu gibt es einen<br />

separaten ausführlichen Bericht.<br />

Mein Hauptaugenmerk war wieder auf die Zusammenarbeit<br />

mit den Kassierern der einzelnen Bezirke<br />

gerichtet und die monatliche Entgegennahme der<br />

Kassenunterlagen. Im Laufe der vielen Jahre als<br />

Schatzmeister hat sich ein starkes, vertrauensvolles<br />

Verhältnis herausgebildet. Fragen und Probleme<br />

werden auf dieser Basis behandelt und einvernehmlich<br />

gelöst. An dieser Stelle spreche ich allen Kollegen in<br />

den Bezirken meinen Dank aus und freue mich auf<br />

weitere gute Zusammenarbeit.<br />

Anfang eines jeden Jahres müssen die Bezirkszuschüsse<br />

ermittelt werden. Das ist mit einem<br />

erheblichen Zeitaufwand verbunden. Da ich aber<br />

frühzeitig über die nötigen Unterlagen verfügte,<br />

konnten den Bezirken zur Beiratssitzung im Monat<br />

Februar die Zuschussbeträge in Form eines Schecks<br />

<strong>von</strong> Frau Rohmann übergeben werden. Aus verschiedenen<br />

Übersichten, die ich z. B. über Lehrgänge und<br />

geleisteten Bezirkszuschüssen seit dem Jahre 2005<br />

erstelle, besitzt der Vorstand eine Vergleichsmöglichkeit<br />

über die Entwicklung der vorangegangenen<br />

Jahre zum jeweils aktuellen Jahr.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Steuerberaterbüro war<br />

im abgelaufenen Jahr wieder sehr gut. Bei der<br />

Steuerberaterin Frau Mielke bedanke ich mich für ihre<br />

geleistete Arbeit und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Es gab wieder viele Termine unseres Verbandes, an<br />

denen ich im Laufe des Jahres teilnahm, so an den<br />

Beiratssitzungen, der jährlichen Mitgliederversammlung,<br />

der Info-Veranstaltung, der Verbandskassen-<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

prüfung, an Mitgliederversammlungen einiger Bezirke<br />

und den meisten Vorstandssitzungen, man muss ja<br />

auch mal Urlaub machen. Hinzu kamen noch die<br />

Hauptversammlung des FV NRW in Essen und des<br />

VDSF in Göttingen.<br />

Leider war es mir nicht möglich, an Verbandsfließwasser-<br />

und Verbandsstillwasserfischen teilzunehmen.<br />

Hier hatten andere Termine Vorrang.<br />

Abschließend bedanke ich mich bei allen Vorstandsmitgliedern<br />

für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Besonders sage ich Dank unserem<br />

Vorsitzenden, Walter Sollbach und unserer stellvertretenden<br />

Vorsitzenden, Eva Rohmann für das hervorragende<br />

und <strong>von</strong> Vertrauen getragene Miteinander.<br />

Auch mit Reiner Gube, Ewald Braun und Horst<br />

Ceulaers habe ich wieder eng zusammen arbeiten<br />

dürfen. Für dieses gute Verhältnis sage ich herzlichen<br />

Dank. Ich wünsche mir, dass es im Jahre 2011 so weiter<br />

geht und wir nach innen und außen als Team dastehen.<br />

Allen Mitstreitern in der Geschäftsstelle, Dr. Frank<br />

Molls, Frau Weber und Frau Dierl, sowie dem Biologen<br />

Armin Nemitz und Fischwirt Sven Wohlgemuth sei<br />

Dank gesagt für Ihren Einsatz und ihre fachlich<br />

fundierte Arbeit. Selbstverständlich danke ich auch<br />

Frau Meitzner und Herrn Dr. Scharbert für ihre<br />

Verbandstätigkeit.<br />

Ich wünsche allen, die auf Verbandsebene und in den<br />

Vereinen ehrenamtlich tätig sind, und Ihren Familienangehörigen<br />

ein gesundes, glückliches und erfolgreiches<br />

Neues Jahr.<br />

Mit freundlichen Grüßen und Petri Heil<br />

Heinrich Homann<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

13


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Geschäftsbericht des stellvertretenden Vorsitzenden,<br />

Herrn Reiner Gube<br />

Meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

liebe Angelfreundinnen und Angelfreunde!<br />

Wie beginnt man ein neues Jahr? Ganz einfach, man<br />

schreibt seinen Geschäftsbericht. Völlig normal, aber<br />

ich sagte es ja schon mehrmals: wie die Zeit an einem<br />

vorbei rast, es ist kaum zu fassen. Es fällt mir in diesem<br />

Jahr nicht ganz so leicht, meinen Geschäftsbericht zu<br />

erstellen, gab es doch eine Menge <strong>von</strong> Veränderungen<br />

in unserem Lande. Ich bringe es gleich zu<br />

Anfang der Schreiberei, dann habe ich es hinter mir<br />

und danach nur noch Raum und Zeit für die positiven<br />

Dinge, die gab es zum Glück auch.<br />

Hatten wir doch in den letzten 4-5 Jahren einiges<br />

Wohlwollen in der politischen Landschaft erreicht, so<br />

fürchte ich in der laufenden Legislaturperiode um<br />

dieses. Nach der politischen Regierungsveränderung<br />

ist die Fischerei hier nicht mehr so gut angesiedelt, ja<br />

ich frage schon fast ketzerisch: Sind wir hier überhaupt<br />

noch angesiedelt?<br />

Nur zwei Beispiele: der Kormoranerlass, erst ist er<br />

einmal weg, ich fürchte auch das er das bleiben wird.<br />

OAC am Landtag in Düsseldorf: viele Jugendliche<br />

haben sich mit sehr viel Engagement auf den Besuch<br />

des Ministers Remmel vorbereitet. Ich glaube wenn<br />

man Kindern und Jugendlichen sagt, der Minister<br />

kommt, dann ist es für Sie noch ein besonderes<br />

Ereignis. Der HERR Minister blieb trotz Zusage der<br />

Veranstaltung einfach fern. Na ja Herr Minister, ist das<br />

die Art mit Kindern und Jugendlichen umzugehen?<br />

Nun zum Positiven: Die Rheinische Landesausstellung<br />

in Krefeld ist zu einem festen Termin gewachsen. Über<br />

den Arbeitsaufwand haben Sie alle schon genug<br />

erfahren. Die Krönung der Veranstaltung war für uns<br />

diesmal nicht der Besuch eines Ministers, sondern die<br />

Tatsache, dass es trotz stark sinkender Besucherzahlen,<br />

wieder nach all der Vorbereitungsarbeit eine<br />

tolle Leistung meines Teams: Norbert Knepper, Alfred<br />

Giesen, Helmut Vollmer, Walter van Overbrüggen, Jürgen<br />

Knabenreich und Dieter Krüger zu vermelden gab.<br />

Wie immer gilt es auch die Unterstützung meiner<br />

Vorstandskolleginnen und Kollegen Eva Rohmann,<br />

Angelika Wilms, Walter Sollbach und Ewald Braun<br />

lobend zu erwähnen, meinen herzlichsten Dank dafür.<br />

Mit dieser Unterstützung im Vorfeld und während der<br />

Veranstaltung kann nichts schief gehen.<br />

Die Besucherzahl lag leider nur bei ca. 82.000<br />

Menschen. Es gab zwar weniger Gespräche und Interessenten,<br />

aber dennoch wieder tolle Erkenntnisse,<br />

auch bei uns. Es war uns das wie immer wert, oder,<br />

Jungen und Mädchen? Ihr wisst ja wer mit den Mädchen<br />

gemeint ist: unsere Frauen, die das alles mittragen,<br />

dafür ein ganz besonders herzliches DANKE.<br />

14<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

In diesem Jahr hatten wir einige Schwerpunkte auf die<br />

Zusammenarbeit mit den Wasserverbänden: Niers-,<br />

Schwalm- und Netteverband gelegt, eine sehr fruchtbare<br />

Zusammenarbeit. Mit Walter Sollbach und Dr.<br />

Frank Molls habe ich gute Gespräche bei den Wasserverbänden<br />

geführt mit zufriedenstellendem Ergebnis.<br />

Übrigens - Frank Molls, unser Geschäftsführer seit dem<br />

1. Januar <strong>2010</strong> - mit ihm haben wir das bestmögliche<br />

bekommen, seine Arbeiten und Leistungen sind<br />

einfach hervorragend. Wir werden sicher <strong>von</strong> der Fachkompetenz<br />

profitieren, dazu gehört selbstverständlich<br />

auch die tolle Arbeit des Biologen Armin Nemitz, wie<br />

auch unseres Fischwirtes Sven Wohlgemuth.<br />

Für das Ausleihen <strong>von</strong> Verbandsgerätschaften gab es<br />

wieder etliche Termine im Verbandslager. Nach meiner<br />

Kritik - oder besser meinem Hinweis - im vergangenen<br />

Jahr, haben sich die Absprachen enorm verbessert.<br />

Weiter so, dann macht es umso mehr Spaß.<br />

Mein besonderer Dank gilt meinen hier noch nicht<br />

erwähnten Vorstandskollegen im RhFV <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.:<br />

Heinrich, Horst, Frank, Werner, Klaus, Andreas<br />

Dietmar, für die gute Zusammenarbeit herzlichen<br />

DANK. Wir sind zwar nicht immer einer Meinung in den<br />

Diskussionen, finden aber immer einen guten<br />

Kompromiss. Das ist es, was zählt.<br />

Ganz wichtig ist es hier auch Frau Weber und Frau Dierl<br />

in der Geschäftsstelle Dank zu sagen. Wenn ich an der<br />

Basis bin, höre ich immer wieder dicke Komplimente<br />

über Euch. Wenn jemand etwas braucht oder bestellt,<br />

wird das prompt erledigt. Ich kann das nur bestätigen.<br />

Auch gilt ein herzlicher Dank allen, die hier nicht<br />

namentlich aufgeführt sind. Das sind hier insbesondere<br />

die Vereine und Bezirke die ich besuchen durfte. In der<br />

Fischerei und vielen Dingen gibt es ein Schlagwort:<br />

Nachhaltigkeit. Bei mir ist die größte Nachhaltigkeit,<br />

Eure Herzlichkeit mir gegenüber. So viele tolle<br />

Anglerinnen und Angler mit ihren Familien kennen<br />

gelernt zu haben, einfach riesig, nochmals Danke.<br />

Viele Aufgaben und Termine hat man zu erledigen. Ich<br />

will ja nicht jammern, aber ich bin ja auch noch im<br />

Arbeitsverhältnis zu Hause. Es war nicht immer<br />

einfach, aber es hat mal wieder fast immer funktioniert.<br />

Ich danke Ihnen und Euch allen im Namen des<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Ihnen und Ihren Familien, Gesundheit, Glück und<br />

Zufriedenheit für das Jahr 2011.<br />

mit einem kräftigen Petri Heil verbleibt<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Reiner Gube


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Geschäftsbericht des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Herrn Ewald Braun<br />

Werte Angelfreundinnen und -freunde,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

nachdem das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> nun abgeschlossen<br />

ist, nehme ich die Gelegenheit wahr, um einen Kurzbericht<br />

über meine Tätigkeit als Vorstandsmitglied<br />

vorzulegen. In gewohnter Weise habe ich versucht, die<br />

Aufgabenstellung Öffentlichkeitsarbeit - das Werben<br />

für die Sache der Fischerei und die Präsentation<br />

interessanter Ereignisse, Informationen, Berichte und<br />

Kommentare in den Verbandsmedien - zu erfüllen.<br />

Fristgerecht ist die RhFV-Info, die „Informationsschrift<br />

für den Angler“, in vier Ausgaben, jeweils zum 15.03.,<br />

15.06., 15.09. und 15.12. des Jahres erschienen.<br />

Die Verbandshomepage www.rhfv.de erfreut sich<br />

weiterhin großer Beliebtheit. Im Berichtszeitraum<br />

wurden mehr als 66.000 Besucher registriert, die etwa<br />

480.000 Einzelseiten aufgerufen haben (ca. 7,3<br />

Pages/Visit). Die rund 200 fixen Seiten des<br />

Internetauftrittes wurden kontinuierlich gepflegt und<br />

aktualisiert. Darüber hinaus konnte der gewohnt hohe<br />

Informationsgehalt der Homepage durch die Schaltung<br />

<strong>von</strong> 179 „Aktuellen Meldungen“ (annähernd jeden<br />

zweiten Tag eine News) gehalten werden.<br />

Die erforderlich gewordene Beschaffung einer neuen<br />

Datenbank zur Mitgliederverwaltung war mit<br />

erheblichem Aufwand für Spezifikation, Installation,<br />

Inbetriebsetzung und Abnahme verbunden. Der<br />

Beschluss der Mitgliederversammlung auf Änderung<br />

<strong>von</strong> Satzung und Finanzordnung machte Neuauflage<br />

und Verteilung dieses Regelwerkes erforderlich.<br />

Derzeit anhängig ist die Novellierung der Verordnung<br />

über die Fischerprüfung. In die laufenden Abstimmungsgespräche<br />

zwischen Ministerium, Fischereibehörden<br />

und Verbänden sind wir eingebunden.<br />

Wie jedes Vorstandsmitglied habe ich selbstverständlich<br />

an der Mitgliederversammlung und den<br />

Vorstands- und Beiratssitzungen teilgenommen und<br />

diese mitgestaltet. Zu mehr als 60 Terminen war ich bei<br />

Veranstaltungen, Versammlungen und Besprechungen<br />

des RhFV, der Verbandsjugend, der Stiftung<br />

Wasserlauf, des <strong>Fischereiverband</strong> NRW, des Verband<br />

Deutscher Sportfischer, der Landesanstalt für Umwelt<br />

und Verbraucherschutz, den Gremien zur Umsetzung<br />

der EU-Wasserrahmenrichtlinie, der ARGE Lachs und<br />

Meerforelle, der Rheinfischereigenossenschaft und<br />

der Fischereipächtergemeinschaft Rursee eingebunden.<br />

Meine Berichte darüber in Wort und Bild sind in<br />

den vier Ausgaben der RhFV-Info und auf der<br />

Homepage www.rhfv.de nachzulesen.<br />

Bedanken möchte ich mich bei allen, deren Unterstützung<br />

ich in meinem Ehrenamt erfahren durfte, sei<br />

es im Verbandsvorstand, in der Geschäftsstelle, in den<br />

Bezirken, den Vereinen oder in den Dienststellen <strong>von</strong><br />

Behörden und Institutionen. Besonderer Dank gilt<br />

meiner Tochter Monika, die durch ihr Lektorat meine<br />

Texte vor manchem Tippfehler und grammatikalischem<br />

Ausrutscher bewahrt.<br />

Für das Jahr 2011 wünsche ich der Fischerei im<br />

Allgemeinen und unserem Verband sowie den<br />

Verbandsmitgliedern im Besonderen<br />

<strong>von</strong> Herzen Petri Heil<br />

und vor allem Glückauf<br />

Ewald Braun<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

15


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Geschäftsbericht des Referenten für Gewässerverwaltung,<br />

Herrn Horst Ceulaers<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Angelfreunde,<br />

mit meinem Geschäftsbericht möchte ich Ihnen einen<br />

Überblick über meine Tätigkeit im Vorstand des<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

vermitteln. Das vergangene Geschäftsjahr <strong>2010</strong> war<br />

ein erfolgreiches aber auch arbeitsreiches Jahr.<br />

Zu meiner Tätigkeit als Referent für Gewässerverwaltung<br />

gehört es unter anderem die Verkaufstellen<br />

<strong>von</strong> Fischereierlaubnisscheinen für die vom<br />

Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. angepachteten<br />

Gewässer Xantener Nord - und Südsee,<br />

Media Park Köln, Hafen Bad Honnef, und die Erft<br />

Strecke bei Bad Münstereifel mit Fischereierlaubnisscheinen<br />

zu versorgen und die verkauften Scheine<br />

mit den Verkaufstellen in Bonn, Bad Godesberg,<br />

Siegburg, Euskirchen, Königswinter, Xanten, Goch,<br />

Rees, Leverkusen und in Schermbeck abzurechnen.<br />

Für die Xantener Nord- und Südsee wurden Sammelscheine<br />

ausgestellt, diese wurden größtenteils an<br />

Jugendgruppen ausgegeben. Die Einnahmen aus dem<br />

Verkauf der Erlaubnisscheine wurden an die<br />

Verbandskasse überwiesen.<br />

16<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Die Verkaufstelle der Fischereierlaubnisscheine für die<br />

Xantener Nord- und Südsee in Goch wurde<br />

aufgegeben, es wurden hier keine Erlaubnisscheine<br />

verkauft. Im Frühjahr <strong>2010</strong> wurde in die Erft Strecke ein<br />

Besatz <strong>von</strong> 5000 Stk. Bachforellenbrütlingen<br />

eingebracht.<br />

An den Verbandsvorstandssitzungen mit vielfältigen<br />

Tagesordnungspunkten und den Beiratssitzungen<br />

habe ich teilgenommen. Teilgenommen habe ich auch<br />

an der Hauptversammlung des <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

NRW in Essen. Ebenso im Oktober an der Mitgliederversammlung<br />

des VDSF in Göttingen. Bei Vereinsversammlungen<br />

habe ich im Namen des RhFV Mitglieder<br />

der Vereine für langjährige Verbandstreue und<br />

besondere Verdienste für die Fischerei geehrt.<br />

Zu meinem Aufgabenbereich gehört auch das Erstellen<br />

und Ausarbeiten <strong>von</strong> Fischereipachtverträgen. Für die<br />

Tongrube Röttgen wurde für den zum 31.12.<strong>2010</strong><br />

endenden Pachtvertrag ein neuer Pachtvertrag mit<br />

dem Liegenschaftsamt der Stadt Bonn abgeschlossen.<br />

Die fischereiliche Nutzung des Gewässers soll wie<br />

bisher durch Unterverpachtung dem GAV Bornheim<br />

überlassen werden. Für den Media Park See in Köln<br />

wurde mit dem SAV Köln Mülheim eine Nutzungsvereinbarung<br />

abgeschlossen, die dem Verein die<br />

fischereiliche Nutzung überlässt. Der Regional<br />

Verband Ruhr hat, nachdem der RhFV 2007 sein<br />

Interesse an einer Anpachtung des Tendering See bei<br />

Hünxe mitgeteilt hatte, angefragt, ob wir weiterhin an<br />

einer Anpachtung des Gewässer interessiert seien.<br />

Daraufhin haben Dr. Frank Molls und ich uns mit dem<br />

Vertreter des Regional Verband Ruhr zu einer<br />

Besichtigung des Gewässer getroffen. Bei einem<br />

anschließenden Gespräch haben beide Seiten ihre<br />

Vorstellungen dargelegt, wie ein zukünftiger<br />

Pachtvertrag inhaltlich gestaltet werden soll. Nachdem<br />

die Vorstände des RhFV und des RVR inhaltlich<br />

zugestimmt haben, wird der RVR uns einen<br />

Pachtvertragsentwurf zukommen lassen.<br />

Abschließen möchte ich mich bei allen, die mich bei der<br />

Erledigung meiner Aufgaben unterstützt haben,<br />

bedanken. Dieses sind vor allem die Vorstandskolleginnen<br />

und -kollegen und die Damen <strong>von</strong> der<br />

Geschäftsstelle Frau Weber und Frau Dierl.<br />

Für das Jahr 2011 wünsche ich dem Verband, seinen<br />

Vorstandsmitgliedern und allen Angelfreunden<br />

ein herzliches Petri Heil<br />

Horst Ceulaers


Geschäftsbericht der Referentin für Fischen,<br />

Frau Angelika Wilms<br />

Liebe Freundinnen und Freunde der Angelfischerei,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

In <strong>2010</strong> lief nicht Alles rund... Gern hätte ich an der<br />

Fachreferententagung des VDSF in Bayern teilgenommen.<br />

Leider musste der Termin <strong>von</strong> Seiten des VDSF<br />

verschoben werden und fiel dann mit dem Termin<br />

unserer Jahreshauptversammlung zusammen.<br />

Der <strong>von</strong> mir im März für das Fließwasserfischen<br />

ausgesuchte Streckenabschnitt der Ruhr entpuppte<br />

sich im Herbst als nicht geeignet; die üppige Vegetation<br />

hatte das Begehen der Packlage unmöglich gemacht.<br />

Dank der guten Zusammenarbeit mit der Duisburger<br />

Sportfischer-Kameradschaft konnte die Veranstaltung<br />

am gegenüberliegenden Ufer stattfinden.<br />

Die Suche nach geeigneten Gewässern für unsere<br />

Verbandsveranstaltungen mit 70 bis 85 Teilnehmer<br />

gestaltet sich immer schwieriger. Am Rhein verzeichnen<br />

wir neben den FFH-Gebieten einen Zuwachs <strong>von</strong><br />

Naturschutzgebieten, in denen keine Gemeinschaftsfischen<br />

ausgerichtet werden dürfen; bei den Stillgewässern<br />

sind wir bei den Fischereirechtsinhabern nicht<br />

immer willkommen oder behördliche Auflagen lassen<br />

keine Veranstaltungen zu. Dennoch konnten zwei sehr<br />

gut besuchte Veranstaltungen in diesem Jahr auf die<br />

Beine gestellt werden, auf die ich später noch eingehe.<br />

Das Interesse an unseren Fliegenfischer Grundlehrgängen<br />

ging gegenüber dem Vorjahr zurück. Es<br />

konnten drei Kurse in Lohmar und Hückelhoven mit<br />

insgesamt 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

stattfinden. Für den Standort Duisburg/Essen lagen<br />

leider nicht genügend Anmeldungen vor. Die<br />

Lehrgänge wurden <strong>von</strong> mir besucht, um die Einträge in<br />

die Sportfischerpässe vorzunehmen und die Grüße des<br />

Verbandes zu übermitteln. Die Fotodokumentation<br />

sowie die Berichterstattung gehörten ebenfalls zu<br />

meinem Aufgabenbereich.<br />

Neben meiner Teilnahme an den Vorstands- und<br />

Beiratssitzungen sowie der HV des <strong>Fischereiverband</strong><br />

NRW fuhr ich in diesem Jahr mit meinem Mann und drei<br />

Anglern aus dem Bezirk Eifel zu den VDSF Binnenfischertagen<br />

nach Simbach am Inn. Die Kollegen aus<br />

Bayern hatten die Veranstaltung zusammen mit VDSF<br />

Referent Werner Landau hervorragend vorbereitet,<br />

aber die Natur spielte mal wieder einen Streich.<br />

Sintflutartige Regenfälle hatten den Inn innerhalb <strong>von</strong><br />

12 Stunden in einen reißenden Strom verwandelt, in<br />

dem man kaum ein Futterkörbchen zum Liegen<br />

brachte. Tapfer versuchten wir 4 Stunden lang im<br />

strömenden Regen unser Anglerglück, gingen aber<br />

genauso leer aus wie fast alle Anderen. Lediglich<br />

Zweien war das Glück hold und so konnte VDSF<br />

Präsident Peter Mohnert zum Abschluss doch noch<br />

eine Fischerkönigin und einen Fischerkönig küren.<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Zum Jahresende stand noch meine Teilnahme am<br />

VDSF Naturschutzseminar auf dem Programm; wie im<br />

letzten Jahr wieder ein sehr informatives und<br />

interessantes Wochenende. Zuletzt möchte ich noch<br />

einmal kurz auf die beiden stattgefundenen Verbands-<br />

Gemeinschaftsfischen eingehen.<br />

Verbands- Stillwasserfischen am Radong See in<br />

Krefeld-Fischeln (Bezirk Grenzland)<br />

Bedanken möchte ich mich zuerst beim gastgebenden<br />

Verein Rheintreu Meerbusch e.V. der genauso wie die<br />

anderen Gastgeber in den Jahren zuvor dafür sorgte,<br />

dass die Anglerinnen und Angler gute Angelplätze<br />

vorfanden. Zur Begrüßung gab es den Kaffee mit etwas<br />

Verspätung, der Generator wollte nicht so, wie wir<br />

wollten. Bei Life-Veranstaltungen gehört so etwas nun<br />

mal dazu. Während die Teilnehmer ihr Angelglück<br />

versuchten, war der Vorstand <strong>von</strong> Rheintreu<br />

Meerbusch bereits in Aktion um die Holzkohle<br />

vorzuglühen. Über 80 Koteletts und Würstchen<br />

mussten gegart werden. Angler haben bekanntlich<br />

immer Hunger. Nach ein paar rundum schönen<br />

gemeinsamen Stunden traten wir unsere Heimfahrt an,<br />

wenn auch nur mit wenigen Fischen im Gepäck.<br />

Verbands- Fließwasserfischen an der Ruhrmündung<br />

in Duisburg<br />

Zum ersten Mal seit unser Verband Gemeinschaftsfischen<br />

durchführt, konnte ein Angler zur Unterstützung<br />

seinen kleinen Sohn Marvin mitbringen, der ihm tatkräftig<br />

beim Fischen zur Hand ging. In diesem Jahr war es<br />

den Angelverbänden endlich gelungen, einen Erlass<br />

des MUMLV-NRW zu erhalten, der das frühzeitige<br />

Heranführen <strong>von</strong> Kindern unter 10 Jahren ans Angeln<br />

ermöglicht. Die Grundelarten waren mal wieder die<br />

meist gefangenen Fische des Tages. Zum Glück finden<br />

zur Zeit einige Studien und Untersuchungen über das<br />

Vorkommen dieser Invasoren und deren Auswirkung<br />

auf die heimische Fischfauna statt. In dem Zusammenhang<br />

freut es mich mitteilen zu können, dass die<br />

Rheinfischereigenossenschaft sich bereit erklärt hat.<br />

im nächsten Jahr die beim Verbands-Fließwasserfischen<br />

gefangenen Grundeln zu übernehmen und<br />

einer sinnvollen Verwertung zuzuführen.<br />

Mein herzliches Dankeschön für die Unterstützung bei<br />

der Durchführung der Veranstaltungen sowie bei<br />

meiner Vorstandstätigkeit geht an Frau Weber, Frau<br />

Dierl und Herrn Dr. Molls <strong>von</strong> der Geschäftsstelle, den<br />

Vorstand des Bezirks Grenzland und an meine<br />

Vorstandskollegin und Vorstandskollegen.<br />

Ein gesundes 2011 und ganz viel Petri Heil wünscht<br />

Ihnen<br />

Angelika Wilms<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

17


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Geschäftsbericht des Referenten für EDV Angelegenheiten,<br />

Herrn Detlef Weber<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

wieder ist ein Jahr vergangen, nur wo ist es geblieben?<br />

Meine Aufgabe ist es, die EDV, Verbandssoftware,<br />

Telefonanlage, Homepage usw. technisch auf einem<br />

sicheren Stand zu halten, auch anderen Vereinsmitgliedern<br />

helfe ich mit Rat und teilweise Tat, wenn Sie<br />

sich an mich wenden. Da ich diese Tätigkeit schon<br />

mehrere Jahre nicht erst nach meiner Wahl zum<br />

Referenten ausübe, war ein reibungsloser Übergang<br />

möglich. In der ganzen Zeit habe ich mit Ewald Braun<br />

als Vorstandsmitglied sehr eng zusammengearbeitet,<br />

das ist auch heute noch so. Sollte ich ausfallen, ginge<br />

es dennoch fast reibungslos weiter.<br />

Im Berichtszeitraum lag meine Hauptarbeit darin, für<br />

die Mitgliederverwaltung eine neue Verbandssoftware<br />

zu finden. Bedingt durch die Einrichtung der neuen<br />

Geschäftsstelle war es erforderlich, dass mehrere<br />

Mitarbeitern gleichzeitig damit arbeiten, dies ging mit<br />

der alten Software - da nicht netzwerkfähig - nicht. Eine<br />

Erweiterung war nicht möglich, also musste etwas<br />

Neues gefunden werden. Die Planung dafür hat schon<br />

im Jahr 2009 begonnen und wurde jetzt ausgeführt. Im<br />

Oktober <strong>2010</strong> haben wir eine neue Verbandssoftware<br />

installiert, die nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten<br />

jetzt zu unserer Zufriedenheit läuft.<br />

Im Laufe des Jahres verbringe ich mehrere Tage in der<br />

Geschäftsstelle, um den Server zu warten und kleine<br />

technische Probleme zu lösen. Seit einiger Zeit kann<br />

ich auch über eine Fernwartung auf die Geräte<br />

zugreifen, was meine Arbeit sehr erleichtert.<br />

Unser Provider hat uns ein Angebot unterbreitet, mit<br />

unserer Homepage auf einen schnelleren und<br />

sichereren Server umzusteigen, ohne allzu hohe<br />

Mehrkosten. Dies wurde wahrgenommen und dabei<br />

auch gleich die Software unserer Homepage auf den<br />

neuesten Stand gebracht. Unter TYPO3 4.3.3 ist sie<br />

jetzt wieder sicherer gegen Angriffe <strong>von</strong> außen.<br />

Ich betreue die technische Seite und Ewald Braun hält<br />

die Homepage mit Informationen und Berichten am<br />

Leben. Leider vermisse ich Aktivitäten auf einigen<br />

Bezirksseiten, es wäre schön, wenn dieses Medium<br />

mehr <strong>von</strong> den Bezirken genutzt würde. Eine<br />

Internetseite ist nur interessant, wenn sich dort etwas<br />

bewegt. Da immer irgendwo etwas nicht geht, neu<br />

angeschafft oder repariert werden muss, wird es bei<br />

meiner Arbeit auch nicht langweilig. Ich freue mich<br />

schon auf das neue Jahr und neue Herausforderungen.<br />

Für die gute Unterstützung dabei möchte<br />

ich mich bei allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern recht<br />

herzlich bedanken.<br />

18<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Für das Jahr 2011 wünsche ich dem Verband für alle<br />

Entscheidungen eine glückliche Hand und allen<br />

Angelfreunden ein herzliches Petri Heil.<br />

Detlef Weber<br />

Geschäftsbericht des Referenten<br />

für Gewässerfragen,<br />

Herrn Werner Bosbach<br />

Liebe Freunde des Angelsports,<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> hielt sich der Aufwand für die Fischerei in<br />

Grenzen. Wie in den vergangenen Jahren habe ich<br />

eine Reihe <strong>von</strong> Anträgen zur Förderung <strong>von</strong><br />

Besatzmaßnahmen bearbeitet und mich ansonsten mit<br />

fischereilichen Fragestellungen herumgeschlagen.<br />

Darüber hinaus habe ich an den Verbandsveranstaltungen<br />

teilgenommen und diese im Vorfeld zum<br />

Teil auch mit vorbereitet.<br />

Die Anzahl der Vorstandssitzungen, an denen ich<br />

teilnehmen musste, hat sich im vergangenen Jahr<br />

extrem vermindert, denn der geschäftsführende<br />

Vorstand ist dazu übergegangen, nur noch im Rahmen<br />

des geschäftsführenden Vorstands und nicht mehr im<br />

Rahmen des Gesamtvorstandes zu tagen.<br />

Bei den Anträgen zur Förderung gab es nur wenig zu<br />

beanstanden. Was auch hier den Aufwand verminderte.<br />

Gleichwohl möchte ich an dieser Stelle daran<br />

erinnern, dass wir bei der Vorprüfung Eurer Anträge<br />

gegenüber der Landwirtschaftskammer bestätigen<br />

müssen, dass für das oder die im Einzelfall betroffenen<br />

Gewässer ein gültiger Pachtvertrag vorliegt. Diese<br />

Bestätigung können wir aber nur abgeben, wenn uns<br />

tatsächlich ein gültiger Vertrag vorliegt. Ich bitte daher<br />

bei jedem Antrag zu prüfen, ob der Geschäftsstelle<br />

unseres Verbandes eine Kopie des jeweiligen<br />

(gültigen) Pachtvertrages zugeleitet wurde. Dies würde<br />

uns die Arbeit sehr erleichtern.<br />

Bei der Prüfung der Anträge ist mir aufgefallen, dass<br />

der Besatz gelegentlich mit Hinweis auf die vom Land<br />

NRW herausgegeben „Leitlinien für den Fischbesatz”<br />

häufig begründet wird. Dabei habe ich gelegentlich den<br />

Eindruck, dass die Antragsteller die Leitlinie nicht<br />

richtig gelesen oder verstanden haben. Ich hoffe<br />

dennoch, dass alle Anträge wie beantragt beschieden<br />

wurden.<br />

Euer Werner Bosbach


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Geschäftsbericht des Referenten für Landes-, Bundes- und<br />

Europafragen, Herrn Klaus Radny<br />

Das Jahr <strong>2010</strong> hat für uns Anglerinnen und Angler<br />

einschneidende Veränderungen gebracht. Entsprechend<br />

waren die Tätigkeiten des Vorstandes sehr auf<br />

diese rechtlichen Änderungen ausgerichtet.<br />

Äußerst bedeutend ist die Umsetzung der europäischen<br />

Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) durch den<br />

Bundestag in nationales deutsches Recht. Danach<br />

sollen die Gewässer in Ganz-Europa bis zum Jahre<br />

2015 in einen guten ökologischen Zustand gebracht<br />

werden. Bis zum Jahre 2012 sind Umsetzungspläne<br />

vor Ort zu erarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen.<br />

Unter bestimmten Umständen kann die Umsetzungsfrist<br />

bis 2025 verlängert werden. Auf jeden Fall sind<br />

aber die Pläne bis zum Jahre 2012 zu erstellen und<br />

über die Bundesregierung der Europäischen<br />

Kommission in Brüssel vorzulegen.<br />

Entsprechend wurden im ganzen Land Nordrhein-<br />

Westfalen zunächst die Fließgewässer erfasst.<br />

Besonders eingerichtete Kooperationen sollen die<br />

Umsetzungspläne bis 2012 erarbeiten. Es ist das<br />

politische Ziel, dass diese „Erarbeitung“ einvernehmlich<br />

erzielt wird. Werden Pläne nämlich nicht<br />

einvernehmlich erstellt, muss da<strong>von</strong> ausgegangen<br />

werden, dass die Europäische Kommission diese zur<br />

Überarbeitung zurückschickt.<br />

In die gebildeten Kooperationen soll die Fischerei mit<br />

ihren Vertretern/innen eingebunden werden. Das bietet<br />

uns eine riesige Chance. Mit unserer Stimme können<br />

wir nämlich in einer Kooperation die „Einvernehmlichkeit“<br />

nicht zu Stande kommen lassen.<br />

Unsere Stimme hat also hohes Gewicht. Entsprechend<br />

müssen wir in allen Kooperationen vertreten sein. Bei<br />

über 80 derartigen Kooperationen in Nordrhein-<br />

Westfalen müssen wir viele fischereilichen Experten<br />

entsenden. Wenn man da<strong>von</strong> ausgeht, dass jede<br />

Kooperation noch bis zu 5 Unter-Kooperationen bildet,<br />

kann jeder sich den Arbeitsaufwand vorstellen.<br />

Es ist unser Ziel, die Gewässer durchgängig zu<br />

machen, damit die Wanderfische die Flussläufe auf-<br />

und abwandern können. Das Finanzvolumen der<br />

Umbaumaßnahmen <strong>von</strong> Querbauwerken und Sohlabstürzen<br />

ist immens hoch. Hier wollen Europa, Bund und<br />

Land Geld geben. Aber auch die Kommunen sollen<br />

finanziell beteiligt werden. Was das bei den klammen<br />

kommunalen Kassen bedeutet, ist voraussehbar. Hier<br />

ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.<br />

Ein besonderes Problem stellt sich im gesamten<br />

früheren Kohleabbaugebiet zwischen Unna und<br />

Heinsberg. Hier sind im großen Maße Bergsenkungen<br />

eingetreten, die Wasserläufe unterbrechen. Durch ein<br />

gigantisches Pumpensystem wird erreicht, dass das<br />

Ruhrgebiet und der Niederrhein nicht komplett unter<br />

Wasser stehen. Aber auch in diesem Raum sollen die<br />

Gewässer durchgängig gemacht werden. Eine riesige<br />

Aufgabe liegt vor uns.<br />

Wie bekannt, ist der Europäische Aal vom Aussterben<br />

bedroht. Hier wurden Aalmanagement-Pläne erstellt,<br />

um den Aal zu retten. Für den Rhein wurde so ein<br />

zeitliches Aalangelverbot erlassen. Unsere Forderung<br />

an die Politik war dabei klar und deutlich: Einschränkung<br />

oder Beseitigung der kleinen Wasserkraftanlagen<br />

und ein Ausfuhrverbot für Glasaale nach Fernost. Dort<br />

werden die Glasaale nämlich als Delikatesse verspeist.<br />

Erreicht wurde, dass die Europäische Kommission<br />

unseren Ruf erhört hat und ein Aalausfuhrverbot nach<br />

Drittländern (u. a. Fernost) erlassen hat. Zur<br />

Wasserkraft hat der Bundesumweltminister Dr.<br />

Roettgen erklärt, dass nach seiner Einschätzung die<br />

Stromgewinnung aus der Wasserkraft „gesättigt“ sei.<br />

Das bedeutet, dass nach den Worten des Bundesumweltministers<br />

keine neuen Wasserkraftanlagen mehr<br />

gebaut werden sollen. Das ist für uns ein Ziel.<br />

Erreichen wollen wir aber, dass auch die bisherigen<br />

Wasserkraftanlagen entweder abgebaut oder zumindest<br />

so umgebaut werden, dass sie die Wanderung der<br />

Fische nicht mehr behindern. Da sind wir wieder bei<br />

den o. a. Kooperationen nach der WRRL.<br />

Die Kormoran-Verordnung des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen ist im Frühjahr <strong>2010</strong> fristgemäß ausgelaufen.<br />

Danach kam die Landtagswahl mit der Folge,<br />

dass das Umweltministerium nunmehr <strong>von</strong> einem<br />

grünen Minister (Remmel) geleitet wird. Minister<br />

Remmel hat erklärt, dass er keine neue Kormoran-<br />

Verordnung erarbeiten wird, um die Kormorane zu<br />

dezimieren. Eine „schwarze“ Entscheidung für uns<br />

Anglerinnen und Angler. Aber: Wir bleiben am Ball.<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Klaus Radny<br />

Geschäftsbericht des Referenten<br />

für Versicherungsfragen,<br />

Herrn Dietmar Kohl<br />

Wie in jedem Jahr habe ich die Vereine in<br />

schadenbezogenen Versicherungsfällen und deren<br />

Abwicklung mit dem Sportversicherungsbüro beraten.<br />

Telefonische und schriftliche Korrespondenz waren<br />

notwendig. Ferner wurde <strong>von</strong> vielen Vereinen der<br />

Versicherungsumfang unseres Versicherungspaketes,<br />

welches bei der Sporthilfe besteht, abgefragt und auch<br />

<strong>von</strong> mir eingehend dargestellt.<br />

Broschüren des Sportversicherungsbüros wurden<br />

nach Anforderung des Vereines zugestellt (sind aber<br />

auch über das Internet auszudrucken).<br />

Die bestehenden Versicherungsverträge wurden <strong>von</strong><br />

mir laufend auf den aktuellen Bedarf hin überprüft und<br />

zum Teil ergänzt.<br />

Dietmar Kohl<br />

19


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Geschäftsbericht des Geschäftsführers und Verbandsbiologen,<br />

Herrn Dr. Frank Molls<br />

Seit dem 01.01.<strong>2010</strong> bin ich offiziell als Geschäftsführer<br />

und Biologe des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>s<br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. in einer unbefristeten Anstellung tätig.<br />

Vorher war ich bereits 10 ½ Jahre als Projektmitarbeiter<br />

beim Verband angestellt. Im vorliegenden Geschäftsbericht<br />

beschreibe ich meinen Einsatz im Rahmen des<br />

neuen Aufgabenbereichs:<br />

1. Folgende Leistungen habe ich im Mitglieder-<br />

Service <strong>2010</strong> erbracht:<br />

� Beratung zahlreicher Vereine zu Besatzanträgen,<br />

Biotopmaßnahmen, Fischsterben, Versicherungsfragen,<br />

rechtlichen Aspekten und Förderungsmöglichkeiten.<br />

� Behördenabstimmung zu Pachtverträgen und Regelungen<br />

an mehreren Gewässern, Begehungen<br />

verschiedener RhFV-Gewässer.<br />

� Befischungen zum Baggerseeprojekt (durch Molls:<br />

Albertisee I & II, Stixgen und Hitdorf Nord), enge<br />

Abstimmung mit Heiner Kreymann.<br />

� Zusätzliche Befischungseinsätze zu PFT-Proben<br />

(AC Kaiserswerth) und anderen Erfassungen (z.B.<br />

AV Kaisergarten, Aachener Weiher, ASV Goch<br />

Nuthseen).<br />

� Verschiedene Ortstermine, z.B. zu Schwimminseln<br />

am Rursee, Kanu-Regelung an der Wupper und<br />

Renkenbesatz Xanten.<br />

� Mitarbeit bei Sonderfällen wie Bezirk Düsseldorf<br />

oder Kündigungen <strong>von</strong> Vereinen.<br />

� Diverse Vorträge z.B. Aalprojekt, VAKI-Fischzähler<br />

und beim Fischereitag NRW.<br />

� Vorbereitung und Durchführung der Aktion mit<br />

RhFV-Jugend am Rhein.<br />

� Unterstützung der Mitgliederinformation über<br />

RhFV-Info, Internetseite und Gremien, Durchführung<br />

<strong>von</strong> Öffentlichkeitsterminen z.B. an Rhein und<br />

Sieg.<br />

� Mitarbeit in Gremien des RhFV, FV-NRW, VDSF,<br />

WFP-NRW und Fischereibeirat.<br />

2. Mit meiner neuen Aufgabe habe ich folgende<br />

Führungsfunktionen übernommen:<br />

� Fortlaufende Abstimmung mit dem Vorstand<br />

(insbesondere mit dem geschäftsführenden Vorstand,<br />

wegen neuen Anweisungen, Abrechnungen,<br />

Bezirksfragen, Öffentlichkeitsarbeit, Gewässern<br />

und EDV), Tätigkeit als Schnittstelle zwischen<br />

Vorstand und GST-Team.<br />

� Koordination des Geschäftsstellen-Personals<br />

(5 Angestellte RhFV, 2 Angestellte Stiftung<br />

Wasserlauf NRW) und Aufgabenverteilung im<br />

Team. Weiterentwicklung unseres Mitglieder-<br />

Service und der Geschäftsabläufe.<br />

� Beteiligung bei Ausgestaltung RhFV-Vereinsdatenbank<br />

(z.B. für Anfragen / Projekte).<br />

20<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

� Finanzierungsplanung und Projektanträge des<br />

RhFV, inkl. Schreiben der Förderanträge, Abwicklung<br />

und Verwendungsnachweise. Insbesondere<br />

für: Befischungsaufträge Köln/D'dorf, Hegepläne<br />

Sülz & Agger, Baggersee-Projekt, Kleinanträge<br />

LWK, Störstudie HIT, Kooperation RFG, Grundelprojekt<br />

HIT, Wanderfischprogramm NRW, ARGE,<br />

Bruthäuser.<br />

� Neue Arbeitsverträge für Nemitz, Wohlgemuth und<br />

Scharbert (Meitzner bei Stiftung), Kontakt zu<br />

Steuerbüro wegen Kostenkalkulation und Arbeitsverträgen.<br />

3. Meine Leistungen in den Sonderprojekten des<br />

RhFV in <strong>2010</strong>:<br />

� Fertigstellung des RhFV-Aalberichtes zum Rhein<br />

und Zuflüssen in NRW.<br />

� Erstellung der Hegepläne für Agger und Sülz,<br />

Abstimmung mit FG'n und BR Köln.<br />

� Durchführung des Grundelprojektes am Rhein<br />

(Kooperation RhFV mit RFG).<br />

� Koordination der Kormoranzählung durch RhFV-<br />

Ehrenamtler, Besprechungen zum Kormoran an der<br />

Sülz, Agger und Eifelrur, Anhörung im Landtag.<br />

� Schulung der Fischereiaufseher am Rhein (Kleve,<br />

Kooperation RFG).<br />

� Verfahren zu mehreren Wasserkraft-Anlagen (z.B.<br />

Linnich, Bröl, Sülz, Dreistegen).<br />

� Mitarbeit und Stellungnahmen zum Wanderfischprogramm<br />

(z.B. Wupper-Strategie, Projekte Dhünn<br />

& Eifelrur, Anschreiben zu WKA Maas & Haringvliet<br />

für FV-NRW).<br />

4. Meine Ziele für 2011 und Folgejahre:<br />

Für die Kernarbeit in der Geschäftsstelle und den<br />

Service für unsere Mitgliedsvereine möchte ich mir<br />

noch mehr Zeit schaffen. Das wird zum einen durch<br />

die weitere Einarbeitung <strong>von</strong> Frau Meitzner ermöglicht<br />

(Entlastung bei der Stiftungsarbeit). Zum anderen<br />

ist mit dem gestärkten Team für die nächsten 5 Jahre<br />

(Mitarbeiter WFP und Maifisch) und dort vorhandenen<br />

Hilfskraftgeldern auch eine verbesserte Unterstützung<br />

bei Anfragen, Projekten und Ortsterminen<br />

gegeben. Im Einzelnen sind wichtige Ziele für 2011:<br />

� Weiterentwicklung der Aufgabenteilung im GST-<br />

Team mit allen Mitarbeitern.<br />

� Optimierung der Service-Angebote für RhFV-<br />

Mitglieder (Datenbank-Unterstützung).<br />

� Prüfung <strong>von</strong> Möglichkeiten zur weiteren Mitgliederbindung<br />

und ggf. Anwerbung.<br />

� Folgeantrag für das Baggerseeprojekt (Anmeldungen<br />

& Vorbereitung für 2012).<br />

� Antrag auf Förderung <strong>von</strong> Fischereimaterial<br />

(Fischereiabgabe im Frühjahr).


� Nach Möglichkeit Anpachtung neuer Gewässer<br />

durch den RhFV.<br />

� Verschiedene Auftragsarbeiten und Kooperationen<br />

(mit Städten & Verbänden).<br />

� Start der neuen WFP-Phase und des RhFV-Maifischprojektes<br />

(mit allen Grundfinanzierungsmöglichkeiten<br />

und Öffentlichkeitschancen für den<br />

RhFV).<br />

� Mitteleinwerbung für das langfristige Ziel der<br />

Immobilie über die Stiftung als „Geschäftsstelle der<br />

Zukunft“ des RhFV.<br />

5. Mein Fazit zum ersten Jahr als RhFV-Geschäftsführer:<br />

Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem<br />

eine professionelle Geschäftsstelle mit inzwischen 7<br />

Mitarbeitern (inkl. Stiftung) herangewachsen ist.<br />

Durch meine Tätigkeit als Geschäftsführer ist für das<br />

GST-Team eine direktere und breitere Verbindung zur<br />

Vorstandsarbeit und zu den Mitgliedsvereinen<br />

entstanden. Die Anfragen der Vereine haben<br />

Geschäftsbericht der Verbands-Geschäftsstelle,<br />

Frau Stephanie Weber und Frau Petra Dierl<br />

Die Arbeiten der Geschäftsstelle im Jahr <strong>2010</strong> waren,<br />

wie in den vergangenen Jahren zuvor, sehr umfangreich.<br />

Die Einführung einer neuen elektronischen<br />

Mitgliederverwaltung und der damit erforderlichen,<br />

einmaligen Eingabe der gesamten Mitgliederdaten<br />

machte einen Großteil unserer Arbeit im letzten<br />

Jahresquartal aus. Doch wird uns diese Neuerung in<br />

vielen Vorgängen im Tagesgeschäft sehr hilfreich sein<br />

und Arbeitsschritte erheblich verkürzen und erleichtern.<br />

Die Aufgabenbereiche der Geschäftsstelle sind<br />

durch die Geschäftsberichte der vergangenen Jahre<br />

genau und mehrfach beschrieben worden und<br />

bekannt, nicht zuletzt durch die konstruktive Zusammenarbeit<br />

mit den Lesern dieses Berichtes, den<br />

Vereinen und Bezirken. Einige Vorgänge möchten wir<br />

dennoch besonders erwähnen:<br />

� Der kürzlich erschienene Leitfaden „Jugendarbeit<br />

im Fischereiverein“ vom FV NRW wurde an alle<br />

Vereine versandt. Einzelne Exemplare sind in der<br />

Geschäftsstelle erhältlich.<br />

� Die positive Zusammenarbeit mit den Bezirken bei<br />

der Ausübung des Vorschlagsrecht bei den Unteren<br />

Fischerei- und Landschaftsbehörden für die<br />

Besetzung der Ämter des Fischereiberaters und<br />

seines Vertreters, des Prüfungsausschusses zur<br />

Fischerprüfung und des Landschaftsbeirates und<br />

deren Beisitzer, sowie die Anmeldungen für die<br />

Lehrgänge der Gewässerwarte und zum Elektrofischen<br />

in Albaum. Hier<strong>von</strong> wurden insgesamt 6<br />

Lehrgänge in <strong>2010</strong> durchgeführt.<br />

� Das Gewässeruntersuchungsprogramm wird <strong>von</strong><br />

unseren Mitgliedern gerne in Anspruch genommen,<br />

<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

demzufolge bereits zugenommen. Der RhFV ist in<br />

einem sehr guten „Netzwerk“ aufgestellt und hat mit<br />

besten Fördermöglichkeiten zudem einen<br />

erheblichen Jahresumsatz an Projektmitteln (2011<br />

sind über 250.000 Euro zu erwarten). Diese Mittel<br />

tragen maßgeblich zur Grundfinanzierung und zur<br />

Außenwirkung des RhFV bei. Außerdem sichern sie<br />

den Erhalt eines bewährten Teams <strong>von</strong> Fachleuten<br />

(Biologen/Fischwirt/Helfer), <strong>von</strong> dem unsere<br />

Mitglieder unmittelbar profitieren.<br />

Abschließend möchte ich betonen, dass meine<br />

Leistungen nur durch die hervorragende<br />

Unterstützung durch den RhFV-Vorstand möglich<br />

wurden. Von dort wurde ich zu jeder Zeit voll<br />

unterstützt und man hat mir im wahrsten Sinne des<br />

Wortes etwas „zugetraut“. Das war für mich sehr<br />

wohltuend und ein toller Antrieb für eine erfolgreiche<br />

Arbeit. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle herzlich<br />

bedanken!<br />

Dr. Frank Molls<br />

so dass wir für das laufende Programm keine Plätze<br />

mehr frei haben. Interessenten für das kommende<br />

Untersuchungsprogramm melden sich bitte<br />

frühzeitig bei der Geschäftsstelle.<br />

� Von 137 Vereinen lag bis zum 30.12.<strong>2010</strong> noch<br />

keine Bestandserhebung vor. Diese Vereine<br />

werden Anfang Februar 2011 aufgrund der<br />

Mitgliederstärke des Vorjahres veranlagt.<br />

Ein wichtiger Bestandteil unseres Tagesgeschäftes<br />

sind die durch die Fischereiabgabe geförderten<br />

Maßnahmen wie z.B. die Fischbesatzmaßnahmen,<br />

Biotopmaßnahmen und weitere Projekte, wie z.B. das<br />

Wanderfischprogramm NRW.<br />

Gemäß der Auswertung per 31.12.<strong>2010</strong> hat der<br />

Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> 45.799 Mitglieder,<br />

einschließlich 26 Einzelmitglieder (46.177 im Vorjahr)<br />

in 500 Vereinen.<br />

Die Mitgliederstärke der einzelnen Vereine umfasst:<br />

367 Vereine mit bis zu 100 Mitglieder<br />

106 Vereine mit 101 bis 300 Mitglieder<br />

18 Vereine mit 301 bis 500 Mitglieder<br />

8 Vereine mit 501 bis 1000 Mitglieder<br />

1 Verein mit mehr als 1000 Mitglieder<br />

Wir wünschen uns für das Jahr 2011 eine weiterhin<br />

gute Zusammenarbeit und Ihnen vor allem Gesundheit,<br />

Erfolg und viel Petri Heil.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Stephanie Weber und Petra Dierl<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

21


<strong>geschäftsberichte</strong> <strong>2010</strong><br />

Geschäftsberichte des Biologen, Herrn Armin Nemitz und<br />

des Fischwirtes, Herrn Sven Wohlgemuth<br />

Der Biologe Armin Nemitz und der Fischwirt Sven<br />

Wohlgemuth waren im Jahr <strong>2010</strong> im Rahmen <strong>von</strong><br />

Werkverträgen des RhFV mit dem LANUV mit<br />

Aufgaben im Wanderfischprogramm, insbesondere im<br />

Hinblick auf die Förderung und das Monitoring der<br />

Lachsbestände betraut. Zusätzlich erfüllten beide mit<br />

10 % ihrer Arbeitszeit Aufgaben für den Verband. Herr<br />

Nemitz verfasste überdies für den Verband eine<br />

Perspektivenstudie für eine Wiederansiedlung des<br />

Störs im Rhein.<br />

Biologe Armin Nemitz<br />

Im Rahmen der Beauftragungen, Artenschutzprogramm<br />

Lachs<br />

� Strategieentwicklung<br />

� Fachliche Betreuung der Besatzmaßnahmen<br />

� Entwicklung, Leistungsabnahme und Abrechnung<br />

<strong>von</strong> Monitoringstudien<br />

- Laichplatzkartierung und 2009/10<br />

- Smoltkontrolle <strong>2010</strong><br />

� Fachliches beim Betrieb des automatischen<br />

Monitoringsystems der Firma VAKI an der<br />

Kontrollstation Buisdorf<br />

� Fachliche Betreuung und Verwaltung der Kontrollstationen<br />

Buisdorf und Troisdorf<br />

� Fachliche Begleitung wasserrechtlicher Verfahren:<br />

- Stellungnahme zum Antrag zur Errichtung einer<br />

WKA bei Monschau Dreistegen<br />

- Stellungnahme zum Antrag zur Errichtung eines<br />

Fischweges am Wehr Friedenthal an der<br />

Homburger Bröl<br />

- Fachliche Mitarbeit zum Antrag zur Errichtung<br />

eines Fischschutzsystems und einer Monitoringstation<br />

am Siegwehr Unkelmühle<br />

� Teilnahme an Arbeitsgruppen und Öffentlichkeitsarbeit:<br />

- regionale gewässerbegleitende Arbeitsgruppen<br />

der Programmgewässerinitiativen<br />

- Leitung des länderübergreifenden Ausschusses<br />

zum Betrieb der KS am Siegwehr Buisdorf<br />

- Wissenschaftlicher Beirat<br />

- Zentrale Lenkungsgruppe<br />

- Fachgespräche des Kernteams<br />

- Lenkungskreis Bröl<br />

- Lenkungskreise zur EG-WRRL im Bereich Sieg<br />

- Projektgruppe Lachszuchtstation Wahnbachtalsperre<br />

- Organisation und Durchführung <strong>von</strong> über 60<br />

Führungen, Öffentlichkeits- und Presseterminen<br />

sowie zahlreichen Fachgesprächen an den<br />

Kontrollstationen im Sieggebiet<br />

- Strategiesitzung im Wanderfischprogramm<br />

- diverse Vorträge zum WFP bei verschiedenen<br />

Veranstaltungen<br />

22<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

� Teilnahme an Fachtagungen, Symposien, Workshops,<br />

nationalen und internationalen Beratungsgesprächen<br />

sowie Arbeitsgruppen, Fachrunden<br />

und Exkursionen; z.B.:<br />

- an Fachgesprächen der Wanderfischexperten<br />

der Internationalen Kommission zum Schutz des<br />

Rheins in Koblenz, Vortrag<br />

Tätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

� Ansprechpartner für im Verband organisierte<br />

Vereine<br />

� Abstimmung mit den Referenten für Gewässerfragen,<br />

der Geschäftsstelle des RhFV und dem<br />

Vorsitzenden über Art und Umfang <strong>von</strong> Gewässeruntersuchungen<br />

� Hilfe bei der Ausarbeitung <strong>von</strong> Förderanträgen für<br />

Besatzmaßnahmen- oder Biotopverbesserungen<br />

� Koordination und Durchführung <strong>von</strong> Elektro- und<br />

Stellnetzbefischungen sowie anderen Datenerhebungen<br />

im Rahmen <strong>von</strong> Gewässeruntersuchungen<br />

� Gutachterliche Stellungnahmen, Kurzgutachten<br />

� Teilnahme an Sitzungen, Gremien und Infoveranstaltungen<br />

Fischwirt Sven Wohlgemuth<br />

Im Rahmen der Beauftragungen, Artenschutzprogramm<br />

Lachs<br />

� Technische und fischfachliche Betreuung der Kontrollstation<br />

am Siegwehr Buisdorf und am Aggerwehr<br />

Troisdorf inkl. des automatischen Zählsystems<br />

der Firma VAKI<br />

� Mitarbeit bei der Erstellung der Dienst- und Einsatzpläne,<br />

Führen <strong>von</strong> Arbeits- und Fangbüchern sowie<br />

Einsatzprotokollen, Verwaltung einfacher digitaler<br />

Datenbanken<br />

� Wartung und Instandhaltung der Arbeitsfahrzeuge<br />

und Geräte, Reparaturarbeiten<br />

� Teilnahme an Presseterminen, Öffentlichkeitstagen<br />

und Führungen an die Kontrollstationen im<br />

Siegeinzug, Demonstration <strong>von</strong> fischereilichen<br />

Arbeiten nach Bedarf<br />

� Durchführung <strong>von</strong> Lachsbesatz an der Sieg<br />

� Mitarbeit in Monitoringprojekten (z.B. Smoltprojekt)<br />

� Transporte <strong>von</strong> Lachsrückkehrern für die Zwischenvermehrung<br />

Tätigkeiten für den Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong><br />

� Durchführung <strong>von</strong> Kontrolluntersuchungen und<br />

Bestandserfassungen mit Hilfe der Elektro- oder<br />

Stellnetzfischerei bzw. sonstiger Methoden<br />

� Wartung und Pflege der Verbandsausrüstung<br />

Armin Nemitz


Geschäftsbericht des Verbandsjugendleiters,<br />

Herrn Frank Kleinwächter<br />

Das mitunter schwierige und ereignisreiche Jahr <strong>2010</strong><br />

liegt hinter uns. Geprägt <strong>von</strong> personellen Umstrukturierungen<br />

und Rücktritten waren die Erfolge und<br />

schönen Ereignisse, aber leider auch die dadurch<br />

anfallende Arbeit, nur <strong>von</strong> Wenigen geschultert<br />

worden. Aber gerade diese Menschen sorgten durch<br />

ihren persönlichen Einsatz dafür, das sich nun zum<br />

Jahresende hin ein Team, noch teilweise in kommissarischer<br />

Funktion, zusammenfand, mit dem wir<br />

gestärkt und menschlich bereichert optimistisch auf die<br />

anstehenden Herausforderungen des Jahres 2011<br />

blicken können.<br />

Erneut liegt ein erfolgreiches Jahr hinter uns, in dem<br />

wieder die intensive Kommunikation mit den Bezirken<br />

im Vordergrund stand. Basierend auf diesen<br />

geschaffenen Strukturen konnten wir uns auf eine<br />

große Unterstützung aus den Bezirksgruppen<br />

verlassen und darauf zurückgreifen. Sei es in Form<br />

benötigter "man-power" oder Ausrüstungsgegenständen,<br />

immer gab es eine helfende Hand.<br />

Ein schöner Erfolg des Jahres <strong>2010</strong> ist mit Sicherheit,<br />

dass wir nun auch die Kleinen ungeachtet Ihres Alters<br />

an die Angelei heranführen können. Nicht zuletzt ist<br />

dies ein Erfolg des ständig gepflegten Dialogs. Hier<br />

wurde ein wichtiger Grundstein gelegt, um durch die<br />

verantwortungsvolle Heranführung des Nachwuchses<br />

an die Fischerei auch weiterhin junge Menschen für<br />

den Verband und unsere Vereine zu gewinnen. Hierzu<br />

diente natürlich auch unsere erneute Teilnahme am<br />

Olympia-Adventure-Camp in Düsseldorf <strong>2010</strong>.<br />

Angelockt <strong>von</strong> unserem Casting-Stand mit kleinen<br />

Turnieren und Preisen für die Besten, gesponsert<br />

durch die Firma Paladin, gab es wieder eine erfreuliche<br />

hohe Besucherzahl interessierter Kinder und Jugendlicher<br />

auf der Suche nach Vereinen mit Jugendgruppen<br />

oder Informationen über die Fischerei.<br />

Sehr erfreulich für uns war, dass alle geplanten<br />

Veranstaltungen für unsere Jugendlichen durchgeführt<br />

werden konnten. Unsere diesjährigen Jugendleiterlehrgänge<br />

in Duisburg-Wedau fanden wieder sehr<br />

großen Anklang. 24 Jugendleiter haben im letzten Jahr<br />

die Ü-Leiter-C-Lizenz erworben. Auch im Castingsport<br />

wurde unserer Jugend wieder eine ganze Menge<br />

geboten. Zusätzlich zu den vielen Turnieren wurden die<br />

42. Nordrhein-Westfälischen Jugend-Casting-Meisterschaften<br />

in Gladbeck ausgetragen.<br />

Einen Höhepunkt stellte unser Verbandsjugendlager in<br />

Xanten mit 140 Teilnehmern dar. Ein Rekord bei dem<br />

bedingt durch die hohen Temperaturen auch der letzte<br />

Wasserscheue bis zum Hals in der Xantener Südsee<br />

stand. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Jahr genau<br />

dort erneut unser Zeltlager errichten werden.<br />

verbandsjugend<br />

Eine weitere Top-Veranstaltung war unser Fließwasserfischen.<br />

Nach einer geringen Resonanz in 2009<br />

hatten wir in diesem Jahr 40 Jugendliche dabei, denen<br />

wir das Stippfischen mit einer Kopfrute in unserem<br />

schönen Vater Rhein näher bringen konnten. Auch<br />

wurde in Zusammenarbeit mit unseren Biologen durch<br />

ein elektrisches Abfischen der Grundelbestand an<br />

einer Strecke im Rhein analysiert. Wir haben die<br />

Gelegenheit genutzt, mit einigen Jugendlichen dieser<br />

analytischen Maßnahme beizuwohnen und unterstützten<br />

unsere Biologen durch ein Hegefischen.<br />

Mit 10 Jugendlichen nahmen wir an den Bundesjugendfischereitagen<br />

in Meerfelden (Vulkaneifel) teil.<br />

Eine Veranstaltung die eingebettet in malerischer<br />

Landschaft mit einer guten Organisation glänzte. Der<br />

1.Platz in der Gesamtwertung, sowie der 3. Platz im<br />

Naturschutz für die Mannschaft waren unsere Erfolge.<br />

Die Teilnahme an der Jugendveranstaltung des<br />

<strong>Fischereiverband</strong> NRW in Witten gehörte ebenfalls zu<br />

dem umfangreichen Programm des Jahres <strong>2010</strong>. An<br />

dieser Stelle möchte ich gerne die gute Zusammenarbeit<br />

der Jugend im FV NRW erwähnen. Ein Ergebnis<br />

ist der Leitfaden für Jugendleiter, der daraus hervorging.<br />

Ein gelungenes Werk für alle, die sich dazu entschließen,<br />

die Jugendarbeit in ihren Reihen zu fördern.<br />

Den aktiven Abschluss des Jahres bildeten die<br />

Bundesjugendmeeresfischereitage in Warnemünde,<br />

die für uns Rheinländer immer wieder eine<br />

Herausforderung sind. Nicht zuletzt wegen der<br />

sportlichen Anforderung, die Brandungsfischen an den<br />

Angler stellt. Unser größter Erfolg war der erste Platz<br />

beim Naturschutzwettbewerb, sowie ein zweiter Platz<br />

für einen Dorsch <strong>von</strong> 47 cm.<br />

Alle Veranstaltungen wurden <strong>von</strong> den jeweiligen<br />

Jugendleitern der Bezirke maßgeblich mit organisiert<br />

und begleitet. Deren großartiger Einsatz und die vielen<br />

unbekannten und ungezählten Leistungen vieler<br />

Einzelner haben zu diesem Ergebnis <strong>2010</strong> geführt.<br />

Dies war in zahlreichen Berichten, Artikeln und Bildern,<br />

teils <strong>von</strong> den Jugendlichen selbst verfasst, auf unserer<br />

Homepage das gesamte Jahr zu verfolgen. Unsere<br />

Aufgabe 2011 wird es sein, an diese Erfolge anzuknüpfen<br />

und das entstandene Netzwerk zu verfestigen<br />

und zu pflegen.<br />

Wir bedanken uns bei all denen, die uns im Verband bei<br />

unserer Jugendarbeit unterstützen. Weiterhin freuen<br />

wir uns über jeden Zuwachs <strong>von</strong> Gleichgesinnten, die<br />

Freude daran haben, Kinder und Jugendliche in ihren<br />

Bezirken mitzunehmen, auf die Reise in die Natur<br />

unserer Gewässer, die direkt vor unserer Haustür nur<br />

darauf warten, entdeckt, gehegt und gepflegt zu<br />

werden.<br />

Frank Kleinwächter<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

23


verbandsjugend<br />

Geschäftsbericht des Verbandsjugend-Schatzmeisters,<br />

Herrn Heinrich Homann<br />

Liebe Angelsportfreunde,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ein für die Verbandsjugend ereignisreiches Jahr liegt<br />

jetzt hinter uns. Das Jahr <strong>2010</strong> hat uns nicht nur gute<br />

Veranstaltungen, sondern im personellen Bereich auch<br />

einige Enttäuschungen beschert. Obwohl der<br />

Verbandsjugendausschuss durch den Rücktritt zweier<br />

Mitglieder dezimiert war, haben wir die für <strong>2010</strong><br />

gesteckten Ziele alle erreicht und das auch durch den<br />

freiwilligen Einsatz vieler Jugendleiter aus den<br />

Bezirken und Vereinen. Vielen Dank für Eure<br />

Bereitschaft, uns zu helfen.<br />

Meine Tätigkeit als Schatzmeister richtete sich in erster<br />

Linie auf das ordnungsgemäße Führen der Verbandsjugendkasse.<br />

Unsere im Haushaltskostenvoranschlag<br />

eingestellten Einnahmen und Ausgaben haben wir in<br />

etwa eingehalten. Wir sind ohne zusätzliche<br />

Finanzmittel durch den Verband ausgekommen und<br />

starten mit einem Guthaben auf dem Bankkonto in das<br />

Jahr 2011. Im Dezember haben wir die Bankverbindung<br />

gewechselt. Die Überprüfung der monatlich<br />

angefallenen Kontoführungsgebühren hat ergeben,<br />

dass es angezeigt ist, eine Bank zu suchen, die <strong>von</strong> der<br />

Kostenseite her günstiger ist. Dies ist uns bei einer<br />

Raiffeisenbank gelungen.<br />

Nach dem Rücktritt des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Schriftführung haben mich die Ausschussmitglieder<br />

gebeten, die Funktion des Schriftführers mit<br />

zu übernehmen. Diesem Wunsch habe ich zugestimmt<br />

und die Protokolle der Ausschusssitzungen sowie die<br />

Einladungen zu den diversen Veranstaltungen<br />

geschrieben. Darüber hinaus die Teilnehmermeldungen<br />

zu Veranstaltungen des FV NRW und des<br />

VDSF. Ich nahm an allen Ausschusssitzungen teil.<br />

Weiterhin habe ich an dem Verbandsjugendzeltlager in<br />

Xanten, dem OAC in Düsseldorf und dem Verbandsjugendfließwasserfischen<br />

am Rhein in Köln-Langel<br />

teilgenommen. Der Angelsportgruppe Ford Köln und<br />

der Unteren Jagd- und Fischereibehörde der Stadt Köln<br />

danke ich für deren Unterstützung bzw. deren<br />

unproblematischen Genehmigung unseres Jugendangelns<br />

im Oktober. Nicht teilnehmen konnte ich an<br />

den VDSF-Bundesfischertagen in Meerfeld/Rhld.<br />

Pfalz, dem VDSF-Jugendtag in Forst und dem VDSF-<br />

Bundesjugendmeeresfischertagen in Warnemünde.<br />

Ich denke, wir haben im Sinne der Verbandsjugend ein<br />

sehr erfolgreiches Jahr <strong>2010</strong> gehabt. Dass dies so war,<br />

dafür danke ich Frank Kleinwächter für seinen unermüdlichen<br />

Einsatz und die überaus vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit ihm. Auch meinen Kollegen<br />

Bernhard Schulz und Rudi Bruthier sage ich Dank für<br />

24<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

deren erfolgreiche Arbeit auf den Tätigkeitsfeldern<br />

Lehrgänge und Casting. Wir hatten auch im abgelaufenen<br />

Jahr wieder die volle Unterstützung des Verbandsvorstandes.<br />

Ein herzliches Dankeschön dafür.<br />

Gegen Ende des Kalenderjahres haben wir die<br />

Weichen für einen erweiterten Jugendausschuss gestellt,<br />

der durch die Wahl noch bestätigt werden muss.<br />

Für die Jugendarbeit in 2011 hoffe ich auf ein gutes,<br />

vertrauensvolles und erfolgreiches Zusammenwirken.<br />

Mit freundlichen Grüßen und Petri Heil<br />

Heinrich Homann<br />

Geschäftsbericht des Jugendreferenten<br />

für Casting,<br />

Herrn Rudi Bruthier<br />

Bei den Trainingseinheiten am Leistungsstützpunkt<br />

Erkrath und den Vereinen bereiteten sich unsere<br />

Jugendlichen Caster auf die Saison vor. Unsere Caster<br />

besuchten Turniere in Goch, Gladbeck und in Erkrath,<br />

wo zwei Lehrgänge im April und im Mai stattfanden.


Für die Deutschen-Jugend-Meisterschaften konnten<br />

sich in diesem Jahr vier Jugendliche aus dem RhFV<br />

qualifizieren. Die Veranstaltung wurde durch den LV<br />

Westfalen-Lippe ausgerichtet und fand in Gladbeck<br />

statt. 86 jugendliche Caster kämpften um die Deutsche<br />

Meisterschaft, unsere jugendlichen Sportler konnten 3x<br />

Gold und 1x Bronze erringen. „Goldhamster“ Thomas<br />

Nostiz errang dreimal den Deutschen Meistertitel, die<br />

anderen Mitstreiter platzierten sich im Mittelfeld:<br />

Thomas Nostiz (ASV Ford Köln)<br />

1. Platz Gewicht Ziel<br />

1. Platz Gewicht weit<br />

3. Platz Gewicht Präzision<br />

1. Platz Dreikampf<br />

Maximilian Kozmin (ASV Goch)<br />

8. Platz Fliege Ziel<br />

7. Platz Fliege weit<br />

5. Platz Gewicht Ziel<br />

8. Platz Gewicht weit<br />

9. Platz Gewicht Präzision<br />

12. Patz Gewicht 18g weit<br />

9. PlatzFünfkampf<br />

11. Platz Siebenkampf<br />

5. Platz Mannschaft<br />

Jonas Müskens (ASV Goch)<br />

10. Platz Fliege Ziel<br />

7. Platz Fliege weit<br />

11. Platz Gewicht Ziel<br />

8. Platz gewicht weit<br />

10. Platz Gewicht Präzision<br />

10. Platz Fünfkampf<br />

Joel Hasenhütl (ASV Ford Köln)<br />

18. Platz Gewicht Ziel<br />

17. Platz Gewicht weit<br />

13. Platz Gewicht Präzision<br />

17. Platz Dreikampf<br />

Mein Dank gilt allen Sportfreunden für deren<br />

Unterstützung bei unseren Veranstaltungen und<br />

Lehrgängen, als Helfer oder Kampfrichter. Ohne<br />

diesen Einsatz wäre so eine erfolgreiche Arbeit auf<br />

Verbandsebene nicht möglich.<br />

Für 2011 wünsche ich dem Jugendvorstand<br />

Gesundheit und erfolgreiche Arbeit.<br />

Mit freundlichen Grüßen und viel Petri Heil<br />

Rudi Bruthier<br />

Geschäftsbericht des Referenten<br />

für Schulung u. Ausbildung,<br />

Herrn Bernhard Schulz<br />

Zur Weiterbildung der Vereinsjugendleiter wurden<br />

folgende Lehrgänge <strong>von</strong> der Verbandsjugendleitung<br />

zusammengestellt:<br />

Am 16.01.<strong>2010</strong> konnte man sich zum Casting<br />

Wettkampfrichter ausbilden lassen. 17 Teilnehmern<br />

wurde das Regelwerk nach ICW durch Andreas<br />

Bruthier vermittelt. Nach einer Kenntnisprüfung wurde<br />

den Teilnehmern eine Wettkampflizenz vom VDSF<br />

ausgestellt.<br />

Beim Castingturnier am 10.04.<strong>2010</strong> in Erkrath wurde<br />

eine Fünfkampfriege für die Trainerlizenzanwärter<br />

eingerichtet. Die 22 Anwärter konnten somit die ersten<br />

Wettkamperfahrungen sammeln.<br />

In der Zeit vom 28. bis 30.06.<strong>2010</strong> wurden die<br />

Trainerlizenzanwärter auf ihre Befähigung als Trainer<br />

geprüft. Wolfgang Feige-Lorenz als Fachreferent und<br />

Prüfer testete in kleinen Gruppen die Befähigung im<br />

praktischen Teil der 5 Disziplinen Fliege Ziel, Fliege<br />

weit, 7,5g Arenberg, 7,5g Skish und 7,5g weit auf<br />

Methodik und Prinzipien bei der Ausbildung. Im<br />

theoretischen Teil wurde die Trainingslehre sowie die<br />

pädagogische Vorgehensweise bei der Ausbildung<br />

geprüft. Nach Auswertung der Prüfung konnte den 22<br />

Teilnehmern die Trainerlizenz C Casting vom VDSF<br />

ausgestellt werden.<br />

In einem Lehrgang am 15.10.<strong>2010</strong> des LSB Vereins-<br />

Informations-Beratungs- und Schulungssystems<br />

(VIBSS) in der Sportschule Duisburg Wedau wurden<br />

den Teilnehmern Grundlagen in der Jugendarbeit<br />

vermittelt.<br />

Als letzten Lehrgang hatten wir in diesem Jahr die Erste<br />

-Hilfe-Auffrischung am 11.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf.<br />

Hieran nahmen 9 Jugendleiter teil.<br />

Vorschau 2011:<br />

verbandsjugend<br />

20.-22.05.2011 Castingaufbaulehrgang<br />

23.-25.09.2011 Jugendleiterlehrgang<br />

Auf weitere gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten<br />

in der Jugendarbeit für das Jahr 2011<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Bernhard Schulz<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

25


erichte aus den bezirken<br />

Bezirk Duisburg<br />

Duisburger Angelmesse im Landschaftspark<br />

Nord<br />

Auf der Duisburger Angelmesse im Landschaftspark<br />

Nord vertraten Klaus Radny aus Homberg, ebenfalls<br />

Kreisfischereiberater im Kreis Wesel, Jürgen Jarmer<br />

aus Rheinhausen, ebenfalls Fischereiberater bei der<br />

Stadt Duisburg und Heinrich Krings aus Neumühl die<br />

10.000 Duisburger Anglerinnen und Angler.<br />

<strong>von</strong> links: Heinrich Krings, Klaus Radny, Jürgen Jarmer<br />

Einstimmig begrüßt wurde, dass die Europäische<br />

Kommission mit sofortiger Wirkung die Ausfuhr <strong>von</strong><br />

Aalen in Drittländer außerhalb der Europäischen Union<br />

untersagt hat. Der Aal, der nur einmal im Leben in der<br />

Sargasso- See bei Kuba (Bermuda- Dreieck) laicht, ist<br />

so gut wie ausgestorben. Dennoch wurden die aus<br />

Mittelamerika nach monatelanger Reise in Europa<br />

anlandenden Jungaale gefangen und nach Japan<br />

ausgeführt. Dort wurden sie als Delikatesse verspeist.<br />

Das ist nun vorbei. Der Vorstand der Duisburger Angler<br />

sieht nach der Entscheidung der Europäischen<br />

Kommission die Chance, dass der Europäische Aal<br />

überleben kann. Für den Rhein wurde seitens der<br />

Bundesregierung für 6 Monate im Winter eines jeden<br />

Jahres ein absolutes Aalfangverbot für den Rhein<br />

erlassen.<br />

26<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Angler des ASC Kruppsee Rheinhausen<br />

wurden ausgezeichnet<br />

Der Vorsitzende des Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong>es<br />

<strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V. Bezirk Duisburg, Klaus Radny, hat bei<br />

der Jahreshauptversammlung des „ASC Kruppsee<br />

Rheinhausen e.V.“ vier Mitglieder, die mehr als 25<br />

Jahre dem Verband angehören, mit dem silbernen<br />

Verbandstreuezeichen und einer Urkunde ausgezeichnet.<br />

Es sind die Sportfreunde Wilhelm Breitenstein,<br />

Wolfram Elsner, Lothar Netta und Jan Korenke, der<br />

leider verhindert war.<br />

<strong>von</strong> links: Klaus Radny, Wilhelm Breitenstein, Wolfram<br />

Elsner, Lothar Netta<br />

Langjährige Mitglieder des ASV „GUT –<br />

BISS“ Rumeln- Kaldenhausen 1960 e.V.<br />

ausgezeichnet<br />

Auf der Hauptversammlung des ASV „GUT – BISS“<br />

Rumeln- Kaldenhausen 1960 e.V. wurden langjährige<br />

Mitglieder vom Rheinischen <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong><br />

<strong>1880</strong> e.V. mit dem Silbernen bzw. dem Goldenen Verbandstreuezeichen<br />

ausgezeichnet. Die Auszeichnung<br />

wurde <strong>von</strong> Heinrich Krings, stellv. Vorsitzender des<br />

RhFV Bezirk Duisburg, vorgenommen.<br />

Das Goldene Verbandstreuezeichen und Urkunde<br />

bekamen die Sportsfreunde Manfred Michakowski und<br />

Bernd Mallon.<br />

Das Silberne Verbandstreuezeichen und Urkunde<br />

bekamen die Sportsfreunde Heinrich Czok, Andreas<br />

Fürst- Pitz und Oliver Haverkamp.<br />

Bild rechts: stellv. Vors. Peter Schwoerer, Bernd<br />

Mallon, Vors. Jürgen Friedrich u. Heinrich Krings


Besondere Ehrungen nahm der Duisburger<br />

Bezirksvorsitzende des Rheinischen<br />

<strong>Fischereiverband</strong>es, Klaus Radny, vor:<br />

Anlässlich der diesjährigen Hauptversammlung der<br />

„IG der Angelfreunde Rheinhausen 1928 e.V.“ zeichnete<br />

er Käthe Gompertz für 25 Jahre Mitgliedschaft im<br />

Verband mit Ehrenurkunde und silberner Ehrennadel<br />

und Friedel Leipold für 40 Jahre Mitgliedschaft mit<br />

Ehrenurkunde und goldener Ehrennadel aus.<br />

<strong>von</strong> links: Klaus Radny, Friedel Leipold, Peter Asch,<br />

Heinz Gompertz<br />

Die „IG der Angelfreunde Rheinhausen“ mit ihrem<br />

Vorsitzenden Peter Asch hat 330 Mitglieder/innen und<br />

bewirtschaftet den Toeppersee in Rheinhausen.<br />

Bekannt wurde der See im vergangenen Jahr durch<br />

extremen Wasserpflanzenbewuchs (die Zeitung<br />

berichtete mehrmals). Klaus Radny, auch Angehöriger<br />

des Präsidiums des <strong>Fischereiverband</strong>es Nordrhein-<br />

Westfalen, kündigte an, dass der NRW-Verband ein<br />

Wasserpflanzen-Mähboot gekauft habe. Dieses stehe<br />

in Marl und könne <strong>von</strong> den Vereinen ausgeliehen<br />

werden. Vielleicht könne so der Pflanzeninvasion<br />

wirksam begegnet werden.<br />

Heinrich Krings<br />

berichte aus den bezirken<br />

Bezirk Duisburg<br />

Fischwilderei in Duisburg kam Angler<br />

teuer zu stehen<br />

<strong>von</strong> Bodo Malsch, Quelle DERWESTEN vom 04.01.2011<br />

DUISBURG - Keinen Fisch gefangen und auch noch<br />

300 Euro bezahlt: Eine Angelpartie am Walsumer<br />

Nordhafen kam einen 46-Jährigen teuer zu stehen.<br />

Er hatte keinen passenden Angelschein. Der<br />

Richter machte klar: Fischwilderei ist kein<br />

Bagatelldelikt.<br />

Mit einem Fall <strong>von</strong> Fischwilderei musste sich jetzt das<br />

Amtsgericht Stadtmitte befassen. Wilderei ist entgegen<br />

landläufiger Meinung kein Delikt, dass es seit den<br />

Zeiten Robin Hoods und dem Ende der Macht <strong>von</strong><br />

Feudalherren nicht mehr gibt. Sie kommt in Wahrheit<br />

vergleichsweise häufig vor, vor allem im Zusammenhang<br />

mit schuppiger Beute. Was mancher als Bagatelldelikt<br />

mit der Angel ansehen mag, nennt der Gesetzgeber<br />

schlicht Fischwilderei. Ein 46-jähriger Betriebsschlosser<br />

musste jetzt vor dem Amtsgericht Stadtmitte<br />

erfahren, dass so etwas teuer werden kann.<br />

Am 30. April <strong>2010</strong> hatte der Angeklagte es sich mit<br />

seiner Angelausrüstung am Walsumer Nordhafen<br />

gemütlich gemacht. Zwar fing er keinen Fisch, dafür fiel<br />

er aber einem Kontrolleur auf. Und einen Fischereischein<br />

konnte der 46-Jährige nicht vorweisen.<br />

Alte Regeln heute überholt<br />

„Ich hatte gültige Angelscheine für den Rhein“,<br />

rechtfertigte sich der Angeklagte. „Aber nicht für diesen<br />

Seitenarm“, korrigierte der Richter. "Es ist allgemein<br />

bekannt, dass man an diesem Rheinarm frei angeln<br />

durfte“, trumpfte der Wilderer auf. „Mag ja sein, dass<br />

man das früher durfte“, belehrte ihn der Richter. „Jetzt<br />

aber nicht mehr.“ Und auf die Frage, wie lange er denn<br />

schon an dieser Stelle nicht mehr die Rute<br />

ausgeworfen habe, musste der Angeklagte zugeben,<br />

dass das drei Jahre her sei.<br />

„Wenn sie irgendwo Angeln, müssen sie sich eben<br />

vorher erkundigen, ob sie es da auch dürfen“, stellte<br />

der Richter unmissverständlich fest. „Ich bin bestimmt<br />

nicht der erste, den es da erwischt hat“, erklärte der<br />

Angeklagte. Und fügte zunehmend kleinlaut hinzu: „Ich<br />

war halt in gutem Glauben, dass sich nichts geändert<br />

hat.“<br />

Mag sein, dass die Juristen ihm diese Behauptung<br />

abnahmen. Vielleicht hatten sie aber auch einfach<br />

Mitleid mit dem glücklosen Petri-Jünger. Jedenfalls<br />

stellten sie das Verfahren kurzerhand gegen Zahlung<br />

<strong>von</strong> 300 Euro Geldbuße ein.<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

27


erichte aus den bezirken<br />

Bezirk Rurtal<br />

Anglerjugend und Naturschutz<br />

Im SAV „Erholung“ Effeld werden seit jeher alle<br />

Möglichkeiten genutzt, im Einklang mit der Natur die<br />

Gewässer und damit die Möglichkeit zum Angeln zu<br />

verbessern. Bereits die Anglerjugend wird <strong>von</strong><br />

Jugendwart Christian Moj umsichtig an dieses Thema<br />

herangeführt. Schon früh werden die Mädchen und<br />

Jungen für ein umsichtiges Handeln in und mit der<br />

Natur sensibilisiert und lernen die Zusammenhänge zu<br />

verstehen.<br />

Schon vor Jahren hat die Jugendgruppe Nistkästen für<br />

die Vögel rund um das Gewässer aufgehängt und<br />

diese dann jährlich, vor Beginn der Brutphase,<br />

gereinigt. Die Grünanlagen werden regelmäßig <strong>von</strong> der<br />

Anglerjugend <strong>von</strong> Unrat befreit und die Jugendgruppe<br />

„muss“ ihr theoretisches Umweltwissen einmal jährlich<br />

unter Beweis stellen!<br />

Der Jugendwart versteht es bei den Mädchen und<br />

Jungen mit immer neuen, interessanten und<br />

lehrreichen Projekten das Interesse zu wecken. Im<br />

vergangenen Herbst wurde ein neues, großes Projekt<br />

gestartet: Eines der Vereinsgewässer, des SAV Effeld,<br />

hat einen ca. 1500 qm großen Flachwasserbereich, der<br />

aber ohne jeden Pflanzenbewuchs, mit schlechter<br />

Anbindung an den See, eher einer überfluteten<br />

Mondlandschaft als einer Kinderstube für Fische,<br />

einem Zuhause für Amphibien und schon gar nicht<br />

einem Brutplatz für Wasservögeln glich.<br />

28<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Das wollte die Jugend ändern, eine Schutz- und<br />

Ablaichzone sollte geschaffen werden. Der Grundgedanke<br />

war geboren - die Planung konnte beginnen.<br />

Auf einer Versammlung wurde das Vorhaben vorgestellt,<br />

das Interesse war geweckt und rege Beteiligung<br />

zugesagt. Einzelne Tümpel mussten durchgängig<br />

gemacht werden, Einschwimmbereiche vom See aus<br />

hergestellt werden, Laichkräuter angepflanzt und an<br />

einigen Stellen lokale Totholzhaufen eingebracht<br />

werden. Da für die Durchgängigkeit und die Öffnung<br />

zum See bis zu 15 Kubikmeter Kies bewegt werden<br />

mussten wurden die Senioren des Vereins gebeten die<br />

Jugend zu unterstützen.


Die für die „Kleinen“ zu schweren Arbeiten wurde <strong>von</strong><br />

den Senioren bei einem Arbeitseinsatz bewältigt.<br />

Bereits kurz nach dem Öffnen zum See - es gab noch<br />

keinen Pflanzenbewuchs - zogen hunderte Karauschen<br />

und Karpfen in den Flachwasserbereich zum<br />

laichen.<br />

Dann kam der große Tag der Jugend. Jugendwarte,<br />

Gewässerwart und auch der Vereinsvorsitzende<br />

rückten in Wathosen an um unermüdlich die<br />

Jugendlichen mit ihrer Arbeitskraft zu unterstützen. Es<br />

war eine „Heidenarbeit“ bei fast schon zu warmem<br />

Wetter. Die Einschwimmbereiche wurden ausgehoben<br />

und die Böschungen befestigt. Ein anderer Trupp<br />

pflanzte Wasserlilien und Rohrkolben, Wasserstern als<br />

Laichkraut und Teichrosen als Einstand für die Hechte.<br />

Zu schwerer Arbeit gehört natürlich auch kräftiges<br />

Mittagessen. Würstchen und Fleisch vom Grill, dazu<br />

Fladenbrot und Kartoffelsalat. Verschiedene Getränke<br />

gab es während des gesamten Arbeitseinsatzes.<br />

Nachmittags ging es, wenn auch schon etwas müder<br />

aber keinesfalls träger, mit unvermindertem<br />

Engagement weiter. Am frühen Abend war die Arbeit<br />

geschafft, die Einschwimmbereiche ausreichend groß,<br />

die Böschungen befestigt und mehr als tausend<br />

Pflanzen gesetzt.<br />

Der Verein, besonders natürlich die Jugendgruppe des<br />

SAV Effeld, wartet jetzt mit Spannung, wie sich die<br />

Pflanzen entwickeln und wie die Tierwelt das Biotop<br />

annimmt. Mit Recht sind die Jugendlichen stolz darauf<br />

ein Netz <strong>von</strong> verbundenen Flachwasserzonen, für<br />

Frosch- und Schwanzlurche, Wasservögel, Insekten<br />

und Fische geschaffen zu haben und ebenso stolz sind<br />

die Jugendwarte darauf, etwas gemeinsam mit den<br />

Jugendlichen geschaffen und so den Zusammenhalt<br />

und das „Wir-Gefühl“ gestärkt zu haben.<br />

berichte aus den bezirken<br />

Moj / Lüttke<br />

Totholz ins Gewässer<br />

Bezirk Rurtal<br />

Gesunde, intakte Fischbestände sind in der heutigen<br />

Zeit leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Die<br />

Hauptursache dürfte wohl unwidersprochen bei uns<br />

Menschen liegen. U.a. krempelt man deshalb, da wo es<br />

machbar ist, die „Ärmel hoch“ und baut Wehre und<br />

Uferbefestigungen wieder zurück. Flüsse dürfen<br />

wieder mäandern und vieles mehr geschieht zum<br />

Wohle der Fische.<br />

Ohne dieses Handeln würde noch so manche Art auf<br />

der Strecke bleiben. Dafür sind sicher viele Faktoren<br />

verantwortlich. An der einen Stelle vielleicht das<br />

Wanderhindernis, an der anderen Stelle vielleicht der<br />

Fraßdruck durch den Kormoran oder ein Fischsterben<br />

oder falsche Besatzmaßnahmen. Aber zweifellos ist<br />

auch die eintönige Unterwasserlandschaft ein nicht<br />

unwesentlicher negativer Faktor. In diesen strukturarmen<br />

Unterwasserlandschaften ist es dann<br />

besonders gravierend, wenn mehrere Faktoren<br />

zusammen treffen.<br />

Was können wir im Verein - im wahrsten Sinn des<br />

Wortes auf unterster Ebene aber an vorderster Front -<br />

tun? Das Einbringen <strong>von</strong> Totholz bietet sich als<br />

preiswerte und leicht ausführbare kleine Maßnahme<br />

an. Totholz bietet den verschiedensten Fischarten<br />

Schutzraum und verbessert für die verschiedensten<br />

Fischarten den Lebensraum und damit die Lebens-<br />

oder Überlebensgrundlage. Die Artenvielfalt kann in<br />

solchen Gewässerabschnitten zunehmen, das<br />

Nahrungsangebot steigen und Versteckmöglichkeiten<br />

für Räuber bieten sich an.<br />

Das Einbringen <strong>von</strong> Totholz birgt im Fließgewässer<br />

andere Probleme als im Baggersee, so z.B. die<br />

Aufstaugefahr und damit verbundene Überschwemmungen.<br />

Dort wo es jedoch möglich ist, stellt das<br />

Einbringen einen Gewinn für die Unterwasserwelt dar.<br />

In strukturarmen Fließgewässern wurden nach dem<br />

Einbringen <strong>von</strong> Totholz bereits positive Effekte<br />

dokumentiert. So wurde in der Rur bei Abenden der<br />

positive Effekt auf die Fischfauna nachgewiesen (Link<br />

zur Grobauswertung der Ergebnisse). Auch die<br />

Unterwasserwelt der in ihrem Unterlauf, bis zur<br />

Landesgrenze ausgebauten, begradigten und dadurch<br />

gänzlich strukturarmen Rur, würde zweifellos <strong>von</strong><br />

Totholz profitieren. Auch beim Einbringen <strong>von</strong> Totholz in<br />

stehende Gewässer sind einige Punkte zu beachten<br />

und in die Planung mit einzubeziehen. Natürlich darf<br />

nicht jeder gartenteichgroße Weiher mit Totholz<br />

zugepflastert werden. Hier würde sicherlich der<br />

negative Effekt durch den Zersetzungsprozess<br />

überwiegen aber in großen Baggerseen aus Kies- oder<br />

Sandabgrabungen, die ohne Unterwasserstrukturen<br />

sind, kann Totholz ein kleiner Trittstein zum Wohle der<br />

Unterwasserbewohner sein.<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

29


erichte aus den bezirken<br />

Bezirk Rurtal<br />

Viele Vereine im Rurtal - aber auch darüber hinaus -<br />

haben das Problem der strukturarmen Seen. Um einer<br />

Verschlechterung vorzubeugen wird hier u.a. auch mit<br />

dem Einbringen kleiner, lokaler Totholzhaufen gegen<br />

die Eintönigkeit der Unterwasserlandschaften<br />

vorgegangen. Eine Dokumentation, bzw. Auswertung<br />

der Seen in meiner näheren Umgebung liegt mir leider<br />

nur <strong>von</strong> einem Gewässer vor. Als erstes werden die<br />

Gewässerwarte sicherlich die Belange der Angler<br />

hören: Angelplätze werden zerstört da sich jeder Fisch<br />

mit der Angelschnur sofort in den Holzhaufen verfängt.<br />

Ob dies bei unseren großen Seen wirklich so ist?<br />

Was jeder Angler wissen sollte, jeder Gewässerwart<br />

weiß, was aber leider manchmal vergessen wird, ist die<br />

Tatsache, dass stehende Wasserkörper einer<br />

temperaturbedingten jahreszeitlichen Schichtung<br />

unterliegen. In den tiefen Bereichen unserer Seen ist<br />

Lebensraum nicht das ganze Jahr über vorhanden.<br />

Das muss bei der Einbringung <strong>von</strong> Totholz beachtet<br />

werden, ansonsten stehen die, evtl. mit viel Aufwand in<br />

die Tiefe eingebrachte Hölzer den Fischen nur<br />

jahreszeitlich begrenzt zur Verfügung. Ein weiterer<br />

Faktor ist der Schutz vor fischfressenden Vögeln. Ist<br />

das Vorhanden sein <strong>von</strong> Hechten am eingebrachten<br />

Totholz gewünscht, zumindest aber toleriert, möchten<br />

wir den Kormoranen aber keinen Futterplatz einrichten.<br />

In einem Baggersee wurde im Flachwasserbereich ein<br />

loser Totholzhaufen (ca. 3 m x 2 m x 1,5 m) eingebracht.<br />

Dieser sollte vorrangig den Rotaugen Schutz vor<br />

Fressfeinden bieten.<br />

30<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

Gefallene Pappel in der Rur<br />

Es gab folgende Beobachtung:<br />

Zum Winter sammelten sich vor, unter und zwischen<br />

dem Holzbereich die Rotaugenschwärme. Bereits<br />

nach kürzester Zeit (wenigen Tagen) jagten in diesem<br />

Bereich Kormorane und zwar um das Totholz herum so<br />

intensiv, dass die Rotaugen bei ihren Fluchten<br />

dermaßen irritiert waren, dass sie nicht mehr nur in die<br />

Tiefe des Sees sondern auch in immer flachere<br />

Bereiche flüchteten und vereinzelt bis auf Land<br />

sprangen. Dies zeigt, dass die angebotenen Versteck-<br />

und Schutzmöglichkeiten <strong>von</strong> den Fischen<br />

angenommen und aufgesucht werden, jedoch das<br />

Vorhandensein der Fische schnell auch Räuber an<br />

diese Stellen zieht. Schlussfolgernd bedeutet dies: zu<br />

klein dimensionierte Totholzhaufen werden <strong>von</strong> den<br />

Fischen angenommen, bieten aber keinen Schutz vor<br />

fischfressenden Vögeln. Um diesen Schutz zu<br />

erreichen müssen die Totholzbereiche großzügig<br />

dimensioniert sein.<br />

Dem Autor ist selbstverständlich bewusst, dass jedes<br />

Gewässer seine „Eigenarten“ hat und dass in die Tiefe<br />

eingebrachtes Totholz vielleicht eine ganz andere<br />

Wirkung haben kann als in der Flachwasserzone.<br />

Sicher wäre dies schwer zu dokumentieren, müssten<br />

doch Taucher Zählungen über einen längeren Zeitraum<br />

vornehmen. Vielleicht könnte auch ein hochwertiges<br />

Echolot Verwendung finden. Zumindest geben die<br />

geschilderten Beobachtungen Hinweise, die bei der<br />

Planung künftiger Maßnahmen bedacht werden<br />

sollten.<br />

Luettke


Pressemitteilung des Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V.<br />

zur Situation der Angelfischerei im Dortmunder Hafen und der angrenzenden Strecke<br />

des Dortmund-Ems-Kanals sowie weiteren industriell genutzten Gewässern in NRW<br />

vor dem Hintergrund der PCB-Belastung <strong>von</strong> Fischen<br />

Die Stadt Dortmund hat im Zuge des Envio-Skandals<br />

und vor dem Hintergrund eines LANUV-Gutachtens<br />

einen freiwilligen Angelverzicht im Dortmunder Hafen<br />

erzwungen. Der Landesfischereiverband Westfalen<br />

und Lippe e. V. (LFV) als Pächter der angrenzenden<br />

Kanalstrecke stimmt einem freiwilligen Verzicht auf die<br />

Ausübung der Angelfischerei jedoch nicht zu. Dafür<br />

sind folgende Gründe ausschlaggebend:<br />

� Die aufgrund des Envio-Skandals untersuchten<br />

Fische stammen allesamt aus dem Dortmunder<br />

Hafen. Fische aus der Fahrt oder aus anderen<br />

nordrhein-westfälischen Gewässern wurden im<br />

Rahmen dieser Untersuchung nicht betrachtet.<br />

� Der Untersuchungsbericht bezieht sich auf 22<br />

Fische, die sich auf 6 Arten verteilen (5 Aale, 9<br />

Schleien, 3 Brassen, 3 Hechte, 1 Karpfen, 1 Zander)<br />

sowie auf eine Mischprobe <strong>von</strong> 10 Barschen. Die<br />

Aale wiesen PCB-Gehalte über dem Grenzwert auf.<br />

Von den übrigen Proben lagen 8 über dem Grenzwert,<br />

vor allem <strong>von</strong> Schleien. „Die gebotene<br />

Mindestanzahl <strong>von</strong> Fischen pro Art wurde damit<br />

nicht erreicht“, wie der Bericht des LANUV<br />

zutreffend erkennt. Insofern können diese Ergebnisse<br />

für den Dortmunder Hafen nicht repräsentativ<br />

sein und lassen erst recht keine Schlussfolgerungen<br />

für andere Gewässer in NRW zu.<br />

� Die Fischartenzusammensetzung im Dortmunder<br />

Hafen ist durch Fischarten gekennzeichnet, die<br />

standorttreu sind und Stillgewässer bevorzugen. So<br />

kommen dort z. B. Schleien und Hechte in größerer<br />

Anzahl vor. Diese Arten machen aber gerade einmal<br />

5 % in der Gesamtfangstatistik der Kanäle aus und<br />

sind für die Fahrten nicht typisch. Von Sonderstandorten<br />

(wie z. B. Industriehäfen) auf andere<br />

Gewässer(typen) zu schließen, ist ebenfalls nicht<br />

haltbar.<br />

� Die PCB-Belastung muss artspezifisch betrachtet<br />

werden. Fettreiche Fischarten, insbesondere der<br />

Aal, reichern diese problematischen Stoffe stärker<br />

an. Aus diesem Grund spricht der Landesfischereiverband<br />

für die Kanalstrecke <strong>von</strong> km 1,44 bis<br />

Henrichenburg ein Fangverbot für Aale aus, die im<br />

Dortmunder Hafen besonders hoch belastet sind.<br />

� Der LFV setzt sich für einen besonnenen und<br />

fachlich begründeten Umgang mit dem Problem<br />

pcb-belastung <strong>von</strong> fischen<br />

ein. In anderen (Bundes-)Ländern werden bei<br />

erhöhten Werten angemessene Maßnahmen<br />

getroffen, die über eine Festlegung <strong>von</strong> Höchstmengen<br />

für den Verzehr bis hin zu Fangbeschränkungen<br />

für einzelne Arten reichen. Ein generelles<br />

Angelverbot ist unverhältnismäßig!<br />

� Die Angelfischerei bezieht ihre Legitimation nicht<br />

ausschließlich durch die Verwertung <strong>von</strong> Fischen,<br />

sondern erfüllt die gesetzliche Hegepflicht und<br />

besitzt einen hohen Freizeitwert sowie soziale<br />

Bedeutung durch die Arbeit in den Vereinen.<br />

Insbesondere die Jugendarbeit in den Vereinen<br />

genießt hohe Anerkennung und führt zu einer<br />

gesunden geistigen und körperlichen Entwicklung<br />

<strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen. Angler investieren<br />

sehr viel Zeit und Geld in den Fischartenschutz und<br />

die Revitalisierung <strong>von</strong> Gewässerlebensräumen.<br />

Sie nehmen damit eine wichtige öffentliche und<br />

gesellschaftlich bedeutsame Aufgabe wahr.<br />

� Angler dürfen gefangene Fische nicht veräußern<br />

und bringen die Fische daher nicht in den Verkehr.<br />

Jeder Angler kann über den Verzehr des Fisches<br />

selber entscheiden und den Wert des grundsätzlich<br />

gesunden Nahrungsmittels Fisch und die<br />

potentielle Gesundheitsgefährdung aufgrund <strong>von</strong><br />

PCB-Belastung abwägen. Dazu wird der LFV alle<br />

bekannten Fakten auf der Homepage veröffentlichen.<br />

� Die Fischerei wird an wasserrechtlichen Verfahren<br />

bisher nur in Ausnahmefällen beteiligt. Obwohl<br />

Fischereivertreter bei der Nutzung <strong>von</strong> Wasser für<br />

industrielle Zwecke immer wieder mahnend ihre<br />

Stimme erhoben haben, gibt es bisher keine<br />

rechtliche Handhabe für die Fischereiorganisationen,<br />

die naturgemäß ein großes Interesse an<br />

der Reinhaltung der Gewässer haben.<br />

Der Landesfischereiverband wird der Gesundheitsvorsorge<br />

für die Angler in ausreichendem Maße<br />

nachkommen. Dazu soll gemeinsam mit dem LANUV<br />

und der Stadt Dortmund eine Untersuchungsstrategie<br />

für die Kanäle erarbeitet werden, um den Gesundheitszustand<br />

der Fische nach Arten differenziert zu<br />

untersuchen. Neue Erkenntnisse zur Belastungssituation<br />

<strong>von</strong> Fischen in den LFV-Gewässern sowie<br />

weitere Empfehlungen oder Einschränkungen werden<br />

auf der Homepage veröffentlicht.<br />

RhFV-Info 1/20 1<br />

31


gratulationen<br />

Wir gratulieren...<br />

...nachträglich Herrn Holger Ortel zum 60-sten<br />

Geburtstag, den er bereits am 03.01.2011 gefeiert hat.<br />

Herr Ortel ist Präsidenten des Deutschen Fischerei-<br />

Verband e.V. und Mitglied des Deutschen Bundestages<br />

sowie Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen.<br />

Schon bedingt durch seinen Wohnsitz Delmenhorst,<br />

kennt er sich besten mit Fisch und den damit<br />

verbundenen Problemen aus.<br />

Wir wählen diesen Weg der Gratulation, weil wir ihn<br />

telefonisch an seinem Geburtstag nicht erreichen<br />

konnten.<br />

...dem Präsidenten des Landes Fischerei<br />

Verbandes Mecklenburg-Vorpommern, Herrn Prof.<br />

Dr. Karl-Heinz Brillowski zu seinem 70-sten<br />

Geburtstag. Er begeht diesen Tag am 12.03.2011.<br />

Hierzu hat er neben seiner Familie und Vertretern<br />

seines Verbandes auch langjährige Weggefährten,<br />

Partner und Freunde in seine wunderschöne Heimat<br />

eingeladen.<br />

Er ist ein passionierter Angler/Fliegenfischer und<br />

vielleicht ist es genau das, was ihn so jung gehalten<br />

hat, man sieht ihm dieses Alter nicht an. Wir hoffen und<br />

wünschen, dass ihm noch genügend Zeit zum Angeln<br />

bleibt, zum Erhalt seiner jugendlichen Frische und<br />

seines wachen Verstandes, denn auf solche<br />

Persönlichkeiten kann die Fischerei nicht verzichten.<br />

...der Sportfischer-Vereinigung Solingen e.V.<br />

zum 50-jährigen Vereinsjubiläum. Hierzu hatte der<br />

Vorsitzende Markus Kaiser seine Vereinsmitglieder ins<br />

„Haus Turnerbund“ nach Solingen eingeladen. Es war<br />

eine gut besuchte Veranstaltung. Herr Kaiser bedankte<br />

sich in seiner Festansprache und Laudatio, in der er die<br />

wichtigsten Passagen des Vereines darlegte, beim<br />

Bezirksvorsitzenden Helmut Wuttke und dem<br />

Verbandsvorsitzenden Sollbach für ihr Kommen.<br />

Nach den Grußworten und der Übergabe der<br />

obligatorischen Ehrengaben des Verbandes, VDSF<br />

und der Bezirksgruppe zeichneten die Herren Wuttke<br />

und Sollbach langjährige Vereinsmitglieder mit den<br />

Ehrennadeln des Verbandes aus.<br />

Als Dank fürs Kommen wurden die Herren Wuttke und<br />

Sollbach mit der eigens für diesen Ehrentag neu<br />

herausgegebene Vereinsnadel ausgezeichnet.<br />

32<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

...der Angelsportgruppe Ford e.V. Köln zu ihrem<br />

50-jährigen Bestehen. Herr Schierstädt, Vorsitzender<br />

des Vereins ging in seiner Begrüßung auf die<br />

Geschichte des Vereines ein und informierte darüber,<br />

dass man das offizielle Jubiläum im Rahmen eines<br />

Sommerfestes feiern werde. Mit 97 Anwesenden war<br />

die Mitgliederversammlung gut besucht. Die<br />

Mitgliederzahlen haben sich gegenüber dem Vorjahr<br />

mit einem Zuwachs <strong>von</strong> 31 Mitgliedern sehr positiv<br />

entwickelt. Der aktuelle Mitgliederbestand: 222<br />

Senioren und 41 Jugendliche. Gerade in der<br />

Jugendarbeit und im Besondern im Castingsport hat<br />

der Verein hervorragende Erfolge erzielt.<br />

Thomas Nostiz wurde für drei Deutsche Meistertitel, die<br />

er im Casting errungen hatte, besonders geehrt. Der<br />

Erfolg ist u. a. auch das Verdienst des stellv.<br />

Vorsitzenden und ersten Sportwarts des Vereins, Herrn<br />

Michael Hasenhütl.<br />

Nach dem Grußwort durch den Bezirks- und Verbandsvorsitzenden<br />

Sollbach zeichnete dieser gemeinsam<br />

mit Herrn Schierstädt insgesamt zwei Vereinsmitglieder<br />

mit dem silbernen und weitere vier mit dem<br />

goldenen Ehrenzeichen des Verbandes aus.<br />

Neben der Behandlung der üblichen Regularien eines<br />

Vereines stand die Wahl des gesamten Vorstandes an.<br />

Diese erfolgte in ausgesprochen harmonischer<br />

Eintracht. Alle Vorstandsmitglieder wurden in Ihren<br />

Ämtern für die nächsten beiden Jahre bestätigt.<br />

Berichtigung<br />

(Sol)<br />

Auf der Seite 20 der RhFV-Info 4/<strong>2010</strong> ist uns ein<br />

Fehler unterlaufen. Im Bericht aus dem Bezirk Eifel<br />

„Jugendliche und Senioren angeln gemeinsam in der<br />

Rur bei Linnich“ ist der Name des Sportfreundes, der<br />

den schwersten Fisch fing falsch wiedergegeben.<br />

Richtigstellung: Den schwersten Fisch, eine Barbe<br />

<strong>von</strong> 2720 Gramm fing Stephan Engelen vom ASV<br />

Nivelstein.<br />

Wir gratulieren Stephan Engelen zu seinem Erfolg<br />

und bitten wegen der ursprünglichen Falschmeldung<br />

um Nachsicht.


Juristische Unterstützung gesucht !<br />

Der Rheinische <strong>Fischereiverband</strong> sucht für den<br />

ehrenamtlichen Vorsitz des Verbandsgerichts einen<br />

Rechtsanwalt. Die satzungsgemäße Voraussetzung<br />

dafür ist die Befugnis zum Richteramt.<br />

Darüber hinaus benötigt der Verbandsvorstand für<br />

seine Tätigkeit hin und wieder einen juristischen Rat.<br />

Wenn wir uns diesen „extern“ einholen, dann kostet<br />

eine Beratung viel Geld. Keinen Rat einzuholen,<br />

könnte aber noch teurer werden.<br />

Unter unseren ca. 45.000 Mitgliedern gibt es mit<br />

Sicherheit Rechtsanwälte, Staatsanwälte, usw., kurz<br />

gesagt „angelnde Juristen“, die dem Verband und<br />

damit der Fischerei hin und wieder mit Rat und Tat zur<br />

Seite stehen würden.<br />

Wir, der RhFV, möchten gerne alle „Juristen unseres<br />

Verbandes“ zu einem Informationsaustausch einladen.<br />

Das Dilemma jedoch ist, dass wir sie nicht kennen.<br />

Bitte rufen Sie uns an, wenn Sie juristisch tätig sind und<br />

geben Sie uns Ihre Anschrift und Telefonnummer<br />

bekannt.<br />

Da wir nicht alle Vereinsmitglieder mit unserem Aufruf<br />

erreichen bitten wir jeden Vereinsvorstand: Falls<br />

Juristen in der Mitgliedschaft Ihres Vereins zu finden<br />

sind, leiten Sie ihnen diesen Aufruf mit der Bitte sich bei<br />

uns zu melden zu, damit wir den oben genannten<br />

Personenkreis einmal einladen können.<br />

Für die Fischerei und deren Zukunft ist dies wirklich<br />

wichtig. Der Verbandsvorstand bedankt sich schon im<br />

Voraus für Ihre Bemühungen und hofft auf Erfolg.<br />

<strong>Rheinischer</strong> <strong>Fischereiverband</strong> <strong>von</strong> <strong>1880</strong> e.V.<br />

Alleestr. 1, 53757 Sankt Augustin<br />

Tel.: 02241- 147350<br />

mailto: info@rhfv.de<br />

Wir trauern um den Präsidenten des Landesfischereiverbandes Bayern e.V.<br />

Herrn Eberhard Roese<br />

der am 08. Dezember <strong>2010</strong> im Alter <strong>von</strong> 68 Jahren verstorben ist.<br />

Herr Roese war seit 2003 als Präsident im unermüdlichen Einsatz für die Belange der Fischerei in<br />

Bayern. Sein Tod ist ein großer Verlust für uns. Wir werden ihn sehr vermissen.<br />

Landesfischereiverband Bayern e.V.<br />

Präsidium und Mitarbeiter<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

33


Hermann Josef Rameil<br />

Bergische Fischzuchtbetriebe<br />

Satzfischzucht<br />

Qualität aus dem Naturpark<br />

Bergisches Land<br />

Mit meinen über 50 Jahren Berufserfahrung habe ich mich heute auf die Aufzucht <strong>von</strong> Satzfischen<br />

spezialisiert. In meinen beiden großen Fischzuchtanlagen im herrlichen Landschaftsschutzgebiet<br />

"Bergisches Land" wachsen gesunde und robuste Fische heran.<br />

Die Anlagen werden vom Fischgesundheitsdienst ständig überprüft.<br />

Anbieten kann ich Ihnen,<br />

Forellensetzlinge (Regenbogen, Bachforellen, Bachsaiblinge)<br />

Karpfen, Schleie, Zander und Hecht<br />

Rotaugen, Rotfedern und andere……<br />

auch Angelmöglichkeiten in eigenen Fließgewässern (nur Jahreskarte).<br />

Modernste Fahrzeuge / Geländefahrzeuge, die mit einer geeichten Waage zur Gewichtskontrolle<br />

ausgerüstet sind, stehen mir für eine schonende Auslieferung zur Verfügung.<br />

Rufen Sie mich an unter 02207 / 910254, ich berate Sie gern bei individuellen Fragen zu<br />

Besatzmaßnahmen für Ihr Gewässer.<br />

Ihr zuverlässiger Partner für den Fischbesatz<br />

34<br />

Hermann Josef Rameil Telefon: 02207 / 910254<br />

Tüschen 5, 51789 Lindlar Telefax: 02207 / 910256<br />

RhFV-Info 1/2011


Termine 2011<br />

27.03.2011 Jugendtag<br />

16.04.2011 Mitgliederversammlung<br />

16. - 17.04.2011 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen<br />

07. - 08.05.2011 Fliegenfischerlehrgang in Hückelhoven<br />

15.05.2011 Verbands-Stillwasser-Gemeinschaftsfischen<br />

28. - 29.05.2011 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />

15. - 17.07.2011 Verbandsjugend-Zeltlager<br />

27.08. - 03.09.2011 Olympic Adventure Camp (OAC) in Düsseldorf<br />

10. - 11.09.2011 Fliegenfischerlehrgang in Hückelhoven<br />

18.09.2011 Verbands-Fließwasser-Gemeinschaftsfischen<br />

08. - 09.10.2011 Fliegenfischerlehrgang in Duisburg / Essen<br />

15. - 16.10.2011 Fliegenfischerlehrgang in Lohmar<br />

23.10.2011 Jugend-Fließwasserfischen<br />

Mit Natur und Umweltfragen<br />

29.10.2011 Verbands-Beiratssitzung<br />

26.11.2011 Weiterbildungsveranstaltung<br />

für Vereinsvorstände und<br />

Gewässerwarte<br />

Lehrgänge des LANUV-NRW<br />

Fachbereich 26 - Fischereiökologie<br />

in Kirchhundem-Albaum<br />

02. - 06.05.2011 Lehrgang Elektrofischfang<br />

05. - 09.09.2011 Lehrgang Elektrofischfang<br />

07. - 11.11.2011 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

14. - 18.11.2011 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

21. - 25.11.2011 Gewässerwarte I<br />

Grundlehrgang<br />

terminplanung<br />

RhFV-Info 1/2011<br />

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