Kunststoffe aus Makromolekülen
Kunststoffe aus Makromolekülen
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Man kann die verschiedenen Methoden des chemischen Recyclings nach Art der<br />
"Aufschlußreaktion", wie folgt, einteilen:<br />
- Hydrolyse<br />
- Alkoholyse<br />
- Pyrolyse<br />
- Hydrierung<br />
Bei der Alkoholyse z.B. von Polyurethanen oder Polyestern entstehen Polyole als Regenerate.<br />
Bereits heute realisiert ist die Verwendung von gut standardisierten Regenerat-Polyolen in der<br />
amerikanischen Polyurethan-Hartschaumindustrie. Man gewinnt jährlich <strong>aus</strong> diesen Abfällen ca.<br />
27 000 t Polyole. Bayer vermarktet in den USA Systeme und Know-how für die Herstellung von<br />
Hartschaumstoffen <strong>aus</strong> solchen "Abfall"-Esterpolyolen. In den USA werden auch sortenreine<br />
Polyethylenterephthalat-Abfälle <strong>aus</strong> Getränkeflaschen und Röntgenfilmen durch Alkoholyse<br />
gespalten.<br />
Welche Kriterien müssen also für die Entscheidung zugunsten eines klassischen Materials bzw.<br />
zugunsten eines <strong>Kunststoffe</strong>s herangezogen werden?<br />
Die Entscheidung, für ein bestimmtes Bauteil einen "klassischen" Werkstoff oder einen Kunststoff<br />
zu verwenden, hängt heute nicht nur von der wirtschaftlichen Gesamtbewertung, sondern auch von<br />
der Berücksichtigung von Ressourcenschonung und Umweltbelastung ab. Die notwendige<br />
ganzheitliche Betrachtung muss den gesamten Energieaufwand von der Herstellung über den<br />
Gebrauch bis zur Entsorgung des Bauteils umfassen. Diese Bilanz kann immer nur von Fall zu Fall<br />
und nicht p<strong>aus</strong>chal aufgestellt werden. Dafür zwei Beispiele:<br />
Eine im Jahre 1987 aufgestellte ganzheitliche Betrachtung für Kunststoffverpackungen zeigt, dass<br />
der Ersatz aller <strong>Kunststoffe</strong> in Verpackungen durch Papier, Glas oder Metall eine ganze Reihe von<br />
Nachteilen brächte:<br />
- Anstieg des Materialverbrauchs auf über 400%<br />
- Verdoppelung des Abfallvolumens<br />
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