Kunststoffe aus Makromolekülen
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Versuch Nr. 6: a) "Nassspinnen" von Polyacrylnitril (PAN)<br />
b) Folienherstellung<br />
c) Trockenspinnen von Polyvinylacetat<br />
Materialien: 10 %ige Lösung von Polyacrylnitril in Dimethylacetamid<br />
Polyacrylnitril<br />
Dimethylacetamid (DMA)<br />
UHU ® nicht tropffrei!!!<br />
Der Lösevorgang von PAN ist wie bei allen hochmolekularen Stoffen grundsätzlich sehr viel<br />
langsamer als bei niedermolekularen. Die Ausgangsmaterialien PAN und DMA sind beigegeben, um<br />
das Löseverhalten hochmolekularer Stoffe zu demonstrieren.<br />
Versuchsdurchführung:<br />
a) Ein 500 ml-Becherglas, das zu 1/3 mit Wasser gefüllt ist, wird mit einer Hand leicht bewegt.<br />
Mit der anderen Hand gießt man einem dünnen, gleichmäßigen Strahl der 10 %igen PAN-<br />
Lösung in DMA. Dabei fällt ein Polyacrylnitrilfaden <strong>aus</strong>.<br />
Entsorgung Polyacrylnitrilfäden und die Lösungen: in gekennzeichneten Glasbehältern sammeln<br />
„organische Abfälle - halogenfrei“ (Entsorgungssatz E 10), dann der Sondermüllbeseitigung zuführen<br />
(Entsorgungssatz E 8). Adresse zu erfragen bei der Kreis- oder Stadtverwaltung<br />
Erklärungen:<br />
PAN ist in DMA löslich, in Wasser dagegen nicht. Wasser und DMA sind miteinander unbegrenzt<br />
mischbar. Beim Eingießen fällt daher PAN unter Ausbildung eines Fadens <strong>aus</strong>. Dieses "Nass-<br />
spinnen" (vgl. Abb. 26) wird auch heute noch technisch zur Herstellung von Polyacrylnitrilfäden<br />
angewandt. In zunehmendem Maße werden PAN-Fasern nach dem Trockenspinn-Verfahren<br />
hergestellt. Hierbei wird der Faden durch Verdunsten des Lösemittels <strong>aus</strong> der DMA-Lösung<br />
erhalten. Siehe UHU-Versuch weiter unten.<br />
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