Kunststoffe aus Makromolekülen
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Versuch Nr. 5: Schmelzspinnen von Polyamid<br />
Versuchsdurchführung:<br />
Polyamid-Pulver oder -Granulat wird im Reagenzglas vorsichtig über dem Bunsenbrenner<br />
aufgeschmolzen (bei Luftzutritt erfolgt leichte Gelb-Braun-Färbung, Kunststoff ist<br />
oxidationsanfällig; Rückbildung der Monomeren).<br />
Mit einem in die Schmelze getauchten Glasstab lassen sich zahlreiche seidenglänzende Fäden<br />
"spinnen", die anschließend verstreckt werden können.<br />
Entsorgung Schmelzspinnen Polyamid: H<strong>aus</strong>müll (Entsorgungssatz E 3)<br />
Die Kartuschen von "Schmelzklebepistolen" (Heimwerkermarkt) enthalten ein modifiziertes<br />
Polyamid. Durch die Modifizierung wird die Schmelztemperatur erniedrigt und die Klebrigkeit<br />
erhöht. Mit einer Schmelzklebepistole kann man das Schmelzspinnen praktisch ohne Abfall<br />
demonstrieren. Man schaltet die Klebepistole an und stellt sie auf ein Stück Papier ab, bis sich <strong>aus</strong><br />
der Schmelzdüse ein Polymertropfen gebildet hat, der dann auf das Papier abtropft. Entfernt man<br />
nun das Papier von der Düse, so bildet sich ein mindestens 2 m langer Faden. Übt man während<br />
dieses Vorgangs einen leichten Druck auf den "Abzugshahn" der Klebepistole <strong>aus</strong>, so kann man ganz<br />
leicht Fäden bis zu 100 m Länge und mehr spinnen.<br />
Entsorgung Schmelzgesponnenes Polyamid: H<strong>aus</strong>müll (Entsorgungssatz E 3)<br />
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