Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
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zeitsparenden Wegen zu völlig neuen Konstruktionen und Anwendungsgebieten zu gelangen. Sie<br />
tragen wesentlich zur Erforschung des Weltraums bei, helfen der Elektroindustrie, dem Maschinen-<br />
und Fahrzeugbau, dienen der Chemie bei der Gestaltung und Auskleidung von Apparaturen für<br />
moderne chemische Synthesen, erleichtern unser Leben und verschönern unseren Alltag. Moderne<br />
Raumgestaltung, <strong>aus</strong>reichende und zweckmäßige Kleidung, aber auch wichtige Fortschritte in der<br />
Medizin (Implantate, Dialysemembranen, Zahnersatz) und Informationstechnik (Fotoresists,<br />
Lichtleiter, Compact-Discs) wären undenkbar ohne die <strong>Kunststoffe</strong> - diesen Werkstoffen <strong>aus</strong> der<br />
Retorte.<br />
1.3. Heutige Entwicklung des Kunststoffmarktes<br />
Der stetig zunehmende Einsatz von <strong>Kunststoffe</strong>n im Werkstoffbereich spiegelt sich in einer seit<br />
Jahren steigenden Kunststoffproduktion wider. Die Massenkunststoffe Polyethylen, Polypropylen<br />
und Polyvinylchlorid machen zusammen etwa 60 Prozent aller erzeugten <strong>Kunststoffe</strong> <strong>aus</strong>. Neue<br />
Anwendungsgebiete und verbesserte Materialien sind in vielen Fällen das Ergebnis optimierter<br />
Herstellungs- und Verarbeitungsverfahren. Während neu entwickelte Polymerb<strong>aus</strong>teine nur für<br />
wenige, wenn auch bedeutende Spezialanwendungen eingesetzt werden, nehmen Mischungen<br />
bekannter Polymere mit überraschenden Eigenschaftskombinationen sowie mit Fasergebilden<br />
verstärkte Polymere einen zunehmenden Markt ein.<br />
Diese Aufwärtsentwicklung, deren Ende noch nicht abzusehen ist, verdanken die <strong>Kunststoffe</strong> ihren<br />
besonderen Eigenschaften, die den technischen Bedürfnissen unserer Zeit entgegenkommen. Es<br />
werden heute Stoffe benötigt, die für zahlreiche neue Einsatzgebiete besser sein müssen als die Natur<br />
sie zu liefern vermag.<br />
Aufgrund ihrer enorm gesteigerten Anwendungsmöglichkeiten und der riesigen Produktionsvolumina<br />
der <strong>Kunststoffe</strong> entstanden in den letzten Jahren für Industrie und Gesellschaft zunehmend neue<br />
Probleme und Aufgabenstellungen. Eine dieser wichtigen Technologiefragen ist das Problem des<br />
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