Kunststoffe aus Makromolekülen
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Abb. 23: Pontiac Fiero mit einer "Kunststoff-Außenhaut"<br />
Nachdem schon zu Beginn dieses Kapitels ein durch Polykondensationen entstandener Polyester<br />
beschrieben wurde, der u.a. als Fasermaterial (Diolen ® , Trevira ® ) von Bedeutung ist, sollen nun<br />
abschließend Polyamide besprochen werden. Auch diese lassen sich zu wichtigen Fasern, wie<br />
Nylon ® und Perlon ® , verarbeiten. (Einen weiteren Einblick in die aktuelle Faserforschung bietet<br />
Kapitel 6.3.1. mit dem durch Polymerisation gebildeten Polyacrylnitril, der Dralon ® -Textilfaser).<br />
Polyamide entstehen durch Polykondensation von<br />
A) difunktionellen Aminen mit difunktionellen Carbonsäuren (s. Nylon ® )<br />
B) difunktionellen Aminen mit difunktionellen Carbonsäure-Derivaten wie z.B.<br />
Carbonsäurechloriden<br />
s. Versuch Nr. 4<br />
C) difunktionellen Molekülen, die sowohl eine Amino- als auch eine Carbonsäuregruppe tragen<br />
(s. Perlon ® ). Dieser Syntheseweg ist vergleichbar dem Aufbau von Wolle (Polypeptid) <strong>aus</strong><br />
Aminosäureb<strong>aus</strong>teinen.<br />
zu A) Die klassische Nylonfaser (W.H. Carothers, 1931) entsteht durch Polykondensation von<br />
Hexamethylendiamin mit Adipinsäure (Hexandicarbonsäure). Im<br />
gebildeten kettenför-migen Makromolekül (s. Abb. 24) befinden sich zwischen zwei<br />
Stickstoffatomen immer sechs Kohlenstoffatome, die entweder <strong>aus</strong> der<br />
Hexamethylenkette des Amins oder <strong>aus</strong> der Dicarbonsäurekette stammen. Deshalb wird<br />
dieses Polymer auch Nylon-6,6 genannt.<br />
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