Kunststoffe aus Makromolekülen
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Abb. 29: Polystyrolmatrix mit großen, kugelförmigen Modifizierteilchen, an denen Risse<br />
gestoppt sind.<br />
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Polyvinylchlorid (PVC) kommt als Hart-PVC in den Handel, sofern es keine Weichmacher als<br />
Additiv enthält. Es ist bis etwa 40o C hart, um 100o C thermoelastisch und oberhalb 160o C<br />
thermoplastisch formbar. Bei 140o C beginnt unstabilisiertes PVC jedoch Chlorwasserstoff<br />
abzuspalten. Es wird u.a. zu Rohren, Profilen, Folien, Platten und Hohlkörpern verarbeitet.<br />
Weichgemachte Typen (Weich-PVC) werden auch für Kunstleder, Fußbodenbeläge, Schläuche<br />
sowie Draht- und Kabelisolierungen verwendet.<br />
Polyacrylnitril (PAN) wird in erster Linie zu Fasern verarbeitet, die knitterfrei, leicht waschbar,<br />
schnell trocknend, tropen-, säure-, hitze-, Lösemittel- und alterungsbeständig sind. Die Fasern<br />
enthalten meistens neben Acrylnitril eine kleinere Menge eines Comonomers, um z.B. die<br />
Anfärbbarkeit zu verbessern. PAN-Fasern werden jedoch nicht nur in der Bekleidungsindustrie<br />
und für Heimtextilien (Dralon ® ) eingesetzt, sondern auch für technische Zwecke wie Filter, Filze<br />
und Siebe. Eine interessante und wichtige Anwendung von Polyacrylnitrilfasern zeichnet sich<br />
auch beim Asbest-Ersatz ab. Wegen ihrer hohen Alkali- und Witterungsbeständigkeit konnten<br />
kurze PAN-Fasern nämlich bereits erfolgreich als Verstärkungsfasern in Zement eingesetzt<br />
werden. Während die früher eingesetzten mineralischen Asbestfasern in feine Fibrillen von<br />
weniger als 3 µm Durchmesser aufspalteten, die in der Lunge unter ungünstigen Bedingungen zur<br />
Bildung von Karzinomen führen konnten, liegen die Abmessungen der PAN-Fasern weit oberhalb<br />
des "medizinisch kritischen Bereiches".<br />
Abb. 30 a zeigt die Vergrößerung einer PAN-Faser (Dralon ® ) unter dem Rasterelektronenmikroskop.<br />
Der kompakte Querschnitt der Faser verhindert die Aufnahme von größeren Mengen<br />
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