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Kunststoffe aus Makromolekülen

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Lineare Polyurethane<br />

entstehen durch Polyaddidtion von Dialkoholen an Diisocyanate, z.B. von Hexamethylendiisocyanat<br />

an 1,4-Butandiol:<br />

HO-(CH 2 ) 4 -OH + OCN-(CH 2 ) 6 -NCO + HO-(CH 2 ) 4 -OH + OCN-(CH 2 ) 6 -NCO<br />

- - -O-(CH 2 ) 4 -O-CO-NH-(CH 2 ) 6 -NH-CO-O-(CH 2 ) 4 -O-CO-NH-(CH 2 ) 6 -NH -CO- - -<br />

Dieses Polyurethan (Thermoplast!) unterscheidet sich von Polyamiden wie Nylon-6,6 ® und<br />

Perlon ® (s. Kapitel 6.2., Abb. 24, 25) vorteilhaft durch seine geringe Wasseraufnahme. Es wird<br />

daher gern für hochwertige Borsten verwendet.<br />

Vernetzte Polyurethane<br />

werden <strong>aus</strong> Isocyanaten und hochmolekularen Alkoholen erhalten, wobei mindestens eine<br />

Komponente tri- oder höherfunktionell ist. Die Eigenschaften der vernetzten Polyurethane sind<br />

über einen weiten Bereich variierbar. Generell gilt: Der Vernetzungsgrad und damit die Härte<br />

steigen<br />

a) mit dem Gehalt an seitenständigen OH-Gruppen im Desmophen ®<br />

b) mit dem Anteil an Triisocyanaten<br />

c) mit dem Überschuss an Isocyanaten (Vernetzungsmechanismus s. Abb. 36)<br />

Es lassen sich kautschukelastische Polyurethane (Vulkollan ® ) sowie harte und weiche Schaumstoffe<br />

herstellen.<br />

Technisch wichtige di- und höherfunktionelle Isocyanate ("Polyisocyanate") werden in nachfolgender<br />

Tabelle zusammengestellt. Im Anschluss daran werden di- und höherfunktionelle Alkohole<br />

("Polyole") vorgestellt, die für technische Polyurethan-Synthesen bedeutend sind.<br />

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