Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
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Anteil an Kristallinität, was die Verarbeitung zu Rohren, Folien oder Fäden ermöglicht.<br />
Polypropylen z.B. ist durch Wahl geeigneter Reaktionsbedingungen (Katalysator, Temperatur,<br />
Solvens) in allen drei stereoisomeren Formen darstellbar. Man spricht hierbei von stereospezifischen<br />
Polymerisationen.<br />
Bis zu dieser Stelle wurde die Primärstruktur von <strong>Makromolekülen</strong> an den einfachsten Beispielen,<br />
kettenförmigen <strong>aus</strong> nur einem Monomer aufgebauten Strukturen, erläutert (unverzweigte Homo-<br />
polymerisate). Die Primärstruktur umfasst auch die sehr bedeutenden Aspekte, dass Makromoleküle<br />
<strong>aus</strong> mehreren unterschiedlichen Monomeren aufgebaut sein und molekulare Verzweigungen und<br />
Vernetzungen aufweisen können. Diesen Themen sind die beiden folgenden Abschnitte gewidmet.<br />
3.1.1. Copolymere<br />
Wenn zwei (oder mehrere) unterschiedliche Monomere in eine Polymerkette eingebaut werden,<br />
entstehen sogenannte "Co- oder Mischpolymerisate". Je nach Art der Sequenz zweier in "einem"<br />
Makromolekül enthaltenen Monomere A und B spricht man von binären<br />
statistischen Copolymerisaten -A-A-B-A-B-B-A-B-A-A-A-<br />
alternierenden Copolymerisaten -A-B-A-B-<br />
und Block-Copolymerisaten oder Segment-Copolymerisaten -A-A-A-A-B-B-B-B-<br />
Sind bei einem verzweigten Produkt die Verzweigungen <strong>aus</strong> einem anderen Monomer aufgebaut als<br />
die Hauptkette, so spricht man von einem "Pfropfcopolymerisat".<br />
A-A-A-A-A-A-A-A-A-A-A-A-A-A-A-A<br />
B B<br />
B<br />
B B<br />
B<br />
B B<br />
B<br />
B B<br />
B<br />
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