Kunststoffe aus Makromolekülen
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Abb. 18: Polykondensation von Phenol und Formaldehyd zu einem Phenol-Formaldehyd-<br />
Harz<br />
OH<br />
H<br />
δ+ δ−<br />
O<br />
H<br />
[H+] oder [OH-]<br />
OH<br />
CH 2<br />
OH<br />
OH<br />
OH<br />
CH 2<br />
CH 2<br />
CH 2<br />
CH 2 OH<br />
OH<br />
OH<br />
CH 2<br />
OH<br />
OH<br />
- H2O<br />
CH 2<br />
CH 2<br />
CH 2<br />
OH<br />
CH 2<br />
OH<br />
OH<br />
OH<br />
49<br />
CH 2<br />
CH 2<br />
CH 2<br />
CH 2<br />
OH<br />
OH<br />
CH 2<br />
OH<br />
OH<br />
CH 2<br />
CH 2<br />
CH 2<br />
H<br />
H<br />
δ+ δ−<br />
O<br />
OH<br />
OH<br />
CH 2<br />
OH<br />
OH<br />
[ " Resol " ]<br />
Temperatur<br />
Als weiteres wichtiges Beispiel sei in vereinfachter Form die Herstellung eines linearen<br />
Polyesters der Kohlensäure, eines sogenannten Polycarbonats (Makrolon ® ) genannt. Diese neue<br />
Kunststoffgruppe wurde seit 1953 in der Bayer AG (H. Schnell) entwickelt. Aus diesem<br />
Material werden u.a. praktisch unzerbrechliche, transparente Platten hergestellt, die zudem bis<br />
135° C formbeständig und bis – 100° C schlagzäh sind. Abbildung 19 zeigt den Kölner<br />
Hauptbahnhof, der 1986 mit diesen Platten neu „verglast“ wurde, da die zuvor verwendeten<br />
Drahtglasscheiben aufgrund der Bewegungen der Stahlkonstruktion und täglicher wie<br />
jahreszeitlicher thermischer Wechselbeanspruchungen ständig barsten.<br />
Abb. 19: 1986 erhielt der Kölner Hauptbahnhof ein "Makrolondach" mit Glas übertreffenden<br />
Eigenschaften (Gesamtfläche entspricht etwa zwei Fussballfeldern).<br />
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