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Kunststoffe aus Makromolekülen

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In vielen Fällen sind die Sphärolithe aber so klein, dass sie mit der Wellenlänge des Lichtes zu<br />

vergleichen sind. Sie geben dann Veranlassung zu einer Trübung bzw. zum Auftreten von<br />

Opaleszenz. Manchmal sind sie ineinander gewachsen (Dendrite). Sphärolithe werden beobachtet<br />

bei leicht kristallisierenden makromolekularen Stoffen, insbesondere bei den Polyamiden, einigen<br />

Polyestern, bei Polyethylen usw. Ihr Einfluss auf die mechanischen und dielektrischen Eigenschaften<br />

wird intensiv untersucht.<br />

Neben den vorstehend geschilderten Kristallstrukturen wurden durch Untersuchungen von Keller,<br />

Stuart et al. bei einer Reihe von makromolekularen Stoffen (z.B. Polyethylen, Poly-3,3-di-(chlor-<br />

methyl)-oxacyclobutan = Penton ® u.a.) Faltungen der Fadenmoleküle festgestellt, wobei bei<br />

Kettenlängen von 500 bis 2000 nm mehrere hundert Schlingen parallel liegen und "Lamellenartige<br />

Strukturen" mit einer Dicke von ca. 12 nm entstehen (s. Abb. 10f). Diese Lamellen stellen<br />

Einkristalle dar, die im Elektronenmikroskop sichtbar werden. Zwischen den Einkristallen bestehen<br />

Korngrenzen. Die Kettenachsen verlaufen senkrecht zur Oberfläche der Lamellen.<br />

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