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Kunststoffe aus Makromolekülen

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Versuch Nr. 13: Thermischer Abbau von Polyvinylchlorid (PVC)<br />

Chemikalien: Polyvinylchlorid: 2 x 10 g Vestolit S 6058<br />

Versuchsdurchführung:<br />

Stabilisator: 0,4 (± 0,1) g 2-Phenylindol (Stabilisator I, Bayer)<br />

Indikator: Kongorot- oder Universalindikatorpapier<br />

10 g PVC-Pulver werden mit 0,4 g Phenylindol in einer Reibschale gut gemischt und in ein<br />

Reagenzglas gefüllt. Das zweite Reagenzglas füllt man mit 10 g reinem PVC-Pulver. Zu beiden<br />

Proben fügt man einen Streifen angefeuchtetes Indikatorpapier, und erhitzt in einem Heizbad<br />

auf 170 - 180 o C. Bei Erreichen der Zersetzungstemperatur beobachtet man:<br />

a) stabilisierte Probe und Indikatorpapier bleiben unverändert<br />

b) die andere Probe verfärbt sich, der Farbumschlag zeigt einen sauren pH-Bereich an.<br />

Entsorgung :Alle Reste: in gekennzeichneten Glasbehältern sammeln „organische Abfälle –<br />

halogenhaltig“ (E 10), dann der Sondermüllbeseitigung zuführen (E8). Adresse zu erfragen bei<br />

der Kreis- oder Stadtverwaltung<br />

Erklärungen:<br />

Unter den technisch verwendeten synthetischen Hochpolymeren nimmt PVC einen der ersten Plätze<br />

ein; gerade dieses Polymere zeigt aber in besonders auffälliger Weise Zersetzungserscheinungen, die<br />

bei Temperaturen oberhalb von ca. 100 o C bemerkbar werden. Unter Abspaltung nachweisbarer<br />

Mengen von Chlorwasserstoff entstehen Ketten mit konjugierten Doppelbindungen. Sie sind an der<br />

während der Zersetzung auftretenden Farbänderung (nach braunrot) zu erkennen.<br />

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