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Kunststoffe aus Makromolekülen

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Der Ersatz von Polyetherpolyolen durch Polyesterpolyole in vernetzten Polyurethanen führt zu<br />

einem verbesserten mechanischen Werteniveau. Besonders Zug- und Strukturfestigkeit bei<br />

Raumtemperatur werden verbessert sowie die Beständigkeit gegen oxidative Einflüsse. Diese<br />

Effekte werden durch die höhere Polarität der Ester-Gruppe und ihre geringere Neigung zur<br />

Bildung von Peroxiden bedingt. Die Polyester haben höhere Erweichungspunkte und eine Größere<br />

Kristallisationstendenz als die Polyether und sind in der Mehrzahl bei Raumtemperatur fest. Ein<br />

Nachteil der Polyester ist jedoch ihre leichte Hydrolysierbarkeit.<br />

6.4.1.1. Kautschukelastisches Polyurethan (Vulkollan ® )<br />

Als Beispiel für ein kautschukelastisches Polyurethan soll hier die Herstellung des Vulkollan ®<br />

schematisch beschrieben werden. Als ein Ausgangsmaterial dient der rein linear aufgebaute<br />

Polyester Desmophen 2000 ® . Dieser wird im allgemeinen durch drei Reaktionsschritte in ein<br />

weitmaschig vernetztes Produkt übergeführt.<br />

Versuch Nr. 10<br />

1. Vorverlängerung<br />

Durch Zugabe eines berechneten Überschusses Diisocyanat zur sorgfältigen entwässerten<br />

Schmelze des Polyesterpolyols erfolgt eine Verknüpfung von durchschnittlich zwei Polyestermolekülen<br />

zu einem Größeren Kettenmolekül mit endständigen Isocyanatgruppen (Makrodiisocyanat<br />

oder Präpolymer) (Abb. 33):<br />

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