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Kunststoffe aus Makromolekülen

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Polyaryle<br />

In Polyarylen sind Benzolringe durch heteroatomhaltige Gruppen X und Y verbunden. Technisch<br />

sind dabei die drei folgenden Substanzklassen von Bedeutung:<br />

Das seit 1972 käufliche PPS ist ein Polykondensat, das durch nucleophilen Angriff von Sulfid auf p-<br />

Dichlorbenzol bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck gebildet wird:<br />

X<br />

a) X = Y = S: Polyphenylensulfid (PPS: hochkristallin)<br />

b) X = O, Y = SO 2 : Polyethersulfone (PES: amorph)<br />

c) X = O, Y = CO: Polyetherketone (PEK: teilkristallin)<br />

Cl<br />

n<br />

+ n Na2S Cl<br />

Die Schmelztemperatur von PPS liegt bei 285 o C; es ist oberhalb 300 o C nach gängigen Verarbei-<br />

tungsprozessen für Thermoplaste (Spritzgießen, Extrudieren) verarbeitbar. Dieses Material hält<br />

Temperaturbelastungen bis zu 275 o C auch über mehrere Tage ohne Schaden <strong>aus</strong> (s. Abb. 41).<br />

Y<br />

- 2n NaCl<br />

89<br />

n<br />

PPS<br />

S<br />

n

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