Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Versuch Nr. 3: Kalthärtung eines ungesättigten Polyesterharzes<br />
Versuchsdurchführung:<br />
In einem 200 ml-Becherglas oder Pappbecher mischt man unter gutem Rühren in 50 g<br />
Roskydal K 27 (Polyesterharz in Styrol gelöst, ca. 70 %ige Lösung) 1,5 g BPO<br />
(Benzoylperoxid) ein!<br />
Anschließend wird diese Mischung - nach eventueller Formgebung - sich selbst überlassen.<br />
Bei obiger Katalysator-Dosierung beträgt die Zeit bis zur beginnenden Verfestigung ungefähr<br />
10, die gesamte Aushärtezeit etwa 20 min.<br />
Zur Beachtung:<br />
a) Roskydal K 27 ist verschlossen, kühl, trocken und vor Licht geschützt aufzubewahren. Es<br />
enthält Styrol; bei seiner Verarbeitung sind die entsprechenden Vorsichtsmaßregeln zu<br />
beachten.<br />
b) Beim Umgang mit Peroxiden muss eine Schutzbrille getragen werden!<br />
c) Im Abzug arbeiten!<br />
d) Dieser Versuch darf nicht von Schülern <strong>aus</strong>geführt werden!<br />
Entsorgung : kalt gehärtetes Polyesterharz: H<strong>aus</strong>müll (Entsorgungssatz E 3)<br />
Erklärungen:<br />
Die Harzkomponente ist ein ungesättigter Polyester. Die ungesättigten Polyester sind meist<br />
Mischkondensate von gesättigten und ungesättigten Dicarbonsäuren (z.B. Maleinsäure) mit<br />
2-wertigen Alkoholen (z.B. unterschiedliche Ethylenglykole). Sie kommen in Styrol gelöst in den<br />
Handel (vergl. S. 48, 49).<br />
Nach Zusatz eines Peroxid-Katalysators erfolgt Pfropf- und Copolymerisation des Styrols mit dem<br />
ungesättigten Polyester, wobei Gelierung und schließlich Aushärtung eintritt, d.h. die ungesättigten<br />
132