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Kunststoffe aus Makromolekülen

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7. Modifizierung von <strong>Kunststoffe</strong>n<br />

Der Überblick über die Grundreaktionen und der Vergleich der verschiedenen Bildungsprinzipien<br />

makromolekularer Stoffe sollte zeigen, dass die Synthese der beiden großen Kunststoffgruppen - der<br />

Thermoplaste und der Duroplaste - nicht an ein bestimmtes Reaktionsverfahren gebunden ist,<br />

sondern dass vielmehr eine beachtliche Anzahl von Hochpolymeren nach den genannten drei<br />

Reaktionsverfahren aufgebaut werden kann (s. Tabelle 3).<br />

Die Grundeigenschaften der so hergestellten Werkstoffe reichen aber nicht <strong>aus</strong>, um die<br />

verschiedenartigen und immer höher geschraubten Anforderungen <strong>aus</strong> der Praxis zu erfüllen.<br />

Unabdingbare Eigenschaften von Werkstoffen sind:<br />

- hohe Festigkeit bei hoher Temperatur<br />

- gute Zähigkeit bei tiefer Temperatur<br />

- hoher Schmelzpunkt<br />

- Widerstandsfähigkeit gegen schroffe Temperaturänderung<br />

- (Thermoschock)<br />

- möglichst geringes Gewicht<br />

- Beständigkeit gegen Kernstrahlung und kosmische Strahlung<br />

- hohe Korrosionsbeständigkeit gegen Chemikalien usw.<br />

Es ist einleuchtend, dass kein Werkstoff alle diese Bedingungen, die sich z.T. <strong>aus</strong>zuschließen<br />

scheinen, erfüllen kann. Amerikanische Experten nannten den Idealwerkstoff daher<br />

"Unobtainium" (das "Unerreichbare").<br />

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