Kunststoffe aus Makromolekülen
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- Verdoppelung des Energieverbrauchs und der dar<strong>aus</strong> resultierenden Umweltbelastung<br />
- Anstieg der Kosten auf über 200%<br />
Die langjährigen, erfolgreichen Bemühungen, Materialverbrauch sowie Gewicht und Volumen bei<br />
Packmitteln laufend zu reduzieren, wären bei einfachem Ersatz durch klassische Materialien in<br />
sinnloser Weise in Frage gestellt.<br />
Auch eine kritische Betrachtung der in der Automobilindustrie benutzten Materialien ergab eine<br />
vorteilhafte Ökobilanz für <strong>Kunststoffe</strong>: Die unbestrittene Tatsache der niedrigeren Herstellungs-<br />
kosten einfach geformter Bauteile <strong>aus</strong> <strong>Kunststoffe</strong>n im Vergleich zu Stahl geht Hand in Hand mit<br />
bisher nicht sichtbaren "ökologischen Nebenkosten". So wird der enorme Energieaufwand bei der<br />
Erzeugung von Stahl <strong>aus</strong> Kohle und Erz, verglichen mit dem sehr viel niedrigeren Energieaufwand zur<br />
Herstellung von <strong>Kunststoffe</strong>n, im allgemeinen nicht unter ökologischen Gesichtspunkten betrachtet.<br />
Während der Lebensdauer des Fahrzeuges bringt der konstruktiv sinnvolle Einsatz von <strong>Kunststoffe</strong>n<br />
deutliche Gewichtsvorteile und führt dadurch zur Verringerung des Treibstoffverbrauchs, die bei<br />
einer angenommenen Fahrstrecke von 100.000 km bereits dem Gesamtgewicht des Fahrzeuges<br />
entspricht. Dar<strong>aus</strong> ergibt sich, dass der akkumulierte Energieverbrauch für die Herstellung und das<br />
Betreiben eines Kraftfahrzeuges bei Verwendung von <strong>Kunststoffe</strong>n deutlich geringer ist als bei<br />
metallischen Werkstoffen. Bis zu diesem Punkt der Betrachtung ist eine Wiederverwertung des<br />
Kunststoffs noch nicht einmal berücksichtigt.<br />
Die Kunststoffteile können jetzt entweder für das Materialrecycling <strong>aus</strong>gebaut oder aber der<br />
energetischen Verwertung zugeführt werden. Beide Wege schonen unsere Ressourcen.<br />
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