Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
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Polymere mit räumlich vernetzten Molekülen sind nicht mehr (oder nur sehr wenig) plastisch<br />
verformbar. Einige spezielle Polymere mit lose vernetzten Molekülketten sind gummielastisch:<br />
Durch die Zug- oder Druckbeanspruchung können die verknäuelten Kettenteile zwischen den<br />
Netzbrücken aneinander abgleiten und sich strecken. Im ganzen werden die Ketten aber durch die<br />
vernetzenden Primärbindungen festgehalten (Abb. 12b). Sie können nicht aneinander vorbeifliessen.<br />
Beim Nachlassen der äußeren Kraft nehmen die Kettenteile aufgrund von Wärmebewegung wieder<br />
die ursprüngliche verknäuelte Lage ein (Abb. 12a). Derartige Polymere werden Elastomere genannt.<br />
Sie sind bei tiefer Temperatur spröde und hart, bei höherer Temperatur elastisch (= gummielastisch),<br />
nicht schmelzbar, unlöslich, aber quellbar.<br />
Abb. 12: a) Kautschukmoleküle in der wahrscheinlichsten Lage;<br />
b) Kautschukmoleküle im gedehnten Zustand<br />
a) b)<br />
Bei <strong>Kunststoffe</strong>n mit räumlich eng vernetzten Molekülen sind diese durch Primärbindungen allseitig<br />
miteinander verankert (theoretisch ein einziges großes Molekül!). Solche <strong>Kunststoffe</strong> sind - wie der<br />
Fachmann sagt - vernetzt und werden häufig als Duromere oder Duroplaste bezeichnet.<br />
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