Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Abb. 43: Bildung von Polyimid <strong>aus</strong> aromatischem Diamin und 1,2,4,5-Benzoltetracarbonsäuredianhydrid<br />
O<br />
O<br />
O<br />
N<br />
Auch das Polybenzimidazol (PBI) kann wegen seiner Glastemperatur von 425 o C nicht in Substanz,<br />
sondern nur <strong>aus</strong> der Lösung verarbeitet werden. Seine Synthese verläuft ebenfalls zweistufig (Abb.<br />
44). Isophthalsäurediphenylester wird unter Freisetzung von Phenol zuerst einer Polykondensation<br />
mit 3,3´,4,4´-Tetraaminobiphenyl zu einem Polyamid unterzogen. Dieses Präpolymer cyclisiert<br />
anschließend in einer Festphasenpolykondensation unter Wasser<strong>aus</strong>tritt zum Polybenzimidazol.<br />
PBI-Gewebe sind nicht brennbar und haben, da sie ca. 15 % Feuchtigkeit aufzunehmen vermögen,<br />
einen gewissen Tragekomfort. Dadurch sind sie für feuerfeste Schutzanzüge und feuerblockierende<br />
Gewebe und Vliese für Flugzeugsitze einsetzbar.<br />
O<br />
O<br />
O<br />
+ Ar<br />
H 2 N NH 2<br />
O O<br />
O<br />
Polyimid<br />
O<br />
N<br />
Ar<br />
n<br />
Polyaddition<br />
91<br />
HOOC<br />
H<br />
N<br />
O<br />
O<br />
Ar<br />
N<br />
H<br />
COOH<br />
Cyclokondensation<br />
- 2n H 2O<br />
n