Kunststoffe aus Makromolekülen
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Abb. 66: Energieinhalt von Kunststoffabfällen<br />
10 200 kcal 11 000 kcal 4 800 kcal<br />
1 kg Heizöl<br />
1 kg Kunststoffabfall<br />
z.B.<br />
Polyolefine<br />
125<br />
1 kg<br />
Braun<br />
kohle<br />
Das sogenannte "Energie-Recycling" stellt in entsprechend <strong>aus</strong>gelegten Anlagen einen<br />
umweltgerechten Entsorgungsweg dar, der neben dem Materialrecycling schnellstens weiter<br />
<strong>aus</strong>gebaut werden muss. Moderne Müllheizkraftwerke mit der erforderlichen Rauchgasreinigung<br />
gehören nach dem Maßstab der TA Luft zu den saubersten Verbrennungsanlagen, die es in<br />
Deutschland gibt. Mit dieser Technik ist neben der Wiederfreisetzung gespeicherter Energie eine<br />
beträchtliche Volumenreduktion der zu entsorgenden Abfälle gewährleistet. Das spart knappen<br />
Deponieraum. Schließlich stellt die zu deponierende Schlacke <strong>aus</strong> der Verbrennung eine geringere<br />
Umweltbelastung dar als der unverbrannte Abfall. Ebenso müssen die Abfälle <strong>aus</strong> der Rauchgas-<br />
Wäsche und -Entstaubung umweltgerecht entsorgt werden.<br />
Würde in Deutschland der gesamte H<strong>aus</strong>müll in Müllheizkraftwerken energetisch verwendet,<br />
entstünden ca. 7 Milliarden kWh Strom. Das entspricht ungefähr zwei 600-MW-Kraftwerken auf<br />
Basis fossiler Brennstoffe. Der Energieinhalt der <strong>Kunststoffe</strong> kann also zur Ressourcenschonung<br />
genutzt werden.<br />
4. Chemische Verwertung<br />
Unter chemischem Recycling versteht man die Rückführung von Kunststoffabfällen in Chemie-Roh-<br />
stoffe. Hierfür sind verschiedene Verfahren bekannt, die sich aber z.T. noch in der Entwicklungs-<br />
phase befinden und deren Wirtschaftlichkeit noch nicht abschließend bewertet werden kann.