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Kunststoffe aus Makromolekülen

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(s. Abb. 2) werden wegen ihrer Bindung an Keratin als Filmbildner in Haarsprays und<br />

Haarfestigern eingesetzt.<br />

Polyvinylcarbazol (PVK) ist ein thermoplastisches Polymerisat, das u.a. als organischer<br />

Halbleiter in der Elektronik und Elektrotechnik eingesetzt wird. Strukturell ist PVK von<br />

Interesse, da seine sperrigen Seitenketten eine enge Knäuelung des Makromoleküls verhindern<br />

und diesem eine mehr gestreckte Form aufzwingen.<br />

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Polyvinylidenchlorid (PVDC) kommt nur mit Copolymerisatbestandteilen (Vinylchlorid,<br />

Acrylnitril, Acrylate) zur Anwendung. Bei einem Vinylidenchloridgehalt von über 80 % sind<br />

diese Copolymerisate hochkristallin und daher sehr hart, abrieb- und wasserfest und auch<br />

chemikalienbeständig. Diese Materialien werden für Beschichtungen verschiedener Substrate u.a.<br />

auch für beschichtete Verpackungen im Lebensmittel- und Pharmabereich verwendet.<br />

Polymethylmethacrylat (PMMA) ist in unpigmentierter Form ein glasartig durchsichtiges, festes,<br />

hartes Polymerisat (Plexiglas ® ). Beim Abkühlen bildet das thermoplastische PMMA eine<br />

unregelmäßige, dreidimensionale Struktur, die durch Dipol-Dipol-Wechselwirkungen stabilisiert<br />

wird. In diesem amorphen Zustand fehlen die für einen Kristall erforderlichen regelmäßigen<br />

Anordnungen. Solche Substanzen heissen Gläser und sind lichtdurchlässig, da die für die<br />

Lichtreflexion notwendigen Kristallebenen fehlen.<br />

Versuche Nr. 7, 8 und 9<br />

Beispiele für den vielfältigen Einsatz von PMMA finden sich in der Bau- und<br />

Fahrzeugverglasung, der Lichtwerbung, bei Lichtleitern und Linsen. Aber auch Präzisionsteile wie<br />

Winkelmesser oder Prothesenbasen und Kunststoffzähne enthalten PMMA (s. Abb. 31).<br />

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